Schlossallee Münster 03-2014

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3 | 2014

Schlossallee

www.schlossallee.com

03

Schlossallee Nr. 3/2014 | Mai/Juni | 3,90 Euro |

Das Regionale Lifestyle Magazin für Münster und das Münsterland

Porträt: The Baseballs Back to the Fifties

Große Jungs: Lebensgefühl Harley

Region: Mit E-Bikes durch das Münsterland

Kino als Kulturgut:

„Die Linse“ im Cinema feiert Jubiläum

Sasse – wie ein Grappa, nur von hier.

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Liebe Leserinnen und Leser,

Es grüßt Sie Ihre

Genuss Cocktails mixen, aber richtig!

Wir zeigen Ihnen, wie Sie in 5 Schritten zum Mixologen werden.

Seite 54

Hi n t e r d e n K u l issen Unser Pedalritter ist dieses mal die Kinderbuchautorin Sarah Bosse. Unsere Redakteurin Claudia Reuber traf sich mit ihr am Markt in Billerbeck.

Bosse schreibt als Ghostwriterin für Enid Blyton nicht nur die „Fünf Freunde“ Reihe, sondern auch die Filmversion von „Hanni und Nanni“. Die beiden hatten ihren Spaß, denn Sarah Bosse verfasst Tiergeschichten, obwohl sie früher eine starke Pferdehaarallergie hatte und den Vierbeinern nicht zu nahe kommen durfte. Claudia hingegen hatte als Kind mit Pferden nichts am Hut, obwohl sie im Münsterland aufgewachsen ist. In ihrem Regal standen aber alle „Hanni und Nanni“ Bände.

*Abgabe nur in handelsüblichen Mengen.

Gilt nicht im Zusammenhang mit weiteren Rabatten.

von „toll“, über „charmantes Format“ bis „eine zukunftsweisende Form der Präsentation“ reichen die Resonanzen auf die Premiere von Barbara Rottwinkel-Kröber, www.schlossallee.tv. Auch Münster spielt dabei Geschäftsführerin eine wichtige Rolle. Professor Börne mit seinem anstehenden „2. Münsteraner Krimi-Cup“ ist dort ebenso ein Thema wie die schönen Rolf Benz Möbel von RvE oder die anstehende Landpartie Schloss Lembeck.

Ganz im Zeichen der schönen Jahreszeit steht diese gedruckte Ausgabe. Und da macht das Münsterland als heimliche Hauptstadt des Fahrradfahrens wieder auf sich aufmerksam. War das Fahrrad früher ein sportliches und umweltfreundliches Fortbewegungsmittel, mutiert es von Jahr zu Jahr mehr zu einem Lifestyle Artikel.

Sag mir, welches Fahrrad Du fährst, und ich sag Dir, wer Du bist!, lautet dabei die Devise. Über Bord werfen sollte man auch seine Einstellung, dass ein E-Bike lediglich etwas für Rentner oder Bewegungsmuffel ist. Mit dem E-Bike können Sie richtig Tempo aufnehmen und sich überaus sportlich fortbewegen. Lesen Sie unseren E-Bike Test auf Seite 34.

Wie sportlich Motorradfahren ist, darüber kann man natürlich trefflich streiten. Gerade Harley Davidsons werden meisten von echten HD Fans gefahren. Auf Seite 30 zeigen wir Ihnen, was es heißt, ein echter Harley Fahrer zu sein Wir sehen uns hoffentlich auf der Landpartie Schloss Lembeck – auch in diesem Jahr ist die Schlossallee wieder mit dabei!

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Bis 31. Mai 2014

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Das Team v. l. n. r.: Helmut Ackmann (Hetkamp), Thomas Flinks (Hetkamp), Berthold Heßling (Maler Heßling), Werner Baumeister (Gerd Baumeister Tischlerei), Sven Roth (Hetkamp), Erhard Vennemann (Bang & Olufson Essen), Johannes Baier (LUEB + WOLTERS), Klaus Stenert (Stenert Heizung und Sanitär), Stephan Büsken (Baugeschäft Loker), Andreas Brömmel (Elektro Brömmel), Thomas Wobbe (Kölking Wobbe), Dietmar Hilvert (HIBO Dietmar Hilvert). Es fehlen: Jörg und Jan Fengels (Fengels Garten- und Landschaftsbau), Thorsten Grewing (Kaminhaus Grewing).

Wer anspruchsvolle Einrichtungsprojekte ganzheitlich ausführen möchte, braucht starke Partner.

Das war für Helmut Ackmann früh klar. Bereits als mit Hetkamp wohnt! 2008 die erste Musterwohnung konzipiert und realisiert wurde, war Teamarbeit angesagt. „Das war der Startschuss für ein Netzwerk mit ausgesuchten Partnern“, erinnert sich der Hetkamp-Geschäftsführer. Auch die anschließenden Erfahrungen bei Kunden waren rundum positiv – und weckten Interesse, die Zusammenarbeit auszuweiten und für jedes Gewerk gute Partner zu finden. Gesagt, getan.

Heute umfasst das Netzwerk elf starke Partner mit einem breiten eines ganzen Hauses – von der Terrasse bis zum Dachboden – haben Leistungsspektrum. Damit das Zusammenspiel der Experten reibungs- wir Neuland betreten“, sagt Ackmann. Eine spannende Aufgabe für los funktioniert, sind die Aufgaben klar verteilt. Hetkamp bringt seine das Raesfelder Familienunternehmen und seine elf Partner. Bei dem langjährige Planungs- und Gestaltungskompetenz ein und übernimmt Mammut-Projekt zeigte sich erneut, worauf es ankommt. „Es braucht ein Architektur und Bauleitung. Ein Service, der Kunden davon befreit, sich gemeinsames Verständnis von Qualität. Wir bürgen bei unseren Kunden mit verschiedenen Handwerkern abstimmen und die Arbeiten koordi- für einen hohen Standard und müssen uns daher hundertprozentig auf nieren zu müssen. Darum kümmern sich die Fachleute von Hetkamp. unsere Partner verlassen können – das klappt wunderbar“, so Ackmann.

Das Resultat: Es wird Hand in Hand gearbeitet, ruhig und gezielt. „So Kunden können nicht nur ein einheitliches Auftreten erwarten, sondern können wir unsere Terminpläne mit einem Einzugs- oder Fertigstellungs- stets eine saubere, ordentliche Baustelle sowie Handwerker und Fachtermin punktgenau realisieren“, betont Ackmann. leute, die halten, was sie versprechen. Aus der gemeinsamen Arbeit Für die verschiedenen Bereiche stehen kompetente Fachleute mit lang- an vielen Objekten sind langjährige Partnerschaften entstanden. jähriger Erfahrung bereit – angefangen von Bau- und Trockenbau- „Man lernt voneinander, das bereichert alle Gewerke!“ Schließlich arbeiten über die komplette Elektrik, Heizung und Sanitär, Fliesen- seien die Ideen der Innenarchitekten des Hauses häufig eine Herausarbeiten, Malerarbeiten, hochwertige Türen, Treppen und Böden bis hin forderung. Nicht Schema F, sondern individuelle Einrichtungen mit zeitgemäßen, maßgeschneiderten Ideen für ihre Bewohner. Ein ganzzu Kaminen, HiFi- und TV-Geräten und der Outdoor-Gestaltung.

Was lag näher, als diese Kompetenzen erstmals in einem Projekt einzu- heitliches Konzept, das Zukunft hat, wie Helmut Ackmann verspricht: bringen? „Mit der Planung und Gestaltung der kompletten Einrichtung „Wir haben noch viel vor!“

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Die Inneneinrichtung dieses Hauses – ein gemeinsames Projekt von Hetkamp und elf Partner-Unternehmen. Die Planung und Gestaltung der Räume übernahm Hetkamp.

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Inhalt Ausgabe 3 Mai/Juni 2014 | 4. Jahrgang | Seite 6

Inhalt Aktuell

Kultur

Wohnen

Das Neueste aus der Region

Wohnen mit Naturmaterialien

Portrait

Im Einklang mit der Natur ........................ 40

„Die Linse“ im Cinema feiert Jubiläum .......... 74

Kurzmeldungen ......................................... 10

Garten

Buchtipp

Lückenlatein .............................................. 13

Gartentypen im Porträt ............................. 46

Es kann nicht sein, was nicht sein darf ..... 78

2. Münsteraner Krimi-Cup ......................... 16

Der Baum des Monats

Termine

Gartenzauber: Die Magnolie ..................... 53

Kultur im Münsterland ............................... 80

Zitate rund ums Leder ...............................

8

Kolumne

Szene Portrait The Baseballs Back to the Fifties ...................................... 18 Pedalritter Sarah Bosse ............................................ 24

Region Schlossallee on tour – mit E-Bikes .......................................... 26 Große Jungs Faszination Harley Born to be brothers .................................. 30

Romy Riechert ......................................... 81

Genuss

Vorschau / Impressum .............................. 82

Cocktails In 5 Schritten zum Mixologen ................

Rezepte ...................................................

54 56

Titelstorys

Leben Wellness & Beauty Jünger aussehen, aber richtig! ...............

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Vorher – Nachher Asymmetrischer Schnitt in Kupferblond.

Schlossallee testet

Gesundheit

Der große Bratwursttest ........................... 36

Schöne Zähne von A bis Z......................

Titelfoto: Peter Leßmann

62 64

Seite 7

Outdoor-Restaurant jeden Donnerstag ab 17.00 Uhr START: 12.06.2014

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Zahnarztpraxis Dr. Jens Schäfer: Passion Zähne .........................................

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Zahnmedizin + Kieferorthopädie Zahnärzte Dres. Finkener Entspannt zum Zahnarzt dank Lachgas ...

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Aktuell | Seite 8

„Wenn man ihn jetzt ins kalte Wasser schmeißt, könnte er sich die Finger verbrennen.“ „Das wird alles von den – Gerd Delling

Medien hochsterilisiert.“ – Bruno Labbadia

„Fußball ist wie Schach, nur ohne Würfel.“ – Lukas Podolski

Ganz Deutschland ist bald wieder im Fußballfieber! Ganz Deutschland? Nun, es gibt natürlich auch Menschen, die mit dem ganzen „das Runde muss ins Eckige“ so gar nichts anfangen können. Auch für sie haben wir eine Auswahl der überragendsten Zitate rund ums Leder zusammengestellt. Auf die eine oder andere Weise haben eben doch alle Spaß am Sport, der im Juni die Welt bewegt!

„Der Jürgen Klinsmann und ich, wir sind ein gutes Trio. Ich meinte ein Quartett.“ – Fritz Walter

„Eine Minute nach Spielende habe ich noch nicht die Intelligenz, um das Spiel zu beurteilen.“ – Jens Lehmann „Ich fliege irgendwo in den Süden – Kanada oder so.“ – Mehmet Scholl

„Man muss nicht immer die absolute Mehrheit hinter sich haben, manchmal reichen auch 51 Prozent.“ – Christoph Daum

Seite 9

„Ich bin körperlich und physisch topfit.“ – Thomas Häßler

„Ich glaube nicht, dass wir das Spiel verloren hätten, wenn es 1:1 ausgegangen wäre.“

– Uli Hoeneß

„Mailand oder Madrid – Hauptsache Italien!“ – Andi Möller

„Wir hatten alle die Hosen voll, aber bei mir lief’s ganz flüssig.“

– Paul Breitner

„Die Holländer sind vorne vom Feinsten bestückt.“ – Oliver Kahn

„Ich grüße meine Mama, meinen Papa und ganz besonders meine Eltern.“ – Mario Basler

Aktuell NEWS | Seite 10

Freude über alte Filmrollen Wenn ein Rockmusiker sich auf den Weg macht, um alte Filmrollen aus einer Lagerhalle abzuholen, müssen sie ihm am Herzen liegen. So geschehen, als Steffi Stephan am Montag bei P&M Cosmetics in Münster erschien. Die Firma hatte die Filmrollen, beschriftet mit dem Filmtitel „Panische Zeiten“, bei ihrem Umzug zum Hafengrenzweg in einer der Lagerhallen gefunden. Am Hafengrenzweg 3 waren die Filmrollen einst bei einem Auszug zurückgelassen worden. „Steffi Stephan freut sich riesig über diese wieder aufgetauchten Relikte“, so Gudrun Hams, Marketingleitung von P&M Cosmetics. Welches Material des Films „Panische Zeiten“ von und mit Stephans Schwager Udo Lindenberg sich genau auf den alten Rollen befindet, ist nicht bekannt. Steffi wird das Material nun sichten – vielleicht finden sich darauf noch ungesehene „Schätze“ von den Dreharbeiten.

Steffi Stephan (Mitte) mit Marketing-Leiterin Gudrun Hams und Geschäftsführer Detlef Isermann

Das Neueste aus der Region erfahren Sie tagesaktuell unter www.schlossallee.com!

Foto: Presseamt Münster

Diplom-Prüfung für echte Westfalen Überzeugte Westfalen können ihre Heimatliebe jetzt mit dem Westfalen-Diplom unter Beweis stellen und sich auf Westfalens größte Schnitzeljagd begeben. Ziel ist es, mit Bus und Bahn, zu Fuß oder mit dem Rad Ausflüge zu ausgesuchten Orten in Westfalen-Lippe zu unternehmen.

Mindestens fünf der 19 vorgeschlagenen Stationen müssen besucht werden, um das Diplom zu erhalten. Einen Extrapunkt bekommen diejenigen, die mindestens eine Station mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Der Nachweis des Besuchs erfolgt entweder über einen Stempel im Stempelheft oder ein „Selfie“, das auf der Website des Westfalen-Diploms hochgeladen wird. Das bunte Spektrum der Ausflugsziele reicht in diesem Jahr von der 800-jährigen Stadt Bielefeld über das rock’n‘popmuseum Gronau bis hin zum Sorpesee. Einen Stempel gibt es aber auch für den nachgewiesenen Genuss von Pillekauken oder Stippgrütze oder den Besuch einer der vielen Kulturveranstaltungen. Gewinne gibt es natürlich auch: Die Hauptpreise sind etwa ein Wellness-Wochenende oder ein NWL-Jahresticket. www.westfalen-diplom.de

F i n a n z e n

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A s s et Al lo katio ne n – h eu t e wich t iger den n j e In den letzten Ausgaben habe ich viel über vermögensverwaltende Anlagen geschrieben. Jeden Tag erlebe ich, wie einseitig freies Kapital ausschließlich in niedrig verzinste Geldmarktprodukte oder aus Unwissenheit in zu risikoreiche Anlagen investiert wird. Mark Twain hat einmal gesagt: „In 20 Jahren werden Sie mehr enttäuscht sein über Dinge, die Sie nicht gemacht haben, als über Dinge, die Sie gemacht haben.“ Hierzu wird sicherlich auch die häufig nicht vorhandene Diversifizierung Ihres Geldes zählen. Früher hatte das Sparbuch oder ein Festgeldkonto einen risikolosen Zins. Heute jedoch haben Sie ein zinsloses Risiko, da nach Abzug von Steuern und Inflation die Rendite negativ ist, was niemanden glücklich macht. Vor diesem Hintergrund zeigt Ihnen die nachstehende Darstellung einen Anhaltspunkt für eine ausgewogene Geldan-

lage, mit der Chance auf positive Renditen. Je nach Risikoneigung und Markt können dann einzelne Anlageklassen angepasst werden.

Autor: Guido Röwekamp, guido_roewekamp@ gothaer.de

Seite 11

Foto: Allwetterzoo Münster

Jubiläum: Allwetterzoo wurde 40!

Am 2. Mai wurde der Allwetterzoo 40 Jahre alt.

Zum runden Jubiläum gab es ein buntes Kinderprogramm, Sonderführungen und Extra-Vorführungen in Robbenhaven.

Wir feiern Premiere!

Es ist vollbracht! Die erste Schlossallee TV Sendung ist „im Kasten“.

Das neue digitale Magazin ist ab sofort im Schlossallee YouTube Chanel und unter www.schlossallee-tv.com zu sehen. Anfang Mai war deshalb großes Stelldichein im TV-Studio unseres Partners Düma Media.

Auch für uns eine ganz neue Erfahrung!

Back to Base!

Frech, unkonventionell und artistisch verdammt gut: So präsentierte sich das Ensemble aus der Talentschmiede BASE Berlin bei der Premiere der Show „Back to Base“ im GOP Münster. Ob Comedy vom Zauberer Hieronymus, der durch die Show führt, oder Artistik auf höchstem Niveau: Back to Base unterhält seine Zuschauer in der GOP-typischen weise: gewöhnlich ungewöhnlich!

Termine und Tickets unter www.variete.de

Aktuell NEWS | Anzeige | Seite 12

Westfälische Stube wird zu Menü-Restaurant Das Parkhotel Surenburg trägt dem Wunsch der Gäste nach exzellenter, regionaler und internationaler Küche Rechnung: Die Westfälische Stube ist jetzt ein reines Menü-Restaurant. Hier werden Menüs mit sieben oder neun Gängen angeboten, wobei die Gäste auch eine geringere Anzahl an Gängen bestellen könne. Aufgetischt werden erlesene Produkte aus den Heereman`schen Wäldern, dem Garten von Schloss Surenburg oder dem Gutshof Polting. Dass man hier sehr gute Weine erhält, ist

keine Neuheit. Doch ab sofort muss man auch bei sehr edlen und teuren Tropfen nicht mehr direkt die gesamte Flasche leeren – sondern kann die exquisiten Weine auch als einzelnes Glas bestellen. Eine Stickstoffpumpe sorgt dafür, dass der restliche Wein in der angebrochenen Flasche nicht an Geschmack verliert und rund vier Wochen lang sein hochwertiges Aroma behält. Die Westfälische Stube hat mittwochs bis sonntags geöffnet. Lust, auf ein Gläschen Wein vorbei zu kommen?

Aktuell Lückenlatein

Seite 13

LückenLatein Persönlichkeiten der Region vervollständigen den Lückenbrief der Schlossallee.

In dieser Ausgabe: Johannes Kleikamp

Beruf: Unternehmer & Inhaber der Optik Viehoff GmbH & Co.KG (Viehoff Gruppe)

Ihre Adresse für augenoptische Kompetenz SPITZENQUALITÄT STIL

PERSÖNLICHKEIT

Geburtsort: Paderborn (für ca. 6 Stunden), danach aufgewachsen in Telgte Geburtstag: 23. Dezember 1981 Familienstand: verheiratet, 1 Kind

Johannes Kleikamp ist mal wieder in Eile.

Mitten im Herzen von Münster auf der Ludgeristraße entsteht gerade die neue Firmenzentrale der Viehoff Gruppe. Gemeinsam mit seinem Vater leitet der studierte Psychologe und Betriebswirt von hier aus die Geschicke von 17 Augenoptik Fachgeschäften mit über 150 Mitarbeitern. Eines davon, Optik Kalthoff, feiert gerade 80-jähriges Jubiläum. Gleichzeitig baut die junge Familie in Telgte das eigene Traumhaus. Im Lückenlatein verrät er, welches Lieblingsessen ihm die nötige Energie gibt und wie er trotzdem noch Ruhe findet.

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Aktuell Neueröffnung | Seite 14

Bühne frei für Auto Weller in Münster Getreu dem Motto „Anders als die Anderen“ feierte Auto Weller Mitte Mai mit 500 geladenen Gästen die Neueröffnung des Standortes Auto Weller Münster an der Automeile Weseler Straße. Mit einer imposanten Lasershow zum Auftakt begrüßte Burkhard Weller, der Geschäftsführende Gesellschafter der Wellergruppe, die Gäste. Gemeinsam mit Tom Fux, dem Präsidenten von Toyota Deutschland und

Daniel Görlitz dem neuen Filialleiter vor Ort wurde dann einer alten japanischen Tradition folgend ein Daruma ausgemalt, um dem Engagement am neuen Standort Glück zu bringen. Gefesselt von den Zauberkünsten des mehrfach preisgekrönten Magiers Nicolai Friedrich und der Tastenakrobatik von Dennis Volk alias Mr. Piano wurde bis in die frühen Abendstunden gefeiert.

Burkhard Weller, geschäftsführender Gesellschafter der Wellergruppe, begrüßte seine Gäste zur Neueröffnung.

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Aktuell 2. Münsteraner Krimi-Cup | Seite 16

2. Münsteraner Krimi-Cup Nein, zu fürchten braucht man sich nicht. Tatort-Kultermittler Prof. Boerne alias Jan Josef Liefers ist Anfang Juni ganz privat in der Stadt. Gemeinsam mit Show-Größe Werner Schulze-Erdel und VcG-Präsident Dr. Wolfgang Weikert hat er 2013 den ersten Münsteraner Krimi-Cup ins Leben gerufen, der nun in die zweite Runde geht. Am 6. Juni heißt es im Golfclub Wilkinghege: Auf zum 2. Krimi-Cup!

Feierliche Gala im Mövenpick Die Veranstaltung im Mai letzten Jahres war ein voller Erfolg und hat alle Initiatoren inspiriert, dieses einmalige Charity Turnier, an dem zahlreiche Prominente aus Sport und Unterhaltung teilnehmen, zu einer festen Größe im Golfsport-Kalender Münsters zu etablieren. Tagsüber lockt der Sport, abends erwartet die Teilnehmer und Gäste, ob Golfer oder Nicht-Golfer, ab 19 Uhr eine feierliche Gala mit köstlichem Buffet im Hotel Mövenpick. Durch das Showprogramm, die Siegerehrung und eine hochkarätige Tombola führt natürlich „Familienduell“-Legende Werner Schulze-Erdel. Einzeltickets können noch für ein begrenztes Kontingent im Wert von 150,00 Euro p.P. erworben werden.

