Dieses Buch gehรถrt:
In einer Stadt im Herzen Europas
stand ein Forschungszentrum aus Stahl und Glas.
Darin versammelte sich eine Gruppe kluger und gesprächiger Menschen – so genannte Spezialisten – zu einer
Konferenz.
Als der erste Vortrag begann und Bilder und Funktionsdiagramme die Leinwand füllten, verstummten im ganzen Saal die Gespräche. Von da an schauten alle Zuhörer konzentriert nach vorne.
Alle – außer Franziska.
„Franziska, warum passt du nicht auf ?“ fragten die anderen. „Ich passe doch auf.“, sagte Franziska. „Ich fange nur die wichtigen Wörter ein, denn man kann sie leicht übersehen, wenn sie mitten im Redefluss an einem vorbeiziehen.“
Und als Franziska eine Zeichnung dazu machte, fragten sie: „Und was machst du jetzt?“
„Ich zeichne einige Kernpunkte auf, damit sie im Gedächtnis bleiben.“
Und einmal lieĂ&#x; Franziska den Blick nach oben schweifen und tippte sich grĂźbelnd aufs Kinn.
„Träumst du, Franziska?“ fragten die anderen vorwurfsvoll. „Aber nein,“ antwortete sie. „Ich überlege, wie ich die einzelnen Ergebnisse darstellen kann, damit sie ein sinnvolles Ganzes ergeben.“
So vergingen mehrere Vorträge. Und als der letzte vorbei war und die Spezialisten genug Hände geschüttelt und Ideen ausgetauscht hatten,
gingen sie zurßck zu ihren Arbeitsstätten.
Dort angekommen, wollten ihre Kollegen und Chefs natĂźrlich wissen, was sie alles gelernt hatten.
Doch obwohl sie sich noch an viele Kleinigkeiten erinnerten, konnten sie beim besten Willen den Inhalt nicht auf den Punkt bringen.
Ihre Chefs waren darüber sehr verärgert. „Und dafür wart ihr drei Tage weg? Ihr hättet doch was lernen sollen und mit neuen Ideen zurückkommen!“ riefen sie erbost. „Das nächste Mal schicken wir euch nicht
mehr auf solche Konferenzen!“
Die Spezialisten waren sehr traurig, dass sie das Gelernte nicht zusammenfassen konnten. Und sie fßrchteten um die nächste Konferenz, denn es war ein besonders interessanter Vortrag angekßndigt.
Da erinnerten sie sich an Franziska und dass sie alles mitgezeichnet hatte!
„Franziska?“ fragte einer nach dem anderen am Telefon. „Hast du noch die Bilder, die du bei den Vorträgen gemacht hast?“
„Natürlich.“ Antwortete die Zeichnerin dann. „Ich schick sie euch gerne, damit ihr euch wieder erinnern könnt.“
Als die Spezialisten die Bilder sahen, staunten sie nicht schlecht! Schon beim ersten Hinsehen hatten sie das komplizierte Thema im Blick und wussten, worum es ging.
Und wenn man genauer hinsah, konnte man in den Details noch vieles mehr entdecken und Stück für Stück den Inhalt begreifen.
Ein Sprecher war besonders gut getroffen und die Spezialisten lächelten, als sie an seine auffällige Krawatte dachten.
„Franziska, du hast ja wunderbar zugehört!“ riefen sie dann.
Franziska wurde rot (was man am Telefon aber nicht sah) und sagte bescheiden:
„Ich weiß. Das ist ja auch mein Job.“
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Sketchnotes for Business
Epilog: Dieses Buch ist ein Gruß von VerVieVas, eine Erklärung wie Graphic Recording funktioniert und eine Verneigung vor dem Buch Frederick von Leo Lionni, das jedes Kind (und jedes Büro) im Regal haben sollte!
Illustrationen Sonja Stangl Text & Layout Magdalena Achleitner Konzept & Graphic Recordings VerVieVas
Vortr채ge und Konferenzen sind wichtig und spannend! Aber was, wenn man am n채chsten Tag schon das meiste vergessen hat? VerVieVas erkl채rt, wie Graphic Recording dem Ged채chtnis hilft.