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Szene
from Hoteliere 09/10 2021
by WEBER VERLAG
HOTELIER ERIC FASSBIND ÜBER SEIN ERSTES «SWISS CHOCOLATE HOTEL» IN ZÜRICH
«Ich will den Gästen eine Gutenachtgeschichte erzählen»
Der Hotelier Eric Fassbind hat in Zürich das erste «Swiss Chocolate Hotel by Fassbind» eröffnet. Was steckt hinter dem neuen Konzept, das sich der Schweizer Schokoladenwelt widmet?
Das 3-Sterne-Hotel inszeniert für seine Gäste die Schweizer Schokoladenwelt, von den Kakaofeldern bis zur Schokoladentafel. Laut der Hotelgruppe diene diese «verzaubernde Welt als eine Gutenachtgeschichte, um gut einzuschlafen». Dank zentraler Lage am «Central» mitten in der Stadt Zürich habe das Hotel ab dem ersten Tag guten Erfolg gehabt, so die FassbindHotelgruppe. Die 56 Zimmer seien trotz Pandemie-Nachwirkungen sehr gut be legt. «Hotelier» sprach mit Eric Fassbind.
Eric Fassbind, wer hatte eigentlich die Idee, in Zürich ein «Swiss Chocolate Hotel» zu realisieren?
Ich hatte diese Idee.
Gibt es bereits Hotels, welche die Schweizer Schokolade zum Thema machen?
Keine Ahnung. Wenn ich auf Google recherchiere, entdecke ich eine Plattform «Hotelchocolat» in England. Es handelt sich aber um einen Shop.
Wer war für das Design im «Swiss Chocolate Hotel» zuständig?
Meine Frau hat die Pläne gezeichnet und das Projekt bis zur Baueingabe begleitet. Die Inneneinrichtung hat das Studio Marc Hertrich & Nicolas Adnet übernommen. Die Bauleitung übernahm in Zürich die Firma Ghisleni Partners.
Was versprechen Sie sich von diesem für die Schweiz neuartigen Hoteldesign?
Ich verspreche mir grundsätzlich nichts. Das Design erzählt eine «Gutenacht geschichte» und hat einen direkten Bezug zum Thema Schweizer Schokolade. Es geht um Storytelling und Swissness. Und noch etwas: Es gibt nicht viele Leute, die Schweizer Schokolade nicht mögen.
Beschränkt sich das Thema «Swiss Chocolate» auf das Design des Hauses, oder bieten Sie dem Gast noch zusätzliche Leistungen und Angebote zum Thema Schweizer Schokolade?
Wir konzentrieren uns in den FassbindHotels in Zürich und Lausanne auf die klassischen Hotelleistungen wie das Schlafen und die Verpflegung der Gäste. Ich verkaufe meinen Gästen vor allem



ein Schlaferlebnis. Und dieses Erlebnis schaffe ich mit einer spannenden «Gutenachtgeschichte».
Haben Sie die Absicht, weitere «Swiss Chocolate Hotels by Fassbind» zu eröffnen?
Ja, in Lausanne an der Rue Marterey 15 entsteht ein weiteres «Swiss Chocolate Hotel» mit 70 Zimmern. Es wird im Sommer 2022 eröffnet.
Wie hoch in etwa war die Investitionssumme für den Umbau des «Swiss Chocolate Hotel» in Zürich?
Etwa 5 bis 6 Millionen Franken.
Haben Sie derzeit weitere Hotelprojekte in der Pipeline?
Derzeit bauen wir das Hôtel AlphaPalmiers mit 215 Zimmern um. Das wird ein urbanes, cooles Hotel mit italienischem und thailändischem Restaurant sein.
Wie laufen Ihre Hotels nach der eigentlichen CovidKrise?
