Fraas Soulbook deutsch

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FRAAS SoULBooK.

der

stoff, aus dem Wir sind.

DAS FRAAS SoULBooK.

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WISSEN WAS DRIN STECKT. nicht nur bei schals Wichtig.

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TRADITIoN 6 10

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HERSTELLER 14 18 20

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NACHHALTIGKEIT IST WIE EIN PERFEKTER SCHAL: SIE MUSS EIN GUTES GEFÜHL MACHEN. JUNG TRIFFT AUF JUNG GEBLIEBEN. EIN MÄRCHEN AUS CHINA. PASST ZU JEDEM oUTFIT UND ZU JEDER HAUT.

QUALITÄT 42 44 46 48 50

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DIE WELT VoN FRAAS. VoN EINEM, DER AUSZoG, UM DAS GARN ZU FINDEN. „SCHALS SIND FÜR UNS MEHR ALS EIN ACCESSoIRE. SIE SIND EIN FAMILIEN-BAND.“

VERANTWoRTUNG 32 34 36 39

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TRAU KEINEM SCHAL, AUSSER DU HAST IHN SELBST GEMACHT. ZAHLEN RUND UMS SCHÖNSTE ACCESSoIRE DER WELT. DIE EINZIGE SUPPE, DIE MAN UM DEN HALS TRAGEN KANN.

INTERNATIoNALITÄT 24 26 28

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DREI MÄNNER. DREI SCHALS. DREI FRAGEN. WIE WIR WURDEN, WER WIR SIND.

WASSER DES WEBENS. ZIEGE IST NICHT ZIEGE. UND CASHMERESCHAL IST NICHT CASHMERESCHAL. HART MACHT ZART. DIESER WEICHHEIT KANN MAN BLIND VERTRAUEN. DIESEN AUGEN ENTGEHT NICHTS.

FASHIoN 54

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SCHALWEISHEITEN. VoN FRAUEN, DIE ES WISSEN MÜSSEN.

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TRADITIoN Mehr als 135 Jahre Unternehmensgeschichte. FĂźnf Generationen.

Und ein Credo: in jeden Schal unser ganzes, von Generation zu Generation weitergegebenes Wissen einzubringen. Diese Einstellung fĂźhlt man.

In jedem unserer Schals.

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DREI MÄNNER. DREI SCHALS. drei fragen.

Alexander Schmidt Head of operations

Dr. Robert Schmidt „CLO-Chief Listening Officer“

Andreas Schmidt Head of Sales and Marketing

Ist für die Produktion und operations im Unternehmen verantwortlich. Bei insgesamt sechs Produktionsstätten weltweit ein verantwortungsvoller Job.

Unter seinem Management entwickelte sich FRAAS zur international agierenden Firmengruppe. Und zum führenden Anbieter textiler Accessoires.

Verantwortlich für die internationalen Vertriebsmärkte. Ist stolz, ein Unternehmen zu leiten, das den Manufakturgedanken hochhält. Und selbst herstellt.

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Sie sind die Köpfe einer 135-jährigen Tradition: Robert Schmidt als Senior-Chef und Andreas sowie Alexander Schmidt, die in die Fußstapfen ihres Vaters traten und jetzt die Firma leiten. Eine Aufgabe, die die beiden Söhne nie als Pflicht verstanden. Sondern als eine Herausforderung, für die es galt, sich zu qualifizieren.

Erste Frage: Verraten Sie uns ihr Erfolgsgeheimnis? Oder könnte es Ihnen dann jeder nachmachen?

Dr. Robert Schmidt (lacht): Unser Erfolgsgeheimnis verrate ich gern. Dass wir zu den größten Schalherstellern der Welt gehören, liegt zum einen in unserer Geschichte. Und in unserem Standort.

Das kann uns keiner so leicht nachmachen. Denn unser Erfolg liegt auch in dem Knowhow, das von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Wüstenselbitz blickt auf 200 Jahre textiler Tradition zurück: hier haben Weber schon vor der Industrialisierung am Handwebstuhl Textilien hergestellt. Dieses Wissen wurde über die Jahrhunderte weiterentwickelt und weitergegeben. Bis in unsere Zeit.

Aber Tradition kann nur überleben, wenn auch neues Wissen dazu kommt. Meine Söhne sollten keine Verpflichtung spüren, sondern ihre eigenen Erfahrung machen, persönlich und beruflich. Der Wissensdurst und das Fernweh meiner Söhne hat in unserem internationalen Unternehmen einen idealen Nährboden gefunden.

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Zweite Frage: Wie schafft man es als Schalhersteller, Kunden zu begeistern?

Andreas Schmidt: Ich hole mal ein bisschen aus: An einem Jacquard-Webstuhl zu beobachten wie daraus ein Muster entsteht, fasziniert mich seit meiner Kindheit. Und diese Begeisterung, die in unserer Marke steckt, fühlt auch der Kunde. Mit einem FRAAS Schal legt sich der Kunde ein Stück modisches und textiles Vertrauen um den Hals. Kein Wunder, denn wir sind eine Marke, die ihre Produkte schon immer selber hergestellt hat.

Alexander Schmidt: Und mit Zuverlässigkeit und echter Innovation. Dem Kunden etwas zu bieten, von dem er heute noch nicht weiß, dass er es morgen möchte. Als leidenschaftlicher Techniker begeistert es mich mein Wissen tagtäglich einzubringen. Mir geht es da wie Andreas: der Produktionslärm unserer Anlagen ist für mich kein Lärm. Sondern Musik.

Dritte Frage: Sie produzieren um die 10 Millionen Schals pro Jahr. Wie passt das mit Qualität zusammen?

Dr. Robert Schmidt: Sehr gut. Wie gesagt, legen wir höchsten Wert auf die Qualität der Rohstoffe, die wir verarbeiten, als auch der Designs, die immer am Puls der Zeit sein müssen. Wir haben das Wissen, aus Schals ein ganz besonderes Accessoire zu machen. Und wir haben die Mitarbeiter, die genauso denken und handeln wie wir. Wir glauben an Innovation durch Tradition – deshalb haben wir auch nach wie vor traditionelle Fertigungsstufen.

Alexander Schmidt: Aber auch moderne Produktionselemente sind für uns unerlässlich ... eben die Verbindung aus Tradition und Moderne.

Die Distel ist dafür ein schönes Beispiel.

Das gilt jetzt nicht als Frage: Warum?

Alexander Schmidt: Nun, die Distel als uralte Nutzpflanze in der Weberei ist nicht umsonst Teil unseres Logos. Wir nutzen sie noch heute.*

Noch ein Satz zum Schluss?

Alexander Schmidt: Ja, gern. Bei all der harten Arbeit und der Verantwortung haben wir immer noch Zeit, miteinander zu lachen.

Robert Schmidt (lacht): Ja, Arbeit und Freude gehören eben zusammen. Wir haben viel voneinander gelernt. Und mir macht es sehr viel Spaß, euch bei der Arbeit zu beobachten.

Andreas Schmidt: Freude zu haben, neben all der Verantwortung – das ist eben auch der Stoff, aus dem wir sind.

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*Wie und warum - das können Sie auf Seite 46 erfahren.

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1950

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1985

1997 2006

2008

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WIE WIR WURDEN, Wer Wir sind.

Sie haben Geschichte in der Schule nicht gemocht?

Unsere Unternehmensgeschichte wird Ihnen sicher gefallen. Denn in den 135 Jahren, seit Valentin Fraas die Firma gründete, ist ganz schön viel passiert. Und das beste: es passiert immer noch.

1880: Ein Unternehmer in jeder Faser: Valentin Fraas gründet in Wüstenselbitz die Firma V. Fraas.

10 Mitarbeiter stellen unter anderem Halstücher, Kopftücher und Schultertücher her. Auch schon damals sind Schals unsere Welt – doch noch in kleinem Rahmen.

1894: Das ändert sich jedoch schnell: Valentins Sohn Christian übernimmt das Ruder.

Durch viel Fleiß und noch mehr Geschick wächst FRAAS. Und beschäftigt zur Jahrhundertwende rund 100 Mitarbeiter.

1950 – 1960: Nach dem Krieg ist vor dem Wirtschaftswunder: die Brüder Arthur und Kurt Fraas übernehmen in dritter Generation das Unternehmen und lassen es weiter wachsen.

Trotz Sprachbarrieren (Englisch war noch kein Unterrichtsfach) gelingt es der Firma, erste wichtige Auslandskontakte zu knüpfen.

1970 – 1980: Die Produktionskapazitäten werden noch weiter gesteigert. Arthur Fraas’ Schwiegersohn, Robert Schmidt, übernimmt 1980 die Leitung.

1982: Neue Ideen bereichern das Unternehmen: FRAAS wächst über seine fränkische Heimat hinaus und entwickelt sich weiter zum internationalen Produzenten: es werden Niederlassungen in New York, Toronto, London und Hong Kong gegründet.

1985: Der Beginn einer textilen Innovation: Die Marke cashmink® wird eingeführt. Aus hochwertigem Acryl gefertigt, ist cashmink® noch weicher als Cashmere.

Die Marke wird zum meistverkauften Schal der Welt.

1991 – 1997: Der Eiserne Vorhang fällt. Und mit ihm wird die Erfolgsgeschichte auch in osteuropa fortgesetzt: FRAAS eröffnet Verkaufsbüros in Tschechien, Russland und Polen und weiter im osten: in Japan und Korea.

1997: Weberdistel trifft Seidenraupe: Das renommierte Unternehmen Jammers & Leufgen wird übernommen. Damit kommen auch Seidentücher und Seidenschals ins Produktportfolio.

2000 – 2003: Eine Milliarde potentieller Kunden will bedient werden: FRAAS eröffnet 70 Stores in China. Alexander Schmidt richtet in der Textilstadt mit dem schwer auszusprechendem Namen, Zhangjiagang, einen eigenen Produktionsstandort für Strickaccessoires ein. Produziert wird ausschließlich nach westlichen Arbeitsstandards.

