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Pfimi Interlaken
U wes meh als nur es Chinderschpieli isch
Eis, Zwöi, Drü, ...Wär het nid scho mal azellt. U de müesse sueche. I persönlech hami viel lieber versteckt. Aber ehrlech gseit : Mache mir das nid hüt no? Nur uf ne chli anderi Art?
Mir luege i Spiegel, prüefe kritisch u de finde mir öpis Unschöns. Scho tschegge mir ab, wie mir alles, wo nid gfallt, chönne verschtecke. Das faht a bi Pölschterli u geit wyter bi graue Haar. U de si da so Fläcke, wo plötzlech uftouche u nüm so wei wäg ga. Ganz zschwiege vo Falte.
U da si chliini u grösseri Fähler, wo üs im Louf vom Läbe passiere. Will mir gwanet si zVerschtecke, mache mirs. Mir finde Umschriebige, Mitschuldegi, Verursacher vo viel grössere Problem u ganz sicher öpis, wo der Grund isch, warums passiert isch u mir eigentlich nüt derfür chönne.
Getroue mir üs, zu üser Meinig, zu üsne Wärte u Überzügige zstah? Als Land, als Volk, als einzelni Mönsche? Ghöre mir zu dene, wo dOuge zue mache u «zelle», bis e schlimmi Situation verbi isch, e unagnähmi Schtrömig abflacht oder Gras über ne Sach gwachse isch?
Was, we mir üs es Härz fasse u muetig dOuge ufmache? We mir afö, nach wahrer Schönheit, Ächtheit u Verantwortigsbewusstsi zsträbe. We mir afö, üs sälber u de Mönsche um üs ume zsäge, dass mir schön si, jede so, wie er u sie isch. We mir afö ächt zsi und ehrlech. We mir drüber rede, was mir falsch gmacht hei und enand hälfe, das mirs besser chönne mache. We mir muetig wärde u zuegä, das mirs allei nid schaffe. We mir verstöh, dass dOuge zue tue, Zelle, Warte u Verschtecke zu nüt anderem guet si als für nes Chinderschpieli.
Aber wo chönne mir sone Haltig lerne? Wo chönne mir üs sälber si, wills eh nüt zverschtecke git? Will alles scho bekannt isch, no bevor mir gebore si? Der Gott vor Bible zeigt üs i de Evangelie dür Jesus Chrischtus es Vorbild. U mir müesse nid emal us eigeter Chraft probiere so zläbe. Mir dörfe Gott frage, dass er üs der Heilig Geischt schänkt, wo i üs ächti Liebi, Wysheit u Isicht würkt. We du di no immer verschtecksch, de wünschi dir vo Härze, dass du di vo däm Gott lasch la finde. U de tönts im Himmel voller Fröid: Aagschlage! Eis, Zwöi, Drü!
Daniela Francioli-von Allmen

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