RP-Sonderbeilage zu 150 Jahren Marien Hospital

B체rgerfest im Patientengarten am 13. Juni ab 14.30 Uhr Mehr Infos auf Seite 3

150 JAHRE MARIEN HOSPITAL

Geschichte, Gegenwart, Zukunft: Das D체sseldorfer Krankenhaus feiert sein Jubil채um

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150 JAHRE MARIEN HOSPITAL

Inhalt 150 Jahre Marien Hospital – ein Grund zum Feiern Das Marien Hospital begeht in diesen Tagen ein außergewöhnliches Jubiläum.

Zum Festakt mit buntem Programm sind Nachbarn, Freunde und Gäste geladen.

Ein Überblick ....................................................Seite 3

Grußwort von Oberbürgermeister Dirk Elbers

Die Geschichte des Marien Hospitals Am 22. Juli 1864 beginnt die Geschichte des Marien Hospitals Düsseldorf. Seither hat es viele Veränderungen erlebt – bis hin zu einem akademischen Lehrkrankenhaus mit 439 Betten und einem anerkannten Zentrum für Wissenschaft und Hochleistungsmedizin unserer Tage............... Seite 4 Herzlichen Glückwunsch, Marien Hospital!

Das Marien Hospital begleitet viele Düsseldorfer schon seit Generationen durchs Leben. ...........Seite 5 Menschen im Marien Hospital Was wäre ein Krankenhaus ohne die engagierten Menschen vom Pflegepersonal bis zur Verwaltung, die sich täglich um das Wohlergehen, um die Versorgung und Genesung der Patienten sorgen? Einige stellen sich hier vor ..........................................Seiten 6 und 7 Die Tumor-Spezialisten Einmal pro Woche treffen sich Ärzte aller Fachrichtungen im Interdisziplinären Onkologischen Zentrum zur Tumorkonferenz – und versuchen, den besten Weg zur Heilung von Krebs zu finden................................................................ Seite 8 „Ja“ zur natürlichen Geburt Das Team der Geburtshilfe im Marien Hospital informiert über alle Aspekte der Geburtshilfe. ....... Seite 9 Bei Schlaganfall schnell handeln Die Klinik für Neurologie ist eine von nur zwei Kliniken für Akutneurologie an den Düsseldorfer Krankenhäusern. Jedes Jahr werden hier rund 2500 Patienten stationär, 3000 ambulant betreut..................................................... Seite 10 Immer für Sie da Ansprechpartner im Marien Hospital ............Seite 11

Liebe Leserinnen und Leser, über eine engmaschige, wohnortnahe Gesundheitsversorgung, wie wir sie heute in Düsseldorf haben, kann man sich nur glücklich schätzen. Sie trägt zur Lebensqualität in der Stadt bei und gibt den Menschen das sichere Gefühl, in Notsituationen gut versorgt zu werden.

Das war nicht zu allen Zeiten so. Als die Bevölkerung im 19. Jahrhundert stark wuchs, mangelte es an stationärer Krankenversorgung. Deshalb gründeten im Jahr 1864 engagierte Bürger einen Verein zum Bau eines katholischen Krankenhauses. Dank dieses bürgerlichen Engagements entstand das Marien Hospital Düsseldorf, das seitdem zu den segensreichsten Einrichtungen der Stadt gehört. Damals wie heute leistet die Klinik Großartiges zum Wohle ihrer Patienten. Heute genießt

das Marien Hospital Düsseldorf auch überregional – insbesondere für die Onkologie – einen hervorragenden Ruf. Mich freut diese Erfolgsgeschichte sehr. Sie zeigt mir, welch positive Wirkung bürgerlicher Einsatz entfalten kann, und sie berührt mich persönlich, da ich als gebürtiger Düsseldorfer im Marien Hospital das Licht der Welt erblickt habe.

Ich gratuliere der Stiftung vielmals zum 150-jährigen Jubiläum und wünsche diesem traditionsreichen Krankenhaus im „Herzen der Stadt“ eine erfolgreiche Zukunft am Gesundheitsstandort Düsseldorf.

Ihr Dirk Elbers Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf

Impressum 150 Jahre Marien Hospital

Herzlich willkommen: Das Marien Hospital bereitet Patienten, Gästen und Besuchern einen freundlichen Empfang.

Verlag: Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH, Zülpicher Straße 10, 40196 Düsseldorf.

Geschäftsführer: Dr. Karl Hans Arnold, Patrick Ludwig, Hans Peter Bork, Stephan Marzen, Johannes Werle Druck: Rheinisch-Bergische Druckerei GmbH, Zülpicher Straße 10, 40196 Düsseldorf Verlagsleitung Anzeigen (verantwortlich): Oliver Nothelfer Kontakt: Daniel Saia, 0211 505 2917, E-Mail: daniel.saia@rheinische-post.de Redaktion: Rheinland Presse Service GmbH, Monschauer Straße 1, 40549 Düsseldorf, José Macias (verantwortlich), Jörg Mehl Mitarbeit: Ina Armbruster, Laura Ihme, Holger Lodahl Fotos: Christoph Göttert, Marien Hospital (6), Susanne Diesner(1) Grafik: pre press services, Zülpicher Straße 10, 40196 Düsseldorf Kontakt: Telefon 0211 528018-0, E-Mail: redaktion@rheinland-presse.de

150 JAHRE MARIEN HOSPITAL

Das Marien Hospital Grundversorgung vor Ort – spezialisierte Medizin im Verbund Die Patienten des Marien Hospitals haben bei Bedarf direkten Zugang zu hochspezialisierten Spitzenmedizin in allen Einrichtungen des Verbunds Katholischer Kliniken Düsseldorf. Ob die Herzmediziner und Gefäßchirurgen im Augusta-Krankenhaus (Rath), die Spezialisten der Wirbelsäulen-, Gelenk- und Fußchirurgie im St. Vinzenz-Krankenhaus oder die Orthopäden im Marienkrankenhaus Kaiserswerth – alle stehen mit den Ärzten im Marien Hospital in engem Kontakt. Als vor-

bildlich für die Patientensicherheit gilt die zentrale, telemedizinische Betreuung von Patienten mit einem Diabetes aus allen VKKD-Häusern. Das Marien Hospital seinerseits hat sich auf die Behandlung von Krebserkrankungen spezialisiert. Dafür hat es im November 2013 die modernste Strahlentherapie Düsseldorfs eingerichtet. Für die Erstversorgung von Schlaganfallpatienten wird im Marien Hospital eine der beiden Schlaganfallstationen (Stroke Unit) unterhalten.