2005: Andreas Schmidt freut sich gleich zweifach. Er eröffnet in Berlin den ersten FRAAS-Shop Deutschlands. Gleichzeitig feiert das Unternehmen sein 125-jähriges Jubiläum.

2006: Andreas Schmidt eröffnet fünf FRAAS Stores in Deutschland. Der neue Internetauftritt FRAAS.com mit online-Shop wird gestartet.

2009: Jetzt kann man in unseren Produkten auch wohnen: FRAAS ruft das neue Geschäftsfeld „Solutions in Textile“ ins Leben. Zum Portfolio gehören beispielsweise Carbonfasergitter zur Betonverstärkung.

2010: Happy birthday, dear cashmink®: unser Top-Seller wird 25 Jahre alt. Und FRAAS beweist, dass man mit 130 Jahren immer noch Trendsetter sein kann.

2011: Scarves around the world: FRAAS ist an 25 Standorten weltweit etabliert. Und beschäftigt insgesamt 600 Mitarbeiter.

Die Hälfte davon in Deutschland.

2014 – heute: „Der Stoff geht weiter.“ FRAAS setzt weiter auf erprobte Qualitätsstandards und neue Trends. Und geht mit nachhaltiger Produktion und frischen Ideen in die Zukunft.

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HERSTELLER Wir bei FRAAS glauben: Selbergemachtes tr채gt sich besser.

Deshalb vertreiben wir nicht nur hochwertige Schals, sondern stellen sie auch selbst her.

Zum Beispiel in unserer modernen Strickerei in Zhangjiagang, China.

Aber auch im fr채nkischen W체stenselbitz, unserem Stammsitz: Einer der wenigen erhalten gebliebenen textilen Produktionsst채tten Deutschlands.

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TRAU KEINEM SCHAL. ausser du hast ihn selbst gemacht.

Erinnern Sie sich an Ihr erstes selbstgemaltes Bild?

Der Stolz und die Freude, die jeden Menschen erfüllt, wenn er etwas mit eigenen Händen erschaffen hat?

Das geht unseren Mitarbeitern nicht anders: nur circa 10 Millionen Mal im Jahr. Denn so viele Schals stellen wir bei FRAAS jährlich her. Und bei jedem einzelnen freuen wir uns über seine handwerkliche Perfektion.

Hier lesen Sie von einigen Stationen, die Schals in unseren Werken in Helmbrechts und Wüstenselbitz, aber auch in unseren Produktionsstandorten in tschechien und China hinter sich bringen müssen.

Bevor sie gut genug sind, um unser Zeichen tragen zu dürfen: die Distel.

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DESIGN: DIE BESTEN IDEEN ENTSTEHEN nicht im elfenbeinturm.

Ein paar Muster aufs Papier malen und das war es? Barbara Betz lacht. „Ein Schaldesigner muss in 360 Grad denken.

Es geht ja nicht nur darum, neue Trends zu schaffen. Wir müssen auch sicherstellen, dass das, was wir entwerfen, produktionstechnisch umzusetzen ist. Es macht einen großen Unterschied, ob man einen gewebten, einen geraschelten oder einen gestrickten Schal entwirft.

Jede Produktionstechnik und jedes Material hat andere Design-Anforderungen, aber auch ganz andere Chancen“, erklärt die studierte Textildesignerin, die schon seit 25 Jahren immer neue Entwürfe liefert.

Barbara ist dabei Teil unseres internationalen Design-Teams, das in Wüstenselbitz, New York, London, Düsseldorf und Shanghai arbeitet. Und sich dort auch inspirieren lässt.

Nah am Markt, und für jährlich bis zu 700 neue Artikel. Ideenengpässe?

Für Barbara kein Thema. „Inspiration liegt für uns

überall. Natürlich auf internationalen Modemessen, aber auch in Kunstbüchern.“ Und manchmal sogar auf dem Boden, wie sie berichtet: „Einmal hat mich auch ein antiker Fliesenboden im Urlaub zu einem Muster inspiriert. Ich habe ständig ein Büchlein dabei, in dem ich unterwegs Ideen skizzieren kann.“ Der interessanteste Schal, den sie in letzter Zeit mit entworfen hat? Barbara Betz muss nicht lang überlegen: „Ein natürlicher Schal. Ein Halstuch aus Modal und Proteinfaser. Wir haben ihn im Ausbrennverfahren gestaltet, im Used Look.“ Ein erfolgreiches Experiment? Barbara Betz schmunzelt: „Ich habe viele Leute gesehen, die diesen Schal trugen. Und das ist für einen Designer das schönste Lob.“ Für uns von FRAAS ebenfalls.

RASCHELEI & WEBEREI: DER SToFF, AUS DEM die träume sind.

Thomas ott ist ein Mann, der eigentlich keine Zeit hat. Aber er nimmt sie sich trotzdem. Und erklärt freundlich, wie aus Kettfaden und Schussfaden Design-Ideen Gestalt annehmen – und zu hochwertigen gewebten oder auch geraschelten Schals werden. Auch wenn man ihn anfangs nicht versteht, denn der Geräuschpegel der zahlreichen gigantischen Web- und Raschelmaschinen ist ohrenbetäubend.

Kurz mal abschalten? Geht natürlich nicht, denn der Webermeister und sein Team arbeiten unter Hochdruck daran, Aufträge zeitnah abzuliefern. In seiner täglichen Arbeit geht Thomas auch stets an die Grenzen des Machbaren: „Eine meiner ersten Aufträge? Wir mussten aus feinstem Cashmere einen riesigen Schal weben, fast einen Meter breit – und zwei Meter lang. Damals eine Neuheit, heute voll im Trend.“ Hier war die Herausforderung, die Webmaschinen dementsprechend einzurichten. Außerdem versteht sich Thomas ott als Brücke zwischen Design und Produktion. „In der Weberei machen wir Ideen webfähig. Und arbeiten mit den Designern zusammen, bis die Muster so sind, wie wir sie uns vorstellen. Und dann produzieren wir sie.“ Dabei ist Thomas auch dafür verantwortlich, dass

nicht nur Zeitvorgaben eingehalten werden – sondern auch die hohen FRAAS-Qualitätsstandards. Und wenn mal jemand krank ist und die Zeit drängt? Thomas ott antwortet sofort: „Dann springt jeder ein, auch ich. Es gibt hier keine ‚niedere‘ starren Hierarchien. So Arbeit und keine entsteht die beste Arbeitsatmosphäre. Und die besten Schals.“

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STRICKEREI: FÜR GUTE STRICKSCHALS muss man Weit gehen.

Vor einigen Jahren baute FRAAS eine der modernsten Strickereien im chinesischen Zhangjiagang. Hier entstehen feine Schals, zum Beispiel auch aus Cashmere. Wer hier an Billiglohn-Produktion denkt, liegt falsch – denn FRAAS stellt sicher, dass in diesem Werk unter besten, modernen Arbeitsbedingungen produziert und die hochqualifizierten Arbeiter ebenso bezahlt werden. Einer dieser textilen Fachleute ist Freeman, der seit acht Jahren seine Strick-Expertise bei FRAAS zu Verfügung stellt – und sie ständig weiter vertieft. „Beim Stricken denkt man oft an gemütliche Handarbeit vorm Kaminfeuer. Das ist hier ganz anders: unsere modernen Maschinen stricken so fein und so exakt, das würde kein Mensch per Hand so hinbekommen. Und vor allem nicht so schnell.“ Der junge Mann mit BA-Abschluss in Textilindustrie ist seit 8 Jahren bei FRAAS. Und räumt gleich mit einem weiteren Vorurteil auf: „Stricken ist immer anders. Je nachdem, welches Muster wir

von den Designern bekommen, müssen wir überlegen, wie und ob wir dieses Muster realisieren können.“ Er schmunzelt: „Meistens klappt das auch. Auch wenn es manchmal anders läuft: einmal haben wir nacheinander zehn Schal-Prototypen entworfen. Bis wir dann festgestellt haben, dass der erste doch der beste war.“ Doch dann geht die Arbeit erst richtig los. „Wenn dann eins der Muster für gut befunden wird, gehen wir in die Großproduktion. Und ich bin stolz, denn durch unsere hohe Qualität und unser Fachwissen steigen unsere Aufträge jedes Jahr mehr.“

TEXTILAUSRÜSTUNG: VEREDELUNG – DER RITTERSCHLAG für Jeden schal.

Kann man den Stoff, den die Webmaschinen in Wüstenselbitz hergestellt haben, schon um den Hals tragen? Petra Bötsch, Schichtführerin im nur wenige Kilometer entfernten FRAAS-Zweigwerk in Helmbrechts, schmunzelt: „Könnte man schon, aber richtig schön und weich (und auch bunt) wird ein Schal erst, wenn wir in Helmbrechts mit ihm fertig sind. Das heißt: wenn der Schal ausgerüstet und veredelt ist.“ Wie wird das gemacht? „Als erstes nehmen wir die Rohware hier in die Ausrüstung auf. Dann wird die Ausrüstungsvorschrift erstellt, je nachdem was für ein Schal das ist.“ Dafür gibt es in Helmbrechts verschiedene Fachabteilungen: am Anfang steht die Färberei. Und dann bekommen die Stoffe eine umfassende Vollbehandlung: sie werden gewaschen, gewalkt, nassverstrichen. Gespannt, getrocknet, weichgemacht, gerauht, geschert, gepresst, dekatiert, kompaktiert, gebürstet und mehr. Die Einzelheiten ersparen wir Ihnen. „All diese Schritte dienen dazu, aus dem rohen Stoff einen feinen exquisiten und modischen Schal zu machen.“ Und damit sich unsere Schals nicht nur großartig anfühlen, sondern auch ein Augenschmaus sind, ist Frau Bötsch im Speziellen da. Denn ihr Hauptinteresse liegt im Schritt des Färbens.

