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28832 Berlin | Magazin f端r Druck | Medien # No. 19


2 2//Editorial . . No. Berlin Editorial .. .. . .. .. .. . .. .. .. . .. .. .. . .. .. .. . .. .. .. . .. .. .. . .. .. ... .. .. ... .. .. ... .. .. ... .. .. ... .. .. ... .. .. ... .. .. ... .. .. . .. .. .. . .. .. .. . .. .. .. . .. .. .. . .. .. .. . .. .. ... .. .. ... .. .. ... ..28832 .. ... .. 28832 .. ..Berlin, 19

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Fragebogen

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News und Tipps

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Fachbeitrag Was der Aufrechte Gang mit guter Gestaltung zu tun hat

Essay Sprünge der Wahrnehmung – Sprünge der Weltsicht

3

Anja Schnaars Illustratorin

Editorial

2

Christian Schaulin Fotograf

Duftdruck / Inhalt

1

Archiv

Titel

Inhalt

Rubbel mich!

20 21

22 23

24


28832 Berlin, No. 19 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Editorial / 3

Lieber Herr Westermann! Was überrascht Sie mehr? Die nicht mehr vorhandene Berliner Mauer oder Ihr Name, den wir dort entdeckt haben? Oder ist es schon Alltag, dass Ihr Name auf einer Drucksache erscheint? Vielleicht. Aber ganz sicher nicht in dieser Form. Denn wir lassen Bilder grüßen. Wie? Das erfahren Sie auf Seite 21. Aber es gibt noch viele andere Möglichkeiten, Aufmerksamkeit zu erzielen. Besonders effektiv sind Methoden, die nur selten anzutreffen sind: Etwa der Apfel-Duftstoff auf der nebenliegenden Seite. Oder die Nachleuchtfarbe auf Seite 12/13 (hier fehlt kein „t“), die Licht speichert und beim Abdunkeln als Lumineszenz sichtbar wird. Aber wo wir gerade über Aufmerksamkeit reden: Damit sind wir schon ganz dicht dran am zentralen Thema dieser Ausgabe. Denn Aufmerksamkeit hat natürlich viel mit sinnlicher Wahrnehmung zu tun. Dass es hierzu Interessantes zu sagen und zu zeigen gibt, dürfte auf den nächsten Seiten deutlich werden. Viel Spaß beim Lesen, Rubbeln und Nachleuchten wünscht Ihr Reinhard Berlin



28832 Berlin, No. 19 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Essay / 5

Sprünge der Wahrnehmung – Sprünge der Weltsicht Kaum ein Bild hat sich so sehr in unser kollektives Bewusstsein eingebrannt wie der Moment, in dem Eva ihrem Gemahl Adam einen Apfel vom „Baum der Erkenntnis“ reicht. Vielleicht, weil

seine Nachfolge an, das dank eines größeren Gehirns noch besser

es unsere angeborene Neugierde ver-

befähigt war, seine Wahrnehmungen zu verarbeiten: der Homo

sinnbildlicht, den Drang, unsere Sinne

sapiens, also der moderne Mensch. Seither verläuft die Geschichte

zu gebrauchen, um unsere Umwelt

der menschlichen Erkenntnisse in Sprüngen, die immer atemberau-

wahrzunehmen. Da sich unsere Wahr-

bender werden.

nehmungsmöglichkeiten im Laufe der Menschheitsgeschichte dramatisch erweitert haben, sollten wir auch mit unseren Erkenntnissen ganz schön weit

„Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung.“

gekommen sein. Ob dem so ist, soll

(Antoine de Saint-Exupery)

dieser kleine Streifzug beleuchten. Der Geschichtsprofessor Robert Jütte beschreibt in seinem lesensDer Homo erectus war schon ein toller Bur-

werten Buch „Die Geschichte der Sinne“*, wie sich unsere sinnlichen

sche. Er konnte sich aufrichten und besaß

Wahrnehmungsmöglichkeiten „von der Antike bis zum Cyberspace“

damit eine ganz neue Wahrnehmungs-

in vielen Entwicklungssprüngen erweitert haben. Darin macht er

perspektive, die ihm einen Wettbewerbs-

uns etwa mit dem Philosophen Mo Ti bekannt, der vor rund 2.400

vorteil gegenüber konkurrierenden Alt-

Jahren in China lebte. Der von ihm begründeten Denkrichtung zu-

steinzeit-Spezies verschaffte. Wenn er

folge gewinnt der Mensch sein deutendes Wissen über das Wesen

durchs Steppengras streifte, konnte er so

der Dinge durch Reflexion, die auf den Wahrnehmungen unserer

Gefahren und potenzielle Opfer früher

fünf Sinnesorgane basiert: „Wenn man sagt, das Feuer sei heiß,

erkennen als andere Primaten. Zweifellos

dann nicht nur wegen der Hitze des Feuers, sondern weil ich eine

half ihm diese nützliche Eigenschaft da-

Angleichung der sichtbaren Sinneswahrnehmung des Lichts und

bei, auf diesem Planeten rund eineinhalb

der Tastwahrnehmung der Hitze vornehme.“

Millionen Jahre lang zu überleben. Als er vor rund 300.000 Jahren schließlich doch ausstarb, trat ein anderes Geschöpf

Natürlich sind Erkenntnis und Wahrnehmung nicht dasselbe. Dass wir die Dinge tatsächlich nicht so sehen, wie sie sind, sondern nur so, wie sie uns erscheinen, wird am Beispiel der Farbwahrnehmung besonders deutlich. Die Kombination von blauem, grünem und rotem Licht erscheint uns als Weiß. Um die tatsächlichen Farbbestandteile


