Lebensart im Norden, Kiel & Umgebung, Mai 2017

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Topfgucker

Von Jens Mecklenburg

König Spargel Im Gustavs, im Alten Stahlwerk Neumünster, wird im Mai seiner Majestät König Spargel gehuldigt. Dabei zeigt sich das Köche-Team kreativ und kredenzt das königliche Gemüse als Salat, Suppe, in der Quiche oder klassisch als „Pfund“ mit allem dazu, was der Spargel braucht, um genussvoll verspeist zu werden. Korrespondierende Weine und Cocktails werden empfohlen. Auch das „Restaurant 1500°C“ ist ein Besuch wert, lockt es doch täglich mit Dinnerbuffet mit lecker Fisch & Fleisch, knackigem Gemüse und fruchtigen Desserts (29 Euro). Sonntags wartet ein Lunchbuffet auf entspannte Genießer. Jeden Samstag heißt es: Saturday Steak Evening. BBQ Steaks & Fisch für 34,- Euro. Das Hotel Altes Stahlwerk und seine Restaurants bieten für jeden Geschmack und Anlass etwas – dabei immer frisch und lecker. Im Wonnemonat Mai kommt der Genießer an Spargel im Gustavs einfach nicht vorbei.  Altes Stahlwerk, Rendsburger Str. 81, Neumünster, Tel. 04321 / 55600 www.altes-stahlwerk.com

Dill sorgt für Frische auf dem Teller Dill ist vielseitiger als sein Ruf. Das alte Küchenkraut wird traditionell meist nur zum Würzen von Gurkensalat und Essiggurken und zum Marinieren von Lachs und Forelle verwendet. Die feinen Blättchen und Sprossspitzen passen aber auch zu Blattsalaten, Suppen, hellen Soßen, Kartoffeln, eingelegtem Gemüse, Eierspeisen und Quark. Dabei verträgt sich der kräftige feinherbe Geschmack am besten mit schlichten Kräutern wie Petersilie, Zwiebeln und Knoblauch. Da sich das Aroma beim Erhitzen verflüchtigt, wird das Kraut nicht mitgekocht, sondern fein geschnitten über das fertige Gericht gestreut. Dill kommt ursprünglich aus Asien, fand aber schon vor Jahrhunderten seinen Weg in norddeutsche Bauerngärten. Die einjährige Pflanze gehört wie der Fenchel zu den Doldenblütlern. Sie hat zarte, fein gefiederte Blätter und kann über einen Meter hoch werden. In der Küche werden das ganze Kraut und die feinen Dillspitzen verwendet. Vor der Blüte ist die Würzkraft am höchsten. Dann sammeln sich die ätherischen Öle in den oberen Blattzipfeln und verströmen einen sehr feinen Duft nach Anis, Kümmel, Petersilie und Zitrone. Seltener werden auch die Früchte („Dillsamen“) verwendet, die im Geschmack strenger sind und an Kümmel erinnern. Übrigens war Dill schon in der Antike als Heilpflanze bekannt. Im Mittelalter durfte sie in keinem Klostergarten fehlen und wurde gegen Appetitlosigkeit und bei Verdauungsbeschwerden empfohlen. Bei aller Begeisterung für trendige Kräuter wie Bärlauch: vergesst den Dill nicht.

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