Und das seit 30 Jahren. „Färben ist eine Wissenschaft für sich. Der Schal muss ja nicht nur gut aussehen, die Farbe muss farbecht sein und im Schal bleiben, egal bei welcher Beanspruchung. Außerdem hängt das richtige Färben auch mit dem Stoff zusammen, da kann man auch herumspielen und neues entdecken.“ Schalfärben ist ein Handwerk, dass

nicht nur chemisches, sondern auch mathematisches Wissen erfordert: „Wir müssen genau abmessen, wieviel Farbstoff verwendet wird, damit wir die Design-Vorlagen auch genau treffen. Wenn das Verhältnis vom Gewicht des Schals und der Farbe nicht stimmt, werden die Schals entweder zu dunkel oder zu hell.“ Zum Glück gibt es mittlerweile Farbmessgeräte, die dabei helfen. Aber noch lieber verlässt sich Frau Bötsch auf ihre Augen: „Ich mache das seit 30 Jahren. Und ich sehe genau, ob ein Farbton so ist, wie er sein soll.“ Wir machen es kurz: Nachdem der Schal dann die Veredelungsprozedur hinter sich gebracht hat, erfolgt die Verpackung und Aufmachung. Und hier stellen Thomas Fraas und sein Team sicher, dass ein perfekter Schal eine ebenso perfekte Aufmachung erhält.

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DISTRIBUTIoN: gute reise, kinder.

Schal fertig, rein in die Kiste – und gut. So einfach machen wir bei FRAAS es uns nicht. Denn unsere Distributionsabteilung übernimmt die gesamte weltweite Verteilung unserer Schals. In Europa, USA und Asien.

Der Leiter des Logistikzentrums in Wüstenselbitz ist Thomas Fraas. Auf die Frage, ob er mit dem Unternehmen verwandt ist, muss er lachen: „Nein, obwohl es sein könnte. Denn ich bin schon so viele Jahre dabei, dass ich sie kaum mehr zählen kann. 40 ungefähr.“ Wie viele Schals er mit seinem Team in all der Zeit schon in den Händen hatte? „Eine Viertelmilliarde werden es schon gewesen sein“, kommt die Antwort. Eine beeindruckende Zahl. In Spitzenzeiten kümmern sich bis zu 200 Mitarbeiter allein darum, Schals nach Kundenwünschen vorzubereiten: Zu einem perfekten FRAAS-Schal gehört dabei auch die komplette, wertige Verpackung inklusive Geschenkschleife. So fühlt der Kunde schon von Anfang an, dass er ein hochwertiges Markenprodukt in der Hand

hält. Thomas Fraas weiß: das Auge kauft mit. Deshalb steht er auch der Marketing-Abteilung zu treuen Diensten. Das Ungewöhnlichste, das er sich je ausdachte? „Einmal haben wir einen Schal in einem Blumentopf drapiert. Er sollte wie eine Pflanze aussehen. Das war ganz schön viel Arbeit, bis wir das geschafft haben. Aber am Ende waren die Kunden davon begeistert.“

VERTRIEB: EIN SCHAL IST NUR So GUT Wie seine Vermarktung.

Wenn man einen Hoteltipp für irgendwo auf der Welt bräuchte – Michael Zinkler wäre der richtige Mann. Denn er ist viel unterwegs. Nicht, weil er so gerne in Urlaub fährt, sondern weil ihm eines wichtig ist: dass Service und Kundenbetreuung vor ort erstklassig sind. Der Vertrieb ist an weltweit 25 Standorten etabliert, was bedeutet, dass Herr Zinkler insgesamt 100 Tage im Jahr auf Dienstreise ist. Der Head of Sales koordiniert dabei unter anderem den Außendienst, vertreibt die Markenkollektionen und betreut Großkunden. Was ihm dabei besonders am Herzen liegt: „Aufrichtigkeit, offenheit, Liefertreue sind Werte, die meinem Team und mir wichtig sind.

Wir tun alles, um Kundenwünsche zu erfüllen.“ Wenn der gelernte Industriekaufmann zu seinen Kunden unterwegs ist, bleibt ihm nicht viel Zeit für sein Privatleben. Doch sein Erfolg gibt ihm recht: denn durch die enge Vor-ort-Betreuung seiner Kunden erfolgt die Zusammenarbeit rei-

bungslos. „Wir haben eine enge Kundenbindung und – was im Fashionbereich ungewöhnlich ist – kaum Kundenfluktuation. Vielmehr ist es so, dass wir von Kunden an andere weiterempfohlen werden.“ Auf die Frage nach seinen Zielen für die Zukunft muss Michael nicht lange überlegen: er möchte FRAAS noch stärker international als Marke etablieren. Doch wird er dann nicht noch mehr reisen müssen?

Michael Zinkler lächelt – und nickt. „Das ist es mir wert.“

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4000 Meter.

So lang ist der

2720

l채ngste handgewebte

Schal der Welt, produziert

gesamtschuss hat ein durchschnittlicher Webschal. Die Kettdichte betr채gt

von FRAAS. Wenn Sie ihn tragen wollen, sollten Sie vorher noch ins Fitness-Studio:

19.4 F채den pro cm. Die Schussdichte

denn der Schal,

16.6 pro cm.

der sich auch im

GuinnesS Buch der Rekorde befindet, wiegt

500 kg.

19 Mikrometer.

So fein

ist das Unterhaar einer unserer Kaschmirziegen in der Mongolei. Das ist circa

halb

so d체nn 10.000.000 Schals

wie ein menschliches Haar.

werden pro Jahr

von unserem Logistikteam

in alle Welt

versendet.

143 Schals pro Tag. Das

war das Maximum, was die

Weber zur Zeit von Valentin FRAAS im

Jahr 1885 schaffen konnten. Heute produzieren wir

mehr als

280 Mal so viel.

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700.000 kg 11 Arbeitschritte werden benötigt, um einen Schal von einem

dünnen

Faden in einen modischen

Hals-Schmeichler zu

verwandeln.

Garn.

Soviel verarbeiten wir jährlich allein in Wüstenselbitz.

Das ist so schwer wie

drei Mal die amerikanische

Freiheitsstatue.

20 Liter kaffee, Das trinkt unsere Designerin eva vismann

durchschnittlich

-30 Grad.

eines Schals

MONGOLEI

ersten bis zum finalen

Bei diesen Umgebungstemperaturen produzieren unsere Kaschmirziegen iN DER

beim Design

vom

Entwurf.

die allerfeinste Unterwolle. Deshalb liebt unser

Garneinkäufer Rainer Söllner auch strenge Winter.

Mehr auf

Seite 26.

1 Distel.

Die bekommt jeder unserer Besucher in unserem Werk in Wüstenselbitz geschenkt.

Warum?

Erfahren Sie auf Seite 11.

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SUPPE RoTE BETE as. À la fra Zutaten: 500 g 4 200 g 1 1 Liter 1 Scheibe

Rote Bete, ende mehlig koch Kartoffeln Karotten el große Zweib Brühe Wurzelsellerie

: 20 Minuten Zubereitung chzeit: ca.

Minuten / Ko 15 . ca it: ze Arbeits pel n. itsgrad: sim fel schneide Schwierigke in kleine Wür en les zusamm putzen und Al n l. tte be ro ie Ka Zw e die te und di andünsten. feln, ebenso lb ür ge w Die Rote Be ld d go un r n he) ln schäle l oder Butte Gemüsebrü Die Kartoffe Sellerie in Ö Fleisch- oder en. ngehackten sten frische köcheln lass be e mit dem klei m m m (a e Fla r üh nn kleine mit Br harf liebt, ka Stunde auf sc e Anschließend lb es ha er ne W ei zen. d ca. ecken.

Ingwer wür er aufgießen un Salz und Pfeffer abschm od ch tti riert mit m Meerre Am Schluss die Suppe pü h geriebene Tipp: Wenn it etwas frisc ot servieren. die Suppe m br en gg Ro heibe iver.

Mit einer Sc noch intens Geschmack wird, ist der

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DIE EINZIGE SUPPE, DIE MAN um den hals tragen kann.

Rote Bete Suppe schmeckt nicht nur ausgezeichnet, sie kann sogar sehr inspirierend sein. Ken Krieger, Vice President Sales and Marketing bei FRAAS, erinnert sich an ein außergewöhnliches Geschäftsessen. An dessen Ende nicht nur alle teilnehmer satt und zufrieden waren, sondern sogar ein Kunde überglücklich.

„Es war der Abend eines langen Tages.

Eine Großkundin aus den USA war nach Wüstenselbitz gekommen. Unsere Marke wurde als Kooperationspartner ausgewählt, um für einen Event eine Sonderedition zu kreieren. Sie hatte eine ganz bestimmte Farbe im Kopf, die sie für ihre Schals wünschte. Aber wer schon mal versucht hat, eine Farbe nur mit Worten zu beschreiben, weiß, wie schwierig das ist, wenn nicht gar unmöglich. Auf jeden Fall wollten wir den Tag mit ihr zusammen nett und entspannt ausklingen lassen. Dass wir beim gemeinsamen Essen auf eine Lösung des Farb-Dilemmas kommen würden, hätte keiner gedacht. Aber schön der Reihe nach. Rote Bete Suppe ist fränkische „Haute cuisine“. obwohl sie mir als gebürtigem Amerikaner am Anfang etwas fremd war, habe ich sie bei meinen zahlreichen Besuchen schätzen gelernt.

Dieses Gericht gab es auch in unserem Stammrestaurant, das wir mit unserem Geschäftspartner aufsuchten. Es war schon nach 21 Uhr – uns knurrte der Magen.