6 / Essay . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28832 Berlin, No. 19

zu erkennen, benötigen wir ein Prisma. Damit wird auch ein zentraler Lehrsatz der konfuzianisch geprägten Philosophen Kung-sun Lung verständlich: „Die Augen sehen nicht.“ Damit ist gemeint, dass wir

der Computermonitor eröffnet. Oder an das Atommikroskop,

mit dem Verstand „sehen“ – im Gegen-

das uns inzwischen in die faszinierende Welt der Nanotechnologie

satz zu dem, was wir herkömmlich unter

geführt hat, die wiederum die gesamte Medizin revolutionieren

„Sehen“ verstehen.

wird. Es hat wohl seinen Sinn, dass ein Viertel der menschlichen Großhirnrinde ausschließlich mit der Verarbeitung visueller Infor-

„Es gibt Dinge, die sind bekannt, und Dinge, die sind unbekannt. Und zwischen ihnen gibt es Türen.“ (Aldous Huxley)

mationen beschäftigt ist. Nicht bewährt hat sich die zeitweilig auch von Wissenschaftlern propagierte Idee, die eigene Wahrnehmung durch Drogen zu manipulieren. Ermuntert von Apologeten wie Harvard-Professor Timothy Leary wollten sich in den 60er Jahren Hippies in Europa und Nordamerika mittels LSD über die tristen Denkbahnen der spießbürgerlichen Arbeitsdrohnen und Soldaten in ihrer Nachbarschaft erheben und ihr „Bewusstsein erweitern“. „Es gibt Dinge, die sind bekannt, und Dinge, die sind unbekannt. Und zwischen

Weil unsere Wahrnehmung früher erheblich

ihnen gibt es Türen.“ Dieses Zitat des britischen Schriftstellers

begrenzter war als heute, konnte es Jahr-

Aldous Huxley (Brave New World) aus seinem Buch „The Doors

hunderte dauern, bis sich eine neue Er-

of Perception“ (erschienen 1954) hat gerade junge Intellektuelle

kenntnis durchsetzte. Als Beispiel mag die

inspiriert, die Psychedelic-Rockgruppe The Doors etwa, die sich

bereits in der Antike von Eratosthenes

nach diesem Zitat benannte und sich reichlich Mühe gab, „zur

zweifelsfrei bewiesene Kugelform der Erde

anderen Seite“ durchzubrechen.

genügen. Heute führen uns Satellitenbilder

Heute sind wir in der Lage, uns durch Simulatoren, Sensoren, Brain-

deutlich vor Augen, dass sich unser eige-

chips oder sonstige Schnittstellen eigene virtuelle Realitäten zu

ner Vorgarten irgendwo auf einem blauen

erzeugen. „Sehen, Hören, Schmecken, Riechen, Tasten sind also

Planeten befindet, der gemeinsam mit der

auf dem besten (?) Weg, zu digitalen computergesteuerten

von ihr beschienenen Sonne durchs Welt-

Prozessen zu werden, die mehr und mehr die Sinneseindrücke,

all rast. Selbst das Licht von fernen Ga-

welche bislang die fünf Sinnesorgane bislang lieferten, komple-

laxien, deren Licht vor Jahrmilliarden aus-

mentieren oder gar ersetzen“, konstatiert Professor Robert Jütte.

gesandt wurde, haben wir schon fotogra-

Doch egal welche Erkenntnissprünge wir Menschen aufgrund verbes-

fisch eingefangen.

serter oder erweiteter Wahrnehmungstechniken noch machen

Das Sehen ist für die Erweiterung unserer Er-

werden – unser Bild von der Realität bleibt begrenzt. Zwar rech-

kenntnisse besonders wichtig. Man denke

nen Physiker wie die Vertreter der so genannten String-Theorie

nur an die unbegrenzten Perspektiven, die

mit zehn und mehr Dimensionen. Letztlich aber können uns auch ihre Erkenntnisse nicht davon abhalten, uns bisweilen wie in der Steinzeit gegenseitig an die Gurgel zu gehen. * Robert Jütte: „Geschichte der Sinne – von der Antike bis zum Cyberspace“, erschienen 2002 im Verlag C. H. Beck, München


28832 Berlin, No. 19 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . News + Tipps / 7

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Buchtipps welche farbe hat der montag? / / / / / / / / / / / / Für manche Menschen ist die Welt besonders bunt: Sie sehen Buchstaben farbig, die doch nur schwarz auf weiß vor ihnen stehen, oder erleben Musik in Formen und Strukturen, die sich mit der Melodie oder Klangfarbe vor ihrem inneren Auge verändern. Die drei Psychologen, die dieses Buch geschrieben haben, erläutern, was diese Fähigkeit (Synästhesie) bedeutet, was die Forschung darüber herausgefunden hat und welche Möglichkeiten der Erforschung von Bewusstsein, Wahrnehmung, Gefühlen und Gedächtnis sich durch die Beschäftigung mit den verknüpften Sinnen auftun. Die angehängten sehr persönlichen Texte von Synästhetikern runden das Buch perfekt ab.////// //////////////////////////////////////// Erschienen in 2. Auflage im Verlag Hirzel, Stuttgart, zum Preis von 24 Euro./////////////////////// ////////////////////////////////////////  www.hirzel.de