Tombola gegen Kinderdemenz Wenn sich viele Promis treffen, dann springt meistens auch etwas für den guten Zweck dabei heraus: In diesem Fall ist es die Tombola, deren Erlös der NCL-Stiftung zugutekommt. Diese Stiftung wur-

Fotos

Joachim Busch

de 2002 von Dr. Frank Husemann gegründet, nachdem bei seinem Sohn Tim die Kinderdemenz NCL (Neuronale Ceroid Lipofuszinose) diagnostiziert wurde. Ein schleichender Degenerationsprozess führt bei den betroffenen Kindern dazu, dass schrittweise alle geistigen und körperlichen Fähigkeiten sowie das Augenlicht verloren gehen.

Seit der Gründung setzt sich die gemeinnützige Stiftung aktiv für die nationale und internationale Forschungsförderung ein, um den betroffenen Kindern eine Aussicht auf bislang fehlende Therapie- und Heilungsansätze zu geben.

Orga-Büro Krimi-Cup Münster gilhaus Eventmarketing GmbH Geibelstraße 11 | 48161 Münster Telefon 02534-97729-17 www.krimicup-muenster.de

2. Münsteraner Krimi-Cup

Seite 17

Das Teilnehmerfeld 2013

Die Siegerehrung des Golfturniers findet anlässlich der Gala im Hotel Mövenpick statt.

Jan-Josef Liefers begrüßt die Gäste persönlich.

Prominentes Starterfeld beim Münsteraner Krimi-Cup 2013, auch in diesem Jahr sind hochkarätige Teilnehmer wie etwa Werner Schulze-Erdel (links) und Ross Antony (2. v.l.) dabei.

„Der perfekte Putt.“ Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Wir machen den Weg frei.

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Szene Porträt | Seite 18

Back to the Fifties mit der Rock ‘n‘ Roll Band

Seite 19

IM HERZEN JUNG!

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Rock ´n´ Roll in Münster: Der Sänger und Münsteraner Digger, von The Baseballs, trifft sich mit uns zum Plausch.

Wenn man an die 50er Jahre, die Geburtsstunde des Rock ´n´ Roll denkt, fallen einem unweigerlich Elvis, Bill Haley und der unvergessliche Kleidungsstil ein. Die Mädels trugen Petticoats und spitze Schuhe, während die Jungs mit Lederjacken und Pomade ihren Idolen Elvis und James Dean nacheiferten. Seit ein paar Jahren ist der Musikstil wieder im Kommen, denn die deutsche Band „The Baseballs“ spielt Musik im Stil der 50er, die zum Mitsingen animiert und gute Laune verbreitet. Wir haben ihren Sänger Digger in seiner Heimatstadt Münster getroffen.

Text

Claudia Reuber, Fotos

Carsten Bender, Claudia Reuber, Sven Sindt, Fabian Stürtz, WMG

Von Rheine nach Berlin Wir haben uns mit dem Musiker kurz nach den Konzerten der Band in Süddeutschland verabredet. „The Baseballs“ sind auf Tour mit ihrem neuen Album und haben über den ersten Mai eine kleine Konzertpause. Digger erscheint stilecht mit Lederjacke und Tolle, aber das ist bei ihm keine Rolle, sondern Lebenseinstellung, wie wir im Laufe des Gesprächs erfahren werden.

Dass in Digger sehr viel musikalisches Talent und Kreativität schlummern, zeigte sich schon früh. Eigentlich wollte er Geige lernen, aber mit Kassetten von Elvis und Jerry Lee Lewis konnten seine Eltern ihn für Musik begeistern, die sie auch selber gerne hörten. Der Funken zündete und Digger war für die Musik der Fifties entflammt. Er lernte Klavier, spielte als Musiker in Bands oder mimte innerhalb der Familie den Allein­unterhalter, denn neben der Musik war er auch ein begeisterter Zauberer. Nach der Schulzeit zog er dann nach Münster, um dort Mediendesign zu studieren. Aber die Musik blieb seine eigentliche Passion und so war es nur eine Frage der Zeit, bis er seine Berufung zum Beruf machen konnte. Im Jahr 2007 traf er in einem Tonstudio in Berlin zufällig zwei weitere Musiker, Sam und Basti, die ebenso wie er von Kindheit an

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Szene Porträt | Seite 20

Mit ihrem aktuellen Album „Game day” touren Digger, Sam und Basti durch ganz Deutschland und Österreich.

mit dem Rock ´n´ Roll-Virus infiziert waren. Schon bald darauf gründeten sie ihre Band „The Baseballs“. Welche Musik gespielt werden sollte, war schnell klar. Aber nur Originalsongs zu spielen, wäre auch zu langweilig gewesen. Stattdessen kamen sie auf die Idee, aktuelle Songs im Stil der 50er zu covern und sie damit auch jungen Leuten zugänglich zu machen, die sonst eher keinen Bezug zu Rock ´n´ Roll haben.

Raketenstart mit „Umbrella“ Gleich der erste Versuch war ein Riesenerfolg. „Umbrella“ von Rihanna als Coverversion wurde innerhalb von wenigen Monaten bei YouTube 20 Millionen Mal geklickt und kletterte in vielen europäischen Ländern in die Charts. Im Jahr 2009 erschien mit „Strike!“ das erste Album, das fast eine Million Mal verkauft wurde und viele Platin-Auszeichnungen bekam, unter anderem in Finnland, Holland, Norwegen, Schweden und der Schweiz. In den folgenden 18 Monaten war die Band ständig auf Tour in Europa, erhielt in Deutschland den ECHO für die beste Newcomer Band und in Finnland den EMMA AWARD für das meistverkaufte Album des Jahres.

Was den Erfolg der Band ausmacht, ist sicherlich auch ihr unverwechselbarer Stil, denn es sind aktuelle Lyrics im Sound der Fifties. Man kann sofort mitsingen und wundert sich, dass Songs von Rihanna oder Lady Gaga auch als Rock ´n´ Roll-Version funktionieren.

Aber die Songs der Band klingen irgendwie anders – man erkennt zwar die typischen Riffs und Beats, aber in einer modernen Version.

Genau das ist es, was die Band erreichen will.

Mikrofone, die aussehen wie aus den 50ern, und sorgt auch in der Kulisse für einen Retro-Look. Viele Fans greifen dies auf und erscheinen zu den Konzerten mit selbst geschneiderten Outfits.

Am Boden geblieben Man könnte jetzt erwarten, dass die Band bei so viel Erfolg abdreht, aber wer Digger trifft, der lernt einen unkomplizierten Familienmensch kennen. Eigentlich könnte er ja nach Köln oder Berlin ziehen, oder?

Aber Digger wohnt sehr gerne in Münster, und das nicht nur, weil seine Familie und Freunde hier leben. Er liebt das studentische Flair, die entspannte Lebenshaltung der Münsteraner. Er ist oft am Aasee und besucht ab und zu die Mensa, um dort einen Burger zu essen. Münster ist aus seiner Sicht nicht zu klein und nicht zu groß und hat im Gegensatz zu Köln oder Berlin eine zentrale Mitte. Von hier aus geht es dann regelmäßig auf die Konzerte oder in den Proberaum nach Berlin.

„Man fällt auf, wenn man mit Fifties als Lebensstil Digger einen Digger ist nach seiner ersten Elvis-Kassette Musikstil treu geblieben und versucht Spaziergang um diesem heute, viele der Stars von damals einmal live zu den Aasee macht.“ sehen. Vor einigen Jahren ist er in Las Vegas in

Game Day Seitdem sind drei weitere Alben erschienen, und mit „Game Day“ ist die Band im Moment in Deutschland und Österreich auf Tour. Hier zeigen The Baseballs ihre ganzen kreativen Möglichkeiten, denn das Album enthält überwiegend eigene Songs. Im Sommer geht es dann auf Open-Air-Konzerte und nach Russland, wo sie eine große Fangemeinde haben. Gerade in den Konzerten zeigt sich auch das große Potenzial der Band, denn live sind sie besonders gut. Das zeigt sich auf der Bühne ebenso wie im Publikum. Die Musiker verwenden nur

der Show von Little Richard gewesen, nächstes Jahr geht es vielleicht nach London, um Jerry Lee Lewis live zu erleben. Der Münsteraner lebt die 50er konsequent, sei es im Style, bei den Haaren oder in seiner Wohnung. Für die Küche im Stil der Fifties besorgte er sich original Sitzbänke aus den USA, wie man sie aus den Diners kennt. Die Küchenfronten sind in Pastell und auch der Backofen hat ein Design von damals, mit Drehknöpfen. Im Wohnbereich steht eine original Wurlitzer Jukebox mit Vinylplatten.

Sie ist gebraucht und hat wie die Sitzbänke schon Schrammen und Gebrauchsspuren. Die Küche ist aber nicht nur Kulisse, sondern wird häufig genutzt, denn der Sänger kann auch noch gut kochen.

Haargenau Eins steht fest: Man fällt auf, wenn man mit Digger einen Spaziergang um den Aasee macht. Nicht nur Fans, sondern auch Ältere

Seite 21

Auf ihren Konzerten erlebt man nicht nur den 50er Sound, sondern auch den 50er Stil.

drehen sich zu ihm um, schließlich sieht man es nicht so häufig, dass jemand Lederjacke und Frisur aus den 50ern trägt. Die „Tolle“, so nennt man die Frisur bis heute, trägt Digger seit seinem Studium. Damals hatte jeder etwas Besonderes, vom Afro-Look bis zu Rasta-Zöpfen, und bei ihm war es eben die typische Föhnfrisur. Das Styling ist übrigens einfacher als gedacht. Es kommt eben auf den Schnitt an, den nicht mehr viele Frisöre beherrschen. Wenn die Tolle exakt geschnitten ist, muss man nur noch waschen, trocken föhnen und fixieren. Wer will, benutzt noch Pomade. Übrigens war es typisch für Elvis, dass seine akkurate Frisur nach dem Konzert nicht mehr gut saß. Das war dann ein Zeichen dafür, dass die Stimmung super war.

Bandleben Die Band ist sehr häufig unterwegs, sei es auf Tourneen, OpenAir-Konzerten oder Gala-Auftritten. Innerhalb Deutschlands oder in das nahegelegene Ausland geht es oft im Nightliner, gemeinsam mit dem Management und den Technikern. Fast wie eine Klassenfahrt, denn man ist auf der Tournee sehr lange zusammen und schläft auch im Bus. „Klassensprecher“ der Band ist wohl Basti, ein wandelnder Terminkalender, der für seine Bandkollegen plant und organisiert. Sam, der zweite im Bunde, ist ein Fifties-Lexikon, der alle möglichen Musik- und Stilfragen der 50er beantworten kann. Er ist übrigens ein großer Elvis-Fan und sammelt seit seiner Kindheit alles über den King of Rock ´n´ Roll, vom Zeitungsartikel über Schallplatten bis zum Autogramm. Sam sorgt auch für den Kontakt mit den Fans über die sozialen Netzwerke, was heutzutage ungemein wichtig geworden ist. Digger ist der kreative Geist bei den Baseballs, der sich als Erster daran versucht, eine Idee musikalisch umzusetzen. Auch die CD-Cover und die Videos werden von ihm selbst gelayoutet bzw. geschnitten. Und vor Auftritten ist er gerne auch mal handwerklich aktiv, wie wir live vor dem Konzert in Münster erleben können. Er probiert noch mal eben eine neue Idee für die Pyrotechnik aus und ist mit Bohrmaschine und Flex aktiv.

Man wird sicherlich von diesem kreativen Trio noch viel hören. Dafür wünschen wir den sympathischen Musikern viel Erfolg! www.thebaseballs.com

Mitten ins Herz.

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Einzigartig und unverwechselbar

die Kalthoff-Brille Das Ziel, auf dem Markt der Augenoptik einzigartig zu sein, ist jeden Tag aufs Neue der Ansporn aller Mitarbeiter bei Optik Kalthoff im Herzen von Münster. Seit 80 Jahren bietet das renommierte Unternehmen individuelle und persönliche Beratungskompetenz auf höchstem Niveau, die zum Markenzeichen des Betriebs wurde.

Im stilvoll eingerichteten Geschäftsraum an der Salzstraße finden sich keine Ausstellungsregale mit diversen Brillen in allen Formen und Farben. Denn ein verwirrendes Anprobieren unterschiedlichster Modelle sowie die hektische und zeitraubende Suche nach der optimalen Passform werden bei Optik Kalthoff bewusst vermieden. „Wir kennen unser Sortiment mit über 2000 Brillenfassungen inund auswendig und sehen schnell, welche Fassung zu welcher Gesichtsform passt, welcher Stil bevorzugt wird und welche Farben am besten harmonieren“, erklärt Birgit Limberg, seit rund 15 Jahren Betriebsleiterin bei Optik Kalthoff. Zunächst werden dem Kunden vier oder fünf Brillen gezeigt, die nach Meinung der persönlichen Berater in Farbe und Form zum Gesicht und Stil des Kunden passen.

Dann wird gemeinsam überlegt, welche weiteren Modelle in Frage kommen könnten. „Wir treffen für den Kunden die Vorauswahl und finden mit ihm gemeinsam die perfekte Brille!“ Dieses Konzept der persönlichen Kundenberatung ist keine Erfindung der Neuzeit, sondern wurde bei Optik Kalthoff bereits in der Vergangenheit praktiziert. Im Mai 1934 als Optik- und Fotogeschäft

an der Salzstraße 41 gegründet, hieß es dort viele Jahre lang: „Sie nehmen diese Brille oder keine!“ Dieses recht rigorose Beratungskonzept, das vielen Münsteranern spontan zum Namen Optik Kalthoff einfällt, gibt es natürlich nicht mehr, gute Beratung dagegen umso mehr. Heute stehen die hohe Qualifikation der Optometristen und Augenoptikermeister sowie perfekter Service an erster Stelle.

Spezialisiert hat sich Optik Kalthoff auf die Sparte „Gleitsichtgläser“, ein Fachgebiet, das von allen Mitarbeitern besondere Kenntnisse verlangt, um den Kunden zufrieden stellen zu können. So finden mittlerweile viele Kunden den Weg zu Optik Kalthoff, denen zuvor andernorts nicht weitergeholfen werden konnte. Perfektes Sehen.

Nichts weniger als das ist das Ziel jeder Beratung.

Einzigartig sind auch die besonderen „Kalthoff-Brillen“, die zum Markenzeichen des Unternehmens geworden sind. Nirgendwo sonst sind sie zu erwerben. Sie werden ausschließlich für Optik Kalthoff in Münster entworfen und produziert. Es sind kleine Manufakturen in England und Frankreich und neuerdings auch ein deutscher Betrieb, die die typischen Kalthoff-Brillen fertigen.

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Ursprünglich nach Vorlagen aus den 40-er und 50-er Jahren entstanden, wurde das Programm im Laufe der Jahre angepasst und erweitert. Klassisches Design ist nach wie vor ausschlaggebend, aber auch angesagte Designer wie Theo und Michel Henau aus Belgien sowie Lindberg aus Dänemark vervollständigen das Sortiment. Natürlich gibt es auch die angesagten RayBan-Brillen in allen Formen und Farben. „Wir legen den größten Wert auf Passgenauigkeit und Zweckmäßigkeit der Brille“, erklärt Birgit Limberg. Gern getragen werden die Kalthoff-Brillen von Prominenten,

Politikern wie Künstlern, die froh sind, die oft schwierige Entscheidung für eine neue Brille an geschultes Fachpersonal abgeben zu können. Und weil es diese Brillen nur bei Optik Kalthoff auf der Salzstraße gibt, kommen Kunden aus aller Welt nach Münster.

Zum 80-jährigen Jubiläum von Optik Kalthoff, das im Mai gefeiert wird, werden die Kunden mit einigen außergewöhnlichen Aktionen überrascht. Und dabei kann sich jeder Besucher von der besonderen Atmosphäre des Hauses, die aus langjähriger Tradition und viel Innovation entstanden ist, überzeugen lassen.

Kompetent und hoch motiviert – das Kalthoff-Team

Winfried Fassbender „lebt“ Optik Kalthoff. Mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung findet er für jeden Typ die richtige Brille und verhilft den Kunden zum perfekten Sehen in allen Situationen. Der Augenoptiker weiß alles über Brillen und Gläser und ist verantwortlich für die Präsentation der Produkte sowie für die Sonnenbrillen-Kollektionen.

Georg Erlemann, Augenoptikermeister, liebt die besondere Herausforderung der Kundenberatung.

Um die beste Qualität der Produkte zu gewährleis­ ten führt Georg Erlemann ständige Qualitätskontrollen im Betrieb durch.

Michaela Hoppe, Augenoptikermeisterin und Optometristin, baut den hohen Standard der augenoptischen Beratung bei Optik Kalthoff weiter aus und ist verantwortlich für den neuen Kompetenzbereich Optometrie. So können die Kunden noch umfassender beraten und perfektes Sehen kann garantiert werden.

Thomas Ruland absolviert zurzeit die Ausbildung zum Augenoptiker. Der begabte Azubi konnte bereits viel Erfahrung sammeln und lernt von den Kollegen die besondere Art der Beratung bei Optik Kalthoff. Ist er nicht im Geschäft zu sehen, erlernt er die Anfertigung der Brillen in der hauseigenen Werkstatt.

Peter Stöppel ist bereits seit vielen Jahren Mitarbeiter bei Kalthoff und der „gute Geist der Werkstatt“.

Vor allem für die besonders schwierigen Fälle hat der Augenoptiker das richtige Händchen.

Optik Kalthoff Salzstraße 41 | 48143 Münster Telefon 0251 42159 | info@optik-kalthoff.de Mo bis Fr 9.30 – 13.30 und 14.30 – 18.30 Uhr | Sa 10 – 16 Uhr www.optik-kalthoff.de

info

Birgit Limberg ist die Betriebsleiterin von Optik Kalthoff in Münster. Die Augenoptikermeisterin ist Expertin in Sachen Farb- und Stilberatung und findet für jeden Kunden die richtige Brille. Sie ist verantwortlich für die einzigartigen Kollektionen von Optik Kalthoff.

Die Kunden schätzen ihr gutes Auge und ihre Kompetenz in der Brillenglasbestimmung.

Szene Pedalritter | Seite 24

Seite 24

P e d a l Ri t t e r Des Monats, präsentiert von AT Zweirad

Sarah Bosse, Kinder- und Jugendbuchautorin Viele kennen ihre Bücher, aber nur wenige kennen das Gesicht dahinter: Sarah Bosse, eine der bekanntesten Kinderbuchautoren Deutschlands, deren spannende und lustige Romane unter anderen im Coppenrath Verlag erscheinen. Ob „Flos Tierpension“ oder die Abenteuer von „Anna“ auf dem Mühlenhof im Münsterland – fast immer geht es in den Büchern von Sarah Bosse um Tiere. Für ihre Romane recherchiert die Schriftstellerin sehr intensiv, beispielsweise ist sie für die Tierpension-Reihe immer einen Tag im Allwetterzoo und begleitet die Tierpfleger bei ihrer Arbeit. Aber nicht nur in den Romanen, sondern auch privat liebt Sarah Bosse Tiere. Ihr Kater Matula war ein Streuner und musste erst langsam von der Straße an das Haus gewöhnt werden.

Inzwischen gefällt es ihm dort so gut, dass er Stunden auf dem Sessel verbringt und seiner Besitzerin beim Schreiben zusieht.

Am Schreibtisch verbringt Sarah Bosse viele Stunden, denn sie veröffentlicht bis zu acht Bücher pro Jahr. Ein straffes Pensum! Gerade ist die 70. Ausgabe der

„Fünf Freunde“-Reihe fertig geworden, die Sarah Bosse seit Jahren als Ghostwriterin der längst verstorbenen Enid Blyton schreibt.

Das Talent zum Geschichtenerzählen hat Sarah Bosse offenbar in die Wiege gelegt bekommen, schließlich war auch ihr Vater Kinder- und Jugendbuchautor. Nach der Schule studierte Sarah Bosse Germanistik und Nordistik in Münster und kehrte nach dem Studium nach Billerbeck zurück, um hier ihre Romane zu schreiben. 116 Bücher sind es in den letzten 21 Jahren gewesen, und ihre Fantasie hat ein scheinbar unerschöpfliches Potenzial für neue Themen.

Neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin ist Sarah Bosse auch politisch aktiv, denn sie ist im Stadtrat von Billerbeck als Vorsitzende des Kulturausschusses. Zur Entspannung geht es in der Freizeit auf das Tourenrad. Die vielen Pättkes rund um Billerbeck sorgen für einen guten Ausgleich zum Sitzen am Computer und lassen bestimmt viele neue Ideen für den nächsten Roman entstehen.

Text und Foto

Claudia Reuber

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Region E-Bike | Anzeige | Seite 26

An einem sonnigen Tag im Mai tauschten die Redakteurinnen Svenja Dierker und Jana Schulte Bürostuhl gegen E-Bike-Sattel.

Schlossallee on Tour – mit E-Bikes

Die Zeiten, in denen E-Bikes als „Rentnermopeds“ verschrien wurden und man spöttische Blicke erntete, wenn man sich mit Hilfsmotor auf die Straße traute, sind endlich passé! Die Räder mit dem kleinen Antrieb boomen, es gibt sie mittlerweile nicht nur als klassisches Touring-Rad, sondern in zahlreichen Varianten. Doch was können die Räder wirklich? An einem sonnigen Tag im April haben wir für einen Nachmittag Bürostuhl gegen Fahrradsattel getauscht und drei Top-Bikes getestet.

