Kontextwechsel - Arbeiten in und mit der Natur

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Christian Maier & Udo Mรถbes acher im +25 Tagungsm

Kontextwechsel Arbeiten in und mit der Natur



„Ein Problem kann nicht im selben Kontext gelöst werden, in dem es entstanden ist.“ – Albert Einstein


IMPRESSUM

Verantwortlich im Sinne des Presserechts (V.i.S.d.P.): Waldmeister GmbH, vertreten durch Udo Möbes, Titiseestrasse 17, 79853 Lenzkirch-Saig Text: Christian Maier & Udo Möbes Grafik & Layout: Jörg Stanzick Lektorat: Norbert Gehlen

Bilder: Mit freundlicher Genehmigung aus dem Bilderpool der Hochschwarzwald Tourismus GmbH (Freiburger Straße 1, 79856 Hinterzarten). Weitere Aufnahmen von Christian Maier und Udo Möbes.

Alle Rechte, insbesondere das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung und Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung der Waldmeister GmbH reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Für Fragen & Anregungen: udo@moebes.de


Christian Maier & Udo Mรถbes

Kontextwechsel

Arbeiten in und mit der Natur


INHALT

Vorwort 7 Die Natur als Ratgeber

Es mal laufen lassen – Raus aus dem Hamsterrad!

Erfolg lässt sich nicht vermeiden – wie die Natur Prioritäten setzt

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Wenn du schnell vorankommen willst, geh langsam!

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Perspektivwechsel auf dem See

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Licht in eine Angelegenheit bringen

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Mit Teams in der Natur arbeiten

Stärken im Team erkennen und richtig einsetzen

Mit den eigenen Grenzen besser umgehen lernen

Auch Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht

Praxis-Beispiel „Geh-Spräche statt Sitzungen“

Die Tagungsmacher im Hochschwarzwald im Überblick EVENTS & INCENTIVES

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• Schwarzwaldgaudi 82 • Zwerger & Raab GmbH 83 • Nordic-Schule Notschrei 84 • RAFFTAFF 85 • Schneeschuh Akademie Hinterzarten 86


EVENTLOCATIONS

• Henslerhof von Laufenberg • Café & Brauhaus zur Mühle • Waldhotel Scheune • Festhalle Löffingen • Schwarzwald- & Weißtannenhalle St. Märgen

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• Veranstaltungszentrum + Kurhaus Hinterzarten • Kurhaus-Bistro und Café Hinterzarten • Veranstaltungszentrum & Kurhaus Schluchsee • Veranstaltungszentrum und Kurhaus Titisee • Kurhausgastronomie Titisee und Schluchsee

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KONFERENZZENTREN

TAGUNGSHOTELS

• Freizeit- und Bildungszentrum Altglashütten • Maritim TitiseeHotel • Hotel Schwarzwaldgasthof Rößle • Schwarzwald Lodge Rothaus • Vier Jahreszeiten am Schluchsee • Hotel Saigerhöh • Seminarhotel Sonnenhof • Hotel Tannenmühle • Waldhotel am Notschreipass • Waldhotel Fehrenbach • Saiger Lounge • Land–gut–Hotel Großbach

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• Bächle Event & Media • ELOO Sicherheit GmbH

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DIENSTLEISTER

Über die Autoren

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„Wie ist die Sitzung?“ „Es geht so.“ „Komisch, dabei sitzt ihr doch alle!“

Vorwort

Diese Broschüre ist ein Plädoyer dafür, aufzustehen und Bewegung in den Arbeitsalltag zu bringen. Rausgehen, den Standpunkt wechseln, sich Luft an der Luft machen und sich und seinen Gedanken wirklich einmal freien Lauf lassen, das ist im Rahmen unserer gewohnten Sitzungskultur allerdings noch nicht mit Arbeiten verknüpft. „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“, dieses Motto sitzt noch sehr fest in unseren Köpfen, obwohl es schon erste Unternehmen gibt, die nicht nur in Seminaren das sogenannte Geh-Spräch – das Besprechen beim Gehen – als sehr effizient betrachten. „Im Stehen gehen Sitzungen viel schneller“, sagte treffend eine Führungskraft. Im Gehen trifft das erst recht zu!

Heute sprechen viele Unternehmen davon, agiler zu werden. Mit unseren Beispielen aus der Praxis wollen wir aufzeigen, dass es nicht nur gut tut hinauszugehen, sondern dass es in vielen Fällen tatsächlich auch viel produktiver ist, mehr Bewegung in den Arbeitsalltag zu bringen.

Folgen Sie uns daher in den „Wald“, lassen Sie die Beispiele auf sich wirken … und vielleicht werden auch Sie bald zu jenen gehören, die sagen: „Schau mal, die armen Kolleginnen und Kollegen müssen noch ständig in geschlossenen Räumen sitzen!“ Wir wünschen Ihnen viele Inspirationen!

Christian Maier & Udo Möbes

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Die Natur als Ratgeber – Selbst- und Einzelcoaching

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Es mal laufen lassen – raus aus dem Hamsterrad!

Peter F., Mitte 40, war Führungskraft in einem mittelständischen Unternehmen, das in den letzten 10 Jahren stark gewachsen war. Der ständige Wandel, eine sich verändernde Welt und die Vielfalt der Herausforderungen hatten ihn immer angespornt und ihm Spaß gemacht. Da waren aber gleichzeitig auch der ständig wachsende Druck, das Gefühl, getrieben zu sein und nur noch zu reagieren, und vor allem auch eine sehr unausgewogene Work-Life-Balance. Um das alles einmal zu „sortieren“ und selbst wieder mehr Herr über sein Leben und Arbeiten zu werden, empfahl ihm ein guter Freund ein Coaching der etwas anderen Art. Statt im Sitzen in einem Besprechungsraum findet es beim Gehen in der Natur statt. WanderCoaching heißt die neue Methode, bei der in der Regel drei Coaching-Sitzungen – die in diesem Fall eher „Gehungen“ heißen müssten – ausreichend sind.

Da dieses Coaching keiner vorgegebenen Struktur folgt, der „Weg“ beim Gehen entsteht und es dabei viele Anregungen und Überraschungen gibt, wird der Klient aufgefordert, seine Erfahrungen und Erkenntnisse im Anschluss schriftlich zusammenzufassen. In diesem und den beiden folgenden Kapiteln beschreibt Peter F. seine Erlebnisse und Erkenntnisse:

„Irgendwie hatte ich mir einen ‚Wander-Coach‘ anders vorgestellt, eher rustikal, weidmännisch, wie einen Förster oder Jäger – als ich diese Bezeichnung zum ersten Mal hörte, dachte ich gleich an Jägermeister, denn so richtig ernst konnte ich es nicht nehmen – 9


aber hier stand ein ganz normaler Coach vor mir, vielleicht etwas salopper gekleidet, aber sonst …

Wir betraten das am Waldrand gelegene Café. „Geht heute wieder alles auf die Gesamtrechnung?“, fragte der Ober, der meinen Coach offenbar gut kannte. „Nein, heute nicht“, erwiderte mein Begleiter, registrierte meinen verdutzten Blick und erklärte, dass er hier meistens seine Coaching-Sitzungen beginne und auch wieder abschließe. Und da er oft mehrere Klienten am Tag habe und hier gut bekannt sei, werde er das manchmal gefragt.

Wir setzten uns für einen Moment hin und der Coach erläuterte mir sein Vorgehen. Statt eines langen Vortrages fragte er mich als Erstes: „Na, wie sitzt es?“, um gleich darauf lächelnd zu ergänzen: „Sehen Sie, wir fragen uns heute immer noch gegenseitig „Wie geht es?“, obwohl wir eigentlich ständig sitzen. Gibt es eine bessere Begründung für Coaching im Gehen? Und wenn Sie dann noch daran denken, dass Sie sich ‚auf den Weg machen‘oder ‚neue Wege finden‘ möchten ... Also, Sie werden die Wirkung des Gehens ja jetzt erleben und können sich danach immer noch fürs Sitzen entscheiden, wenn Ihnen das lieber ist.“ Und mit einem leicht schelmischen Blick, so schien mir, ergänzte er noch: „Es ist schon mancher sitzen geblieben …“

Den Gedanken freien Lauf lassen

Wir gingen los und der Coach forderte mich auf zu erzählen, was mich bewege, wo ich Herausforderungen sehe, warum ich zum Coaching gekommen sei und was ich erreichen wolle. Ich 10


begann zu erzählen, und da ich bis auf ein paar Zwischenfragen nicht unterbrochen wurde, hatte ich mich bald gedanklich so richtig warmgelaufen, während wir einen breiten Waldweg entlanggingen. Vom Weg und vom Wald bekam ich dabei gar nichts mit. Ich redete nämlich fast die ganze Zeit, nicht gestört von auffordernden Blicken oder ermunternden Gesten. Denn wir liefen ja nebeneinander her und schauten in die dieselbe Richtung. Und selbst wenn ich einmal über etwas nachdachte und nichts sagte, entstand keine peinliche Stille, die man gleich wieder mit Worten hätte füllen müssen. Aber lange dauerte das ohnehin nicht, da mir dann schon das nächste Thema einfiel. Als Manager hat man am liebsten kausale Zusammenhänge. Mit einem kühlen Blick erkennt man die Ursache eines Problems, die Lösung liegt dann eigentlich auf der Hand und das Problem ist bald gelöst. Nur – in letzter Zeit hängen öfter verschiedene Sachverhalte stark voneinander ab oder sie hängen zusammen. Es fällt in der Folge immer schwerer, die richtigen klaren ‚Ansagen‘ zu machen. Und die Wahrscheinlichkeit, dass man falsch liegt, wird immer größer. Ich werde dem Idealbild des Managers nicht mehr gerecht.

Wie soll ich mich in solchen Situationen verhalten? Dürfen meine Mitarbeiter denn merken, dass auch ich keine Lösung weiß?

Irgendwann – die Zeit verging wie im Flug, es waren mehr als 20 Minuten, wie mein Coach anmerkte – wurde mir bewusst, dass er die ganze Zeit kaum ein Wort gesagt hatte. Ich schielte zu ihm hinüber und er schaute mich mit seinen wachen Augen an, er wirkte zufrieden und entspannt, ganz anders, als ich es erwartet hätte, wenn ich an seiner Stelle meine Geschichte gehört hätte. Aber er sagte nichts und da rutschte es mir heraus und ich fragte: „Wann fängt das Coaching denn eigentlich an?“ Er fragte zurück: „Woran würden Sie denn merken, dass es anfängt?“ Und ich sagte: „Wenn Sie mich zum Beispiel fragen würden, wie ich gedenke, mit all 11


diesen Herausforderungen umzugehen.“ Da fragte er mich doch tatsächlich, wie ich denn gedenke, mit diesen Herausforderungen umzugehen! Und als er meinen etwas verdutzten, leicht ärgerlichen Blick sah, erzählte er mir folgende Geschichte: Einst wanderte ein Professor weit in die Berge, um einen berühmten Zen-Mönch zu besuchen. Als der Professor ihn gefunden hatte, stellte er sich höflich vor, nannte alle seine akademischen Titel und bat um Belehrung. „Möchten Sie Tee?“, fragte der Mönch. „Ja, gerne“, sagte der Professor. Der alte Mönch schenkte Tee ein. Die Tasse war voll, aber der Mönch schenkte weiter ein, bis der Tee überfloss und über den Tisch auf den Boden tropfte. „Genug!“, rief der Professor. „Sehen Sie nicht, dass die Tasse schon voll ist? Es geht nichts mehr hinein.“ Der Mönch antwortete:

„Genau wie diese Tasse sind auch Sie voll, nämlich voll von Wissen und Vorurteilen. Um Neues lernen zu können, müssen Sie erst Ihre Tasse leeren.“ Und weiter sagte der Coach zu mir: „Schauen Sie, Sie haben jetzt fast 20 Minuten erzählt, was Sie bewegt, beschäftigt und belastet. Es ist außerordentlich wichtig, dass Sie die Dinge benennen und ausdrücken – ausdrücken im Sinne von herauslassen, nach außen bringen. Das hat nicht nur für Sie einiges schon sehr viel klarer gemacht, sondern auch für mich.

Ich war ja die ganze Zeit dabei, neben Ihnen, auf demselben Weg mit Ihnen unterwegs. Ich war und bin Ihr Wegbegleiter. Aber so, wie Sie Ihren bisherigen Weg selbst gegangen sind, so können Sie auch Ihren zukünftigen Weg nur selbst gehen und so können Sie auch nur selbst herausfinden, welcher der richtige für Sie ist. Würde ich Ihnen sagen, wo es langgeht und wie Sie etwas machen sollen, dann sind es nicht mehr Sie selbst, der aus eigener Kraft und Entscheidung seinen Weg geht, sondern Sie glauben dann, dass es an mir gelegen hat. Im günstigsten der schlechten Fälle 12


wäre ich dann eine Art Berater, im schlechtesten eine Krücke. Ich bin und bleibe aber ein Wegbegleiter, der dafür sorgt, dass Sie Ihren Weg selbst finden. Und dieser erste Teil bestand nun mal darin, dass Sie äußerlich in Bewegung kommen, der inneren Bewegung Raum geben – sich ausdrücken – und dabei von mir so wenig wie möglich gestört werden. Und das geht beim Gehen deshalb so gut, weil wir uns nicht in die Augen, sondern in eine gemeinsame Richtung schauen, räumlich nicht begrenzt sind, und vor allem, weil die Natur ihre Wirkung auch dann entfaltet, wenn man sie nicht bewusst wahrnimmt. Sie sind jetzt im positiven Sinne ‚leer‘ und bereit für den nächsten Schritt.“

Sich Luft an der Luft machen

Meine „Tasse“ war nach diesem „Gedanken-Gang“ in der Tat ziemlich leer und zum ersten Mal schaute ich mich um und nahm die Umgebung wahr. Ich sah den Wald und schlagartig wurde mir klar, dass ich die ganze Zeit einzelne „Bäume“ (im übertragenen Sinne) beschrieben hatte. Alle Themen, die ich als Gründe für meine gefühlte Herausforderung detailliert beschrieben hatte, standen einzeln für sich und ich hätte noch viele mehr hinzufügen können. So ganz im Sinne der vielen Bäume, deretwegen man den Wald – das große Ganze – nicht mehr wahrnimmt. Bis dahin ging es aber nie um den Wald, um etwas Übergeordnetes, den Zusammenhang. Ich beschrieb einen einzelnen „Baum“, einen problematischen natürlich, und kaum war ich halbwegs fertig, tauchte der nächste auf. Ich hätte wohl noch eine ganze Weile

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so weitermachen können und wäre vermutlich immer tiefer ins Dickicht hineingeraten, in der vergeblichen Hoffnung, durch die Bearbeitung der einzelnen Themen Licht ins Dunkel zu bringen.

Aufgefordert, jetzt einmal den ganzen Wald wahrzunehmen, spürte ich nicht nur, welchen großen Raum dieser Wald darstellt, sondern merkte auch, wie die Enge, die die vielen einzelnen „Bäume“ um mich herum verursachten, sich allmählich auflöste. Es entstand eine Weite und Leichtigkeit in mir, wozu sicher auch beitrug, dass mein Kreislauf in Schwung gekommen war und mein Atem viel tiefer und gleichmäßiger war als zu Beginn. Ich genoss eine Zeit lang diese Weite und war tatsächlich in der Lage, die Umgebung einfach nur auf mich wirken zu lassen (ohne etwas zu wollen oder viel zu denken), während wir weitergingen – jetzt auf einem schmaleren Weg, der leicht ansteigend und kurvenreich durch ein schattiges Waldstück führte.