Das Archiv UNSER ARCHIV ZUR ERGÄNZUNG IHRER ART-BUYING-K ARTEI. Als Druckerei und Mediendienstleister interessieren wir uns natürlich für alles, was ein gelungenes Druckwerk ausmacht. Dazu gehören auch Fotografen, Illustratoren, Typografen und andere, die wir Ihnen hier an dieser Stelle mit einigen Arbeiten vorstellen. Bisher wurden vorgestellt: Malsy . . . . . . . . . . . # 12 . . . . . . . . . . . 2001 Axel Thomae . . . . . . . . . . . # 12 . . . . . . . . . . . 2001 Benjamin Tafel . . . . . . . . . . . # 17 . . . . . . . . . . . 2004 Boris Schimanski . . . . . . . . . . . # 02 . . . . . . . . . . . 1998 Burkhard Schittny . . . . . . . . . . . # 05 . . . . . . . . . . . 1999 Carsten Heidmann . . . . . . . . . . . # 03 . . . . . . . . . . . 1999 Christian Muhrbeck . . . . . . . . . . . # 06 . . . . . . . . . . . 2000

geschichte der sinne / / / / / / / / / / / / „Die Bildung der fünf Sinne ist eine Arbeit der ganzen Weltgeschichte“. Wer das Buch des Historikers Robert Jütte gelesen hat, weiß, wie dieses Zitat von Karl Marx verstanden werden muss. Das Werk des Stuttgarter Professors ist sowohl eine Geschichte der Jahrhunderte währenden vielgestaltigen Beschäftigung mit den Sinnen als auch eine überaus kenntnisreiche Darstellung des vielfältigen Wandels in ihrer Bewertung. Ein bislang einmalige Kultur- und Mentalitätsgeschichte der Sinne./ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /////////////////////////////////////////////// Erschienen im Verlag C. H. Beck, München, zum Preis von 29,80 Euro. / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /////////////////////////////////////////////  www.beck.de

Christian Nielinger . . . . . . . . . . . # 09 . . . . . . . . . . . 2001 Claudia Schiffner . . . . . . . . . . . # 11 . . . . . . . . . . . 2001 Die Typonauten . . . . . . . . . . . # 16 . . . . . . . . . . . 2003 Dennis Orel . . . . . . . . . . . # 17 . . . . . . . . . . . 2004 Eckard Twistel . . . . . . . . . . . # 04 . . . . . . . . . . . 1999 Elke Graalfs . . . . . . . . . . . # 15 . . . . . . . . . . . 2003 Emir Haveric . . . . . . . . . . . # 14 . . . . . . . . . . . 2003 Eva König . . . . . . . . . . . # 05 . . . . . . . . . . . 1999 Frank Koenig . . . . . . . . . . . # 18 . . . . . . . . . . . 2004 Hartmut Neumann . . . . . . . . . . . # 17 . . . . . . . . . . . 2004 Helga Clauss . . . . . . . . . . . #01 . . . . . . . . . . . 1998 Henrique Lemes . . . . . . . . . . . # 14 . . . . . . . . . . . 2003 Ikonen (Freeware) . . . . . . . . . . . # 03 . . . . . . . . . . . 1999

DVD-Tipp erbsen auf halb 6 / / / / / / / / / / / / Ein erfolgreicher Theaterregisseur verliert bei einem Verkehrsunfall sein Augenlicht – und damit auch jegliche Lebensperspektive. Er trifft auf eine Frau, die geburtsblind ist. Zusammen begeben sie sich auf eine Reise quer durch Europa, eine Reise voll skurriler Begegnungen und liebenswerter Momente. Ein bewegender Film von Regisseur Lars Büchel mit Fritzi Haberlandt und Hilmir Snaer Gudnason in den Hauptrollen, der ebenso zu überzeugen weiß wie sein Drama „Jenseits der Stille“, das sich dem Leben Gehörloser widmete./ / / / / / / / / / / / / ////////////////////////////////////// Erschienen im deutschen Filmverleih Senator zum Preis von 13,99 Euro./ / / / / / / / / / / / / / / / / //////////////////////////////////////  www.erbsenaufhalb6-derfilm.de  www.senator.de

Jan Schmitt . . . . . . . . . . . # 13 . . . . . . . . . . . 2002 Jörg Bierfischer . . . . . . . . . . . # 01 . . . . . . . . . . . 1998 Kai Peters . . . . . . . . . . . # 04 . . . . . . . . . . . 1999 Lars F. Herzog . . . . . . . . . . . # 08 . . . . . . . . . . . 2000 Leo Krumbacher . . . . . . . . . . . # 16 . . . . . . . . . . . 2003 Michael Jungblut . . . . . . . . . . . # 08 . . . . . . . . . . . 2000 Nikolai Wolff . . . . . . . . . . . # 13 . . . . . . . . . . . 2002 Nina Pagalies . . . . . . . . . . . # 18 . . . . . . . . . . . 2004 Nova Art Explosion . . . . . . . . . . . # 09 . . . . . . . . . . . 2001 Oblaten . . . . . . . . . . . # 11 . . . . . . . . . . . 2001 Ole Kaleschke . . . . . . . . . . . # 07 . . . . . . . . . . . 2000 Petra Beisse . . . . . . . . . . . # 06 . . . . . . . . . . . 2000 Tristan Vankann . . . . . . . . . . . # 07 . . . . . . . . . . . 2000 Uli Mattes . . . . . . . . . . . # 02 . . . . . . . . . . . 1998 Wolfgang Eschenhagen . . . . . . . . . . . # 15 . . . . . . . . . . . 2003

weitere Infos sowie Adressen und Telefonnummern unter: www.berlindruck.de


Christian Schaulin Fotograf

FotografieSCHAULIN Atelier 1. OG | BorselstraĂ&#x;e 9 | 22765 Hamburg Fon + Fax 040 4014748 | Mail mail@fotografieSCHAULIN.de www.fotografieSCHAULIN.de