Text

Jana Schulte, Fotos

Svenja Dierker

Anzeige | Seite 27

Dank der guten Fahrradkarten finden wir trotz Irrfahrt wieder heile nach Hause.

Auf die Plätze, fertig, los Eine Fahrradtour will gut durchdacht sein und somit ist Vorbereitung alles! Wir brauchen: Fahrräder, Sonnenbrillen, Proviant und eine gute Karte der Region, mit der man den Weg findet. Startpunkt: unser Büro in Münster. Ziel: Landhotel zur Gronenburg vor den Toren Grevens. Die Route verläuft entlang der Coerheide, ein Stückchen am DortmundEms-Kanal entlang durch die Rieselfelder auf den Hessenweg immer weiter Richtung Greven. Wir starten aber an unserem Büro „An den Speichen“ in Münster. Redakteurin Svenja fährt das SIMPLON KAGU ERA 30 (von Zweirad Weigang). Es ist das „Fun-Bike“ unter den Elektro Fahrrädern mit einem extrem leistungsstarken Motor. Ich fahre das Gazelle Arroyo Comfort R8H (von Hürter Zweirad). Hier stellen wir unsere Fahrräder erstmal auf unsere individuellen Größen ein. Glücklicherweise verfügen beide über den gleichen Bordcomputer, so dass die Bedienung schnell erklärt ist: Am linken Griff befindet sich die Schaltung, mit der man zwischen vier verschiedenen Antriebsstärken wählen kann – Eco, Tour, Sport und Turbo. Der Motor kann auch komplett ausgeschaltet werden, aber wer möchte das schon bei einem E-Bike!

Im Turbo durch die „Heide“ Natürlich könnte man bequem auch die ganze Strecke in einem unteren Modus fahren. Aber wer hat, der hat, und so dauert es keine hundert Meter, ehe wir den Turbo einlegen und durch die idyllische Landschaft fahren. Entlang der Coerheide gesäumt von wunderschön in Blüte stehenden Bäumen begegnen wir Kälber auf saftigen Wiesen und gleich zwei Störche, die sich von uns nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wussten Sie, dass Störche wie Hühner laufen? Achten Sie mal darauf! – aber das jetzt nur nebenbei. Es ist ziemlich warm und die Sonne zeigt, was sie kann. Dank der Sonnenbrillen (vielen Dank an Optik Viehoff), beeinträchtigt ist unsere Sicht nicht allzu stark beeinträchtigt. Svenja trägt eine Oakley Half Jacket 2.0. Sie sieht damit nicht nur sportlicher aus als ohnehin schon, sondern ihre Augen sind optimal geschützt – ein Pluspunkt: Die Brille lässt sich ohne Probleme auch mit Helm tragen. Genauso wie meine Adidas Brille Evil Eye Halfrim, diese ist nämlich extra für Moutainbiker und Roadbiker konzipiert. Sie ist nicht nur leicht, sondern verhindert mit einem abnehmbaren Stirnpolster, dass Schweiß ins Auge läuft, wobei – so sehr ins Schwitzen kommen wir mit unseren E-Bikes ja nicht.

Während wir alle Eindrücke an uns vorbeiziehen lassen, halten wir

Region E-Bike | Anzeige | Seite 28

Auf unserer E-Bike-Tour durch das Münsterland kommen wir durch die schönsten Wald- und Wiesenwege – vollkommene Idylle für Fahrradfahrer.

nicht ganz den Kurs. Hätten wir nicht schön längst in die Rieselfelder kommen müssen? Was nutzt einem die beste Planung, wenn man die ganze Zeit die Natur betrachtet und sich so gut unterhält, dass man schlichtweg vergisst auf den Plan zu schauen? Gut, dass wir eine Karte dabei haben und mit einem kleinen Umweg über die Bockholter Berge gelangen wir auch tatsächlich ans Ziel – vielleicht sogar auf der etwas schöneren Route. Spezielle Karten für Fahrradtouren bekommt man beim Münsterland e.V. Tourismus. An einem schönen, schattigen Plätzchen halten wir und packen erst mal unseren Picknickkorb aus.

Leckereien wie saure Gurken, selbstgemachte Marmelade und gekochte Mettwurst vom Hofladen Austermann auf Brötchen wecken die Lebensgeister wieder. Mit neuer Energie geht es schließlich weiter.

Ab 25 ohne Antrieb Während wir so cruisen und zwischendurch die Fahrräder tauschen, sind wir uns sehr schnell einig: E-Bike-Fahren macht großen Spaß!

Leichte Anstiege nehmen wir quasi gar nicht wahr, auch größere Steigungen meistern unsere Räder mit links und ohne Schnaufen und Wiegetritt. Die bei E-Bikes häufig in der Kritik stehenden Brem-

sen halten unseren Brems-Test (natürlich weniger professionell durchgeführt als für eine echte Beurteilung nötig) ebenfalls locker Stand. Bei 25 km/h schaltet sich bei Elektrorädern der Antrieb übrigens aus, ab hier fährt man immer aus eigener Kraft. Andernfalls bräuchte man für die Räder einen Mofa-Führerschein. Ich muss sagen, mir gefällt das Gazelle Bike sehr. Nachdem wir auch untereinander mal getauscht haben, sind wir uns relativ einig, dass das FunBike sehr viel Potenzial aufweist und wirklich in jedem Gelände gut fahrbar ist, aber irgendwie stimmte zumindest bei uns etwas mit der Übersetzung nicht – vielleicht haben wir aber auch etwas falsch eingestellt. Wobei die Bedienung eigentlich recht einfach war. Bei dem Fun-Bike muss man nur daran denken, dass nach einer längeren Auszeit der Motor angeschaltet werden muss, sonst fährt man eben ohne Antrieb. Nach einer knappen Stunde Fahrt erreichen wir unser Ziel: Landhotel zur Gronenburg. Ein herrliches Ziel für Radfahrer!

Bei köstlichem, selbstgebackenem Erdbeerkuchen genießen wir die Sonne, ehe wir uns wieder auf den Rückweg machen. Beim nächsten Fahrradkauf wird das Thema E-Bikes definitiv eine Rolle spielen. Und das, obwohl es bis zur Rente noch einige Jahre hin sind!

Danke an unsere Partner: Hofladen Austermann Neuwarendorf 24 | 48231 Warendorf www.hofladen-austermann.de

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Region GroĂ&#x;e Jungs | Seite 30

Born to be

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brothers:

Wer Harley fährt, ist nie alleine Der Chrom glänzt in der Sonne, die tief im Westen langsam untergeht. Die Lederjacke schützt vor dem Fahrtwind, der Auspuff klingt satt und tief über dem Asphalt. Bei so einem Bild denken nicht nur passionierte Motorradfahrer sofort an eine Harley-Davidson, mit der ein ganzes Lebensgefühl verknüpft ist. Für viele Männer ist die eigene Harley ein langgehegter Traum – den es sich zu erfüllen lohnt.

Text

Hendrik Steinkuhl, Fotos

Börjes American Bikes, Harley Davidson

Region Große Jungs | Seite 32

Harley zu fahren bedeutet nicht „einfach“ Motorradfahren, es ist eine Leidenschaft, eine Lebensphilosophie!

Einer der ältesten Motorrad-Hersteller der Welt Wer über den Mythos Harley schreibt, darf „Easy Rider“ nicht verschweigen. Es gibt vermutlich keine andere Marke, die so stark von einem Film profitiert hat. Und es gibt vermutlich nur wenige Männer, die es kalt lässt, wenn Dennis Hopper und Peter Fonda auf ihren umgebauten Harley-Choppers über den Highway fahren und Steppenwolf dazu „Born to be wild“ singen. Auch wenn die Helden am Ende scheitern und erkennen müssen, dass sie die Freiheit, die sie suchen, nicht finden werden: Die filmische Amerika-Reise auf der Harley wurde für viele geradezu zum Inbegriff der Freiheit und machte die Harley endgültig zu einer Legende auf zwei Rädern. Das Unternehmen, das diesen Mythos bis heute baut, wurde im Jahr 1903 unter dem Namen Harley-Davidson Motor Co. in Milwaukee gegründet.

Die Urväter des berühmtesten Motorrads der Welt sind William Harley und Arthur Davidson. Unter ihrem Namen wurde die Harley-Davidson Motor Company einer der ältesten Motorradhersteller der Welt, der bis heute Motorräder produziert. Die goldenen Zeiten allerdings sind vorbei: Harley-Davidson befürchtet zusammen mit der gesamten Motorradbranche, dass künftige Generationen den Traum von der Freiheit „on the road“ nicht mehr träumen werden. Jahrelang sank die Nachfrage, außerdem nimmt die Zahl der Jugendlichen ab, die einen Motorradführerschein machen. Dass Heranwachsende ihre Rebellion auf Zweirädern demonstrieren, gehört der Vergangenheit an. Heute sitzt die Jugend lieber vor dem Computer und fährt Motorräder bestenfalls noch auf der Konsole. Ist Motorradfahren also plötzlich nicht mehr sexy? Aber nein. Das wird jeder bestätigen, der sich einmal auf eine Harley gesetzt hat. Das Problem ist eher, dass der potenzielle Biker-Nachwuchs gar nicht weiß, was er verpasst.

Harley knapp 11.000 Motorräder mehr als im Vorjahr und verzeichnete einen deutlichen Gewinnanstieg. Der außergewöhnliche Erfolg von Harley-Davidson hat übrigens sehr viel damit zu tun, dass das Unternehmen schon sehr früh begonnen hat, eine enge Beziehung zu seinen Kunden zu knüpfen. Der entscheidende Schritt war schließlich die Gründung der „Harley Owners Group“ (H.O.G.), die mittlerweile mehr als 900.000 Mitglieder in rund 1400 Clubs hat.

Die H.O.G. ist damit der größte Motorradclub der Welt – und zwar mit Abstand. Zum Kult um die Maschine gehören natürlich auch die oft riesigen Harley-Treffen. So finden in Deutschland jährlich in der inoffiziellen Harley-Hauptstadt Hamburg die „Harley Days“ statt. Laut Veranstalter kamen im Jahr 2013 eine knappe halbe Million Besucher.

Ist Motorradfahren plötzlich nicht mehr sexy? Aber nein.

900.000 Mitglieder in rund 1400 Clubs Vielleicht liegt es aber auch daran, dass sich viele in finanziell schwierigen Zeiten das teure Luxusvergnügen nicht mehr leisten können. In der Wirtschaftskrise hatte Harley deshalb ums Überleben kämpfen müssen, die Verkäufe der zugegebenermaßen nicht gerade günstigen Maschinen waren eingebrochen. Jetzt allerdings verzeichnet das Unternehmen eine Trendwende: 2013 verkaufte

Moderne Entsprechung des Schamanentums?

Wer Harley fährt, ist im Grunde nie alleine, sondern hat auf der ganzen Welt Brüder im Geiste. Und auch das ist es, was die Harley für viele Männer gerade in der heutigen Zeit wieder so attraktiv macht. Während etwa in Deutschland derzeit Vereine, Verbände, Parteien und die Kirchen dramatisch an Mitgliedern verlieren und Individualinteressen immer stärker in den Vordergrund rücken, ist das Zusammengehörigkeitsgefühl unter Harley-Fahrern ungebrochen stark. Es gilt das ungeschriebene Gesetz, der Marke und der eigenen Gruppe gegenüber loyal zu sein. Auch wenn man auf der Harley maximal zu zweit sitzen kann, gibt es wohl kaum ein sozialeres und stärker verbindendes Fortbewegungsmittel. Und wie immer, wenn eine Freizeitbeschäftigung über ihre eigentliche Bedeutung hinauswächst, rutscht sie bei einigen Anhängern ins Esoterische.

So rechnen manche dem Fahren der Harley – vor allem in der Gruppe, die „on the road“ wie

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Die Harley Davidson Motor Co. wurde im Jahr 1903 von William Harley und Arthur Davidson in Milwaukee gegründet.

ein einziger Organismus agiert – eine eigene Spiritualität zu, eine Überschreitung des Weltlichen. Manche begreifen das Harley-Fahren als eine moderne Entsprechung der Erfahrung eines Schamanen, wenn er heilige Handlungen vollzieht. Dabei löst schon allein die Maschine das Gefühl von Ehrfurcht aus. Das äußert sich unter anderem darin, dass Fremde sich nur mit Erlaubnis des Besitzers der Maschine nähern dürfen. Bei allem Verständnis für Schrullen: So weit sollte es bitte nicht kommen. Die Harley ist nicht der Heilige Gral, sondern am Ende immer noch ein Motorrad. Wer sich aber auf die Harley setzt und einfach treiben lässt, der erlebt in den meisten Fällen eine

Faszination, die andere Maschinen nicht bieten können. Und was den Mythos Harley ausmacht, fasst immer noch am besten ein Zitat von Firmengründer Arthur Davidson zusammen: „Wir verkaufen ein Lebensgefühl. Und das Motorrad gibt es gratis dazu.“

Eine kleine Typologie der Harley-Fahrer In seinem Aufsatz „Magie einer Marke“ charakterisiert der Soziologe Kai-Uwe Hellmann typische Harleyfahrer-Gruppen. Einige von ihnen haben wir hier aufgelistet: ∙ M OPS („Mom-and-Pops-Bikers“): Paare, die ihre Harley als nor-

Manfred Wermers Leiter der Niederlassung Merck Finck & Co, Münster

Lohnen jetzt noch Investitionen in Aktien?

Es gibt einige Gründe, warum gewiefte Anleger auf Aktien bauen: Hohe Flexibilität, attraktive Dividenden und Teilhabe am Erfolg von Unternehmen. Solide Aktienanlagen brauchen einen langen Atem und kein schnelles Trading. Das A und O für Investoren ist dabei, Risiken zu erkennen und rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen.

Die Investment-Strategen bei Merck Finck & Co haben hierzu das TOGA-Konzept entwickelt, eine aussichtsreiche Anlagestrategie mit stets kritischem Blick auf den Investitionsgrad. TOGA – kurz für „Trend-optimierte globale Aktienstrategie“ – kommt vor allem Anlegern entgegen, die nicht auf Trading oder schnelle, spekulative Investments setzten wollen: Wer einen Anlagehorizont von 4 Jahren oder mehr für sinnvoll hält, findet in TOGA ein geeignetes Anlagemodell.

Wie funktioniert das? Wir bauen das Portfolio für Sie nach einem klaren, nachvollziehbaren Regelwerk auf und steuern es syste-

matisch. Investitionen erfolgen regelbasiert in die trendstärksten Werte und Branchen, bei monatlicher Anpassung. Entscheidend für das Ergebnis ist ein Maximum an Investmentdisziplin und eine sinnvolle Risikoverteilung. Ein übergeordneter Indikator signalisiert uns dabei, wenn es Zeit ist, die Investitionsquote zu senken und sich auf Marktschwächen vorzubereiten. Das Risiko, in fallenden Märkten Gewinne wieder herzugeben bzw. Verluste zu erleiden, wird so erheblich reduziert.

Mit TOGA bieten wir bewusst keinen Fonds an. Das A und O einer Aktienentscheidung ist, ob der Anleger Risiken erkennt und rechtzeitig agiert. Bei einem Fonds übernimmt das der Fondsmanager. Dies möchte mancher Anleger nicht – zum Beispiel, weil er nicht will, dass ein Teil des Ertrags in eine Provision fließt. Mit dem vorliegenden Konzept wurde versucht, eine Anlagemöglichkeit zu finden,

die die Vorteile eines Aktienfonds aufweist, aber von Grund auf anders konzipiert ist.

Sie können völlig transparent alle Investitionen nachverfolgen, die wir für Sie getätigt haben und zahlen dennoch durchschnittlich niedrigere Gebühren als bei Fonds. Jedes Finanzinstrument birgt natürlich neben Chancen auch Risiken. So sind Aktienanlagen mit allgemeinen Markt- und spezifische Risiken verbunden. Auch eine Optimierungsstrategie kann Effekte erzielen, die sie gerade vermeiden soll. Entscheidend ist immer die jeweilige Situation des Anlegers.

Banken behaupten gerne von sich, dass sie innovativ sind. Unsere Kunden spiegeln uns dieses auch wider; sie nehmen uns nicht als Produktverkäufer wahr, sondern als Konzeptionäre.

Haben wir Sie neugierig gemacht? Sprechen Sie uns an; gerne laden wir Sie auch ein zu unserer Informationsveranstaltung.

M e rc k F i n c k & C o, P r i vat b a n k i e r s A lt e r F i s c h m a r k t 1 1 | 4 8 1 4 3 M ü n s t e r | T e l e f o n ( 0 2 5 1 ) 8 7 1 2 2 0 | Fa x ( 0 2 5 1 ) 8 7 1 2 2 4 4

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males Transportmittel benutzen. ∙ RUBS („Rich Urban Bikers“): vorwiegend Männer, die sich mit Blick auf ihr fortgeschrittenes Alter und vor dem Hintergrund ihres beruflichen Erfolgs problemlos eine Harley leisten können, um das Lebensgefühl der Teenager und Outlaws nochmals in sich aufleben zu lassen. ∙ SEWERS („Suburban Weekend Riders“): Vorstadtbewohner, die unter der Woche ein ganz normales Leben führen, in den weitverzweigten „suburbs“ mit den vielen gleich aussehenden Einfamilienhäusern wohnen und zum Wochenende ihre Harley aus der

Garage holen, um eine kleine Spritztour zum nächsten HarleyTreffpunkt zu machen. ∙ R IOTS („Retired Idiots on Tour“): zumeist ältere Personen, die ihren verdienten Ruhestand dazu nutzen, ihre Freizeit und ihre finanzielle Abgesichertheit zu genießen, indem sie sich eine Harley kaufen und längere Überlandfahrten machen. ∙ M UGWUMPS („My Ugly Goldwing Was Upsetting My Peers“): ehemalige Fahrer einer Honda Goldwing, deren Behäbigkeit und betuliches Image im Bekanntenkreis auf wenig Gegenliebe gestoßen ist, weshalb sie sich zu einem Markenwechsel genötigt sahen.

Autohaus Hornung An der Kleimannbrücke 11 | 48157 Münster Telefon 0251-141230 | Telefax 0251-14123-33 Mail: service@autohaus-hornung.net

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Region Schlossallee testet | Seite 36

Schlossallee testet!

Pünktlich zur Fußball-WM Der große Schlossallee Bratwursttest Die Fußball-Weltmeisterschaft beginnt Mitte Juni und das heißt Mitfiebern und Feiern! Und was darf dabei nicht fehlen?

Richtig: Bier und Bratwurst! Der geübte Grillmeister weiß, dass es nicht nur um die perfekte Kohle und die perfekte Bräunung geht, sondern auch um die richtige Wurst! Sie muss saftig und zart, aber nicht zu fett sein, sie soll würzig schmecken, aber nicht zu scharf sein. Wir haben Rostbratwürste aus der Region getestet – für den regionalen Grillgenuss!

Text und Fotos

Insgesamt haben zwölf Testesser die Bratwürste kritisch unter die Lupe genommen – selbstverständlich in einer Blindverköstigung. Das heißt, niemand wusste zu keiner Zeit, welche Bratwurst er gerade geniest – oder eben auch nicht. Die Testkriterien: das Aussehen vor dem Grillen, das Aroma nach dem Grillen, der Geschmack, das Mundgefühl und der Knusper-Faktor, der sogenannte „Rösch“. Zusätzlich durften wir von jedem Hersteller noch ein besonderes „Schmankerl“ probieren, allerdings liefen diese natürlich außer Konkurrenz!

Jana Schulte

Rostbraturst von Edles Fleisch, Lüdinghausen Die Bio-Rostbratwurst von Edles Fleisch hat ihre Stärken im Aroma und dem Rösch. In Sachen Geschmack und dem Aussehen vor dem Grillen konnte die Wurst nicht ganz überzeugen. Die Tester waren sich aber einig: Die Wurst sei zwar fettig, allerdings genau deswegen auch schön saftig. Das Highlight dieser Wurst war definitiv der „Knack“ – Essen soll ja auch Spaß machen! Die Wurst ist aus eigener Produktion vom Bunten-Bentheimer Schwein. www.edles-fleisch.de

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Rostbratwurst von Hidding, Nordwalde Die Grillbratwurst aus Schweine- und Rindfleisch von Hidding war die einzige, bei der unseren Testessern schon vor dem Grillen das Wasser im Munde zusammengelaufen ist! Auch nach dem Grillen duftete sie extrem gut. Umso überraschender, dass beim Essen Attribute wie „etwas labberig“ oder „nicht so saftig“ aufkamen – doch ein besonderes Lob gab es noch: Ein extrem kritischer Tester hat bei gerade dieser Wurst noch die Anmerkung „fein+“ gemacht!

Na, wenn das mal nichts heißt. Als zweites Highlight durften wir hier die Käsegrillwurst probieren. Ebenfalls aus eigener Herstellung, wurde diese Grillwurst mit Käsestücken verfeinert. www. fleischerei-hidding.de

Rostbratwurst von Giersch, Westerkappeln Die Rostbratwurst im Naturdarm von Giersch konnte mit Geschmack, Mundgefühl und Rösch punkten. Die Tester waren sich einig: Eine Wurst, die man getrost weiterempfehlen kann. Schwächen waren lediglich das Aussehen vor dem Grillen und das Aroma nach dem Grillen. Aber auch hier kommen wieder die verschiedenen Geschmäcker der Tester durch: Während die einen die perfekte Wurst an der sehr guten Gewürzkomposition ausmachen, sind die anderen der Meinung, dass zu viele

Gewürze verarbeitet wurden. Zu der guten Rostbratwurst gesellen sich in den Supermarktregalen die Käsekrainer von Giersch.