Info Der Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf (VKKD) ist mit 1600 Betten in 33 Fachkliniken eine tragende Säule der Krankenhausversorgung in der Region Düsseldorf. Seine 2700 Mitarbeiter behandeln jährlich rund 140 000 Patienten.

Zum Verbund gehören fünf Akutkrankenhäuser, eine Rehabilitationsklinik, ein Altenkrankenheim sowie das Gesundheitsund Therapie-Centrum mit dem Westdeutschen Diabetesund Gesundheitszentrum (WDGZ) und dem Institut für HerzKreislauf-Diagnostik und Bewegungsmedizin.

Bürgerfest zum Jubiläum Freitag, 13. Juni, 14.30 bis 19 Uhr im Patientengarten des Marien Hospitals, Eingang: Prinz-Georg-Straße 59 Vor 150 Jahren, genau am 10. Juni 1864, beschlossen die sieben Düsseldorfer Pfarreien, in ihrer Stadt ein katholisches Krankenhaus zu errichten. Das Marien Hospital lädt nun herzlich zu einem Bürgerfest ein, um den Geburtstag des Krankenhauses mit einem bunten und informativen Programm im Patientengarten zu feiern. Das Team des Marien Hospitals freut sich auf Sie!

Das Programm: ❑ Gesundheitsinfos und -checks

■ Augenheilkunde ■ BrustZentrum/ZEBRA ■ DarmkrebsZentrum ■ Förderverein ■ Geburtshilfe Hygiene ■ Klinisches Ethikkomitee ■ Neurologie Notaufnahme ■ Onkologie-Zentrum ■ Pflege ■ Seelsorge ■ Sozialdienst ■ Sportamt ■ WundZentrum ■ StrokeUnit ■ Unfallchirurgie ■ WDGZ

❑ Programm im Aktionszelt

■ Reanimation für medizinische Laien ■ Tipps für Profi-Hygiene im Haushalt ■ Wie werde ich 100 Jahre alt – Medizinische Ratschläge für ein langes Leben ■ Pantomime „Nemo“ und Clown School For Life aus Mpumalanga, Südafrika

❑ Live-Musik, Kaffee- und Biergarten, Eiswagen, Waffelbäckerei

Feiern Sie mit. Das Marien Hospital freut sich auf Sie!

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Die Geschichte des Marien Hospitals 2014: Heute ist das Marienhospital als akademisches Lehrkrankenhaus mit 439 Betten ein anerkanntes Zentrum für Wissenschaft und Hochleistungsmedizin.

2007: Die Marienhospital Düsseldorf GmbH tritt dem Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf (VKKD) bei.

1970: Am 1. Juni 1970 wird der Neubau des Marienhospitals unter Teilnahme von Ministerpräsident Heinz Kühn und Altbischof Josef Frings feierlich eingeweiht. Der Neubau zählt 462 Betten, die auf 2 Bettenhäuser mit 7 verschiedenen medizinischen Abteilungen verteilt sind.

1967: Am 27. Juli 1967 wird im Beisein zahlreicher Ehrengäste das Richtfest für den ersten Bauabschnitt gefeiert.

1961: Nach 90 Jahren müssen die Franziskanerinnen aus Mangel an Schwestern die Krankenpflege im Marienhospital aufgeben. Anstelle der Ordensschwestern übernehmen weltliche Caritasschwestern.

1958: Im August 1958 kann das das neue Schwesternwohnheim an der Prinz-Georg-Straße von 120 Schwestern bezogen werden.

1944: Am 23. April 1944 gerät das Marienhospital wieder unter schweren Beschuss. Die Operations- und Entbin-dungsräume Frauenabteilung, die Augenabteilung, die Schwesternklausur und die Krankenhauskapelle fallen dem Angriff zum Opfer.

1939: Wie schon in den Kriegen 1870/71 und 1914/18 wird auch während des Zweiten Weltkrieges im Marienhospital ein Reservelazarett für verwundete Soldaten mit zeitweise 400 Betten eingerichtet.

1921: Französische Besatzungssoldaten beschlagnahmen während der Rheinlandbesetzung (1921-1925) zeitweise mehrere Stationen des Marienhospitals.

1893: Drängende Enge und neue Vorschriften machen den Umbau des gesamten Dachgeschosses in Krankenzimmer notwendig. Das Hospital kann nun 413 Patienten aufnehmen, von denen viele in der neu eingerichteten Kinder- und Frauenstation behandelt werden.

1871: Mit Ende des deutsch-französischen Krieges wird das Reservelazarett am 15. März 1871 aufgelöst. Das Marienhospital wird nach und nach von verwundeten Soldaten geräumt und auf den Betrieb für ein Zivilkranken-haus umgestellt.

1867: Der Düsseldorfer Architekt August Rincklake entwirft einen Bauplan; am 17. September 1867 erfolgt durch Domkapitular Philipp Joesten die feierliche Grundsteinlegung für den Hospitalbau.

1864: Am 22. Juli 1864 beginnt die Geschichte des Marienhospitals Düsseldorf mit der Konstituierung eines Vereins zum Zweck der Gründung einer katholischen Anstalt zur Verpflegung „heilbarer und unheilbarer Kranker, ohne Rücksicht auf religiöses Bekenntniß“.

1872: Nach Wiederaufnahme der unterbrochenen Bauausführung erklärt der Vorstand Ende des Jahres 1872, „dass der Bau des Hospitals nunmehr als vollendet zu betrachten sei“.

2013: Das neue Zentrum für Strahlentherapie am Marienhospital wird eröffnet.

1975: Am 1. August 1975 wird der Flachbau Ost für Physikalische Therapie, Hartstrahltherapie und die Isotopendiagnostik in Betrieb genommen werden.

1971: Zu Beginn des Jahres 1971 sind die Erweiterungsbauten der Personalhäuser an der Prinz-Georg-Straße fertig gestellt.

