Der Stachler 35/2024

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der stachler

35 / 2024
Gesellschaft zu Schiffleuten der Burgergemeinde Bern
der stachler Nr. 35 / 2024 – Seite 1 Inhaltsverzeichnis Die Präsidentin hat das Wort 2 Aus der Waisenkommission 3 Schifferstechen Bern – «nid ghoue, aber gstoche» 3 Schifferstechen 2024 4 Les Adieux – ein Mitglied verlässt die Waisenkommission 6 Herbstbott und Familienfest vom 18. November 2023 7 Senior:innen-Essen 2023 9 Honneur à l’Etat 10 Jugendanlässe 2024 11 Gemütlicher Fondue-Plausch in der Stube 13 Osterbott der Burgergemeinde 2024 15 Wir stellen vor: Martin Seiler 16 Wir stellen vor: Roman Brazerol 17 Datenschutz - Verordnung 18 Brattig 19

Die Präsidentin hat das Wort Geschätzte Stubengenossinnen und Stubengenossen

„Nichts ist so beständig wie der Wandel“ (Heraklit von Ephesus, 535-475 v. Chr.). Vor dem Hintergrund der geopolitischen Lage, der wirtschaftlichen Situation, der klimapolitischen Herausforderungen etc. hat dieses Zitat nichts an Aktualität eingebüsst. Viele wünschen sich aus verschiedenen Beweggründen einen Wandel, andere wollen den Wandel verstehen, um Einfluss zu nehmen und die Zukunft mitzugestalten. So wünscht sich beispielsweise die linke Mehrheit des Berner Stadtrats ein Ende der Burgergemeinde in ihrer heutigen Form. Sie hat ein entsprechendes Postulat überwiesen. Doch ohne Änderung der Kantonsverfassung geht das nicht. Letztmals ist der Antrag, die Burgergemeinden aus der Verfassung zu streichen, im Jahre 1993 gescheitert. Notabene schützt die Kantonsverfassung nicht nur die Burgergemeinde Bern, sondern alle öffentlich-rechtlichen Körperschaften im Kanton Bern, somit auch unsere Gesellschaft.

Die Burgergemeinde Bern interessiert. In einem zehnteiligen Schwerpunkt haben Journalist:innen Ende 2023 die Burgergemeinde Bern beleuchtet, hinterfragt und analysiert. Die Beiträge sind als Sonderheft erschienen und auf der Homepage der Burgergemeinde Bern aufgeschaltet. Die Lektüre kann ich empfehlen.

Der Zufall will es, dass im letzten Jahr der Schweizerische Verband der Bürgergemeinden und Korporationen (SVBK) beschlossen hat, am 14. September 2024 einen nationalen Tag der Bürgergemeinden und Korporationen durchzuführen. Ziel ist es, die Vielfältigkeit und das Engagement der öffentlich-rechtlichen Körperschaften der Schweiz einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Die Institutionen der Burgergemeinde Bern, alle Gesellschaften und Zünfte machen an diesem Tag mit, öffnen ihre Türen und bieten ein Programm an. Wir haben mit der Organisation begonnen und werden euch am Frühlingsbott und online (www.schiffleuten-bern.ch) auf dem Laufenden halten. Wir alle hoffen, dass dieser Anlass rege besucht wird.

Mit der Zukunft hat sich auch die Burgergemeinde befasst. Die Ergebnisse der in Auftrag gegebenen Megatrendstudie wurden in verschiedenen Gremien vorgestellt. Die Waisenkommission hat sich in einer Sitzung mit den Megatrends befasst. Für den Megatrend „Individualisierung“ haben wir Ideen zugunsten der Gemeinschaft entwickelt, die wir in die Zunftpräsidentenkonferenz einbringen werden.

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Aus der Waisenkommission

Wir haben viel Erfreuliches zu berichten. Die Stellenprofile haben wir bereits revidiert und im Moment befassen wir uns mit der Aktualisierung der Reglemente. Änderungen werden wir euch am Frühlingsbott zur Abstimmung unterbreiten. Als letzten Schritt müssen wir die Satzungen bis Jahresende anpassen und im Herbstbott absegnen lassen.