Diese sind natürlich auch aus eigener Produktion und überzeugen durch die perfekte Harmonie zwischen Käse, Fleisch und Würze. www.giersch-bratwurst.de

Rostbratwurst vom Superbiomarkt, Münster „Sehr angenehm“, „toll abgestimmte Würze“ und „knackig“ waren die Anmerkungen zu der Wurst vom Superbiomarkt in Münster. Obwohl der erste Eindruck nicht gerade gut war (die Testesser konnten sich mit Attributen wie „glibberig“ oder „schmierig“ nicht zurückhalten), hat die Wurst in allen anderen Punkten voll überzeugt. www.superbiomarkt.com

Rostbratwurst von Schröder, Münster Die Rostbratwurst von Schröder ist eine echte „Knackwurst“. Der gute Rösch ist allen gleich aufgefallen und ähnlich wie die Wurst von Edles Fleisch ist auch diese Rostbratwurst ein Hochgenuss für die Geruchsknospen. Optisch und geschmacklich konnte sie hingegen nicht ganz überzeugen. Eine besondere Delikatesse aus dem Hause Schröder ist auf jeden Fall der Käsegriller – klassisch gewürzt mit extra Gouda. www.partyservice-schroeder.de

Egal ob wilde Partys oder exklusive Anlässe – das Essen trägt einen wesentlichen Teil zum Gelingen der Feierlichkeit bei. Bei uns finden Sie für jeden Anlass das richtige Menü, in bester Qualität! Wählen Sie in Ruhe aus unseren Angeboten.

Bei Bedarf beraten wir Sie gerne mit Erfahrung und Zuverlässigkeit.

Peter Schmidt, Inhaber

Fleischerei und Partyservice Schröder | Inselbogen 1 | 48151 Münster | Telefon 0251 972500 | schmidt@partyservice-schroeder.de | www.partyservice-schroeder.de

Region Schlossallee testet | Seite 38

Aussehen vor dem Grillen

Aroma nach dem Grillen

Geschmack

Mundgefühl

Rostbratwurst von Edles Fleisch

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Rostbratwurst von Hidding

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Rostbratwurst im Naturdarm von Giersch

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Rostbratwurst vom SuperBiomarkt Münster

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Rostbratwurst von Schröder

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Hersteller

D a s Fa z i t Es scheint wohl so zu sein: Bratwürstchen sehen einfach nicht so richtig appetitlich aus – zumindest nicht vor dem Grillen. Außer der Wurst von Hidding sah keine so recht zum Anbeißen aus, doch konnten viele mit anderen Stärken punkten. Eigentlich kann man

Rösch (knusprig)

mit keiner Wurst besonders viel falsch machen – die regionalen Produkte sind allesamt wunderbare Halbzeit-Snacks. Und sind wir mal ehrlich: Heute mag man‘s gerne würzig, morgen ist man doch eher milde gestimmt – das Geschmacksempfinden ist doch immer wieder von der eigenen Tagesform abhängig.

nig ist Was der Kö ürsten, unter den F urst w h c s r e i G ie d ist ürsten. unter den W Giesch GmbH & Co. KG • Gartenkamp 126 • 49492 Westerkappeln • Tel. 05404 9943870 • www.giersch-bratwurst.de Verkaufs-Shop: Mo – Do 10.00 – 12.00 und 14.00 – 16.00 Uhr • Fr 10.00 – 12.00 und 14.00 –18.00 Uhr • Sa 10.00 – 13.00 Uhr

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Die kleine Bratwurst-Fibel • Salsiccia – Diese italienische Grillspezialität besteht, je nach Region, aus Schweine- oder Wildschweinfleisch und hat ein sehr pikantes Aroma. Gewürze wie Peperon cini, Provolone-Käse, Petersilie, Tomaten und Fenchel samen verfeinern den Geschmack. Es gibt auch Varianten mit Rotwein oder gar Honig.

• Brühpolnische Wurst – Die klassische Brühpolnische Wurst besteht aus Rind-, Schweinefleisch und Speck. Das Brät wird kurz geräuchert, was den Würsten die typische, leicht rauchige Note verleiht. Auch hier gibt es regionale Unter schiede in den Gewürzmischungen.

• Thüringer Bratwurst – Thüringer Roster besteht aus Schweinefleisch, alternativ auch mit Kalbfleisch oder Rindfleisch verfeinert. Salz, Pfeffer, Majoran, Knoblauch und Kümmel verleihen der Masse eine würzige Geschmacksnote.

• Nürnberger Rostbratwurst – Die Nürnberger gehört zu den Klassikern unter den Bratwürsten. Typische Gewürze sind Kochsalz und Majoran, die den unverkennbaren Geschmack ausmachen.

• Bärlauchwurst – Würzig pikant schmeckt auch die Bärlauch wurst. Die Bratwurst besteht aus 100 Prozent Schweine fleisch und ist roh oder gebrüht im Handel und beim Fleischer erhältlich. Es gibt verschiedene Gewürzvari ationen: Besonders beliebe Zutaten sind Meerrettich und Senf. Eine frische Zubereitung garantiert ein volles Aroma.

• Käsekrainer – Der österreichische Klassiker ist eine leicht geräucherte Brühwurst mit groben Brät aus Schweine fleisch oder auch Rindfleisch. Als herzhafter und pikanter Geschmacksgeber werden Käsewürfel mit eingearbeitet.

Foto: Anrei Massivholzmรถbel

Wohnen Wohnen mit Naturmaterialien | Seite 40

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Massivholzmöbel sind pure Qualität, sie halten lange, sind widerstandsfähig und helfen der Gesundheit. (Foto: 2011 ÖkoControl)

Tapeten mit dem RAL-Gütezeichen genügen den höchsten ökologischen Ansprüchen und tragen zu einem gesunden Raumklima bei. (Foto: tapeto.de)

Wohnen im Einklang mit der Natur Die Natur hält wieder Einzug in die eigenen vier Wände. Und zwar so richtig. Jeder Raum bekommt eine natürliche Aufwertung – und das auf besonders raffinierte Weise: vom Couch- und Beistelltisch aus Wurzeln oder Ästen über Garderobenständer, Tapeten- und Kissenmotiven bis hin zur Bad- und Schlafzimmereinrichtung.

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Melanie Heider, Fotos

siehe Auszeichnung

Wohnen Wohnen mit Naturmaterialien | Seite 42

Möbel aus Naturmaterialien schaffen eine Atmosphäre, die dem natürlichen Bedürfnis nach Harmonie und Entspannung am besten gerecht wird. (Foto links: Maisons du Monde, Foto rechts: vdp/Meisterwerke)

Den Alltagsstress vergessen Das eigene Zuhause ist der Ort für Rückzug, Entspannung, Kraft und Ruhe. Die richtige Einrichtung kann dabei einen besonderen Beitrag zum persönlichen Wohlbefinden leisten. Denn natürliche Materialien schaffen ein harmonisches Ambiente, das den Alltagsstress schneller vergessen macht. Ob als Dekoration und Accessoire, Klein- oder Großmöbel: Naturmöbel sehen nicht nur gut aus, sie zeichnen sich auch durch eine materialeigene Robustheit, Langlebigkeit und eine schadstofffreie Weiterverarbeitung aus.

Modernes Interior-Design mit Materialien direkt aus der Natur Auch Bodenbeläge wie Edelparkett und elegante Massivholzdielen oder aber Tapeten verbessern die Wohn- und Arbeitsatmosphäre. Sie bereichern das Ambiente nicht nur mit Farbe und Design, sie fördern auch das Raumklima. Tatsächlich erobern in diesem Jahr Tapeten – etwa Fototapeten aus Vinyl – die Wand zurück und schmücken sie mit den unterschiedlichsten Naturmotiven wie Wäldern, Brettern oder Steinmauern. Wer auf Nummer

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Wände in Holzoptik verleihen dem Raum einen natürlichen Charakter zum Wohlfühlen. (Foto: Team 7)

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Design und Ökologie vereint Der Ruf der Naturmöbel hat sich enorm gewandelt. Mittlerweile sind viele Ökomöbel an den konventionellen Möbeln vorbeigezogen und haben begehrte Designer-Preise geerntet – unter anderem den internationalen red-dot award. Das passt zum Trend der Zeit. Denn das Interesse an Möbeln, die gut fürs Auge und die Gesundheit sind, steigt. Bevorzugt werden natürliche und gesunde Materialien. Das zeigt sich sowohl beim wachsenden Anteil von Massivholzmöbeln ebenso wie bei den textilen Bezügen der Polstermöbel. Aufgeklärte Kunden verlangen wieder mehr nach schadstoffgeprüften, schönen Möbelstücken, die ihrer Gesundheit nicht schaden und weder das Raumklima beeinträchtigen noch bekannte Allergien auslösen. Sie wollen Formen, Farben und Gerüche natürlicher Materialien. Wolle und Wollfilz, Baumwolle und Hanf sind daher beliebter denn je. In Sachen Leder steht neuerdings das biogegerbte und fast naturbelassene Leder ganz oben auf der Beliebtheitsliste.

Gütesiegel zur Orientierung Echte Öko- bzw. Naturholzmöbel stammen aus nachwachsenden Rohstoffen – beispielsweise aus Holz aus der nachhaltigen Forstwirtschaft. Orientierung gibt neben den bekannten Gütesiegeln – wie dem „Goldenen M“ oder dem „FSC-Logo“ – das Gütesiegel „ÖkoControl“, ein Prüfsiegel des Europäischen Verbandes ökologischer Einrichtungshäuser. Es kennzeichnet hoch-

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Wohnen Wohnen mit Naturmaterialien | Seite 44

Ökomöbel werden immer beliebter und wurden schon mit begehrten Designer-Preisen ausgezeichnet. (Fotos: APCOR/akz-o)

wertige, schadstoffgeprüfte Möbel aus nachwachsenden Rohstoffen und nachhaltiger Forstwirtschaft, wobei die Auszeichnungsmaßstäbe über gesetzliche Vorschriften hinausgehen. Der Verband verleiht sein grünes ÖkoControl-Siegel nur an ökologische Einrichtungshäuser, die von einem unabhängigen Prüfinstitut nach dem ÖkoControl-Kriterienkatalog getestet wurden. Derzeit gibt es in Deutschland auch nur 42 zertifizierte Möbelhäuser, bei denen die Naturmöbel die Sicherheit des ÖkoControl-Standards besitzen.

Zimmerpflanzen bereichern Wohnklima Wenn schon Natur, dann richtig. Eine Maßnahme, die nicht nur äußerst effektiv ist, sondern auch noch die Wohnung verschönert, sind Zimmerpflanzen. Denn Pflanzen betreiben durch die Photosynthese der Blätter Luftreinigung, Schadstoffentgiftung und Luftbefeuchtung – im Sommer wie im Winter. Je mehr Pflanzen unterschiedlichster Art also im Zimmer stehen, umso mehr wird die Luft befeuchtet.

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Foto: Wahl GmbH

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Tipp Neues Leben für den Innenraum Jetzt, wo der Frühling bunte Blumen und frische, grüne Blätter hervorbringt, ist es an der Zeit, auch in den eigenen vier Wänden die Frühlingsfrische einkehren zu lassen.

Mit Farbe kann jeder Raum optimal gestaltet werden, es müssen nur einige Grundsätze beachtet werden. Kühle Farben etwa, lassen einen Raum größer erscheinen. Warme Farben im Gegensatz, lassen einen Raum kleiner wirken und vermitteln ein Gefühl der Entspannung. Zu bedenken ist auch, dass die Farben je nach Licht und Ausrichtung unterschiedlich wirken: Im Norden etwa ist es sinnvoll, die dunkle Natur des Raumes Malermeister Dirk Kintrup zu unterstützen, während nach Süden ausgerichtete, helle Zimmer schier unendliche Möglichkeiten der Gestaltung erlauben. Im Osten wirkt das Licht oftmals etwas bläulich, daher sind Blau- und Grüntöne hier ratsam und im Westen kann man Weiß als natürlichen Lichtreflektor nutzen, was den Räumen eine lebhafte Atmosphäre vermittelt – auch sanftes Rosa kann gerade in der Abendsonne für ein hohes Wohlbefinden sorgen. Farben sind ein wichtiges Thema bei der Gestaltung und man kann bei richtiger Beratung das Optimum herauskitzeln. Die Farbexperten von Malermeister Kintrup beraten Interessierte professionell und individuell.

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Wohnen Garten | Seite 46

Kräuter, Wasser oder Spielplatz Gartentypen im Porträt

Jeder Mensch hat andere Ansprüche an seinen Garten. Der eine möchte einen Wohlfühlort für die ganze Familie schaffen, der andere legt Wert auf zahlreiche Kräuterbeete für die frische Küche oder möchte auf keinen Fall auf seinen schicken Pool verzichten. Verschiedene Gartentypen erfüllen also unterschiedliche Ansprüche. Da ist für jeden etwas dabei – und natürlich lässt sich auch alles miteinander kombinieren!

Text

Svenja Dierker, Fotos

fotolia

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Im Familiengarten müssen die Ansprüche von Groß und Klein erfüllt werden.

Bei guter Planung kein Problem.

Einer für alle: Der Familiengarten Mama wünscht sich schöne Blumen- und Kräuterbeete, Papa einen großen Grill, die Kinder brauchen Platz zum Fußballspielen und die Hundehütte soll auch noch untergebracht werden – der perfekte Familiengarten ist ein echtes Multitalent. Jede Fläche scheint angesichts der zahlreichen Wünsche zu klein. Die gute Nachricht: Mit richtiger Planung und etwas Phantasie kann auch auf kleinstem Raum ein Familiengarten entstehen, der allen Anforderungen gerecht wird. Nicht vergessen werden sollte dabei das zentrale Element: der Gemeinschaftsbereich mit großem Gartentisch, an dem die ganze Familie zusammenkommt. Ein robuster SpielrasenSamen ist für den Familiengarten oberstes Gebot! Spielfelder für Fußball, Boccia oder Tennis können etwa durch unterschiedliche Schnitthöhen des Grases angelegt werden. Flächen, auf denen Kinder barfuß laufen können, sollten frei von blühenden Beikräutern sein, da diese Bienen anlocken und so schmerzhafte Stiche provozieren. In anderen Bereichen des Gartens laden Wildblumen wie Margeriten, Salbei oder Glockenblumen und naturbelassene Ecken zum Beobachten von Insekten, Schmetterlingen und heimischen Tieren ein. Beim Spielen unterscheiden sich die Bedürfnisse kleinerer Kinder von denen älterer: Kleinkinder haben ihre Eltern gern in Sichtweite, die größeren wiederum finden es viel spannender, wenn Mama und Papa sie nicht beobachten können. Ein Sandkasten ist deshalb in Terrassen Nähe gut platziert, Spielecken und Fußballrasen dagegen können ruhig im hinteren Bereich des Gartens angelegt werden. Kleine Mauern oder Sträucher eignen sich gut, Gemüse- und Kräuterbeete vom Rest der Fläche abzutrennen: Sie bilden nicht nur eine optische Grenze, sondern schützen die Pflanzen auch vor zu weit geschossenen Bällen. Bei so viel Action ist es umso schöner, wenn der Familiengarten auch Ecken zum Ausruhen bietet, etwa eine versteckt gelegene Gartenbank oder eine Hängematte zum gemütlichen Lesen, Sonnenbaden oder einfach nur Entspannen. Ein eigenes kleines Gemüse- oder Blumenbeet, in dem Kinder selbst etwas anbauen und ernten können, för-

Wohnen Garten | Seite 48

Kleine romantische Sitzecken sind gerade im Naturgarten optimal umzusetzten.

dert das Verantwortungsbewusstsein und bringt jede Menge Spaß.

Gartenteiche können für Kleinkinder zur Gefahr werden, sie sollten immer mit einem Zaun oder Gitter gesichert werden. Wer auf das Risiko eines Teiches verzichten und trotzdem Wasser im Garten haben möchte, kann beispielsweise in einem Kübel einen Miniteich anlegen, der mit einem sehr niedrigen Wasserstand sicherer ist als die große Variante.

Der Naturgarten: Back to the roots! Ästhetik gepaart mit Natürlichkeit: Die ökologische Form der Grüngestaltung ist beliebt, bietet Gelegenheit zum Entspannen, Abwechslung durch die verschiedenen Jahreszeiten hindurch und vielfältige Lebensräume für heimische Arten. Die Basis für das Anlegen eines naturnahen Gartens bilden heimische Sträucher und Gehölze. Mehr als 3.000 verschiedene Wildpflanzen aus dem mitteleuropäischen Raum stehen dabei zur Auswahl. Sträucher und Gehölze bilden eine Art Skelett, in dem sich der Garten entwickeln und einzelne kleine, für sich bestehende Biotope bilden kann – das A und O in einem naturnahen Garten, um Pflanzen und Tieren Platz zu gewähren. Wer einen Naturgarten anlegen möchte, muss grundsätzlich auf Versiegelungen verzichten, sonst ist das ganze Konzept mit dem Ziel, einem ökologischen Aspekt zu folgen, unsinnig. Wege und Terrassen sollten daher wasserdurchlässig sein. Dank einer großen Auswahl natürlicher Materialien muss jedoch nicht auf eine interessante und hochwertige Gestaltung verzichtet werden. Im Gegenteil: Natursteine und Kiesel setzen außergewöhnliche Akzente. Besondere Clous sind Natursteinmauern, die dem Garten je nach Bepflanzung nicht nur altenglisches oder auch italienisches Flair verleihen, sondern auch kleinen Tieren Unterschlupf gewähren. Auch in einem naturnahen Garten muss nicht auf einen gepflegten Rasen verzichtet werden, solange er nicht mit chemischen Mitteln gedüngt wird.

Stilechter wirkt der Garten jedoch, wenn eine Blumenwiese angelegt wird, die von Frühjahr bis Herbst mit Blütenpracht über-

Der Naturgarten darf ruhig ein wenig ursprünglich aussehen.

zeugt. Schillernde Krokusse und zarte Schneeglöckchen werden im Laufe der Monate von Mohn und Kamille, Gänseblümchen und Klee abgelöst. Bis sich der Winter über den Garten legt und einzig die Beeren der Sträucher für ein Farbenspiel sorgen. Bachläufe, Teiche, Springquellen und Wasserfälle sorgen für das gewisse Etwas. Sie werden zwar mit gewöhnlichen (ökologisch vertretbaren) Materialien wie Folien geschaffen, sollten darüber hinaus aber Kriterien natürlicher Wasser-Bereiche erfüllen. Denn auch wenn selbst gestaltet werden darf: Das Vorbild ist und bleibt die Natur. Ein großzügiger Schwimmteich, ausgestattet mit heimischen Wasserpflanzen, ist Badespaß und Biotop in einem, wenn in den Flachwasserzonen eine üppige Pflanzenwelt angelegt wird, um für eine gute Wasserqualität zu sorgen.

Pool & Co: der Wassergarten Wasser ist Leben – und bringt dennoch Ruhe in den Garten. Gartenteiche, Wasserbecken und -flächen waren schon immer und in allen Kulturen ein besonderes Gestaltungselement in der Gartenkunst. Wenn man sich für einen Gartenteich entschieden hat, steht man vor der Qual der Wahl: Soll es ein Teich werden, in dem man schwimmen kann? Oder ist ein Zierteich passender?

Ein Schwimmteich passt sich perfekt in die natürliche Umgebung des Gartens ein und benötigt im Gegensatz zum Pool weniger Technik. Der Badeteich besteht aus zwei Zonen: der Schwimmzone mit zirka zwei Metern Tiefe und der flachen Regenerationszone mit Pflanzen wie Seerosen und Schwertlilien, die den Badeteich auf natürliche Art reinigen. Falls also nichts dagegen spricht, das Wasser mit Fischen, Fröschen und anderen Wassertieren zu teilen, ist ein Schwimmteich die richtige Wahl. Wenn nur ein zusätzlicher Blickfang im Garten gewünscht wird, ist ein Zierteich perfekt. Wasser, Pflanzen und Tiere bilden zusammen ein Biotop mit besonderer Atmosphäre.

Naturstein oder Kiesbett schaffen eine begehbare Randzone und somit einen

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Der Wassergarten ist gleichzeitig Ort der Ruhe und des Lebens.

ruhigen Übergang zum Rasen. Das Ufer des Teiches lässt sich mit Uferpflanzen und Natursteinen wild oder gepflegt gestalten. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass der Teich im Winter frei von Ästen und Laub ist. Dies genügt, um den Teich winterfest zu machen, er muss nicht eisfrei gehalten werden – die Lebewesen überwintern auch unter dem Eis. Wichtig ist, dass die spätere Teichlandschaft mit ausreichend viel Sonnenlicht versorgt wird – etwa fünf Sonnenstunden pro Tag sind nötig. Beim Anlegen eines Bachlaufes in Zusammenhang mit einem Teich ist es wichtig, dass die Größenverhältnisse passen: Ein kleiner Teich kann beispielsweise die Speisung eines breiten Bachlaufes nicht leisten.

Ebenso wie beim Gartenteich wird auch ein Bachlauf mit Teichfolie angelegt. Durch die geschickte Anpflanzung von Blumen und Sträuchern lässt sich die Fließrichtung des Wassers beeinflussen, auch Steine erfüllen diesen Zweck. Auch wenn kein Teich vorhanden ist, lässt sich übrigens ein Bachlauf anlegen – dann muss nur ein kleines Auffangbecken mit eingeplant werden.

