36 /Sport/
Vinschgerwind 12-13
13.06.13
Jugendfußball - Junioren von Schlanders und Oberland
Fotos: Leonardo Pellissetti
Die Reservebank der Kampfmannschaften
Oberland
Schlanders
D
ass die Junioren die Basis der Kampfmannschaften sind, darüber sind sich alle einig. Der Schlanderser Altpräsident Blidmund Kristler formuliert es so: „Die Junioren sind die Reservebank der Kampfmannschaften. Für die Schlanderser Junioren der SpG Schlanders sieht Sektionsleiter Paolo Gambaro eine gute Gruppe, wo es einige interessante Spieler gibt. Die Spieler können allerdings nicht regelmäßig trainieren, weil viele wegen eines Studiums nicht in
Schlanders sind. Dazu kommt, dass 5 Spieler wegen Verletzung ausgefallen sind und es besteht die Gefahr, dass manche aufhören. Trainer Raimund Platzer bestätigt, dass nicht viele Spieler zur Verfügung stehen: „Wir sind immer 11 und ich muss auch Allievi einsetzen. Nachdem mehrere wegen Verpflichtungen nicht verfügbar sind, trainieren Francesco Incontri und ich miteinander die Junioren und die Allievi, insgesamt 14 Spieler.“ Auch der Spieler Michael
Plattner, guter Mittelfeldspieler, bestätigt, dass wenige Spieler seien, die Stimmung aber doch gut sei. Für das Oberland sind wir mit den Junioren-Betreuern Franz Folie und Stefan Patscheider im Gespräch. Auch für die Oberländer ist der Kader auf 12 Spieler beschränkt. Die bei guter Stimmung arbeitende Mannschaft vereint Spieler aus der Gemeinde Graun, Langtaufers inbegriffen. Der Sport ist für die Gesundheit wichtig, auch weil er das
Rauchen und Alkoholtrinken beschränkt. „Die Trainingsbedingungen sind schwierig, weil sich der Schnee lange hält. Deshalb, erklärt Folie, wird in Burgeis trainiert. Ein weiteres Problem ist, dass die Mannschaft von Oberland weite Anfahrten in Kauf nehmen muss. Wegen des Studiums oder anderer Gründe können nicht alle immer trainieren.“ Der Verteidiger Valentin Scheel sagt, dass Fußball Bewegung im Tal und gute Kollegschaft biete. (lp)
Prad
Fahrner gründet erstes privates Skiteam S
v.l. stehend: Lukas Platzer, Patrick Thaler, Patrick Brachner, Dominik Stehle, knieend v.l.: Stefan Gruber (Physiotherapeut), Martin Fahrner (Service-Mann und Trainer) und Hans Daniel Fahrner (Cheftrainer)
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
ki-Trainer Hans Daniel Fahrner aus Prad ist immer wieder für Überraschungen gut. Kürzlich stellte er den 30 Fanclubmitgliedern am Prader Fischteich, den Präsidenten von Aserbaidschan vor. Inkognito war der Staatschef und Firmenbesitzer (50.000 Angestellte) in den Vinschgau gereist, Fahrner seine Aufwartung zu machen.Denn Fahrner ist Alpinchef des asiatischen Staates am Kaspischen Meer. Als solcher will er versuchen, dem Skisport auf die Beine zu helfen. Nun hat Fahrner das erste private Weltcup-Team zusammengestellt, das er mit seinem Sohn Martin betreut. „Wir trainieren nun eine super Truppe auf hohem Niveau“, sagt Fahrner. Bei den Herren sind mit dabei: Patrick Thaler,
Lukas Platzer, Riccardo Tonetti (alle Italien), Patrick Brachner (Aserbaidschan), Dominik Stehle (Deutschland). Zusammen mit dem Trainer Karl Fresner konnte Fahrner auch
die technische Betreuung des Schweizer Top Skifahrers Daniel Albrecht übernehmen. Der Weltmeister und Gesamtweltcupsieger Albrecht ist nicht zuletzt durch einen Horror-
sturz 2009 in Kitzbühl bekannt geworden. „Ich bin sehr stolz, dass ich mit Fresner, dem besten Trainer der Welt, zusammenarbeiten kann“, freut sich Fahrner. Er ist als Trainer erste Wahl im Skizirkus. Die beste Empfehlung kommt vom internationalen Skiverband FIS. Die hat Fahrners Rennschule als beste im Skizirkus bezeichnet. Sohn Martin Fahrner kümmert sich speziell um die Betreuung der Damen. Dabei handelt es sich um die junge Belgierin Karen Persyn, die Französin Sandrine Aubert und die deutsche Topathletin Veronika Staber. Ziele sind gute Platzierungen der Athleten im kommenden Weltcupgeschehen und eine gute Vorbereitung auf die olympischen Winterspiele in Sotschi 2014. (mds)