Geboren . . . . . .1969 in Basel (Schweiz) Studium . . . . . .1995–2000 Studium Fotodesign an der FH Dortmund Abschluss: Diplom Freelance . . . . . . seit 2000 | BFF Junior Awards u. a. . . . . . . Internationale Fototage Herten 2001 | Reinhard Wolf Preis 1996 (Ehrung) | Museum Altena 1995 Ausstellungen u. a. . . . . . . Internationale Fototage Herten 1997 | BFF Berlin 2001 | Wieden+Kennedy 2003 Referenzen u. a. . . . . . . Allegra | Amica | BMW Magazin | novum National Geographic | NZZ | woman


12 / Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28832 . . . . . . Berlin, No. 19

Anja Schnaars


28832 Berlin, No. 19 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Editorial / 13


14 / Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28832 . . . . . . Berlin, No. 19

Anja Schnaars Illustratorin

Fon 0421 3761328 Mail herz@as-reizen.de www.as-reizen.de Geboren . . . . . .1970 in Niedersachsen Studium . . . . . . 2001 Diplom Grafik-Design an der Hochschule für Künste Bremen | lebt in Bremen und ist freiberuflich tätig, vorrangig in den Bereichen Illustration und Animation Kunden . . . . . . EFFEM/Trill, Lufthansa, DEA Mediathek, Brepark, Friedensdorf International, Bremer SchaustellerInnenverband, Bremer Heimstiftung, Funfactory Erotic Toys Manufaktur, Landkreis Aurich, Roland-Werke Veröffentlichungen in Zeitungen und Magazinen . . . . . . Hannoversche Allgemeine Zeitung, Comic-Magazin „Panel“, Illustrationsmagazin „Weltempfänger“, CI-Magazin Buchveröffentlichungen . . . . . . „Jupp & Flynn“, Bilderbuch, mit Texten von Klaus Meyer-Bernitz, RößlerVerlag 2003


28832 Berlin, No. 19 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Editorial / 15


16 / Fachbeitrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28832 Berlin, No. 19

Was der aufrechte Gang mit guter Gestaltung zu tun hat Wie jetzt? Gute Gestaltung und aufrechter Gang? Ja, sie haben etwas miteinander zu tun. Denn: Energetisch ist der Knöchelgang für unsere äffischen Vorfahren wesentlich ungünstiger als aufrechtes Gehen. Erst mit der aufrechten Haltung wurde genügend Energie frei, um das Gehirn zum Hochleistungsorgan auszubilden. Dass das Gehirn ein Energiefresser ist, wird schon daran deutlich, dass es in Ruhe über 20 Prozent unserer Energie verbraucht; bei Schimpansen sind es nur knapp 10 Prozent. Und weil Energie knapp ist, geht das schlaue Gehirn extrem knauserig damit um. „Kein anderes Organ hält so konsequent mit seinen Kräften Haus. Was da hinein will, muss vor allem eines sein: Einfach in der Informationsverarbeitung“, so Dr. Adrianus Van de Roemer vom Institut für Didaktik in der Medizin (Michelstadt i. Odenwald). Wer mit Gestaltung zu tun hat, weiß das natürlich und hat längst gelernt: „Einfach ist am schwersten“. Wo liegt die Balance zwischen Funktion und Ästhetik? Ab wann muss man die neuronalen Regeln des Gehirns ernst nehmen? Diesen Dauerkonflikt im Grafik-Design kennen wir alle. Getreu dem Motto des Dalai Lama „Lerne die Regeln, damit du es verstehst, sie zu brechen“, macht es deshalb durchaus Sinn, sich von Zeit zu Zeit einige Wirkprinzipien menschlicher Wahrnehmung in Erinnerung zu rufen. Wie also funktioniert unser Hirn? Van de Roemer: „Denken wir an den 11. September 2001. Fast jeder weiß noch, was er an diesem Tag und besonders in den entscheidenden Minuten gerade getan hat. Was vorher war, nämlich ein nicht weniger schlimmes Erdbeben im Iran, daran erinnert sich kaum jemand. Der Grund: Beim Verlust der Twin Towers waren wir Augenzeugen und


28832 Berlin, No. 19 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fachbeitrag / 17

E=mc

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18 / Fachbeitrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28832 Berlin, No. 19

haben dadurch ein Engram in unser

merksamkeit wahrzunehmen – das kann nicht funktionieren

Gedächtnis erhalten.“ Das Beispiel

(siehe Abb. Rubinsche Vase unten links). Zudem ist unsere Wahr-

unterstreicht die Herausforderung an

nehmung keineswegs objektiv. Die momentane Gestimmtheit

den Gestalter: „Aus Daten sollen

(Emotion) wirkt verzerrend: Wer beispielsweise einen Unfall

Empfindungen werden.“

sieht, fährt danach vorsichtiger, obwohl es dafür objektiv keinen

Das Gehirn ist dabei der Flaschenhals, der

Grund gibt. Auch Erfahrung (wie ein erlittener Hundebiss)

äußere Reize auf ein Minimum her-

prägt die Wahrnehmung. „Jeder hat somit seine eigene Land-

unterdampft und bestimmten Stimuli

karte im Kopf“, so Van de Roemer.

den Vorzug gibt. Seine selektive Auf-

Umso wichtiger ist es für die Grafik, verlässliche – und mächtige –

merksamkeit lässt sich nicht gänzlich

Größen zu nutzen wie die Gestaltgesetze. Wir wissen: Das

willkürlich steuern – aber ein bisschen.

