Vinschgerwind ausgabe 13-16 Vinschgau Südtirol

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23.06.16

Vinschgerwind 13-16

/POLITIK/ 5

Vinschgau/Südtirol

10 Prozent-Anteil an Alperia für alle Gemeinden L

H Arno Kompatscher hat den Gemeinden Südtirols einen 10-prozentigen Anteil an der Alperia (Fusion von SEL und Etschwerke) versprochen. Die Enel- und die Edisonanteile sind mittlerweile in Südtiroler Hand, der Kuchen entsprechend groß. Auch die 42 Prozent Edison-Anteile an der Reschenstauseekonzession sind mittlerweile an die Alperia übergegangen. Die Quotenaufteilung hat sich am Reschen seither gewaltig verschoben, so dass nunmehr die Gemeinden des Vinschgaus 8 Prozent, die SELfin-Gemeinden 15 Prozent und die restlichen 77 Prozent die Alperia halten. Die Vinschger Gemeinden haben, so sagt es der Bezirkspräsident Andreas Tappeiner, vorgeschlagen, sich nicht an Alperia beteiligen zu wollen, dafür aber die 15 Prozent am Reschenstausee von der SELfin übernehmen zu können. Die SELfin-Gemeinden lehnten diese Umschichtung der Direktbeteiligung allerdings vehement ab.

ENERGIEVERKAUF

ENERGIEVERTEILUNG

WPP Eins

SE Hydropower GmbH

ENERGIEPRODUKTION

GmbH

SEL

SELTRADE

SELNET

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromhandel und -verkauf

Stromverteilung

Montecatini Due

Göge Energie

Hydros

SEL EDISON

SF Energy

ST Fibernet

Etschwerke Trading

Etschwerke Netz

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromproduktion und Telekommunikation

Handel und Verkauf von Commercio e vendita Strom und Gas energia elettrica e gas

Strom- und Gasverteilung

ERT

Cellina Energy

E-Werk Winnebach

Tauferer Elektrowerk

E-Werk Moos

SELGAS

SELGAS NET

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromproduktion

Gasverkauf

Gasverteilung

Ottana Solar Power

Kraftwerk Wiesen Konsortial-GmbH

Konsortial-GmbH

Enerpass

Gaderwerk Konsortial-GmbH

Südtiroler EnergieÜbertragung

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromübertragung

PVB Power Bulgaria

Energie Schnals Konsortial-GmbH

SELSOLAR Monte San Giusto

SELSOLAR Rimini

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromproduktion

AG

GmbH

Srl

GmbH

Srl

SpA

AG

GmbH

Konsortial-GmbH

AG

Konsortial-GmbH

GmbH

AG

GmbH

Energy Welsperg

Puni Energie

Stromproduktion

Stromproduktion

VEZ Maritza

E-Werk Breien

E-Werk Eggental

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromproduktion

AG

Konsortial-GmbH

GmbH

AG

AG

GmbH

GmbH

VEZ Svoghe

Konsortial-GmbH

GmbH

Konsortial-GmbH

Stromproduktion

AG

GmbH

GmbH

Konsortial-GmbH

Konsortial-GmbH

E-Werk Dun

Geheiß der Wettbewerbsbehörde ihre SELfin-Anteile (5 Prozent) abtreten. Und genau diese 5 Prozent könnten den nachträglichen Eintritt der Vinschger Gemeinden und der Gemeinde Partschins in die SELfin bedeuten. Weil der Eintritt der Vinschger Gemeinden und der Gemeinde Partschins in die SELfin eine Notwendigkeit ist, damit die SELfin die 10-ProzentAnteile an Alperia überhaupt kaufen wird können, ist es auch eine Frage des „Eintrittspreises“. Wird die Notwendigkeit von allen anderen und bisherigen SElfin Gemeinden erkannt, könnten die Vinschger zu einem erschwinglichen Preis ihr Ticket in die SELfin lösen können. (eb) ENERGIESERVICES