In Lausanne erzielen wir mit 400 Hotelzimmern aktuell eine Auslastung von 50 bis 80 Prozent. Und das auf einem höheren Preisniveau als in Zürich, wo derzeit ein sehr grosses Hotelangebot existiert. Ich gehe davon aus, dass sich dieses Überangebot in Zürich negativ auf Auslastung und RevPAR auswirken wird. In Zürich entstanden in den letzten Jahren unglaublich viele neue Hotels, was jetzt zu Überkapazitäten führte. In Lausanne war das ganz anders, da ging die Zahl der Zimmer aufgrund von Hotelschliessungen zurück.
Glauben Sie, dass die CovidKrise die Hotellerie in der Schweiz markant und dauerhaft verändert wird?
Schwierig zu sagen. Ich stelle fest, dass immer mehr Business-Leute auch als Freizeitgäste unterwegs sind. Die Segmente Business und Leisure wachsen immer mehr zusammen. Ich weile gerade in Griechenland. Einerseits mache ich hier Ferien, andererseits halte ich ab und zu ein Arbeitsmeeting über Zoom ab. Ich habe noch nie so oft «Arbeitsferien» gemacht wie 2021.
Eric Fassbind ist am 7. April 1966 im Hôtel Alpha-Palmiers in Lausanne geboren. Er studierte Betriebswirtschaft (lic. oec.) an der Universität Lausanne. Seine Frau Pascale Fassbind-de Weck ist Architektin ETH. Sie arbeitet aktiv in den Hotels mit (Projekte, Umbauten). Eric Fassbind absolvierte diverse Praktikas in den USA, Frankreich, Spanien und in der Schweiz. Er war Berater für Hotels in Italien und Slowenien. 1992 wirkte er als Direktor im Hotel Ambassador in Bern, 1995 als Direktor des Verkehrsbüros von Villars-sur-Ollon. 1997 war er AdministrationsManager am World Economic Forum Genf und Davos. Im Jahr 2000 stieg er in die FamilienHotelkette ein (6. Generation). Es folgten diverse Hoteleröffnungen, Um- und Neubauten. Heute besitzt Eric Fassbind Hotels in Zürich und Lausanne mit total 700 bis 800 Zimmern.
UNIQUE-HOTEL FUSIO IM MAGGIATAL (TESSIN)
Das kleine Hotel am «Ende der Schweiz»
Das Unique-Hotel Fusio war fast 50 Jahre verwaist und geschlossen. Ein Investor hatte den Mut, das Hotel im hintersten Maggiatal zu erwerben und wieder zum Leben zu erwecken. Nach einer Gesamtsanierung von 2012 bis 2016 wurde das Haus mit 12 Zimmern und einem Ristorante im Mai 2017 neu eröffnet. Ein Gespräch mit dem Hotelbetreiber Urs Hofer (66).

Urs Hofer, wie sind Sie als Nicht Hotelier eigentlich auf die Idee gekommen, im hintersten Maggiatal ein Hotel mit nur zwölf Zimmern zu betreiben?
Ganz einfach: Die Besitzer haben jemanden gesucht, der das Hotel Fusio nach der Gesamtsanierung wieder aufbaut und an den Markt bringt. Gefragt war am Anfang ein Gesamtkonzept für das Hotel und das Restaurant.
Als das Konzept und das Interieur Design vorlagen, kam die Frage: Können Sie das auch umsetzen? Als Quereinsteiger, der bis zu diesem Zeitpunkt als Szenograph und im Marketing gearbeitet und seine Erfahrungen gesammelt hatte, war das für mich eine interessante Herausforderung. Hinzu kommt, dass ich als Dozent und Studiengangsleiter am SAWI und an der HWZ den Studierenden vermittelte, wie man ein Produkt, eine Marke oder ein Unternehmen am Markt positioniert.
Das Hotel war ja fast 50 Jahre lang geschlossen. 2017 haben Sie es wieder eröffnet. Wer hat in dieses Haus investiert – und wie sehen Sie Ihre Rolle dort?
