Zeitung Vinschgerwind 1-13 Bezirk Vinschgau Suedtirol

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Leserbriefe

Leserbriefe Nicht so einfach

Zum Artikel „Dem Teufel keine Chance“ aus den Weihnachtsgeschichten der letzten Ausgabe des Vinschgerwind (25-12 vom 13.12.12) ist es mir wichtig, eine Anmerkung aus meiner Sichtweise dazu zu machen, damit man allen Beteiligten gerecht werden kann. Für den Artikel selbst muss ich der Autorin ein Kompliment machen und sie ermutigen, weiterhin Berichte von Zeitzeugen über längst vergangene Tage zu sammeln und in genauso interessanter wie unterhaltsamer Art und Weise zu veröffentlichen. Allerdings waren die Umstände rund um die beschriebene Situation im Vorspann zum eigentlichen Thema wohl nicht ganz so einfach, wie sie dargestellt worden sind. So fand der beschriebene Umzug wohl auf eigenen Wunsch, mit der Unterstützung der Leute vom Hof und bereits vor zwei Jahren statt (und nicht „im vorigen Jahr“). Außerdem zog er sich vorher über ganze vier Monate hin und fand seinen Abschluss halt grad vor Weihnachten. Michl Ganthaler, Naturns

Baustellen genug

Südtirol schöpft wieder Mut, zumindest der politische Teil davon. Die Aussicht auf einen Wechsel an der Spitze setzt neue Energien frei. Klar ist, dass die, an die voraussichtlichen Wahlsieger geknüpften Hoffnungen groß sind. Baustellen gibt es genug. Endlich sollen die Probleme des Landes angepackt und notwendige Reformen umgesetzt werden. Es wird nichts weniger erwartet als der ersehnte Befreiungsschlag. Leider nicht für Otto-Normalbürger. Auch die Ankündigung vorgezogener Neuwahlen hat nicht mehr erreicht als leere Hauruckreden. Die Bemühungen dienen hauptsächlich den Par10 Der Vinschger Wind 1-13

10.01.13

teien, ohne dabei auf die wirtschaftlichen Folgen zu achten. Eine Krise sollte eine Chance für jene sein, welche sie erleiden, nicht für jene, die sie erzeugen. Weithaler Dietmar, Partschins

Malser Kaufleute

Aus den Artikeln des „Parteiblattes Dolomiten” vom 11.12.2012 entnehmen einige Malser Leser und so auch ich irgendwie, dass die Malser Handelstreibenden den Kopf des Bürgermeisters fordern und die anscheinend restlichen sehr aktiven ? Gemeindevertreter zurückstutzen wollen; nebenbei aber sehr zerstritten und ziellos durch die Gegend schreien, ja jeder in eine andere Richtung zieht. Ist es wirklich so oder versuchen sie gemeinsam ihre Existenzen zu verteidigen und das bereits abgesackte Dorfleben zu retten? Kann es nicht sein, dass sich einer der dahergeschwommenen, inkompetenten Artikelverfasser wiederum, wie in der Vergangenheit, die strohdumme Äußerung über Malser „Grinter” wichtig machen und die Malser Geschäfts- und Wirtsleute belehren wollen. Gemein, ja unterste Schublade ist jedoch die Art der verantwortlichen Ebnerfamilie, die ansonsten ja päpstlicher als der Papst andere Medien-Berichte mit verschiedenen Anschuldigungen bezüglich Berichterstattungen bewirft und den Lesern der Blätter aus dem Hause Athesia vorgauckelt, jeder ihrer Berichte wird aufs genaueste geprüft und schließlich wahrheitsführend und nur sachlich im Inhalt veröffentlicht. Anscheinend sind hier aber Kommentar und Artikel „Mals” durchgerutscht. Etwa bewusst oder Zufall? Mir persönlich ist schnipsegal, wie sich die angeprangerte Meute verhält. Jedenfalls

haben einige Personen, wie Leser, Betroffene und so auch ich, versprochen, zukünftig kein einziges Blatt aus dem Hause Athesia mehr zu lesen. Hoffentlich sind sich all jene, die in dem veröffentlichten Geschreibsel angegriffenen Personen und Betriebe im Klaren, ihre Werbung oder andere Mitteilungen durch die Medien z.B. Tageszeitung, Wochenblatt FF, Vinschgerwind oder andere parteilose, aktuelle Medienblätter an uns heranzubringen. Eine 3tlge Denkanregung: Warum ist Mals der mir einzig bekannte Ort ohne festliche Weihnachtsbeleuchtung (vergangene Jahre sehr schön, heuer die alten Sterne nur an bestimmt sortierten Orten des Dorfzentrums montiert)? Warum die mangelhafte Schneeräumung am letzten Wochenende, insbesondere in der Fuzo und überhaupt liegt der ganze Dreck vom Krampusbesuch immer noch auf dem Hauptplatz und in der Gen.I.Verdross-Straße, bewusst oder unbewußt? Jeder kann sich die richtige Antwort selbst geben. Walter Waldner, Mals

Milch zum eigenen Geld

Ständiges Gerede von dem intensiven Obstbau im oberen Vinschgau. Vieles steht dafür, dass der Obstbauer mehr verdient als der Milchbauer. Ich bin nicht dafür und nicht dagegen, jeder soll leben. Doch ich denke, so mancher Normalbürger könnte den Milchbauern unter die Arme greifen und dazu beitragen, dass dieser für seine frisch gelieferte Milch mehr bezahlt bekommt. Oft muss mehr investiert werden als verdient wird. Nur sehr wenige sehen die tagtäglich harte Arbeit (Sonn- und Feiertage inbegriffen!), die auf dem Programm steht und das alles für einen mickrigen Milchpreis. Wie kann man sich da nur über

Wasser halten? Die Milchbauern sollten sich auf die Socken machen und ihre Milch zum eigenen Geld machen (z.B. Sennerei Burgeis,…) Der Normalbürger sollte dazu beitragen mehr einheimische Milchprodukte zu kaufen als Billigprodukte. Vielleicht würde dann die Viehwirtschaft im oberen Vinschgau erhalten bleiben. Ich würde es mir wünschen, damit ihr Bauern auch weiter überleben könnt! Bauerstochter, Mals (Name der Red. bekannt)

Solidarisch

Solidarität mit dem Ex-Fraktionsausschussmitglied Urban Telser aus Burgeis. Herr Telser war jahrelang für die Weiden der Fraktion zuständig, er hat die ihm anvertraute Arbeit fleißig und zu aller Zufriedenheit ausgeübt. Wir Bauern waren dankbar, einen so kompetenten Mann in der Fraktionsverwaltung zu haben, da er sich für die Landwirtschaft besonders einsetzte. Leider ist er aus der Fraktionsverwaltung nach internen Schwierigkeiten zurückgetreten - zum Leide der Viehbauern. Dass unsere Bauernvertreter in der Fraktionsverwaltung bei den Verhandlungen zur Verpachtung der Bruggeralm nicht eingeladen worden sind, hat sicher andere Gründe, sie wurden von einer Person allein durchgeführt, ohne öffentliche Ausschreibung. Nach Umbauarbeiten von ca. 70.000 Euro wurde die Alm zu einem Pachtzinz von 1.250 Euro pro Almsaison verpachtet (Beschluss Nr. 4/13.06.2012). Die Fraktionsverwaltung hat doch die Aufgabe, die ihr anvertrauten Liegenschaften zum Vorteil der Bevölkerung zu verwalten. Für die geleistete Arbeit bis zu Deinem Austritt sei Dir nochmals gedankt. Hansjörg Bernhart, Burgeis


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