Gehirn sucht stets Symmetrie, Geschlossenheit, Einheitlichkeit,

Einer dieser Wege führt – zum Beispiel –

maximale Einfachheit, senkrechte und

über die positive Irritation, etwas das

waagerechte Orientierung. So stark

die Wahrnehmung stolpern lässt. Sieht

hängt es an diesen Prinzipien, dass es

unser Getränk aus wie Orangensaft,

sich im Zweifel etwas baut, was gar

schmeckt aber gallig bitter – dann wer-

nicht da ist (siehe Abb. Kanizsa-Dreieck

den wir aufmerksam. Denn unser Gehirn

links). Hier wirkt das Gesetz der Gleich-

sucht Kontinuität. Dieses und auch

heit, nach dem gleiche optische Ele-

andere Prinzipien, die wir kennen, wer-

mente leicht zu einer Gestalt zusammengefasst werden. Es wird

den tagtäglich in der Werbung genutzt.

dominiert vom Gesetz der Nähe: Sind Teile einer Darstellung

Doch wie gesagt: Das Gehirn geht mit sei-

gleich, erfolgt die Gliederung entsprechend dem kleinsten Ab-

nen Ressourcen sehr sparsam um. Beim

stand. Das Gesetz der geschlossenen Gestalt besagt, dass Linien

Betrachten von Anzeigen werden Bilder

(auch gepunktete), die eine Fläche umschließen leichter als Ein-

gegenüber Text oder Zahlen bevorzugt

heit aufgefasst werden, als solche, die sich unter gleichen Be-

angeschaut, weil

dingungen nicht zusammenschließen. So können auch „unmög-

sie leichter zu

liche“ Gebilde als Gesamtheit dargestellt werden.

verarbeiten sind.

Doch gibt es nicht nur unterschiedliche Mechanismen der Wahr-

Ein weiteres

nehmung, es gibt auch verschiedene Gedächtnisformen. Im pro-

Prinzip der Ein-

zeduralen Gedächtnis sind die nie verlernbaren Dinge wie Rad

fachheit ist es,

und Auto fahren etc. gespeichert. Das Priming erlaubt uns das

dass wir Infor-

schnelle Wiedererkennen anhand weniger Bruchstücke. Van de

mationen nur in kleinen „Paketen“ zur

Roemer: „Das Priming finden wir in der TV-Werbung: Hat der

Verarbeitung nacheinander aufnehmen.

Zuschauer unseren Spot erst einmal ‚gelernt’, brauchen wir ihm

Zwei Dinge gleichzeitig mit hoher Auf-

später nur noch einen kurzen Teil daraus zu zeigen, und sein


28832 Berlin, No. 19 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fachbeitrag / 19

Ein Zweibein sitzt auf einem Dreibein und ißt ein Einbein. Da kommt ein Vierbein und nimmt das Einbein. Da steht das Zweibein auf und wirft das Dreibein nach dem Vierbein. Der Mensch ist für Bilder gemacht, nicht für Zahlen. Dieses kleine Rätsel führt es uns deutlich vor Augen: Das Erkennen und Verstehen dauert deutlich länger als bei der bildlichen „Übersetzung“ auf der nächsten Seite.


20 / Fachbeitrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28832 Berlin, No. 19

Gehirn baut den Rest der Story selbst.“ Außerdem gibt es das Wissenssystem, unser Langzeitlager, meist in der linken Hirnhälfte. Das episodische oder biographische Gedächtnis ist unser effektivstes. Hier werden alle Erlebnisse gespeichert die mit Emotionen verbunden sind. Ihren Ort finden Erinnerungen überall in

Ncah eneir Sutide der Cmabridge Uinervtistät, ist es eagl in wlehcer Riehenfloge die Bcuhstbaen in eneim Wrot sethen, huaptschae der esrte und ltzete Bcuhstbae snid an der rhcitgien Setlle.

der Großhirnrinde. Hier kommt die so genannte Lateralisierung unseres Ge-

Bezüglich Typografie und Lesbarkeit gilt: Wir lesen in Sprüngen,

hirns ins Spiel. D. h. rechts, im (emotio-

Buchstabenreihen werden zur geschlossenen Gestalt. Die

nalen) episodischen System, wird einge-

Silhouette des Wortes muss prägnant sein. Es empfiehlt sich,

lagert, was von links visuell bedient

zusammengesetzte lange Wörter mit Bindestrich zu versehen;

wird. Für Bilder ist deshalb die – häufig

eine durchgängige Versal-Schreibweise stört wegen der eigen-

schon intuitiv gewählte – Platzierung

prägnanten Form der Buchstaben das Gesamtbild; durchgängig

links oben oder in der Mitte attraktiver

kleine Buchstaben führen zum Verlust der prägnanten Form.

als rechts unten. Also: Bilder vor Text,

Wird Text ins Bild gesetzt, kann das Gehirn nicht mehr unter-

denn das Auge meidet den Rückwärts-

scheiden, was die Figur und was der Grund ist. Die Auflösung

gang – der Betrachtungspfad folgt der

wird aufwändig, die Aufmerksamkeit sinkt.

Leserichtung. Texte werden unterhalb oder rechts vom

Fazit: So etwas wie ein „Rezept“ für wirksame Gestaltung gibt es natürlich nicht (sonst sähen wohl alle Anzeigen gleich aus).

Bild länger fixiert. Auch Headlines unter

Aber dieses Wissen kann helfen, Gestaltung kritisch zu hinter-

dem Bild werden länger betrachtet.

fragen und vielleicht da und dort zu optimieren. Dinge werden

Schatten sollten immer nach rechts ge-

nicht durch Hinzufügen ideal, sondern erst dann, wenn sich

worfen werden, dies entspricht der

nichts mehr wegnehmen lässt.