Zum Glück ließ die Suppe nicht lange auf sich warten. Nachdem der Kellner sie serviert hatte, ließen wir sie uns schmecken. Das heißt, meine Kollegen und ich. Denn, wie ich mit leichter Panik feststellte, machte unsere Kundin keine Anstalten, die Suppe zu versuchen. Sie blickte nur fasziniert auf ihren Teller. Ich wollte ihr gerade anbieten, eine andere Vorspeise für sie zu bestellen, da brach es aus ihr hervor und sie rief freudig: „Das gibt es doch nicht! Genau diese Farbe hab ich gemeint! Könnt ihr für mich Schals in genau diesem Ton herstellen?“ Unter den irritierten Blicken des Kellners tauchte sie ihre Serviette in die Suppe.

Der Farbton war interessant. Ja, es würde gehen. „Natürlich“, antwortete ich. Denn ich war ganz sicher, dass es unser erfahrener Färbermeister Frank Kühne schaffen würde.

„Am nächsten Morgen gingen wir zu ihm. Er glaubte erst an einen Scherz, machte sich dann aber gleich an die Arbeit. Die Schritte, wie eine Farbe identifiziert wird, habe ich schon hundert Mal gesehen, aber noch nie mit Rote Bete Suppe. Frank Kühne suchte zuerst in mühseliger Kleinarbeit einen Rotton, der der gewünschten Farbe nahe kam, aus den Farbpaletten. Dann mischte er die Farbe an, färbte eine Stoffprobe, die danach gewaschen und getrocknet wurde.

Unter einer Tageslichtlampe verglichen wir das Resultat. Ich mache es kurz – es dauerte einige Zeit, bis wir zufrieden waren, aber es hat sich gelohnt. Übrigens: die Suppe hat unsere Geschäftspartnerin natürlich doch noch genossen. Sie fand sie ausgezeichnet.

Wie auch die gleichfarbigen Schals, die wir ihr später zukommen ließen.“

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INTERNATIoNALITÄT Koreanisch, Indisch, Chinesisch, Spanisch und mehr: bei unseren Sales-Meetings im kleinen Wüstenselbitz werden 20 verschiedene Sprachen gesprochen. Denn unsere Mitarbeiter sind über die ganze Welt verteilt.

Kommen Sie mit auf eine kleine Reise.

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DIE WELT Von fraas.

Am Anfang stand Wüstenselbitz. Hier arbeiten wir seit 135 Jahren. Dann ging es in kleinen und größeren Schritten immer weiter, bis wir auf der ganzen Welt, in Europa, Nordamerika und Asien ein Netz aus Händlern, Geschäften und Kunden aufgebaut haben. Auf dieser Karte sehen Sie einige unserer Stationen.

Deutschland / Wüstenselbitz: Hier produzieren wir unsere Schals.

Seit 135 Jahren. Hier leben auch unsere cashmink® -Ziegen (kleiner Scherz: das bedeutet, dass hier unsere cashmink® -Schals hergestellt werden.)

Deutschland: Hier kommen 70% unserer verarbeiteten Garne her.

China: Darauf sind wir sehr stolz: unsere moderne Produktionsstätte in Zhangjiagang. Auf unsere Mitarbeiter übrigens auch.

Mongolei: Hier, wo es schön kalt ist, leben unsere Kaschmir-Ziegen.

Die mögen das so.

Kanada: Hier werden wir immer ein bisschen sentimental: Von Toronto aus haben wir Nordamerika erobert.

Natürlich mit feinen Schals.

Dänemark: Die goldenen 50er – unsere ersten Exporte gingen nach Dänemark.

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USA / Plattsburgh: Der Kalauer muss sein: Wenn man die Größe unseres Lager sieht, ist man platt: in Plattsburgh ist ein riesiges Logistikzentrum mit unseren Schals für die USA.

USA / New York City: Ein aufregendes Abenteuer: Unser erstes Büro war im 22. Stock, dann im 45. Stock und dann im 46. Stock des Empire State Building.

Nun ist unser Office umgezogen, in die Nähe des Bryant Park.

Nordafrika: Tja. Hier ist es definitiv zu heiß, um einen Cashmereschal zu tragen. Aber – wir haben auch feine, leichte Seidenschals unserer Marke FRAAS.

Südamerika: Auch an der Copacabana soll man unsere Schals tragen.

Wir arbeiten daran.

Mittlerer Osten: Eine tolle Region.

Gastfreundliche, offene Menschen und eine junge Bevölkerung, die Mode aus dem Westen liebt. Das Tuch ist das wichtigste Accessoire – was gibt es besseres für FRAAS.

Australien: Es ist schon interessant, dass hier am heißesten ort einer der wichtigsten Menschen für FRAAS lebt.

Er reist circa vier Mal im Jahr um die Welt, um seine „Märkte“ USA, Kanada, Korea, China und Japan zu managen.

Wo befindet er sich gerade? Tracken Sie Steve: www.where-is-steve.fraas.com

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von eineM, dER auszog, um das garn zu finden.

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Rainer Sรถllner kauft ca 1.000 Tonnen Garn pro Jahr ein.

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Ohne ihn würden die Schalentwürfe der Designer nicht Realität: Rainer Söllner verantwortet den Einkauf von einem der wichtigsten Rohstoffe für die Schalproduktion: das Garn, aus dem in der Produktion anschließend Schals gewebt, geraschelt, gewirkt oder gestrickt werden. Dazu muss Rainer nicht nur viel in aller Welt reisen. Sondern auch ganz genau hinsehen.

Ein Bericht.

Rainer Söllner ist ein freundlicher, offener Mensch. Und es ist schwer zu glauben, dass dieser ruhige Mann auch anders sein kann: nämlich kompromisslos. Aber ohne seine Menschlichkeit zu verlieren. „Bei der Qualität des von mir eingekauften Garns bin ich gnadenlos“, erklärt er mit einem Lächeln. „Denn nur aus dem besten Garn können wir unsere feinen Schals herstellen. Und damit diese Qualität sichergestellt ist und vor allem auch termingerecht geliefert wird, bin ich da.“ Tatkräftig wird er dabei von seiner Kollegin Melanie Frank unterstützt, die das Tagesgeschäft im engen Kontakt mit den Lieferanten managt.

Der gelernte Industriekaufmann und Textilwirt erwarb seine Fachkenntnisse zum einen in Seminaren an der nahegelegenen Textilfachschule Münchberg.

Und zum anderen im Training-on-the job. Seine Arbeit bringt viele Reisen mit sich, denn wenn ein neuer Zulieferer im Gespräch ist, ist zuerst immer seine Expertise gefragt. „Als erstes mache ich in der Regel eine Besichtigung“, erzählt

Herr Söllner. „Hier sieht man schon, ob der Betrieb in ordnung ist. Ich habe festgestellt: wenn die erste Tugend, nämlich ordnung, nicht erfüllt ist, ist auch meistens sonst nicht viel zu erwarten.“ Auf die Frage, ob er das Garn mit den Fingern prüft, lacht er: „Nein, dafür haben wir bei FRAAS viel wissenschaftlichere Methoden: die Lieferanten unseres Garns erhalten technische Parameter, die sie einhalten müssen: Garnfestigkeit, Feinheit, Gleichmäßigkeit und natürlich Farbechtheit. Auch wenn das Garn sehr stark staubt, ist es eher mangelhaft. Diese Qualitäten prüfen wir in Probepartien – und natürlich bei der Wareneingangskontrolle, sowie in Stichproben. Außerdem haben wir in Asien ein eigenes QC-Management, bei dem Mitarbeiter vor ort direkt die Qualität im Labor prüfen.“ Doch meistens muss Rainer Söllner gar nicht so weit reisen, um perfektes Garn zu finden: „Wir sind ein in der Region angesiedeltes Unternehmen. Und dazu gehört es auch, in der Region einzukaufen. Deshalb beziehen wir auch einen großen Teil unseres Garns aus der nahen Umgebung. Hier können wir uns der Qualität sicher sein. Und haben Lieferanten, die wir schon seit Jahrzehnten kennen.“ Aber könnte man wo anders nicht günstiger einkaufen? Herr Söllner lächelt und erklärt: „Besondere Freude an meinem Job macht es mir, dass ich zu unseren Lieferanten fair und menschlich sein kann. Wir wollen hervorragende Qualität. Und wissen, dass gute Ware eben seinen Preis hat.“

Dann fährt er fort: „Wir haben einmal Garn bei einem günstigeren Zulieferer gekauft – und hatten sofort einen höheren Zweite-Wahl-Anteil, was für uns nicht zu akzeptieren war. Es ist einfach so: wer außerordentliche Qualität haben will, darf beim Rohmaterial nicht zu sparsam sein. Es gilt abgewandelt das alte Sprichwort: „Wer billig kauft, webt zweimal.“ Seine unvergesslichste Geschäftsreise?

Auch hier muss Rainer nicht lange überlegen: „Das war mit dem Seniorchef, in die Mongolei. Wir haben, hoch in den Bergen, eine Farm mit Kaschmirziegen besucht, um die Qualität des Garns zu prüfen und die Haltungsbedingungen.“ Er lacht: „Wir sind auch ein paar Ziegen nachgelaufen, um eine Probe zu bekommen. Was soll ich sagen: Das Material war so gut, dass dieser Lieferant unser Stammlieferant wurde. Aber eine Ziege einzufangen, ist nicht so einfach, wie man denkt.“

UNERWÜNSCHT BEI WERKSBESUCHEN: die Wollmaus.

Wenn Herr Söllner die Wollmaus sieht, sieht es für den Zulieferer nicht gut aus.

Denn wenn die Sauberkeit im Betreib nicht stimmt, ist meistens auch das Garn nicht von hoher Qualität.