Während ich noch beschäftigt war mit den vielen „Themenbäumen“, die ich in den letzten 20 Minuten beschrieben hatte, sprang mir bald ein Baum ins Blickfeld, der eingezwängt wirkte und nur auf der einen Seite Äste hatte. Dann mehrere abgestorbene Baumstümpfe, teils noch stehend, viele bereits umgefallen. Oder eine schwächlich aussehende Tanne mit nur wenigen Ästen ganz weit oben. Bei einem felsigen Wegstück fiel mir auf, dass die sich am Fels festhaltenden Wurzeln sicher keine Chance hatten, den Baum auf Dauer zu halten, wenn dieser noch größer werden oder der Felsen abbröckeln würde. Und schließlich komplettierte ein von Borkenkäfern zerfressener Baumstamm noch das „Gruselkabinett“. Erst kein grö14


ßeres Blickfeld vor lauter Bäumen, dann die paradiesische Weite des Raumes und jetzt beim näheren Betrachten doch wieder nur Bedrohung und Zerstörung – ein Wechselbad der Gefühle. Ich hatte diese Gedanken die ganze Zeit über auch ausgedrückt und mein Coach forderte mich nun auf, die Borkenkäfer und alle anderen vermeintlichen Gefahren loszulassen, den Blick wieder auf den ganzen Wald zu lenken und wieder mehr zu spüren statt zu denken.

Und wieder war da diese unmittelbar einsetzende Wirkung. War ich eben noch voll überzeugt davon, ich müsse alle Probleme lösen oder doch zumindest darunter leiden, öffnete sich jetzt wieder ein größerer Raum. Ich sah den Wald trotz der Bäume, nahm ihn wahr und es war ein befreiendes Gefühl von Weite, Schutz, Abwechslung, Vielfalt, aber auch Abenteuer und Überraschung.

Der Wald ist viel mehr als die Summe seiner Bäume.

Das Eindrücklichste für mich waren aber meine extremen Stimmungsschwankungen, obwohl sich äußerlich nichts geändert hatte. Es gab immer nur mich, den Coach und den Wald, in dem wir uns bewegten. Und mir kam der Satz in den Sinn: „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus!“ Wie es ist und wie es wird, das hängt demnach ganz entscheidend von mir ab und nicht von meiner Umgebung. Und vor allem stieg in mir auch die Ahnung auf, dass es möglicherweise ausgesprochen überheblich ist zu glauben, man könne alles um sich herum, alle „Bäume“ in den Griff bekommen.

Sehr nachdenklich, aber auch wohlgemut folgte ich dem Coach ins Wald-Café, bei dem wir schließlich wieder angelangt waren. Er forderte mich auf, mir jetzt noch etwas Zeit zu nehmen und alle meine Eindrücke aufzuschreiben: Anlass und Fragestellung, Verlauf und Vorgehen, Erfahrungen und Erkenntnisse und worauf ich achten wolle.

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Das entsprach ganz meinem Bedürfnis, schossen mir doch viele Gedanken durch den Kopf, die ich gerne sortieren wollte. Und so verabschiedeten wir uns und ich begann zu schreiben. Was hatte sich nicht alles verändert, seit der Ober vor drei Stunden gefragt hatte, ob wieder alles auf die Gesamtrechnung gehe! Und so schloss ich mein „Waldprotokoll“ mit dem Satz:

Den Wald vor lauter Bäumen sehen

Ich nehme mir vor, dass ich die vielen Themen und Herausforderungen nicht nur in meinem Kopf „bewege“ und dabei auch noch in einem Raum sitze, sondern dass ich mich mit ihnen körperlich bewege. Außerdem werde ich so manches nicht ewig überlegen, sondern schneller ausprobieren und zeitnah überprüfen, ob es die gewünschte Wirkung hat.

Also ran an die Dinge, statt vor ihnen sitzend davonzulaufen!

Ich hatte übrigens anschließend in der Firma noch ein lustiges Erlebnis: Als ich vom Coaching zurückkam, fragte mich ein Kollege, der davon nichts wusste, aber mir irgendwie etwas anmerkte: „Dir scheint es gut zu gehen?!“ Und als ich ihm schon etwas ausweichend antworten wollte: „Es geht so“ – man macht ja normalerweise nicht deutlich, dass es einem wirklich gut geht! –, da blieb mir das Wort im Hals stecken: „Gut gehen, schlecht gehen, wie geht es, es geht so, nichts geht mehr …“, schoss es mir durch den Kopf. Und beinahe hätte ich zu ihm gesagt: „Mir geht es sehr gut – und wie sitzt es bei dir?!“

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Erfolg lässt sich nicht vermeiden – wie die Natur Prioritäten setzt

Dieses Mal war Peter F. zwar deutlich gelassener zum Wald-Café gekommen, da er sich auf das Coaching beim Gehen in der Natur und bei diesem schönen Wetter freute. Überschattet wurde dies aber durch das Thema, das er mitbrachte. Das erste Coaching hatte ihn noch nachhaltig bewegt und es gab auch einige lustige Nachwirkungen. So hatte sich seine Frage „Wie sitzt es denn so?“ unter seinen Kollegen schnell herumgesprochen und auch seine gelegentlichen Arbeitsspaziergänge fanden Nachahmer.

Was aber mehr als deutlich wurde, war, dass es nicht damit getan ist, den „Wald“ zu sehen, also das Übergeordnete, das Wesentliche herauszufinden. Man musste auch Entscheidungen treffen – was tue ich und was lasse ich? Und dieses Zweite ist der kritische 18


Punkt in einer Arbeitswelt, in der immer etwas „gemacht“ werden muss. Es folgen hier die Aufzeichnungen von Peter F., die er im Anschluss an sein zweites Coaching notierte:

Wieder redete am Anfang hauptsächlich ich und ich ertappte mich auch wieder dabei, dass ich von meiner Umgebung nichts mitbekam. Was soll ich auch den Wald anschauen, wenn innerlich ein Film abläuft, der von Projekten, Zahlen und Fakten, von komplexen Herausforderungen und der Frage handelt, wie man das mit seinen Mitarbeitern alles unter einen Hut bringen kann?! Das war kein gemütlicher Film, das war eine Verfolgungsjagd und ich war der Gejagte oder auch mal der Verfolger. Es ging um „schneller, besser, effektiver werden“ und um die Frage: Was sind die Bedingungen für schnelle und richtige Entscheidungen?

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Da fragte mein Coach mich plötzlich – nachdem er lange nichts gesagt hatte –, was denn die Vögel dazu sagen würden. In einer Art Reflex oder auch perplex über diese Frage griff ich nach meinem Handy. Nicht nur, weil ich dort sonst auch immer nach Antworten auf Fragen suche, sondern vielleicht auch, weil ich es viel zu lange nicht mehr in der Hand gehabt hatte. Denn der Bitte zu Beginn des Coachings, das Handy auszuschalten, war ich natürlich nachgekommen.

Was hatte mich mein Coach gefragt – was die Vögel dazu sagen? Welche Vögel, wozu sagen? Ich war völlig aus dem Konzept gebracht und daher erst einmal sprachlos. Ich schaute mich um, sah nichts als Wald und dann hörte ich das Vogelgezwitscher. War das vorher schon da gewesen? Es war wirklich laut und eigentlich nicht zu überhören, ein ganzes Konzert unterschiedlichster Töne. Da fragte mich mein Coach noch einmal: „Wenn Sie sich einmal vorstellen, die Vögel hätten Ihnen die ganze Zeit über nicht nur zugehört, sondern auch verstanden, was Sie gesagt haben, und würden sich jetzt gerade intensiv über das Gehörte austauschen, was würden sie wohl sagen?“

Die Spatzen pfeifen es vom Dach

Komische Idee, dachte ich, und während die Inhalte und Gesprächsfetzen der letzten 20 Minuten an mir vorbeiflogen, stellte ich mir vor, wie sich das für jemand, der nichts damit zu tun hatte, wohl angehört haben mochte. Ich weiß nicht, was mir fremder vorkam – diese Vorstellung von Vögeln, die mir zuhören, oder das, was beziehungsweise wie ich erzählt hatte. Und dann stand ich nur noch da, sagte nichts, hörte den Vögeln zu, die sich mittlerweile über anderes unterhielten, und tat nichts, einfach nichts. So standen wir eine Weile, keiner sprach ein Wort und ich spürte in mir eine Ruhe wie schon lange nicht mehr. Nicht dass all die Themen, die mich eben noch umgetrieben hatten, keine Rolle mehr spielten; es war mehr das sichere Gefühl, dass ich sie durch wei20


tere Beschleunigung nicht bewältigen würde, weil immer mehr dazukommen würde. Erst kürzlich stellte jemand aus unserem Führungsteam fest, dass wir weit über die Hälfte der „To-do’s“ vom letzten Monatsmeeting noch nicht angegangen wären und jetzt schon wieder das nächste vor der Tür stehe.

Dann schweiften meine Gedanken zu den vielen Meetings ab, in denen ich ständig saß, und ich dachte wieder an die Vögel, was die wohl dazu sagen würden? Da sitzen viele Menschen in einem Raum, einer steht meistens vorne und liest etwas von einer beleuchteten Wand ab. Die anderen schauen zu, dösen vor sich hin oder spielen unter den Tischen mit so kleinen flachen Dingern ...

Da wurde mir klar, dass wir, statt Entscheidungen zu treffen, die Themen bis ins Endlose aufdröselten und dabei völlig den Überblick verloren. „Betreutes Lesen“ nannte es mein Coach, womit er die ausufernden Power-Point-Präsentationen meinte.

Nachdenklich ging ich weiter, während meine eben noch so essenziellen Gedankenkonstrukte an Bedeutung verloren. Es war nicht mehr das angestrengte Denken, dem ich beim Ausatmen schnell herausgepresste Worte folgen ließ – wie mein Coach es ausdrückte. Was ich jetzt äußerte, war eher ein gelassenes Betrachten, ohne den Versuch, etwas 21


daraus zu machen oder es gleich wieder einzusortieren. Und bei dieser Art des entschleunigten „Sprechdenkens“ war ich natürlich auch in der Lage, meine Umgebung wahrzunehmen.

Wachstum in der Natur

„Wie trifft die Natur Entscheidungen? Was wächst, was nicht? Was wächst wann und wo?“ Mein Coach forderte mich auf, einfach mit diesen Fragen weiterzugehen und zu schauen, was mir dazu auf- oder einfallen würde. Nicht mit dem Kopf suchen!, ergänzte er noch, sondern einfach die Frage verinnerlichen, während man die Umgebung wahrnimmt. Nur dann hat man die Chance, dass die Antwort auf einen zukommt, oder wie er auch sagte: dass sich das Fragezeichen immer mehr streckt, bis es zum Ausrufezeichen wird.

Skeptisch, ob das bei mir auch so sein würde, ging ich weiter und ließ den Wald auf mich wirken. Zunächst war da für mich nur ein Chaos, alles durcheinander, drunter und drüber – und schon regten sich in mir wieder Gedanken wie: „Da müsste man erst mal richtig aufräumen.“ Aber die Sinnlosigkeit dieses Unterfangens sprang mich genauso schnell an wie der Schreck darüber, wie ein „aufgeräumter“ Wald beim Coaching auf mich wirken würde. Es wäre einfach nicht stimmig und würde mich an Obstplantagen erinnern, alles in Reihen, gezähmt, gestutzt. Ich folgte diesem Gefühl, das weniger gespeist war durch das, was ich sah, als durch das, was das Gesehene bei mir auslöste. Das hatte etwas ausgesprochen Stimmiges. Alles hatte im Wald irgendwie und irgendwo seinen Platz. Es war ruhig und lebendig gleichermaßen, es war eine in jeder Beziehung runde Sache. Aufgefordert, das einmal auf meine Entscheidungsthematik zu übertragen, stellte sich schlagartig wieder dieses Gefühl von Gehetztsein ein. Und während meine Gedanken sich wieder beschleunigten, schaute ich weiter in den Wald hinein und stellte 22


fest, dass sich auch dieser zu verwandeln begann. Statt Harmonie sah ich plötzlich wieder allerlei Störungen, umgefallene Bäume, abgeknickte Äste, kleine Pflanzen, die an dieser Stelle nie überleben würden – überall Zerstörung, Kampf ums Überleben, Zerfall und Tod.

Licht, Erde, Wasser, Luft

Wieder war ich von meinem eigentlichen Thema abgedriftet und bei den Schattenseiten des Lebens gelandet. Da ging mir mein erstes Licht auf: „Alle Pflanzen streben zum Licht.“ Ohne Licht und daraus resultierende Wärme gäbe es kein Wachstum. Was noch? Meine Neugier war plötzlich erwacht. Natürlich die Erde, der Boden ist das, worin sich die Pflanzen verwurzeln können und Halt bekommen; auch ist er der Träger der Nahrung, die mit dem alles Lebendige durchströmenden Wasser aufgenommen wird. Und nicht zuletzt braucht es die lebenswichtige Luft. 23


Beim Weitergehen verband sich alles fast wie von selbst mit der entscheidenden Frage, welche Entscheidungen zu treffen waren, nämlich: … jene, die Licht in Angelegenheiten bringen, und nicht jene, die für weitere Verdunklung sorgen; … jene, die Halt und Kraft geben, und nicht jene, die schwächen;

… jene, die nähren und weiterbringen, und nicht jene, die auszehren und vertrocknen lassen; … jene, die einen frei atmen lassen, und nicht jene, die einen zu ersticken drohen.

Das klingt jetzt sicherlich etwas pathetisch, aber bei näherem Betrachten sind das wirklich Kriterien, nach denen Entscheidungen zu treffen sind: Sind sie dem Leben, den Menschen – mir und den anderen – förderlich oder nicht? Und wenn man mit diesem Blick in die Natur schaut, wird überall offensichtlich, dass immer gilt:

Das Lebendige setzt sich durch

Es ist immer das Leben, das sich durchsetzt.

Kein noch so dicker umgestürzter Baumstamm hält auf Dauer die kleine Pflanze auf, keine noch so dicke Laubschicht verhindert das Leben, das durch sie hindurchwachsen möchte.

Während wir schweigsam zum Ausgangspunkt zurückgingen, freute ich mich bereits darauf, das „Waldprotokoll“ zu schreiben und meine vielen Eindrücke zu sortieren. Klar war mir jetzt schon, dass ich bei mir selbst und bei meinen Mitarbeitern dafür sorgen würde, dass man – um im Bild des Waldes zu bleiben – bei anstehenden Entscheidungen den Fokus nicht wie gewohnt auf das lenkt, was da alles im Detail „herumliegt“ und wie man das so lange „ordnen“ muss, bis sich die Entscheidung daraus ergibt, 24


sondern dass man den Blick auf das Wesentliche, das Übergeordnete lenkt (Was will leben, was will wachsen?) und von dort aus zur Entscheidung gelangt.

So einfach und klar das jetzt auch zu sein schien, so sehr wurde mir deutlich, welche Macht das „tote“ Unterholz in unserem Arbeitsalltag hatte. Kein Wunder, dass vor lauter Informationen, Daten und Fakten das Licht nicht mehr zum Wesentlichen durchdringen konnte und man sich im Klein-Klein verzettelte.