Mit Roman Brazerol haben wir einen kompetenten, jungen und engagierten Nachfolger für Citlali Muster, Beisitzerin 1, gefunden. Er stellt sich am Frühlingsbott zur Wahl. An dieser Stelle danke ich Citlali für ihre grosse Arbeit und ihre guten, kritischen Inputs in den Waisenkommissionssitzungen. Sie hat uns unvergessliche Familienfeste und die Kulturevents vor dem Bott organisiert, regelmässig Beiträge für den Stachler verfasst und das Projekt Stiftung bearbeitet. Unsere Gesellschaft ist beliebt und wächst weiter. Aktuell laufen die Einburgerungsgesuche von Judith Bracher, Felicitas Sohm mit Kindern und Renja Riedel (Tochter von Markus König).

Schifferstechen Bern: „nid ghoue – aber gstoche“

Kurzer Rückblick

Das Schifferstechen Bern haben wir Andreas Urfer und Martin Seiler zu verdanken. Sie haben die Initiative ergriffen und im Juni 2018 das erste Schifferstechen in Bern durchgeführt. Der heisse Sommertag und die vielen spannenden Kämpfe sind schöne, bleibende Erinnerungen. Begrüssen durften wir unsere Zürcher und Basler Zünfte (mit Drummle und Pfyffe), verschiedene Wasserfahrer:innen aus der ganzen Schweiz, Politprominenz, den Burgergemeindepräsidenten Bruno Wild, Alec von Graffenried, den Stadtpräsidenten, sowie einige Stecher:innen aus den Gesellschaften und Zünften.

Das zweite Schifferstechen fand im Coronajahr im September 2021 statt; Gott sei Dank ohne Maske und nur mit Personenzahlbeschränkung. Organisiert wurde der Anlass durch den neu gegründeten Verein „Schifferstechen Bern“. Erstmals nahmen Delegationen aus Deutschland teil. Neu war der Empfang am Freitag vor dem Stechen beim Stadtpräsidenten im Erlacherhof, für die ausländischen Gäste ein einmaliges Erlebnis. Nebst dem Wettkampf gab es ein spezielles Programm für Kinder und ein Quiz. Im Zelt konnte man sich verköstigen und den Klängen und

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Rhythmen der Steelband Lyss frönen. Nach der Rangverkündigung sorgte am Abend die Band Schnulze & Schnultze für Stimmung.

In den Zwischenjahren führten wir für die Amateure Probestechen durch. Ein spezielles Probestechen haben wir für die Jungburger (Jubu) im Jahre 2022 organisiert. Damit wir noch mehr Wettkämpfer:innen begeistern können, nahmen wir am Zunftstechen in Basel (2022) aktiv teil und gewannen. Zudem haben wir das Schifferstechen der Zürcher Zünfte (2023) sowie die Fischerstechen in Bayern besucht. Unsere Bemühungen tragen Früchte: Wir dürfen in diesem Jahr mit mehr Stecher:innen aus nah und fern rechnen.

Schifferstechen 2024

Änderungen

Unser Motto für dieses Schifferstechen lautet: Am Bewährten festhalten und Schwächen verbessern. Neu haben wir zwei Vereine: Schifferstechen Bern (kulturelle Tätigkeiten) und Schifferstechen Events (Anlass, Rahmenprogramm, Festwirtschaft). Mit dieser Trennung konnten wir endlich die Steuerbefreiung erreichen, was uns den Zugang zu anderen Finanzierungsquellen ermöglicht. Wir wollen unseren Event in den Medien und in der Stadt Bern für die Bevölkerung sichtbarer machen. Deshalb sind wir eine Medienpartnerschaft eingegangen und verfügen auch über ein neues Logo, das sich bewegen lässt.

Programm vom 16. und 17. August 2024

Am 16. August 2024 findet für die Stecher:innen, Sponsoren und Gäste wiederum ein Empfang mit Apéro beim Stadtpräsidenten statt.

Am Samstag, 17. August 2024, wird im Tych, Matte Bern, gestochen. Neben spannenden Wettkämpfen gibt es wieder ein Rahmenprogramm für Kinder am „Trockenen“. Für die Festwirtschaft sind die Restaurants Fischerstübli und Mühlerad zuständig. Und für Unterhaltung sorgen die Bands vom letzten Schifferstechen.