Die Investition für das Haupthaus und die dazugehörende Dependance stammt von einer Privatperson. Meine Rolle war von Anfang an klar definiert. Einerseits sehe ich mich als Projektentwickler, andererseits als Gastgeber. Es macht mir ausserordentlich Spass, mit all den Gästen in Kontakt zu kommen und ihnen ein gutes Gesamterlebnis zu bieten. Es gibt mir auch eine grosse Befriedigung, wenn die Gäste zufrieden und mit einem Lächeln unser Haus wieder verlassen und später wieder kommen. Eine weitere Rolle sehe ich darin, meine Mitarbeitenden zu motivieren und ihnen das Gefühl zu geben, dass sie der wichtigste Teil des Gesamtkonzeptes sind. Doch über allem steht natürlich das Ziel, das Projekt auch wirtschaftlich erfolgreich zu führen.
Bevor wir über die wirtschaftliche Seite des Hotels sprechen: Was ist das Besondere im Hotel Fusio?
Ich hatte bei der Erarbeitung des Konzeptes klare Vorstellungen über die angestrebte Positionierung des Hauses. Mir war klar, dass diese Positionierung aufgrund der Lage im hintersten Maggiatal und der langen Schliessungsphase die entscheidenden Punkte waren über Erfolg oder Misserfolg des Projektes. Unser Claim lautet: «Erholung von Gestern für Energie von Morgen». Es ist ein Versprechen, das wir abgeben und auch leben.
Was also bieten Sie Ihren Gästen konkret im Hotel Fusio?
Die Architektur ist typisch für die Region und stammt aus dem 19. Jahrhundert. Das Interieur ist so gestaltet, dass dem Gast urbaner Komfort geboten wird. Die Gestaltung ist klar und reduziert, und die Materialisierung bildet die Verbindung zur traditionellen Architektur. Die Verbindung von Tradition und Moderne ist eines der Merkmale und bildet das räumliche Umfeld für Kommunikation und Wohlfühlatmosphäre. Grosse Detailtreue und Dekorationselemente unterstützen das Gesamtbild. Ein weiteres Element ist die Neuinterpretation der Tessiner Küche mit lokalen Produkten. Und ein wichtiges Positionierungsmerkmal sind die Mitarbeitenden. Wir verfolgen die Philosophie: hohe Professionalität im Handwerk, lockerer Umgang mit den Gästen. Damit ist es uns gelungen, die Labels Unique, Wanderhotel und «typically swiss hotels» zu erhalten.
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Sprechen wir nun über Geld: Kann man mit so einem Kleinsthotel an dieser Lage am Ende der Schweiz wirklich Geld verdienen? Oder ist das eher ein schönes Hobby?
Das Unique Hotel Fusio ist ein Saisonbetrieb, der sechs Monate betrieben werden kann. Es ist somit klar, dass grosse Gewinne kaum zu erwirtschaften sind. Es ist aber durchaus möglich, den Betrieb wirtschaftlich erfolgreich zu führen. Wir sind in der Lage, den Mitarbeitenden zeitgemässe Löhne und Sozialleistungen und dem Inhaber eine angemessene Miete zu zahlen. Und das Pächterpaar erhält eine marktübliche Entschädigung. Unter dem Strich ist auch ein kleiner Gewinn möglich.


Wer sind Ihre Gäste?
Wir verfolgen eine möglichst individualisierte Ansprache. Die Zielgruppen sind äusserst heterogen, zum Beispiel die Gruppe der Wanderer. Hier steigen 20-Jährige genauso ab wie 80-Jährige. Eine weitere Zielgruppe sind Leute, die einen Ort der Ruhe und der Erholung suchen – und auch ein paar Tage buchen. Sie erwarten ein Hotel mit Komfort, Serviceleistungen und kulinarischer Abwechslung.

