25.07.13
Karthaus
Der Vinschger Wind 15-13
/Gesellschaft/ 25
Prad/Burgeis
Spuren: heute-gestern-morgen Grauner Turm im Haar
Paulus und Josef Rainer
D
er renommierte Künstler Martin Rainer, gebürtig in Vernagt und im letzten Jahr leider verstorben, ist kein Unbekannter im Schnalstal. Sein Sohn Josef verbrachte viele Sommerfrischen im Tal. Also kein Wunder, dass der Publikumsandrang zur Eröffnung der Sommerausstellung „Kunst in der Kartause“ des Kulturver-
ein Schnals im Kreuzgang des ehemaligen Klosters Allerengelberg für enormen Publikumsandrang sorgte. Vater Martin wurde von Marjan Cescutti, Präsident Südtiroler Kulturinstitut, vorgestellt. Zu sehen sind Werke, die vornehmlich ohne Auftrag in den letzten Jahren entstanden. Themen: Verlust, Krankheit und Abschied. Mit dem Abschied setzt sich auch Sohn Josef auseinander: Der Abschied des Vaters vom geliebten Hof, der im Vernagter Stausee verschwand oder der Katharinabergerin, die nach Amerika auswanderte. In das Werk seines Bruders Josef und das Konzept der Ausstellung führte Paulus Rainer, VizeDirektor der Kunstkammer im Kunsthistorischen Museum in Wien, ein. (ew) Die Ausstellung ist noch bis zum 25.08.2013 zu sehen.
pr-info Drogerie Conrad, Müstair
Neuer Geschäftsführer Die Drogerie Conrad im Val Müstair, gleich hinter der Schweizer Grenze hat einen neuen Geschäftsführer. Mit Nicolas Brescacin kommt ein ausgebildeter Pharmazeut Nicolas Brescacin und Angela Salvett mit Zusatzqualifikationen in der Heilpflanzenforschung zum Team von Angela Salvett. Brescacin hat vier Jahre lang in Naturns gearbeitet, als Sanitäter beim Weißen Kreuz und als Angestellter in der Naturnser Apotheke. „Ich bin glücklich, einen so kompetenten Mann gefunden zu haben, der die Drogerie nun selbstständig führen wird“, freut sich Angela Salvett. Der gebürtige Argentinier Brescacin will in der Drogerie Conrad jene Schwerpunkte ausbauen, die seiner Ausbildung entsprechen und die die Drogerie bereits eingeführt hat: Phytotherapie und Naturheilmittel. Dabei werden personifizierte spagyrische Mischungen (etwas, das es in Südtirol nicht gibt) eine große Rolle spielen und auch die homöopathischen Mittel. „Ich habe das Gefühl, mich in ein tolles Team einfügen zu können“, freut sich Brescacin auf seine neuen Aufgaben. Info: Drogerie Conrad SA, Parc Rom, 7537 Müstair Tel.: 0041 (0)81 858 56 80 E-Mail: drogerie@conradsa.ch
K
ämmrichtung, Kammfingerscherenhaltung, Schnittund Designlinie, Kopfhaltung … bestimmen den Berufsalltag von Karoline Theiner. Die Friseurin aus Burgeis widmete sich ganz ihrer Leidenschaft. Ein Seminarangebot im Internet und die Information einer FriseurKollegin: Pivot-Point ist die berühmteste Schneidetechnik der Welt, führten sie auf neue Wege. Die erste Fahrt zur Pivot Point Academy: Im Stau steckend plagten sie Zweifel. „Ich griff in die Schultüte meiner Freundinnen, das Naschen lenkte mich ab“, erinnert sie sich. Angekommen, fühlte sie sich fehl am Platz. „Ich dachte, ich fahre heim“. Doch bald spürte sie, dass sie eine Leidenschaft entdeckt hatte. Drei Monate dauerte die Ausbildung in Obrigheim in der Nähe von Heidelberg. Sie praktizierte ein halbes Jahr im Lehrsalon der Schule, absolvierte die Prüfungen und schaffte den Meister mit Auszeichnung. Gleichzeitig machte sie den Abschluss „FachtrainerIn für Pivot-Point“ und wurde von der Pivot-PointAkademie eingestellt. Bei der Meisterprüfung gestaltete Karoline eine Phantasiefrisur auf einem Puppenkopf: den Rescher-See. „Ich föhnte von hinten herauf eine Wasserwelle, befestigte am selbst genähten Haarteil den Grauner Turm aus Ton und verband alles mit der Frisur.“ Vor über 100 Trainern stellte ich meine Präsentation
Karoline Theiner: Eine Frisur soll alltagstauglich sein auf der Bühne vor. Seitdem unterrichtet Karoline als Fachtrainerin in der Pivot Point Academy. Als eine der 20 besten TrainerInnen Österreichs, Deutschlands und der Schweiz darf sie in diesen drei Ländern Seminare halten. 80000 km im Jahr zwischen Luzern, Salzburg und Köln fährt sie mit ihrem kleinen schwarzen Flitzer und steigt hie und da mit Rückenschmerzen aus dem Auto. Seit September führt Karoline zusätzlich einen kleinen Salon in Prad. „Ich finde es interessant, dass mir die Menschen bei der Arbeit zuschauen und sagen: So hat mir noch nie jemand die Haare geschnitten.“ Ein neuer Trend soll nicht nur im Friseursalon umsetzbar sein, sondern alltagstauglich. Nicht jede/r nehme sich täglich eine Stunde Zeit für seine Frisur, so wie sie. Beim Frisieren vergesse sie die Zeit und alles rundherum, weil sie sich ganz in die Arbeit einlässt. Karoline Theiner fühlt sich angekommen. (ba)
Salon La Gioia der Karoline Theiner
Tel. 347 64 98 316 Nittweg 4 – Prad a. Stj. Termine nach Vereinbarung. Ich freue mich auf Sie.