Ja, dieses „Dickicht“ an To-do‘s war teilweise so groß und dicht geworden, dass man gar nicht mehr wusste, was denn ursprünglich der eigentliche Grund für dieses oder jenes Projekt gewesen war. Stattdessen weitermachen, durchhalten und hoffen, dass es sich irgendwann klärt und dass – wie man so schön sagt – „Licht ins Dunkel“ kommt. Darauf würde ich aber nicht warten, genauso wenig, wie ich langatmige, trockene und leblose Meetings weiterhin akzeptieren wollte.

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Wenn du schnell vorankommen willst, geh langsam!

Seit dem letzten Coaching erging es Peter F. ständig so, als müsse er um sein Leben kämpfen. Überall sah er „totes Holz“, das alles Lebendige unterdrückte – im Sinne von unsinnigen Tätigkeiten, überflüssiger Bürokratie und unnötigen Machtspielchen. Das Leben und das Lebendige, das schließlich Sinn und Zweck allen Tuns ist, verblasste häufig, genauso wie die Gesichter der Beteiligten. Und was ihm auch noch auffiel, war, dass alle ständig Antworten hatten auf die Fragen, warum etwas so sei, wie es war, oder wie es sein sollte. So gut wie keiner stellte wirkliche Fragen. Fragen, die ermöglichten, über das nachzudenken, was nötig war, um die Ziele wirklich zu erreichen, aber auch zu hinterfragen, was man eigentlich gerade tat. Und genau das war ja sein Antrieb für dieses Coaching, bei dem er sich heute dem Thema Ziele und 28


Zielerreichung widmen wollte. Er hatte nämlich festgestellt, dass er darin mit sich, aber auch mit anderen sehr ungeduldig war, immer begleitet von einem Gefühl der Unzufriedenheit. Er brachte das für sich auf diese Formel: Ihm ging es immer zu langsam, und das, obwohl er alles getan hatte, um selbst immer schneller zu werden!“

Da das Gehen ja geradezu dafür prädestiniert ist, sich diesem Thema anzunähern, hatte er schon die eine oder andere Fantasie, wie das heute ablaufen könnte. So fiel ihm der Satz „Der Weg ist das Ziel“ ein, bei dem zwar alle nicken, dabei aber denken: „Schön wär‘s, ist aber völlig unrealistisch.“ Und er freute sich schon darauf, ein Stück auf diesem Weg zu wandeln, dem Wald zu lauschen und sich von diesem wohligen Gefühl innerer Ruhe erfüllen zu lassen. Das wäre ja im Anschluss schnell wieder vorbei. Aber es kam anders: 29


Als ich meinem Coach zu Beginn meine Gedanken bezüglich Zielen, Wegen, der Weg ist das Ziel und Ähnlichem schilderte, meinte er nur: „Der Satz stimmt nicht, das ist falsch übersetzt worden“, und fügte hinzu, dass ich heute ja die richtige Übersetzung herausfinden könne! Um mich darauf einzustimmen, forderte er mich auf, die nächsten 10 Minuten schweigend zu gehen und den Satz auf mich wirken zu lassen. Zunächst war das auch ganz angenehm, aber dann baute sich langsam, aber sicher ein Stress auf. Ich sprang dauernd vom Weg zum Ziel und wieder zurück: Weg ohne Ziel, Ziel ohne Weg – das mündete in „Weg, weg, weg“. Mein Coach, der mir meine Gedanken offenbar ansah, meinte, ich könne mir ja einfach mal vorstellen, ich ginge nicht auf dem Weg, sondern „auf dem Ziel“. Ich würde also gemäß dem Satz „Der Weg ist das Ziel“ den Weg mit dem Ziel gleichsetzen und könne daher auch Ziel zum Weg sagen und somit auf dem Ziel gehen.

Ich war kurz hin- und hergerissen, ob ich mich über diese Wortspiele aufregen sollte – schließlich war ich mit einem ernsthaften Anliegen gekommen – oder ob ich mich weiter mit meinen Gedankensprüngen beschäftigen sollte. Da ich schon manche Überraschung erlebt hatte, wenn ich den Impulsen meines Coaches folgte, versuchte ich es einfach mal und machte den Weg zum Ziel.

Meine Gefühlswallungen dabei möchte ich hier nicht im Einzelnen schildern, das kann man ganz leicht selbst ausprobieren, aber für mich war es wie ein Gehen auf glühenden Kohlen. Man kann nämlich nicht auf dem Ziel gehen, da ist kein Raum, kein Platz. Das ist nur ein Punkt, ein Moment und mein Coach, der mein Leiden sah, sagte: „Genau das ist das Besondere an Zielen, sie können ein inneres Feuer entfachen und wie ein ferner Leuchtturm anziehen und die Richtung weisen, aber wenn man sie erreicht, sind sie schon wieder weg und werden durch neue Ziele ersetzt. Sie sind – anders als der Weg – kein Zustand. Auf ihnen gehen, sozusagen als Dauerzustand und als Weg, geht daher nicht. Deshalb funktioniert das nicht mit dem Ziel als Weg – mit einer Ausnahme vielleicht …“ Diese wollte er mir aber noch nicht nennen. 30


Es war sehr entspannend für mich, wieder auf einem ganz normalen Weg zu gehen und die Ziele in weiter Ferne zu wissen. Aufgefordert, mich diesen jetzt anzunähern und mein eigentliches Anliegen zu beschreiben, war ich schnell wieder bei meinen Sorgen und damit ganz woanders. Ich redete und redete und schon bald hatte ich mich wieder in meinem Thema verfangen. Es war ja nicht nur so, dass es mir bei der eigenen Zielerreichung oft zu langsam ging; auch bei meinen Mitarbeitern war ich mit dem Projektfortschritt nicht zufrieden.

Die Projekte zogen sich hin und bewegten sich scheinbar im Schneckentempo. Die Mitarbeiter spiegelten mir zurück, dass sie unter einem enormen Druck stünden. Und so schnell, wie ich mir das ursprünglich vorgestellt habe, sei es nicht zu schaffen. Aber aus meiner Sicht hatten wir genügend Zeit vorgesehen. Ich persönlich hätte es in der halben Zeit geschafft!

Ich redete und redete und bekam, wie gewöhnlich, nichts von der Umgebung mit – dies in erschreckendem Maße, wie sich dieses Mal zeigen sollte. Ich beschrieb ausführlich, was ich alles in den nächsten fünf Jahren erreichen wollte und wie mich das antrieb und motivierte, und ich fühlte mich außerordentlich kraftvoll 31


dabei. In meiner Begeisterung und naheliegend beim Thema Ziele erzählte ich auch, dass ich das Marathonlaufen für mich entdeckt hätte, eine große Herausforderung, über die ich mich auch mit meinen Kollegen öfter unterhielt: Wie kann man es schaffen, ein Marathon unter vier Stunden zu laufen? In Berlin oder Frankfurt oder gar New York? Und dann das Training: „Wie schaffe ich die 100 Kilometer pro Woche als Pensum neben meinem Job?“ Mein Coach schaute mich gelegentlich aufmunternd an – wie sich später aber herausstellte, war es eher ein mitfühlender Blick. Ich war in Fahrt gekommen, und während mein Schritt immer schneller wurde, erzählte ich wieder von den vielen beruflichen Dingen, die viel zu langsam gingen. Und von den Leuten, die nicht richtig verstanden, was sie tun sollten. Also noch mehr tun, mehr planen, schneller werden ...

„Wissen Sie, wie viele Schnecken Sie in den letzten 20 Minuten zertreten haben?“, fragte mich mein Coach plötzlich. Ich wollte es nicht wissen, aber es hat mir sehr zu denken gegeben und ich war zurückgeworfen auf den Weg, den ich vor lauter Zielvorstellungen völlig aus den Augen verloren hatte. Vor lauter Zielfixierung hatte ich nichts mehr von meiner Umgebung, von meinem wirklichen momentanen Ort, meiner Realität, dem Weg, mitbekommen.

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„Das Ziel ist im Weg.“

So lautete der Satz, mit dem mich mein Coach die nächsten Minuten schweigend gehen ließ, und mir fiel mit Erschrecken auf, wie viele Schnecken tatsächlich unseren Weg kreuzten. Wir erreichten schließlich eine Stelle unterhalb einer Erhebung, deren Gipfel man in einiger Entfernung gut sehen konnte. Ein nahezu gerader Weg führte hinauf. Und vielleicht um den „Schnecken“ zu entkommen, war für mich klar: „Da geht es jetzt rauf!“ Vielleicht hatte ich ja schon im Hinterkopf: „Da oben wird alles klarer und leichter!“

Und so machte ich mich, den Gipfel fest im Blick, auf den Weg – mein Coach kam mit. Er hatte mich zu Beginn des Coachings darauf hingewiesen, dass ich heute die Wege bestimmen würde, ganz egal, wo es mich hinzöge.

Mein Tempo zu verlangsamen kam nicht in Frage und so versiegte das Gespräch bald und wurde durch unseren gut hörbaren Atem ersetzt. Mein Coach zeigte keine Ermüdungserscheinungen. Aber der Gipfel kam nicht wirklich näher, dafür mein Ärger über das, was ich hier eigentlich tat: wie ein Besessener einen Berg hinaufrennen. Auf halber Strecke blieben wir stehen und ich spürte, wie sehr ich mich bereits verausgabt hatte. Ich hatte nur das Ziel vor Augen, war so auf das Erreichen des Zieles fixiert, dass es sich riesengroß vor mir aufgebaut hatte. Ich hatte es zu mir herangeholt und es mir damit sozusagen in den

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Weg gestellt, allerdings als Phantom. Denn so greifbar nahe es auch wirkte – jedes Mal, wenn ich danach „greifen“ wollte, zog es sich wieder ein Stück zurück.

Ich fand es in diesem Moment gar nicht lustig, als mein Coach meinte, dass man daher sagen würde: ein Ziel „verfolgen“, und dass er häufig Menschen begegne, die sich so raffinierte Ziele steckten, dass die Verfolgungsjagd nie endete: Kaum glaubt man es erreicht zu haben, ist es wieder weg, und daher ist es in Wirklichkeit ein Phantom. Es steht zwar andauernd im Weg, wird aber nie erreicht. In diesem Moment war mir die richtige Übersetzung plötzlich völlig klar:

Der Weg hat ein Ziel

Hier stehe ich, dort oben ist mein Ziel, die Verbindungslinie ist der Weg und somit hat dieser Weg dieses Ziel. Nach dieser verausgabenden Erkenntnis forderte mich mein Coach auf, für die zweite Hälfte des Weges diesen neuen Satz auf mich wirken zu lassen. Mein Kreislauf war mittlerweile wieder etwas zur Ruhe gekommen und auch mein Drang, möglichst schnell oben zu sein, hatte spürbar nachgelassen. Und so begann ich mit deutlich langsamerem Schritt weiterzugehen. Zum Gipfel schaute ich gar nicht mehr, sondern achtete mehr auf die direkt vor mir liegende Wegstrecke, die Umgebung und die schönen Ausblicke. Auch auf mich selbst achtete ich. Unterstützt durch weitere Fragen meines Coachs lenkte ich meine Wahrnehmung in meinen Körper, schaute hin, wo Verspannungen sind und wie ich sie lösen könnte, achtete auf meine Füße beziehungsweise Fußsohlen und wie diese den Weg beschritten und stellte schließlich fest, wie gleichmäßig mein Atem ging – angenehm und kraftvoll. Die ganze Zeit im Bewusstsein eines vorhandenen Ziels, das ich selbst bestimmt hatte und das ich erreichen würde. Und plötzlich waren wir oben. Ich war überrascht, wie schnell das ging, obwohl ich mich doch gar nicht beeilt hatte. Und darüber 34


hinaus hatte ich wesentlich mehr Energie als beim letzten Halt. Ich hatte also eine anspruchsvolle Strecke zurückgelegt und dabei nicht Energie verloren, sondern gewonnen. Die Erfahrung mit „Der Weg hat ein Ziel“ hat mir eindrücklich gezeigt, dass ich immer nur im gegenwärtigen Moment, genau an der Stelle meines Weges bin und dass die Angewohnheit, mit den Gedanken ständig beim Ziel zu sein, zu großen Problemen führen kann. Stattdessen stehen in der neuen Verbindung Ziel und Weg in einer gesunden Beziehung und man kommt weder in der einen noch in der anderen Richtung unter Zugzwang, was denn nun wichtiger sei. Man weiß, dass man immer auf einem Weg ist, der irgendwohin führt, ganz gleich, ob man das Ziel schon kennt oder nicht. Und manche Ziele kann man klar definieren, andere weniger und manche ergeben sich, kommen sozusagen auf einen zu.

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Dazu sagen wir dann zwar nicht mehr „Ziele“, sondern eher „Zufälle“ oder Ereignisse. Sie stehen aber zeitlich betrachtet ebenfalls am „Ende“ eines Weges – der wiederum der Anfang eines neuen Weges ist. Aber ganz gleich, wer wem warum im Weg steht oder auch nicht, für mich ist durch dieses Erlebnis ganz klar geworden, dass ich mit meinen Zielen und deren Erreichen nicht so umgehen darf, dass die Kraft auf der Strecke bleibt. Nach diesem Coaching fasste ich die folgenden ganz konkreten Vorsätze:

Ich achte darauf, dass mir meine Ziele nicht dauernd im Weg stehen und ich vor lauter Zielfixierung und phantomartigem Aufenthalt in der Zukunft die Gegenwart nicht mehr wahrnehme.

Ich halte inne, teile meine Kräfte ein und beschleunige erst dann wieder, wenn klar ist, wohin es geht, und wenn genug Kraft für den Weg dahin vorhanden ist. Ich kläre mit allen Beteiligten von Anfang an und immer wieder, welches Ziel der Weg eigentlich hat und wann man es gemeinsam erreichen will. Ich werde in Zukunft weniger nach Antworten suchen, sondern mehr mit Fragen gehen und die Antworten auf mich zukommen lassen.

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Mit Teams in der Natur arbeiten

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Perspektivwechsel auf dem See

Die Führungskräfte-Mannschaft eines mittelständischen Spezialmaschinen-Betriebes hatte sich zu einer zweitägigen Strategieklausur in den Schwarzwald zurückgezogen. Es waren 18 Kolleginnen und Kollegen mit unterschiedlicher Verantwortung aus den Bereichen Entwicklung, Produktion und Marketing sowie Verantwortliche aus unterschiedlichen Marktregionen. Die meisten Teilnehmer hatten einen ingenieursbezogenen Background. Das Team hatte sich zur Tagung im Hotel „Vier Jahreszeiten“ in Schluchsee einquartiert. Im neu ausgebauten Tagungsbereich des Hotels gab es einen Turm, der über das Hotel hinausragte. Manche Besprechungszimmer boten einen schönen Rundumblick auf den Schluchsee und die umgebenden Berge.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von den beiden Geschäftsführern: „Meine Damen und Herren, der Wettbewerb wird härter, die Anforderungen an die Produkte wachsen, die Entwicklungszyklen müssen dennoch kürzer werden! Das schaffen wir nur, wenn wir Hand in Hand arbeiten und alle von dem gemeinsamen Knowhow profitieren. Und wir glauben, dass das Thema Lernen für unser Unternehmen wichtig denn je ist!“ Die ersten Fragen lagen für die Führungskräfte auf der Hand: Wie können wir unsere Lernkultur im Unternehmen in Zukunft verbessern? Was heißt das für die Teams, für die wir verantwortlich sind? Wie bekommen wir unsere Mitarbeiter dazu, dass sie mutig an neue Themen herangehen und Neuerungen nicht so zögerlich gegenüberstehen wie bisher? Die 18 Kollegen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Diese zogen sich mit diesen Fragen in ihre Gruppenräume zurück. Dort ent-

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standen lebendige Diskussionen. Ein eiliger Lösungsvorschlag folgte dem anderen. Die aus den Gruppen gewählten Moderatoren hatten alle Hände voll zu tun, den Ablauf einigermaßen zu koordinieren. Aber es blieb abenteuerlich. In der Kaffeepause trafen sich alle Kollegen wieder, aber keiner wollte den Kollegen aus der anderen Gruppe verraten, welche Ideen in der eigenen Gruppe inzwischen entstanden waren. Dafür wurde viel gelacht und offensichtlich fühlten sich alle wohl mit dem Setup und der Aufgabenstellung.