Erfüllen Sie sich mit dem Hotel Fusio so etwas wie einen Traum? Viele Menschen träumen ja vom kleinen Hotel oder von der kleinen Osteria im Tessin …
Die romantische Verklärung … Nein, für mich war das nie ein Traum oder ein Wunsch. Aber was mich fasziniert hat, war der Umstand, ein Projekt in einer mir fremden Branche von Grund auf theoretisch zu entwickeln und dies dann auch in der Praxis zu realisieren – auch um zu erfahren, ob das am Markt dann auch trägt.
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[01] Das Hotel Fusio im hintersten Maggiatal war fast 50 Jahre geschlossen.
[02] Zimmer im Hotel Fusio.
[03] Hotelbetreiber, Unternehmer, Designer, Szenograph, Dozent, Referent, Publizist, Gastgeber und Projektentwickler Urs Hofer.
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Die Geschichte
Das um 1880 erbaute Haus in Fusio wurde immer als Herberge, Hotel, Restaurant oder Kaffeehaus geführt. Ein Treffpunkt für Touristen und Einheimische. Durch die positive touristische Entwicklung, vor allem um die Jahrhundertwende und in der Nachkriegszeit konnte das Haus überleben.
Die Investitionen in den Ausbau der Wasserkraft in den Tessiner Alpen, verbunden mit steigendem Tourismus in den 50er- und 60er-Jahren, brachten dem Tal und dem Hotel eine Blütezeit. In den 70er-Jahren gingen die Übernachtungen zurück und das Hotel wurde geschlossen.
Nach diesem Dornröschenschlaf von 46 Jahren wurde das Hotel Fusio im Jahr 2017 von neuen Eigentümern nach einer Gesamtsanierung wiedereröffnet. Das Hotel Fusio ist wieder ein Ort der Begegnungen, des Genusses und des Austausches für alle.
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DIE RADISSON HOTEL GROUP PLANT ZWEI NEUE HÄUSER IN DER SCHWEIZ

Die Radisson Hotel Group (RHG) will in der DACH-Region bis 2024 zwölf neue Häuser eröffnen – davon eines in Winterthur und eines in Genf. Generell setzt Radisson auf starkes Wachstum in den nächsten Jahren.
Die Radisson Hotel Group (RHG) will trotz der Corona-Pandemie an ihren ambitionierten Expansionsplänen für die DACH-Region festhalten und plant in den kommenden Jahren zwölf neue Hotels auf den Markt zu bringen. Zwei Häuser sind bereits im Jahr 2021 eröffnet worden. Besonders stark wächst die Radisson mit ihrer Lifestyle Marke Radisson RED. Bis 2024 werden sechs Hotels im deutschsprachigen Raum das Portfolio der Gruppe erweitern.
Erstes Schweizer Radisson RED in Winterthur
Ihren Markteintritt in der Schweiz feiert die urbane Lifestyle-Marke 2024 mit dem Radisson RED Winterthur. Das Hotel soll Bestandteil der Lokstadt Winterthur sein und über 180 Zimmer und eine eigene Gastronomie verfügen. Auf dem ehemaligen Industrieareal, wo früher Lokomotiven und Maschinen gebaut wurden, entsteht ein nachhaltiger, vielseitiger und urbaner neuer Stadtteil im Herzen Winterthurs.
Am stärksten vertreten ist Radisson in der DACH-Region mit der Marke Radisson Blu, die seit zehn Jahren die grösste Upper-Upscale-Marke in Europa ist. Allein in Deutschland betreibt das Unternehmen derzeit 22 Radisson Blu Hotels und 2023 wird im Porsche Design Tower Stuttgart ein neues Projekt hinzukommen.
Radisson Blu expandiert in die Westschweiz
Nach Basel, Luzern, St. Gallen, dem Zürcher Flughafen und Andermatt will der Brand auch in der Schweiz wachsen. In Genf soll 2024 das Radisson Blu Hotel Geneva eröffnen.