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„ SCHALS SIND FÜR UNS MEHR ALS EIN ACCESSoIRE. sie sind ein familien−band.“

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Wie der Vater, so der Sohn: Han (links) und HC (rechts) sind das FRAAS Sales-Team in Südkorea. Family-Business, wie es erfolgreicher und harmonischer nicht sein könnte.

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Vater und Sohn gemeinsam in einem Unternehmen. Kann das gut gehen? Ja, sogar noch besser: denn HC und Han sorgen mit vereinten Kräften für hervorragende Verkaufszahlen in unserem Markt Südkorea. Und für hochzufriedene Kunden. Das Geheimnis des Erfolgs?

Erfahren Sie hier im Interview.

Han, als Sohn arbeiten Sie mit im Sales Team Ihres Vaters. Wie sind Sie dazu gekommen?

Han: HC, mein Vater, leitet den Salesbereich für Südkorea schon seit langer Zeit. Ich habe gesehen, wie viel Freude und Genugtuung ihm das bereitet. Und da habe ich mich entschlossen, später in seine Fußstapfen zu treten. Das mache ich auch – seit 2 Jahren.

HC, wie ist es, mit seinem Sohn zusammenzuarbeiten?

HC: Sehr angenehm. Wir verstehen uns beide sehr gut. Natürlich gibt es manchmal Meinungsverschiedenheiten.

Aber wir versuchen immer, das produktiv zu sehen und eine Lösung zu finden.

Außerdem freut es mich, dass ich meinem Sohn das Schal-Sales-Knowhow beibringen kann, dass ich mir in jahrelanger Arbeit erworben habe.

Han grinst: Ja, und ich bin wohl der einzige Angestellte in Südkorea, der seinem Chef offen sagen kann, „Das mache ich nicht“. Das ist ein Vorteil, den man nur als Sohn hat.

Müssen Sie auch oft nach Deutschland reisen?

Han: Zweimal im Jahr. Wenn ich im FRAAS Headquarter bin, freue ich mich jedes Mal über den „Spirit“, der hier herrscht. Die Leidenschaft, ein hochwertiges Produkt immer weiter zu perfektionieren. Designs am Puls der Zeit zu entwerfen und mehr. Das finde ich sehr inspirierend.

Gibt es einen Unterschied zwischen den beiden Kulturen?

HC: In Deutschland läuft alles systematischer und logischer. Und es war und ist immer noch eine große Aufgabe, unseren Landsleuten und Geschäftspartnern unsere Arbeitsabläufe und Prozesse nahezubringen. Das ist manchmal anstrengend – aber wichtig, damit Abläufe glattgehen. Aber trotzdem freue ich mich jede Saison wieder, wenn ich bei unseren Kunden unsere neuen Schalkollektionen vorstellen kann.

Was sind die Stärken von FRAAS in Südkorea?

Han: Nun, zum einen die hohe Qualität der Schals. Das ist ein eindeutiger Verkaufsvorteil. Dann das Siegel „Made in Germany“, das einige Schals tragen und was ebenfalls ein Verkaufsmagnet ist. Außerdem ist eine Stärke die deutsche Pünktlichkeit: das heißt, dass man mit uns als Partner sich auf Termintreue

verlassen kann. Schließlich will ein Kunde nicht bis zum Herbst warten, bis die Frühjahrskollektion eingetroffen ist ...

Das muss er bei uns auch nicht.

Was sind ihre Ziele für die nächste Zeit?

HC: Wir träumen davon, eigene FRAAS Flagship Stores in Südkorea aufzubauen, zum Beispiel hier in Seoul. Wenn uns das eines Tages gelingt, sind wir beide glücklich.

HC, gibt es eine Episode mit Ihrem Sohn, an die Sie sich besonders gern erinnern?

HC lächelt: Ja, das ist aber schon einige Jahre her. Dazu muss man wissen, dass mein Sohn schon immer im Sales mitgearbeitet hat. Also, eines Tages kam er von der Schule heim und erzählte stolz: „Papa, ich bin heute Champion im Armdrücken geworden!“ Und wie haben Sie das geschafft?

Han lacht: Naja, ich musste für meinen Vater immer so viele FRAAS-Kisten tragen. Da blieb mir nichts anderes übrig, als stark zu werden!

HC und Han, vielen Dank für das Interview!

Was sind genau Ihre Aufgaben?

HC: Nun, wir vertreiben die Schals der Firma FRAAS in Südkorea. Dabei konnten wir immer wieder unsere Umsätze steigern. Die gute Herstellerqualität und die stilsichere Mode von FRAAS hilft uns dabei, den Marktanteil immer weiter auszubauen.

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VERANTWoRTUNG Verantwortung empfinden wir als Selbstverständnis: Wir stehen für eine ehrliche Herstellung, auch wenn sie unsere Produkte teurer macht und sie damit im Konflikt mit Profitabilität steht. Wir tragen nicht nur Verantwortung für unser Produkt, sondern auch für unsere weltweit über 600 Mitarbeiter.

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NACHHALTIGKEIT IST WIE EIN PERFEKTER SCHAL: sie muss ein gutes gefühl machen. „Alle reden davon, wie wichtig es ist. Doch nur wenige tun es.“ Raten Sie mal, was wir meinen? Öfters mal Sport treiben? Nein, nicht ganz: es geht hier um Nachhaltigkeit im Unternehmen. Denn in der Textilbranche ist ökologisch und ethisch wertvolles Handeln nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit. Wir von FRAAS lebten Nachhaltigkeit jedoch schon, bevor dieses Wort zum Modebegriff wurde. Wenn Sie wissen wollen, wie das bei uns aussieht, lassen Sie Ihren Blick den Schal entlang schweifen. Denn Nachhaltigkeit hat bei uns viele Facetten – vom Umweltschutz bis zum respektvollen Umgang mit unseren Mitarbeitern.

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DER BESTE AUSSCHUSS IST DER, der nicht entsteht.

Als echte Franken hassen wir Verschwendung.

Und natürlich unsauberes Arbeiten. Deshalb: arbeiten wir einfach so präzise und qualitativ hochwertig, wie es geht. Das Ergebnis kann sich in jedem Sinn sehen lassen: wir produzieren bei 10 Millionen gefertigten Schals nur 2–3 Prozent Ausschuss. So vermeiden wir Abfall, produzieren effektiv. Und können unseren Kunden einmalige Qualität liefern.

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JUNG TRIFFT AUF Jung geblieben.

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Sie stammen aus unterschiedlichen Generationen.

Sie haben einen unterschiedlichen Hintergrund und arbeiten in ebenso unterschiedlichen Abteilungen.

Und trotzdem verbindet die beiden unterschiedlichen Persönlichkeiten eine bedeutende Gemeinsamkeit: ihre Begeisterung für das Accessoire Schal, die sie in ihrer Arbeit für FRAAS ausleben und weiterentwickeln können. Ein Interview mit den Mitarbeitern Sarah Schloth, 19 Jahre. Und Rita Scherer, 72.

Erzählen Sie uns, wie Sie ins Unternehmen kamen, Frau Scherer?

Rita: Ich habe keine „gerade“ Biographie, wie es heute meistens üblich ist. Ich bin eigentlich gelernte Hotelfachfrau, habe dann im Einzelhandel für Damenoberbekleidung gearbeitet. Vor nicht ganz dreißig Jahren kam ich dann zu FRAAS. Und ich muss sagen: am Anfang hat es mir gar nicht gefallen.

Apropos jung: Sarah, sie sind 19 Jahre alt. Sie haben Ihre Berufsausbildung bei FRAAS gemacht und wurden nach Ihrer Lehre übernommen. Was gefällt Ihnen am Unternehmen FRAAS? Sarah: Nun, bei mir führte der Weg gerade von der Schule quasi zu den Schals. Ich mag das Accessoire Schal total gern. Und es ist toll, mit einem Produkt zu arbeiten, dass einem selber gefällt. Außerdem finde ich es sehr spannend, in einem Mode-Unternehmen zu arbeiten. Und immer mit aktuellen Trends zu gehen und diese früh zu erkennen.

Haben Sie viel mit Schals zu tun?

Sarah: Eher indirekt. (lacht) Und natürlich auch direkt, wenn ich mal mal für unseren „How to wear“-Guide Model stehen darf. Das macht mir ziemlich viel Spaß. Eigentlich arbeite ich aber im Backoffice im Vertrieb. Es macht mir viel Freude, hier bei allen organisatorischen Dingen mitzuhelfen.

Wie haben Sie Ihren Job gelernt?

Was ist denn genau passiert?

Rita: Nun, die erste Zeit habe ich nur eine sehr eintönige Arbeit gemacht: Etiketten auf Schals kleben. Das war langweilig, aber es war doch eine wichtige Zeit, denn ich habe eine Menge gelernt: nämlich unterschiedliche Schalqualitäten zu unterscheiden. Außerdem habe ich gelernt, nicht gleich aufzugeben. Sondern auszuhalten. Bei FRAAS war ich selber meiner Karriere Schmied. Ich selber konnte durch meine Fähigkeiten meinen Berufsalltag ändern. Das war mir wichtig.

Und das habe ich genutzt.

Was ist das Besondere an FRAAS? Rita: In meiner Zeit bei FRAAS konnte ich durch Leistung Anerkennung gewinnen. Und mir Vertrauen erarbeiten. Es ist so, dass Anstrengung gewürdigt wird und das Unternehmen jedem die Möglichkeit zum Wachsen einräumt.

Sarah: Ich bin gelernte Industriekauffrau und wurde im Betrieb und in der Textilfachschule Münchberg ausgebildet.

Besonders gefreut hat mich, dass ich nach meiner Ausbildung übernommen wurde, das ist ja leider nicht überall selbstverständlich. Das „Training-on-the-job“ bei FRAAS war sehr produktiv. Hier ist die Atmosphäre familiär. Jeder hilft jedem bei Fragen weiter. „Herrschaftswissen“, das mit anderen nicht geteilt wird – so etwas gibt es nicht. Bei mir waren es meistens die älteren Azubis, die mir weitergeholfen haben.