Bitte besucht die Webseite www.schifferstechen-bern.ch. Wir werden laufend die neusten Informationen aufschalten.

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Stecher:innen gesucht

Probestechen

Alle ermuntere ich, als Stecher: innen mitzumachen oder Freundinnen und Freunde zu motivieren. Anmeldungen erfolgen nur online über die Webseite: www.schifferstechen-bern.ch

Samstag, 29. Juni 2024, ganzer Tag, und Donnerstagabend, 8. August 2024, Aare Club Matte Bern.

Helfer:innen gesucht – wir brauchen dich/euch!

Ohne Helfende wäre der Anlass nicht durchführbar. Deshalb freue ich mich, wenn ihr uns wieder vor Ort unterstützen könnt.

Bitte meldet eure Verfügbarkeit per E-Mail an susanne.kiener@yahoo.com.

Für Verköstigung ist gesorgt, und als Dank führen wir im Jahr 2025 wieder das Helferessen durch.

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Les Adieux – ein Mitglied verlässt die WK (SF)

Seit 2018 amtete Citlali Muster als Beisitzerin in der Waisenkommission. Nun hat sie sich zurückgezogen, aus beruflichen und «geografischen» Gründen (ZH – BE). Zum Abschied hat sie sich den Fragen der Stachler-Redaktion (SF) gestellt.

SF: Als Sergio Muster, dein Bruder, die WK verliess, hast du übernommen. Was hat dich dazu bewogen?

Citlali Muster (CM): Für die Anliegen der Jungen wollte ich mich einsetzen, die Verbundenheit pflegen, auch mit der JUBU, und ihre Interessen vertreten. Wichtig erscheint mir auch das Netzwerken, speziell für uns junge Mitglieder.

Mir lag am Herzen, Zusammengehörigkeit zu fördern.

SF: Was hat dir besonders Spass gemacht?

CM: Das Organisieren des Familienfests – ein Highlight für mich! Aber auch andere Events, die rege besucht und geschätzt wurden von unseren Stubengenoss:innen, wie die Weindegustation, die Jugendtreffen, der Fondue-Plausch oder das jeweilige Bott.

SF: Müsste sich etwas ändern, damit junge Gesellschaftsangehörige sich eher zu einer Mitarbeit in einem Gremium wie der WK entschliessen?

CM: Eine echte Herausforderung stellt es für jemand am Karriere-Start dar; da gilt es Prioritäten zu setzen. Doch der Aufbau eines Netzwerks lässt sich hier aktiv bewirtschaften, eine positive Seite des Engagements. Dass man ernst genommen, gehört wird – auch ein wichtiger Faktor, um sich für ein Mitmachen zu entschliessen. Allerdings braucht es ein konstruktives Time-Management, sonst dürfte es, bei den heutigen beruflichen Anforderungen an junge Berufsleute, schwierig werden.

SF: Ein grosses Merci für deinen Einsatz und alles Gute für die berufliche und private Zukunft.

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Herbstbott und Familienfest vom 18. November 2023 (CM)

Alle haben wir sehnlichst darauf gewartet, auf das Familienfest im Bellevue Palace Bern. Am 13. November 2023 war es wieder soweit!

Wie es sich gehört, haben sich die Gesellschafter zunächst am Nachmittag in der Zunftstube versammelt und das Herbstbott abgehalten. Anschliessend öffneten sich um 18:00 h die Tore des Bellevue Palace für das traditionelle Familienfest.

Fähndrich Samuel Urfer und Präsidentin Susanne Kiener standen am Eingang und empfingen uns alle freudig.

Danach ging es in die Orangerie zum Apéro. Hier wurden wir mit einem Willkommens-Drink erwartet. Die bewährten Berner-Musiker, Fratelli Spinelli, unterhielten uns mit einer jazzigen Musik-Einlage.

Nach dem Apéro wurden die Gesellschafter in den wunderschönen Ball-Saal gebeten, wo Präsidentin Susanne Kiener und Beisitzerin Citlali Muster die Gesellschafter begrüssten und das Fest eröffneten. Nun ging es ans Geniessen: Speis, Trank und Tanz.