Auf Expansionskurs befindet sich auch die Marke Radisson, die für skandinavisch inspirierte Gastlichkeit steht. Mit Neueröffnungen in Rostock und in Leipzig werden 2023 gleich zwei Hotels den Markteintritt in Deutschland feiern. In Österreich wird 2023 das Radisson Hotel Graz eröffnet. In der Schweiz steht in Rümlang (ZH) das bisher einzige Haus dieser Marke.
Erst im vergangenen Jahr wurde die brandneue Marke Radisson Individuals eingeführt. Sie bietet unabhängigen Hotels und regionalen Ketten die Möglichkeit, Teil der Radisson Hotel Group zu werden, ohne ihre Individualität oder ihren Namen aufgeben zu müssen. Mit dem Hotel Rathauspark in Wien und dem Hotel Schillerpark in Linz haben sich in diesem Jahr bereits zwei Häuser in Österreich dem neuen Conversion Brand angeschlossen.
«Mit 49 Hotels und mehr als 11000 Zimmern sind wir bereits jetzt stark in der DACH-Region vertreten. Ich freue mich sehr, dass wir unsere Präsenz in Deutschland, Österreich und in der Schweiz in den kommenden Jahren auf über 60 Hotels ausbauen», sagt Max Gross, Vice President Business Development der Radisson Hotel Group. Das Unternehmen wolle mit seinem breit gefächerten und relevanten Markenportfolio sowie flexiblen Vertragsmodellen auch künftig eine der bevorzugten Hotelgruppen für Entwickelnde, Endinvestierende und Franchisennehmende sein.
[01] Radisson RED Hotel in Glasgow (Grossbritannien). Ihren Markteintritt in der Schweiz feiert die urbane Lifestyle-Marke 2024 mit dem Radisson RED Winterthur.
EINDRÜCKLICHE REDE VON ACCOR-CHEF SÉBASTIEN BAZIN
«Ich habe Demut und Geduld gelernt»
In einer beeindruckenden Rede sprach Accor-CEO und Chairman Sébastien Bazin auf dem Internationalen Hospitality Investment Form (IHIF) über seine Rolle während der Pandemie und seine Pläne für den drittgrössten Hotelkonzern der Welt.
Er habe Demut und Geduld gelernt und zum ersten Mal in seinem Leben eine Situation erlebt, in der er nicht viel kontrollieren konnte, beschrieb Bazin die vergangenen 18 Monate. Extrem schwer sei ihm der 23. März 2020 gefallen, an dem er 290 000 Mitarbeitern mitteilen musste, dass ihre Hotels geschlossen würden.
«80 Prozent der Entscheidungsprozesse habe ich in dieser Zeit den Jungs an der Basis überlassen, die das besser konnten», so der Accor-CEO. Doch über den von ihm initiierten «All Heartist Fonds», für den die Shareholder auf 25 Prozent ihrer Dividende verzichteten, konnte vielen Mitarbeitenden in Ländern ohne staatliche Unterstützung geholfen werden.
Accor sei mit einem Anteil von 40 Prozent Leisure-Hotels, 40 Prozent Hotels mit Zielgruppe inländische oder regionale Business-Reisende für die Zukunft gut aufgestellt. Der 20-prozentige Anteil von Hotels mit Schwerpunkt auf internationale Business-Reisende habe ihm am meisten Kopfschmerzen bereitet, denn er schätze, dass deren Business dauerhaft um 20 bis 25 Prozent einbreche.
Auf der anderen Seite bringe die Hinwendung der Firmen zu mehr Homeoffice aber auch grosse Chancen. «Hunderte von Millionen, wenn nicht sogar Milliarden Menschen werden von überall auf der Welt aus arbeiten können. Und für diese konfigurieren wir unsere Hotels als Arbeitsplätze. Geschätzte 70 Prozent von ihnen wollen nicht wirklich zu Hause arbeiten.»
