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Grosser Kulturpreis der Stadt Thun: Interview mit Preisträger Knud Jacobsen
from ThunMagazin 07/12
by WEBER VERLAG
Den Grossen Kulturpreis der Stadt Thun hat 2012 der Thuner Künstler und Grafiker Knud Jacobsen erhalten. «thun!dasmagazin» besuchte ihn in seinem Atelier an der Hofstettenstrasse 5.

Alles hat seinen Platz –ein Blick ins Künstleratelier.
Betritt man durch die grosse Holztür im Parterre der Hofstettenstrasse 5 das helle Atelier von Knud Jacobsen, empfängt einen ein grossgewachsener, grauhaariger Mann mit herzlichem Händedruck. Geordnet liegen die Malutensilien auf den grossen Arbeitstischen, eine grosse Staffelei steht bereit für das nächste Bild, an den Wänden hängen Gemälde, Skizzen und Grafiken. Sie zeugen von einer intensiven und langen Schaffenszeit, die nach wie vor ungebrochen ist. Jeden Tag ist der Künstler nachmittags in seinem Atelier anzutreffen. Erst einige Wochen ist es her, dass der 84-jährige Grafiker und Kunstmaler im KKThun den Grossen Kulturpreis der Stadt Thun entgegennehmen durfte. Ich habe mein Atelier vor 28 Jahren hier eingerichtet. Anfang der 1950er-Jahre befand es sich im Thunerhof. Dort bezahlte ich 10 Franken Miete pro Monat! Anschliessend zog ich ins Atelierhaus an die Freienhofgasse, wo ich dreissig Jahre blieb.
Wie erlebten Sie damals den Wechsel vom früheren Atelierhaus an der Freienhofgasse hierher? Im Atelierhaus war ich stets in regem Austausch mit den beiden Künstlern Etienne Clare, Paul Gmünder, dem Goldschmied Hans Ittig und anderen Kunstschaffenden. Als einige von ihnen auszogen oder starben –sie waren deutlich älter als ich –, suchte ich ein neues Atelier und stiess auf den Raum hier an der Hofstettenstrasse, wo ich mich wohlfühle.
mich»

Der Künstler Knud Jacobsen.
Sie haben zahlreiche Stadtansichten von Thun in verschiedens ten Techniken geschaffen. Was bedeutet Thun als Sujet für Sie heute noch? Thun und seine Umgebung sind ein wichtiges Sujet für mich, das ich immer wieder aufgreife und in meiner eigenen Form- und Farbensprache wiedergebe. Ich orientiere mich an dem, was ich sehe und was mich umgibt. Der erste Natureindruck ist wichtig für mich. Wie ich das Gesehene interpretiere und was daraus entsteht, ist eine andere Frage.
Wenn Sie beschreiben müssten, in welche Richtung Sie sich als Grafiker und Maler in den letzten 30 Jahren entwickelt haben –wie brächten Sie dies auf den Punkt? Meine Arbeiten wurden freier und auch farbiger. Die Farbe war aber stets wichtig für mich, um damit eine Stimmung oder einen Ausdruck wiederzugeben.
Woran arbeiten Sie gegenwärtig? Gegenwärtig arbeite ich intensiv an Werken für eine gemeinsame Ausstellung mit dem Steffisburger Künstler Arthur Loosli im Februar 2013 in der Galerie Rosengarten.
Am 1. November erhielten Sie im KKThun den Grossen Kulturpreis der Stadt Thun überreicht. Was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung? Als man mich ins Rathaus einlud und mir die Nachricht überbrachte, war ich im ersten Moment nicht nur erstaunt, sondern


«Das sonnige Tal» –grossformatiges Gemälde aus dem Jahr 2010.
fast etwas erschrocken! Aber der Schreck war rasch verflogen, und die Freude über den Preis ist natürlich sehr gross. Auch die Reaktionen der Freunde und Bekannten sind positiv.
Interview: Marianne Flubacher Bilder: Jürg Kobel/zvg
INFO
Filmpreis an Luki Frieden, Förderpreis an Angela Wittwer
Zusätzlich zum Grossen Kulturpreis an Knud Jacobsen verlieh die Stadt Thun 2012 zwei weitere Kulturauszeichnungen: Ein Filmpreis in der Höhe von 10000 Franken ging an den Filmemacher Luki Frieden, 39. Er wurde unter anderem bekannt durch seine Spielfilme «November» und «Tausend Ozeane» sowie mit witzigen Werbefilmen. Ein Kulturförderpreis, ebenfalls in der Höhe von 10000 Franken, ging an die 24-jährige Künstlerin und Kulturtheoretikerin Angela Wittwer. Angela Wittwer arbeitet in den Bereichen Fotografie und Video. Schwerpunkte in ihrem Schaffen sind auch künstlerische Aktionen sowie die intensive Auseinandersetzung mit kulturtheoretischen Themen. Die Entscheide für den Grossen Kulturpreis sowie den Filmpreis fällte die Kulturkommission, jenen für den Kulturförderpreis eine speziell dafür gewählte Jury. Beide Gremien präsidiert Gemeinderätin Ursula Haller, Vorsteherin der Direktion Bildung Sport Kultur. Informationen für die Bewerbung um einen Thuner Kulturförderpreis unter www.thun.ch/kultur
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