Die Küche verwöhnte uns mit einem exzellenten Menu; dazu durften wir auserlesene Weine geniessen. Es herrschte eine gelöste und familiäre Stimmung. Man tauschte sich rege aus und liess sich von der Musik und dem eleganten Ambiente verführen.

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Gestärkt ging es für einige auf die Tanzfläche. Die Fratelli Spinelli heizten dem Publikum ordentlich ein, das Tanzbein wurde ausgiebig geschwungen.

Für das 2023er Programm-Highlight sorgte Europameister Ivo Studer mit seiner Yo-Yo Welt; seine YoYo-Künste und Show-Einlagen faszinierten alle. Mit seiner aufgestellten und lustigen Art begeisterte er und brachte einige von uns ins Schwitzen, insbesondere Nicolas Vogt, der seine Ausdauer unter Beweis stellen musste. Da lässt sich nur BRAVO sagen!

Nach einem gelungenen Abend hiess es «Adieu» sagen; das Bellevue hatte uns wiederum einen wunderbaren Abend bereitet. Wir freuen uns schon auf das nächste Fest – 2025!

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Senior:innen-Essen 2023 (CV)

Am vergangenen 5. Dezember fand erneut das traditionelle Weihnachtsessen für unsere Seniorinnen und Senioren statt. Am Mittag sassen wir im bewährten Restaurant Rosengarten zusammen und verbrachten gemeinsam einige gesellige Mittagsstunden. Die Vielfalt der Karte, bestehend aus dem Menu und den à-la-Carte-Optionen, wurde, wie gewohnt, von den Gästen geschätzt.

Auch spielte das Wetter mit, sodass sich uns eine malerische Aussicht auf die Berner Altstadt bot. Besonders positiv: Die Anzahl der Teilnehmenden blieb in den letzten Jahren mit ca. 30 Personen stabil, obwohl neben den treuen Stubengenossinnen und -genossen immer wieder neue Gesichter zu sehen sind, was natürlich die Beliebtheit des Anlasses unterstreicht! – Ich freue mich bereits auf den nächsten, sicher ebenso zahlreich besuchten Event! Bis dahin möge uns allen der Sommer viele genussvolle Stunden bereiten.

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Wichtige Information für alle Stubengenoss:innen

“The same procedure as every year, James” Honneur à l’Etat

Mittwoch, 10. Januar 2024 auf dem Berner Münsterplatz

Der Sicherheitsdirektor Regierungsratspräsident Philippe Müller und die berittene Ehrenformation des Kantons Bern haben am 10. Januar 2024 zum Neujahrsempfang und zum «Honneur à l`Etat» eingeladen.

Die Berner Regierung sowie weitere bernische Würdenträger fuhren nach alter Tradition im Landauer, eskortiert von den Berner Dragoner 1779, vom Rathaus zum Bundesplatz.

Programm

15:00 h Vor dem Bundeshaus: Ehrenwache der Berner Dragoner 1779 zum Empfang des diplomatischen Corps

15:30 h Abritt und Abfahrt vom Bundeshaus Richtung Münsterplatz

15:45 h Münsterplatz «Honneur à l`Etat»; Ehrungen und Beförderungen der Mitglieder der Berner Dragoner 1779 unter dem Patronat von Regierungsratspräsident Philippe Müller

16:15 h Abritt der Berner Dragoner 1779 ins Nationale Pferdezentrum Bern

Weitere wichtige und sehenswerte Informationen: www.bernerdragoner.ch/

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(MF)

Rückblick

Wer bestimmt, was Erfolg ist? – Besuch der Ausstellung «Erfolg» im Berner Generationenhaus am 17. Februar 2024

Während sieben Monaten lädt das Berner Generationenhaus sein Publikum ein, sich mit unterschiedlichen Erfolgsmodellen auseinanderzusetzen, alltägliche Erfolgsmomente zu feiern und das Scheitern zu enttabuisieren.