Ein weiteres Highlight von Accor sei auch die Entwicklung der Lifestyle-Marken. Sie stellten inzwischen das drittgrösste Segment im Portfolio und hätten sich während der Pandemie als verhältnismässig stabil erwiesen.
Accor als Unternehmensgruppe für Augmented Hospitality zählt derzeit mehr als 5200 Hotels sowie 10000 Restaurants und Bars in 110 Ländern, verteilt über 41 Marken. Jüngster Coup war die Ennismore-Fusion, unter deren Dach die Lifestyle-Marken des französischen Hotelkonzerns gebündelt werden.
Accor-Konzernchef Sébastien Bazin: «80 Prozent der Entscheidungsprozesse habe ich während der Covid-Krise den Jungs an der Basis überlassen, die das besser konnten.»




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DEUTSCHE HOSPITALITY LANCIERT NEUES HOTELKONZEPT
Erhält auch die Schweiz ein Porsche-Hotel?
Die Deutsche Hospitality (u.a. Steigenberger Hotels) spannt mit der Porsche Design Group für ein Hotelkonzept im Luxury-Lifestyle-Segment zusammen. Geplant sind 15 Häuser in weltweiten Metropolen. Auch die Schweiz gilt als interessanter Standort. Die Hintergründe:
[01] Steigenberger Porsche Design Hotels verbinden die unverwechselbare Porsche Designphilosophie mit der Gastfreundschaft und ServiceExzellenz von Steigenberger. Das Herzstück der Hotels ist die einzigartige Welcome Area «The Platz».
[02] Marcus Bernhardt, CEO Steigenberger Hotels AG / Deutsche Hospitality, Jan Becker, CEO Porsche Design Group (v.l.n.r.).

Schweiz als interessanter Markt
Mit der Marke Steigenberger Porsche Design Hotels präsentiert die Deutsche Hospitality gemeinsam mit der Porsche Design Group ein neues Hotelkonzept im Luxury-Lifestyle-Segment. Der neue Brand soll Design, Technologie und Lifestyle auf höchstem Niveau verbinden.
«Mit Steigenberger Porsche Design Hotels schaffen wir eine Marke, die die Designphilosophie und die Werte der exklusiven Marke Porsche Design mit der Gastlichkeit und Servicequalität eines Steigenberger Hotels verbindet», so Marcus Bernhardt, CEO Steigenberger Hotels AG/ Deutsche Hospitality. «Unser gemeinsames Ziel ist es, ein neues Hotelprodukt für eine globale Zielgruppe zu schaffen, die Einzigartigkeit sucht und höchste Ansprüche an Qualität stellt.»
Das Interesse der Investoren an den Steigenberger Porsche Design Hotels sei überaus gross. In einem ersten Schritt sind bis zu 15 Hotels in weltweiten Metropolen wie beispielsweise London, Singapur, Dubai und Shanghai geplant. Ob die neue Marke auch im Schweizer Hotelmarkt mitmischen wird, ist nicht ausgeschlossen. «Momentan können wir sagen, dass die Schweiz ein sehr interessanter Markt ist», so Marcus Bernhardt zur «Hotel Revue» (htr). Die geplanten Hotels sollen mindestens 150 Zimmer, Suiten und Penthouses sowie ein aussergewöhnliches Restaurant- und Barkonzept umfassen und neben exklusiven Meet & Greet-Cubes einen Wellness- und Gym-Bereich mit mindestens 1000 Quadratmetern bieten.
Hotels an «atemberaubenden Orten»
«Steigenberger Porsche Design Hotels werden über ein ausgefallenes Raum- und Lichtkonzept verfügen: Innovative Zimmer und Suiten, die in ihrem einzigartigen Design und Interieur den Spirit der Umgebung einfangen. Reisende auf der Suche nach aussergewöhnlichen Erlebnissen finden Steigenberger Porsche Design Hotels an einigen der atemberaubendsten Orte der Welt», verspricht Jan Becker, CEO Porsche Design Group.