Lese- und auch der Maltradition. Wichtig: pro Darstellung nur eine, maximal

Klar, seufzen wir, das ist doch alles nichts Neues für uns.

zwei Botschaften – Komplexes lässt sich

Stimmt. Aber ist es auch so einfach, dass unser Hirn es

nur durch Wiederholung vermitteln.

nie mehr vergisst?


28832 Berlin, No. 19 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . News + Tipps / 21

Hallo Herr Westermann – das personalisierte Mailing Je persönlicher eine Mailing-Aktion durchgeführt wird, desto erfolgreicher ist sie. Eine besonders pfiffige Lösung bietet die Agentur i-clue interaktive aus Waiblingen-Beinstein an. Unter dem Markennamen AlphaPicture manipuliert sie Bildvorlagen aller Art mit speziellen Schriften, um auf diese Weise individuelle One-to-One-Medien zu schaffen: zum Beispiel personalisierte Kalender, Weihnachtskarten und Flyer.

Das geht ganz einfach: Man sendet ein hübsches Motiv mit einer schriftlichen Botschaft an prominenter Stelle an i-clue. Anschließend entwickelt die Agentur einen eigens darauf abgestimmten Schriftfont. Das kann ein wie aufgesprüht erscheinender Schriftzug auf einer Mauer (s. Seite 3) sein oder die perspektivisch passenden Lettern, wie wir sie von Kinos und Veranstaltungstempeln kennen. Das Ergebnis wird dann digital auf das gewünschte Medium gedruckt und verschickt. Noch einfacher geht es, wenn man auf bewährte Vorlagen aus dem i-clue-Archiv zurückgreifen möchte. Hierfür hat die Agentur den Online-Butler „Letterjames“ erfunden, der ganz nach Wunsch individuelle Postkarten, E-Cards und Poster gestaltet. Dazu fügt er die persönlichen Botschaften an die passende Stelle in ein Bildmotiv ein und macht daraus Unikate, die an Freunde und Bekannte verschickt werden können – per E-Mail sogar kostenlos.

 www.alphapicture.de  www.letterjames.de

Wir sind im Design-Olymp Ehre wem Ehre gebührt: Am 3. Dezember wurde unser Kundenmagazin „28832 Berlin“ mit dem wohl angesehensten deutschen Designpreis ausgezeichnet, dem „red dot design award“. Seit 1993 verleiht eine Fachjury im Rahmen der Wettbewerbs Auszeichnungen für hervorragende Leitungen im Kommunikationsdesign, die in ihrer jeweiligen Kategorie neue Maßstäbe setzen. Mit über 4.000 Anmeldungen aus insgesamt 40 Ländern zählt der vom Design-Zentrum Nordrhein-Westfalen in Essen ausgeschriebene Preis zu den größten und wichtigsten weltweit. Hinter dem begehrten Roten Punkt verbirgt sich jedoch mehr als nur ein Wettbewerb – er steht für die Zugehörigkeit zu den Besten in Design und Business.

 www.de.red-dot.org

Kostenlos PDF-Dateien prüfen Ist Ihr PDF für Offset-, Zeitungs- oder Digitaldruck geeignet, oder drohen böse Überraschungen? Solche Fragen können jetzt dank eines kostenlosen Online-Angebotes von callas software und der auf Web-to-Print-Lösungen spezialisierten diron GmbH & Co. KG schnell beantwortet werden. Unter www.pdfcity.com lassen sich komfortabel PDF-Dateien preflighten und in Hinsicht auf ihre Eignung als Druckvorlage überprüfen. Der Anwender erhält einen Report über mögliche Probleme in seiner hochgeladenen Datei und kann diese auch gleich in das PDF/X-3-Format konvertieren. Außerdem besteht die Möglichkeit, mehrseitige PDF-Broschüren auszuschießen sowie Visitenkarten und Fotos Platz sparend auf DIN-A4-Bögen zu montieren. Und obendrein gibt es noch ein empfehlenswertes FAQ zur Beantwortung von Fragen wie etwa: Was ist eigentlich PDF/X-3? Was mache ich, wenn pdfcity.com Probleme in meinem PDF findet? Und was ist eigentlich „ausschießen“?/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / Eine kommerzielle Nutzung der PDFCITY ist übrigens nicht beabsichtigt, wie auch Thomas Rödding, Geschäftsführer von diron, betont: „Für uns geht es bei diesem Projekt lediglich darum, zu zeigen, was in punkto PDF und Online-Services machbar ist, ohne großen Aufwand für den User, mit nur wenigen Mausklicks.“/ / / / / / / / / / / / / / / /////////////////////////////////////////////  www.pdfcity.com

Sprache wird durch Schrift erst schön! Wie genau wirkt Schrift? Welche Schrift wofür? Welche Schrift harmoniert mit welcher? Fragen dieser Art aus der bunten Welt der Typografie beantwortet Erik Spiekermann auf höchst anregende und dabei unterhaltsame Weise in seinem Buch „ÜberSchrift“ – der endlich aktualisierten deutschen Version des amerikanischen Bestsellers „Stop Stealing Sheep & find out how type works!“/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / Auf Manche wirkt „ÜberSchrift“ mit seinen genialen TextBild-Gegenüberstellungen in der drastischen Reduktion auf das Wesentliche und in der klaren Gliederung und Struktur fast „einfach“. Ihnen sei gesagt, dass Einfachheit etwas ganz anderes ist als Banalität. Besonders treffend hat dies wieder einmal Friedrich von Schiller ausgedrückt: „Einfachheit ist das Resultat der Reife.“/ / / / / / / / / / / / / / / ///////////////////////////////////////////// Erschienen als Hardcover mit 192 Seiten, 75 farbigen Abbildungen und ca. 150 Schriftbeispielen im Verlag Hermann Schmidt, Mainz, zum Preis von 29,80 Euro./ / / / / / / / / / / / / /////////////////////////////////////////////  www.typografie.de