Rita: Stimmt, früher war der Umgang untereinander förmlicher. Heute gibt es natürlich auch noch Vorgesetzte, aber keine Schranken. Das waren eben andere Zeiten. Jetzt geht es noch mehr um das, was jemand kann, was er im Betrieb einbringen will. Jeder hat mehr Eigenverantwortung für seinen Arbeitsbereich. Und Engagement wird gewünscht – und honoriert.

Wie sah das bei Ihnen konkret aus?

Rita: Anfangs habe ich noch Etiketten geklebt. Doch das hat mir nicht gereicht. Ich habe mich weiterentwickelt, so dass ich später Ware für die Endaufmachung vorbereiten und kommissionieren durfte. Und am Ende kam dann die Krönung für mich, als ich dann den Fabrikverkauf koordinierte.

Und schließlich eigenverantwortlich auf Messen gegangen bin und Produkte ausgesucht habe.

Andere machen sich ein ruhiges Rentnerleben. Warum tun Sie das nicht?

Rita lacht: Natürlich habe ich genug Zeit für unser Haus, den Garten, meine Hobbies. Aber ich war schon immer ein aktiver Mensch: deshalb arbeite ich auch nach der Rente noch. Ich helfe immer noch im FRAAS-Outlet aus: bei der Warenpräsentation. Hier schlägt immer noch mein Herz – und es gibt mir einen Stich, wenn ich sehe, dass die Schals nicht schön drapiert sind. Oder wenn hochwertige Cashmere-Schals nicht dementsprechend positioniert sind. Ich liebe meine Arbeit einfach immer noch. Das hält mich jung.

Könnten Sie sich auch mal vorstellen, nach der Rente noch für FRAAS tätig zu sein?

Sarah lacht: Das ist noch so weit weg – und ich bin erst seit drei Jahren dabei. Auf jeden Fall möchte ich mich, genauso wie Frau Scherer, immer weiterentwickeln. Bei FRAAS werde ich optimal unterstützt, auch wenn es anstrengend ist. Jetzt mache ich meinen Wirtschaftsfachwirt, nebenberuflich am Abend. In gut zwei Jahren habe ich dann meinen BachelorAbschluss in der Tasche. Und bin sicher, dass ich damit bei FRAAS meine Karriere vorantreiben kann.

Frau Scherer, Frau Schloth: Danke für das Gespräch!

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Es war einmal ein deutscher Schalhersteller. Der fühlte sich in Wüstenselbitz sehr, sehr wohl. Dort hatte er alles, was er brauchte: tolle Mitarbeiter, tolles Knowhow, eine wunderbare Burg (die eigentlich eine Textil-Fabrik war, aber wir erzählen ja ein Märchen).

Eines Tages doch zog es den Schalhersteller hinaus in die weite Welt, weil er dort produzieren lassen wollte, wo auch seine Rohstoffe herstammten – um lange Transportwege zu vermeiden. Und so ließ er weit, weit, weg eine Fabrik bauen. In einer Stadt mit einem Namen, der so schwer ist, wie Kaschmirhaar leicht: Zhangjiagang in China.

In diesem Land hatten schon viele andere Textilhersteller ihre Fabriken. Dort haben es die Menschen, die dort arbeiten, oft leider nicht gut. Aber unser Schalhersteller glaubte an die Ritterehre: Er möchte keine Regeln umgehen, sondern ein ehrenwerter Ritter sein. Und das heißt auch Rücksicht auf das Königreich und seine Bewohner zu nehmen.

ir könnten Ihnen jetzt eine nicht unwichtige Geschichte über Corporate Social Responsibility erzählen. Stattdessen erzählen wir lieber ein Märchen. Und das Beste: es ist auch noch wahr.

Märchen aus China.

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Es ist auch für unsere Kunden ein schönes Gefühl, einen Schal zu tragen, der gut aussieht. Und auch noch ein gutes Gewissen macht.

Und der Schluss vom Märchen:

Außerdem sorgt er bei seinen Arbeitern für ein kostenloses Mittagessen. Für vollklimatisierte Arbeitsräume, für Brandschutz und vieles mehr. Das finden die Mitarbeiter gut: in einer Mitarbeiterbefragung lobten sie das gute Essen, die pünktliche Bezahlung und das saubere, hochmoderne Arbeitsumfeld. Das freut auch den Schalhersteller. Und so wird unter modernen, sozialen Gesichtspunkten seit 10 Jahren bis zum heutigen Tag in der FRAAS Produktion in Zhangjiagang gearbeitet, von unabhängigen organisationen laufend geprüft.

Deshalb machte er es in seiner Fabrik anders. Er führt den 8-Stunden-Tag und die 40-Stunden Woche ein. Er lässt Überstunden, Nachtarbeit und Wochenendarbeit bezahlen. Und sorgt dafür, dass jeder einen Arbeitsvertrag erhält. Und weil unser Schalhersteller findet, dass Kinder am besten Märchen hören, aber nicht arbeiten sollen, stellt er sicher, dass in seinem Betrieb nur Erwachsene beschäftigt sind.

Ritter sein. Und das heißt auch Rücksicht auf das Königreich und seine Bewohner zu nehmen.

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PASST ZU JEDEM oUTFIT und zu Jeder haut. Ökologische Faktoren bedenken und auch noch gleichzeitig perfekt aussehen. Mit unseren Schals ist das kein Widerspruch.

Weil wir hochwertige, zum Teil sogar selbst entwickelte Materialien verarbeiten, die auch für Menschen mit Allergien oder empfindlicher Haut problemlos zu tragen sind. Zum Beispiel unsere Qualitätsmarke cashmink® (mehr dazu auf Seite 49). Es ist uns wichtig, dass etwas, das so gut aussieht wie unsere Schals, auch gut und angenehm zu tragen ist. Denn unter Hochwertigkeit verstehen wir nicht nur die Güte und die Verarbeitung, sondern auch der Tragekomfort.

Egal, aus welchen Materialien unsere Schals gefertigt sind – eins steht fest: in unseren Schals, Tüchern und anderen Produkten stecken keine bedenklichen Substanzen. Sondern nur jede Menge Tragekomfort. Höchste Qualität. Und noch mehr Freude.

Sieht gut aus, tut gut. Diese beiden Punkte gehören bei einem Schal von FRAAS immer zusammen.

Auf www.fraas.com finden Sie die Zertifikate, denen wir vertrauen und denen auch Sie vertrauen können.

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QUALITÄT 10 Millionen produzierte Schals pro Jahr. Das ist eine ganze Menge.

Und trotzdem fühlt man die besondere Qualität unserer Produkte in jeder Faser.

Kein Zufall. Sondern Verdienst unserer langjährigen Mitarbeiter.

Und unserer Helfer, die gelegentlich ganz schön Stacheln zeigen müssen.

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WASSER des Webens.

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Manche Menschen bekommen beim Anblick eines schönen Sportwagens oder eines edlen Schmuckstücks Herzklopfen. Frank Kühne jedoch, Leiter der Färberei von FRAAS im Veredlungswerk in Helmbrechts, kommt ins Schwärmen, wenn er von einem der wichtigsten Grundstoffe für die Schalherstellung spricht: Wasser. Aber nur beim Wasser der Region. Warum? Das erzählt Ihnen Frank am besten selbst.

„Wasser umgibt uns tagtäglich. Wir sind es gewöhnt, und merken gar nicht, wie sehr wir es brauchen. Und wie besonders es ist: denn Wasser ist lebensnotwendig. Sowohl für uns alle – als auch in meinem Job als Leiter der Färberei von FRAAS. Ich bin seit 1991 hier bei FRAAS. Am Anfang war ich klassischer Maschinenführer in der Färberei. Aber das hat mir nicht gereicht. So habe ich nochmal die Schulbank gedrückt: ich ging noch mal in die Textilfachschule nach Münchberg und dann zu FRAAS. Die Arbeit hier ist immer spannend und ungeheuer vielfältig. Es ist ein wesentlicher Unterschied, ob man einen Schal aus Wolle, Seide, Leinen oder Viskose färbt. Jeder Stoff braucht eine andere Färbebehandlung. Viele Menschen glauben ja, dass es ganz einfach ist, ein Kleidungsstück wie einen Schal zu färben, nach dem Motto „Schal in ein

Behältnis, Farbe dazu, fertig.“ Wenn man nach diesem Schema färben würde, wäre nicht nur der Schal bunt, sondern bald der Hals und das Hemd dazu – die Farbe würde natürlich nicht halten. Und wir als Premiumhersteller wollen natürlich Schals verkaufen, die erstklassig sind, perfekt aussehen und ihre Farbe lange Zeit behalten. Das nennt man dann hohe Reibfestigkeit.

Jetzt Fragen Sie sich sicher, was das alles mit Wasser zu tun hat. Meine Antwort darauf: einfach alles! Aber schön der Reihe nach.

Zum Färben eines Schals braucht man, grob gesagt vier Dinge: Wärme, Farbe, Hilfsmittel, und natürlich Wasser.

Und letzteres ist, nebenbei bemerkt, nirgendwo gleich, sondern variiert je nach Bodenbeschaffenheit. Hier in unserer Region hat das Wasser eine ganz besondere Zusammensetzung.

Unter anderem, so viel sei verraten, gibt es hier einen hohen Chloridgehalt. Das ist für uns sehr wichtig, denn so brauchen wir weniger Glaubersalz oder andere Chemikalien zum Aufbereiten des Wassers für die Färberei.

Außerdem hat das Wasser bei uns bestimmte natürliche Bestandteile, die es für die Schalherstellung besonders geeignet macht.

