Naturschutzgebiete und Wanderwege in Tartumaa 2015

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Naturschutzgebiete und Wanderwege in Tartumaa Die verschiedenartige Landschaft von Tartumaa ist reich an Naturwerten. Schutz- und Erhaltungsgebiete sowie geschützte Einzelobjekte umfassen einen bemerkenswerten Teil der Fläche des Landkreises Tartu (17%). Zwei Naturschutzgebiete von Tartumaa – Alam-Pedja und Peipsiveere – sind Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung, sogenannte Ramsar-Gebiete. Das Naturschutzgebiet AlamPedja, das Erhaltungsgebiet der Flussmündung Emajõgi, das Landschaftsschutzgebiet Piirissaare sowie das Naturschutzgebiet Kärevere sind als Vogelgebiete von europaweiter Bedeutung bekannt. Darüber hinaus gibt es in Tartumaa noch viele kleine Schutzgebiete, von denen jedes seine eigene bestimmte Schutzaufgabe und –ordnung sowie Schutzwert hat. Schutzgebiete sind interessant, jedoch sind bei deren Besuchen mehrere Beschränkungen zu beachten. Wir empfehlen, vor dem Besuchen eines Schutzgebiets die Regeln kennenzulernen. In Estland gelten bei Naturaufenthalten auch mehr allgemein gehaltene Anforderungen. Einen ausführlichen Einblick in alle Anforderungen und Regeln kann man auf der Webseite des Estnischen Staatsforstes http://www.rmk.ee nehmen.

Das Naturschutzgebiet Alam-Pedja

ist zum Schutz von Sümpfen, Feuchtwäldern und Überschwemmungsgebieten ausgewiesen worden. Eines der größten Schutzgebiete Estlands umfasst den nördlichen Teil der Niederung von Võrtsjärv. Nach dem Rückzug des Kontinentaleises wogte hier noch das Wasser des Ur-Võrtsjärv, bis heute ist das Gebiet versumpft. Die Sumpflandschaft wird von über zehn größeren Flüssen und von einer Unzahl von plätschernden Bächen zergliedert. Die bekanntesten davon sind der Fluss Pedja, der Fluss Põltsamaa und der Fluss Emajõgi, dazu kommen über fünfzig Altflüsse in den Überschwemmungsgebieten. Die letztgenannten haben sich zu einzigartigen Ökosystemen mit reichhaltigen Fischbeständen entwickelt. Zur Zeit des Hochwassers verlassen die Flüsse ihre Flussbetten und können etwa ein Drittel des Schutzgebietes überschwemmen. Das Gebiet ist fast ohne menschliche Besiedlung und gefällt deshalb menschenscheuen Vogelarten und es bietet dem Großwild gute Versteckmöglichkeiten. In der Mosaiklandschaft der alten Naturwälder und Sümpfe begegnet man Wölfen sowie See- und Steinadlern, Habichts- und Sperlingskäuzen, Auerhühnern und Schwarzstorchen. Die ausgedehnten Auenwiesen sind sehr vogelreich, besonders in den Zeiten des Frühjahrs- und Herbstzuges.

www.loodusegakoos.ee/where-to-go/nature-reserves/alam-pedjanature-reserv

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Die Sumpf- und Waldlebensräume des Schutzgebietes kann man auf dem Lehrpfad Selli – Sillaotsa kennenlernen. Der Pfad verläuft durch einen von hohen Bäumen bewachsenen Trockenkiefernwald und über Sumpfinseln mit Moorkiefernwald. Im wässrigen Übergangsmoor und Gehölzmoor sind zum Schutz der Pflanzenwelt Bretterwege gebaut worden. Um die Ruhe der Natur nicht übermäßig zu stören, ist es empfehlenswert, sich in kleinen Gruppen (unter 30 Personen) auf den Weg zu machen. Zum Startpunkt des Lehrpfades führt die Laeva-Palupõhja-Straße. www.loodusegakoos.ee/where-to-go/nature-reserves/alam-pedjanature-reserv/selli-sillaotsa-study-trail-4-dot-7-km

4,7 km

3 An der Südgrenze des Naturschutzgebiets Alam-Pedja verläuft der andere Lehrpfad, die Vogelroute Ilmatsalu – Kärevere. Der 3,5 km lange Wanderweg mit einem Vogelturm und Lagerfeuerplätzen verbindet die vogelreichen Fischteiche von Ilmatsalu mit den Auenwiesen am Fluss Emajõgi. Hierorts wurden über 200 Vogelarten gezählt. www.loodusegakoos.ee/where-to-go/recreation-areas/tartu-jogevarecreation-area/ilmatsalu-karevere-linnutee-hiking-trail-5-km/

3,5 km

Als Vermittler der Natur- und Um weltbildung und als Freiluftlernzentrum ist im Schutzgebiet die Naturschule Palupõhja tätig www.palupohja.ee/en.

