Zwischen Klause und Waldrast Der Archäologe Prof. Gerald Grabherr von der Uni Innsbruck erklärt Hubert Romeder (Museumsleiter Hablech), Peter Nasemann (Historischer Verein Alt Füssen), Matthias Thalmeier (Historischer Verein Säuling), Paul Iacob (Vorsitzender Via Claudia Augusta und Füssens Bürgermeister), und Architekt Armin Walch (Geschäftsführer Verein Burgenwelt Ehrenberg) den Verlauf der Römerstraße und der Salzstraße (v.l.) Foto: Via Claudia Augusta
Verein Via Claudia Augusta Bayern inspiziert Römerstraße bei Ehrenberg Vor Kurzem traf sich in Ehrenberg eine Gruppe der Via Claudia Augusta Bayern zu einer archäologischen Exkursion zwischen der Klause und der Waldrast. Vertreter aller Gemeinden im Korridor der Römerstraße in Bayern, zwischen Donau und der Grenze zu Tirol waren eingeladen, um sich mehr zu vernetzen und die Via Claudia Augusta besser kennenzulernen. „Ich möchte künftig weitere Exkursionen dieser Art entlang der gesamten Via Claudia Augusta machen“, kündigt der Vorsitzende des Vereins Via Caludia Augusta Bavarie e.V. Paul Iacob an, der Bürgermeister von Füssen und derzeit Präsident der Via Claudia Augusta Transnational ist.
(https://www.rundschau.at/wpcontent/uploads/2018/05/via-claudia-augustamg3266exehrenberg2-1sp.jpg) Die römische Originaltrasse der Via Claudia Augusta, durch ihre stetige Steigung, die sonnige Lage und den perfekten Schotteraufbau besonders angenehm zu wandern. Foto: Via Claudia Augusta
Wenig Kehren, meis-terhaft gebaut. Prof. Dr. Gerald Grabherr vom Institut für Archäologien der Universität Innsbruck zeigte den Teilnehmern den Verlauf der Römerstraße und der Salzstraße, der zwischen Waldrast und Ehrenberg besonders interessant ist. Die Römerstraße hatte hier eine von lediglich sechs Kehren in ganz Tirol. Sonst suchten die Römer den kürzesten Weg, damit die Legionäre schnell von A nach B kamen. Im Unterschied zur ihren Nachfolgestraßen wies die Römerstraße Via Claudia Augusta außerdem eine stetige Steigung auf und die Straßenbaumeister achteten darauf, dass sie möglichst in der Sonne lag und so nach Schnee oder Regen rasch wieder trocken war. Der Geschäftsführer des Vereins Burgenwelt Ehrenberg und Architekt Armin Walch, der mit dem Team von Ehrenberg unter Waltraud Heinrich ebenfalls teilnahm, ist von der ausgeklügelten Trasse der Römerstraße angetan. „Die Erbauer der Salzstraße gehörten heute noch geschlagen für die schattige Straße in einem Gelände, das immer wieder in Bewegung ist.“ In dem erwanderten Abschnitt gibt es übrigens sogar einen Bypass zu bestaunen, der während des Baus der Salzstraße eingerichtet wurde, damit der Verkehr trotz Baustelle weiterlaufen konnte. Auf der Straße der Römer zu wandern ist angenehm, stellten die Teilnehmer fest. Sie hat nicht nur eine gleichmäßig Steigung. Sie hat auch einen guten Schotteraufbau, weshalb sie solide unter den Füßen liegt, selbst dort,