Der Duftgarten: das Parfüm der Natur Gerüche beeinflussen unsere Stimmung, können beruhigen oder anregen, Erinnerungen wecken und eine ganz besondere Atmosphäre herstellen. Ob duftende Stauden und Gehölzer, Rosen, Ranken oder Kräuter – ein Duftgarten enthält wohlriechende Pflanzen aller Arten und Größen. Damit sich die ätherischen Öle der Pflanzen voll entfalten können und nicht durch den Wind weggetragen werden, eigenen sich am besten geschützte, aber trotzdem sonnige Plätze. Einen perfekten Standort bilden Gartenmauern oder die Sonnenseite der Hauswand: Die Steine, von der Sonne erwärmt, wirken als Duftverstärker. Außerdem ist es ratsam, in mehreren Ebenen zu pflanzen: am Boden, in

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Körperhöhe und sogar darüber hinaus. Eine gemütliche Sitzgelegenheit ist natürlich ein absolutes Muss, um die verschiedenen Aromen jederzeit genießen zu können. Der Ort, an dem man sich im Garten am meisten aufhält, ist meist die Terrasse – hier sollten Duftpflanzen einen Logenplatz bekommen! Es gilt, im Herbst die Bepflanzung besonders gut zu planen, um das ganze nächste Jahr über die verschiedenen Gerüche genießen zu können. Etwa im Kübel wachsende Zitronen- oder Orangenbäumchen, die ihr Bouquet auf Nasenhöhe entfalten, Hasenglöckchen und Narzissen oder Hyazinthen im Frühjahr, Rosen und Lavendel oder Minze und Nelken im Sommer – ganz nach persönlichem Geschmack sollte hier kombiniert werden. Optimale Begleiter finden rosa- oder gelbblühende Rosen in den violetten Blüten von Lavendel oder Katzenminze. Neben Blumen können Hecken aus verschiedenen Duftgehölzern den Duftgarten bereichern. Auch Kräuter enthalten eine Vielzahl an ätherischen Ölen, die zumeist durch Berühren, Zerreiben oder Zerkleinern der Blätter freigesetzt werden. Basilikum, Salbei oder Rosmarin verbreiten mediterranes Flair im heimischen Garten. An sonnigen Plätzen bieten sich Duftkissen aus Kräutern zwischen den Wegsteinen an. Geeignet sind hierfür etwa Römische Kamille, Thymian oder Teppichminze.

Köstlichkeiten vor der Haustür: der Küchengarten

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Einst unerlässliche Quelle für die Belieferung der herrschaftlichen und klösterlichen Küchen, Konditoreien und Apotheken mit Obst, Gemüse, Kräutern und Heilpflanzen, haben Nutzgärten, die in der Vergangenheit den Gegenpol zu den Lustgärten bildeten, nach und nach an Bedeutung verloren. Heute, in Zeiten von Lebensmittelskandalen, zunehmender Verunsicherung und dem immer noch anhaltenden Landleben-Hype feiern diese Gärten allerdings eine echte Renaissance! In den Küchengarten gehört all das, was sich unter den gegebenen klimatischen Bedingungen anbauen lässt und man gut in der Küche weiterverarbeiten kann und möchte.

Wer frisches Obst und Gemüse wertzuschätzen weiß und Lust daran findet, dieses selbst anzubauen und zu ernten, der wird mit seinem Küchengarten viel Freude haben.

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Im Küchengarten kann man die Früchte seiner Arbeit im wahrsten Sinne es Wortes ernten.

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Tipp Leben mit Natur Ein großes Haus für eine große Familie – mit viel Freiraum drum herum. Wenn man zudem noch die Natur liebt und sich gern im Freien aufhält, ist es naheliegend, das Umfeld des Hauses mit natürlichen Werkstoffen zu gestalten. Neben Blumen und Pflanzen drängt sich dabei Naturstein nahezu auf. Ein Material, das in Jahrmillionen entstanden ist und eine unglaubliche Vielfalt an Farben, Maserungen und Qualitäten entwickelt hat. Das macht ihn zu einem faszinierenden Baustoff, der durch unterschiedlichste Oberflächen- und Kantenbearbeitung jeder architektonischen Anforderung gewachsen ist. So wird Naturstein wohl jedem noch so individuellen Geschmack gerecht. Ein Softfinish auf der Oberfläche und Kanten mit einer leichten Fase verleihen dem Stein eine besonders edle Ausstrahlung und macht ihn zusätzlich sehr pflegeleicht. In Verbindung mit Kiesel etwa aus „Taunusquarz elfenbein“ und Pflaster aus Grauwacke entsteht ein äußerst elegant erscheinendes, harmonisches Gesamtbild. NGR Natursteingesellschaft, Kanalstraße 52-62, 48432

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Gartenzauber mit dem Baum des Monats, präsentiert von Newels Gartencenter

Die Magnolie Sie gehört wohl zu den beliebtesten Ziergehölzen in Gärten und Grünanlagen. Kein Wunder, schließlich ziehen uns die schönen Blüten der Magnolie im Frühjahr sofort in ihren Bann. Auch in der Kosmetik oder der Traditionellen Chinesischen Medizin findet die Pflanze inzwischen ihre Verwendung. Dabei gibt es nicht „die“ Magnolie, sondern rund 230 verschiedene Arten in der Familie der Magnoliengewächse, die ursprünglich aus Ostasien und Amerika stammen. Man findet Magnolien in verschiedenen Größen als Baum oder Strauch, und sie eignen sich wegen ihrer auffälligen Blüten besonders als Solitärpflanzen, die als zentraler Blickfang einzeln in einer Garten- oder Parkanlage stehen.

Bei der Wahl der Magnolienart ist die zur Verfügung stehende Fläche ein wichtiger Faktor, denn die Pflanze braucht ausreichend Platz.

Große Magnolienbäume benötigen zum Beispiel einen Durchmesser von 4-8m, um sich gut zu entwickeln. Die Pflanzen bevorzugen einen schweren und kräftigen Boden, wie er im Münsterland oft zu finden ist, und eine eher sonnige Lage. Magnolien sind Flachwurzler, entsprechend wichtig ist ein konstant feuchter Boden,

der sich im Sommer nicht zu stark erwärmt. Man schützt die empfindlichen Wurzeln am besten durch eine Mulchschicht vor Austrocknung und Erwärmung. Vorsicht ist geboten bei zu windigen Stellen, denn hier kann die Blütenpracht schnell vom Winde verweht werden.

Hat man einen guten Standort gefunden, ist die Pflege der Magnolie eher unkompliziert. Der Bodenbereich sollte nicht stark bearbeitet werden, um die Wurzeln nicht zu schädigen. Ein Rückschnitt ist nicht notwendig und schädigt eher, denn die Blütenknospen werden bereits im Herbst angelegt. Dann heißt es nur noch warten auf den nächsten Frühling, wenn die Magnolie uns wieder mit ihrer Blütenpracht erfreut.

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Genuss Cocktails | Seite 54

Cocktails:

In fünf Schritten zum Mixologen James Bond mag ihn gerührt, nicht geschüttelt; Kate Moss genießt ihren French 76 am liebsten in der Hemingway Bar und eine ganze Nation war verrückt auf Hugo – die Rede ist von Cocktails. Ob scharf, fruchtig, prickelnd oder sauer – jeder hat seinen Favoriten. Doch wie bekommt man den besten Cocktail hin? Mixen, schütteln und fertig? Von wegen!

Text

Schritt1: Die Barutensilien Um einen guten Cocktail zu mixen, kommt man nicht um ein paar Anschaffungen rum. Es gibt natürlich Unmengen an Zubehör, aber für den Anfang reicht eine Grundausrüstung. Das wohl bekannteste Utensil ist der Shaker. Es gibt verschiedene Typen: den Boston-Shaker, den dreiteiligen Shaker und den French-Shaker. Der Boston-Shaker besteht aus einem Metallbecher und einem Mixglas. Alle Zutaten werden hier in das Mixglas gegeben und anschließend wird der Becher darüber gestülpt.

Durch die Kälte vom Eis zieht sich das Metall zusammen und verschließt das Glas gut. Der dreiteilige Shaker besteht aus einem Becher, einem Kopfteil mit Sieb und einem Deckel. Der French-Shaker ist wie der Bo-

Jana Schulte, Fotos

fotolia

ston Shaker aufgebaut, nur dass er kein Mixglas hat, sondern einen weiteren Metallbecher. Für diese beiden Shaker wird ein sogenannter Strainer, ein Barsieb, benötigt. Er soll das Eis und eventuell vorhandene Fruchtstücke zurückhalten. Des Weiteren wird ein Jigger, ein Barmaß, benötigt, um die Zutaten abzumessen. Nützlich sind außerdem: Stößel, Barlöffel, Eiswürfelform, Eiscrusher und eine Eisbox.

Schritt 2: Gerührt oder geschüttelt Durch das Rühren oder Schütteln soll der Cocktail gekühlt und verwässert werden. Dadurch wird der Alkohol etwas entschärft und lässt den anderen Aromen des Cocktails mehr Raum. Beim Shaken

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des Cocktails entsteht eine kleine Schaumschicht auf dem Getränk und lässt den Drink trüb werden. „Klare“ Cocktails werden daher auch meist gerührt und nicht geschüttelt. Doch bei Zutaten wie Sahne, Ei oder Sirup muss zum Shaker gegriffen werden, da sich die Zutaten sonst nicht richtig vermischen. Noch eine wichtige Information: Kohlensäurehaltige Getränke sollten nicht mit dem Shaker gemacht werden, sonst gibt es eine riesengroße Kleckerei!

Grundsätzlich gilt, dass etwa fünf Eiswürfel in den Shaker gefüllt werden und dann die Zutaten hinzugegeben werden. Die bevorzugte Reihenfolge: Sirup, Sahne, Säfte und Alkohol – aber nicht zu voll.

Kraftvolles Schütteln ist angesagt, es gibt eine Regel: etwa zehn Sekunden, wenn der Cocktail keinen Sirup enthält, sonst zwanzig – nur so wird das Getränk gut gekühlt und perfekt vermengt.

Schritt 3: Spirituosen, Liköre und Säfte Ein Cocktail kann verschiedenste Zutaten haben. Von klassischen Alkoholsorten wie Korn, Whiskey oder Wodka über exklusive Likör oder Champagner bis hin zu Milch, Eiern oder Gemüse – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Bei den Säften sollte man auf frisch gepresst setzen, da gekaufter an die Qualität nicht herankommt. Falls es doch sein muss: Immer nur Direktsaft kaufen. Natürlich gehört in die

meisten Cocktails auch Eis. Ein Tipp: möglichst keine Hohleiswürfel benutzen, denn diese haben eine größere Kontaktfläche und schmelzen somit schneller. Dies kann den Cocktail zu stark verwässern. Zu den „Zutaten“ gehört natürlich auch die Garnitur, denn der perfekte Cocktail schindet auch schon durch sein Äußeres Eindruck. Doch hier herrscht: Weniger ist mehr, denn der Gast soll natürlich noch trinken können und sich nicht erst durch einen Obstsalat essen müssen!

Schritt 4: Probieren geht über Studieren Übung macht den Meister: Am Anfang sollte man sich genau an die Rezepte halten, denn es kann tatsächlich geschmacklich ziemlich schiefgehen. Probiert werden sollte in viele verschiedene Richtungen (aber bitte nicht alles an einem Abend). Am besten ist es, wenn man sich negative und positive Punkte sowie Zusammensetzungen aufschreibt, da es keine allgemein gültigen Rezepte gibt und sie doch immer etwas unterschiedlich schmecken. Außerdem ist natürlich der eigene Geschmack sehr wichtig, denn einer mag es süßlicher, der andere möchte lieber etwas mehr Alkohol. Nicht jede Limette oder jeder Orangensaft schmeckt gleich – wenn man einmal seine Sorte oder Firma gefunden hat, sollte man auch dabei bleiben.

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Genuss Cocktails | Seite 56

Schritt 5: Rezepte Aperol mit Maracuja 100 ml Tonicwater 15 ml Gin 10 ml Aperol 1 h albe reife Maracujafrüchte (oder 2 EL Maracujasaft) Crushed Ice

Cuba Libre 6 cl Rum (Havanna Club) ½ unbehandelte Limette etwa 100 ml Cola

Zubereitung Glas zu 2/3 mit Crushed Ice füllen und Tonicwater, Gin und Aperol dazugeben. Das Fruchtfleisch einer halben Maracuja herauslösen und in den Cocktail geben. Das ganze gut umrühren und sofort servieren.

Zubereitung 1/2 Limette im Barglas mit einem Stößel auspressen. Weißen Rum dazu geben und mit einem Barlöffel umrühren. In ein Glas mit Eiswürfeln abseihen. Ein paar frische Limettenspalten hinzufügen. Mit Cola aufgießen und leicht umrühren.

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Mocca d‘Or Die beste Pizza der Stadt

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Zubereitung Eiswürfel in einen Shaker geben. Brandy, Zitronensaft und Zuckersirup darüber gießen und kräftig schütteln. In ein Glas geben und mit Champagner auffüllen. Dekoriert wird mit einer Zitronenspalte.

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cl Wodka cl Pfirsichlikör cl Zitronensaft cl Grenadine cl Orangensaft cl Ananassaft

Café Med Maritimes Flair mit italienischer Küche am Hafen

Zubereitung Eiswürfel in einen Shaker geben. Alle Zutaten hinzugeben und kräftig durchschütteln. Anschließend in ein Longdrink mit Eiswürfeln abgießen. Mit Ananas oder Orange dekorieren.

Mojito 6 cl Rum (weiß) 3 cl Limettensaft 2 cl Zuckersirup etwa 7 Minzblätter Sodawasser (oder Tafelwasser mit Mineralwasser) Eiswürfel

Zubereitung Limettensaft, Zuckersirup und Minzblätter in ein Glas geben. Minzblätter mit einem Stößel zerdrücken. Anschließend Rum, Eiswürfel und etwas Soda hinzufügen. Kurz umrühren und mit einem Zweig Minze garnieren.

L‘entrecote Ganz neu in der Königsstraße – super Steaks & phantasievolle Burger

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Leben Wellness & Beauty | Seite 58

Jünger aussehen, aber richtig!

Der Traum von ewiger Schönheit und Jugend ist wohl so alt wie die Menschheit selbst. Glaubte man in früheren Zeiten allerdings an einen mythischen Jungbrunnen als Quelle der ewigen Jugend und des ewigen Lebens, ist man dank fortschreitender Wissenschaft heute wesentlich klüger: Neben einer gesunden Lebensweise mit viel Bewegung sorgen auch die unterschiedlichen Ernährungs- und Diätprogramme dafür, möglichst lange gesund, agil und attraktiv zu bleiben. Die Kosmetikindustrie wie auch die kosmetische Medizin versprechen, die Spuren der Zeit aus dem Gesicht verschwinden zu lassen. Ein Überblick über die derzeit besten Methoden, um möglichst lange gesund, vital und strahlend schön zu bleiben.

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Mit Messer und Gabel gegen Falten Kennen Sie eigentlich „Perricone“? Wer jetzt an eine italienische Hartkäsesorte denkt, irrt. Vielmehr ist das eine Trend-Diät des gleichnamigen Mediziners und Harvard-Professors Nicholas Perricone, der sich bereits Hollywood-Stars wie Heidi Klum oder Kim Catrall verschrieben haben sollen. Dabei verspricht diese Diät nicht nur, dass man sein Fett verliert, sondern gleichzeitig auch seine Falten los wird. Laut Professor Perricone besteht ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Ernährung und Fältchenbildung. Demnach altern Menschen, wenn sie sich zu einseitig und vor allem mit zu viel Kohlenhydraten ernähren schneller: Denn übermäßig aufgenommene Kohlenhydrate sollen zu Entzündungen in der Haut führen. Besonders Kohlenhydrate, die sofort ins Blut gehen und so den Insulinspiegel in die Höhe schießen lassen, blockieren den Fettstoffwechsel. Um jung zu bleiben, braucht der menschliche Körper also eine stetige Abgabe von Insulin. Darüber hinaus sollte jeder, der lange straff und schön bleiben will, wesentlich mehr Eiweiß zu sich nehmen. Eiweiß ist für eine straffe Haut unverzichtbar, da es vom Körper in einzelne Aminosäuren zerlegt wird, um daraus Kollagenfasern und Hormone aufzubauen. Daneben kurbeln Eiweiße den Stoffwechsel an und sind am Aufbau des Schutzschilds gegen zerstörende freie Radikale beteiligt.

Entsprechend simple lautet das Grundprinzip: Wer das richtige isst, bleibt länger jung und faltenfrei. Jeder sollte täglich Lachs oder ein anderer fetter Fisch wie Thunfisch, Makrele oder Hering essen. Diese Fische enthalten in hohem Maße Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend und straffend wirken. Wer keinen Fisch mag, kann Omega-3-Kapseln zu sich nehmen. Auch kaltgepresstes Olivenöl

sorgt für ein strahelnd-schönes Aussehen, denn es optimiert mit Omega-6-Fettsäuren und dem Radikalfänger Vitamin E den glättenden Effekt. Und hochwertiges Eiweiß sorgt als Baustoff für gesunde Zellen. Auch frische Früchte, vor allem Beeren, zählen laut Nicholas Perricone zu den wichtigsten Verbündeten schöner Haut: Sie enthalten nicht nur viel Vitamin C, das beim Kollagenaufbau hilft, sondern verfügen zusätzlich über so genannte Bio-Flavonoide, die die Zellen vor aggressiven Molekülen schützen. Absolut unverzichtbar auch in dieser Diät ist der tägliche Genuss von mindesten drei Liter Wasser.

Kosmetik & Co. Auch die Kosmetikbranche und die kosmetische Medizin bieten unter den Begriffen Anti-Aging ein breites Spektrum von Methoden zur Bekämpfung von Falten an. Dabei muss heutzutage nicht einmal mehr das Skalpell eingesetzt werden. Als Wirkstoff in vielen Cremes und Make-ups dient Retinol beispielsweise dazu, den Abbau von Kollagen in der Haut zu stoppen. Wie die Hyaluronsäure bindet es überdies die Feuchtigkeit in der Haut und lässt sie somit straffer erscheinen. Auch die immer häufiger in Cremes vorkommenden Polypeptide bewahren die natürliche Hautfeuchtigkeit – außerdem helfen sie Muskeln zu entspannen und damit Mimikfältchen zu liften. Botox in der Flasche zu sein, verspricht sogar die aktuelle Creme einer britischen Kosmetikfirma. Das Serum, das mit Synake, einem Nervenpeptid angereichert ist, imitiert den lähmenden Effekt von Schlangengift. Hierdurch soll ein sichtbarer Glättungseffekt bereits innerhalb von wenigen Minuten eintreten. Zusätzlich soll das aus dem Granatapfel gewonnene Elagtannin den Kollagen-Gehalt der obersten Hautschichten zu steigern und eventuelle Falten aufzufüllen. Strahlend schönes Aussehen völlig ohne Skalpell lautet auch das Versprechen der kosmetischen Akupunktur.

Wer sich langfristigere Ergebnisse wünscht, für den stellt sowohl das Nervengift Botox, als auch die Faltenstraffung mit so genannten russischen Fäden eine echte Alternative dar. Bei Letzterem werden die Aptos-Fäden (nach dem Erfinder, einem russischen Hautarzt) unter örtlicher Betäubung wie ein Spannnetz unter die Haut gezogen. Dieses wird als Fremdkörper erkannt und von neu gebildetem Bindegewebe umhüllt, das die Falten auffüllt und die Haut von innen heraus glättet. Jünger aussehen, aber richtig!

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Warum macht richtiges Essen schön?

Kein anderes Organ wird so aufmerksam wahrgenommen wie die Haut. Häufig werden mit einer reinen Haut, schönen Haaren und strahlend-weißen Zähnen intuitiv eine innere Balance, Gesundheit und Lebensqualität assoziiert. Gut versorgte Zellen sind die Voraussetzung für glänzende Haare, strahlende Augen, straffes Bindegewebe und reine Haut. Dass eine schöne Haut aber maßgeblich davon abhängt, wie wir uns tagtäglich ernähren, ist nur wenigen bewusst. Ein gesunder, ausgeglichener Säure-BasenHaushalt bildet die Basis für einen funktionierenden Stoffwechsel und für ein attraktives Aussehen. Durch ein Übermaß an Säuren aus dem Konsum von zu viel Fleisch- und Wurstwaren, von Weißmehlprodukten, Süßwaren und Softdrinks oder auch durch Stress und Umwelteinflüsse gerät diese Balance ins Wanken. Eine Übersäuerung des Organismus kann je nach Stoffwechseltyp Hautirritationen, Figurprobleme und verschiedene Zivilisationskrankheiten hervorrufen. Um dies zu verhindern und den Vitamin- und Mineralstoffbedarf ausreichend zu decken, sollte die Ernährung zu 80% basenüberschüssig und neutral sein – also aus basenüberschüssigem Gemüse, aus Salaten, Kräutern, Sprossen, Obst, glutenfreien Pflanzen sowie aus neutralen und natürlichen Ölen und Fetten bestehen.

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Die Profis von Martina

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Text

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Leben Gesundheit | Seite 64

Gesunde und schöne Zähne – von A bis Z Die Zahnmedizin gehört zu den komplexesten Bereichen der Medizin. Bei den vielen Fachbegriffen den Überblick zu behalten, ist für die Patienten nicht immer leicht. Einen kleinen Überblick bieten die folgenden Seiten!