1968: Für den als Rundbau konzipierten Kapellenneubau wird am 12. Juni 1968 der Grundstein gelegt.

1966: Am 8. Dezember 1966 kann im Winkel von Stern- und Rochusstraße der Grundstein für das neue Marienhospital gelegt werden.

1960: Der Hamburger Architekt Konstanty Gutschow wird beauftragt, Pläne für den Bau eines vollständig neuen Krankenhauses auf dem Gelände des Mareinhospitals zu entwerfen.

1946: Am 1. April nimmt eine am Marienhospital neu eingerichtete Krankenpflegeschule den Unterrichtsbetrieb mit 25 Schülerinnen auf.

Die ersten Nachkriegsjahre stehen ganz im Zeichen von Ausbesserungsund Erneuerungsarbeiten.

1943: In der Nacht vom 27./28. Januar 1943 wird das Marienhospital während eines Fliegerangriffes auf Düsseldorf schwer beschädigt. Wenn auch teilweise improvisiert, geht der Krankenhausbetrieb weiter.

1935: Ungeachtet aller Repressionen wird auch in der Zeit des Nationalsozialismus das medizinische Programm des Marienhospitals weiter spezialisiert. Neben der chirurgischen und inneren Abteilung wird das Hospital 1935 um eine Frauenabteilung erweitert.

1932: Nach Überwindung der Weltwirtschaftskrise wird an der Sternstraße ein sechsgeschossiger Erweiterungsbau mit 100 Betten und mehreren neuen Behandlungsabteilungen in Betrieb genommen.

1912: In den Jahren 1910 bis 1912 wird durch den Architekten Caspar Clemens Pickel der Krankenhauskomplex um drei Anbauten in Richtung Stern- und Ehrenstraße erweitert.

1881: Anstelle eines provisorisch im Seitenflügel eingerichteten Gottesdienstraums wird am 31. Mai 1881 eine von August Rincklake und Caspar Clemens Pickel erbaute Kapelle der Gottesmutter geweiht.

1870: Obwohl die Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen sind, wird im Marienhospital am 15. August 1870 ein Reservelazarett für die Verwundeten des deutsch-französischen Krieges eingerichtet.

1866: Der Marienhospitalverein erwirbt von der Stadt Düsseldorf für 7.700 Taler einen Teil des ehemaligen Stockkampgutes in Pempelfort.

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Herzlichen Glückwunsch, Marien Hospital!

Was Düsseldorfer mit dem Marien Hospital verbinden – und was sie ihm zum Jubiläum wünschen.

Texte: Ina Armbruster. Fotos: Christoph Göttert

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Mark Fritz: „Mein Blumenladen liegt direkt gegenüber, deswegen habe ich viele Patienten und Besucher des Marien Hospitals als Kunden. Besonders nach den Umbauarbeiten ist das Krankenhaus sehr modern geworden. Da höre ich viel positive Resonanz. Die Erkrankung meiner Frau ist dort sofort richtig erkannt worden, und auch meine Mutter wurde nach einem Unfall sehr gut versorgt.“

Beate Loddenkötter: „Besucher des Marien Hospitals kaufen in meinem Laden ‚Vielfach‘ etwa eine Filzblume, oder ich komme mit Patienten ins Gespräch, die einen Spaziergang machen.

Auch privat waren wir froh, dass das Hospital in der Nähe ist: Mein Mann hatte einen Handknochen gebrochen.

Das haben die Ärzte dort gut versorgt – er brauchte nicht einmal Krankengymnastik.“

Gudrun Scheffler: „Vor 20 Jahren erhielt ich die Diagnose Brustkrebs und musste zur Chemotherapie. Für die anschließende Bestrahlung empfahl man mir das Marien Hospital. 30 ambulante Bestrahlungen erhielt ich dort. Als ich zwischendurch nicht mehr weitermachen wollte, haben mich die netten Schwestern motiviert durchzuhalten. So bin ich auch dank des Marien Hospitals seit 20 Jahren krebsfrei.“

Esther Waukmüller: „Ich arbeite neben meinem Medizinstudium als studentische Aushilfe im Marien Hospital. Es ist gut, auch den Klinikalltag zu erleben. Die Mitarbeiter arbeiten gut im Team, sind freundlich. Selbst wenn sie sehr ausgelastet sind, haben sie noch ein offenes Ohr für die Patienten und die Kollegen.“

Katrin Schmitt: „Herzlichen Glückwunsch, liebes Marien Hospital! Ich habe als Friseurin einige Stammkunden, die durch das Krankenhaus zu mir gekommen sind. Mein Sohn ist bereits zwei Mal dort operiert worden, und wir waren sehr zufrieden.“

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Wir gratulieren zum 150-jährigen Jubiläum.

Rosimeire Guizetti: „Ich wünsche dem Marien Hospital alles Gute zum Geburtstag! Ich habe meine drei Kinder dort entbunden, sie sind jetzt vier, sechs und neun Jahre alt. Alle waren sehr nett, zu Hebamme Sabine haben wir im Laufe der Jahre fast ein freundschaftliches Verhältnis entwickelt. Sie hat mich bei der ersten Entbindung so toll betreut, dass ich mich gefreut habe, dass sie bei den nächsten Schwangerschaften sofort zugesagt hat, wieder für mich da zu sein.“

Milena Boesen: „Mein Vater ist vor zwei Jahren mit Blinddarmproblemen als Notfall ins Marien Hospital eingeliefert worden. Alle Mitarbeiter haben sich sehr gut um ihn gekümmert und mich über alles informiert. Sowohl medizinisch als auch menschlich war alles super. Ich kann zum Geburtstag nur sagen: Weiter so!“

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150 JAHRE MARIEN HOSPITAL

Menschen im Marien Hospital Ilona Neetzel: Ich habe einen schönen Beruf. Denn meine Arbeit besteht darin, dass Menschen das Krankenhaus zu Fuß verlassen können. Wenn man mit Optimismus an seine Aufgaben geht und ein Lächeln schenkt, bekommt man das von seinen Patienten zurück. Und man fühlt: Ich werde gebraucht...

