Newsletter 4/2012

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Newsletter Nr. 4/2012

Unsere Mitglieder

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-- Unternehmen im Portrait -- Markus Steinkötter im Interview

Jahrelange Erfahrung bereichert die Solarregion

Branche im Fokus Seite 3 --- Solarregion Berlin-Brandenburg geht neue Wege

PV Experts treten dem Netzwerk bei

Aktuelles aus der Region --- News, Jobs & Termine

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Das Netzwerk in Kurzform Gründungsdatum des Vereins: 15.09.2009 Anzahl der Mitglieder: 18 Geschäftsführer: Thoralf Schapke Vorstandsmitglieder: Dr. Werner Gerlach-Blumenthal Fritz Georgi (Geschäftsführer bbw) Fred Kehler (Geschäftsführer B5 Solar) Klaus Kröpelin (Leiter des Geschäftsfeldes Standortpolitik, Innovation/ Umwelt bei der IHK Ostbrandenburg) Thomas Schmidt (Geschäftsführer tst-c) David Wortmann Kompetenzfelder: Solarindustrie als Imagefaktor Regionale Wertschöpfung Wissenskooperation Fachkräftesicherung Vernetzung Mitglieder aus dem Bereich „Industrie“

Mitglieder aus dem Bereich „Forschung“

FORUM SOLARPRAXIS

© electriceye - Fotolia.com

22.-23.11.2012 Solarregion Berlin-Brandenburg vor Ort beim

www.solarregion-berlin-brandenburg.de

Partner aus dem Bereich „Verwaltung/Wirtschaftsförderung“

Gefördert durch

Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) aus Mitteln des Bundes und des Landes Brandenburg


Mitglieder der Solarregion im Portrait: 9. Teil der Serie

Firmensitz von ABASA in Eisenhüttenstadt.

© ABASA Neue Energien GmbH & Co. KG

© ABASA Neue Energien GmbH & Co. KG

ABASA – Eigenverbrauchsanlage für Hotel Berlin in Eisenhüttenstadt

1,2 MW PV-Anlage auf dem Dach von ABASA.

Die ABASA Neue Energien GmbH & Co. KG mit Sitz im brandenburgischen Eisenhüttenstadt bietet auf dem Gebiet der Erneuerbare Energien sowohl die Komplett-Installation von Photovoltaik-Anlagen auf Privat- und Gewerbegebäuden als auch Speicher- und Backupsysteme sowie intelligente Energiemanagementsysteme. Darüber hinaus berät das Unternehmen bei der Anschaffung einer solchen Anlage auch hinsichtlich der Fördermöglichkeiten. Außerdem

im Portfolio: Die Wartung von Aufdachund Freiflächenanlagen, z.B. aktuell eines 10 MW-Solarparks in Guben. Derzeit baut das Unternehmen eine Eigenverbrauchsanlage am Hotel Berlin in Eisenhüttenstadt. Auch das Firmengebäude von ABASA ist mit einer PhotovoltaikDachanlage mit 1.204 KWp ausgestattet. Ende Juni 2010 ging die Anlage ans Netz der Stadtwerke. Durch die produzierte Jahresleistung von 1.150.000 kWh/a können etwa 300 Haushalte versorgt

werden. Die Überwachung der Anlage wird von SolarMax und Solarlog 1000 übernommen. Neben ihren Leistungen im Bereich Erneuerbarer Energien und insbesondere Photovoltaik sorgt ABASA für die Ansiedlung von Gewerbe im ABASA Park und vermietet Büroräume, Lager- und Produktionsräume mit Laderampen. Zudem produziert das Unternehmen PS- bzw. EPS-Kügelchen (Expandierendes Polystyrol).

Markus Steinkötter Geschäftsführer von Sunnyside upP® im Interview

© Sunnyside upP®

„PV Experts bringen einige hundert Jahre Erfahrung ein.“

Markus Steinkötter, Geschäftsführer von Sunnyside upP®.

Herr Steinkötter, warum ist Sunnyside upP® Mitglied bei den PV Experts und was können wir uns unter diesem Netzwerk vorstellen? Seit über 10 Jahren unterstützen wir die PV-Industrie beim Aufbau von Modulproduktion. Dabei ergeben sich immer wieder Schnittstellenfragen und Kooperationsbedarf zu den Vorläufern und Nachfolgern in der Prozesskette wie Zell- und Waferherstellung, aber auch Materialfragen. Insbesondere bei der Dünnschichttechnologie sind die Prozesse vom Rohstoff zum fertigen Modul an einem Produktionsstandort zusammengefasst.