Dann zog es die Kollegen wieder in ihre Gruppenräume, wo sie weiterarbeiteten. Schließlich war zwei Stunden später „Show-Time“. Da sollte jede Gruppe so weit sein, dass sie ihre Ergebnisse präsentieren konnte. Endlich war es so weit! Kurz vor der Mittagspause wurden die Ergebnisse vorgestellt. Eine Gruppe hat es sogar geschafft, das Gruppenergebnis in eine Power-Point-Präsentation zu packen. Das war der Hammer! Und los ging es mit dem „Show-Business“ oder besser mit der „Business-Show“.

Nach der ersten Präsentation war plötzlich Stille im Raum. Warum? Thema verfehlt? Waren die Ergebnisse falsch oder unverständlich? Nein, der Grund war, dass die Ergebnisse der zweiten Gruppe sehr ähnlich waren. Deren Teilnehmer ärgerten sich, weil sie nicht den Anfang gemacht hatten. Aber gleichzeitig war das schon „witzig“: Obwohl die beiden Gruppen getrennt voneinander gearbeitet hatten, waren sie auf die gleichen Ideen gekommen: Es sollte eine Know-how-Datenbank aufgebaut werden, in die alle Mitarbeiter ihr Wissen ablegen könnten. So könnten Mitarbeiter jederzeit und von jedem Ort aus auf dieses Wissen zugreifen. Über eine clevere Verschlagwortung sollten diese Inhalte erschlossen und gefunden werden (wie man es von Google kennt). Und natürlich ist wäre es nur eine Frage der Zeit, bis man mit dieser Wissensdatenbank sprechen könnte. Und nicht zu vergessen: Auch mit dem Smartphone könnte selbstverständlich von jedem 40


Fleck der Erde auf die Wissensdatenbank zugegriffen werden. Smart! Genau so stellte man sich zeitgemäßes Lernen doch vor!

Der Kollege aus der IT-Abteilung hatte besonders leuchtende Augen. Er konnte schon erste Technologien benennen, die dazu verwendet werden konnten. Aber es war klar, dass das ein größeres Projekt werden würde. Schließlich ging es darum, das Wissen des gesamten Unternehmens einzusammeln und zugänglich zu machen. In ein bis zwei Jahren würde man – wenn es gut liefe – erste Ergebnisse sehen. Ein Budget (zwischen 500.000,- und 1 Million) stand ebenfalls schon im Raum. Die Anwesenden stimmten zu, dass sie mit solchen Kosten durchaus gerechnet hätten. Nur die Geschäftsführer rutschten noch etwas unruhig auf ihren Stühlen herum. Aber immerhin gab es Äußerungen wie „Das ist nicht ausgeschlossen“ bis hin zu „denkbar“.

Alle Anwesenden waren mit dem Ergebnis vollauf zufrieden. Das Schöne daran war: Es musste nicht darum gestritten werden, wer das bessere Ergebnis hätte! Es fiel leicht, die Gruppenarbeiten in einem gemeinsamen Vorschlag zusammenzuführen. Und in der Runde war man sich einig: Wenn man getrennt arbeitend zum gleichen Ergebnis kam, musste das Ergebnis ja das richtige sein! Dann stand plötzlich die Frage im Raum: „So, was machen wir denn jetzt mit den restlichen eineinhalb Tagen?“ Lachen und 41


Szenenapplaus! Der Kollege war offensichtlich nicht der Einzige mit diesem Gedanken! Auf der Agenda stand als nächster Punkt: „Break-out-Session“.

Nach dem Mittagessen ging es also hinaus in die Natur. Die beiden Gruppen gingen am Nachmittag wieder getrennte Wege.

Motto der Gruppe 1: Wir lernen Segeln!

Gleich ging es mit der Segelschule „RaffTaff“ an den Schluchsee. Statt theoretischer Erläuterungen bekam jeder Teilnehmer eine Schwimmweste und eine eigene kleine Jolle zugewiesen. Und damit sollte er auf den Schluchsee hinausfahren! Eineinhalb Stunden später sollten alle Boote wieder zurück sein.

RaffTaff-Mitarbeiter Raphael Kuner beantwortete ein paar Fragen, die die immer nervöser werdenden Kollegen noch schnell loswerden wollten. Dann standen die ersten Segel im Wind und die Jollen nahmen Fahrt auf. Vom Ufer aus konnte man gut beobachten, wie ein paar Kollegen am Anfang die Nähe des Ufers suchten. Andere kreuzten schon munter durch die Gegend und kamen teilweise nur knapp aneinander vorbei. Mit der Zeit löste sich die Anspannung aus den Gesichtern. Wie vereinbart kamen die Boote nach 90 Minuten zurück. Die frisch gebackenen Kapitäne trafen sich im Bootsraum zur Nachbesprechung. Alle redeten aufgeregt durcheinander: „Boah, hatte ich am Anfang Angst, als ich plötzlich mit dem Boot alleine auf dem See war!“ Und: „Was hätten wir gemacht, wenn wir mitten auf dem See zusammengestoßen wären?“ 42


Raphael stand noch einmal für Fragen zur Verfügung. Es waren eine Handvoll „Was-wäre-wenn“-Fragen. Als Ruhe einkehrte, sagte Raphael: „Jetzt können Sie sich vielleicht in die Situation hineinversetzen, wie es Ihren Mitarbeitern ergeht, wenn sie etwas machen müssen, was sie vorher noch nie gemacht haben ...“ Bald platzte es aus einem „Seemann“ heraus: „Aber es ist doch cool, zu sehen, dass wir es hinbekommen haben. Da war ich stolz auf uns!“ – „Richtig, ihr hattet die Zeit, es auszuprobieren, jeder in seinem eigenen Lerntempo.“ Zufrieden und mit von Stolz geschwellter Brust ging die Gruppe wieder zurück in Richtung Hotel. Was wohl die andere Gruppe am Nachmittag erlebt hatte?

Gruppe 2: Wir bauen ein Floß!

Am Schluchsee-Ufer lagen für diese Gruppe ein paar Dinge bereit, die RaffTaff dort deponiert hatte: mehrere leere Tonnen, dicke und dünne Seile, vier kurze und drei lange Bretter. Das Ziel war, in spätestens eineinhalb Stunden gemeinsam in See zu stechen. Die Aufgabenstellung hatte in der Gruppe zuerst einmal mächtig Stress ausgelöst. Die ersten zwei Kollegen hatten um die Wette gegoogelt. Unter „Floß bauen“ wurden gleich 648.000 Suchergebnisse gefunden. So weit, so gut. Aber was helfen ein Bauplan und eine Anleitung mit zwölf Baustämmen, wenn man nur ein paar Bretter hat?

Nach der anfänglichen Chaosphase entstand ein erster Plan. Einer der Teilnehmer, Klaus, erzählte, dass er als Kind schon einmal ein Floß gebaut habe. Und Carina, eine Kollegin aus dem Controlling, war früher bei den Pfadfindern gewesen. Dann war schnell klar, dass doch diese beiden sagen sollten, was zu tun war. Die Zeit war knapp und es ging vermutlich am schnellsten, wenn die beiden Kollegen die Führung übernahmen, die so etwas schon einmal gemacht hatten. Das Team wurde dann ruhiger und arbeitete konzentriert. Und siehe da, fünf Minuten vor der Zeit war die „Bounty“ – so hatte das Team das Floß zwischenzeitlich getauft – fertig. 43


Jetzt ging es darum, damit in See zu stechen. Das war noch einmal spannend. Dem einen oder anderen war es sicherlich etwas mulmig. Hatten Klaus und Carina an alles gedacht oder wurde etwas übersehen? Würde die Konstruktion halten? Alles ging gut! Stolz drehte die Gruppe 2 eine Runde auf dem Schluchsee und legte wieder behutsam am Ufer an. Es fiel fast schon schwer, das Floß zurückzulassen – ein paar letzte Handyfotos erleichterten den Abschied.

Am Abend traf sich die komplette Führungsmannschaft wieder im Außenbereich des Hotels. Am Waldrand war ein leckeres Barbecue vorbereitet. Beim „Tannenzäpfle“ erzählten sich die Teilnehmer gegenseitig die „Seeräubergeschichten“ vom Nachmittag. Am nächsten Morgen trafen einige Kollegen sich zum Joggen im nahegelegenen Waldstück. Andere zogen es vor, zuerst im Schwimmbad und dann im Außenbecken Frischluft zu tanken. Am Frühstücksbuffet trafen alle Teilnehmer wieder zusammen. Und schnell wurde der Faden vom Vortag noch einmal aufgegriffen: Was war das für ein toller Auftakt gewesen!

Einstimmung im großen Gruppenraum. Die erste halbe Stunde gehörte noch einmal den Eindrücken vom ersten Tag. Das Thema Segeln hatte die Teilnehmer der einen Gruppe auch über Nacht nicht losgelassen. Und ob das Floß wohl immer noch am Ufer lag?, fragte sich mancher aus der anderen Gruppe. Interessant war, dass die Kollegen fast nur von den Nachmittagsaktivitäten sprachen.

Der Moderator forderte die Teilnehmer dann auf, sich die Ergebnisse der Gruppenarbeit vom Vormittag anzuschauen. Da wurde es ruhig. Fast schon beklemmende Stille. Bis die Ersten sich trauten, etwas einzuwenden: „Ich finde, dass diese technische Lösung, die wir gestern entwickelt haben, nicht mehr so passt“ … Und: „Es ist vermutlich schon hilfreich, im Unternehmen eine Wissens-

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datenbank aufzubauen. Aber davor müssen ein paar andere Aspekte beachtet werden ...“ Gemeinsam wurden folgende Punkte gesammelt:

Das entscheidende Know-how steckt in den Köpfen und der Zugang liegt im Dialog. Vermutlich können Systeme dabei helfen und unterstützen. (Beobachtung: Googeln hat beim Floßbauen nicht weitergeholfen, dafür aber die Erfahrung von Klaus und Carina). Wenn wir immer die gleiche Perspektive auf ein Problem haben, entstehen vermutlich keine neuen Lösungen! (Beobachtung: In unterschiedlichen Gruppen gleiche Ergebnisse …) Es ist manchmal wirksamer, den nächstliegenden Engpass anzugehen und nicht in allumfassenden Prozessen zu denken. (Es ging konkret ums Segeln und nicht darum, die Risiken und Gefahren der gesamten Schifffahrt zu erschließen.)

Insbesondere die Erkenntnis, dass es vermutlich der größte Beitrag der Führungskräfte sein würde, selbst lernbereit voranzugehen, hatte großen Einfluss auf die verabschiedeten Maßnahmen. Jeder wusste, was er in der darauffolgenden Woche zu tun hatte! Zufrieden fuhren die Teilnehmer von der Strategieklausur im Schwarzwald nach Hause.

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Stärken im Team erkennen und richtig einsetzen

Die Kollegen aus dem Vertrieb gingen es gerne sportlich an und suchten den Wettbewerb: Sie schwärmten jeden Morgen aus, um den Tag über erfolgreich zu verkaufen. Seit 3 Jahren gab es im Unternehmen ein Controlling-System, das dem Verkaufsleiter ermöglichte, seine Mannschaft besser zu steuern. Seit 2 Jahren hatten auch die Kollegen selbst Zugriff auf das System. Sie konnten die eigenen Zahlen und die der Kollegen jederzeit einsehen. Das Motto war: Was ich messen kann, kann ich verbessern. In letzter Zeit verschob sich allerdings der Schwerpunkt der Gespräche öfter hin zu diesem Datensystem. Früher sprach man über den Markt und dessen Bedürfnisse – heute ging es um Reporting und Auswertungen. 48


Die 20 Kolleginnen und Kollegen hatten sich dazu im Waldhotel am Notschreipass eingefunden. Dieses Hotel liegt auf über 1121 m Höhe inmitten des Hochschwarzwalds und ist von Freiburg aus in 30 Minuten zu erreichen. Es gibt mehrere Seminarräume mit einem herrlichen Blick auf den umliegenden Wald. Das Waldhotel ist bekannt für seine gute Küche und den Wellnessbereich. Die Kollegen, die bis zu 30.000 km im Jahr mit dem Auto unterwegs waren, freuen sich schon auf diese Ruhezone. Und die Agenda hatte dafür bewusst Zeit eingeplant. Der Verkaufsleiter hatte sich als Unterstützung einen externen Moderator dazugeholt. Mit dem Thema „Status quo der zurückliegenden 6 Monate“ sollte gestartet werden. Das war – wie jedes Mal – eine große Power-Point-Schlacht. Und es dauerte nicht lange, bis in den Daten erste Unstimmigkeiten aufgedeckt wurden.

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Das setzte sich leider fort. Und Vorschläge, wie die Darstellung verbessert werden könne, kamen auch noch dazu. In den Pausen konnte man beobachten, wie sich viele kleine Grüppchen bildeten und weiter diskutierten. So richtig ergiebig war diese Zahlenrunde nicht. Aber das war man so eigentlich schon gewohnt. Mit einem zünftigen Fondue in der Jäger-Stube fand der erste Tag dann doch noch einen positiven Abschluss. Am nächsten Morgen startete die Gruppe in den Workshop. Es hingen noch ein paar Charts vom Vortag da. Was die Gruppe heute wohl erwarten würde? Lockere und sportliche Kleidung war angesagt. Der Vertriebsleiter begrüßte die Gruppe und stellte Rainer Kiefer vor; er sei der Leiter der Nordic-Schule Notschrei und werde sie heute begleiten. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg.

Der Weg führte durch den sommerlichen Wald und man konnte die Vögel laut zwitschern hören. Bei jedem Schritt roch man den sommerlichen Waldboden. Der dichte Wald öffnete sich bald und die Gruppe stand auf einem Plateau, das etwa die Größe von vier bis fünf Fußballplätzen hatte: Auf der rechten Seite in einem Rondell angelegte und asphaltierte Wege, auf der linken Seite ein paar Gebäude und Zielscheiben – das Biathlon-Trainingsgelände des Deutschen Skiverbandes. Die Nordic-Schule Notschrei nutzt dieses Gelände, um dort mit Gruppen und Teams zu arbeiten. Nun gut, aber was macht man da im Sommer? 50


Wir begannen mit Rollerskifahren. Ein paar Kollegen fiel das leicht, da sie schon einmal Langlauf gemacht hatten. Die AlpinSkiläufer hatten ebenfalls einen guten Einstieg. Aber auch die anderen hatten genügend Zeit, sich unter Anleitung auf den zahlenreichen Wegen an die Rollerski zu gewöhnen. Bald konnten sich alle einigermaßen auf den Rollerskiern bewegen.

