Philipp Grieb - Visual Compositions - Retrospective (A glimpse into the book)

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IT-Redaktion


Inhalt .

Philipp Grieb Visuelle Kompositionen Eine Retrospektive

Herausgeber: IT-Redaktion Dr. Philipp Grieb Taufkirchen / MĂźnchen 2019

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Inhalt Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. © 2019 IT-Redaktion Dr. Philipp Grieb, grieb@web.de Alle Rechte, inkl. der Übersetzung, des Nachdrucks und der Vervielfältigung des Werkes oder Teilen daraus, sind vorbehalten. Druckvorbereitung, Bilder, Umschlag: Philipp Grieb Fotos: Philipp Grieb, sofern nicht anders vermerkt Texte: Guido Gartner, Philipp Grieb Titelbild: Philipp Grieb: Lichtung, Acryl/Leinen, 2015, 80x100cm

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Inhalt .

Inhalt Inhalt ____________________________________________________________________________________ 3 Vorwort __________________________________________________________________________________ 4 Philipp Grieb ______________________________________________________________________________ 5 Klang & Farbe _____________________________________________________________________________ 6 Verbindung nach Indien _____________________________________________________________________ 7 Arts Acre Foundation _______________________________________________________________________ 8 Indo-German Art Forum _____________________________________________________________________ 8 Zeichnungen ______________________________________________________________________________ 9 Porträt __________________________________________________________________________________ 10 Figur ___________________________________________________________________________________ 13 Architektur ______________________________________________________________________________ 20 Aquarelle________________________________________________________________________________ 36 1975-80 Habermann-Gruppe ________________________________________________________________ 46 Toskana-Gruppe __________________________________________________________________________ 55 Cartoons ________________________________________________________________________________ 71 1992-96_________________________________________________________________________________ 73 1997 / Ardeche ___________________________________________________________________________ 87 1998-99 Malwerkstatt ______________________________________________________________________ 95 Digital Art ______________________________________________________________________________ 108 2015 __________________________________________________________________________________ 116 2016 __________________________________________________________________________________ 124 2017 __________________________________________________________________________________ 135 2018 __________________________________________________________________________________ 140 Chronologie ____________________________________________________________________________ 154 Ausstellungen ___________________________________________________________________________ 155 Abbildungen ____________________________________________________________________________ 156

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Vorwort

Vorwort Jede Ausstellung führt zunächst zu einem Rückblick und einer Neubewertung der eigenen Arbeiten durch den Urheber. Mit zeitlichem Abstand ist sein Blick geschärft, er erkennt Schwächen leichter, Stärken entdeckt er neu. Das beginnt bei der Auswahl der Bilder im Lager oder beim Blättern in Sammelmappen und setzt sich fort, wenn die Bilder in einem großen Ausstellungsraum, in einer neuen Umgebung und Anordnung hängen. Ähnliches empfand ich bei der Zusammenstellung dieser Retrospektive. Aus der Distanz mehrerer Jahrzehnte weckt die Erinnerung manch vergrabenes Gefühl und wertet ein verworfenes Blatt oder eine vergessene Leinwand wieder auf. Dieses Buch bezieht sich nicht wie ein Katalog auf eine spezifische Ausstellung. Es ist eine eigenständige Rückschau in gedruckter Form. Ziel war es, anhand von Bildbeispielen die Entwicklungen und verschiedenen Etappen mit ihren Veränderungen in Stil und Bildsprache aufzuzeigen, die diese Arbeiten im Laufe der Jahrzehnte prägten. Naturgemäß ist die Zahl der verfügbaren Werkbeispiele aus frühen Jahren geringer als aus den späteren, weil viele in fremder Hand und nicht mehr zugänglich sind oder übermalt wurden.

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Erst seit dem Jahr 2002 habe ich die meisten Arbeiten, die noch in meinem Besitz waren oder später entstanden, als digitale Kopien mit zunehmend besserer Qualität konserviert. So blieben Arbeiten im digitalen Format erhalten, die heute real nicht mehr existieren, weil sie übermalt oder zerstört wurden. Einige dürfen hier auf Papier weiterleben. Dieser Rückblick hat mich an viele Menschen erinnert, die an schönen Orten in München, Gauting, in der Toskana oder am Chiemsee meine Passion geteilt haben und noch teilen. Die Diskussionen mit ihnen, der Austausch von Ideen, positive oder kritische Anmerkungen, waren immer Anregung und Ansporn, ihre Agilität ansteckend. Auch das ist eine der Wesensverwandtschaften von Musik und bildender Kunst, von der im Abschnitt „Klang & Farbe“ die Rede ist: Ihre gemeinsame Ausübung in Chören, Orchestern oder Malergruppen verstärkt die Freude daran und inspiriert.

Taufkirchen/München, im März 2019

Philipp Grieb


Architektur .

