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Eine langfristige Stadtentwickelung kann aber nur mittels einer verantwortungsbewussten Haushaltsplanung gewährleistet werden. Eine stabile Finanzlage genießt absolute Priorität beim jetzigen Schöffenrat: · eine Bankkreditlinie, die gleich Null ist; · ein ordentlicher Überschuss 2015 von 17,6 Mio. € und global, Investitionen einbezogen, von 6 Mio. €; · ein ordentlicher Überschuss 2016 von 21,5 Mio. € und global, Investitionen einbezogen, von 5,5 Mio. €; · ein ordentlicher Überschuss 2017 von 13,6 Mio. € und global, Investitionen einbezogen, von 1,7 Mio. €. Es sei hervorzuheben, dass bedingt durch die Finanzierungsreform der Städte und Gemeinden, das Jahr 2017 ein Übergangsjahr darstellt, in dem noch verschiedene Abrechnungen aus dem alten Verteilungssystem getilgt werden müssen. Deswegen fällt der ordentliche Überschuss vorübergehend, um dann aber ab 2018 wieder drastisch auf weit über 20 Millionen Euro anzusteigen. Gleichzeitig sinkt die Gemeindeverschuldung von über 80 Millionen Euro Ende 2015 auf 62,2 Millionen Euro Ende 2017, das heißt die Pro-Kopf-Verschuldung fällt von 3.275,72 € auf 2.403,42 €. Pro Jahr macht dies zurzeit eine Abschreibung in Höhe von 4,09% der ordentlichen Einnahmen aus (bis zu 20% sind seitens des Ministeriums gestattet). Ein solches Resultat ist kein Zufallsprodukt: Über zwei Haushaltsvorlagen haben sämtliche kommunalen Abteilungen die Ärmel hochgekrempelt, um die Ausgaben zu stabilisieren bzw. um Einsparungen vorzunehmen. Parallel dazu ermöglicht eine vorsichtige, eingeschränkte aber qualitative Einstellungspolitik, die Personalkosten auf einem Level zwischen 44 und 45% der Betriebsausgaben zu halten, wissend dass etliche andere Gemeinden hier über 50% liegen. Diese stabile und vorausschauende Finanzsituation ermöglicht es der Stadt Differdingen, in seine Zukunft zu investieren als dynamischer Treffpunkt mit einer vielfältigen Wirtschaftslage, einem Bildungsstandort, der von der Grundschule über die Sekundarausbildung bis zum Unistudium reicht und, letzten Endes, einer Lebensqualität gleichbedeutend mit der Schaffung von Wohnraum für jede Geldbörse, einem soziofamilialen, kulturellen, sportlichen und Freizeitangebot, sowie Grün- und Naherholungsgebieten.
Die Kernpunkte des Investitionshaushaltes von 2017: · Ausbauarbeiten am Schulcampus Woiwer (Grundschule + Betreuungsstruktur) und der Betreuungsstruktur in Oberkorn für 4 Mio. €; · Erweiterung des Kindergartens in Niederkorn, erste Phase der auf diesem Schulcampus geplanten Arbeiten. Hinzukommen werden eine Kapazitätserweiterung in der Grundschule und in der Betreuungsstruktur, ein neuer Komplex im Wohnviertel Mathendall sowie eine moderne und passende Sporthalle; · Das Projekt Waldkindertagesstätte und Waldschule im Kannerbongert; · Ab Mai 2017 werden 4 Diffbus-Linien mit zu 100%-Elektrobussen fahren, zwei Ladestationen werden in Differdingen und Niederkorn installiert und das Angebot an Vël’OK-Leihstationen wird auf die Handelszone Haneboesch, Niederkorn-Zentrum, das Krankenhaus, die Friedhöfe in Differdingen und Niederkorn, den Alliiertenplatz sowie den Prinz-Jean-Platz ausgedehnt; · Ein Jugendhaus wird auf dem ehemaligen ASD-Spielfeld auf Fousbann errichtet; · Infrastrukturarbeiten im Haneboesch werden die Ansiedlung weiterer PME-Handwerksbetriebe ermöglichen; · Die Erneuerungsarbeiten am Stadteingang mit einer neuen mehrspurigen innerstädtischen Kreuzung, die den derzeitigen Kreisverkehr ersetzen wird; · Weitere Infrastrukturarbeiten in mehreren Straßen und Wohnvierteln für über 7 Millionen €; · Investitionen in Spielplätze und Fahrradwege in Höhe von 1 Million €; · Modernisierungs- und Ausbauarbeiten an den bestehenden Sportinfrastrukturen (Fußballfelder Niederkorn und Lasauvage / Sporthallen Woiwer und Oberkorn) und der Bau eines neuen Sportsaals in der Grundschule „Um Bock“; · Der Bau einer neuen Mehrzweckhalle in Oberkorn, Sportpark; · Und zu guter Letzt die Vorfinanzierung zugunsten des Staates der Bauarbeiten zur Internationalen Schule in Differdingen in Höhe von 12,5 Millionen €.