Brigitte Lepper: Ich bin im Marien Ho sp boren. Und ich ar beite seit 40 Jahren ital gehier. Ich liebe den Pflegeb eruf – ihm gilt m ein ganzes Herzblut.

und Medizin zusammen – es Ute Hilbert: Wir bringen Mensch ischem Hintergrund Menizin med mit ist wunderbar, wenn man schen helfen kann. schen zu motivieren, wieder geKim Zlender: Es ist schön, Men rstützen und zu begleiten – unte zu ei sund zu werden, sie dab Stückchen besser wird. und zu sehen, wie es jeden Tag ein

Mariola Zacheja, Semo Birdaini, Bernadett Schreiber, Janina Franzen: Uns ist es wichtig, dass unsere Patienten gut versorgt werden. Und dass wir auch in schwierigen Situationen genügend Zeit für sie haben. Dafür ist Teamgeist ungeheuer wichtig – und bei uns reichlich vorhanden.

René Mehlhorn: M an kann besonders Chirurgie sehen, wi in der e griff Besserung ein schnell nach einem Eintritt. Es ist schön zu dass auch wir unse ren Teil daran habe sehen, n.

Fabian Stolz: Mir ist der Praxisbezug se hr wichtig. Und der Kont akt zum Patienten . Der gibt mir eine innere Kr aft – und die spürt dann auch der Patient.

Möhredderich, Nicol ski, Michael H eckel, Maria Herdt: Dr. Jan Trawin Br sic, Nadeshda Team ke, Zoran Alek n sehr lange in einem super Man ho sc e: ili m Fa te ei Wir arbeiten wie eine zw t is , alle le Es al . r en fü r m zusam en. Eine inander verlass kann sich aufe für einen!

Erwin Buschjohann-Schönling: Ich transportiere die Patienten durchs Krankenhaus. Der Kontakt ist sehr herzlich – ich bekomme viel zurück ...

Irmgard Wilson Alejandro (betreut Diabetes-Patienten): Ich habe Kontakt zu den unterschiedlichsten Patienten auf allen Stationen und zu den verschiedenen Ärzten sowie zu den pflegerischen Kollegen. Und was soll ich sagen – das Verhältnis zueinander ist sehr herzlich und gut auf allen Stationen!

abteilung Annette Höffer: In der Röntgen Überden und haben wir den Durchblick – wir hier en Jahr 24 seit ite blick! Ich arbe sind wie eine große Familie. inneren Barbara Schmitz: Uns sind die h am auc man rt spü Das tig.

Werte wich unist das – g ilun Klima innerhalb der Abte glaublich gut.

Verena Walerius: Unser Kontakt zu den Patienten ist se hr bekommen immer direkt – und wir wieder sehr gute Reaktionen auf us nere Arbeit zurück .

Wir wissen sogar von Patienten, die sich eigens ein Vi sum besorgen, um bei uns operiert we rden zu können.

Suzana Kelava: Mir macht mein Beruf einfach Spaß – un d das merken auch die Patienten!

Heike Wruck: Wir nehmen die persönliche Pflege sehr wichtig: ein freundliches Wort, ein Lächeln, eine Aufmunterung. Und wir nehmen uns Zeit für den Blick auf unsere Patienten: Was brauchen sie gerade, was ist genau jetzt wichtig?

Birgit Gorris: Ich fühle mich wohl in unserem Team, in dem die Zusammenarbeit täglich Spaß macht. Und wenn die Patienten mich anlächeln freue ich mich – weiß ich doch, ich habe alles richtig gemacht.

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Die Tumor-Spezialisten Einmal pro Woche treffen sich Ärzte aller Fachrichtungen im InterdisziplinärenOnkologischenZentrum zur Tumorkonferenz – und versuchen, den besten Weg zur Heilung von Krebs zu finden.

Info Termine nach Vereinbarung: Telefon 0211-4400-2501 Telefax 0211-4400-2210 onkologie@marienhospital.de

Foto: Göttert

Einmal pro Woche treffen sich Professor Dr. med. Karl Axel Hartmann, Chef der Strahlentherapie, Chefchirurg Dr. med. Konstantinos Zarras und PD Dr. med. Aristoteles Giagounidis aus der Onkologie (v.l.) mit Kollegen aller Fachrichtungen zur Tumorkonferenz.

VON LAURA IHME

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ohl kaum eine Diagnose ist so niederschmetternd wie Krebs. Wer an einem Tumor erkrankt ist, benötigt die besten Therapiemöglichkeiten, die die moderne Medizin zu geben imstande ist. Das zu leisten, ist auch das Anliegen des InterdisziplinärenOnkologischenZentrums, kurz IOZ, am Marien Hospital. Bereits seit 2002 arbeiten dort Spezialisten aller Fachrichtungen zusammen, stellen gemeinsam Diagnosen und entwickeln miteinander Strategien und Therapien, um eine schnelle Genesung der Erkrankten herbeizuführen. Die Onkologie betreut mittlerweile mehr als 3000 stationäre Patienten jährlich.

Denn das IOZ ist weniger eine Station als ein Zusammenschluss der Ärzte aller Klinken, die sich einmal in der Woche, genau gesagt am Mittwoch um 14.30 Uhr, zum „Tumorboard“ treffen, einer großen Konferenz, und dann alle aktuellen Fälle besprechen. „Ungefähr 30 Patienten und ihre Erkrankung besprechen wir dabei pro Woche“, sagt Aristoteles Giagounidis, Chefarzt der Klinik für Onkologie, Hämatologie und Palliativmedizin und Leiter des IOZ am Marien Hospital.

Die Beteiligung seiner Klinik ist mit den Kollegen der

Strahlentherapie, Chirurgie, Senologie (Brustchirurgie), Inneren Medizin und Radiologie maßgeblich für die Konferenzen. Schließlich steht vor der Behandlung die Diagnose, die von den Radiologen oder durch endoskopische Verfahren gestellt wird. Deshalb ist bei jeder Konferenz auch immer ein Pathologe mit dabei.

Erst danach kommen die Spezialisten für Strahlen- oder Chemotherapie, Gynäkologie oder die Allgemein- und Brustchirurgen zum Zuge, um die Erkrankung zu behandeln.

Doch wozu das Ganze?