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Zielgerichtet zuverlässige Ergebnisse zu liefern, bedarf einer guten, vertrauensvollen und kompetenten Zusammenarbeit über die eigenen Kernkompetenzen hinweg. Dies haben wir mit Firmen wie z.B: tst-c, mpm:tec oder ict mehrfach erfolgreich umsetzen können. Der logische Schritt lag nahe, der gelebten Kooperation 2009 einen Namen zu geben: PV Experts Heute sind die PV Experts ein Verein mit wunderbaren Know-how-Trägern und Thinktanks aus erfahrenen Firmen mit Kompetenzen über die gesamte Wertschöpfungskette. Die drei Beratungsbereiche »Märkte und Strategie«, »Produkte und Innovation« sowie »Technologie und Produktion« bilden die Säulen des umfassenden Portfolios der PV Experts Ihr Unternehmen hat den Firmensitz in Köln – also nicht gerade um die Ecke von Brandenburg. Warum halten Sie es für sinnvoll, dass die PV Experts der Solarregion Berlin-Brandenburg beigetreten sind? Die Solarregion kann ein hervorragendes Cluster an Firmen, die in der Branche tätig sind, abdecken. Wir laden die Unternehmen ein, sich mit ihren Fragen an

www.solarregion-berlin-brandenburg.de

uns zu wenden. Neben dem klassischen Networking zu unseren Kunden gehören auch die Möglichkeit der Meinungsbildung und Schaffung eines Sprachrohrs zum weiteren Ausbau der PV-Industrie. Unser PV Experts-Büro liegt in Potsdam, also mitten im Zentrum von Berlin-Brandenburg. Was versprechen sich die PV Experts von der Zugehörigkeit zu der Solarregion und gibt es schon konkrete Ideen für die Zusammenarbeit? Die Solarregion kann das Thema PV mit allen Facetten auf der Agenda halten. Wir brauchen Foren, in denen die heimische PV-Branche wieder stärker miteinander kommuniziert und Möglichkeiten der Kooperation ausloten kann. Für die Zeit nach dem EEG braucht es wieder Beispiele von gelungenen PV-Projekten. Hier kann die Solarregion als Schnittstelle neue Leuchtturmprojekte initiieren. Wir denken da an Produktentwicklungen wie PV-Lärmschutzwände, Ausbau der Forschung oder Schulungen und Workshops. Gespräche finden hierzu bereits statt. Mit den PV Experts können wir in Summe einige hundert Jahre Erfahrung einbringen.


Strukturelle Neuausrichtung soll in den kommenden Monaten umgesetzt werden

Der deutsche und insbesondere der brandenburgische Photovoltaikmarkt gelten weltweit als Vorreiter der Branche. Doch herrscht seit 2010 vor allem im produzierenden Sektor der Modul- und Zellfertigung in ganz Deutschland, aber auch international, ein enormer Wettbewerbsdruck. Dieser entstand aufgrund des rasanten Ausbaus der Produktionskapazitäten in Europa, aber auch in Asien, der zu einem Preisverfall führte. Erschwert wurde die Marktsituation in Deutschland zudem durch die letzten Anpassungen des EEGs im Bereich der Solarstromvergütung (in den letzten zwölf Monaten drei Anpassungen). Gerade die letzte Änderung im April 2012, deren Festschreibung bis zum Sommer dauerte, sorgte lange für Planungsunsicherheit bei den deutschen Photovoltaikunternehmen. Aufgrund dieser erschwerten Wettbewerbssituation und der Unklarheit bezüglich der weiteren Förderung mussten viele deutsche Photovoltaikunternehmen Insolvenz anmelden oder zumindest Stellen abbauen – auch Mitglieder der Solarregion Berlin-Brandenburg.

Daher will sich das Netzwerk neu ausrichten und künftig noch stärker an den unternehmerischen Bedürfnissen seiner Mitglieder orientieren. Sie wird die Netzwerkpartner mit Handlungsinstrumenten unterstützen, neue Geschäftspartner suchen, Bildungsangebote unterbreiten sowie Organisator und Träger von Modellprojekten werden. „Aus diesem Grund wird sich unsere Netzwerkarbeit künftig auch verstärkt an Wohnungsbauunternehmen, Stadtwerke, Zulieferindustrie und Energieversorger richten“, erklärt Solarregion Geschäftsführer Thoralf Schapke. Inhaltlich gilt es, den Beweis der Systemfähigkeit der Solarenergie anzutreten und mit neuen Produkten und Geschäftsmodellen die Innovationsfähigkeit der Region darzustellen. Das Applikationszentrum der Solarregion wird dabei das Leitprojekt darstellen und soll Anfang 2013 in die Praxis umgesetzt werden. Es bildet das Dach für die unterschiedlichen Themenfelder, die die Solarregion in Projekten bearbeiten möchte.