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Naturschutzgebiet Kärevere Als Fortsetzung des Naturschutzgebiets Alam-Pedja ist östlich zum Schutz der Auen wiesen Emajõgi, der umliegenden alten Naturwälder und deren reichen Tierund Pflanzenwelt das Naturschutzgebiet Kärevere ausgewiesen worden. Die überschwemmten Auenwiesen befinden sich hier unmittelbar an der Tallinn-Tartu-Straße, die den Zutritt zu den Wiesen und Naturbeobachtungen sehr einfach gestaltet. Der auf dem Uferwall des Emajõgi verlaufende Wanderweg beginnt unmittelbar an der TallinnTartu-Straße, an der Brücke Kärevere. Dies ist der 14 km lange Auenpfad mit Rastplätzen und Anlegebrücken am Fluss. An der Pforte des Naturpfades, unweit der Straßenbrücke Kärevere, befindet sich der einzige Ort in Estland, wo das Beobachten des Spiels der in Europa sehr seltenen Doppelschnepfe gestattet ist. Im Frühling wird die Aue zu einem Rastgebiet von Tausenden durchziehenden Wasservögeln, im Sommer lockt die hiesige Vielzahl von Brutvögeln Raubvögel an. Im Ufergebiet sind unterschiedlich Tiere, z.B. Rehe, Elche und Füchse aktiv. Fast bei jedem Schritt kann man die Spuren der Tätigkeit von Bibern bemerken, die Tiere selbst sind menschenscheu.

5 Der Hauptwert des Naturschutzgebietes Peipsiveere, mit dem ehemaligen Namen Emajõe-Suursoo besteht darin, dass es dort eine große Vielfalt von feuchten Habitaten gibt und das am Fluss Emajõgi ein größes Deltasumpfgebiet liegt. Die Oberfläche des Niedermoores das sich zwischen den Nebenflüssen und den mit diesen verbundenen Seen gebildet hat, liegt nur einen Meter über dem Wasserstand des Peipussees und das Hochwasser im Frühjahr verwandelt das Sumpfgebiet in eine einzige große wogende Wasserfläche, die nur von den höheren waldbedeckten Sumpfinseln zergliedert wird. Das ist ein echtes Paradies für Wasservögel, Laich- und Brutgebiete der Fische, Niststätte des See- und Steinadlers, Lebensraum der Birkhühner, der grauen Kraniche, der Wölfe, Bären, Elche und anderer menschenscheuen Tiere. Menschen haben sich hier durch die Zeiten hindurch auf Wasserwegen fortbewegt und auch Dörfer stehen an den Gewässern. Die beste Art und Weise, sich ein Bild von dem Schutzgebiet zu machen, ist gerade das Wandern – auf den Flüssen fahrend. Auskunft über das Schutzgebiet und dessen Besuchsmöglichkeiten erhält man im Naturzentrum Emajõe Suursoo, das sich im Dorf Kavastu in der Gemeinde Luunja befindet. In dem Gebäude, das auf den Mauern einer mittelalterlichen Festung und der späteren Flusskneipe errichtet worden ist, kann man sich auch Ausstellungen und Naturfilme ansehen. Am Zentrum beginnt der 2,5 km lange Lehrpfad Emajõgi, der die Pflanzenbestände des Überschwemmungsgebiets vorstellt. Während des Hochwassers kann der Lehrpfad überschwemmt und schwierig oder auch gar nicht begehbar sein. w w w. l o o d u s e g a k o o s . e e / w h e r e - t o - g o / n a t u r e reserves/peipsiveere-nature-reserv

2,5 km

www.loodusegakoos.ee/en

14

km

6 Vom Dorf Kavastu kann man der Koosa-Straße entlang nördlich in das Landschaftsschutzgebiet Alatskivi fahren, das zum Schutz der überlieferten Kulturlandschaft ausgewiesen worden ist. Auf dem etwa fünf Kilometer langen Wanderweg kann man die Natur des Urstromtals Alatskivi genießen und sowohl den Burgberg der altertümlichen Esten als auch das Hauptgebäude des prächtigen und gut restaurierten Gutshofs Alatskivi kennenlernen.