Wie der Name des Zentrums bereits sagt, geht es vor allem um die Interdisziplinarität, also die Zusammenarbeit aller medizinischen Fachrichtungen. „Nur damit kann man dem Patienten die größtmögliche Sicherheit geben, dass wir alle Optionen in Betracht ziehen und den sinnvollsten Therapieansatz wählen“, sagt Giagounidis.

Bereits seit Anfang der 1980er Jahre sei dies ein Prinzip, das am Marien Hospital immer mehr an Bedeutung gewonnen habe: Nicht nur eine Disziplin der Medizin könne zielführend sein, die Wege zur Heilung seien vielfältig und bei jedem Patienten anders. Alle Spezialisten an einem Ort zusammenzuziehen, ist die Aufgabe des IOZ. Mehrere Stunden lang werden deshalb beim „Tu-

morboard“ neue CT-Aufnahmen der Patienten besprochen. „Manchmal wird richtig laut und kontrovers diskutiert“, erzählt Karl Axel Hartmann, Chefarzt der Strahlentherapie. Bis dann die beste Lösung gemeinsam gefunden wird. Die Patienten sind nicht dabei. „Aber einige warten, bis

die Konferenz zu Ende ist, um dann noch einmal mit ihrem Arzt zu sprechen“, sagt Aristoteles Giagounidis. Übrigens werden nicht nur die Erkrankungen stationärer Patienten im IOZ behandelt. Auch wer vom Hausarzt an die Spezialisten verwiesen wurde, ist Teil des Tu-

Leistungsspektrum - Therapie von Tumoren der Körperorgane sowie des Binde- und Stützgewebes (solide Tumore) - Erkrankungen der Lymphknoten (Hodgkin-Lymphom und Non-Hodgkin-Lymphome) - Erkrankungen des Blutes (zum Beispiel verschiedene Formen der Blutarmut, Leukämien, myelodysplastische Syndrome oder myeloproliferative Erkrankungen etc.)

Behandlungsschwerpunkte - Brustkrebs (Mammakarzinome) - Magen-Darm-Tumore (Speiseröhren-, Bauchspeicheldrüsen-, Magentumore, Kolon- und Rektumkarzinome) - Lungenkrebs - Prostatakarzinome - Harnblasenkarzinome - Hodenkrebs (Seminome und nichtseminomatöse Hodentumore) - Gebärmuttertumore (Zervixkarzinome / Endometriumkarzinome) - Eierstockkrebs (Ovarialkarzinome) - Nierentumore (Nierenzellkarzinome) - Weichteil- und Knochentumore - Kopf-Hals-Karzinome - Gehirntumore

morboards. „Wir schicken nach jeder Konferenz ein Protokoll zum Hausarzt und arbeiten auch mit ihm bei der Therapiefindung zusammen“, sagt Konstantinos Zarras, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie.

Besonders spezialisiert ist das Marien Hospital Düsseldorf auf Tumorerkrankungen der Brust und der Lunge, auf Magen-, Darm- und Blutkrebs sowie auf Erkrankungen der Lymphknoten (siehe Kasten).

Behandelt werden aber grundsätzlich alle Krebserkrankungen – jene, die heilbar sind und jene, bei denen es keine Hoffnung mehr gibt. „Wenn bei einem Patienten keine Heilungschancen mehr bestehen, haben wir als IOZ die Aufgabe, die perfekte palliative Behandlung zu finden, so dass der Mensch seine letzte Zeit möglichst angenehm und schmerzfrei verbringen kann“, sagt Aristoteles Giagounidis. Nicht nur Heilen, auch Schmerzlinderung ist am Marien Hospital eine interdisziplinäre Aufgabe.

Und zuletzt ist da auch noch der Mensch selbst.

Schließlich gilt es nicht nur, einen bösartigen Tumor zu bekämpfen, sondern auch dem Erkrankten Hoffnung zu geben und die Angst zu nehmen. „Dafür ist vor allem eines wichtig: Zeit. Man muss sich Zeit nehmen, dem Patienten in Ruhe zu erklären, was mit ihm geschieht, und ihm ebenso wie seinen Angehörigen zuhören“, sagt Hartmann. Nur so könne man das Vertrauen des Patienten gewinnen, Zuversicht wecken.

Eine perfekte Strategie, entwickelt von Medizinern aller Fachrichtungen, gepaart mit der persönlichen Betreuung eines Patienten: Das sind die Werkzeuge der Mediziner des Marien Hospitals im Kampf gegen den Krebs.

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„Ja“ zur natürlichen Geburt Das Team der Geburtshilfe im Marien Hospital informiert über alle Aspekte der Geburtshilfe.

VON HOLGER LODAHL Kaum ein Ereignis ist so wichtig im Leben einer Frau wie die Geburt ihres Kindes. Früh genug sollten werdende Mütter über verschiedene Fragen nachdenken. Was passiert, wenn die Wehen einsetzen?

Kann der Vater der Geburt beiwohnen und auch über Nacht bleiben? Soll das Kind gestillt werden? Die Fachleute im Marien Hospital helfen mit frühzeitiger Beratung, beantworten alle Fragen und betreuen Mutter und Vater vor, während und nach der Schwangerschaft bis zum ersten Lebensjahr des Kindes. „Wir bieten Schwangeren und ihren Familien eine persönliche Rundumbetreuung in diesem bedeutenden Abschnitt ihres Lebens“, sagt Yvonne Kayser, Hebamme und seit 2001 Bereichsleiterin der Geburtshilfe. Lange vor dem Geburtstermin beraten sie und ihr Team die Frauen bei einem donnerstags stattfindenden Informationsabend. Es gehe dabei um ganz praktische Fragen, sagt Oberarzt Patrick Dewalque. Alle Themen von der ersten Wehe, Ankunft im Krankenhaus, Geburt und Abreise der jungen Familie nach Hause werden besprochen. Auch ein Rundgang durch den Kreißsaal gehört zu diesem Infotermin.

