wechseln ihr Haarkleid von sommers erdbraun auf winters
Foto: Emilio Ricci
links: Schneehase und Hermelin
Foto: Bernard Schouwey
NATIONALPARK STILFSERJOCH
schneeweiß, um sich zu tarnen. rechts: Die Gämse ist sprintender Läufer mit Verharrpausen. Ihre Hufe sind spreizbar: Die vergrößerte Auftrittsfläche verhindert
lasenen Windgrat nach Futter, um
Foto: Michele De Lorenzi
links: Die zwei Schneehühner im Winterkleid suchen an einem freigeb-
Foto: Wolfgang Platter
ein Einsinken in den Schnee.
ihren Energiehaushalt und Stoffwechsel aufrecht zu erhalten. rechts: Die Alpenazalee (Loiseleuria procumbens), hier in der sommerlichen Blüte, stellt im Winter die Hauptnahrung für Gämse und Schneehuhn dar. Sie heißt bezeich-
exponierte Südhänge, die früher
Foto: Fabrizio Polinelli
links: Das Steinwild wechselt im Wintereinstand auf steile, sonnen-
Foto: Davide Glarey
nenderweise auch Gämsheide.
ausapern als Schatthänge und dürres Gras freigeben. rechts: Der Rotfuchs im Mäusesprung: Mit seinen Tasthaaren und seiner empfindlichen Nase kann er die Mäuse unter dem Schnee aufspüren.
unverwechselbare Ruf des Kuckucks oder des Mauerseglers ist bei uns erst wieder im Mai zu vernehmen. Kleinräumige Wanderungen sind die Wechsel von den Sommer- in die Wintereinstandsgebiete wie sie z.B. das Rotwild unternimmt, wenn es im Winter von den Berg- in die Tallagen oder von der Schattseite auf die Sonnenseite wechselt. Bei den Schmetterlingen überwintern nur wenige Arten als Vollinsekt, die meisten
Arten dagegen als Ei oder als Puppe. Der Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni) ist eine einheimische Tagfalterart, welche als Vollinsekt überwintert. Ein ausgeprägter Wanderfalter ist der Admiral (Vanessa atalanta). Er fliegt alljährlich aus dem Mittelmeerraum bei uns ein. Die Nachkommen derEinwanderer ziehen im Herbst wieder nach Süden, wo sie auch überwintern. Eine weitere Überwinterungsstrategie ist das passive Überwintern. Kriechtiere wie
die Eidechsen und Schlangen fallen als wechselwarme Tiere in Kältestarre, ebenso die Fledermäuse unter den Säugetieren. Auch der Grasfrosch, die Erdkröte, der Kammmolch, der Feuersalamander als einheimische Vertreter der Lurche senken im Winterversteck ihre Körpertemperatur auf die Umgebungstemperatur ab, drosseln ihre Lebensfunktionen zur Energiereduktion und verharren in Kältestarre.
IND
IM VINSCHGAU
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