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Neues Zimmer-Design von Karsten Schmidt

Sunstar Hotel Lenzerheide

Neues Zimmer-Design von Karsten Schmidt

Die Sunstar Hotelgruppe hat zusammen mit dem Architekturbüro IDA 14 by Karsten Schmidt

in der Lenzerheide 20 Zimmer der neuen Generation realisiert. Nach einem neuen

Wellnessbereich hat Sunstar für die 20 neuen Zimmer rund 800 000 Franken investiert.

Was ist das Besondere der neuen Sunstar-Zimmer?

Bei der neuen Gestaltung der 20 PremiumHotelzimmer im Sunstar Hotel Lenzerheide dienen sowohl die natürliche Um gebung wie auch das bestehende Hotel als Inspirationsquelle. «Mit der Wahl der natürlichen Materialien und einem harmonischen Lichtkonzept entsteht eine angenehme, behagliche Atmosphäre der Entspannung, Wärme und Vertrautheit in jedem Zimmer», schreibt die SunstarGruppe in einer Medienmitteilung. Das Farb- und Materialkonzept, welches die Naturthemen Berge, Wald und Wärme aufgreift, charakterisiert die drei Zimmertypen. Der Umbau biete eine «deutlich höhere Aufenthaltsqualität», so Sunstar, «das Wohlbefinden und die Bedürfnisse des Gastes stehen dabei im Mittelpunkt.»

Was sagt Karsten Schmidt zum neuen Zimmer-Design?

Karsten Schmidt, wie würden Sie das neue Design in den Zimmern umschreiben?

Modern und zeitgemäss. Handwerkliche Formensprache und Design-Anspruch verschmelzen, die Funktionalität stimmt bis ins kleinste Detail. Unsere grosse Erfahrung im Hoteldesign und besonders im Drei- und Vier-Sterne-Segment kam uns da zugute. Wir hatten klare Budgetvorgaben und mussten sehr kostenbewusst arbeiten. Wir haben das Budget optimal ausgenutzt. Motto: «Nur was nötig ist – alles, was möglich ist.» Die Zimmer sind wohnlich und behaglich, sie vermitteln eine gute Atmosphäre, der Gast spürt, dass er in den Bergen ist.

Nach welchen Kriterien haben Sie die Zimmer im 5. Stock des Hauses konzipiert?

Das Sunstar Hotel Lenzerheide ist ein Sporthotel. Es ging uns also darum, das Thema spür- und erlebbar zu machen – visuell und faktisch. Dabei ging es auch um die Zielgruppe: junge und junggebliebene, eher sportliche Gäste.

Wie würden Sie die Materialisierung und das Farbkonzept umschreiben?

Alles hat starke Bezüge zur Natur und Bergwelt. Wir haben einheimisches Holz verarbeitet, Leder und schwarzes Metall. In den Zimmern dominieren warme Farben, wir haben sie aus der nahen Natur abgeleitet. 

IDA 14 by Karsten Schmidt

ist ein Boutique-Style-Designstudio in Zürich. IDA14 habe sich auf «das Finden der feinen Balance zwischen moderner, zeitgemässer Ästhetik und warmer Raumatmosphäre spezialisiert», betont Inhaber und Gründer Karsten Schmidt, der national und international auch als Berater, Fachautor und Dozent tätig ist.

ida14.ch

Innenarchitekt Markus Kirchhofer legte auf den Parkett – einen Teppich. Das kam so.

Facelift in der Eintracht

TEXT Martin Rutishauser, Trollhauser GmbH, für Bel Etage AG BILDER Urs Wyss für Bel Etage AG

Im Haus zur Eintracht, Oberriet SG, diesem grossartigen Gourmet-Restaurant, sind im Laufe von 400 Jahren sehr viele und sehr unterschiedliche Elemente zusammengekommen. «Zum Beispiel», so Innenarchitekt Markus Kirchhofer von der Bel Etage AG, «Holz in nahezu allen Sorten, Varianten und Verlegearten.»

Das Konzept der Bel Etage AG für das Facelift: «Es braucht etwas mehr Ruhe in dieser Vieltracht, etwas mehr Eintracht.» Allzu einträchtig sollte es aber auch nicht werden. Mutiges, Witziges darf und soll auch sein: So hängt man jetzt in der Smoking Lounge die Jacketts und Mäntel an – eine Streichhölzer-Skulptur.

Und besonders mit den Oberflächen schuf Markus Kirchhofer Überraschungen: Linoleum auf die Tischplatten, Teppich auf den Parkett. Beides tut hier gut. Linoleum dämpft die Akustik, ihn zu berühren, ist sehr angenehm.

«Und der Teppich bringt den Klötzliparkett zum Schweigen, nicht nur akustisch, auch, mit Verlaub, visuell», so Kirchhofer. Und so ist sie jetzt klar und intensiv, diese Mischung zwischen den wirklich alten, 400-jährigen Elementen und den neuen, modernen.

Ja, man merkt: Da in der Eintracht Oberriet ist eine neue Epoche gestartet, in bester Laune, voller Freude. Und was Spitzenkoch Rolf Grob da zubereitet und Susanne Blattner serviert – Gaumenschmaus. Und die Übernachtung in den von Markus Kirchhofer neu gestalteten Zimmern, ein Erlebnis. 

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[01] Aus zwei Zimmern hat die Bel Etage AG Hotelzimmer gemacht. Das eine heisst Fuchs, das andere Hase, es gibt Skulpturen, Details, Schönheit. Die schweren Decken sind neu gemacht, die niedrigen Türen beibehalten.

[02] Das Zimmer Hase ist in hellen Tönen eingerichtet, und doch darf der Ofen nicht fehlen, er ist zentrales Thema des Facelifts. Dieser hier ist aus Gusseisen und für das Zimmer Hase schön weiss emailliert.

[03] Das Zimmer Fuchs ist in eher dunklen Tönen gehalten, das Zimmer Hase in hellen. So blickt dieser Hase auf einen frisch aufbereiteten und weiss emaillierten alten Gusseisen-Ofen.

[04] Das Facelift von Lounge, Säli und Zimmern umfasst neben Innenarchitektur-Themen auch das, wofür die Bel Etage AG so bekannt ist: diesen Ideenreichtum, diese liebevolle Wucht in den Details.

[05] Innenarchitektur ist auf das Sehen ausgerichtet. Was, wenn sie auch den Tastsinn anspricht? Dann wird sie zur Kunst der Oberfläche: Linoleum als Tischplatte, überraschend angenehm zu berühren.

[06] Der Kachelofen im Buckstübli war die Inspiration dazu: So hat Markus Kirchhofer sogar Öfen bauen lassen, einige auch mit Fake-Feuer, alle aber wunderbar stimmungsvoll.

[07] Weinklimaschränke sind ja so funktional, dass sie dem Genuss zwar sehr viel, dem Auge aber grad gar nichts bieten. Der Eintracht-Weinschrank jedoch – er ist jetzt inszeniert: integriert in die alte Garderobe.

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Bel Etage AG Christoph-Schnyder-Strasse 1c CH-6210 Sursee +41 41 972 60 80 beletage@beletage.ch beletage.ch 05

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