Die wichtigsten Punkte, die es für Mütter, Väter, Arzt und Hebammen zu besprechen gilt, drehen sich um die Art der Geburt und um das Stillen. „Wir sagen deutlich ,Ja’ zur natürlichen Geburt“, betont Steffi Wehnemann, leitende Hebamme, und zeigt ein Entbindungszimmer. Es gibt verschiedene Gebärbetten, Seile, Hocker und weiche Matten. Während der Wehen können sich die Frauen ihren Bedürfnissen entsprechend bewegen und unterschiedliche Gebärpositionen ausprobieren. „Zur natürlichen Geburt gehört eine Körperhaltung, die zur Frau passt“, sagt Dewalque. Im Stehen, in der Hocke oder auf allen Vieren – „eine Frau spürt, in welcher Position sie das Kind auf die Welt bringen möchte.“ Der wichtigste Vorteil einer natürlichen Geburt sei, dass die Mutter schnell wieder auf den Beinen ist. Kaum zwei Stunden später nämlich, sagt Kayser, könne sie sich schon um ihr Kind kümmern – oft zusammen mit dem Vater, dem im Marien Hospital eine

Das Team der Geburtshilfe im Kreißsaal: Dort können sich die Frauen ihren Bedürfnissen entsprechend bewegen und Fotos: Christoph Göttert unterschiedliche Gebärpositionen wählen.

Service Vor der Geburt – Infoabend; jeden dritten Donnerstag ohne Anmeldung – Kreißsaalführung jeden Sonntag bitte eine Stunde vorher telefonisch anmelden – Anmeldung zur Geburt (Terminvereinbarung) Telefon Kreißsaal: (0211) 4400-2466

Der Vater übernachtet mit Mutter und Kind in einem Raum: Junge Familien werden in Familienzimmern untergebracht.

Service-Angebote Vor der Geburt – Yogakurs – Geburtsvorbereitungskurs – Akupunktur

Nach der Geburt - Rückbildung mit Babymassage - Aquarückbildung - Tragetuchkurs - Stillgruppe - Stillambulanz Das Team der Geburtshilfe ist erreichbar unter: Kreißsaal: (02 11) 44 00-24 66 Station 3a: (02 11) 44 00-23 23

Wohnmöglichkeit geboten wird. „Wir können jedes Zimmer zu einem Familienzimmer einrichten“, sagt Kayser.

Für Mutter, Vater und Kind sei die erste Nacht wichtig, um diese Stunden als Familie genießen zu können, bevor der Alltag wieder anfängt. Im Jahr 2013 übernachteten hier 330 Familienväter mit Frau und Baby.

Yvonne Kayser freut sich, dass sich im Marien Hospital fast 85 Prozent aller Frauen für eine natürliche Geburt entscheiden. „Kaiserschnitte aber wird es immer geben, nicht nur, wenn die Gesundheit von Mutter und Kind gefährdet ist“, sagt Dewalque.

Ein Kaiserschnitt solle aber die Ausnahme sein, weil er Probleme bei weiteren Schwangerschaften nach sich ziehen könnte.

Auch zur Frage, ob eine Frau ihr Kind stillen sollte, bezieht das Team des Marien Hospitals eine eindeutige Position. „Stillen ist ein urnatür-

licher Vorgang“, sagt Yvonne Kayser. Bei Muttermilchernährung würden Kinder widerstandsfähiger gegenüber Infektionen sein, sagt die Hebamme. Die Kinder würden seltener an Durchfall, Mittelohrentzündungen und Infekten der oberen Atemwege erkranken als Flaschenkinder. „Fast 90 Prozent unserer Mütter im Marien Hospital stillen“, sagt Kayser und rät zu sechs Monaten Stillen.

Zuweilen träten in dieser Zeit Probleme auf, weiß sie.

Manche Frauen etwa bekämen wunde Stellen, und einige Kinder würden die Brust ablehnen.

Bei solchen Schwierigkeiten ist das Team auch noch da, wenn Mutter und Kind schon zu Hause sind. Jede junge Mutter – auch solche, die in anderen Krankenhäusern entbunden haben – sei im Stillcafé willkommen, in dem eine Stillberaterin Tipps und Tricks gibt. Außerdem entstehen dort viele Freundschaften. „Unsere Art der Geburtshilfe basiert auf einem großartigen Team, das schon viele Jahre miteinander arbeitet und perfekt aufeinander abgestimmt ist“, sagt Yvonne Kayser. Durch regelmäßige Fortbildungen und Teambesprechungen bleibt die Arbeit der Hebammen und Ärzte stets auf einem hohen Qualitätsstandard. „Wir möchten die Frauen und ihre Familien auf ihrem spannenden Lebensweg begleiten und ihnen die Möglichkeit bieten, immer zufrieden auf die Geburt ihres Kindes im Marien Hospital zurückzublicken.“

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Bei Schlaganfall schnell handeln Die Klinik für Neurologie ist eine von nur zwei Kliniken für Akutneurologie an den Düsseldorfer Krankenhäusern. Jedes Jahr werden hier rund 2500 Patienten stationär, 3000 ambulant betreut.

Besonderes Augenmerk legt die Klinik für Neurologie auf das SchlaganfallZentrum/Stroke Unit sowie die Behandlung von Multipler Sklerose und die Versorgung von Notfall-Patienten.

VON JÖRG MEHL

Diagnose und Behandlung

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edes Jahr erleiden in Deutschland etwa 260 000 Menschen erstmals einen Schlaganfall. Ein Bereich ihres Hirns wird nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt, das betroffene Gehirnareal kann seine Aufgabe nicht mehr erfüllen. Die Folgen können unterschiedlich sein: Probleme beim Sprechen, ein hängender Mundwinkel, Lähmungen von Gliedmaßen oder auch Sehstörungen. Egal welche Symptome auftreten: Man sollte unbedingt handeln, rät Prof. Dr. med. Wolfgang Steinke, Chefarzt der Klinik für Neurologie: „Einfach den Notruf 112 wählen – ohne Hemmungen. Denn Zeit ist Hirn!“ Anders als zum Beispiel ein Herzinfarkt löst ein Schlaganfall beim Betroffenen häufig keine Panik aus. Mit fatalen Folgen: Viele warten erst einmal ab, denken, das wird schon wieder, morgen ist es besser – und reagieren somit falsch. „Man muss unbedingt schnell handeln. Das Zeitfenster für eine erfolgversprechende Behandlung schließt sich innerhalb von viereinhalb Stunden nach Beginn der Symptome“, warnt Professor Steinke.