Nach dem ersten Trainingsteil rief Rainer Kiefer die Gruppe zusammen, um an den Schießstand zu wechseln. Geschossen wurde wie unter Wettkampfbedingungen: im Liegen auf die kleinen Scheiben – im Stehen auf die großen – mit Laser. Für viele war es eine interessante Erfahrung zu erleben, wie sich das anfühlt, was man sonst nur im Fernsehen beobachten kann: Wie sehr das Ziel im Sucher „wackelt“. Wie man sich von der eigenen, immer schneller werdenden Atmung stressen lässt. Und je mehr man darauf achtet, desto nervöser wird man ...

Interessant war auch zu sehen, dass manche Kollegen, die zwar auf den Rollerskiern wackelig fuhren, beim Schießen eine ruhige Hand hatten. Als die Gruppe verstanden hatte, wie lang eine Strafrunde bei einem Fehlschuss ist, wurde schnell klar, dass das Treffen des Ziels höchst relevant ist. Das führte aber nicht dazu, dass die Anspannung beim Schießen sank. Als an mehreren Ständen parallel geschossen wurde, kam die Frage auf, wie man am besten mit dieser Konkurrenzsituation

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umgehe. Es hatte ja einen unmittelbaren Einfluss, wenn der Nachbar schoss. „Darf man da hinschauen oder soll man gerade nicht hinschauen?“ Oder lenkt der Gedanke „Ich darf nicht hinschauen“ auch schon wieder ab? Rainer Kiefer, der als Sportpsychologe die deutschen Biathlon-Teams berät, konnte hier mit seinem Knowhow aus dem Vollen schöpfen. Für die Vertriebsleute war es inspirierend zu erfahren, was man aus dem Leistungssport und dem Wettkampf lernen und wie man es auf das Business übertragen konnte.

Der Ablaufplan sah vor, dass es am Mittag einen Staffel-Wettbewerb geben sollte. Dazu mussten vier gleich starke Teams gebildet werden. „Gleich starke Teams bilden“ – wie soll das ge52


hen? „Okay, es geht ja um zwei Disziplinen und das können wir differenziert betrachten und bewerten“, meinte einer. Und ein anderer schlug vor: „Wir könnten uns ja gegenseitig mit Sternchen bewerten.“ Für die Kalibrierung bot sich schnell ein erster Kollege an: Beim Laufen gab es für ihn drei Sterne und beim Schießen einen Stern. Daraufhin protestierten einige Kollegen, dass er doch gar nicht so schlecht geschossen habe und dass im Vergleich zu dem Niveau in der ganzen Gruppe zwei Sterne angemessen seien. So ging die Gruppe mit der Selbsteinschätzung und dem Gruppenfeedback Teilnehmer für Teilnehmer durch. Es gab noch zwei oder drei Korrekturen, dann standen die Teams fest. Danach startete der große Staffel-Wettkampf. Die ersten Läufer begaben sich auf die Piste. Die Teams feuerten ihre Läufer an. Am Schießstand ging es konzentriert zu Werke und dann rollte man auf der Piste weiter, bis der nächste Läufer abgeklatscht wurde. Im „Vereinsheim“ traf man sich am Schluss zur Siegerehrung. Aber irgendwie war das dann eigentlich fast Nebensache. Die Teams lagen nah beieinander. Interessanter war die Nachbesprechung mit Rainer Kiefer: „Wie habe ich den Tag erlebt und was ist mir dabei aufgefallen?“

Danach machte sich die Gruppe auf, um im Wellnessbereich des Waldhotels zu relaxen. Insbesondere die an der Decke aufgehängten Ruheliegen waren sehr begehrt. Und das Naturparkwirte-Abendessen in der heimeligen Schwarzwald-Stube war dann wirklich ein Fest! Der nächste Tag startete mit einer Reflexion des Vortages. Die Teilnehmer tauschten ihre Erfahrungen aus. Dabei kam heraus, dass das Vergleichen mit anderen zwar schon ein Ansporn ist, dass es aber vermutlich wenig zielführend ist, nur noch darauf zu schauen. Am Schießstand hatte jeder selbst erlebt, wie das verunsichert. Und wie man dann letztendlich schlechter geschossen hatte, als man es eigentlich konnte.

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Beim „Absacker“ in der urigen Keiler-Stube hatte man am Vorabend schon über die Parallelen zwischen den Erlebnissen in der Nordic-Arena und dem eigenen Unternehmen philosophiert:

Der eine läuft schneller als der andere – der andere trifft besser als der erste. Jeder hat seine Stärken. Klar, es ist wichtig, auf die Umsatzzahlen zu schauen. Aber doch nur mit dem Ziel, daraus zu lernen, was gut gelaufen ist und was für die Zukunft daraus abgeleitet werden kann.

Aber man solle aufpassen, dass man sich nicht in den Details verheddere und den Blick für das Wesentliche verliere. Vielmehr scheine es entscheidend zu sein, dass jeder an der Stelle eingesetzt sei, wo er seine Stärken einbringen könne! Vielleicht gäbe es ja noch Qualitäten, die außerhalb der Disziplinen lägen, auf die wir gerade schauten bzw. die wir gerade bewerteten?

Daher gilt es, von Zeit zu Zeit innezuhalten und den Blick über den Tellerrand hinaus zu erheben. Vielleicht gibt es Themen, die für die Zukunft viel wichtiger sind als die Ergebnisse aus der Vergangenheit?

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Mit den eigenen Grenzen besser umgehen lernen

In einem mittelständischen Unternehmen wurden die „Führungskräfte von morgen“ zu einem Leadership-Programm rekrutiert. In einem mehrstufigen Auswahlverfahren qualifizierten sich letztendlich 12 Personen. Die Altersspanne lag zwischen 25 und 35 Jahren. Die Zusammensetzung war über verschiedene Unternehmensbereiche hinweg gemischt.

Die Young Leader kamen im Waldhotel Fehrenbach in der Nähe von Hinterzarten zusammen. In diesem Hotel gab es eine urige Scheune, die für die kommenden drei Tage die „Werkstatt“ des Führungsteams sein sollte. Nachdem die Zimmer bezogen waren, traf sich das Team zum Auftakt in der Scheune. Es roch nach Heu und Holz und es lag durchaus auch etwas Anspannung in der Luft. 56


Der CEO war mitgekommen. Nach der Begrüßung beschrieb er die Herausforderungen für das Unternehmen und so wurde die Erwartungshaltung an die Hoffnungsträger schnell klar. Seine Fragen an die jungen Führungskräfte: „Wo sehen Sie unser Unternehmen in Zukunft?“ und „Was muss dazu verändert werden?“ Daraufhin wurden die Pinnwände schnell mit Antwortkarten gefüllt. Dem Führungsnachwuchs fehlte es nicht an Fantasie und an Vorstellungen davon, was in Zukunft geändert werden sollte. Bevor die Gruppe zum Abendessen ging, gab es noch einen Beitrag von Stefan Ehrenfried, Geschäftsführer und Trainer der Zwerger & Raab GmbH. Er sollte das Team während der Veranstaltung begleiten:

„Ihrem Unternehmen stehen neue Herausforderungen ins Haus, und wie Sie an den Pinnwänden sehen, gibt es schon viele Ideen und Prozesse, die beinhalten, was im Unternehmen in Zukunft anders gemacht werden soll. Bitte vergessen Sie nicht: Egal, wel57


chen Weg Sie einschlagen wollen, der erste Schritt wird immer bei Ihnen selbst als Person liegen. Wenn sich Ihr Unternehmen verändern soll, dann heißt das, dass Sie als Führungskraft mit der Veränderung bei sich selbst anfangen müssen. In den nächsten Tagen werden Sie sich als Team auf eine Reise begeben und einiges über sich und Ihr Zusammenwirken herausfinden ...“ Am nächsten Morgen traf sich das Team im Frühstücksraum und die erste Aufgabe war, sich selbst das Vesper für die Wanderung zu richten. Dann ging es los, im Rucksack die Themen vom Vortag und ein deftiges Vesper. Die Gruppe folgte Stefan und seinem Kollegen in den Wald. Nach knapp zwei Stunden schien der Weg zu enden. Der Blick fiel in eine tiefe Schlucht, die vor ihnen lag. Wie sollte es hier nun weitergehen? Hilflos schauten sich die Teilnehmer gegenseitig an. Hatte die Gruppe sich verlaufen? Hatte der Trainer sich geirrt? Man rätselte, bis eine Teilnehmerin auf ein Seil in 20 Meter Entfernung deutete. Auf diesem dünnen Seil sollte man hinübergehen? Über diese Schlucht? In 20 Meter Höhe über einem Wildbach?

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Stefan stellte klar, dass es nicht um eine Mutprobe gehe, sondern um die Erfahrung, seine persönlichen Grenzen zu kennenzulernen und diese vielleicht auch zu überwinden. In der Gruppe gab es drei Kollegen, die gleich dankend abwinkten und klar zum Ausdruck brachten, dass sie da bestimmt nicht hinübergehen würden.

Sturzhelme, Klettergeschirre und Haken, die zunächst nicht sichtbar gewesen waren, wurden hinter einem Gebüsch hervorgeholt. Es war bei genauerem Hinsehen auch nicht nur ein Seil, sondern es waren drei Seile, die an dieser Stelle über die Schlucht gespannt worden waren. Der Trainer erläuterte, dass der Sicherungshaken am oberen Seil befestigt werden solle und das mittlere Seil wie ein Geländer zum Festhalten genutzt werden könne. Aber das änderte nichts an der Tatsache, dass man nur ein dünnes Seil hatte, über das man laufen sollte. Und die eigenen Schuhe wirkten im Vergleich dazu riesengroß.

Dankbar hörten die Teilnehmer die beruhigende Erklärung des Trainers, dass niemand da hinübergehen müsse! Es stehe jedem frei, sich auf das Seil zu stellen und ein paar Schritte zu wagen. Ein Trainer ging voran und wartete auf der anderen Seite. Und nach den weiteren Instruktionen des Trainers und dem Sichern wurden die ersten vorsichtigen Schritte gewagt. Ganz schön wackelig! Nach drei Schritten wollte der erste Teilnehmer wieder zurück. Es war interessant, wie sich dann immer mehr Teilnehmer trauten. Vermutlich reizte es eben doch, die eigene Komfortzone zu verlassen und neue Erfahrungen zu machen. Und so wurden die „Ausflüge“ auf dem Seil immer länger, bis der Erste seinen ganzen Mut zusammennahm und die Schlucht überquerte. Und die Gruppe freute sich, dass einer es geschafft hatte.

Die ersten, die die Schlucht überquert hatten, kamen dann auch in den Genuss, die Augen der restlichen Kollegen zu sehen. So groß aufgerissene Augen habe er noch nie vor-

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her gesehen, sagte einer. Es ist wirklich so, dass in Phasen der Anspannung und Konzentration die Augen sehr weit aufgerissen werden. Die Gruppe beschäftigte sich noch längere Zeit mit dem Seil. Probieren wollte es schließlich jeder. Ein Drittel der Kollegen schaffte es auf die andere Seite. Die übrigen machten mehrere Anläufe und die zurückgelegten Distanzen wurden immer größer. Am Ende machte es für die Gruppe keinen Unterschied, ob ein Kollege über die Schlucht gelaufen war oder nicht. Interessanter war es für alle, sich damit auseinanderzusetzen, wie sie mit der Herausforderung umgegangen waren. Welche Gedanken waren ihnen durch den Kopf geschossen? Welche Gefühle und Gemütszustände konnte jede(r) bei sich entdecken? Fast alle Teilnehmer waren stolz auf den eigenen Fortschritt am Seil. Und wenn es auch nur der Punkt war, überhaupt auf dem Seil gestanden zu sein. Beim Reflektieren im Team ergaben sich auch noch neue Fragestellungen:

Wo bewegen wir uns bisher zu sehr in der eigenen Komfortzone? Setzen wir uns vielleicht nur diejenigen Ziele, die uns sofort lösbar erscheinen? Und verbauen wir uns mit diesem Verhalten die eigenen Entwicklungsmöglichkeiten? Vielleicht müssen wir im Job manchmal mutigere Entscheidungen treffen, die uns auch mal an unsere Grenzen (und darüber hinweg) bringen?

Mit diesen frischen Erfahrungen wurden die eingesammelten Antwortkarten vom Vortag noch einmal neu priorisiert. Diejenigen Entwicklungsthemen, die das Leadership-Team selbst in der Hand hatte, wurden höher positioniert. Und die Karten, die auf Missstände im Umfeld hindeuteten, wurden weiter unten positioniert. Bei jedem Entwicklungsziel wurde überprüft, ob hier vielleicht die Komfortzone federführend gewesen war und die Risikobereitschaft begrenzt hatte. 60


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Licht in eine Angelegenheit bringen

Anlass der Tagung war der geplante Neubau eines großen Bürogebäudes des Unternehmens und die Frage, wie man die üblichen Probleme, die dabei auftauchen, vermeiden oder zumindest verringern könne. Bei dem Workshop waren Vertreter aller am Bau Beteiligten anwesend – insgesamt 25 Personen, angefangen vom „Bauherrn“ (dem Geschäftsführer), dann die Architekten, Ingenieure für die Technik, ausführende Unternehmen, Brandschutz, Gartenbauer und sogar die finanzierende Bank. Da das Wetter schön und der Wald nahe war, griff man gerne den Vorschlag des Moderators auf, draußen gemeinsam nach einer Lichtung zu suchen – nach einem freien Raum sozusagen –, um sich dort mit dem Projekt zu befassen. Als Location hatte man sich die Schwarzwald Lodge in Rothaus ausgesucht. Hinter der Schwarzwald Lodge liegen der Schlücht62


see und der Naturerlebnispfad „Schlühüwanapark“. Eine Vielzahl flacher Waldwege lädt am Wochenende viele Menschen zum Spazieren ein. Während der Woche ist man dort allerdings fast alleine.

Wer in seinem Leben schon einmal ein Haus gebaut hat, kennt vielleicht den Spruch: „Wer bauen will, muss fröhlich sein.“ Und wer mitbekommt, was dabei alles schiefgehen kann, der weiß, dass es ein Weg über Berge und durch Täler, durch teilweise sehr steiniges und unwegsames Gelände ist. Die hier anwesenden Personen waren Spezialisten, die diesen Weg miteinander gehen wollten. Sie waren in dieser frühen Phase noch sehr zugewandt und offen und fanden daher auch die Idee, miteinander in die Natur hinauszugehen, sehr gut. Es war spürbar, wie dies die Atmosphäre veränderte und alle noch lockerer wurden. Nicht weit vom Hotel fand die Gruppe eine Lichtung, die sich gut eignete. Nachdem sie gemeinsam eine Art Podest für das Modell

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des Bürogebäudes gebaut hatten, standen sie nun um dieses bereits fertige Modell herum. Das Modell zeigte den Zielzustand ihres gemeinsamen Projekts. Die in diesem Moment darauf scheinende Sonne war neben dem ungewohnten Setting vermutlich hilfreich für den im Anschluss sehr offenen Austausch. Die Frage, die der Moderator stellte, war ganz einfach: „Was kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie das Modell betrachten?“ Die Antworten spiegelten sehr schnell, wie unterschiedlich die Perspektiven und die Gefühlslagen waren – je nachdem, welche Rolle man bei diesem Projekt spielte: Der Bauherr sah darin seinen Erfolg und das weitere Wachstum seines Unternehmens widergespiegelt. Er wollte einerseits ein Zeichen setzen, andererseits waren aber die Finanzen begrenzend für seine Pläne.