AAbrasion und Erosion

CCEREC

BBrücke

CMD

Unter Abrasion versteht man den Verlust von Zahnsubstanz durch mechanischen Abrieb durch in die Mundhöhle eingebrachte Substanzen wie Zahnbürsten mit harten Borsten oder Zahnpasten mit hohem Schleifmittelanteil. Erosion beschreibt den Verlust von Zahnsubstanz durch Einwirkung von Säuren auf die Zahnoberflächen. Abrasion und Erosion können sich gegenseitig verstärken.

Aufgrund einer Zahnerkrankung oder eines Unfalls kann es zu fehlenden Zähnen kommen. Sogenannte Brücken überdecken gleich mehrere Zahnlücken auf einmal. Eine Brücke findet seine Abstützung ausschließlich auf Zähnen, Zahnwurzeln oder  Implantaten – auch Anker genannt. Eine Brücke unterscheidet sich von einer herausnehmbaren Zahnprothese in der Kaufunktion erheblich und stellt diese nahezu wieder her.

CEREC ist eine CAD/CAM-Methode (=computergestützte Formgebung und Fertigung) zur Rekonstruktion von Zahnkauflächen. Mittels einer Kamera wird der Kiefer digital gescannt, die Daten werden an eine Schleifeinheit übermittelt, die aus diesen Aufnahmen in nur wenigen Minuten passgenaue Inlays aus Keramik fertigt, die direkt im Patientenmund eingesetzt werden können. Abdrücke und Mehrfachsitzungen sind so überflüssig.

CMD steht für Cranio-Mandibuläre Dysfunktion, also eine Funktionsstörung im Kopf/Unterkieferbereich. Die CMD ist das Ergebnis einer fehlerhaften Bisslage aufgrund des gestörten Zusammenspiels der Zähne von Ober- und Unterkiefer. Der dadurch entstehende Druck auf die umgebene Muskulatur führt auf Dauer zu Verspannungen und Schmerzen, die sich auch auf andere Bereiche ausdehnen können.

Fehlfunktionen im Kopf-Hals-Nackenbereich können verschiedene Be-

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Fachbeitrag von Dr. med. dent. Hendrik Zellerhoff

High-Tech-Zahnersatz in nur einer Sitzung ohne Abdruck CAD/Cam ist die Zukunft der Zahnmedizin, mit dem die Herstellung von vollkeramischen Restaurationen in nur einer Sitzung möglich ist. Am meisten schätzen die Patienten, dass Ihre Zähne in nur einer Sitzung dauerhaft, ästhetisch und biologisch gut verträglich versorgt werden. Auch mehrere Frontzähne in einer Sitzung sind einfach möglich.

Ohne Abformung. Ohne Provisorium, Ohne Wartezeit. Ohne zweite Spritze. Seit der Einführung der „CEREC-Methode“ 1985 werden jetzt jährlich ca. 6,5 Millionen Zahne damit versorgt. Immer mehr Zahnärzte lassen sich von den guten klinischen Ergebnissen und dem breiten Indikationsspektrum davon überzeugen, die CAD/CAM-Technologie anzuwenden. Zahlreiche Studien belegen, dass die Haltbarkeit vergleichbar mit der von Goldinlays ist. Wir benutzen Cerec schon seit Jahren erfolgreich in unserer Praxis und sind eine der erfolgreichsten Praxen auf diesem Gebiet. Oft demonstrieren wir das Prinzip anderen Zahnärzten in unserer Praxis in Form von Schulungen.

So einfach ist das Nach der Präparation des Zahnes wird mit einer Spezialkamera der Zahn fotografiert. Auf dem PC Bildschirm erhält man sofort ein 3D-Modell des Zahnes an dem wir den Zahnersatz konstruieren. Nachdem wir die Zahnfarbe zusammen mit dem Patienten bestimmt haben, wird ein farblich passender Keramik-oder Hybrid-Keramik Block in eine CNC-Maschine eingesetzt und innerhalb weniger Minuten das „Ersatzteil“ vollautomatisch gefräst. Die fertige CEREC-Restauration wird dann mit einer speziellen Klebetechnik in den Zahn eingesetzt. Alles in allem dauert der gesamte Vorgang für ein normales Inlay ca. eine Stunde.

Jahrelange Erfahrung bei der sensiblen Klebetechnik Während eigener Untersuchungen im Zuge meiner Dissertation wurde ein fast unlösbarer Verbund zwischen dem Kleber, dem Zahn und der Restauration festgestellt, so das kein Spalt zwischen Restauration und Zahn entsteht. Es werden immer neue Werkstoffe entwickelt die sich durch eine besonders hohe Bruchfestigkeit auszeichnen, gerade weil sie fest und fast unlösbar mit dem Zahn verbunden werden. Selbst stark gefüllte Zähne können so stabil und dauerhaft versorgt werden. CEREC-Keramik-Inlays

im Seitenzahnbereich sind eine bewährte, ästhetische und körperverträgliche Lösung. Sie werden in Form und Farbe dem natürlichen Zahn nachgebildet. Selbst die Kaufläche wird mit viel Detailarbeit individuell gestaltet, damit die optimale Kaufunktion dauerhaft sichergestellt ist. Die Haltbarkeit ist vergleichbar mit der von Gold und kann 20 und mehr Jahre betragen.

Die schönste und beste Lösung für Zahnfüllungen Die individuellen Zahnfarben und die präzisen Verarbeitungsmöglichkeiten machen ein Keramik-Inlay im Mund praktisch unsichtbar. Keramik-Inlays gelten als die schönste Alternative bei Zahnfüllungen. Sie sind die biologische und sichere Alternative zu Amalgam, Kunststoff und Gold für Ihre Zähne. Vor allem dann, wenn schon Metalle im Mund vorhanden sind, sollte für neue Füllungen ein metallfreies Material verwendet werden, um die Bildung von Mundströmen zu verhindern.

Die Vorteile von Keramik • s att der Abdrücke nur ein kurzer Scan des Zahnes (natürlich ohne Röntgenstrahlung) • kein unangenehmes Provisorium • d ie Restauration wird in nur einer Sitzung sofort hergestellt und definitiv eingesetzt • keine 2. Sitzung und daher auch keine 2. Spritze • Keramik besitzt kein Allergiepotenzial • bewährt und sehr lange Lebensdauer • unübertroffen ästhetisch, da zahnfarbend und individuell einstellbar • durch die glatte Oberfläche haben Verfärbungen wenig Chance

Dr. med. dent. Hendrik Zellerhoff Am Rolevinckhof 35 | 48366 Laer Telefon 02554 940761 | info@dr-zellerhoff.de www.dr-zellerhoff.de

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Mit dem perfekten Lächeln die Praxis verlassen

Leben Gesundheit | Seite 66

schwerden wie Kopf- oder Rückenschmerzen, Ohren- und Gesichtsschmerzen oder Zähneknirschen hervorrufen.

D

Dämmerschlaf

Der Dämmerschlaf (Analgosedierung) ist die gezielte medikamentöse Schmerzausschaltung bei gleichzeitiger Beruhigung unter Überwachung der Herz- und Kreislauffunktionen. In Abhängigkeit der Dosierung kann eine leichte Beruhigung bis hin zum Schlaf erzielt werden. Im Gegensatz zur Vollnarkose ist man weiterhin ansprechbar und atmet selbständig.

Digitaler 3D-Volumentomograph

H

Herausnehmbarer Zahnersatz

Zahnersatz ist ein Begriff aus dem Fachbereich der Prothetik der Sammelbegriff für jegliche Form des Ersatzes fehlender natürlicher Zähne. Festsitzender Zahnersatz umfasst  Kronen, Teilkronen und  Brücken. Bei herausnehmbarem Zahnersatz wird zwischen totalen Prothesen und Teilprothesen unterschieden, die wiederum in mehrere Untergruppen eingeteilt werden. Hierbei kann man entweder die Ausführung oder den Umfang der Teilprothese als Kriterium heranziehen.

IImplantat

Unter Endodontie versteht man einen Teilbereich der Zahnheilkunde, der sich mit Entzündungen des Zahnmarks oder des Zahnhalteapparates beschäftigt. Die häufigste Behandlung in der Endodontie ist die Wurzelkanalbehandlung, die zum Ziel hat, einen Zahn zu erhalten, wenn er devital (also sein Zahnmark abgestorben) oder zwar noch vital, aber irreversibel entzündet ist.

Implantate sind künstliche Zahnwurzeln, die in den meisten Fällen die Form einer Schraube haben. Implantate werden meist ambulant in den Ober- oder Unterkiefer gesetzt. Während der Einheilzeit verwächst das Knochengewebe fest mit dem Implantat. Anschließend werden auf dieser stabilen Basis  Kronen oder  Brücken befestigt.

Der mit dem Implantat verbundene Zahnaufbau besteht in der Regel aus einem Metallgerüst, auf das der Zahntechniker die neuen Zähne aufbaut. Alternativ können auch metallfreie, vollkeramische Aufbauten angefertigt werden. Implantatgetragene Prothesen, Zahnreihen oder Einzelzähne sitzen fest. Die Nachteile der klassischen Prothese (schlechter Sitz) oder der Befestigung des Zahnersatzes mit Halteklammern (langfristige Schädigung der Restbezahnung) bleiben Patienten erspart. Zahnimplantationen werden heutzutage meist durch eine Computernavigation unterstützt und sind minimalinvasiv.

FFehlstellung

KKrone

Der digitale 3D-Volumentomograph ermöglicht das Aufnehmen eines dreidimensionalen Röntgenbildes des Kiefers, anhand dessen etwa Implantate präzise geplant und platziert werden können. Und zwar nicht erst in der Behandlung, sondern bereits im Vorfeld, so dass das Implantat am Ende nach nur einem Eingriff perfekt sitzt.

EEndodontie

Eine Zahnfehlstellung ist jegliche Stellung eines Zahnes außerhalb der idealen Zahnbogenform des Oberkiefers oder Unterkiefers, welche ästhetisch negativ auffällt oder eine Dysfunktion bewirkt. Man unterscheidet dentale Fehlstellungen (Fehlbiss) von skelettalen Fehlstellungen (Größen- oder Lageabweichungen des Gesichtsskeletts) und Kombinationen von beiden. Behandelt werden Fehlstellungen kieferorthopädisch mit Zahnspangen, die herausnehmbar oder festsitzend, unsichtbar oder sichtbar sein können. Wichtig: Eine Behandlung einer Fehlstellung kann auch im Erwachsenenalter erfolgen!

G

Gummy Smile

Auch Zahnfleischlachen genannt: Beim Lachen wird ein großer Teil vom Zahnfleisch sichtbar. Manchmal sind die Zähne selbst sichtbar, wenn man nicht lächelt. Das Verhältnis Lippen-Zahnfleisch-Zähne ist nicht im Gleichgewicht. Mit minimalinvasiven oder chirurgischen Eingriffen kann ein Gummy Smile in aller Regel korrigiert werden.

Die natürliche Zahnkrone ist Teil eines Zahnes, der aus dem Zahnfleisch herausragt. Sie ist mit Zahnschmelz bedeckt, der härtesten im menschlichen Körper vorkommenden Substanz. Künstliche Kronen können auf Zahnstümpfen, Stiftaufbauten oder Implantaten befestigt werden.

L

Lachgas

Die Verabreichung von Stickoxydul (Lachgas) ist das älteste aller dentalen Sedierungsverfahren. Es wirkt schonend, nicht-toxisch und verlässt den Körper direkt nach der Behandlung wieder.

Im Gegensatz zur Vollnarkose sind die Patienten beim Einsatz von Lachgas bei vollem Bewusstsein und ansprechbar. Verabreicht wird das Lachgas über eine spezielle Nasenmaske, die während der gesamten Behandlung getragen wird. Das Einatmen von Lachgas bewirkt eine innere Ruhe, entspannt und minimiert das Schmerzempfinden.

Der FOCUS führt uns als einer der besten implantologischen Praxen Deutschlands.

LÄCHELN IST IMMER EN VOGUE.

Die Zahnarztpraxis mit den Schwerpunkten Implantologie, Ästhetik & Mundgesundheit

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Leben Gesundheit | Seite 68

Laser In der Zahnheilkunde kommen Laser in verschiedenen Bereichen zum Einsatz, unter anderem bei Kariesdiagnostik, der Kariesentfernung, der Zahnfleischbehandlung ohne Skalpell, der Versiegelung empfindlicher Zahnhälse, der Wurzelbehandlung oder der Wundheilung bei Entzündungen, Aphten und Herpes. Dabei gibt es nicht „den Laser“, sondern Lasertypen aus unterschiedlichen Materialien.

MMKG-Chirurgie

Die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG) ist ein medizinisches Fachgebiet, das die Diagnostik, Therapie, Prävention und sowohl funktionelle (Kauen, Schlucken, Sprechen) als auch ästhetische Rehabilitation von Erkrankungen, Verletzungen, Fehlbildungen und Formveränderungen der Zähne, der Mundhöhle, der Kiefer und des Gesichtes umfasst. Das Einzigartige an diesem Fachgebiet ist die nötige Ausbildung der Ärzte in Humanmedizin und Zahnmedizin, weswegen im deutschsprachigen Raum Doppelpromotionen häufig sind.

N

Nasenlippenfalte

Die Nasenlippenfalte (Nasolabialfalte) verläuft vom Außenrand des Nasenflügels zum Mundwinkel der entsprechenden Seite.

Besonders ausgeprägt ist die Nasenlippenfalte bei Zahnlosigkeit.

Ein Zahnersatz hilft dabei, diese Falte zu kaschieren und weniger sichtbar zu machen.

OOzon

In der Zahnmedizin wird von einigen Zahnärzten Ozon eingesetzt, um Karies ohne Bohren zu behandeln und Parodontitis vorzubeugen. Außerdem kann Ozon zur Wurzelkanal-Desinfektion oder Sterilisation von Zahnflächen verwendet werden. Bei der Kariesbehandlung von kleinen Defekten (Initialkaries) wird Ozon direkt auf den befallenen Zahn aufgetragen, um die Kariesbakterien abzutöten, es wird keine Zahnsubstanz entfernt. Außerdem wird teilweise ozonisiertes Wasser sowohl zur Behandlung von Gingivitis (Zahnfleischentzündung) und Parodontitis als auch zur antimikrobiellen Mundspülung eingesetzt.

PParodontologie

Parodontologie ist die Lehre vom Zahnhalteapparat. Häufigste Form einer Zahnhalteapparaterkrankung ist die Parodontitis. Hierbei

vertiefen sich die Zahnfleischtaschen, das knöcherne Zahnfach bildet sich zurück und die Zahnwurzel verliert an Halt. Eine Parodontitis kann unabhängig vom Alter, an nur einem oder an mehreren Zähnen gleichzeitig, unterschiedlich schnell und in verschiedenen Schweregraden auftreten. Begünstigende Faktoren für die Entstehung und das Voranschreiten einer Parodontitis ist das Vorhandensein von Plaque (Zahnbelag), genetischen Faktoren, Rauchen oder Diabetes.

Prophylaxe Die zahnmedizinische Prophylaxe beschäftigt sich mit vorbeugenden Maßnahmen, die die Entstehung bzw. Verschlimmerung von Krankheiten der Zähne und des Zahnhalteapparates verhindern sollen. Ein wichtiger Bestandteil ist die professionelle Zahnreinigung: Mit einer solchen Behandlung werden gleich zwei Effekte erreicht. Zum einen können Bakterien entfernt werden, die bei der täglichen Mundhygiene nicht erwischt werden, zum anderen werden Ablagerungen an der Zahnoberfläche gelöst. Das geschieht durch spezielle Pasten und Zahnpolierungen. Möglich sind darüber hinaus ein Absprengen der Zahnbeläge mit Ultraschall und der Einsatz sogenannter Airflowgeräte, die Verfärbungen mit einem Salz-Wasser-Gemisch entfernen.

Prothetik Die Prothetik ist die Wissenschaft, die sich mit der Entwicklung bzw.

Herstellung von künstlichem Ersatz für verlorene Organe oder Körperteile befasst. In der Zahnmedizin kann das durch  Kronen und  Brücken ebenso erfolgen wie durch  implantatgetragenen Zahnersatz, kombinierten Zahnersatz mittels Teilprothese oder durch eine Totalprothese.

Q

Qualität

Wer einen anderen Menschen in einem der sensibelsten Bereiche gewähren lässt, sollte sicher sein, dass dieser alle nötigen Kompetenzen und Erfahrungen besitzt, um das bestmögliche Ergebnis zu erreichen. Schon auf den ersten Blick kann man einige No-Go’s ausmachen: Ein schmutziges Wartezimmer etwa ist ebenso ein schlechtes Zeichen wie hektische und genervte Ärzte und Helferinnen. Ein guter Arzt nimmt sich genügend Zeit für ein Gespräch und informiert umfassend über den Zustand des Gebisses sowie die verschiedenen Möglichkeiten zur Behandlung.

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Zahnarztpraxis Dr. Jens Schäfer:

Passion Zähne

Die Zahnarztpraxis am Münsterwall in Warendorf existiert bereits seit über 20 Jahren. Patienten werden nach dem Motto „Ihr Lächeln liegt uns am Herzen“ behandelt und können sich auf ein ausgebildetes und kompetentes Team verlassen. Seit Januar 2014 führt Dr. Jens Schäfer die Praxis – mit vertrauter Kompetenz und modernem Know-how.

Die Philosophie der Praxis ist es, Patienten zu einem selbstbewussten und gesunden Lächeln zu verhelfen. Die Probleme werden ernst genommen und in einer Wohlfühl-Atmosphäre werden Lösungen gesucht und geschaffen. Durch moderne Behandlungsmethoden wird eine sanfte und minimal-invasive Therapie angeboten, welche individuell auf ganz spezielle Bedürfnisse abgestimmt ist. Die Praxis von Dr. Schäfer hat ein breites Leistungsspektrum: Prophylaxe, Zahnerhaltung, Endodontie, Chirurgie, Funktiondiagnostik und sanfte Zahnheilkunde. Besondere Schwerpunkte sind die Ästhetische Zahnheilkunde und die Implantologie.

Von der Natur gelernt Ein schönes Gebiss und gesunde Zähne, weiße Zähne und rosiges Zahnfleisch gehören zu einem strahlenden Lächeln! Ein solches Lächeln macht einem das Leben leichter – sei es im Beruf als auch Privat. Probleme bei der oralen Ästhetik können zu Unzufriedenheit bis hin zu schweren psychischen Belastungen führen. Die moderne Implantologie kann selbst schwerwiegende Probleme im Mundraum lösen. Dr. Jens Schäfer verfügt über eine international anerkannte, langjährige Ausbildung in diesem Bereich und bietet alles vom Ersatz eines einzelnen Zahns bis zur komplexen Rekonstruktion von Gewebedefiziten (Knochen- und Weichgewebeaufbau) an.

Know-how und moderne Technik Dr. Schäfer sammelte an der Westfälischen Wilhelms-Universität und als leitender Arzt in einem holländischen Implantatszentrum umfangreiche Erfahrungen auf dem Gebiet der zahnärztlichen Prothetik (Zahnersatz), insbesondere auch in Verbindung mit Implantat getragenen, hochästhetischen Versorgungen. Nach Abschluss seiner Promotion legte er seinen Ausbildungsfocus auf den chirurgischen Anteil der Implantologie und folgte den international anerkannten, postgraduier-

ten Studiengängen zum „Master of Oral Medicine in Implantologie“ und „Master of Science in Implantology & Dental Surgery “, welchen er mit dem Mastertitel abschloss. Durch sein zahnärztliches und chirurgisches Tätigkeitsfeld ist es dem Team der Zahnarztpraxis möglich, Implantationen und andere chirurgische Eingriffe sowie qualitativ höchstwertige zahnärtzliche Behandlungen durchzuführen.

Vertrauen als Basis „Besonders wichtig ist das Vertrauen zwischen uns und unseren Patienten“, so Dr. Schäfer. Denn wenn kein Vertrauen vorhanden ist, ist eine erfolgreiche Behandlung schwierig. Jeder Patient sollte sich bestens aufgehoben fühlen und kann sich voll und ganz auf das geschulte und erfahrene Team verlassen. Kompetenz, Qualität und Vertrauen – drei Begriffe, die für ein gutes Zahnarzt–Patientenverhältnis stehen und die drei Begriffe, die genau das widerspiegeln, wofür die Praxis von Dr. Jens Schäfer steht!

Dr. Jens Schäfer M.Sc., MoM Master of Science in Implantology & Dental Surgery Master of Oral Medicine in Implantology Zahnheilkunde | Implantologie | Ästhetik | Funktion Münsterwall 5 | 48231 Warendorf | Telefon 02581 633415

www.zahnarztwarendorf.de

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Zähne in Reinform

Leben Zahngesundheit | Seite 70

Schneidezähne können dabei nach außen gekippt oder nach innen verschoben sein. Nach innen gekippte obere Schneidezähne können Druck auf die unteren Schneidezähne ausüben und diese ebenfalls nach innen verschieben. Ein Überbiss ist oft erblich bedingt. Eine Behandlung erfolgt am besten im Kindes- und Jugendalter durch entsprechende Zahnspangen.

VVollkeramik

R

Rekonstruktion

Rekonstruktion bedeutet verloren gegangene Zähne zu ersetzen und die Kaufunktion wiederherzustellen. Konventionell geschieht dies mit Kronen- und Brückenprothetik oder herausnehmbarem Zahnersatz.

