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WALDHOTEL DAVOS ZAUBER ZUM EINATMEN
zauber zum einatmen
Im einstigen Luftkurort Davos erhebt sich das Waldhotel auf dem «Zauberberg». Dass man sich hier wohlfühlt, hat aber weniger mit Zauberei, als mit dem Charme von Location und Leuten zu tun.
Text: Daniela Dambach

Fantasie haben, heisst nicht, sich etwas ausdenken, es heisst, sich aus den Dingen etwas machen.» Was Thomas Mann sagte, taten die Besitzer des halbmondförmigen Gebäudes am Berg: Familie von Gemmingen baute das einstige Luxussanatorium 1957 zum «Waldhotel Bellevue» um. Seit mittlerweile über zehn Jahren ragen die Buchstaben «Waldhotel Davos» vor der üppig grünen oder – je nach Jahreszeit – pudergezuckerten Kulisse ins Himmelblau. Einst kurierten hier Wohlhabende ihr Lungenleiden mit Sonne, reiner Luft und der einen oder anderen bitteren Medizin. Macht man es sich auf dem zimmereigenen Südbalkon gemütlich, spürt man die wohltuende Kraft am eigenen Leib. Um die Geschichte aufleben zu lassen, erfolgte im Jahr 2006 die Rekonstruktion der ursprünglichen Architektur anhand von Originalaufnahmen. Die Liebe für das historische Detail zeigt sich beispielsweise in der Krokowski Bar, wo die Gäste in geschwungenen Sesseln Gaumenfreuden wie lauwarme Waffeln mit Kirschen oder Drinks geniessen. Der Name der Suite im Dachgeschoss, 69 m2 gross und mit luxuriöser Ausstattung, deutet auf eine der berühmtesten Patientinnen von einst hin: Die «Thomas Mann»-Suite. Während die Frau des deutschen Romanciers hier kurte, kreierte Thomas Mann eines seiner Meisterwerke: Mit «Der Zauberberg» setzte er Davos und dem Waldhotel ein literarisches Denkmal. Auf poetische Gedanken kommt, wer sich vom Waldhotel aus auf den Thomas-Mann-Weg begibt. Begleitet von Zitaten aus «Der Zauberberg», führt der Weg durch verschneite Wälder bis auf die Schatzalp. Hungrig vom Schlendern und Sinnieren, dinieren die Gäste im geschichtsträchtigen Speisesaal oder im Wein-Restaurant «Mann & Co.». Klassiker wie Schweinshaxe oder Davoser Lammrücken interpretiert der 28-jährige «Chef de Cuisine» Karim Schumann innovativ und liefert damit einen weiteren Beweis, dass im Waldhotel die Symbiose von Historie und «Hipness» gelingt. Statt mit «Zauberbergmilch», die anno dazumal für Kurgäste obligatorisch war, lässt man den

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1 Wahrlich ein «Zauberberg»: Das historisch bedeutende Haus liegt auf 1600 m Höhe. 2 Wohlbe nden: Im Wellness-Pavillon be ndet sich, nebst Solegrotte, Sauna und Dampfbad, das einzige Sole-Hallenbad in Davos.
3 Durchatmen: Alle Zimmer verfügen über raumhohe Panoramafenster und grosszügige, aussichtsreiche Balkone. 4 Gastgeber mit Leib und Seele: Maria und Bardhyl Coli führen das Viersterne-Superior-Hotel seit 2012. Abend mit einem Glas Wein ausklingen. Im einstigen Medizinraum befindet sich heute ein Weinkeller mit rund 700 erlesenen Tropfen. Zurück im liebevoll hergerichteten Zimmer, findet man unter dem Duvet eine wärmende Bettflasche. An Gebrechen ist nicht mehr zu denken! Wer einmal im «Waldhotel Davos» war, wird höchstens «krank» vor Sehnsucht nach diesem zauberhaften Ort.
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Saisonstart im «Waldhotel Davos»
Zum Auftakt der Wintersaison bietet das «Waldhotel Davos» ein exklusives Eröffnungsangebot, das ein Willkommensgetränk, eine Übernachtung in einem Zimmer mit Südbalkon, ein vielfältiges Frühstücksbuffet, ein 3-Gang-Dinner im «Mann & Co.» sowie einen Tagesskipass für die Gebiete Parsenn und Jakobshorn beinhaltet. Weitere Infos und Reservation (gültig 26.11.2016 – 22.12.2016): www.waldhotel-davos.ch