4 Picknick und Party: eine «Comet»-Themenzeitung
«Entspann dich mal, leg dich hin und nimm eine Kleinigkeit» Picknick ist das süsseste Vergnügen, seit es die Decke gibt.
Mayonnaise zubereitet werden, da diese rohe Eier enthält und deshalb die Gefahr einer Infektion mit Salmonellen zu gross ist. Allgemein bleiben die meisten Speisen und Getränke länger frisch und schmackhaft, wenn sie in einer Kühltasche aufbewahrt werden. Wird dann noch etwas für den Schutz vor Insekten getan, steht der Schlemmerei nichts mehr im Wege. Dazu kann der Proviant einfach mit einem Tuch abgedeckt werden, oder aber man legt halbierte, mit Gewürznelken gespickte Zitronen aus. Das hält Mücken fern und macht sich zudem gut als Dekoration.
Tessiner Sandwich-Brötli
Für 1 Person Sandwichpapier 2 Höcker Tessiner Brot Füllung: 2 EL Ricotta 1/2 Knoblauchzehe, gepresst LE MENU - Schweizer Milchproduzenten SMP
Die Sonne kitzelt in der Nase, frische Luft in den Lungenflügeln, im Hintergrund zwitschern vergnügt die Vögel und der Stadtlärm schweigt – das ist der Sommer im Grünen. Um dieses innige Gefühl mit Gaumenfreuden abzurunden, empfiehlt sich nichts mehr als ein Picknick. Eigentlich ist das Mahl unter freiem Himmel eine Rückkehr in die Urzeiten der Jäger und Sammler, Ackerbauern und Hirten, die gezwungenermassen ihren Hunger draussen gestillt haben. Erst Jahrhunderte später wurde das Picknick zum Vergnügen: Der französische Adel war im 17. Jahrhundert der Paläste und Schlösser überdrüssig und suchte einen neuen Kick beim sinnlichen Geniessen im Freien. Freilich wurde dabei nicht auf die Dienerschaft, die Damasttischdecken und die Kristallgläser verzichtet – zu viel Back-to-the-roots verträgt sich nicht mit einer dekadenten Laune. Aus dem Französischen kommt übrigens auch das Wort «Picknick»: «Pic un nic» heisst so viel wie «Nimm dir eine Kleinigkeit!». Schon im 18. Jahrhundert allerdings haben die Engländer den Franzosen den Rang bezüglich des Open-Air-Gesellschaftsschmauses abgelaufen: Das Picknick wurde, wie der Tee, zur britischen Domäne und hat dabei auch seinen Kultcharakter erhalten. So ist es auch England, wo die wichtigsten Utensilien erfunden wurden Vom Picknickkorb über die belegten Brote des Lord
2 EL Gruyère, grob geraffelt Salz, Pfeffer Sandwich bis hin zur Frischhaltedose des Earl of Tupper. Auch heute noch gehört das Picknick bei dem Inselvolk einfach dazu: Ob beim Tennis-Turnier in Wimbledon, beim Pferderennen in Ascot, bei Segel-Regatten oder beim Cricket – stets wird im Freien gespeist.
Wasserfest und kugelrund
abweisenden Unterseite mit ins Gepäck. Der Klassiker ist natürlich das englische Plaid im Karodesign mit ledernen Trageriemen.
4–6 Tranchen Salami
Um Besteck und Geschirr bruchsicher zu transportieren gibt es allerlei Behältnisse mit praktischen Ösen und Schlaufen zur Befestigung der Materialien, die meistens bereits enthalten sind. Die Palette reicht hier vom traditionellen Weidenkorb, über Rucksäcke bis hin zu Taschen, die neuerdings aus Neopren hergestellt werden und so besonderen Schutz bieten. Der neueste Trend aber ist eine Picknick-Kugel: Das runde Hartplastik-Behältnis kullert auf der Decke nicht etwa davon, sondern wird am Zielort zu einem kleinen Tischchen umfunktioniert.
1–2 Blätter Kopfsalat Pfeffer aus der Mühle
Doch eigentlich eignet sich das Wetter in unseren Gefilden wesentlich besser für ein Picknick. Die zahlreichen, gut erreichbaren Wälder, Wiesen und Gewässer bieten zudem vielfältige Möglichkeiten für die Ortswahl. Optimal ist ein Picknick-Platz, der sowohl Sonne als auch Schatten bietet. Die Webseiten von Stadt- und Gemeindeverwaltungen geben Auskunft über Grillplätze und schöne Ausflugsziele in der Umgebung.
Erlaubt ist, was gefällt
Den passende Anlässe für den Genuss im Freien finden sich auch bei uns zuhauf: das romantische Tête-à-Tête, um sich beim Sonnenuntergang tief in die Augen zu schauen und den Haussegen wieder herzustellen, der entspannende Feierabend ganz simple, mit einer ganzen Salami, Baquette und einer Flasche Rotwein, oder der sonntägliche Familienausflug – um nur einige Beispiele zu nennen. Um das Vergnügen nicht durch einen nassen Hosenboden zu trüben, sollte unbedingt eine Decke mit einer beschichteten, wasser-
Nun aber zur Hauptsache: Das Essen und Trinken. Hier gilt auf jeden Fall: «Erlaubt ist, was gefällt.» Und so kann von der Brotzeit bis hin zu feinen Delikatessen eigentlich alles aufgetischt – oder besser: aufgedeckt-werden. Besonders einfach und dennoch sehr schmackhaft sind Leckereien aus dem Antipasti-Bereich: Ein paar eingelegte Artischocken, etwas italienischen Schinken und Ciabatta, dazu ein Gläschen Wein, und es bleiben eigentlich keine Wünsche mehr offen. Allerdings unbedingt darauf achten, dass die Speisen nicht verderblich sind. Beispielsweise sollten Salate nicht mit
1–2 getrocknete, in Öl eingelegte Tomaten, in Streifen geschnitten
1. Brot halbieren. 2. Für die Füllung Ricotta, Knoblauch und Gruyère mischen, würzen. Auf den Sandwichboden streichen. Restliche Zutaten darüber verteilen, würzen. Brotdeckel aufsetzen. 3. In Sandwichpapier packen, bis zum Essen kühl stellen. www.swissmilk.ch/rezepte LE MENU - Schweizer Milchproduzenten SMP