22 / News + Tipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28832 Berlin, No. 19

BerlinDruck an der Elbe

Photoshop: Barcode-Effekt

Um Missverständnisse zu vermeiden: Natürlich bleibt unsere Druckerei an ihrem bewährten Standort am Bremer Kreuz. An Hamburg, unserer großen Nachbarstadt an der Elbe, sind wir aber dennoch näher dran als je zuvor. Denn seit dem 1. März haben unsere dortigen Kunden einen festen Ansprechpartner vor Ort: Dietmar Kollosché. Einen kleinen Eindruck davon, wer das ist, vermittelt Ihnen ein Blick auf die gegenüber liegende Seite. / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / Dietmar Kollosché ist nicht nur seit Jahren bestens mit dem Druckereigeschäft vertraut, sondern kennt sich in Hamburg aus wie in seiner Westentasche und besitzt gute Kontakte zur Hamburger Wirtschaft. Beste Voraussetzungen also, um das vielfältige Angebot unserer Druckerei in Hamburg noch bekannter zu machen. / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / Zwar haben wir schon seit Jahren sehr gute Kunden in der liebenswerten Elbmetropole, denen noch nie der Weg zum Stadtrand von Bremen zu weit war. Doch zum einen kann Dietmar Kollosché mit seinem schnellen Vor-Ort-Service dafür sorgen, dass dieser Kontakt noch enger wird. Und zum anderen hat er überzeugende Argumente im Gepäck, um neue Kunden zu gewinnen. So hat er in der kurzen Zeit, die er für uns in Hamburg tätig ist, schon bemerkenswert viele interessante Kunden akquiriert. Anscheinend kommt auch in der größeren Hansestadt eine so flexible und leistungsstarke Druckerei wie BerlinDruck gut an./ / / / / / / / / / / / / / / / / / ////////////////////////////////////////////////  eMail: dietmar.kollosche@berlindruck.de

Um einen einfachen Barcode-Effekt zu erhalten, geht man folgendermaßen vor:

Well done, bitte! Endlich ein Buch, das die Einzelheiten des grafischen Produktionsablaufs step by step, allgemein verständlich und dennoch in die Tiefe gehend erläutert. „Das komplette Menü der Printproduktion“ (so der treffende Untertitel des Handbuchs) reicht von der Einführung in das Arbeitsmittel Computer über die Farbenlehre, den Umgang und die Aufbereitung von Bilddaten, Datenbankstrukturen, Netzwerke und Datenausgabe bis hin zur Kontrolle der Daten am Bildschirm, im Laserausdruck und per Proof. Auch in der Phase des Drucks und der Weiterverarbeitung steht es dem Kreativen mit wertvollen Tipps als Ratgeber zur Seite. ////////////////////////////////// Ein Beispiel für die vorbildlich verständliche Sprache des empfehlenswerten Buches gefällig: „Ein Farbfoto besteht in der Regel aus Tausenden von Farben. Beim Drucken des Bildes kann man jedoch nicht Tausende von Druckfarben verwenden, wie man auch nicht ein Bild auf dem Monitor anzeigen kann, indem man Tausende verschiedenfarbiger Lichtquellen verwendet. Stattdessen muss man versuchen, diese Tausende von Farbtönen mit Hilfe einiger Grundfarben zu erzeugen.“/// ////////////////////// Erschienen im Verlag Hermann Schmidt, Mainz, zum Preis von 49,80 Euro.////////// /////////////////////////////////////////  www.typografie.de

1. Als erstes eine neue Datei mit weissem Hintergrund erstellen. Dieser Datei fügen wir nun Störungen hinzu. Über Filter > Störungsfilter > Störungen hinzufügen mit einer Stärke von 400%. Monochrom aktivieren. 2. Als nächstes Filter > Weichzeichnungsfilter > Bewegungsunschärfe mit einem Winkel von 90 Grad und einer Distanz von 999 Pixel auf das Bild anwenden. 3. Jetzt kann jeder seiner Kreativität freien Lauf lassen und ein wenig mit den Gradationskurven rumspielen. Bild > Einstellen > Gradationskurven (Strg+M). Dadurch kann man seinem Barcode den individullen Look verpassen. 4. Das Ganze jetzt noch ausschneiden und im unteren Bereich ein paar Zahlen/ Buchstaben hinzufügen, damit es auch nach einem richtigem Barcode aussieht. Auswahl eines Objektes erzeugen: Wer von Objekten auf einer bestimmten Ebene eine Auswahl benötigt (z. B. beim Freistellen) kann ganz einfach wie folgt 4 198092 90984 vorgehen: Bei gedrückter Strg-Taste in das Thumbnail der entsprechenden Ebene klicken und schon hat man eine astreine Auswahl festgelegt. Dieses funktioniert natürlich nur, wenn kein Verlauf auf der transparenten Ebene liegt oder ein ähnliches Element. In diesem Fall drückt man "String + A" (alles markieren) und bewegt die Ebene mit den Pfeil-Tasten um einen Pixel hin und wieder zurück. Dann springt die Auswahl von der gesamten Ebene auf das Ebenenobjekt und behält auch im Falle einer neuen Farbfüllung die transparenten Pixel bei. 05