Was man liebt, darauf achtet man auch. Deswegen ist es uns ein wichtiges Anliegen, Wasser zu sparen. Wir haben zwar genug vom kostbaren

Nass: hier auf dem Werksgelände gibt es drei Tiefbrunnen, die uns mit Wasser der besten Eigenschaften versorgen.

Trotzdem schonen wir unserer Ressourcen so gut es geht: Wenn wir die Schals gefärbt haben, achten wir darauf, dass fast alle Farbpartikel im Schal sind – und nicht mehr im Färbewasser.

Das nennen wir: „Die Farbflotte ausziehen“. Das hat gleich zwei Vorteile: erstens bleiben so weniger Farbstoffe im Abwasser, was die Umwelt schont.

Und zweitens bekommt so der Schal eine Farbintensität und Reibfestigkeit (was das ist, wissen Sie ja schon), wie bei kaum einem anderen Schalhersteller. Das macht mich auch besonders stolz: dass wir Schals von besonderer Qualität herstellen. Und aber trotzdem es schaffen, mit unseren natürlichen Ressourcen verantwortungsvoll und sparsam umzugehen.

Eine besondere Freude ist es mir, wenn ich Anfragen von Zulieferern aus aller

Welt bekomme, die erfahren wollen, wie wir die unglaubliche Farbintensität und Reibfestigkeit unserer Schals hinbekommen.

Dann weiß ich, dass ich aus meinem Wissen und dem oberfränkischen Wasser das Beste gemacht habe.“

HIER SIND WIR. und Wollen nicht anders.

Seit 135 Jahren produzieren wir von FRAAS feinste Schals in unserer oberfränkischen Heimat. Mit Herzblut, mit über die Jahre immer weiter angewachsenem Wissen. Und aus Tradition: denn als Valentin Fraas 1880 die Firma gründete, konnte er schon auf zwei unverzichtbare Bestandteile zurückgreifen. Zum einen Wasser, das es in seiner Besonderheit nur hier gibt und uns so erlaubt, qualitätsorientiert zu produzieren. Und zum anderen auf auch damals schon hochqualifizierte Arbeiter, die es in der alten Weberregion schon seit langer Zeit gab. Dieser Vorteil hält auch bis heute

an: denn die bereits im Jahr 1854 gegründete Textilfachschule in Münchberg (eine der wenigen verbliebenen) liefert bis zum heutigen Tag handwerklich versierten Nachwuchs.

Nachwuchs, den wir im Betrieb nicht nur ausbilden, sondern nach der Ausbildung übernehmen. Und so sicherstellen, dass die besten Schals von den besten Fachkräften hergestellt werden. Diesen außerordentlichen Qualitätsanspruch, den unsere Mitarbeiter weitertragen und in jeden Schal einarbeiten, fühlt man in jedem unserer Produkte.

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Ziege ist Nicht Ziege.

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Kaschmirziegen sind nicht so leicht zu erkennen.

FĂźr unsere Mitarbeiter ist das jedoch ein leichtes, da wir Schals aus feinstem Cashmere herstellen.

Und Sie? Probieren Sie es doch aus: Finden Sie die Kaschmirziege! Sie tun sich schwer damit? Auch kein Problem dann lesen Sie rechts weiter.

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werden die Haare noch feiner und hochwertiger. Mit einem CashmereSchal von FRAAS kauft man nicht nur ein besonderes Accessoire, sondern verfügt auch über die Sicherheit, dass der Schal kompetent fabriziert und aus hochwertigen Materialen hergestellt wurde.

135 Jahre Schaltradition machen es möglich.

UNd cashmereschal ist nicht gleich cashmereschal.

Kaschmirfasern oder Cashmere gehört zu den edelsten Naturfasern der Welt. Und zu den ältesten: denn in der ursprünglichen Heimat der Ziegen in der nordindischen Region werden Cashmereprodukte schon seit mehr als 3000 Jahren hergestellt. Unsere Kaschmirziegen hingegen sind echte Globetrotter: denn sie leben nicht in Nordindien, sondern in der Mongolei. Warum?

Dort sind die Wege zur Weiterverarbeitung kürzer, und die Nächte schön kalt. Denn Kälte wirkt sich positiv auf das Cashmere aus – so

Schlappohrig, gehörnt, in den Farben grau, weiß, schwarz und braun: wenn man es weiß, sind Kaschmirziegen nicht so schwer zu erkennen. Sie liefern einen der wertvollsten Rohstoffe für feine Schals: Cashmere, das heute aus China, der Mongolei, dem Pamir und dem Iran stammt. Insgesamt gibt es 20 unterschiedliche Untertypen der Ziege – und eine Gemeinsamkeit: die Unterwolle der Ziege gehört zu den feinsten und teuersten Tierhaaren überhaupt.

Kein Wunder, dass die Schals aus dieser Wolle so begehrt sind: die Weichheit von echtem Cashmere ist legendär, und seine Wärmerückhalteigenschaften sind

bei dem geringen Gewicht hervorragend.

Auch, wenn es sich hart anhört: wir bei Fraas verwenden nur Cashmere von feinster Qualität – und hier sind wir ganz schon streng. Denn pro Kaschmirziege können in der höchsten Qualitätsstufe nur 200g ausgekämmt werden – der Rest ist nicht verwendbar.

Nach dem Entgrannen des Haares – ein Arbeitsschritt, in dem die groben Deckhaare aussortiert werden – bleibt die feine, begehrte Unterwolle übrig.

Apropos fein: hier gilt „je dünner, desto besser und wertvoller“. Denn die Dicke der Haare darf 19 Mikrometer nicht überschreiten.

Ein Cashmere-Schal von FRAAS bekommt übrigens eine ganz besondere Behandlung, damit er seine Weichheit erhält. Wir verraten nur soviel: zu Cashmere sind wir ganz schön hart, um es anschmiegsam zu bekommen. Neugierig geworden? Im nächsten Artikel erfahren Sie mehr dazu.

CASHMERE. so erkennt man Fälschungen.

1. Fühlprobe: Ist der Stoff kalt und leicht, handelt es sich nicht um Cashmere, sondern wahrscheinlich um billige Viskose.

2. Brennprobe: Die sollten Sie nicht unbedingt mit einem Schal von FRAAS durchführen: Cashmere brennt nur schwer und riecht nach verbranntem Haar.

Wenn sich das Gewebe leicht entzünden lässt, handelt es sich um Kunstfasern.

Lösung: Bild Nr. 10 ist die Kashmirziege.

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Die Weberdistel, auch Karde genannt, ist eine Jahrhunderte alte Kulturpflanze, die schon in der Antike berühmt war. Sie soll Augenentzündungen gelindert und Lungenkrankheiten geheilt haben. Doch uns von FRAAS interessiert bei der Weberdistel nicht das Innere, sondern das Äußere: ihre Stacheln. Ein Portrait einer verkannten Pflanze, ohne die unsere Schals nicht so exquisit wären, wie sie sind. Geschrieben von Horst Braunersreuther, seit 35 Jahren Produktveredler bei FRAAS in Helmbrechts.

„Für mich ist die Weberdistel eine verkannte Schönheit. Denn kein Mensch würde wohl bei der Frage nach seiner Lieblingsblume antworten: „Die Distel“ Ich schon. Denn ich habe jeden Tag mit ihr zu tun. Und weiß daher, dass sie für uns in der Produktveredelung unverzichtbar ist. Denn ohne diese unscheinbare, stachelige Pflanze hätten unsere Cashmere-Schals nicht den feinen Glanz, der sie so unvergleichlich macht.

Denn wir bei FRAAS verwenden die Distel schon seit der Unternehmungsgründung im Jahr 1880. Warum? Weil es ihr Samenkopf in sich hat, beziehungsweise außen dran: Die unzähligen kleinen Wi-

derhaken sind wie kein anderes Werkzeug dazu geeignet, feinstes Cashmere perfekt weich zu kämmen. Oder besser gesagt: zu streichen.

Das geschieht an der Nass-Verstreichmaschine. Natürlich kann man nicht einfach so mit einer rauhen Distel über das feine Cashmere streichen – da wäre der edle Stoff nur noch als Geschirrtuch zu gebrauchen. Nein, man muss die Disteln vorher behandeln, damit sie nicht zu sehr abtragen. Wir tauchen unsere Disteln in heißes Wasser und walzen sie danach etwas platt, damit die Stacheln nicht zu kräftig hervorstehen. Erst dann spannen wir sie per Hand auf Schienen, die dann später an Walzen befestigt werden.

Beim Nass-Verstreichen geht alles um die Locke. Das ist die feine Kräuselung, die das Cashmere so weich macht. Nur durch das sanfte Verstreichen mit den

Widerhaken der Distel wird die Locke verstärkt. Und so entsteht die unglaubliche Weichheit, die man als Kunde an unseren Cashmere-Schals so liebt.

Aber auch hier braucht man Fachwissen: die Locken im Cashmere dürfen nicht gleichmäßig sein, damit sie perfekt sind.

Schließlich ist es ja ein Naturprodukt, kein Acrylschal. Damit eine schöne, natürliche Längs- und Querlocke entsteht, muss ich mir beim Bestücken der Schienen die Disteln ganz genau anschauen und große und kleine Distelköpfe im Wechsel aufspannen. Das ist dann keine sehr schöne Arbeit, denn die Disteln sind heiß (durch das heiße Wasser) und stachelig (von Natur aus). Aber nur so entstehen die herausragende Qualität und die einzigartige Oberfläche eines perfekten Cashmere-Schals.

Wir sind übrigens eine der wenigen Firmen, die das noch so machen. Nicht zuletzt, weil diese Prozedur recht aufwändig ist, zumal da die Disteln laufend stückweise ausgewechselt werden müssen. Ganz schön viel Aufwand. Aber es lohnt sich. Das werden Sie merken, wenn Sie einen unserer Cashmereschals ausprobieren. Versprochen. So etwas Weiches haben Sie noch nie getragen.“

Die Weberdistel: unsere liebste kratzbürste.