S

Schiene

Einige Krankheitsbilder in der Zahnmedizin machen den Einsatz von Aufbisschienen nötig, die über einen bestimmten Zeitraum getragen werden müssen. Ziel der Schienentherapie ist es, den gestörten Zusammenbiss der oberen und unteren Zahnreihe zu korrigieren. Dieser falsche Zusammenbiss, der sich teilweise über Jahre hinweg ausgeprägt hat, wird durch die Therapie regelrecht verlernt. Während des Tragens der Schiene werden Ober- und Unterkiefer beim Zusammenbiss in die richtige Position gebracht. Die Knirscherschiene ist eine Aufbissschiene, die für Patienten mit Bruxismus angefertigt wird. Bruxismus ist das unbewusste Zähneknirschen und Zähnepressen, das vor allem nachts und unter Anspannung (Stress, psychosozialer Druck, emotionale Belastungen) stattfindet.

UÜberbiss

Passt der Oberkiefer nicht zum Unterkiefer, können sich Probleme beim Kauen, beim Beißen und beim Sprechen einstellen.

Möglicherweise fallen deswegen sogar Zähne aus oder der Rücken schmerzt. Beim Überbiss steht der Oberkiefer vor, weil er im Verhältnis zum Unterkiefer zu groß bzw. der Unterkiefer zu klein ist. Die oberen

Vollkeramik findet bei  Inlays oder  Zahnersatz Anwendung. Vollkeramischer Zahnersatz zeichnet sich durch natürliches Aussehen, langlebige Stabilität und seine hohe Verträglichkeit aus. Keramischer Zahnersatz ist keine Massenware, sondern wird individuell angefertigt und den eigenen Zähnen in Form und Farbe angeglichen. Angefertigt wird er im Labor vom Zahntechniker oder mittels der  CEREC Technologie.

WWurzelspitzenresektion

Die Wurzelspitzenresektion ist eine Entfernung einer Wurzelspitze des Zahnes. Es handelt sich um eine Maßnahme der Zahnchirurgie zur Behandlung von Entzündungen, Infektionen oder anderen Schädigungen im Wurzelbereich. Bei einer konventionellen Wurzelkanalbehandlung erfolgt der Zugang zum Wurzelkanalsystem der Wurzelspitze durch die aufbereitete Zahnkrone hindurch. Bei einer Wurzelspitzenresektion erfolgt der Zugang auf die Zahnwurzel von außen durch den Kieferknochen. Dabei sollten etwa 3 mm der Wurzelspitze und der entzündete Bereich um die Wurzeln entfernt werden.

Y

Y-Achse

Die Y-Achse-Winkelmessung ermöglicht in der Zahnmedizin eine Bewertung der Unterkieferlage in Beziehung zur Schädelbasis.

Z

Zahnspange

Zahnspangen werden in der Kieferchirurgie eingesetzt, um Fehlstellungen der Zähne zu korrigieren. Es gibt sie festsitzend oder herausnehmbar, unsichtbar oder sichtbar. Nicht nur bei Kindern können Zahnspangen eingesetzt werden, in vielen Fällen können auch noch im Erwachsenenalter Schieflagen mittels (unsichtbarer) Spangen korrigiert werden.

Tipp Trends in der Zahnheilkunde „Patienten, die Zähne verlieren, wünschen sich heute fast ausnahmslos festen Zahnersatz mit Implantaten. Die Implantologie ist somit klar auf dem Vormarsch und die Deutsche Gesellschaft für Implantologie (DGI) damit auch eine der größten zahnmedizinischen Fachgesellschaften in Deutschland. Neben dem Wunsch nach festem Zahnersatz besteht seitens der Patienten der Wunsch nach schönen, hellen und natürlich aussehenden Zähnen. Dies erreichen wir heute mit vollkeramischen Lösungen, also metallfreien Materialien. Damit neue Zähne sich harmonisch in das Gesicht einfügen, ist es wichtig eine ästhetische Analyse zu machen. Wir nennen das „digital smile design“, das bedeutet, dass wir standardisierte Fotos von Gesicht und Zähnen auswerten und einen Vorschlag für die Veränderung machen. Ein weiterer, wichtiger Trend sind die minimalinvasiven Verfahren. Das heißt, dass wir heute vermeiden, Zähne zu beschleifen. Durch die sogenannte Adhäsivtechnik, kann man Keramik dauerhaft mit der Zahnsubstanz verkleben und somit die Bearbeitung des Zahnes auf ein Minimum reduzieren.“ Priv.-Doz. Dr. Arndt Happe, Facharzt Oralchirurgie, Schützenstraße 2, 48143 Münster, www.Dr-Happe.de

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www.3M.de/zahnspange

Mit Incognito™ zum schönsten Lächeln Die schönste Zahnspange ist eine Zahnspange, die man nicht sieht. Für erwachsene Patienten, die ihre Zahnfehlstellung unauffällig kieferorthopädisch behandeln lassen möchten, ist die Incognito™ Zahnspange (Incognito™ Appliance System) daher besonders interessant. Durch die linguale, also zur Zungenseite gerichtete, Befestigung ist der Behandlungserfolg schnell sichtbar, nicht aber die Zahnspange. Über 100.000 Menschen weltweit hat das patentierte Incognito™ Appliance System des Unternehmens TOP-Service für Lingualtechnik GmbH aus Bad Essen, Landkreis Osnabrück, bereits zum schönsten Lächeln verholfen.

Individuelle Anfertigung Das Geheimnis eines neuen Lächelns besteht in der Verbindung von High Tech und individuellem Design. Der Kieferorthopäde nimmt

In der Regel hat sich die Zunge innerhalb der ersten zwei Wochen an die Zahnspange gewöhnt.

einen Präzisionsabdruck des Kiefers des Patienten und sendet diesen

Ausgezeichnetes Design

an die TOP-Service. Aus dem Abdruck wird ein exaktes Gipsmodell

Bei leichten Zahnfehlstellungen im Frontzahnbereich bietet sich das

erstellt und anschließend entsprechend des Behandlungsziels die

Incognito™ Lite Appliance System an. Patienten berichten über

endgültige Zahnstellung simuliert. Auf Wunsch kann das Behand-

schnelle, sichtbare Ergebnisse nach nur kurzer Tragezeit. Für das

lungsergebnis bereits vor der Behandlung anhand von Fotos oder

Design der Incognito Lite Zahnspange erhielt die TOP-Service 2012

digitalen Modellen in der kieferorthopädischen Praxis angeschaut

das international anerkannte Qualitätssiegel Red Dot Award in der

werden. Die qualifizierten Mitarbeiter der TOP-Service fertigen alle

Kategorie Product Design. Umfangreiche interne Qualitätskontrollen

Einzelkomponenten der Zahnspange individuell auf Maß des Patienten

bei der TOP-Service stellen den Versand eines erstklassigen Produktes

an. Die sogenannten Brackets und Bögen sind passgenau aufeinander

sicher. Seit 2008 ist das Bad Essener Unternehmen durch die TÜV SÜD

abgestimmt und setzen die individuelle Behandlungsplanung des

Product Service GmbH zertifiziert. Seitdem wurde das in Bad Essen

Kieferorthopäden perfekt um.

etablierte Qualitätsmanagement zur Einhaltung der Standards für Medizinprodukte nach DIN ISO 13485 durch jährliche Audits bestätigt.

Präzises Ergebnis Die Positionierung der flachen Incognito™ Brackets nahe am Zahn

Weitere Informationen, inklusive einer Behandlersuche für einen Incognito™ zertifizierten Kieferorthopäden in Ihrer Nähe, gibt es unter:

sorgt für ein sehr präzises Behandlungsergebnis und größtmöglichen Tragekomfort. Im Verlauf der Behandlung tauscht der Kieferorthopäde regelmäßig den individuell hergestellten Bogen aus und befestigt diesen mittels kleiner Gummis an den Brackets. Schonend und unauffällig bewegt der Bogen die Zähne in die geplante Zielstellung. Die Incognito Zahnspange ist für alle Patienten mit bleibenden Zähnen geignet. Bei guter Zahnsubstanz und stabilen Parodontalverhältnissen sind auch ältere Patienten behandelbar. Fazit: Für schöne Zähne ist man nie zu alt. Wie bei allen neu eingesetzten Zahnspangen benötigt man auch bei einer Incognito Zahnspange eine kurze Eingewöhnungsphase.

TOP-Service für Lingualtechnik GmbH A 3M Company Schledehauser Straße 81 49152 Bad Essen Germany Phone: +49 (0)5472 – 94 91-0 Fax: +49 (0)5472 – 94 91-19 E-Mail: info-incognito@mmm.com www.3M.de/zahnspange

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Entspannt zum Zahnarzt dank Lachgas

Dr. Ernst Finkener über die Vorteile der schonenden Sedierung Lachgas wird seit mehr als 150 Jahren in der Medizin eingesetzt. Es wirkt entspannend, nicht-toxisch und verlässt den Körper direkt nach der Behandlung wieder. Dr. Ernst Finkener weiß: Gerade für die Behandlung von Angstpatienten und Kindern bietet Lachgas entscheidende Vorteile. Er selbst bietet seit Anfang des Jahres in seiner Warendorfer Praxis die Lachgassedierung an und hat bereits viele gute Erfahrungen gemacht. Welche das sind, erfahren wir nicht nur in einem Gespräch – auch auf einen Selbstversuch haben wir uns eingelassen!

Schlossallee: Warum verwenden Sie Lachgas in der Zahnheilkunde?

Dr. Ernst Finkener: Über zwei Drittel aller Patienten verbinden den Zahnarztbesuch mit negativen Gefühlen und sogar Angst. Zum einen sind das Erwachsene, die bei früheren Zahnarztbesuchen schlechte und schmerzhafte Erfahrungen gemacht haben. Häufig sind es aber auch Kinder, die in der Schule oder im Kindergarten von anderen Kindern Schauergeschichten gehört haben. Das alles führt zu einer inneren Anspannung und einer erhöhten Stressbelastung. Die Folge ist, dass der Patient sich verkrampft, unruhig ist, den Mund nicht weit genug öffnet, sehr oft schluckt und häufiger um Pausen bittet. Bei Kindern kommt es manchmal sogar vor, dass eine Behandlung nicht zu Ende durchgeführt werden kann. Das ist für Patient und Zahnarzt unangenehm und schwierig und erschwert außerdem ein gutes Behandlungsergebnis. In unserer Praxis achten wir darauf, dass die Atmosphäre und das gesamte Ambiente einladend sind, und wir wollen dem Patienten den Zahnarztbesuch erleichtern. Anspruchsvolle Patienten, die eine hochwertige Versorgung ihrer Zähne wünschen, erwarten Zeit, Empathie und eine stressfreie Behandlung von ihrem Zahnarzt.

Text und Fotos

Svenja Dierker

Das bieten wir ihnen. Und mit der Lachgasbehandlung seit Anfang des Jahres auch eine schonende und stressfreie Sedierungsmöglichkeit.

Was genau ist denn eigentlich Lachgas – und wie wirkt es?

Lachgas, korrekt bezeichnet als Stickoxydul mit der chemischen Formel N2O, ist schwerer als Luft, farb- und geruchlos und selbst nicht brennbar. Es wird nur über die Lunge aufgenommen und ist damit sehr gut steuerbar. In Skandinavien, England und den USA ist die Lachgassedierung in der Zahnheilkunde bereits sehr etabliert, in Deutschland und Österreich nimmt die Verbreitung stark zu. Lachgas ist aufgrund der langen klinischen Anwendungszeit und der immens großen Anzahl an behandelten Patienten eines der am besten untersuchten Pharmaka. Bei einer sachgemäßen Anwendung erzielt Lachgas bei den Patienten ein Wärme- und ein Schweregefühl, es setzt das Angstgefühl herab, wirkt entspannend, reduziert den Würgereflex und verringert das Behandlungstrauma. Außerdem verliert man das Zeitgefühl – viele Patienten wissen nachher nicht mehr, ob die Behandlung 10 Minuten oder 30 Minuten gedauert hat. Schon sehr

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Darf Lachgas bei allen Patienten eingesetzt werden?

Ja, grundsätzlich darf man Lachgas bei allen gesunden Patienten anwenden. Um immer auf der sicheren Seite zu sein, muss natürlich vor jeder Lachgasbehandlung eine ausführliche Anamnese und Aufklärung des Patienten erfolgen. Denn Kontraindikationen gibt es auch, etwa Drogen-, Alkohol oder Medikamentenmissbrauch, die Einnahme starker Schmerz- und Beruhigungsmittel oder eine Schwangerschaft. Auch bei einzelnen chronischen Erkrankungen sollte eine Lachgassedierung vermieden werden.

In welchen Gebieten der Zahnheilkunde kommt Lachgas bevorzugt zum Einsatz?

Grundsätzlich kann man Lachgas in allen Gebieten der Zahnheilkunde einsetzen, ob es sich nun um eine einfache Füllung, eine Zahnfleischbehandlung oder gar die Entfernung von Zähnen handelt. Wichtig ist vielmehr der Patient und die grundliegenden Fragen: Warum wünscht er eine Lachgassedierung? Ist er ein Angstpatient? Hat er einen ausgeprägten Würgereflex? Ist es ein Kind, das den Mund nicht gerne aufmacht? Oder wünscht der Patient einfach nur eine entspannte und stressfreie Behandlung? In den vergangenen fünf Monaten, in denen wir jetzt mit Lachgas arbeiten, haben sich deutlich zwei Gruppen herauskristallisiert, die auf diese Art der Sedierung setzen: zum einen die Angst- und Phobiepatienten, zum anderen Kinder zwischen sechs und zehn Jahren. Wir geben den Kindern schon nach der Vorbesprechung die Maske mit, damit sie sie kennenlernen und sich an sie gewöhnen können. Es ist so toll, wenn Kinder, die jahrelang Panik vor dem Zahnarzt hatten, jetzt lachend die Praxis verlassen!

Wie sehen Sie die Zukunft der Lachgassedierung?

Mit der Lachgassedierung erreichen wir eine Patientengruppe, die wir Zahnärzte bisher entweder gar nicht oder nur unter äußerst schwierigen und für den Patienten stressigen Bedingungen behandeln konnten.

Häufig mussten wir sie zu einem Chirurgen schicken, wo dann eine Behandlung entweder mit Dormicum oder unter Vollnarkose durchgeführt wurde. Mal abgesehen vom Preis – Lachgas ist deutlich günstiger als eine Vollnarkose oder Dormicum – sehe ich den Vorteil einer Lachgassedierung vor allem darin, dass das Risiko für den Patienten im Vergleich

zu einer Vollnarkose erheblich geringer ist, der Patient während der Behandlung die ganze Zeit ansprechbar ist und die Praxis ohne Begleitperson direkt nach der Behandlung verlassen kann. In meinen Augen hat die Lachgassedierung in Deutschland eine sehr gute Perspektive!

Einmal Lachgas und zurück – ein Selbstversuch.

Als Redakteurin ist es für mich nichts Ungewöhnliches, neue Dinge auszuprobieren. Während eines Interviews mit einem Zahnarzt jedoch das Angebot einer Gratis-Sedierung zu erhalten, ist dennoch nichts Alltägliches! Wie ich nach meinem Gespräch mit Dr. Finkener weiß, ist Lachgas vollkommen ungefährlich – warum also nicht? Also rauf auf den Zahnarztstuhl, die Maske aufgesetzt und ruhig durch die Nase weiteratmen, während Blutdruck und Sauerstoffsättigung gemessen werden.

Was ich einatme, ist ein Gemisch aus Sauerstoff und Lachgas.

Das wird auch so bleiben, lediglich die Konzentration wird sich ändern, wie mir Dr. Finkener erklärt: sie wird nach und nach hochgefahren. Wenn ich eine Wirkung merke, soll ich Bescheid sagen – die Grenze ist bei jedem Menschen anders. Zunächst spüre ich nichts. Nach fünf Minuten frage ich, bei wieviel Prozent ich denn nun sei, und ernte ein Lachen: Zehn Minuten dauert es mindestens, und ich solle nicht auf eine Wirkung warten, die stellt sich von ganz alleine ein! Und tatsächlich: Ein paar Minuten später wird mit warm, ich werde etwas müde, aber bin noch komplett klar im Kopf. Ein angenehmer Zustand: Ich liege da so auf diesem Zahnarztstuhl, und würde Dr. Finkener jetzt eine Wurzelbehandlung vorschlagen – soll er doch, mir völlig egal! Aber nein, es ist ja nur ein Test. Als ich sage, dass ich nun weiß, was mit der entspannenden Wirkung von Lachgas gemeint ist, wird der Sauerstoffanteil ruckzuck wieder hochgefahren. Um letzte Lachgas-Reste aus meiner Lunge zu bekommen, atme ich noch ein paar Minuten hochkonzentrierten Sauerstoff ein. Und dann – ja dann bin ich wieder genauso fit wie vorher. Ich bin niemand, der Angst vor dem Zahnarzt hat. Aber hätte ich sie, wüsste ich jetzt die Lösung für dieses Problem!

Zahnmedzin + Kieferorthopädie Zahnärzte Dres. Finkener Stiftsmarkt 8a | 48231 Warendorf-Freckenhorst Telefon 02581 44477 | www.finkener.de

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niedrige Konzentrationen bewirken diese gewünschten Effekte. Der Patient ist die ganze Zeit bei vollem Bewusstsein und zu jeder Zeit ansprechbar. Da Lachgas das Schmerzempfinden lediglich reduziert, unterstützen wir die Lachgassedierung weiterhin mit der gewohnten Lokalanästhesie, um eine schmerzfreie Behandlung zu gewährleisten.

Kultur Porträt | Seite 74

Kino als Kulturgut:

„Die Linse“ im Cinema feiert Jubiläum Ein Programmkino mit Charme, das ist das Cinema an der Warendorfer Straße. Kein Multiplex-Kino mit riesigen Sälen, sondern ein gemütlicher Treffpunkt für alle, die Filme jenseits des Mainstreams sehen möchten. Was viele nicht wissen: Neben dem Abaton in Hamburg ist das Cinema das älteste Programmkino der Republik! Wie man es schafft, sich in dieser Nische zu behaupten, erzählen uns ihre Betreiber Jens Schneiderheinze und Thomas Behm.

Text

Claudia Reuber, Fotos

Peter Leßmann

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Voller Enthusiasmus 25 Jahre Begeisterung für Kinofilme – geht das überhaupt, frage ich mich, bevor ich das Cinema besuche. Kommt einem nicht irgendwann alles bekannt vor? Wer Thomas Behm und Jens Schneiderheinze trifft, wird eines Besseren belehrt, denn obwohl sie inzwischen sicherlich tausende von Filmen gesehen haben, sind sie immer noch voller Enthusiasmus für dieses Medium.

Begonnen hat ihre Faszination in den 80er Jahren, als die beiden sich kennen lernten und in der Friedensbewegung aktiv waren. Thomas Behm erzählt, dass sie damals die Welt verändern wollten und sich manchmal fragten, warum bestimmte Themen in den großen Kinos nicht gezeigt wurden. Gemeinsam mit seinem Partner wünschte er sich eine breitere Kulturlandschaft, auch für Filme, die im normalen Kinobetrieb aus wirtschaftlichen Gründen keine Chance hatten. Sie nahmen Kontakt zu einem Filmverleih in Berlin auf, gründeten den Verein „Die Linse“ und suchten passende Räumlichkeiten, um dies selbst in die Hand zu nehmen.

Bald fand sich im Bildungswerk Forum zum Glück der passende Raum, in der einmal monatlich ein besonderer Film gezeigt werden konnte.

Vom Kellerkino zum Vollprogramm Schon nach kurzer Zeit fanden die Vorstellungen im Bildungswerk Forum ihre Stammzuschauer, und es war der Bedarf da, die Filmvorstellungen öfter als einmal monatlich zu zeigen.

Kultur Porträt | Seite 76

Eine neue Location musste gesucht werden, und diese fanden die beiden im Cuba. Der Keller des Cafés wurde an vier Tagen pro Woche zum Kino umfunktioniert, in dem täglich drei Vorstellungen liefen. Die beiden Filmfans erinnern sich an die schwierigen Umbauarbeiten, denn an den anderen drei Tagen der Woche musste das Kino wieder weichen und komplett abgebaut werden.

Gleichzeitig wurde die Auswahl immer schwieriger, denn es gab ein großes Angebot an guten Filmen. Ein größeres Raumangebot gab es erst im Jahr 1997, als das Cinema neue Betreiber suchte und das Duo Schneiderheinze/Behm sein neues berufliches Zuhause fand. Seitdem bietet das Cinema ein abwechslungsreiches Programm, das regelmäßig für seine Inhalte, die Dokumentarfilme und das Kinderfilmprogramm ausgezeichnet wird.

Trennung von Kinobetrieb und Verein Organisatorisch ist es so geregelt, dass der Kinobetrieb Cinema sozusagen die Hardware liefert und die wirtschaftliche Grundlage schafft, während der Verein „Die Linse“ für die Filmauswahl zuständig ist. Das klingt schwierig, denn das Paar ist in beiden Organisationen vertreten. Ist man da nicht oft zerrissen zwischen wirtschaftlicher Notwendigkeit und künstlerischem Anspruch? Nein, da sind sich die beiden Cineasten einig. Das Kino schafft die Voraussetzungen, damit unbekannte Filmemacher und Themen überhaupt gezeigt werden können, denn für viele Filme wären die Werbeausgaben höher als die Einnahmen durch Eintrittsgelder. Der Verein versteht seine Filmauswahl auch nicht als Ware, sondern als Kulturgut. Das Spektrum reicht vom sozialpolitisch-engagierten bis zum künstlerisch-ambitionierten Film.

Im Programm finden sich deutsche Underground-Filme ebenso wie Originale mit Untertiteln, Experimentalfilme, Komödien, Einminüter oder Acht-Stunden-Filme. Um ein Thema passend auf-

zuarbeiten, gehören zu der Programmarbeit auch Vorträge und Diskussionen oder Ausstellungen.

