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Tisch 2: Was kann eine Bibliothek der Dinge für die Neue Holzschleiferei leisten?
Der zweite Tisch stellte sich zunächst die Frage, was eine Bibliothek der Dinge ist bzw. sein kann und kam zu folgendem Fazit: Eine Bibliothek der Dinge ist ein Begegnungsort als Quartierszentrale, der aber über das Quartier hinauswirkt. Sie dient nicht nur dem Quartier, sondern dem ganzen Ort. Dabei braucht es auch eine neue Jobbeschreibung für die:den Bibliothekar:in, die:der vielmehr zur:m Netzwerker:in wird. Denkbare Nutzungen für diese Institution wären: Buchverleih, Verleih von „Dingen“, Café, große Tafel für gemeinsame Essen, Kultur, Veranstaltungen, gemeinsames Arbeiten.
Dabei gab es auch die Überlegung, ob all diese Nutzungen zentral an einem Ort konzentriert (als multifunktionales Herz des Quartiers) oder über das gesamte Quartier verteilt werden sollten. In diesem Fall könnte die Neue Holzschleiferei als Informationszentrale für die über das Quartier oder den Ort verteilten Nutzungen dienen. Hier bedarf es näherer Definition und weiteren Überlegungen. Zentral erscheint jedenfalls, dass die Bibliothek der Dinge gut mit dem Gemeindeamt und der Schule vernetzt ist. Die Schüler:innen bilden derzeit die größte
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Nutzer:innengruppe der Bücherei. Auch in Zukunft sollte ein einfacher, sicherer Weg von der Schule zu der neuen Infrastruktur sichergestellt werden.
Weitere wichtige Fragen waren auch jene nach potenziellen Betreiber:innen bzw. der Finanzierung einer solchen Infrastruktur. Dabei sollte Sponsoring angedacht und ein konkretes Nutzungskonzept entwickelt werden. Wichtig war den Diskutierenden auch, dass die Nutzungen nicht nur für sich nebeneinander stehen, sondern dass es flexible, teilbare Räume gibt, die Austausch und Begegnung ermöglichen.
Klar wurde auch: Um solch ein Vorhaben zu starten muss man nicht erst auf die entsprechenden Räumlichkeiten gewartet werden, schon jetzt könnte man mit dem Teilen und Verleihen von Dingen loslegen und ersten Strukturen hierzu aufbauen. Dabei könnte man auch an bestehende Strukturen wie die Nachbarschaftshilfe oder das Senior:innencafé andocken. Der Vernetzungsgedanke kann bereits jetzt weiter gedacht werden.