Um Schlaganfallpatienten schnell diagnostizieren und behandeln zu können, wurden in Deutschland in den 1990er Jahren sogenannte Stroke Units aufgebaut; eine von zwei solcher Spezialstationen in Düsseldorf ist die Stroke Unit am Marien Hospital. Das Stroke Team ist rund um die Uhr im Dienst: Für Aufnahme und Akutbehandlung, Therapie und Überwachung und für erste Rehabilitationsmaßnahmen arbeiten unter anderem Neurologen, Neuroradiologen, Neurochirurgen, Intensiv- und Notfallmediziner, Gefäßchirurgen, Internisten und Anästhesisten Hand in Hand.

Wissen und Erfahrung der Spezialisten im Stroke Team sind wichtige Erfolgsfaktoren – die Stroke Unit besteht seit 1999 und ist nach den strengen Maßstäben der Deutschen Gesellschaft für Neurologie und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zertifiziert. In akuten Fällen kann auf die Diagnose in der Stroke

– der Multiplen Sklerose – des Schlaganfalls, einschließlich Stroke Unit – der ParkinsonErkrankung – von Epilepsie und Anfallsleiden – neuromuskulären Erkrankungen

In der Stroke Unit erhalten Schlaganfall-Patienten in kürzester Zeit alle erforderlichen Untersuchungen, sagt Professor Wolfgang Steinke, Chefarzt der Klinik für Neurologie.

Unit eine so genannte LyseBehandlung erfolgen, „die einzige als effektiv nachgewiesene Behandlung des akuten Schlaganfalls“, sagt Professor Steinke. Durch die Lyse-Behandlung kann das Gerinnsel, das die Blutbahn verstopft, die Engstelle passieren – je weiter sich das Zeitfenster der Behandlung allerdings schließt, umso schlechter stehen auch hier die Erfolgsaussichten. „Deshalb sollte man bei auftretenden Symptomen keine Hemmungen haben, den Notruf zu wählen“, betont Professor Steinke.

In der Überwachungseinheit Stroke Unit erhalten Patienten in kürzester Zeit alle erforderlichen Untersuchungen. Das Gehirn wird per Computer- und Kernspintomografie abgebildet, mit Ultraschall werden hirnversorgende Gefäße untersucht und gezielte Herzuntersuchungen durchgeführt. Seltene Ursachen des Schlaganfalls können über spezielle Blutuntersuchungen festgestellt werden. Mitunter muss auch eine Entzündung des Gehirns durch Untersuchung des Nervenwassers („Liquor“) abgegrenzt werden.

Nach der akuten Behandlung des Schlaganfalls kümmern sich speziell geschulte Schwestern und Pfleger um

die pflegerische Versorgung der Patienten. Ein wichtiger Bestandteil der Behandlung schon in der Frühphase nach dem Schlaganfall ist die Physiotherapie, um die eingeschränkte Beweglichkeit der Patienten wiederherzustellen.

Und Sprachtherapeuten helfen Patienten, deren Sprachvermögen oder Lesefähigkeit eingeschränkt ist. Ähnlich wie in der Stroke Unit arbeiten in der Notfallambulanz Ärzte verschiedener Fachrichtungen zusammen – Chirurgen, Unfallchirurgen, Internisten und Neurologen. „Immer wieder ergeben sich in Notfallsituationen fachübergreifende Fragestellungen“, erklärt Professor Steinke. Rund 3000 neurologische Notfall-Patienten behandelt die Klinik für Neurologie jedes Jahr. Schon relativ harmlose Symptome wie eine kurze Bewusstlosigkeit nach einem Sturz können auf ein neurologisches Problem hinweisen. Oder auch ein sehr plötzlicher und ungewohnt heftiger Kopfschmerz. Umso wichtiger ist eine interdisziplinäre Notfallaufnahme, meint Professor Steinke. Im Marien Hospital werden auch Patienten aus anderen Einrichtungen des Verbunds Katholischer Kliniken Düsseldorf (VKKD) vorgestellt.

Trifft ein Schlaganfall in etwa 80 Prozent aller Fälle Menschen über 60, sind von der Multiplen Sklerose überwiegend Menschen zwischen 20 und 40 Jahren betroffen.

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Entzündung des Nervensystems, die Gehirn und Rückenmark betrifft. MS verläuft in Schüben und ist nicht heilbar – aber gegen Symptome wie Empfindungsstörungen, Seh- und Gangstörungen oder Lähmungen kann man vorgehen, berichtet Professor Steinke. Und anschließend mit verschiedenen ambulanten und Spezialtherapien im Krankenhaus eine vorbeugende Behandlung gegen neue Schübe in Angriff

nehmen. „Manche Symptome lassen sich erst nach sehr spezialisierten Untersuchungen eindeutig zuordnen“, berichtet Professor Steinke. „Eine falsche Hypothese aber kann eine Kaskade fehlerhafter Reaktionen auslösen.“ In der Klinik für Neurologie werden alle Verfahren eingesetzt, um sicher MS diagnostizieren zu können, unter anderem Kernspintomografie, die Untersuchung des Nervenwassers und die Leitungsmessung des zentralen Nervensystems (evozierte Potenziale). Rund 400 Patienten kommen regelmäßig in die Klinik, um sich verschiedenen vorbeugenden Behandlungsverfahren und Therapien zu unterziehen. „Der Krankheitsverlauf kann deutlich verbessert werden“, berichtet Professor Steinke. „Es treten weniger Schübe auf.“ Die Klinik bietet regelmäßig Informationsveranstaltungen für MSPatienten an. Und jeden Dienstag ab 14 Uhr steht ihnen die ambulante MSSprechstunde zur Verfügung – nach telefonischer Anmeldung.