Zu Beginn konnten wir uns an einer grossen Musikanlage mit Kopfhörer unterschiedliche Songs zu Erlebnissen wie «Wurzeln geschlagen», «Entscheidung getroffen» oder «Umgezogen» anhören. Die Songs waren gut gewählt und überraschend. Nach einer geführten Diskussion mit der Leitfrage «Wo scheiterst du am häufigsten?» im Innenhof, besuchten wir im Untergeschoss den «Raum des Scheiterns». Hier konnten wir uns unzählige Geschichten von Berner:innen anhören, an was oder wem sie gescheitert sind. Die Erzählungen thematisierten gescheiterte Beziehung, Trauerbewältigung, aber auch ganz alltägliche Situationen. Im letzten Raum durften wir unsere eigenen «Holztürme» aufbauen und konnten diese dann mit einem Augenzwinkern «scheitern» sehen.

Die Ausstellung ist bereichernd, regt zum Nachdenken an und ist interaktiv gemacht. Bei einem gemeinsamen Kaffee haben wir uns über das Gehörte und Erlebte ausgetauscht.

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(DH)

Ausblick

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Gemütlicher Fondue-Plausch in der Stube (DH/SF)

Nach unserem letztjährigen Ausflug auf dem Neuenburgersee, anlässlich des 10-jährigen Jubiläums, fand unser traditioneller FonduePlausch 2024 wieder in unserer gemütlichen Zunftstube statt. Rund dreissig Stubengenoss:innen waren der Einladung zum lockeren Austausch und fröhlichen Fonduevergnügen gefolgt.

Zu Beginn durften wir ein Apéro mit Trockenfleisch, heimischer Wurst und unserem feinen Zunftwein geniessen. Der unmissverständliche Fonduegeruch aus der kleinen Küche machte allen Apéro-Gästen klar, dass Sie sich an die festlich gedeckten Tische setzen durften. Die vier Herdplatten ermöglichten kein zeitgleiches, aber dennoch nah aufeinander folgendes «Ausliefern» der Fondue-Caquelons, so dass sich die Tischnachbarn nicht lange gedulden mussten.

Die Wartezeit überbrückte unsere Präsidentin mit Begrüssungsworten an Nicola Remund, Obmann der Gesellschaft zu Schuhmachern, der mit einem originellen Grusswort und der Übergabe eines GastGeschenk-Schuhs (aus Schokolade, vgl. Bild) für Heiterkeit sorgte.

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Nicola Remund

Auch der Obmann der Burgergesellschaft, Rolf Gerber, zählte zu den geladenen, begrüssten Ehrengästen. Nach dem ausgezeichneten Fondue – Hausmischung vom «Chäsbueb» – gab es noch eine luftigleichte Zitronenmousse zum Abschluss.

Herzlichen Dank allen helfenden Beteiligten, besonders dem Stubenmeister-Paar Heidi und Hans Hofstetter; ihren Einstand haben sie an der Münstergasse mit Bravour gemeistert. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.

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Susanne Kiener mit Rolf Gerber

Osterbott der Burgergemeinde 2024

Am 23.03.2024 fand das diesjährige Osterbott mit über 300 Gästen in der Spittelkapelle im Burgerspital Bern statt. Der Burgergemeindepräsident Bruno Wild sprach verschiedene aktuelle und spannende Themen des Burgerjahrs 2023 an. Eines davon galt den jungen Alternativen, welche sich immer mehr gegen die Burgergemeinde stellen und diese abschaffen möchten. Das Online-Portal «Hauptstadt» hat die Burgergemeinde durchleuchtet, hinterfragt und analysiert.

Erwähnt wurden auch die Preisvergaben der Burgergemeinde zum Thema «Kulturelle Vielfalt im Kanton Bern», Preisgeld: CHF 150'000.–. Die Gewinner: ISC Club Bern, Café Mokka Thun, Kulturverein Spoken Word Biel, Burgdorfer Krimitage. Zudem unterstützte die Burgergemeinde den Verein «Ukraine-Hilfe-Bern».

Die externe Medaille 2024 geht an «Züri West». Die Berner Band ist eine der erfolgreichsten Schweizer Rockbands. Stefan Niedermeyer würdigte das 40-jährige Schaffen der Band und im Anschluss beantworteten Markus Fehlmann (Gitarrist) und Stefan Mischler (Bandmanager) Fragen. Der Frontmann Kuno Lauener war aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend. Ebenso der Fachkräftemangel, welcher auch in der Burgergemeinde immer mehr zu spüren ist, kam zur Sprache.