Schneller und besser mit „Printready“ Als erste Druckerei im Wirtschaftsraum Bremen setzt BerlinDruck auf „Printready“, das moderne PDF/JDF-Workflow-System von Heidelberger Druckmaschinen. Für unsere Kunden ergibt sich daraus keine Änderung bei der Vorbereitung der Druckunterlagen – native Layoutdaten aus Quark & Co. sind uns also weiterhin willkommen – doch durch die nochmals gesteigerte Automation wird der weitere Ablauf spürbar beschleunigt und verbessert. Im Printready-System werden PostScript-Dateien gleich zu Beginn der Prozesskette ins PDF-Format umgewandelt, wodurch sich die Datenmenge erheblich verringert. In der DTP-Abteilung, die nun alle nötigen Schritte von der Datenprüfung bis zum Ausschießen allein ausführt, können eventuelle Fehler frühzeitig erkannt und Korrekturen noch in letzter Minute mit minimalem Aufwand ausgeführt werden.

20 FTP-Zugänge für schnellen Datentransfer Auch ohne eine (teure) ISDN-Leonardo-Verbindung können Sie jetzt Daten von BerlinDruck up- oder downloaden. Ein Anruf unter 0421-438710 genügt, und wir nennen Ihnen das Passwort für Ihren kostenlosen Online-Zugang. 20 FTP-ServerZugänge stehen für den schnellen Datentransfer zur Verfügung, und zwar hier:

 ftp:// berlindruck.de


28832 Berlin, No. 19 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fragebogen / 23

Fragebogen interview mit dietmar kollosché (BerlinDruck, verkaufsbüro hamburg)

Was ist für Sie das größte Unglück?

Wer oder was hätten Sie gerne

Verlust der Familie Wo möchten Sie leben? Neuseeland Was ist für Sie das vollkommene Glück? Frieden

sein mögen?

Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?

Vergesslichkeit Ihre Lieblingsgestalt in der Kulturgeschichte? Goethe Ihre liebste Werbefigur? Popeye, und meine Söhne mögen doch Spinat! Ihre Lieblingsheldin in der Wirklichkeit? Meine Mutter, die hatte es gleich mit vier Männern zu tun. Ihr Lieblingskomponist? Puccini Was aus der Welt der Technik hat Sie besonders beeindruckt? Carbon, ein toller Werkstoff für Rennräder. Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einem Mann am meisten? Aufrichtigkeit Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einer Frau am meisten? Kochkunst Was kauften Sie von Ihrem ersten selbstverdienten Geld? Ein Peugeot-Mofa Ihre Lieblingstugend? Nervenstärke Ihre Lieblingsbeschäftigung? Rennrad fahren, Gartenarbeit

Musiker Welches technische Produkt halten Sie für überflüssig? Das Fotohandy Und welches für unentbehrlich? Die Kaffeemaschine Ihr Hauptcharakterzug? Ehrlichkeit Ihr Lieblingsschriftsteller? Peter Høeg Ihr Lieblingsname?

Amelie Ihre Lieblingsfarbe? Maigrün Ihre Lieblingsschrift? Gillies Gothic D light Ihr Lieblingspapier? LuxoArt Silk Was verabscheuen Sie am meisten? Verlogenheit Welche kreativen Leistungen bewundern Sie am meisten? Komponieren Wenn Sie einen Wunsch an die Technik frei hätten – welcher wäre es? Sieg über den Krebs Welches kulturelle Ereignis hat Sie besonders beeindruckt? David Bowie in der Waldbühne 1983 Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen? Fliegen zu können Ihr Motto? Stay hungry!

Impressum

 Herausgeber :

BerlinDruck Oskar-Schulze-Straße 12 28832 Achim Tel.: 0421 43871-0 Fax: 0421 43871-33 ISDN 0421 43871-55 www.berlindruck.de

 Redaktion, Typografie und Design: moskito public relations Bremen

 Lithografie:

 Danke für die

Reproteam | Bremen freundliche Unterstütung: Anja Schnaars Christian Schaulin

 Auflage: 1.500  Making of :

Viele fleißige und engagierte Hände waren bei dieser Ausgabe am Werk. Vom Bildschirm auf die Druckplatte fand dieses Heft mit Hilfe des PrintReady Workflows der Firma Heidelberger. Der Umschlag wurde auf 250 g/qm ZANDERS ikono matt, einem Produkt der IGEPAgroup, auf unserer Heidelberger CD 102 im Offsetdruck 4farbig mit Euroskala gedruckt und außen mit mattem Dispersionslack veredelt. Auf der Umschlaginnenseite kam zusätzlich Apfelduftlack der Firma Schubert International zum Einsatz. Der erste Bogen (Seite 2/3 und 21/22) wurde digital auf 170 g/qm Mizar satinmatt im Digitaldruck bei der Firma Westermann Mediendienstleistungen in Bruchhausen-Vilsen auf einer Xeikon 500 DCP gedruckt. Der Inhalt wurde im Offsetdruck auf unserer Heidelberg CD 102, ebenfalls auf ZANDERS ikono matt (170 g/qm), produziert. Die Nachleuchtfarbe der Firma Sericol wurde anschließend im Siebdruck bei der Firma Müller Siebdruck in Bremen aufgebracht. Die buchbinderische Verarbeitung geschah pünktlich zur Einweihung unserer neuen Stahl-Falzmaschine TH66 im eigenen Hause. Wie die wechselnden Bilder auf Seite 3 und 21 entstanden, haben wir auf Seite 21 ausführlich beschrieben.



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