Kontextwechsel - Arbeiten in und mit der Natur

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Es mal laufen lassen – raus aus dem Hamsterrad!

Peter F., Mitte 40, war Führungskraft in einem mittelständischen Unternehmen, das in den letzten 10 Jahren stark gewachsen war. Der ständige Wandel, eine sich verändernde Welt und die Vielfalt der Herausforderungen hatten ihn immer angespornt und ihm Spaß gemacht. Da waren aber gleichzeitig auch der ständig wachsende Druck, das Gefühl, getrieben zu sein und nur noch zu reagieren, und vor allem auch eine sehr unausgewogene Work-Life-Balance. Um das alles einmal zu „sortieren“ und selbst wieder mehr Herr über sein Leben und Arbeiten zu werden, empfahl ihm ein guter Freund ein Coaching der etwas anderen Art. Statt im Sitzen in einem Besprechungsraum findet es beim Gehen in der Natur statt. WanderCoaching heißt die neue Methode, bei der in der Regel drei Coaching-Sitzungen – die in diesem Fall eher „Gehungen“ heißen müssten – ausreichend sind.

Da dieses Coaching keiner vorgegebenen Struktur folgt, der „Weg“ beim Gehen entsteht und es dabei viele Anregungen und Überraschungen gibt, wird der Klient aufgefordert, seine Erfahrungen und Erkenntnisse im Anschluss schriftlich zusammenzufassen. In diesem und den beiden folgenden Kapiteln beschreibt Peter F. seine Erlebnisse und Erkenntnisse:

„Irgendwie hatte ich mir einen ‚Wander-Coach‘ anders vorgestellt, eher rustikal, weidmännisch, wie einen Förster oder Jäger – als ich diese Bezeichnung zum ersten Mal hörte, dachte ich gleich an Jägermeister, denn so richtig ernst konnte ich es nicht nehmen – 9


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