Der finanzierende Banker fragte sich, ob das Gebäude im schlimmsten Fall auch für andere Zwecke nutzbar wäre. Ein Architekt freute sich über die gelungene Fassade und den großzügigen Eingangsbereich, während einem mitwirkenden Kollegen die Bemerkung herausrutschte, dass es sich hier in erster Linie doch eher um eine „funktionelle Kiste“ und weniger um gelungene Architektur handele. Der Vertreter der TGA (technische Gebäudeausstattung) hoffte, dass die Technik leicht unterzubringen sein werde. Der Sachverständige für Brandschutz sah das Gebäude vor seinem inneren Auge brennen und spielte eine Evakuierung durch, für die er be64


sonders auf die Größe und Anordnung der Ausgänge schaute.

Der Gartenbauer hätte eigentlich am liebsten „geheult“, da am Ende für Grünanlagen sowieso kein Geld mehr vorhanden wäre. Das waren sehr unterschiedliche Sichtweisen und vor allem unterschiedliche Gefühlswelten beim Blick auf die vermeintlich identische Sache.

Auf die Aufforderung des Moderators, sich jetzt einmal im Kreis der Versammelten umzuschauen und sich zu fragen, mit wem man wohl während der Realisierung des Projekts Schwierigkeiten bekommen würde, die zu erheblichen Verzögerungen und schließlich Rechtsstreitigkeiten führen könnten, drückten die Blicke einhellig aus, dass man sich das jetzt gerade nicht gut vorstellen könne. Bei näherer Betrachtung, vor allem auch im Hinblick auf die vielen schlechten Erfahrungen, die jeder schon gemacht hatte, stand plötzlich die Frage im Raum: „Warum müssen wir uns eigentlich streiten? Gibt es keine Möglichkeit, das zu vermeiden?“

Und so kamen alle der Aufforderung nach, sich doch jetzt bei „Geh-sprächen“ einmal mit den potenziellen „Gegnern“ zu unterhalten und herauszufinden, woran das eigentlich liegt, dass ein anfangs einvernehmliches Bauprojekt eigentlich immer zu Streitereien führt, die immer teurer werden, je weiter fortgeschritten (und immobil) das Projekt geworden ist. Von der Eröffnungsrunde her wusste man schon um die unterschiedlichen Betrachtungs- und Empfindungsweisen, die das gegenseitige Verstehen wesentlich erleichterten. Aber auch von der Sache her wurde dabei klarer, dass es Konflikte geben muss. So hat beispielsweise der Architekt den Fokus auf Gestaltung, während die TGA am liebsten große Schächte und Rohre hat, damit genug Platz für Verkabelung und Technik vorhanden ist. Einer erzählte von einer Episode, bei der es bei der Eröffnung eines Gebäudes fast zu körperlichen Auseinandersetzungen

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zwischen einem Architekten und dem Verantwortlichen für den Brandschutz gekommen wäre, weil letzterer einen hässlichen Feuerlöscher deutlich sichtbar in den Eingangsbereich montiert hatte.

Zurück im Tagungsraum verwandte man die restlichen eineinhalb Tage darauf, eine Timeline („Projektperlenkette“) zu erstellen, entlang der man nicht nur die kritischen Momente identifizierte, sondern vor allem auch festlegte, wie man diesen frühzeitig begegnen könne. Und klar war auch, dass die für einen möglichst reibungslosen Ablauf erforderlichen Treffen in gleicher oder auch kleinerer Runde, möglichst auch wieder am selben Ort, stattfinden sollten. Der überraschend gut verlaufende Projektablauf bestätigte allen, dass man die Zeit, die man trotz Zeitdruck für diese Art Abstimmung aufgewendet hatte, vielfach wieder hereingeholt hatte, da gerade im Bausektor der Begriff „immobil“ auch bedeutet, dass Veränderungen immer aufwendiger werden, je weiter das Projekt schon gediehen ist. Was die Teilnehmer auch immer wieder aufs Neue erlebten, ist die Erfahrung, dass der eingangs zitierte Spruch auch so lauten kann: „Wer bauen will, darf fröhlich sein!“

Was in dem betreffenden Unternehmen nach dem Abschluss des Bauvorhabens weiterlebte, war genau diese hier beschriebene Vorgehensweise.

Bei größeren Projekten war klar, dass es von zentraler Bedeutung für den Erfolg ist, zuerst die unterschiedlichen Sichtweisen auf die vermeintlich identische Sache transparent zu machen. Und über „Geh-spräche“ kam dann schnell Licht in die Angelegenheit!

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Auch Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht

Drei Jahre nach der Unternehmensgründung war die Firma auf knapp 70 Mitarbeiter angewachsen. Das lag einerseits am boomenden Umfeld in der Ökobranche, aber sicherlich auch am Engagement einzelner Mitarbeiter. Und so manches, was bisher einfach funktioniert hatte, musste inzwischen geplant und genauer koordiniert werden. Der Gesprächsbedarf hatte in vielen Bereichen spürbar zugenommen. Dies führte bei manchen Kollegen immer wieder zu Unmut: Das dauert zu lange! Man hatte manchmal den Eindruck, dass es im Unternehmen zwei unterschiedliche Strömungen gab: Die einen vermissten Geschwindigkeit und Flexibilität, die anderen suchten nach mehr Ordnung und standardisierten Prozessen. Was konnte man da tun? 68


Die Geschäftsführung hatte erkannt, dass es wichtig war, sich mit der Führungsmannschaft zu einer Klausur zurückzuziehen und ein gemeinsames Verständnis zum Thema „Wachstum und der Beitrag als Führungskraft“ zu erarbeiten.

Es war nicht überraschend, dass das Öko-Unternehmen sich für einen Bio-Erlebnis-Bauernhof als Location entschieden hatte: für den Haberjocklhof in Schwärzenbach inmitten des Hochschwarzwalds. Neben den guten Tagungsbedingungen gab es hier allerhand Natur und Tiere zu erleben. Ein paar Mitarbeiter konnten es nicht erwarten, morgens das Vieh auf die Weide zu begleiten. Aber das war nicht die einzige Attraktion, die es am Haberjocklhof zu entdecken gab. Als Auftakt am Morgen war ein gemeinsamer Spaziergang durch die umliegenden Wiesen und Wälder angesetzt. Dabei begegnete die Gruppe geplant-zufällig einem Förster (– zumindest sah er

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so aus), der einen kleinen Vortrag zum Thema „Wachstum in der Natur“ hielt. Sinngemäß sagte er etwa Folgendes:

Das Wachstum in der Natur verläuft nicht linear, in dem Sinne, dass nach einem Zehntel der Zeit auch ein Zehntel des Endergebnisses vorhanden wäre. Im Gegenteil, längere Zeit geschieht scheinbar gar nichts, dann beginnt es sehr langsam, um sich dann irgendwann exponentiell zu

beschleunigen. Wenn Sie eine Eichel einpflanzen, fängt diese nicht gleich an zu wachsen – man spricht von der Keimungszeit. Wenn die Zeit reif ist, entwickelt sich das erste Blättchen, dann das zweite und nach einem Jahr ist die junge Eiche gerade einmal rund 5 Zentimeter hoch. Aber niemand würde an dem steten Wachstum zweifeln und denken: Wenn das so weitergeht, wird das nie etwas ...! Bei unserer gewohnten Vorgehensweise wird jedoch alles in 70


gleichmäßige Zeit- und Mengeneinheiten eingeteilt. So soll nach einem Drittel der Zeit auch ein Drittel des Resultats sichtbar sein. Das hat die fatale Folge, dass vom ersten Moment an gedrängt und Zeitdruck ausgeübt wird. Da ist keine Zeit, etwas anzulegen, den Boden zu bereiten, abzuwarten, dass sich etwas entfalten und reifen kann. So wird aus der natürlichen Wachstumskurve eine unnötige Leidenslinie. Das macht nicht nur viel weniger Spaß, es kommt auch weniger dabei heraus. Dabei müsste man nur die erste Zeit des scheinbaren „Nichts passiert“ verstehen, aushalten und richtig nutzen.

Um einen eingepflanzten Samen zum Wachsen zu bringen, wirkt man also nicht direkt auf diesen ein, sondern geht selbstverständlich davon aus, dass er wachsen wird, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Dazu gehören guter Boden, Wasser, Wärme, Licht und Nahrung.

Der Boden gibt Sicherheit und Halt, Wärme und Wasser wecken das schlummernde Potenzial, das Licht liefert die Energie für den Wachstumsprozess und die Nahrung nährt das Wachstum.

Dann lässt sich Erfolg nicht vermeiden. Sie können ja, wenn Sie jetzt weitergehen – einmal überlegen, wie und ob sich das auch auf Ihre Arbeit übertragen lässt. Denn die Zeit, die man dabei am Anfang scheinbar verliert, holt man später um ein Vielfaches wieder herein. Also, wie sieht es bei Ihnen aus mit dem nahrhaften Boden, mit einer guten Verwurzelung und dem Warten auf den richtigen Moment? Wie sind Ihre Wachstumsbedingungen und vor allem Ihr Vertrauen, dass es wachsen wird? Während wir langsam zurückgingen, gab es viele angeregte Diskussionen darüber, was in einem Unternehmen „guter Boden, Wasser, Wärme, Licht und Nahrung“ bedeuten könnten und welche Rolle die Führungskräfte zu übernehmen hätten.

Am Ende des Workshops gab es nicht Tabellen und To-do-Listen auf einer Flipchart, sondern ein großes Wandbild, in dem schema71


tisch das Wachstum im Unternehmen, die Voraussetzungen und die Rolle der Führungskräfte beschrieben wurden.

Dabei war die zentrale Erkenntnis, dass es nicht die Aufgabe der Führungskräfte ist, das Tempo hoch zu halten („Druck zu machen“), sondern viel mehr, die Kontrolle loszulassen, die optimalen Rahmenbedingungen zu schaffen und dann auf den natürlichen Wachstumsprozess zu vertrauen. Das erleichterte einige Kollegen.

Andere Kollegen, die von Anfang an dabei waren, brachten zum Ausdruck, dass sie unsicher seien, ob das wirklich so funktioniere. Die Geschäftsführung zeigte sich mit dem Diskurs sehr zufrieden, auch mit dem „organischen“ Führungsverständnis. Aber auch die kritische Perspektive der alten Hasen sei sehr wertvoll und wichtig für die erfolgreiche Umsetzung.

Die gemeinsame Absprache war, ab sofort die Führungsarbeit an einem organischen Prinzip auszurichten. Alle drei Monate solle in diesem Kreis besprochen werden, was umgesetzt worden sei, was gut funktioniert habe und was verbessert werden könne.

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Praxis-Beispiel Firma Hekatron „Geh-Spräche statt Sitzungen“

Aufgrund vieler positiver Erfahrungen hat das für seine Innovationen bekannte mittelständische Unternehmen in den Ausläufern des Sulzbachtals bereits 2013 Geh-Spräche als Alternative zu Sitzungen legitimiert. In der entsprechenden Betriebsvereinbarung heißt es unter anderem:

„Gespräche finden üblicherweise im Büro, in einem Besprechungsraum, an einem Tisch statt. Um die Intensität, die Offenheit und die Kommunikation untereinander zu fördern, kann das Gespräch nach draußen verlagert und im Gehen geführt werden und wird damit zum Geh-Spräch.“ 2017 wurde unter Führungskräften, die Geh-spräche nutzen, eine Umfrage durchgeführt, woraus wir im folgenden einige Orignalzitate aufisten:

• Im Gehen nebeneinander ist der konventionelle Besprechungsrahmen aufgelöst. Es entstehen ganz neue Möglichkeiten.

• Ich finde Geh-spräche gut, weil der Perspektivenwechsel beim Nebeneinanderhergehen auch einen Perspektivenwechsel im Nebeneinanderherdenken mit sich bringt. • Beim Geh-spräch lerne ich meinen Gesprächspartner schneller und besser kennen als bei einem klassischen Tischgespräch.

• Bewegung lässt sich gut mit Sprechen und Denken verbinden und dies an der frischen Luft.

• Besonders gut geeignet sind Geh-spräche aus meiner Sicht für Themen, bei denen nicht nur der Blick, sondern auch das Denken in eine gemeinsame Richtung gehen soll. 75


• Für Situationen, die verfahren zu sein scheinen.

• Für Perspektivenwechsel und für ein Nebeneinanderstehenlassen von unterschiedlichen Aspekten. • Für Feedbackgespräche und für mentalen Aufbau und Motivation.

• Ein besonderes Erlebnis, das ich dabei hatte, war der Moment, in dem ich gemerkt habe, dass es einen Wahnsinnsunterschied macht, ob man beim Miteinanderreden sich in die Augen schauen muss (gesellschaftliche Konvention) oder situationsbedingt (beim Nebeneinanderhergehen) sich gar nicht in die Augen schauen muss/kann/braucht.

• Es fällt mir immer wieder auf, dass dieser Rahmen wertschätzend wirkt. Er wirkt besonders hinwendend und zuhörend. Dadurch entstehen authentischere Dimensionen des Dialogs. • Wir sind endlos gefangen in Konventionen und Glaubenssätzen (Meetings haben im Sitzen auf Stühlen stattzufinden), sodass alleine schon ein Meeting im Stehen und erst recht ein Meeting im Gehen meist Verwunderung, Ablehnung und danach dann Begeisterung auslöst. • Es liegt entscheidend an mir selber, wie ich Bewegung in meine Arbeit integriere und mir damit viel mehr Möglichkeiten eröffne.

• In Bewegung zu kommen heißt schon geistige Vorarbeit (den inneren Schweinehund überwinden), danach auch körperliche Arbeit. Bewegung ist auch Arbeit. Es gibt den Spruch: „Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.“ Hier steckt auch das Wort „gehen“ drin, interpretiert heißt das: Auch ich muss in Bewegung kommen und dafür arbeiten.

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Die Tagungsmacher im Hochschwarzwald im Überblick Der Hochschwarzwald gilt als eine der schönsten und ursprünglichsten Landschaften Deutschlands. Auf einer Höhenlage zwischen 700 und 1.500 Metern bietet der Hochschwarzwald eine wunderschöne Naturkulisse, romantische Dörfer, frische Luft, Ruhe und Erholung sowie kulinarische Höhepunkte. Weltweit bekannt ist der Hochschwarzwald nicht nur für seine schönen Landschaften, sondern auch für die traditionelle Kuckucksuhr, die köstliche Schwarzwälder Kirschtorte und den berühmten Titisee.

Was noch weniger bekannt ist, daß der Hochschwarzwald auch ein idealer Standort für Tagungen und Konferenzen ist. Kaum eine andere Region Deutschlands bietet eine solche Vielfalt an Möglichkeiten. Nirgendwo sonst finden sich Natur, Arbeit und Erholung so sehr im Einklang und eröffnen völlig neue Perspektiven für große Ideen und Entscheidungen. 80


acher im +25 Tagungsm

Ob Auto, Bahn oder Flugzeug – durch seine Lage im Dreiländereck zwischen Frankreich, Schweiz und Deutschland und der erstklassigen Infrastruktur ist der Hochschwarzwald aus allen Richtungen gut zu erreichen. Durch die enge Vernetzung der unterschiedlichen Leistungsanbieter ergibt sich eine breite Angebotspalette: „Die Tagungsmacher im Hochschwarzwald. Ob kleinere Tagungen, Familienfeste oder große Events – schon bei der Organisation und Planung wird man beraten und erhält individuelle und maßgeschneiderte Angebote für eine erfolgreiche Umsetzung.