Info Sprechstunden und Anmeldung Allgemeine neurologische Ambulanz und Gefäßambulanz MS-Sprechstunde dienstags 14 Uhr (nach telefonischer Anmeldung) Botulinumtoxin-Ambulanz nach telefonischer Anmeldung Terminvergabe: Telefon 0211-4400-2441 Telefax 0211-4400-2391 neurologie@marien-hospital.de

150 JAHRE MARIEN HOSPITAL

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Immer für Sie da – Ansprechpartner im Marien Hospital

Geschäftsführung Dr. Martin Meyer Rochusstraße 2, 40479 Düsseldorf Telefon (02 11) 4400 - 2202 Telefax (02 11) 4400 - 2610 E-Mail: martin.meyer@vkkd-kliniken.de

Ärztlicher Direktor Prof. Dr. med. Theodor Königshausen Rochusstraße 2, 40479 Düsseldorf Telefon (02 11) 4400 - 2202 Telefax (02 11) 4400 - 2610 E-Mail: theodor.koenigshausen@vkkd-kliniken.de

Pflegedienstleitung Rüdiger Schroer Rochusstraße 2, 40479 Düsseldorf Telefon (02 11) 44 00 - 22 05 Telefax (02 11) 44 00 - 27 51 E-Mail: ruediger.schroer@vkkd-kliniken.de

Katholische Seelsorge Pastoralreferentin Hildegard Rondholz

Evangelische Seelsorge Pfarrerin Doris Taschner

Telefon (02 11) 44 00 - 68 51 Telefax (02 11) 44 00 - 25 82 E-Mail: hildegard.rondholz@ vkkd-kliniken.de

Telefon (02 11) 44 00 - 68 52 Telefax (02 11) 44 00 - 25 82 E-Mail: doris.taschner@vkkd-kliniken.de

Patientenfürsprecher Dr. Yves Heuser Telefon (02 11) 44 00 - 26 90 Telefax (02 11) 44 00 - 22 10 E-Mail: Yves.Heuser@vkkd-kliniken.de www.vkkd-kliniken.de

Hilfe für Senioren und Kinder Der Förderverein des Marien Hospitals kümmert sich um die Anliegen hochbetagter Senioren und schwer erkrankter Kinder, die besonders verwundbar und hilflos sind. Finanziert wird der Verein über Spenden. Jeder Beitrag ist willkommen.

Vor 150 Jahren, am 10. Juni 1864, beschlossen die sieben Düsseldorfer Pfarreien, ein katholisches Krankenhaus zu errichten. Und sie riefen ein Komitee zur Bildung eines „Marien-Hospital-Vereins“ ins Leben, der Ende des Jahres bereits 1401 Mitglieder zählte und über 20 382 Taler gezeichnete Stiftungsmittel verfügte. Gut angelegte Spenden, wie das Marien Hospital Tag

für Tag beweist.

Auch heute ist bürgerschaftliches Engagement gefragt: Immer mehr Patienten sind 80 Jahre und älter. Ihr Anteil an den jährlich rund 140 000 Patienten in den Krankenhäusern des Verbunds Katholischer Kliniken Düsseldorf (VKKD) wird auch weiterhin deutlich steigen.

Zudem kommen in die neu gebaute Klinik für Kinder mit

neurologischen Schädigungen an der St. Mauritius Therapieklinik in Meerbusch auch mehr jüngere Patienten als bisher zur Rehabilitation.

Ein Großteil der Spenden wird zugunsten dieser Patienten eingesetzt. So will der Verein etwa einen Sportplatz für die spielerische Rehabilitation der Kinder fördern. Für die Senioren stehen spezielle Betreuungsangebote sowie Orientierungshilfen für demenzkranke Patienten auf dem Wunschzettel.

Und im Marien Hospital

Heinz Hardt, Vorsitzender des Fördervereins

soll der Patientengarten verschönert werden.

Dafür ist der Förderverein, dessen Vorsitzender der ehemalige Bürgermeister Heinz Hardt ist, auf Spenden angewiesen. Das Ziel des Fördervereins ist, in der christlichen Tradition der Ordensleute im Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf (VKKD) höchste pflegerische und medizinische Standards zu ermöglichen, jedem Patienten ganzheitlich beizustehen, mit all seinen körperlichen wie seelischen Leiden und Sorgen.

Die Krankenhäuser und Einrichtungen stehen in einer langen Tradition aufopferungsvoller Pflege durch Ordensschwestern. Dieser Tradition fühlen sich auch die heutigen Mitarbeiter verpflichtet. Dass die öffentliche Hand seit Jahren an den Krankenhäusern spart, stellt diese vor große Probleme. Umso wichtiger ist heute die Arbeit des Fördervereins.

Spenden erreichen den Verein über das Konto 1006 5050 18 bei der Stadtsparkasse Düsseldorf, BLZ 300 501 10, IBAN DE96300501101006505018, BIC DUSSDEDDXXX Kontakt zum Förderverein: Förderverein Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf e.V., Amalienstraße 9, 40472 Düsseldorf

Gesundheit aus einer Hand Mit 33 Fachkliniken bieten wir unseren Patienten eine interdisziplinäre und gleichzeitig individuelle medizinische Versorgung aus einer Hand. Das breitgefächerte Leistungsspektrum legt besondere Schwerpunkte auf Herz- und Gefäßerkrankungen, die Onkologie sowie die Orthopädie. Unsere medizinischen Schwerpunkte werden auch international beachtet.

Der VKKD ist mit 1.600 Betten einer der leistungsfähigsten Anbieter für Gesundheitsdienste in der Region Düsseldorf. Unsere 2.700 Mitarbeiter versorgen jährlich rund 140.000 Patienten. Zum VKKD gehören fünf Akutkrankenhäuser, eine Rehabilitationsklinik, ein Altenkrankenheim sowie das Gesundheits- und Therapie-Centrum mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) und dem Institut für Herz-Kreislauf-Diagnostik und Bewegungsmedizin.

Weitere Informationen zum Verbund finden Sie unter www.vkkd-kliniken.de

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Augusta-Krankenhaus Krankenhaus Elbroich Marien Hospital Düsseldorf Marienkrankenhaus Kaiserswerth St. Vinzenz-Krankenhaus St. Mauritius Therapieklinik Altenkrankenheim Haus Katharina Labouré Gesundheits- und Therapie-Centrum

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VKKD_2014_017_NP, 04/2014 (Änderungen und Druckfehler vorbehalten.) Fotos: Michael Sommer, Frank Elschner, VKKD

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