Zeitung Vinschgerwind ausgabe 1-17 Vinschgau Südtirol

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Vinschgerwind 1-17

Schlanders

12.01.17

Heimatbühne Tschengls

Zu früh getraut ....

Märchenhaftes Weihnachten

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Foto: Angelika Ploner

er Parkplatz unterhalb des Bioladens in Schlanders verwandelte sich kurzerhand in eine Weihnachts-Idylle. Tannenbäumchen auf Rinden gebettet dienten als weihnachtliche Kulisse, Bänke luden zum gemütlichen Sitzen und Verweilen ein und kuschelige Decken standen bereit zum Wärmen. Kurz vor Weihnachten organisierten die angrenzenden Geschäfte der Venusta-Ecke – der Bioladen Schlanders, Goldschmiede Raffeiner, Telelabor Lösch, das Versicherungsbüro Strobl und die Tabaktrafik Meister – einen märchenhaften Nachmittag für Kinder und

Höhepunkt: Der Auftritt der selbstständigen Wandernonne

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Der Parkplatz unterhalb des Bioladens in Schlanders als Weihnachtsidylle: Roman Moser erzählte Weihnachtsgeschichten, Kinder und Erwachsene folgten gespannt seinen wortgewaltigen Erzählungen Eltern und zeigten auf kreative Weise mit wie Wenig man Großes zaubern kann. Der Stilfser Märchenerzähler Roman Moser fabulierte und erzählte wortgewaltig die wunderbarsten Weihnachtsgeschichten, dazu wurden von den Organisatoren kostenlos Tee und Süßes für die Besucherinnen und Besucher gereicht. Ohne großes Aufsehen wurde die Veranstaltung abgehalten, still und leise, so wie sich viele die Weihnachtszeit wünschen. Und das war auch der Hintergrund des weihnachtlichen Märchennachmittags: „Wir wollten Weihnachten für die Kinder zurückholen“, erklärt Sabine Holzer vom Bioladen in Schlanders. (ap)

mödie von Klaus Mitschke viel Tempo auf, soweit, dass das Publikum bis zum Schluss nicht mehr herauskommt aus dem Lachen. Nein, an Humor und Witz fehlt es nicht. Mit viel Applaus haben sich die Zuschauer bei der Heimatbühne für zwei Stunden köstliche Unterhaltung bedankt. Der neue Regisseur Martin Spechtenhauser hat auch neue Gesichter auf die Bühne geholt. Diese haben als Bühnenneulinge

Sulden

Suldener Senioren in Feierstimmung

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as Leben hoch oben in den Bergen mit viel frischer Luft, steter Arbeit und der Nähe zum Himmel scheint wohl das Geheimnis der vielen “Junggebliebenen“ in Sulden zu sein. Denn mehr als 50 rüstige Senioren trafen sich am 11. Dezember zu einem vorweihnachtlichen, geselligen Beisammensein. Eingeladen hatte der katholische Frauenbund von Sulden zu diesem besonderen Fest. Altpfarrer Josef Hurton, als 87-Jähriger ältester Teilnehmer dieser fröhlichen Seniorentruppe, sprach das Tischgebet. Frau Emma Kössler, die Seniorenbeauftragte des KFB-Sulden, dankte für das zahlreiche Kommen und spannte den Bogen zum gemütlichen Teil des Tages Köstlich mundeten den Eingeladenen das mit viel Liebe zubereitete, ausgezeichnete Menü. Ein gutes Glasl Wein gab es dazu

Foto: Cornelia Knoll

Foto: Angelika Ploner

in Bräutigam der sich als Esel zum Affen macht, ein tauber Hamster, ein springendes Skalpell, eine zweifach verheiratete Klosterfrau, ein Süßwortfanatiker und eine selbständige Wandernonne: An Situationskomik lässt das heurige Stück der Heimatbühne Tschengls „Zu früh getraut“ wirklich nichts vermissen. Es geht lustig zu im Kultursaal Tschengls, vor allem im zweiten Akt nimmt die Ko-

die Feuerprobe mit Bravour bestanden. Doch nun zum Inhalt: Der Junggesellenabend beschert David (Florian Peer) nicht nur Kopfschmerzen, sondern auch eine Ehefrau. Das Problem: Es ist nicht seine Verlobte Vanessa (Greti Ladurner), sondern Flo, die Tänzerin aus der Torte (Angelika Blaas). Erinnern kann sich an den Abend keiner mehr so richtig. Dass niemand - vor allem nicht Davids Zukünftige - von dem Abend erfahren soll, versteht sich von selbst. Doch das ist gar nicht so einfach, spätestens wenn Papa (Josef Kurz) und die zwei Schwiegermütter (Gabi Tscholl und Roswitha Schwalt) auf die Bühne treten. Jan, ein Freund Davids (Urban Raffeiner) übt sich als kreativer Manager und Paul, der Friedensrichter (Matthias Raffeiner), der das Ganze laut Heiratsurkunde angerichtet hat, soll die Ehe wieder rückgängig machen...Weitere Aufführungen siehe TheaterWIND. (ap)

v.l.: Emma Kössler und Pfarrer Josef Hurton; Renate Tedone und Günther Kössler sowie später am Nachmittag Kaffee und selbstgebackene, köstliche Adventskekse Vieles gab es zu erzählen an all den Tischen mit den verschiedensten zusammengewürfelten Grüppchen: Über die längst vergangenen Schuljahre, die bereits erwachsenen Kinder und die geliebten Enkelkinder. Sinniert wurde über das bevorstehende Weihnachtsfest, gerätselt über das verdrehte Winterwetter

und gelacht über so manchen “Schuale-Witz“. Am “Kortn-Tisch“ sah man höchstkonzentrierte Herren beim “Jassen“ und “Socken“. Nebenan bei Kerzenschein erklangen gemeinsame Adventslieder aus früheren Zeiten Zu vorgerückter Stunde verabschiedeten sich auch die Letzten der Eingeladenen mit dem Versprechen, bald wieder zusammen zu kommen. (ck)


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