Kontakt: Hochschwarzwald Tourismus GmbH Kongressbüro Freiburger Straße 1, 79856 Hinterzarten Telefon: eMail: Internet:

+49 (0)7652/1206-8003 mice@hochschwarzwald.de

www.tagung-hochschwarzwald.de

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EVENTS UND INCENTIVES

Schwarzwaldgaudi

Events in einzigartiger Panoramalage

Momente erleben ohne die alltäglichen Einflüsse. Bei Schwarzwaldgaudi warten auf die Besucher unvergessliche und einmalige Erlebnisse. Ob Betriebsausflug, Vereinsausflug, Tagung oder Anlässe jeglicher Art. Für jede Zielgruppe wird ein passendes Programm mit Outdoor-Aktivitäten konzipiert, welche mit einem Essen in der Eventscheune oder der einmaligen Grillkota abgerundet werden können. Gruppengröße: Kontakt:

Personen am Hof: bis 200 Extern: bis 1000 Personen

Schwarzwaldgaudi Schwärzenbach 24, 79822 Titisee-Neustadt

Telefon: +49(0) 7657/8353 info@schwarzwaldgaudi.de Internet: 82

www.schwarzwaldgaudi.de


EVENTS UND INCENTIVES

Zwerger & Raab GmbH „Aus Tradition innovativ“

Seit über 30 Jahren werden maßgeschneiderte Veranstaltungen mit Aktion, Spaß und nachhaltiger Wirkung umgesetzt.

Aus Tradition - weil die Natur schon immer ein besonderer Raum ist, der Erlebnisse und Erkenntnisse langfristig in den Köpfen der Mitarbeiter verankert.

Innovativ – weil die jeweils wichtigen Inhalte und Botschaften im Mittelpunkt stehen. Innovative Trainingskonzepte für Auszubildende, Mitarbeiterteams und Führungskräfte. Betriebsausflüge und Firmenevents. Gruppengröße:

5 bis 1000 Personen

Telefon: eMail:

+49 (0)7652/5494 info@zwerger-raab.de

Kontakt:

Internet:

Stefan Ehrenfried Freiburger Straße 31, 79856 Hinterzarten 
 www.zwerger-raab.de

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EVENTS UND INCENTIVES

Nordic-Schule Notschrei

Langlauf, Biathlon, Mountainbike – Event oder professionelles Teamtraining

Erlebnis & Bewegung für alle – das ganze Jahr - nur 30 Minuten von Freiburg entfernt auf 1120 m. Dabei steht die große Erfahrung der Trainer der Nordic-Schule in den Bereichen Sportpsychologie, Erlebnispädagogik & Events zur Verfügung. Ziel ist es Bewegung mit Wissenstransfer zu verbinden. Gruppengröße:

2 bis 200 Personen

Telefon: eMail:

+49 (0)176/31454378 info@nordic-schule-notschrei.de

Kontakt: Rainer Kiefer Nordic-Schule Notschrei Notschrei-Passhöhe 6 79674 Todtnau Internet: 84

www.nordic-schule-notschrei.de


EVENTS UND INCENTIVES

RAFFTAFF

Die Wassermenschen im Hochschwarzwald!

An der Wassersport-Location, direkt am Schluchsee gelegen, gibt es Action rund um die schönste Sache der Welt – Paddeln. Mit ganz unterschiedlichen Wasserfahrzeugen wird jeweils für Kunden die passende Kombination gefunden. Die Palette reicht vom klassischen Kanu, über Kayak und Stand-Up-Board bis hin zum Team-Canadier. Neueste Attraktion sind Mannschafts-SUPs für bis zu acht Personen. Damit ist Wasserpaß pur garantiert. Aber auch für Gruppen, die nicht ganz so nah am feuchten Element sein möchten, gibt es Alternativen. Paddeln entspannt, kann vielseitig kombiniert werden und ist auch perfekt für den kleinen Motivationsschub zwischendurch. Gruppengröße:

6 bis 60 Personen

Telefon: eMail:

+49 (0)7656/9889983 kontakt@rafftaff.de

Kontakt: Internet:

Raphael Kuner Seeweg 2, 79859 Schluchsee www.rafftaff.de

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EVENTS UND INCENTIVES

Schneeschuh Akademie Hinterzarten

Als Team gemeinsam unterwegs sein – das ist ein Erlebnis das verbindet und lange in Erinnerung bleibt. Was gibt es Schöneres, als nach einer Wanderung in einer urigen Hütte einzukehren? Im Hochschwarzwald gibt es dazu viele Möglichkeiten. Die Guides kennen die schönsten Trails und die besten Ausblicke in die Ferne und ins Tal.

Zum Angebot gehören: Schneeschuhwanderungen, Winterwanderungen, Fackelwanderungen, Naturerlebniswanderungen, Wanderung zum Sonnenuntergang mit Hütteneinkehr, Naturerlebniswanderung mit Einkehr in einer gemütlichen Almhütte. Herrlich entspannend, eindrücklich und gesellig. Gruppengröße:

Kontakt:

Thomas Hilpert und Monika Neck Freiburger Straße 31, 79856 Hinterzarten

Internet:

www.schneeschuhakademie.de

Telefon: eMail: 86

2 bis 100 Personen

+49 (0)7652/5477 info@schneeschuhakademie.de


EVENTLOCATIONS

Henslerhof von Laufenberg

Die historische Eventlocation mit uriger Scheune und idyllischem Außenbereich. Der Henslerhof wurde im Jahr 1552 in für diese Art der Schwarzwaldhöfe typischer Holzkonstruktionsweise errichtet, 1990 restauriert und zählt zu den ältesten Höfen im Südschwarzwald.

Gruppengröße: 25-150 Sitzplätze große Scheune
 250 Sitzplätze mit Nebengebäuden
 Weitere Personenkapazität durch großen Außenbereich Kontakt: Events Henslerhof Vivien Alborna von Laufenberg Bruderhalde 37 79856 Hinterzarten Telefon: eMail:

Internet:

+49 (0) 76 52 / 9 17 87 27 info@eventshenslerhof.de www.eventshenslerhof.de

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EVENTLOCATIONS

Café & Brauhaus zur Mühle

Direkt am Titisee erwartet Sie eine traumhafte Location für Ihre Veranstaltung mit Rahmenprogramm. Wir verwöhnen Sie gerne mit typisch herzhaften Gerichten aus der Schwarzwälder Küche.

Planen Sie Ihre Veranstaltung im außergewöhnlichen Ambiente unserers Brauhauses. Wir verwöhnen Sie gerne mit typisch herzhaften Gerichten aus der Schwarzwälder Küche und erstellen Ihnen ein individuelles Komplettprogramm. Gruppengröße:

10 bis 90 Personen

Telefon: eMail:

+49 (0)7651/9812429
 reservation-titisee@drubba.com

Kontakt: Café & Brauhaus zur Mühle Marén Bause Seestraße 41 79822 Titisee

Internet: 88

www.muehle.drubba.com


EVENTLOCATIONS

Waldhotel Scheune

Unsere Scheune bildet den Rahmen für Ihre Veranstaltung.

Ob Firmenfest, Tagung, Seminar oder kulturelle Veranstaltung: Der große und gemütliche Raum eignet sich für alle Gesellschaften von 30-120 Personen. Und wenn das große Scheunentor geöffnet wird, verwischen sich die Grenzen von Drinnen und Draußen. Sektempfang, Buffet oder mehrgängiges Festmenü mit Service. Die idealen Rahmenbedingungen für eine unvergesslich schöne Veranstaltung. Gruppengröße:

30 bis 120 Personen

Telefon: eMail:

+49 (0)7652/91940 info@waldhotel-fehrenbach.de

Kontakt: Frau Blattert, Frau Ketterer Alpersbach 9 79856 Hinterzarten Internet:

waldhotel-fehrenbach.de

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EVENTLOCATIONS

Festhalle Löffingen

Mitten im Naturraum Wutachschlucht und nahe des historischen Stadtkerns von Löffingen liegt die Festhalle.

Seit der Sanierung verfügt die Stadt Löffingen über eine der modernsten Veranstaltungsstätten im Hochschwarzwald. Ob Tagung, Konzert oder Theater, Vortrag oder Tanz, Jubiläum, Hochzeit oder Weihnachtsfeier: für einen Personenkreis bis zu 550 Personen ist hier (fast) alles möglich. Die moderne Technik und neue Möblierung lassen das Herz höher schlagen. Übernachtungsmöglichkeiten befinden sich in unmittelbarer Nähe zu den Räumen. Gruppengröße:

Bis zu 550 Personen

Telefon: eMail:

+49 (0)7654/80272 rontke@loeffingen.de

Kontakt: Karlheinz Rontke Rathausplatz 14 79843 Löffingen Internet: 90

www.loeffingen.de


EVENTLOCATIONS

Schwarzwald- & Weißtannenhalle St. Märgen Typischer Schwarzwaldhaus-Stil in herrlicher Lage

Die aus Holz erstellten, dem typischen Schwarzwaldhaus nachempfundenen Hallen befinden sich in herrlicher Schwarzwald Landschaft, ca. 1 km vom Ortsrand St. Märgens entfernt. Die Schwarzwaldhalle verfügt über Bühne, Empore, separaten Mehrzweckraum und kompletten Küchenbereich. Kontakt: Gemeinde St. Märgen Frau Rombach Rathausplatz 6 79274 St. Märgen Telefon: eMail: Internet:

+49 (0)7669/91180 rathaus@st-maergen.de www.st-maergen.de

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KONFERENZZENTREN

Veranstaltungszentrum & Kurhaus Hinterzarten

Tagungen in kleiner Runde oder Events für große Gesellschaften sind hier möglich. Die lichtdurchfluteten Kursäle verfügen über eine Bühne und hochwertige Tagungstechnik. Die Tagungsräume lassen sich miteinander verbinden, sodass auch größere Konferenzen abgehalten werden können. Gruppengröße:

Kontakt:

Petra Bär-Weigand Freiburger Straße 1, 79856 Hinterzarten,

Internet:

www.tagung-hochschwarzwald.de

Telefon: eMail:

92

Bis zu 350 Personen

+49 (0)7652/1206-8201 baer@hochschwarzwald.de


KONFERENZZENTREN

Kurhaus-Bistro & Café Hinterzarten

Das Kurhaus-Bistro und Café Hinterzarten verwöhnt Tagungs-Gäste mit feinen Kuchen und Torten sowie mit einer reichen Getränkeauswahl der Badischen Staatsbrauerei Rothaus, des Weinguts Markgraf von Baden und der Bad Dürrheimer Mineralbrunnen. Dazu gibt es eine schmackhafte Auswahl an feinen kleinen Speisen, die aus frischen Produkten gefertigt sind, vielfach auch glutenfrei, laktosefrei und vegetarisch oder vegan.

Kontakt: Lothar Burghardt Freiburger Straße 1 79856 Hinterzarten

Mobil: eMail:

+49 (0)152/26112290 burghardt2011@t-online.de

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KONFERENZZENTREN

Veranstaltungszentrum & Kurhaus Schluchsee

Das Kurhaus Schluchsee eignet sich für Tagungen und Seminare
für bis zu 550 Personen. Der Schluchsee bringt die Schönheiten des Schwarzwaldes und die gute Luft mit sich, damit bei den Veranstaltungen in den Pausen so richtig gut durchgeatmet werden kann. Der Blick auf den Schwarzwaldsee ist ein Genuß! Die Räumlichkeiten unterschiedlicher Größe und Eventflächen eignen sich für Tagungen, Kongresse und Veranstaltungen jeder Art. Gruppengröße:

Bis zu zu 550 Personen

Telefon: eMail:

+49 (0)7656/77-31 info@schluchsee.de

Kontakt: Martha Sedlak Fischbacher Straße 7 79859 Schluchsee Internet: 94

www.tagung-hochschwarzwald.de


KONFERENZZENTREN

Veranstaltungszentrum & Kurhaus Titisee

Das Kurhaus Titisee eignet sich für Tagungen und Seminare für bis zu 450 Personen. Der große Saal bietet den perfekten Rahmen für Tagungen, Kongresse und Betriebsfeiern. Mit moderner Tagungstechnik und einer Bühne ist er die ideale Räumlichkeit für Ihre Veranstaltung. Für Seminare und Workshops stehen drei kleinere Konferenzräume zur Verfügung, welche sich verbinden lassen. Gruppengröße:

Bis zu 450 Personen

Telefon: eMail:

+49 (0)7652/1206-8121 jaegler@hochschwarzwald.de

Kontakt: Felix Jägler Strandbadstraße 4 79822 Titisee-Neustadt Internet:

www.tagung-hochschwarzwald.de

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KONFERENZZENTREN

Kurhausgastronomie Titisee & Schluchsee

Das Restaurant Schwarzwälder Stuben im Kurhaus Titisee bietet etwa 60 Sitzplätze zuzüglich einer Erweiterung mit 60 Plätzen und einer schönen Terrasse mit Blick auf den Titisee mit circa 50 Sitzplätzen. Genießen Sie bei regionalen und internationalen Spezialitäten, wechselnden Saisonkarten und hausgemachten Kuchen die gemütliche Atmosphäre. Gerne erstellen wir Ihnen ein individuelles Angebot. Außerdem stehen wir Ihnen auch als Caterer für das Kurhaus Schluchsee zur Verfügung. Kontakt: Telefon: eMail:

Thomas Lessig Strandbadstraße 4 79822 Titisee-Neustadt

+49 (0)7651/8545 info@kurhaus-titisee.de

Internet: www.kurhaus-titisee.de

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TAGUNGSHOTELS

Freizeit- & Bildungszentrum Altglashütten

Der ideale Ort für Ihre Tagungen und Incentives im Herzen des Schwarzwalds. Auch gut in kleinen Dingen – das ist das Credo! In netter Atmosphäre kann man sich von dem ambitionierten Team verwöhnen lassen. Eine Vielzahl von buchbaren Aktivitäten wie Fackelwanderungen, geführte Wanderungen, Kochkurse, BBQEvents, Geo Caching. Gruppengröße: Bis zu 100 Personen

Kontakt:

Telefon: eMail:

Karsten Urspruch Am Sommerberg 26 79868 Feldberg-Altglashütten

+49 (0)7655/9001-0 willkommen@altglashuetten.de

Internet: www.altglashuetten.de

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TAGUNGSHOTELS

Maritim Titisee Hotel

Das Maritim Titisee Hotel trägt seinen Namen zu Recht, denn es liegt unmittelbar am kristallklaren See und verfügt über eine einzigartige, großzügige Seewiese.