Die Deutsche Hospitality ist in den Segmenten Luxury, Upscale, Midscale und Economy vertreten und will nach eigenen Angaben bis 2027 weltweit signifikant wachsen. Mit der neuen Marke werde nun ein wichtiger strategischer Schritt unternommen, um langfristig eine neue, attraktive Zielgruppe anzusprechen und den gesteigerten Bedürfnissen nach Individualität, Exklusivität, Design und einem un verwechselbaren Hotelerlebnis gerecht zu werden.
Für Porsche Design entspreche die Entwicklung von Steigenberger Porsche Design Hotels der Markenphilosophie auf dem Bereich der Aussen- und Innenarchitektur. Damit könne man die Designkompetenz in einzigartigen Hotelprojekten einer grossen Öffentlichkeit zugänglich zu machen. «Der Erlebnisfaktor einer Marke wird immer wichtiger für die Kunden – in Hotels transportieren wir das Markenerlebnis auf einzigartige Art und Weise, was eine zusätzliche Differenzierung im Markt ermöglicht», so Jan Becker.

Siegerehrung mit dem Berner «Koch des Jahres», Fabio Toffolon (Dritter von links).

STERNE-KOCH AUS BERN SICHERT SICH DEN SIEG
Fabio Toffolon ist Koch des Jahres
Fabio Toffolon vom Restaurant zum Äusseren Stand in Bern wurde am grossen Finale in Köln «Koch des Jahres 2021 im DACH-Raum». Mehr als 300 Köche aus Deutschland, Österreich und der Schweiz standen im Finale.
Am meisten begeisterte Fabio Toffolon mit seinen Kreationen und sicherte sich so den Titel und 10 000 Euro Preisgeld. Auf dem zweiten und dritten Platz folgten Yann Bosshammer aus dem Opus V in Mannheim und Stephan Haupt aus dem Restaurant Ente in Wiesbaden. Ausserdem gab es für die Finalisten Sonderpreise zu gewinnen.
Erwartungen der Jury wurden übertroffen
Am 11. Oktober 2021 wurde die Culinary Stage der Messe Köln Schauplatz eines der spannendsten Wettkampfspektakel der Branche. Die besten sechs Köche aus insgesamt über 300 Bewerber:innen aus der gesamten DACH-Region hatten sich in drei Vorfinalen bis an die Spitze gekämpft und durften nun vor den Augen von Tausenden Fachbesuchenden, Pressevertretenden und bekannten Spitzenköch:innen, die es dieses Jahr wieder auf die weltweit grösste Ernährungsmesse Anuga zog, um den Titel «Koch des Jahres» kochen. Für Jurypräsident und Dreisterne-Legende Dieter Müller war es eines der stärksten Finale der zehnjährigen Wettbewerbsgeschichte: «Dass Küchenchefs und Souschefs eines solchen Kalibers im Finale stehen, zeigt, welches Gewicht und welche Bedeutung der Titel hat, der hier verliehen wird. Entsprechend hoch waren die Erwartungen von uns Juroren, doch ein Menü hat es tatsächlich geschafft, diese Erwartungen noch zu übertreffen.»
Das Menu
Sieben Stunden hatten die Finalist:innen am Wettbewerbstag Zeit, gemeinsam mit ihren Assistent:innen ihre DreiGänge-Menüs für insgesamt fünf Personen zuzubereiten. Dabei musste das Menü folgende Challenges erfüllen:
• Vorspeise: Vegan mit Hülsenfrüchten und Datteln.
• Hauptspeise: Vier Teile vom Kalb, davon zwei Innereien.
• Dessert: Cremiges, Eisiges, Fruchtiges,
Gebackenes, Warmes.