Fernheizwerk Sexten GmbH

Fernheizwerk Sexten

Fernheizwerk Klausen GmbH

Fernheizwerk Klausen

Ecotherm GmbH

Fernheizwerk Bozen

Fernheizwerk Schlanders GmbH

Fernheizwerk Schlanders

IIT Bozen

Konsortial-GmbH

F&E Bereich Wasserstoff

Bio.Te.Ma Srl

F&E Bereich Biotechnologie

Biopower Sardegna Srl

Biomassekraftwerk

Medgas Italia

Konsortial-GmbH Konsortial-GmbH

Srl

Stromproduktion

Regasifizierung

LNG MedGas Terminal Srl

Regasifizierung

01.01.2016

und auch die Gemeinde Partschins nicht vertreten, weil sie einem Beitritt bzw. einem Quotenkauf bei gleichzeitigem Verzicht auf Stromverteilung und Stromerzeugung damals nicht zugestimmt haben. Auf der anderen Seite müssen die Gemeinden Meran und Bozen auf

Naturns

Vinschgau/Bozen

Besser vorbereitet

BM fordern mehr Engagement bei Straßenerhaltung

B

Foto: Erwin Bernhart

esser vorbereitet will man am kommenden Montag im Naturnser Gemeinderat mit einer Machbarkeitsstudie, den gesamten Sonnenberg betreffend, darüber abstimmen lassen, ob ein erstes Baulos für eine Abwassersammlung am Naturnser Sonnenberg begonnen werden kann. „Vom Patleideregg ins Tal hinunter“, sagt dazu VizeBM Helmut Müller. Das wäre dass Einzugsgebiet der größten Betreibe inklusive Bergstation Unterstell. Dann könne man an den

Baufortschritten sehen, wie das funktioniere und gegebenfalls darüber diskutieren, ob andere Stränge (Schnatz, Fuchsberg usw.) dazugenommen werden sollen. Eine Arbeitsgruppe hat sich kundig gemacht und unter anderem die Biokläranlage der Nasereit-Hütte oberhalb von Partschins angesehen. Die im Frühjahr emotional geführte Diskussion über die Notwendigkeit, die Abwässer am Naturnser Sonnenberg mit einem Sammler ins Tal zu leiten, könnte durch die Machbarkeitsstudie, die BM Andreas Heidegger und Helmut Müller (im Bild v.l.) in Auftrag gegeben haben, sachlich werden. Damals waren es nur einige Striche in der Landschaft, über die ein Grundsatzbeschluss hätte gefasst werden sollen. (eb)

B

ei einem Treffen der BM des Tales mit hohen Beamten aus der Abteilung 10 Tiefbau (unter anderem Ressortdirektor Valtino Pagani, Amtsdirektor Günther Kiem, Stefan Bauer vom Amt für Hochbau West, Heinz Dellago vom Amt für Personennahverkehr, Direktor der Abteilung Tiefbau Gustav Mischi) wurde unter anderem auf anstehende Projekte hingewiesen: 2017 wird die Umfahrung Kastelbell ausgeschrieben, die Elektrifizierung der Vinschgerbahn schreitet voran. Bezirkspräsident Andreas Tappeiner deponierte auch einige Forderungen von Seiten des Vinschgaus: Es müsse, so Tappeiner, eine Erhöhung des Betrages für Straßenerhaltung (50 Millionen Euro für ganz Südtirol) geben. Für Erhaltung und die Sicherungsmaßnahmen werde im Vinschgau zu wenig getan. Gerade auch für die ordentliche Instandhaltung von Gemeindestraßen, die das Land vertraglich übernommen habe, brauche es mehr Engagement. An den Bahnhöfen werden im Zuge der Elektrifizierung Ladestationen für E-Autos angebracht, gemeinsam mit dem VEK und der Bezirksgemeinschaft Vinschgau in Rahmen eines InterregProjektes CH-I. Zum Ausbau der Festung in Gomagoi forderte Tappeiner Finanzmittel vom Grenzgemeindenfonds. Das Treffen hatte auf Wunsch von LR Florian Mussner stattgefunden. Mussner war allerdings just an diesem Termin verhindert. (eb)

Foto: Erwin Bernhart

Nun wird über eine andere Variante nachgedacht und verhandelt: Als Käufer der 10-Prozentanteile an Alperia kommen nur alle Gemeinden Südtirols gemeinsam in Frage. Als geeignete Plattform ist die SELfin ausgemacht. In der SELfin sind aber die Vinschger Gemeinden


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