Naturschutzgebiete und Wanderwege in Tartumaa

www.loodusegakoos.ee/where-to-go/recreation-areas/tartu-jogevarecreation-area/alatskivi-hiking-trail-4-dot-5-km

4,5 km

7 Unweit von Alatskivi liegt das Naturschutzgebiet Padakõrve, wo die Lebensräume von Roten Waldameisen geschützt werden. Hier befindet sich die größte bekannte Population der Schwachbeborsteten Gebirgswaldameisen in Europa mit über 2000 mächtigen Haufen. Die Haufen dürfen nur von dem das Schutzgebiet durchqueren-den Waldweg aus beobachtet werden. Jedoch ist allein das Erblicken der Zeilenpopulation am Weg ein unvergesslicher Anblick. Die Lebensorganisation der Ameisen wird auf Auskunftstafeln vorgestellt. www.loodusegakoos.ee/en 3,6 km

8 Das Naturschutzgebiet Järvselja liegt im südöstlichen Teil des Landkreises Tartumaa und hier bietet der Wald Naturerlebnisse. Der hiesige 3,5 km lange Lehrpfad stellt das älteste Waldschutzgebiet Estlands vor. Der bereits 1924 unter Schutz gestellte Wald ist bis heute ohne menschliche Eingriffe gewachsen und hat das Aussehen eines wirklichen Urwalds angenommen. An Vögeln kann man hier den typischen Arten von Schlüsselbiotopen begegnen: Grauspecht, Sperlingskauz, Habichtskauz, Birk-huhn und Auerhuhn. Es lohnt sich, von den geschützten Einzelobjekten von Järvselja die über 360 Jahre alte mächtige dickstämmige Königskiefer (Kuningamänd) aufzusuchen. Es gibt hier auch andere Ehrfurcht erregende alte Bäume. Die höchsten Fichten der Wälder von Järvselja strecken ihre Wipfel über 40 Meter in die Höhe und gelten unter den Bäumen Estlands als Rekordinhaber. www.jarvselja.ee 3,5 km

GER 9 Auf halbem Weg von Tartu nach Otepää erreichen wir das malerische Landschaftsschutzgebiet Pangodi. Eine Augenweide der hiesigen Natur sind die Kuppenlandschaft mit dem wechselnden Relief und die sich daraus ergebende traditionelle Landnutzung sowie die fischreichen Seen mit der zergliederten Uferlinie. Das Schutzgebiet gehört zu den Naturgebieten des Natura-Netzwerks. Zur Entdeckung der Natursehenswürdigkeiten und zum Genießen der schönen Seeausblicke sind hier zwei Wanderwege angelegt worden: der an der Badestelle am Westufer des Pangodi-Sees beginnende Pfad Pikksaare und auf der anderen Seite des Sees der Wanderweg Palumäed, der am Badestrand des Ostufers beginnt. Wanderweg Pikksaare http://loodusegakoos.ee/whereto-go/recreation-areas/tartujogeva-recreationarea/pikksaare-hiking-trail-1-km/

1

km

Wanderweg Palumägede http://loodusegakoos.ee/where-to-go/recreation-areas/tartu-jogevarecreation-area/palumagede-hiking-trail-1-km/

1

km

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Landschaftsschutzgebiet um den Tamme-Aufschluss Zum Schutz des an der Westgrenze von Tartumaa liegenden Võrtsjärv und dessen Ufergebiets ist ein Erhaltungsgebiet ausgewiesen worden. Der Tamme-Aufschluss stellt einen Aufschluss des roten Sandsteins des Horizonts Aruküla des mittleren Devons dar, der wegen der Fossilien von Fischen, die vor 380 Millionen Jahren im damali-gen Meer lebten, von Bedeutung ist. Auf dem entlang des Fußes des Aufschlusses verlaufenden Wanderweg kann man mit Hilfe von Auskunftstafeln Näheres über den Sandstein und dessen Entstehung, die Vogelwelt von Võrtsjärv und dessen Uferpflanzen erfahren. www.vortsjarv.ee 600 m