Titel bleibt in der Schweiz
Überzeugen konnte schlussendlich Fabio Toffolon, Küchenchef im Restaurant zum Äusseren Stand in Bern. Er sicherte sich neben dem Titel 10000 Euro Preisgeld. Somit bleibt der Titel nicht nur in der Schweiz, sondern auch in der Familie, denn Fabio Toffolon tritt nun in die Fussstapfen seines Zwillingsbruders und «Koch des Jahres 2019» Dominik Sato.
Kurhaus Bergün. Der Traum vom Grand Hotel
Das Kurhaus Bergün ist ein anschauliches Beispiel eines bestimmten Typus von Grand Hotels in der Schweiz: gebaut zur falschen Zeit, am falschen Ort und aus falschen Überlegungen – aber mit dem unbändigen Optimismus der damaligen Gründerzeit. Heute ist das Hotel dank sorgfältiger Renovation und eigenwilligem Betriebsmodell ein einmaliges und erfolgreiches Jugendstil-Juwel. Die Autorinnen und Autoren betten die wechselvolle Geschichte des 1906 eröffneten Kurhauses in die wirtschaftliche, kulturelle, politische und touristische Entwicklung des 20. und 21. Jahrhunderts ein: Sie berichten von den mit permanenten Krisen begleiteten Versuchen, das Kurhaus als Grand Hotel zu führen (1906 bis1949), dem Brand 1949, dem Kauf durch die Gemeinde, seiner Verwandlung zur günstigen Ferienunterkunft für Familien (1955 bis 2001) und der bisher letzten und aktuellsten Transformation in ein eigentliches «Kur-Haus». Die chronologisch erzählte Geschichte ist mit zahlreichen Abbildungen illustriert. Ein ausführlicher Bildmittelteil, zehn Interviews, ein Porträt und «Streiflichter», welche besondere Aspekte wie Hotelbrände zur «richtigen» Zeit oder die Geheimnisse des hauseigenen Kinos beleuchten, runden den facettenreichen, vielstimmigen Band ab.
Kurhaus Bergün. Der Traum vom Grandhotel
Autoren: Roland Flückiger-Seiler, Corina Lanfranchi. Herausgegeben von Giaco Schiesser, mit Bildern von Ralph Feiner. 280 Seiten, 154 schwarz-weisse und farbige Abbildungen, gebunden Fr. 49.00. 978-3-03919-526-8 Verlag: Hier und Jetzt
Familie Julen: Eine Dynastie unter dem Matterhorn
Die Familie Julen hat Olympiasieger, Everest-Besteiger, Bergführer und Skilehrer, Hotelunternehmer, Designer und eine Reihe starker Frauen hervorgebracht. Die faszinierende Geschichte der «Tschuggini», wie die Familie genannt wird, begann mit dem armen Schafhirten Severin Julen und seiner Ehefrau Veronika, in Findeln, hoch über Zermatt. Sechs der zwölf Kinder des Ehepaars erzählen von den Pioniertaten für den Tourismus, von faszinierenden Erlebnissen mit prominenten Gästen, die Kennedy, Pulitzer, Heinz, Getty oder Gucci hiessen, vom harten Leben der Vorfahren, von Liebe und Tod, von Glück und Unglück unter dem Matterhorn. Die Familiengeschichte der «Tschuggini» ist zugleich eine Geschichte von Zermatt und widerspiegelt die Entwicklung eines bescheidenen Bergbauerndorfs zum weltberühmten Ferienort mit seinen grossen Zukunftsprojekten. Mario Julen, der EverestBesteiger, Hotelier und Philosoph wollte schon lange die Geschichte seiner Familie in ein Buch fassen. Er fand mit Peter Rothenbühler einen Autor, der diese Aufgabe mit Begeisterung anpackte.
Familie Julen und Zermatt
Autor: Peter Rothenbühler 200 Seiten, Hardcover gebunden, CHF 34.00, 1. Auflage, September 2021 ISBN 978-3-906869-32-2 Verlag: Beobachter, Ringier Axel Springer Schweiz AG
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