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juwi Holding AG ©© Solarregion Berlin-Brandenburg

© First Solar Manufacturing GmbH

Auf landespolitischer Ebene wird die Solarregion Berlin-Brandenburg weiterhin die Energiestrategien der beiden Bundesländer unterstützen und umsetzen. Zudem soll mit dem Masterplan des Clusters Energietechnik so viel regionale Wertschöpfung entstehen wie möglich. Ziel des Netzwerkes ist nur eine Energiestrategie für beide Bundesländer. Bereits angesiedelte Unternehmen sollen durch gezielte Informations- und Bildungsveranstaltungen befähigt werden,

© Mp-tec GmbH & Co. KG

© Mp-tec GmbH & Co. KG

Künftig wird es darum gehen, marktgerechte Modul- und Systempreise zu sichern und die Kostenstrukturen zur weiteren Senkung der Systempreise stetig zu optimieren. Es gilt integrierte Systeme zur Verknüpfung von Photovoltaik-Systemen mit Speichern und anderen Komponenten anzubieten, den Bereich Forschung und Entwicklung zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit auszubauen und die internationalen Vermarktungsaktivitäten sowie die verlässlichen Rahmenbedingungen für die Errichtung von Solaranlagen zu verstärken.

© Conergy SolarModule GmbH & Co. KG

© aleo solar AG

Die Solarregion Berlin-Brandenburg ist im September 2009 aus dem Netzwerk „Solarregion Ostbrandenburg“ hervorgegangen. Bisher wurde es im Wesentlichen durch die großen Modulproduzenten im Land Brandenburg und dem Ziel Produktionsabläufe zu optimieren, Kosten zu senken und Wirkungsgrade zu erhöhen angetrieben. Hierfür wurden Solarmeetings ausgerichtet, Arbeitskräftepotentiale verbessert und Öffentlichkeitsarbeit organisiert, um beispielsweise politische Rahmenbedingungen zu verbessern.

© IHP GmbH

© Odersun AG

Die Solarregion Berlin-Brandenburg geht neue Wege

weiterhin auf technologischem Spitzenniveau zu arbeiten. Strategisch ist es wichtig, durch gezielte Neuansiedlungen, die Wertschöpfungskette zu verdichten. In der Vergangenheit gab es bereits gute Bespiele der Zusammenarbeit zwischen den Netzwerken der Hauptstadtregion und ihren Mitgliedern in Berlin und Brandenburg. So wurde mit der AG Systeme die erste gemeinsame Arbeitsgemeinschaft aufgebaut und Veranstaltungen zum Thema Finanzierung in der Solarbranche organisiert. Zudem haben sich die Netzwerke im Bereich Bildung und Arbeitskräftesicherung zu Inhalten abgestimmt. Ziel wird es sein, die Zusammenarbeit weiter zu stärken und gemeinsame Strukturen in der Region aufzubauen. Neben regionaler Kooperation der Netzwerke ist ein themenorientiertes abgestimmtes Handeln auch über die Ländergrenzen Berlin-Brandenburgs hinaus wichtig.

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Ende Oktober wurde in Cottbus im Haus der Familie Noack der erste Solarstromspeicher der B5 Solar GmbH eingeweiht. Damit kann die Familie nun ihren eigenen Strom produzieren, speichern und verwenden – fast unabhängig von den großen Energieversorgern und den steigenden Stromkosten. Als Speichermedium dient eine ausgeklügelte Lithium-Polymer-Technologie mit überdurchschnittlich hoher Lebensdauer und Kapazität. Trotz eher schlechten Wetters besuchten über 100 Gäste das Haus der Familie Noack, um sich den neuen Energiespeicher anzusehen. Solarregion knüpft Kontakte mit Mittlerem Osten Vom 7. bis 15. November war Christoph Krüger von TST-Consultants GmbH (TST-C) als Vertreter für sein Unternehmen und die Solarregion Berlin-Brandenburg auf einer achttägigen Unternehmerreise in der Golfregion unterwegs, um neue Kooperationen und Geschäftskontakte aufzubauen. Diese sollen die Grundlage für Forschungskooperationen und finanzielle Beteiligungen an Entwicklungsprojekten sowohl in Deutschland als auch im Mittleren Osten legen. Organisiert wurde die Reise nach Saudi Arabien, Bahrain und Katar von der Industrie- und Handelskammer Potsdam.

