SPECIAL Die entnommenen Proben verdeutlichten, dass dort, wo sich dicke Harzschichten ausbilden konnten, das Harz ohne Verlust an Festigkeit vorhanden ist. Bedingt durch dessen Einbringung mit relativ geringen Mengen je Zeiteinheit entstanden nicht immer kompakte, reine Harzschichten beim Heben. Insbesondere in nichtbindigen Bodenschichten wurden dünne horizontale Lamellen angetroffen, die sich im Randbereich mit dem aufgebrachten Füllsand bzw. Brechkornmaterial des Straßenaufbaus vermischten. Diese Tatsache hat aber augenscheinlich keinen negativen Einfluss auf die Wirksamkeit des Verfahrens. Außerdem zeigte sich, dass das Harz auch in die vorhandenen Hohlräume im Asphalt eingedrungen ist und die Schichten verklebte.
Nach den Feststellungen vor Ort ist das Verfahren der Injektion von Expansionsharz und der damit verbundenen Gewichtsminderung durch Anheben mit dem Harz und Abfräsen des schweren Asphalts bis zur gewünschten Gradiente in Verbindung mit dem Einbau einer Asphalteinlage und der neuen -deckschicht eine gut geeignete Methode, um Fahrbahnrampen in ähnlichen Situationen, also mit großen Setzungsdifferenzen relativ zum Brückenbauwerk, nachhaltig zu erneuern. Die hier realisierte Maßnahme kann hinsichtlich der beabsichtigten Wirkung als »Setzungsbremse« für Fahrbahnrampen von Brücken auf »Weichböden« als voller Erfolg gewertet werden. Autoren: Dr.-Ing. Helge Beyer Ingenieurbüro für Verkehrswegebau, Hannover Dipl.-Ing. Jens Rohmann ELH Erdbaulabor Hannover Ingenieure GmbH, Hannover
Literatur [1] Untersuchung des Elutionsverhaltens eines Injektionsharzes auf Polyurethanbasis der MFPA Leipzig, Prüfbericht Nr. PB 5.1-15-015. [2] Deutsches Institut für Bautechnik (Hrsg.): Auswirkungen des Produkts Uretek Resin 2409/Hardener 10 auf Boden und Grundwasser. Berlin, 2014. [3] HuK-Umweltlabor (Hrsg.): Untersuchungen von Zweikomponenten-PU-Systemen aus umwelttechnischer Sicht. Wenden, 2011. [4] ELH Erdbaulabor Hannover Ingenieure GmbH (Hrsg.): Vor- und Nachuntersuchungen, Baudurchführung Indiekkanalbrücke; nicht veröffentlicht. Bauherr Landkreis Cuxhaven Vor- und Nachuntersuchungen ELH Erdbaulabor Hannover Ingenieure GmbH, Hannover Erneuerungskonzept und Planung Dr.-Ing. Helge Beyer, Ingenieurbüro für Verkehrswegebau, Hannover Bauausführung Georg Mehrtens Ingenieurbau GmbH, Bramstedt Uretek Deutschland GmbH, Mülheim an der Ruhr
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03.06.2015 14:54:43
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