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Quartierporträt: Neufeld

Roman Gimmel: «Das Neufeld erneuert sich permanent –

Das grösste Quartier Thuns ist mit über 8700 Einwohnerinnen und Einwohnern das Neufeld. Bekannte Kennzeichen sind unter anderen einige Hochhäuser, das Einkaufszentrum Oberland, die Tennishalle, der Robinsonspielplatz und der Schärmehof.

Älteres Wahrzeichen des Neufeld-Quartiers: Kirche und Pfarrhaus «Markus». Auch für Anliegen von Kindern und Jugendlichen offen: Leistpräsident Roman Gimmel auf dem Robinson-Spielplatz.

«thun! das magazin» sprach mit Roman Gimmel, seit einem Jahr Präsident des Neufeldleists und seit kurzem Mitglied des Thuner Stadtrates, über «sein» Quartier.

Roman Gimmel, wie haben Sie Ihr erstes Jahr als Leist Präsident erlebt? Roman Gimmel: Das Amt ist mit sehr viel Arbeit, aber auch mit viel Freude verbunden. Der kleine Vorstand hat gegen innen und aussen einiges angepackt. Überschattet wurde unser Engagement letztes Jahr vom viel zu frühen Tod von Simon Bähler, welcher als Sekretär und Protokollführer wertvolle Dienste leistete.

Welche Anliegen und Themen beschäftigen die Quartier bevölkerung zurzeit am stärksten? Die Bautätigkeit rund um das MMM-Zentrum, die Kreuzung Buchholzstrasse-Pfandernstrasse sowie die engen Verhältnisse auf der Buchholzstrasse im Abschnitt Schulstrasse bis Pfarrhausweg. Dieser Abschnitt macht uns, insbesondere im Hinblick auf den Bypass Thun Nord, einigen Kummer. Wir befürchten, der Bypass könnte der Buchholzstrasse wesentlich mehr Verkehr bringen.

Welches Ziel möchten Sie als Präsident in erster Linie erreichen? Vor einem Jahr formulierte ich als Zielsetzung, auch Junge als Mitglieder anzusprechen. Mit einem modernen Internetauftritt und dem Versand von Infos neu auch per Mail sind Teilziele erreicht. Das Aktivitätenprogramm wird entsprechend auch auf Junge und Familien ausgerichtet.

Der Gesichtswandel im nördlichen Teil des Quartiers ist nahezu abgeschlossen – beispielsweise mit der Überbauung Neufeld zwischen Talackerstrasse und Adlerstrasse. Bald erkennt man das Neufeld nicht mehr… Deshalb heisst unser Quartier ja so! Im Ernst: Seit Jahrzehnten entwickelt sich das Neufeld permanent. Zum Beispiel auch in der Bostudenzelg, wo wir noch dieses Jahr den Bostudenplatz zwischen Bostuden- und Bubenbergstrasse eröffnen wollen. Bereits

WUSSTEN SIE, DASS…

–der Neufeld-Leist 1961 gegründet wurde? –der Leist 303 Mitglieder zählt? – von 8742 Einwohnern nur etwa 3,5% im Leist organisiert sind? –knapp 29% der Stimmberechtigten Thuns im Neufeld wohnen? –der Leist als statutarischer Verein die Drehscheibe zwischen

Bürger/-innen und Verwaltung darstellt? –den Leisten gemäss Stadtverfassung, Art. 8, ausdrücklich ein Mitspracherecht bei der politischen Meinungs- und

Willensbildung zusteht?

deshalb heisst es auch so!»

Alt und Neu: Blick über den neuen Kreisel beim Einkaufszentrum Richtung Talackerstrasse.

heute haben wir dort mobile Abschrankungen, Blumentröge, einen Kulturkalender und am Donnerstagvormittag einen BioMarkt. Weitere Elemente sollen in Zusammenarbeit mit der Stadt, Anwohnern und Schülern folgen.

Ihr Leist organisiert regelmässig Seniorenausflüge. Eine Besonderheit in Thun! Diese Ausflüge im Oktober sind eine beliebte Tradition. Jeweils bis zu 30 Seniorinnen und Senioren nehmen teil. Das Besondere daran ist, dass meist nur der Termin bekannt gegeben wird. Das Programm bleibt bis zur Abfahrt streng geheim!

WEITERE INFOS

Homepage: www.neufeldleist.ch E-Mail: info@neufeldleist.ch Präsident: Roman Gimmel, Bostudenstrasse 4G, 3604 Thun, Tel. 033 336 80 88 Kommunikation: Gemeinsame Info-Zeitung «Kiebitz –Markus brief» des Pfarrkreises Bostuden-Markus, des Quartiervereins Bostudenzelg und des Neufeldleists Mitgliederbeiträge: Fr. 15.–für Einzelmitglieder, Fr. 20.–für Ehepaare/Partnerschaft, Fr. 30.–für Geschäfte/Gewerbebetriebe.

Das Stockhorn als Wahrzeichen, davor das Oberstufen-Schulhaus Buchholz (Bildmitte).

Und was bietet der Leist den Jugendlichen im Quartier? Im Winter haben wir jeweils Spiel- und Sportnachmittage, auch für die allerkleinsten Leistbewohner, unter anderem mit Uni ho ckey und Basketball. Das Trojanische Pferd auf dem «Röbeler» wurde durch den Leist gesponsert. Und den schönen Spielplatz zwischen Lüssliweg und Neufeldstrasse gibts dank dem Neufeldleist!

Interview: Urs Niklaus Bilder: Hans Mischler

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