© mp-tec GmbH & Co. KG

Einweihung des ersten B5-Solar-Speichers.

Mp-tec gründet Joint Venture mit polnischer Torell Technology

© B5 Solar GmbH

B5 Solar eröffnet ersten Solarstromspeicher in Cottbus

Zusammen mit Stanislaw Fiedur, CEO von Torell Technology, stellt Michael Preißel das Management von Mp-tec Solar Poland.

Mp-tec wird mit der polnischen Torell Technology S.A. unter dem Namen Mptec Solar Poland ein Joint Venture gründen. Während das Büro des Unternehmens in Sopot in der Nähe von Danzig liegen wird, präsentierte sich Mp-tec Solar Poland der Öffentlichkeit erstmals im Oktober auf der Fachmesse Renexpo in Polens Hauptstadt Warschau. Die Messe gilt als eine der bedeutendsten Plattformen Polens im Bereich Erneuerbare Energie. Die Ausstellung wurde dabei von einem Konferenzprogramm begleitet, das auch einen Beitrag von Mp-tec Solar Poland enthielt. Der polnische Photovoltaikmarkt bringt sich gerade in Startposition, nachdem kürzlich die Entwürfe für ein neues Gesetz zur Förderung Erneuerbarer Energien veröffentlicht wurde. “Polen ist ein vielversprechender Markt mit großem Potential im Bereich Solarstrom. Mp-tec Solar Poland vereinigt die Langzeiterfahrung von Mp-tec als führendes Solarsystemhaus mit den Kenntnissen des polnischen B2BMarktes für Technologieprodukte durch Torell Technology“, so Michael Preißel.

Die aleo solar AG sucht für den Standort Prenzlau einen: -- Einkäufer von Materialien für SolarModule (m/w) Weitere Stellenangebote finden Sie unter www.aleo-solar.de Die B5 Solar GmbH sucht einen: -- Vertriebsmitarbeiter (m/w) für Photovoltaikanlagen Weitere Stellenangebote finden Sie unter www.b5-solar.de Die Mp-tec GmbH & Co. KG bietet folgende Stelle an: -- Vertriebsmitarbeiter international (m/w) Weitere Stellenangebote finden Sie unter www.mp-tec.de Die Zukunftsagentur Brandenburg sucht für das RegionalCenter Neuruppin einen: -- Projektmanager (m/w) „Regionale Umsetzung der Clusterstrategie in Brandenburg“ Weitere Stellenangebote finden Sie unter www.zab-brandenburg.de

Branchentermine 27. November 2012 Tag der Berliner Energiewirtschaft Die IHK Berlin und die TSB Innovationsagentur laden ab 14 Uhr ins Ludwig Erhard Haus in der Fasanenstraße 85 (10623 Berlin), um über Innovationen, Potentiale und Herausforderungen im Bereich Erneuerbare Energien zu sprechen, diskutieren und sich auszutauschen. 4. Dezember 2012 Akzeptanzveranstaltung „Forum Projekte“ Ab 18 Uhr laden wbpr_Potsdam und die Kanzlei lindenpartners in die Räumlichkeiten der Messe Leipzig. Im Fokus stehen Infrastruktur- und Großprojekte.

Mitglied werden und Vorteile nutzen! Als Mitglied des Solarregion Berlin-Brandenburg e.V. profitieren Sie von der Vernetzung von Industrie, Wissenschaft und Wirtschaftsförderung. Wir vertreten seit 2009 die Interessen der Solarbranche in Berlin und Brandenburg und unterstützen die Energiestrategien beider Länder. Werden Sie Teil unseres Netzwerkes! Für nähere Informationen kontaktieren Sie Thoralf Schapke, Geschäftsführer der Solarregion Berlin-Brandenburg: Schapke@solarregion-bb.de

Herausgeber: Solarregion Berlin-Brandenburg e.V. Im Technologiepark 1 15236 Frankfurt (Oder) 0335 - 557 14 01 Schapke@Solarregion-BB.de www.solarregion-berlin-brandenburg.de V.i.S.d.P.: Thoralf Schapke

Fotoquellen Titelgestaltung: aleo Solar AG, Conergy SolarModule GmbH & Co. KG, First Solar Manufacturing GmbH, IHP, juwi Solar GmbH, Odersun AG, mp-tec GmbH & Co. KG

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Redaktionskontakt: wbpr_kommunikation, Tel. 0331-201 66 61, potsdam@wbpr.de - Gestaltung & Druck: 2Gramm Werbeagentur - Becker & Meyer GbR, Tel. 030-306 417 82, info@2gramm.de

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