Für den musikalischen Rahmen sorgten Noti Wümie (das Duo Benjamin Noti und Grégoire «Greis» Vuilleumier) – mit Gitarre und Stimme. Abgerundet wurde das Osterbott mit dem Spiel des Jugendblasorchesters und Tambouren KMBern; anschliessend traf man sich zu Apéro und Mittagessen im Casino Bern.

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(AL)

Wir stellen vor: Martin Seiler (BS)

«Draussen sein, im und am Wasser, ist meine Passion»

BS: Zum Kennenlernen für unsere Stubengenoss:innen ein paar Infos über dich, bitte!

Martin Seiler (MS): Ich bin 40-jährig, im Breitsch geboren und fühle mich als Urberner. Nach der Mechanikerlehre, einem Ingenieurstudium und diversen beruflichen Zwischenstationen arbeite ich nun seit 12 Jahren bei der BKW. Für ein Jahr lebte ich meiner grossen Liebe Marion Honegger wegen in Basel. Zurück in Bern, liessen wir uns vor ca. 8 Jahren in der Nähe der Aare, im Altenberg nieder.

BS: Woher kommt deine Leidenschaft fürs Wasserfahren?

MS: Meine Eltern, mein Vater war eine Wasserfahrerlegende, nahmen mich und meine Schwester von klein an mit ans Wasser. Schon mit 7 Jahren nahm ich an meinem ersten Wettfahren teil. Mit 11 Jahren war ich bereits Mitglied im Vorstand des Aare Club Matte Bern. Es verging kein Sommerjugendlager am Vierwaldstättersee ohne meine Teilnahme. Später engagierte ich mich als Jugendleiter, Fahrchef und schlussendlich als Vereinspräsident.

BS: Hast du weitere Hobbies?

MS: Nebst dem Wettkampfsport interessiert mich das Kulturerbe Weidlingsbau und Weidlingfahren generell. Durch meinen privaten Holzweidling, mit dem ich während dreier Wochen auf dem Rhein von Basel nach Amsterdam gerudert bin, hatte ich bereits viele völkerverbindende Erlebnisse.

BS: Wie kam es zur Zusammenarbeit mit der Zunft?

MS: Bei Wettfahren in Basel und Zürich wurde ich darauf angesprochen, dass die Berner kein Schifferstechen hätten. So kontaktierte ich Res Urfer. Die Zusammenarbeit gipfelte 2018 im ersten Berner Schifferstechen.

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Wir stellen vor: Roman Brazerol (BS)

«Bern ist privat wie auch beruflich mein Lebensmittelpunkt»

BS: Bitte, könntest du unseren Leser:innen etwas zur deiner Person sagen?

Roman Brazerol (RB): 1987 in Bern geboren, wuchs ich zusammen mit meinem Zwillingsbruder und meiner Schwester in Herrenschwanden auf. Seit sechs Jahren wohne ich in Bümpliz. Meine Eltern kommen ursprünglich aus St. Gallen, was geübte Ohren an meinem Dialekt erkennen. Ich habe an der Universität Bern Recht studiert und mit dem Doktorat abgeschlossen. Anfang 2023 habe ich mich selbständig gemacht und führe eine Kanzlei an der Spitalgasse mit Schwerpunkt Steuerrecht.

BS: Hast du weitere Interessen?

RB: Im Sommer spiele ich gerne Golf und im Winter fahre ich Ski. In meinen Jugendjahren habe ich Schlagzeug gespielt. Ich war als Perkussionist aktiv in der Dorfmusik und zusammen mit meinem Bruder spielte ich auch in einer Band, mit der wir einige rockige Auftritte hatten.

BS: Warum wolltest du der Gesellschaft zu Schiffleuten beitreten?

RB: Schon mein Vater wollte ursprünglich Bernburger werden. Während meiner Ausbildung hatte ich Kontakte zu Schiffleuten und erhielt so ein wenig Einblick in das Gesellschaftsleben. Als mein Bruder vor rund 2 Jahren in die Zunft zu Schmieden aufgenommen wurde, bewarb ich mich bei der Gesellschaft zu Schiffleuten. Die überschaubare Grösse der Gesellschaft und die Verbundenheit durch Arbeitskolleginnen gaben den Ausschlag. Gerne möchte ich in Zukunft auch in irgendeiner Form einen Beitrag zum Gesellschaftsleben leisten.