11 Das Naturschutzgebiet Keeri-Karijärve ist das jüngste unter den großen Schutzgebieten von Tartumaa. Hier werden die Auengebiete des Flusses Elva, zwei große und mehrere kleinere Seen sowie die vielfältigen Naturwälder im nördlichen Teil des Muldentals Elva in der ehemaligen Bucht des Ur-Võrtsjärv geschützt. Die Wälder und Feuchtgebiete des Naturschutzgebiets bieten Lebensräume für eine groβe Zahl von Vögeln an. Die Gegend ist ein wichtiger Lebensraum des Schelladlers, darüber hinaus nisten hier auch Seeadler, Fischadler und Schreiadler sowie viele andere international geschützte Vögel. In den Auen brüten bis zu ein paar Dutzend Wachtelkönigspaare. Die Achse des Schutzgebiets bildet der Fluss Elva mit den Seen. Diese sind vom Standpunkt des Artenschutzes wichtig – von den geschützten Arten leben hier beispielsweise Rapfen, Steinbeißer und der Europäische Schlammpeitzger. Ein Wanderer kann das Tun von Bibern und Fressspuren einer Wildschweinrotte betrachten. Im südlichen Teil des Schutzgebiets gibt es einen gekennzeichneten Wanderweg und eine zur Übernachtung geeignete Wanderhütte am See Karijärv. Wenn ein Wanderer nach einer Fahrt auf dem Fluss Elva im Naturschutzgebiet ankommt, findet er hier eine Anlegebrücke und zur Erholung nebenan eine offene Hütte. Über Bewegungsbeschränkungen erhält man Auskunft vom Verwalter des Schutzgebiets: e-mail: emajoe-suursoo.looduskeskus@rmk.ee.

12 In Tartumaa liegt das dichteste Netz von Wanderwegen in der Umgebung der Stadt Elva. In den Landschafts-

schutzgebieten Elva-Vitipalu, Vapramäe und Vellavere werden Erholungs-, Lern- und Sportmöglichkeiten von einer Stiftung organisiert. www.vvvs.ee Der Wert des Landschaftsschutzgebiets Elva-Vitipalu besteht in dem zergliederten Relief, dem Fluss Elva mit seinem reinen Wasser und den darin mündenden Bächen, den wiederhergestellten Auenwiesen und den beerenreichen und lichtdurchfluteten Trockenkiefernwäldern. Die Wanderwege sind von unterschiedlicher Schwierigkeitsstufe. Hier befindet sich mit 14,4 km der längste Fußwanderweg von Tartumaa, in der Kuppenlandschaft verläuft der Pfad des Sees Viti mit steilen Auf- und Abstiegen und für Kinder ist eine Abenteuerroute mit einem Spielplatz und „Hexenhaus“ angelegt worden. Wanderweg im Urstromtal des Flusses Elva

14,4 km

Wanderweg am See Viti

2,3 km

Abenteuerpfad 1,5 km

Radweg

23,5 km

Das Landschaftsschutzgebiet Vapramäe ist das älteste geschützte Erholungsgebiet des Landkreises. Der gute Standort, das wechselnde Relief, der vielfältige Waldbestand und die reichhaltige Kulturgeschichte sind Gründe für die Beliebtheit des Schutzgebiets. Die sich im Wald und am Ufer des Flusses Elva windenden Wanderwege sind in jeder Jahreszeit besuchstauglich. In das Naturhaus Vapramäe kann man touristische Informationen erhalten, eine Wanderführung oder ein Naturbildungsprogramm bestellen und eine umweltbildende Ausstellung besichtigen. www.vapramaja.ee/vapramagi/english/ +372 525 4172 Naturlehrpfad Vapramäe

3,5 km

Radweg und Fußwanderweg Vapramäe

6,5 km

Die abwechslungsreiche Landschaft der Region Vellavere eignet sich vor allem für angenehme Radtouren, aber auch für Fußwanderungen. Die aus unterschiedlichen historischen Etappen stammenden Objekte der überlieferten Kultur sind mit Auskunftstafeln versehen und gestalten das Laufen auf den Dorfstraßen interessanter. Radweg Vellavere

13

km

Wanderweg der gesunden Lebensweise

2

km

Der Fluss Elva wurde durch Raststätten, Zeltplätze und Auskunftstafeln für Wasserwanderer in einen zentralen Wasserweg umgewandelt, der auch die hiesigen Schutzgebiete verbindet. Der in Hellenurme beginnende und schließ-lich auf dem Emajõgi nach Tartu führende Wasserweg ist 66 Kilometer lang und um diesen zurückzulegen, sollte man sich mindestens drei Wandertage Zeit nehmen. Man kann auf dem Wasserweg natürlich auch kürzere Strecken wählen. Wasserweg des Flusses Elva

66

km

13

Über die von der Vapramäe-Vellavere-Vitipalu-Stiftung verwalteten Wanderwege und sonstige Aktivitäten findet man weitere Informationen auf der Webseite www.vvvs.ee. Elva ist eine ruhige Kleinstadt mit Waldparks. Im hiesigen Kiefernwald ist der besondere von Holzfiguren zum Thema der estnischen Volkserzählungen umsäumte Kleine Kraftpfad (Väike väerada) angelegt worden. Der Kraftpfad beginnt im Zentrum von Elva neben dem alten Bahnhof.