44 Nรถrdlingen - Lรถpsinger Straร e, 1978, Tintenstift & Bleistift/Papier

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Architektur

53 S. Gimignano - Piazza della Cisterna, 1978, Tintenstift/Papier

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Architektur .

58 Venedig, 1994, Bleistift/Papier (Koll. D. P.)

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Aquarelle

Aquarelle Die Aquarellmalerei erwies sich für farbige Arbeiten im Freien und auf Reisen als optimale Technik. Landschaftsaquarelle und Architekturzeichnungen waren für Grieb in den 1970er und 1980er Jahren ein Übungsfeld, um das handwerkliches Können zu entwickeln und Motive für landschaftliche Kompositionen auf Leinwänden zu sammeln. Aquarellblock und farben führte er auf Reisen in Griechenland, Italien, oder an Wochenenden im bayrischen Oberland, für schnelle Skizzen immer mit sich.

Die Wasserfarben verlangen schnelles Skizzieren, großzügiges Reduzieren der Formen und schnelles Arbeiten. Der Schritt von der Zeichnung zum Aquarell war deshalb auch ein erzieherischer: Die Wasserfarben zwingen zu raschem, großzügigen Malen, Verzicht auf Details, im Grunde zu ersten Schritten der Abstraktion, weg von der Realität und hin zur einer freieren Komposition.

62 Am Hartsee bei Eggstädt, 1978, Aquarell/Bütten, 48x36 (Koll. M.+G. Z.)

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1975-80 Habermann-Gruppe .

90 BlumenstrauĂ&#x; im Krug, 1979, Ă–l/Leinen (Coll. E.D. Chennai)

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1975-80 Habermann-Gruppe

91 Mädchenporträt, 1980, Öl/Leinen, 40x50

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Toskana-Gruppe .

110 Am Waldrand, 1991, Ă–l/Leinen, 50x60

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Toskana-Gruppe

111 WeiĂ&#x;es Haus am Wald, 1991, Ă–l/Leinen, 60x50

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1997 / Ardeche .

1997 / Ardeche Die Entdeckung der Höhlenmalereien im Tal der Ardeche, insbesondere in der Grotte Chauvet im Jahr 1994 und die nachfolgenden Publikationen erregten Aufsehen. Grieb ist beeindruckt, Bernhard Colliens Sicht auf alte Kunstepochen hat ihn infiziert und er spürt den Motiven der Steinzeitjäger nach. Diese ältesten Versuche der Menschheit, den flüchtigen Augenblick zu fixieren, offenbar mit der Absicht, die fliehende Beute im Bild einzufangen, beeindrucken durch ihr enormes Alter und den Gestaltungswil-

len der Steinzeitjäger vor mehr als 20.000 bis 30.000 Jahren. Die existentielle Notwendigkeit und die Begierde, des Wilds habhaft zu werden, ließ die Jäger zu Malern werden. Jagdfieber bewegte die Phantasie des Steinzeitmenschen und veranlasste sie, die Objekte ihrer Begierde mit ihren einfachen Mitteln an die Höhlenwände zu bannen. Die fliehenden Tiere und die Überlagerung unterschiedlicher Motive von Generationen von Jägern inspirierten Grieb.

137 Lascaux 1, 1997, Acryl/Leinen, 100x80

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Digital Art

173 Hermes (Glypthothek MĂźnchen), Digitale Skizze (Tablet) 2015

172 Porträt, Digitale Skizze (Tablet) 2015

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Digital Art .

174 Porträt, Digitale Skizze (Tablet) 2015

175 Porträt, Digitale Skizze (Tablet) 2015

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2015

2015 Die Ateliergemeinschaft mit Regina Lord in der Reismühle/Gauting in den Jahren 2015/2016 förderte die Re-Intensivierung der bildnerischen Arbeit von Philipp Grieb. Sie gehörte zu den Mitgliedern der ToskanaGruppe seit den späten 1980 Jahren und deren Aktivitäten, war langjährige Schülerin von Hans Dau13 cher und Teilnehmerin bei seinen legendären

176 Lichtung, 2015, Acryl/Leinen, 100x80 13

(1924-2013) Professor für Kunstpädagogik an der Ludwig-Maximilian-Universität München, Autor einer Großen Zeichenschule und diverser Publikationen zur ästhetischen und bildnerischen Erziehung.

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Malwochen auf Capri und später auf der Fraueninsel im Chiemsee. Regina Lord konfrontierte Grieb erstmals mit der ästhetischen Morphologie Dauchers und vermittelte den Kontakt zu seiner Tochter Jeannette Daucher, Kunsterzieherin, die seine Malwochen am Chiemsee weiterführt. Seit 2016 ist Grieb regelmäßig bei diesen intensiven und kreativen Wochen dabei.


2015 .

177 Villa Renata, 2015, Acryl/Karton, 63x87

178 November, 2015, Acryl/Karton, 60x85

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2016

2016

185 Am Hartsee, 2016, Acryl/Leinen, 100x80 (Koll. M. W.)

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Abbildungen .

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