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Datenschutz-Verordnung

Zustimmung zur Veröffentlichung von Zivilstandsereignissen und Bildmaterial

Die Gesellschaft zu Schiffleuten informiert im «Stachler» seit Jahren über Zivilstandsereignisse wie Geburten, Todesfälle, Trauungen oder auch Eintragungen von Partnerschaften. Diese dürfen aus datenschutzrechtlichen Vorgaben nur mit Zustimmung der betroffenen Personen veröffentlicht werden.

Zustimmung zur Veröffentlichung von Zivilstandsereignissen

Werden Zivilstandsereignisse der Gesellschaft zu Schiffleuten gemeldet, stimmen die betroffenen Personen damit automatisch der Veröffentlichung im «Stachler» und der weiteren Bekanntgabe (z.B. am Grossen Bott) zu. Wollen Sie keine Veröffentlichung, so ist dies bei der Meldung an die Gesellschaft zu Schiffleuten ausdrücklich zu vermerken.

Hohe Geburtstage

Die Gesellschaft zu Schiffleuten verfügt aufgrund ihrer Einwohnerkontrollregister über die Geburtstagsdaten der Angehörigen. Für Einwohnerkontrolldaten ist das kantonale Datenschutzgesetz (KDSG, BSG 152.04 vom 19.02.1986) umfassend anwendbar. Nach Artikel 26 des Informationsgesetzes (IG, BSG 107.1) informieren die Gemeindebehörden von Amtes wegen über Gemeindeangelegenheiten, soweit nicht überwiegende öffentliche oder private Interessen entgegenstehen. Hohe Geburtstage von Angehörigen der Gesellschaft zu Schiffleuten sind als Gemeindeangelegenheit im Sinne dieser Reglung einzustufen, d.h. sie dürfen ohne Zustimmung der betroffenen Personen publiziert werden.

Zustimmung zur Veröffentlichung von Bildmaterial

Mit der schriftlichen Anmeldung zu einem Anlass geben die Teilnehmenden ihr Einverständnis zur Veröffentlichung des Bildmaterials. Sollte jemand dies nicht wünschen, muss es vorgängig gemeldet werden.

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Anlässe 2024

Schiffleuten-Treff II 3. Juni 2024

Frühlingsbott 14. Juni 2024

Probestechen I (ganzer Tag) 29. Juni 2024

Senior:innen-Ausflug 3. Juli 2024

Probestechen II (abends) 8. August 2024

Schifferstechen 2024, Tych Matte Bern

Jugendanlass III

Kinderfest

Schiffleuten-Treff III

Herbstbott

August 2024

September 2024

September 2024

November 2024

November 2024

Jugendanlass IV 28. November 2024

Senior:innen-Essen 3. Dezember 2024

Hohe Geburtstage 2024

70 Koenig Antoinette

Roth Dominique

85 Burkhard Marianne

Müri Ulrich

Stähli Lisbeth

Impressum

Howald Andreas

Bärtschi Martin

Huber Ruth Gerber Katharina

Rodriguez Emily Jordi Dieter

Thompson Beatrice Jordi Annagreth

Vogt Konstantin

West Margrit

90 Joss Peter

Herausgeberin Gesellschaft zu Schiffleuten Bern www.schiffleuten-bern.ch

Ausgabe Nr. 35 / April 2024

Auflage 250 Exemplare

Druck Peter Gaffuri AG

Redaktion

Ramsauer Michael

Simon Peter Stauffer Verena

Suzanne Fankhauser (SF)

Susanne Kiener (SK)

Beatrice Sommer Indermaur (BS)

Fotografien Spez. Beiträge SF, DH, SK, CM

Matthias Fankhauser (MF)

Dyami Häfliger (DH)

Andreas Lehmann (AL)

Citlali Muster (CM)

Carole Vogt (CV)

Grafik / Satz

Suzanne Fankhauser (SF)

Judith Bracher (JB/Layout)

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17.
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7.
4.
15.
Huber Ruth / Lehmann Marianne 29.11.2023 Muster Ly Victoria 22.09.2023 Obieta Joana Elena 30.11.2023 König Ragnar Tim 03.01.2024
Heirat Geburt
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