Die gelungene Kombination aus Eleganz und schwarzwaldtypischem Ambiente sowie die familiäre Atmosphäre machen das Hotel zu einem beliebten Tagungsort. Nicht nur das Restaurant und viele Zimmer, auch die modern ausgestatteten Seminarräume verfügen zum Teil über Seeblick, hier arbeitet es sich ganz besonders entspannt. Gruppengröße: Bis zu 225 Personen (mit Übernachtung)

Kontakt: Veranstaltungsbüro Seestraße 16 79822 Titisee-Neustadt Telefon: eMail:

+49 (0)7651/8080 meeting.tis@maritim.de

Internet: www.maritim.de

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TAGUNGSHOTELS

Hotel Schwarzwaldgasthof Rößle

Landschaftlich – kulinarisch – technisch – erlebnisreich auf knapp 1000 m einfach überlegen

Das moderne 4-Sterne Schwarzwaldhotel Rößle bietet den idealen Rahmen für eine rundum gelungene Veranstaltung. Die tageslichtdurchfluteten Tagungsräume sind mit moderner Technik ausgestattet. Bogenschießen auf hoteleigener Anlage, geführte Fackelwanderungen, Nordic-Walking-Touren, Schneeschuh-Touren, Schlittenhunde-Erlebnisevent, Backkurs‚ Schwarzwälder-Kirschtorte, sind nur einige der Möglichkeiten die das Hotel mit attraktiven Tagespauschalen zu bieten hat. Gruppengröße: Bis zu 100 Personen

Kontakt:

Telefon: eMail:

Thomas Maier Kapellenweg 2, 79682 Todtmoos

+49 (0)7674/90660 info@hotel-roessle.de

Internet: www.hotel-roessle.de

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TAGUNGSHOTELS

Schwarzwald Lodge Rothaus

Tolle Lage auf 1.000 m Höhe. Ein Blick aus dem Fenster. Hinüber zu den Tannen des Waldes. Im Winter wie im Sommer ein Paradies. Hoch oben, inmitten des Hochschwarzwaldes. Für Menschen, die aktiv die Natur genießen wollen und eine ruhiges und privates Ambiente abseits des üblichen Hoteltrubels schätzen und suchen. Gruppengröße: Bis zu 80 Personen mit Übernachtung & Verpflegung Kontakt:

Event Manager Karsten Urspruch Schlüchtseeweg 7 79865 Grafenhausen

Internet:

www.rothaus-lodge.de

Telefon: eMail:

100

+49 (0)7748/929785-20 willkommen@rothaus-lodge.de


TAGUNGSHOTELS

Vier Jahreszeiten am Schluchsee

Raumkomfort in jeder Variation und für jeden Anlass.

Das Vier Jahreszeiten am Schluchsee liegt auf knapp 1.000 m Höhe im Herzen des Naturparks Südschwarzwald. Inmitten dieses wunderschönen Ambientes findet man ideale Voraussetzungen für Veranstaltungen. Von kleinen Workshops bis hin zur Großveranstaltung – lichtdurchflutete Tagungsräume lassen sich je nach Art und Größe der Veranstaltung individuell kombinieren und sind mit modernster Technik ausgestattet. Das Veranstaltungs-Pavillon mit herrlichem Blick in die Schwarzwaldnatur umfasst insgesamt sechs Tagungsräume und bietet einen in sich völlig abgeschlossenen Tagungsbereich mit Pausenfoyer und Terrasse auf rund 300 m². Gruppengröße: Bis zu 150 Personen (Übernachtung) bis 250 (Restaurant) Kontakt:

Telefon: eMail:

Internet:

Veranstaltungsabteilung, Maximiliane Hammer Am Riesenbühl, 79859 Schluchsee

+49 (0)7656/70-707 bankett@vjz.de www.vjz.de

101


TAGUNGSHOTELS

Hotel Saigerhöh

Mitten im Hochschwarzwald auf 1.055 m, oberhalb des Titisees

Sehr viel Platz und Gestaltungsspielraum für Feiern, Tagungen und Events, für Familientreffen genauso wie für Begegnungen unter Freunden und Kollegen. Das reizvolle Rahmenprogramm mit Aktiv-Angeboten fördert die Motivation der Unternehmens-Mitarbeiter und den Team-Zusammenhalt. Die heilklimatische Luft und die Ruhe des Hochschwarzwalds schärfen die Sinne und setzen Kreativität frei! Gruppengröße: Bis zu 200 Personen (Übernachtung)
 bis 300 (Restaurant)

Kontakt:

Sonja Bommer Saiger Höhe 8–10 79853 Lenzkirch-Saig

Internet:

www.saigerhoeh.de

Telefon: eMail:

102

+49 (0)7653/685-0 backoffice@saigerhoeh.de


TAGUNGSHOTELS

Seminarhotel Sonnenhof

„Leistung kann nur entstehen, wenn die Bedingungen dafür optimal sind.“

Gesellige Abende mit Glühlachs am Feuer, original Schweizer Raclette oder beliebte Kochseminare für die Gruppe, machen den Aufenthalt zu etwas Besonderem. Das Seminarhotel, welches auch Bio-Vollwert-Küche und ein finnisches Saunadorf bietet , wird bei Veranstaltungen exklusiv und allein von einer Gruppe genutzt!

Gruppengröße: Bis zu 30 Personen (mit Übernachtung)
 bis 36 (Restaurant)

Kontakt:

Charly Doll Am Rössleberg 18 79856 Hinterzarten

Internet:

www.seminarhotel-sonnenhof.de

Telefon: +49 (0)7652/90030 eMail: info@seminarhotel-sonnenhof.de

103


TAGUNGSHOTELS

Hotel Tannenmühle

In der Landidylle der Schlüchtmühle, ca. 300 m vom Haupthaus entfernt, lässt es sich in absoluter Ruhe tagen.

Der lichtdurchflutete Tagungsraum hat einen direkten Zugang zur Terrasse. Die große Wiese vor der Schlüchtmühle kann für Outdoor-Aktivitäten genutzt werden. Ob Seifenkisten-Rennen oder ein kleines Work-out im Freien, es gibt genügend Platz. Abends kann man die Tagung bei einer Partie Kegeln auslaufen lassen. Kulinarisch werden Tagungsgäste in der Tannenmühle mit hauseigener Forellenzucht verwöhnt. Gruppengröße: Bis zu 94 Personen (mit Übernachtung) bis 120 (Restaurant) Kontakt:

Linda Baschnagel Tannenmühleweg 5, 79856 Grafenhausen

Internet:

www.tannenmuehle.de

Telefon: eMail:

104

+49 (0)7748/215 info@tannenmuehle.de


TAGUNGSHOTELS

Waldhotel am Notschreipass

Malerisch gelegen in 1121 m Höhe über dem Alltag.

Auf die Tagungsgäste wartet gute Luft für gute Gedanken, WohlFühl-Ambiente mit neuem NaturSpa und Feinschmeckerküche sowie attraktive Rahmenbedingungen für ein “Gipfeltreffen“. Egal ob Tagungen oder Gruppen-Events. Für Fest-Bankette und Caterings bietet die frische Naturpark-Küche des Hotels darüber hinaus Angebote für bis zu 1000 Personen wie z. B. ein Incentive im Steinwasenpark (z.B. Sommerfest einer Firma mit Familien). Die benachbarte Nordic-Schule Notschrei bietet sich als Partner für Outdoor-Events an. Gruppengröße: Bis zu 100 Personen (Übernachtung)
 bis 220 (Restaurant) Kontakt:

Telefon: eMail:

Internet:

Benjamin Albiez Passhöhe 2, 79674 Todtnau

+49 (0)7602/94200 info@schwarzwald-waldhotel.de www.schwarzwald-waldhotel.de

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TAGUNGSHOTELS

Waldhotel Fehrenbach

Inmitten einer zauberhaften Naturlandschaft.

Die umliegenden uralten Bäume lassen die Tagungsgäste fühlen, dass in ihrem Schatten die Uhren langsamer ticken. Ob draußen auf der Sonnenterrasse oder in einem unserer hellen Tagungsräume – die Tagungsgäste werden mit leichter Küche und einem besonders aufmerksamen Service verwöhnt. Gruppengröße: Bis zu 25 Personen (Übernachtung) bis 60 (Restaurant) Kontakt:

Telefon: eMail:

Internet:

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Frau Blattert, Frau Ketterer Alpersbach 9 79856 Hinterzarten

+49 (0)7652/91940 info@waldhotel-fehrenbach.de www.waldhotel-fehrenbach.de


TAGUNGSHOTELS

Saiger Lounge

Ein Thema. Ein Team. Ein Ort.

Modernes Seminarhaus auf 1.020 m mit herrlichem Panoramablick. Das Konzept richtet sich speziell an Teams im Firmenbereich (Workshops & Seminare) sowie private Gruppen (mit und ohne Trainer) zwischen 8–15 Personen. Beispielsweise: FührungskräfteTrainings, Strategie-Meetings, Supervision, aber auch Yoga-Retreats, Koch-Events. Den Abend kann man gemütlich am Kamin in der Lounge ausklingen lassen. Die moderne Küche kann auch für KochEvents genutzt werden. Die Gruppe ist bei einer Veranstaltung unter sich, es sind keine weiteren Gäste im Haus. Gruppengröße: 8–15 Personen

Kontakt:

Ulrike Peter Titiseestraße 17 79853 Lenzkirch-Saig

Internet:

www.saiger-lounge.de

Telefon: eMail:

+49 (0)172/8899025 kontakt@saiger-lounge.de 107


TAGUNGSHOTELS

Land–gut–Hotel Großbach

Das Land-gut-Hotel Großbach, im malerischen Dorf Menzenschwand, liegt im Biosphärengebiet Südschwarzwald, am Fuße des Feldbergs.

Umgeben von der Natur liegt das Hotel doch zentral – Freiburg, Basel und Zürich sind in ca. 45 Minuten zu 
erreichen. Das Landgut-Hotel Großbach bietet für verschiedenste Veranstaltungen professionelle Betreuung und individuelle Angebote nach Wunsch an. Gruppengröße: Bis zu 80 Personen

Kontakt:

Stefanie van der Werff-Sogtoen Vorderdorfstraße 50 79837 St. Blasien-Menzenschwand

Internet:

www.hotelgrossbach.de

Telefon: eMail:

108

+49 (0)7675/9297230 info@hotelgrossbach.de


DIENSTLEISTER

Bächle Event & Media

Wie man sich darstellt, so wird man gesehen.

Bei großen Events spielt die Technik und ein reibungsloser Ablauf eine immer grössere Rolle. BÄCHLE Event & Media ist ein FullService-Dienstleister im Bereich Veranstaltungstechnik. Das umfasst Tagungen über Messeauftritte, Produktpräsentationen bis zu großen Konzerten und Shows. Je nach Bedarf kann von der Planung und Visualisierung, die Logistik, das Management bis hin zu der technischen Betreuung des Events alles abgedeckt werden. Kontakt:

Telefon: eMail:

Internet:

BÄCHLE Event & Media Im Bildstöckle 15 79822 Titisee-Neustadt

+49 (0)7651/93656-0 info@baechle.tv www.baechle.tv

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DIENSTLEISTER

ELOO Sicherheit GmbH

Zuverlässigkeit, Fachkompetenz und Erfahrung

Die ELOO Sicherheit GmbH in Titisee-Neustadt betreut Veranstaltungen jeglicher Art und Größe in Süddeutschland und der Nordschweiz im Bereich Veranstaltungsschutz und -service von der Veranstaltungsplanung und -beratung bis hin zur Durchführung. Zertifiziert nach der DIN EN ISO 9001 und DIN 77200. Personaldienstleistungen, Veranstaltungsschutz und -service, Messebau, Objektschutz, Brandschutz, Materialverleih, Arbeitsmaterial für Veranstaltungen, Absperrungen, Weiteres Zubehör zur Sicherung, Sicherheitsberatung, Sicherheits- und Organisationskonzepte, Verkehrskonzepte, Brandschutzkonzepte.

Kontakt:

Telefon: eMail: 110

Internet:

ELOO Sicherheit GmbH Thomas Eloo Glasbergweg 7, 79822 Titisee-Neustadt

+49 (0)7651/9365498 info@eloo-sicherheit.de www.eloo-sicherheit.de


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ÜBER DIE AUTOREN

Christian Maier

begleitet seit 25 Jahren als Coach und Trainer Unternehmen und Führungskräfte, wenn es darum geht, Menschen dazu bewegen, sich selbst zu bewegen. Dabei bevorzugt er eine flexible, schnelle und lebendige Vorgehensweise und die Einbeziehung des Körpers in geistige Lernprozesse. Nach dem Studium der BWL gründete er einen Verlag für AudioSprachkurse (heute www.jicki.de) und beschäftigte sich mit der Frage, wie Lernen besonders leicht und schnell möglich wäre. Für ihn als begeisterten Sportler lag es nahe, in seiner anschließenden Tätigkeit als Trainer Bewegung und den Aufenthalt in der Natur mit den Arbeits- und Lerninhalten zu verknüpfen. Er leitet das inner game Institut (www.innergame.de), das sich vorwiegend an Unternehmen wendet, die offen für Neuland sind. Zusammen mit seiner Frau Sybille Straube betreibt er in Sulzburg eine Coachingpraxis (www.wandercoaching.de). 112


Kontakt: Telefon: Mobil: eMail:

inner game Beratung–Coaching–Seminare Klosterwaldstraße 13 79295 Sulzburg 07634 - 69264 0171 - 3035664 maier@innergame.de

Internet: www.innergame.de www.wandercoaching.de

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ÜBER DIE AUTOREN

Udo Möbes

hat nach der Ausbildung zum Verlagskaufmann früh Führungsaufgaben übernommen. Als Marketingleiter bei der HAUFE GROUP (www.haufe.de) war er für 50 Mitarbeiter zuständig.

Am Management Institut St. Gallen vertiefte er das Thema „Change-Management“. Besonderes Augenmerk galt den Herausforderungen für Organisationen und Menschen.

Als Vorstand und Partner einer führenden Digitalagentur mit 180 Mitarbeitern realisierte er über 15 Jahre zusammen mit namhaften Unternehmen eine Vielzahl von Projekten. Verbunden mit Einblicken in unterschiedlichste Unternehmenskulturen und konkrete Erfahrungen aus zahlreichen Workshops. Der Schwerpunkt der eigenen Führungsarbeit auf Agenturseite lag auf Kultur-, Organisations- und Personalentwicklung und bereits dort fanden Entwicklungsgespräche auch bei einem Spaziergang im Wald statt. 114


Seit 3 Jahren betreibt er zusammen mit seiner Frau im Hochschwarzwald das Seminarhaus www.saiger-lounge.de (Seite 107). Als selbständiger Coach begleitet er Unternehmer und Unternehmen bei den Herausforderungen zu Change, Vision, Kultur, Besprechungen und Kommunikation. Er ist dabei weiterhin vor Ort in Unternehmen tätig und konzipiert und moderiert Workshops. Mit Waldmeister möchte er Unternehmen wie Berater inspirieren, die Natur in den Business-Alltag einfließen zu lassen.

Kontakt:

Waldmeister Gmbh Titiseestrasse 17 79853 Lenzkirch-Saig

Internet:

www.waldmeister.gmbh

Mobil: eMail:

0152-54561004 udo@moebes.de

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Udo Möbes

betreibt zusammen mit seiner Frau im Hochschwarzwald das Seminarhaus www.saiger-lounge.de

Als selbständiger Coach begleitet er Unternehmer und Unternehmen bei den Herausforderungen zu Change, Vision, Kultur und Kommunikation.

Er ist dabei auch bei Unternehmen vor Ort tätig und konzipiert und moderiert Workshops. www.waldmeister.gmbh

waldmeister

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Christian Maier

begleitet seit 25 Jahren als Coach und Trainer Unternehmen und Führungskräfte, wenn es darum geht, Menschen zu bewegen, sich selbst zu bewegen: www.innergame.de

Zusammen mit Sybille Straube begründete er das Wandercoaching, was in gemeinsamer Praxis in Sulzburg als Einzel-, Teamcoaching oder Weiterbildung für Coaches angeboten wird: www.wandercoaching.de


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