3

km

In dem hübsch wiederhergestellten Bahnhofsgebäude befindet sich heutzutage das Wanderzentrum Elva, wo man Auskunft sowohl über Elva, dessen Umgebung als auch Tartumaa einholen kann: www.matkakeskus.elva.ee +372 733 0132, Pargi Str. 2 Elva, Landkreis Tartu

Fahrradwege Die Landschaften von Tartumaa eignen sich auch für Radwanderungen. Der Landkreis wird von mehreren EuroVeloRouten (www.eurovelo.com/en) und auch von hunderten Kilometern der im Laufe eines grenzüberschreitenden Projekts in Nord-Lettland und Süd-Estland errichteten Radroute Tour de LatEst (www.tourdelatest.eu) durchzogen. Beliebt ist der 140 km lange Radweg Võrtsjärv, von dem etwa die Hälfte auf den Straßen von Tartumaa verläuft (www.vortsjarv.ee/ tourism/maps ). Ein regionaler Fahrradweg verläuft in der Kuppenlandschaft Selgise. An diesem 30 Kilometer langen, mit Schildern versehenen Weg gibt es Kärgandi Zeltplatz mit Lager-feuerplatz und die Waldhütte Kukemetsa (http://loodusegakoos.ee/where-togo/recreation-areas/tartu-jogeva-recreation-area/selgise-cycling-trail30-km).

Fahrradrouten sind auch im Landschaftsschutzgebiet ElvaVitipalu (23,5 km) und in Vellavere (8 km und 13 km) (www.vvvs.ee) sowie in der Umgebung von Ilmatsalu (8 km) gekennzeichnet (http://loodusegakoos.ee/where-to-go/ recreationareas/tartu-jogeva-recreation-area/ilmatsalu-cycling-trail-7-dot-5-km). Dennoch muss man beachten, dass die Mehrzahl der lokalen Fahrradrouten Estlands Wanderer oft auf kleine und sicherere Kiesstrassen lenkt, wo der Autoverkehr spärlicher ist. 23,5 Länge

Zeltplatz

Picknickplatz

Überdachung

Zelten verboten

Bretterweg

Aussichtsturm

Lagerfeuerplatz

Badestelle

Informationstafel

Feuer verboten

Zugang mit dem Rollstuhl

km

Wichtigere Regeln, wenn man in der Natur unterwegs ist: Außerhalb der Schutzgebiete, in denen ein Betretungsverbot gilt, ist das Betreten des staatlichen Grundbesitzes überall erlaubt. Aufgrund des Jedermannsrechts ist der Aufenthalt auf privatem Grundbesitz ohne die Erlaubnis des Eigentümers von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gestattet. Der Privateigentümer eines Grundbesitzes kann die Bewegung auf seinem Grundbesitz jedoch verbieten, aber in diesem Fall muss dies gekennzeichnet und für alle verständlich abgegrenzt sein. Öffentliche Straßen sind zur Nutzung für alle da, auf Privatstraßen darf man nicht Auto fahren, wohl aber bei Tageslicht zu Fuß gehen. Es ist empfehlenswert, zu Hofgegenden mindestens 200 m Abstand zu halten. An den Ufern der zur öffentlichen Nutzung zur Verfügung stehenden Gewässer ist das Bewegen auf dem Uferpfad erlaubt (4-10 m). Zelten und Lagerfeuer machen darf man nur an den dafür vorbereiteten und gekennzeichneten Stellen. Müll muss man mitnehmen, falls keine Müllbehälter aufgestellt worden sind. Hunde darf man nicht frei laufen lassen, diese müssen angeleint sein. Jeder darf in öffentlichen Gewässern ohne Angelschein mit einer einfachen Handangel Fische fangen, wobei man dabei Fangzeiten, -orte und andere Beschränkungen einhält. www.kalastusinfo.ee

Besucherzentrum Tartu Raekoja 1A / Rathaus, Tartu, ESTLAND Tel +372 744 2111 info@visittartu.com www.visittartu.com Text: Annereet Paatsi, Design: Triinu Sarv Druck: Paar, Fotos und Herausgeber: Tourismusstiftung des Landkreises Tartu. 2015


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e t e i e b z g u t h c s r u Nat a m a u t a r in T n e i g e w r d e und Wan


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