Die Weberdistel wurde schon in der Antike zur Bearbeitung von Stoffen verwendet.

Bei der Ernte muss man Geduld mitbringen, denn die Karde, wie sie auch genannt wird, entwickelt erst im zweiten Jahr die eiförmigen, stacheligen Blütenstände. Erst, wenn im Herbst des zweiten Jahres die Blüten abfallen und die Karde austrocknet, beginnt für sie ein zweites Leben: als unverzichtbarer Bestandteil unserer Cashmere-Veredelung 47

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DIESER WEICHHEIT kann man blind Vertrauen.

Exklusive Schals aus feinstem, edlem Cashmere, einer Naturfaser.

Sowie Schals aus modernem, hautfreundlichem Synthetikmaterial namens cashmink® – das Unternehmen FRAAS stellt beides mit großem Erfolg her. Dabei hat cashmink® den Ruf, genauso weich wie Cashmere zu sein. Dazu ist der von FRAAS im Jahr 1985 patentierte Stoff hautfreundlich, antiallergisch und sieht mit seinem fein-seidigem Glanz auch noch hervorragend aus. Zeit für einen Blindtest.

Es treten an: ein Schal aus Cashmere, ein Schal aus cashmink®. Und der Chief Financial Officer von FRAAS, Johannes Schott. Das Protokoll eines ungewöhnlichen Versuchs.

Ein Schal ist grau, der zweite petrol mit farbigen Streifen. Doch das kann Johannes Schott nicht sehen. Im Augenblick zumindest: denn der Mann, der seit 14 Jahren die Finanzaktivitäten des Unternehmens im Blick hat, muss dieses Mal auf seine scharfen Augen verzichten. Denn er muss mit geschlossenen Augen den cashmink®-Schal herausfinden. „Natürlich trage ich gerne Schals und Halstücher. Trotzdem habe ich und mein Team eigentlich nur indirekt damit zu tun“, erzählt Herr Schott. Indirekt? „Ja, denn ich verantworte die Finanz-Buchhaltung für das gesamte Unternehmen. Für die drei Mandanten dürften das jährlich 250.000 Geschäftsvorfälle sein.“ So ist Herr Schott der ideale Testkandidat – denn die Weichheit von FRAAS-Schals fühlt einfach jeder, nicht nur Textilprofis.

Jetzt wird es ernst. Der kaufmännische Geschäftsführer bekommt einen Cashmereschal in die Hände. Er betastet ihn, streicht mit den Fingern durch das weiche, aufwändig veredelte Gewebe. „Sehr schön weich“, sagt er. „Der würde meiner Frau gefallen.“ Er legt den Schal ab. Greift nach dem nächsten. Jetzt wird es schwieriger. Johannes Schott drückt mit den Fingern den Schal, fährt über seine weiche Oberfläche. Ein ratloses, langezogenes „Hmmm“. Er legt den Schal um den Hals. „Auch total weich.“ Johannes Schott lacht: „Ich muss wohl das erste Mal in meinem Berufsleben sagen: keine Ahnung. Die sind beide total angenehm zu tragen.“ Johannes Schott öffnet die Augen. „cashmink®“ steht auf dem einen Schal. „Pure Cashmere“ auf dem anderen. Der Beweis: cashmink® von FRAAS ist ebenso weich wie feines Cashmere.

Müssen Kaschmirziegen deshalb eifersüchtig sein? „Nein,“ sagt Andreas Schmidt, der den Versuch gespannt verfolgt hat. „Denn beide Schals haben ihre volle Berechtigung. Cashmink® ist farbbrillant, modern und antiallergisch. Dazu auch noch preislich attraktiv. Mit der Entwicklung von cashmink® haben wir eine wichtige Marktlücke geschlossen.“ Andreas Schmidt macht eine kurze Pause und fährt mit der Hand durch den edlen Cashmere-Schal. Er fährt fort: „Cashmere hingegen ist eben Cashmere, ein Statussymbol für den Hals. Eine unglaublich weiche, luxuriöse Naturfaser, die wir bei FRAAS edel verarbeiten. Von daher gibt es in diesem Vergleich nur eins: Zwei Gewinner.“

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DIESEN AUGEN entgeht nichts.

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VISUS-WERT 0,10

0,13

Marie Gunschwitz-

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W eber ha t scharfe

0,20

A ugen . fas t wie ein A dler .

0,25

nur das S man einen adler nich t

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dazu bringen kann, Stunde um Stunde auf

0,40

die feinen F asern von S chals zu schauen .

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Marie macht das freiwillig. Und gerne. Ihr Antrieb: Sie

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hasst Fehler. Besonders, wenn sie sich in einem Schal

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vers t ecken . D eshalb finde t sie sie . S ie schau t sich

1,00

jede Faser an . Sie ist hochkozent riert. Ihre A ugen wandern

1,26

schnell , aber gr Ăź ndlich von links nach rech t s , von oben nach

1,58

un t en . S ie schauen nich t nur auf den S chal . S ie tas t en ihn ab ,

2,00

durchdringen ihn . S o bemerk t sie die kleins t en U nregelmä S S igkei t en :

2,25

einen

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FASHIoN Fashion für jede Gelegenheit. Trends aus der ganzen Welt: mit 500 bis 700 neu entwickelten Schals und Accessoires pro Jahr. Und einem Designteam, das sich in der ganzen Welt seine Inspirationen sucht: In Paris, New York, Düsseldorf, Shanghai.

Und natürlich Wüstenselbitz – so viel Bodenständigkeit steht einfach jedem gut.

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SCHALWEISHEITEN. VoN FRAUEN, die es Wissen müssen.

Sie gestalten jedes Jahr bis zu 700 Schals.

Sie sind in der Welt zu Hause: entwerfen umwerfende Designs, jedes Jahr aufs Neue.

In Wüstenselbitz, New York, Paris, Düsseldorf und Shanghai.

Sie lassen sich von den Messen der Welt inspirieren.

Aber sie haben natürlich nicht die Welt Zeit.

Wir haben sieben unserer Designerinnen gebeten, etwas zum schönsten Accessoire der Welt zu sagen, dem Schal natürlich. Was immer ihnen dazu einfällt.

Schließlich sprechen wir ja mit Kreativen – und die darf man nicht langweilen mit Fragen wie „Wo sind Sie zur Schule gegangen?“ Hier sind sieben Statements.

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Liane Fratipietro Arbeitsort: new York city „Unsere Marke FRAAS trägt eine klare Handschrift, und soll aber dennoch von allen Geschmäckern und Kulturen gemocht werden.“ 55

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Eva Vismann Arbeitsort: düsseldorf „Ideen kommen ganz von selber.

Am besten, wenn man gar nicht nach ihnen sucht. Mein Kreativ-Kick? Immer, wenn ich Farbe rieche oder nur eine Maler-Staffelei sehe, geht es in meinem Kopf los. Lustig, aber ist so.“ 56

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Michaela Schlegel Arbeitsort: Wüstenselbitz „Ich freue mich total, wenn jemand einen meiner Schals um hat. Aber es gibt mir immer einen kleinen Stich ins Herz, wenn jemand den Schal zu dekoriert trägt, also in einem festen Knoten. Mein Tipp: Einfach mal locker um den Hals legen – sieht viel besser aus.“ 57

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Yoyo Zhang Arbeitsort: shanghai „Mein Arbeitsprozess? Ich mach ein Design, ich werf es weg. Ich mach noch ein Design, ich werf es weg.

Ich mach noch ein Design. Ich werf es weg. Ich mach noch ein Design – und ich liebe es.

Irgendwann ist es dann eben perfekt.“ 58

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Tara Sugar Arbeitsort: london „ob es Gelegenheiten gibt, in denen man keinen Schal tragen sollte? Hmmm, ich glaube, ein Schal geht immer. obwohl, in der Sauna würde ich davon abraten ...“ 59

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Britta Steinmann Arbeitsort: düsseldorf „Schal-Design ist fordernd. Eigentlich wie Musik – eine Komposition. Man muss an vieles denken – zum Beispiel, wo die Schwerpunkte beim Tragen und Öffnen sind. Wenn man das vergisst, sieht es komisch aus.

Aber das passiert keinem von uns.“ 60

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Heike Köhler – Global Head of Design Arbeitsort: everywhere „Sich inspirieren lassen bedeutet für mich, nicht einfach eine Idee eins zu eins zu übernehmen. Man muss etwas Eigenes daraus machen, es neu interpretieren. Die Inspiration quasi durch den kreativen Prozessor im Gehirn jagen. Das ist anstrengend.

Aber meine Kawasaki und meine Harley helfen mir, den Kopf freizupusten.“ 61

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impressum / imprint: Herausgeber / editors: 2014, V. Fraas GmbH, fraas.com Andreas Schmidt, Alexander Schmidt, Dr. Robert Schmidt

Konzept und Gestaltung / concept and art work: Volker Schmidt – volkerart.com

Konzept und text / concept and writer: Jürgen Füstös – fuestoes.de

Fotografie / photography: Manfred Jahreiss – jahreiss.com

Projektleitung, Produktion / coordination, production: Susanne Irmscher, V. Fraas GmbH

Reinzeichnung / fine drawing (DTP): Denis Tang

Englische übersetzung / English translation: Robert Thern

Druckerei / printer’s: Holzer Druck und Medien GmbH + Co. KG, Weiler-Simmerberg

Buchbinderei / bookbindery: Josef Spinner Großbuchbinderei GmbH, ottersweier

Dieses Buch wurde gedruckt auf / this book was printed on: Munken Polar, FSC® zertifiziert / FSC® certificated

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