Fantasiereise Wir schauen uns das Kino genauer an. Der kleinste Saal ist die Kurbelkiste mit 52 Plätzen, danach folgt das Cinema 2 mit 58 Plätzen und das Cinema 1 mit 158 Plätzen. Der Vorführraum, in dem die „Filme“ lagern, ähnelt eher einem Serverraum, denn die Zeiten, in denen Filmspulen gewechselt wurden, sind längst passé. Besonders interessant finde ich die Anzeigetafel, auf der die Filme im Programm angezeigt werden. Sie erinnert nicht ohne Grund an die großen Tafeln im Bahnhof oder am Flughafen. Als Destination ist der jeweilige Film aufgeführt, und ebenso wie am Airport gibt es ein blinkendes Boarding. Die Wand ist eine Sonderanfertigung und soll die Besucherinnen und Besucher daran erinnern, dass man sich im Kino auf eine Reise begibt, auf eine Fahrt ins Unbekannte und in das Land der Fantasie. Letztere kommt bei den modernen Blockbustern oft viel zu kurz, da sind sich die beiden Cineasten einig. Bereits die Filmtrailer erzählen die ganze Geschichte, die besten Witze und auch das Ende. Und schon sind wir mittendrin in einer Diskussion über die Qualität von Kino- und Fernsehfilmen, die sehr inspirierend ist. Viele Filme werden heute so gemacht, dass kaum noch eine Reise im Kopf stattfindet, weil alle Zwischenschritte genau erklärt werden. Die Blockbuster verschlingen unglaubliche Werbebudgets, sodass eine größtmögliche Zielgruppe erreicht werden muss. Dann entstehen Actionfilme mit einer unglaubwürdigen Liebesgeschichte oder Comedy mit zu viel Action und letztendlich ist man von dem Film enttäuscht. Wer das nicht will, muss sich eben auch mal in einen unbekannteren Film wagen und sich von neuen Themen zum Umdenken fordern lassen. Genau das ist es, was Schnei-

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derheinze und Behm mit ihrem Verein und dem Cinema erreichen möchten, denn durch das Kino als Kulturform können sie sich politisch einbringen. In Zusammenarbeit mit den verschiedensten Gruppierungen werden Filme zu einer bestimmten Thematik gezeigt, wie derzeit mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit.

Schwierige Zeiten Nicht immer war es einfach, der großen Konkurrenz der Blockbuster zu widerstehen, denn vor genau zehn Jahren stand das Cinema fast vor dem Aus. Es war Frühjahr 2004, und das Kino hatte eine schwache Herbst-/Wintersaison hinter sich und konnte keine Rücklagen bilden. Da die europäischen Kinos hauptsächlich von den Einnahmen leben, die von Oktober bis März erzielt wurden, stellte sich für die Geschäftsführer des Cinema die Frage, ob sie den Sommer überleben würden und den auslaufenden Pachtvertrag verlängern sollten. Daraufhin schwappte eine Welle der Sympathie und Unterstützung über die beiden sympathischen Kinofans. Es wurden Stuhlpatenschaften übernommen, „RetterPlätzchen“ gebacken und verkauft und ein Glücksschwein namens „Scarlett“ sammelte eifrig Spenden. Die Kosten für Renovierungsarbeiten kamen über ein zinsloses Darlehn zustande, das Freunde dem Kino zur Verfügung stellten. Das Darlehn ist inzwischen zurückgezahlt und auch die schweren Zeiten sind vergessen, wie man heute sehen kann, denn das Cinema ist auch für die nächsten Jahre gut aufgestellt. Als kleines Dankeschön für die große Unterstützung vor zehn Jahren haben Jens Schneiderheinze und Thomas Behm in ihrem Stadtteil ein Fest initiiert, das 4tel Fest in Mauritz-West. Auf dem Stadtteilfest soll das stattfinden, was dem Paar besonders wichtig ist: dass Menschen sich treffen und in den Dialog treten. www.cinema-muenster.de

Kultur Buchtipp | Seite 78

Es kann nicht sein, was nicht sein darf Buchtipp: Michael Tsokos und Saskia Guddat: „Deutschland misshandelt seine Kinder“ Es gibt Bücher, denen man wünscht, sie hätten nie erscheinen müssen – dieses ist eines davon. Die Berliner Rechtsmediziner Michael Tsokos und Saskia Guddat haben einen 256 Seiten langen Aufschrei gegen die oft unentdeckte Misshandlung von Kindern durch ihre Eltern geschrieben. Ganz sicher eines der wichtigsten Bücher des Jahres.

Gute Psychologen wissen, dass es Glaubenssätze gibt, die beinahe alle Menschen teilen. Einer davon ist der „Gerechte-WeltGlaube“. Auch wenn wir wissen, dass es in unserer Gesellschaft furchtbares Elend gibt: Am Ende, so meinen wir, bekommt jeder, was er verdient. Und alles hat doch irgendwie seine Ordnung.

Wenn dann ein Kind mit einem komplizierten Armbruch, der definitiv nicht beim Sturz vom Klettergerüst passiert sein kann, bei einem Arzt oder vor einem Richter sitzt – dann stört es diese Ordnung. Das jedenfalls schreiben die Rechtsmediziner Michael Tsokos und Saskia Guddat in ihrem Buch „Deutschland misshandelt seine Kinder.“ Serientäter-Eltern, die ihre Kinder immer wieder verprügeln, schütteln oder verbrühen, bleiben demnach oft unbehelligt – weil sich Jugendamt, Familienhelfer, Richter oder Kinderärzte auf ihre Seite schlagen. „Frei nach dem Motto: Es kann nicht sein, was nicht sein darf.“ Wer Kindern mehr als den berüchtigten Klaps gibt, wer sie verletzt oder vergewaltigt, der muss doch ein böser, ein gestörter, vor allem aber: ein fremder Mann sein! Doch das trifft nicht zu. Sexuell missbraucht werden Kinder fast immer im so genannten Nahbereich – also vom Vater, vom Opa oder auch dem Nachbarn. Und körperlich misshandelt werden sie praktisch immer von den Eltern oder dem jeweiligen Partner der Mutter.

Während sexueller Missbrauch noch verhältnismäßig häufig strafrechtlich geahndet wird, bleiben körperliche Misshandlungen oft folgenlos. Nicht zuletzt, weil auch Mütter oft genug die Augen vor den offensichtlichen Zeichen dafür verschließen, dass der Partner

Schlossallee

ihr Kind misshandelt. Es kann eben nicht sein, was nicht sein darf.

Michael Tsokos und Saskia Guddat haben unzählige solcher misshandelter Kinder untersucht und begutachtet. Und sie scheren sich nicht um Political Correctness, wenn sie eine ihrer bittersten Erkenntnisse preisgeben: „Kinder mit Namen wie Collin Joe oder Tyler Reese wachsen meist in sozial benachteiligten Umgebungen auf – und sind entsprechend gefährdet, als Säuglinge Schütteltraumata zu erleiden, als Kleinkinder zu Tode geprügelt, mit glühenden Zigaretten gefoltert oder vom Balkon geworfen zu werden.“ Der Täter übrigens ist nach der Erfahrung der Autoren überproportional häufig der neue Partner der oft minderjährigen Mutter.

Bei allem Pessimismus nennen die Autoren auch Auswege aus dem Elend: Die Erziehungs- und Pflegehelfer, die in die Familien gehen, seien meist jung, unerfahren und unterbezahlt – das müsse sich ändern. Die Jugendämter wiederum seien völlig überlastet, allerdings produzieren sie einen Teil ihrer Überlastung selbst, indem sie Problemfamilien oft jahrelang tatenlos zusehen, statt die Kinder in eine Pflegefamilie zu vermitteln. Schließlich sollten Ärzte dazu verpflichtet werden, Kinder bei Verdacht in Kliniken mit so genannten interdisziplinären Kinderschutzgruppen zu überweisen.

Am Ende appellieren die Autoren an uns: Eine Gesellschaft, die hinschaut und eingreift, ist durch nichts zu ersetzen. Jedem, der Teil dieser mündigen Gesellschaft sein will, kann man nur ans Herz legen, „Deutschland misshandelt seine Kinder“ zu lesen.

Michael Tsokos und Saskia Guddat: „Deutschland misshandelt seine Kinder“. 256 Seiten. Preis: 17,99 Euro.

Insidertipps Anzeigen

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Insidertipps 5-Sterne Urlaub auf der Insel Endlos lange Strände, die den Alltag vergessen lassen – es gibt sie noch, diese schönen und geheimen Orte. In der Ferienzeit sind sie besonders gefragt. Das gilt auch für den Urlaub auf der ostfriesischen Insel Norderney. Neben Strand, Meer und gutem Essen, ist auch die Unterkunft für einen erholsamen Urlaub wichtig. Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, kann man sich an den Zertifizierungen des Deutschen Tourismusverbandes (DTV) orientieren. Dieser hat dem Haus N Norderney ganze fünf Sterne in der Kategorie Ferienwohnungen verliehen. Noch ist es ein Geheimtipp, da die Wohnungen Nordlicht und Nordstern erst seit letztem Jahr vermietet werden. In sehr ruhiger Südlage am idyllischen Waldrand ist Haus N Norderney nur 500 Meter von den Dünen und dem Strand entfernt. Zum Seele-Baumeln-Lassen laden ein eigener Garten, eine Sauna und gemütliche Alkoven ein – ein echter Geheimtipp eben. www.haus-n-norderney.de

Frisch & gut!

1. Platz kommt aus Münster Friseur-Meisterin Christiane Högemann hat den ersten Platz in Deutschland beim Goldwell Color Zoom Challenge in der Kategorie Creative Colorist erreicht. Mit diesem Gewinn qualifizierte sie sich für das Finale der internationalen Color Zoom Challenge und flog für Deutschland nach L.A. Es reisten 3.000 Friseure aus 28 Ländern und 5 Kontinenten an. Die Münsteranerin konnte im Contest ein gutes Ergebnis erzielen! Neben der hochwertigen Colorationen ist Högemann außerdem Spezialist in Sachen Haarverlängerung und -verdichtung. Auch in diesem Bereich ist Fingerspitzengefühl von Nöten, sieht doch eine schlechte Haarverlängerung schnell billig aus. Da ist es gut, wenn man sich auf einen Fachmann verlassen kann. Gerade zur Hochzeit wünschen sich viele Bräute längere Haare für eine romantische Hochsteckfrisur. In einem umfassenden Angebot können individuelle Frisuren, passender Haarschmuck und ein perfektes Make-up ausgewählt werden – für den wohl wichtigsten Tag einer Frau. Christiane Högemann Frisuren, Bergiusstraße 2, 48165 Münster, www.hoegemann-frisuren.de, Telefon 02501 3321

Ende Januar hat in Münster in der Königsstraße „L´entrecote“ die Türen geöffnet. Wer Steaks und Burger mag, der ist hier an der richtigen Adresse. Frisch zubereitet und in den phantasievollsten Kreationen sind insbesondere die Burger ein echter Geheimtipp. Natürlich gibt es auch frischen Fisch und Salat auf der Karte. Unschlagbar sind jedoch die Steaks, die frisch zu bereitet einfach unschlagbar sind. Für perfekten Service und den nötigen Charme sorgt Geschäftsführerin Marie Peters. L`entrecote, Königsstr. 37, 48143 Münster, www.lentrecote-muenster.de

Bewegte Küche Der Landgasthof Pleister Mühle in Münster an der Werse eröffnet am 12.06. ab 17:00 Uhr sein neues OutdoorRestaurant im Garten des Gasthauses unter dem Namen Cronrath & Company Barbecue. Angeboten wird ein BBQ der Extra-Klasse mit Klassikern wie Pulled Pork oder Beef Brisket aus dem Smoker, Chili-Koriander-Chicken und Steaks vom Keramikkugelgrill. Das Highlight ist jedoch der wöchentlich wechselnde Liebhaber-Cut. Ausgesuchte Stücke Dry-aged Beef wie Porterhouse 800 bis 1000 gr für Zwei von der Steinwitter Färse, ein 35 Tage dry-aged Beef RibEye-Steak von der MooQ und vieles mehr. Die Besonderheit: Das Restaurant geht auf Tour und kommt, nach Wunsch, auch zum Kunden – mit Küche, Restaurantbestuhlung, Wein, Bier und anderen Getränken, Dekoration, Geschirr, Besteck, Gläsern, Serviceteam und bei Bedarf auch mit Überdachung. Für ein einmaliges und unvergessliches Event!

Landgasthof Pleister Mühle, Pleistermühlenweg 196, 48157 Münster, www.pleistermuehle.de

Insidertipps Termine | Seite 80

Weitere Termine und Veranstaltungen unter www.schlossallee.com!

Termine Kultur im Münsterland Ausstellung | Münster | Cocktails by Mary Bis 13. Juli, Rudifredlinkegalerie Die britische Malerin Mary Molchan bringt auf unnachahmliche Weise moderne Großstadtfrauen auf die Leinwand. Es sind beeindruckende Gemälde, die dem Stolz und Selbstbewusstsein der „Metropolitan Women“ huldigen. Die Portraits erinnern in Farbgebung und in ihrer abstrahierenden Formensprache an die Meisterwerke eines Amedeo Modigliani. Sie interpretieren zugleich den Stil des Art Deco auf eine freie, kongeniale und moderne Weise. „Mir kommt es auf den Ausdruck und die Haltung der Frauen an.“ www.rudifredlinkegalerie.de

Sonstiges | Paderborn | Gartentage „Hedera & Bux“ 14. bis 15. Juni, Schloss Neuhaus Die historischen Bauten von Schloss und Marstall prägen neben der vor 20 Jahren zur Landesgartenschau rekonstruierten barocken Parkanlage die Schloß Neuhäuser Gartentage. Historische Allegorien, Brunnen, Wegeachsen und Lindenalleen bieten das Ambiente für über 160 Aussteller mit schönen Dingen für Haus und Garten. Die Besucher erleben spannende Performances, darunter die Aktionskünstlerin Dorothea Wenzel, die mit außergewöhnlichen Hutkreationen begeistert. Unter dem Motto „White Lanes“ öffnen sich Tür und Tor zu einem Garten- und Kulturprogramm der sommerlichen Art. www.gartentage-schlossneuhaus.de

Musik | Hamm | Jazzfrühschoppen 15. Juni, Otmar Alt Stiftung Für Jazzfreunde in der Region ist es längst ein Pflichttermin: Denn es hat sich herumgesprochen, dass dank der Zusammenarbeit mit dem bekannten Jazzer Uwe Plath und der Jazz Society Hamm diese Veranstaltung ein musikalischer Leckerbissen ist. Zusammen mit dem Leader der Jazz Society werden beim diesjährigen Jazz Brunch ab 11 Uhr insbesondere junge Gesichter aus Hamm, aus Nordrhein-Westfalen und sogar einige internationale Solisten ihre Aufwartung machen. Als besonderer Gast wird die Hammer Jazz und Soul Vocalistin Sithara Schimaniak auftreten. Bei Mainstream Jazz, Swing und Soul steht das Motto „East West“ im Vordergrund. Der Jazz Frühschoppen ist zugleich eine gute Gelegenheit, die aktuelle Sommerausstellung in der Otmar Alt Stiftung zu besuchen. Diese wird am Samstag den 14.

Juni um 18.00 Uhr als ein Kulturprojekt der Stadt Hamm und ihrer Partnerstadt Kalisz offiziell eröffnet. Gezeigt werden Skulpturen der polnischen Künstlerin Beata Sobczyk. Der Eintritt für beide Veranstaltungen ist frei.

Sonstiges | Dorsten | Landpartie 19. bis 22. Juni, Schloss Lembeck Inmitten des Naturparks Hohe Mark liegt das barocke Wasserschloss Lembeck. Zwischen 1670 und 1692 von Dietrich Conrad Adolf von Westerholt zu dem heute noch hervorragend erhaltenen Wasserschloss umgebaut, ist es seitdem eines der bedeutendsten Schlösser des Münsterlandes. Seit dem frühen 18. Jahrhundert ist es im Besitz der Grafen von Merveldt. Der barocke Park mit symmetrischen Wegeachsen wurde im 19. Jahrhundert in einen englischen Landschaftsgarten mit Exoten und Rhododendron umgewandelt. Im Juni laden die Grafen von Merveldt und die Veranstaltungsfirma Schloss Gödens Entertainment zu einem kurzweiligen Vergnügen ein. Rund 120 Aussteller präsentieren im Park und dem Schloss Besonderheiten der gehobenen ländlichen Lebensart. www.landpartie-schloss-lembeck.de

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Meine Fahrkarte bitte! oder Der Kampf um ein Ticket Kolumne von Romy Riechert

Wie kommt man von A nach B, wenn das eigene Auto schlapp macht? Die Antwort ist ganz einfach: mit der Bahn – und viel Stress, arroganten Menschen und komplizierten Automaten. Ich halte eigentlich nichts von den ganzen Meckereien über die Bahn, wirklich. Eigentlich fahre ich sogar sehr gerne Bahn, aber es gibt Momente, in denen ich leichte Aggressionen hege: Gewünschte Route: von Osnabrück nach Papenburg. Umsteigen: einmal. Schwierigkeitsgrad: leicht – eigentlich! Ich komme eine dreiviertel Stunde vor Abfahrt zum Bahnhof. Mein erstes Ziel: Ticket kaufen. Kosten: Niedersachsen-Ticket für 22 Euro. Ich stelle mich an der Schlange vom Ticketschalter an, wobei Schlange etwas übertrieben ist, denn es ist nur ein junger Herr vor mir. Er telefoniert nebenbei und hat einen wirklich lustigen Akzent. „Kommen sie rüber“, ruft ein Mann, der gerade einen zweiten Schalter geöffnet hat. Fragend schaue ich ihn an: „Aber der Herr vor mir ist dran.“ „Der will wohl nicht“, grummelt der etwas ältere Herr mit silbrigem Haar. „Vielleicht hat er es nur nicht gehö...“ „Wollen sie jetzt oder nicht? Dann sind sie schneller fertig.“ Unfreundlich, aber „schneller fertig“ ist ein gutes Argument und ich habe noch Zeit, in Ruhe mein Buch weiterzulesen – denke ich.

Wie naiv ich doch war. „Ich hätte gern ein Niedersachsenticket.“ Er fragt mich für wie viel Personen und ich sage ihm, dass es nur für eine Person sei. Er tippt irgendwas in seinen PC. Eine gefühlte halbe Stunde später guckt er mich an: „Am Automaten ist es zwei Euro billiger!“ Super, dafür hat er so lange gebraucht?

ten: noch immer Null. Wenn es einfach wär, wäre es ja langweilig. Irgendwann finde ich dann einen Button, wo draufsteht „Sonderkarten“, da ist das Ticket endlich zu finden.

Glückselig bezahle ich, verabschiede mich von meinem netten Leidensgenossen und laufe zum Bahnsteig. So, jetzt habe ich ja noch etwas Zeit ... Dann schaue ich vorsichtshalber noch mal auf mein Ticket, ob es auch wirklich das Richtige ist:

Gültigkeit: ab 9:00 Uhr. Abfahrtszeit meines Zuges: 8:47 Uhr. Das ist doch jetzt echt ein Witz! Ich gehe wieder zum Schalter und frage den Herren, ob ich nicht trotzdem fahren kann, weil das ja immerhin nur 13 Minuten sind. „Nein, dann müssen sie sich noch ein Ticket bis Ibbenbüren ziehen, da kommen sie nämlich um 9:02 Uhr an“, säuselte er in einer Arroganz zurück, die ich selten gehört habe. Dann muss ich wohl wieder zum gefürchteten Fahrkartenautomaten. Abfahrt: Osnabrück, Ankunft: Ibbenbüren. Juhu! Er spuckt mir direkt drei Möglichkeiten aus. Ich klicke die richtige Verbindung an, da ploppt ein Fenster auf: „Fahrkarten nur ab Abfahrtsbahnhof. Bitte suchen sie eine andere Verbindung.“ Ach ja, so langsam hege ich echte Hass-Gefühle gegen das elektronische Monster. Ich gehe wieder zu meinem „Freund“ am Schalter. „Ich muss Sie nochmal stören, aber ich bekomme irgendwie kein Ticket nach Ibbenbüren. Können sie mir nicht einfach eine Karte geben?“ „Nein, sie Ich gehe also zum Automaten. Abfahrt: Osnabrück, Ankunft: Papen- müssen den Button „Verbund“ anklicken, sonst geht das ja nicht. Der burg. Hin und zurück 51 Euro. Was? Ich finde einfach keinen Button, der ist grün unterlegt.“ Oh klar! Wie dumm von mir, dass ich angenommen dem Automaten klar macht, dass ich ein Niedersachsenticket möchte habe, einfach die Strecke anzugeben. Am Automaten sehe ich ganz klein und nichts anderes! Ich gehe nochmal zurück zum Start und gebe dann in der rechten Ecke ein grün unterlegtes Zeichen. Ich klicke drauf und alles noch mal ein ... wieder nichts. Ich persönlich glaube ja, dass die siehe da: Ich bekomme ein Ticket. Ich spurte zum Zug, denn mittAutomaten extra so programmiert sind, einfach nur, um die lerweile ist es ganz schön knapp geworden – und er ist Kunden zu ärgern. Vielleicht wird das alles mit versteckausnahmsweise pünktlich! Ich bekomme ihn gerade ter Kamera aufgenommen, damit die Bahnmitarbeiter noch. Meine Bilanz: Komme zeitig und lerne den Vielleicht wird das in der Pause was zu lachen haben. Möglich ist alles!

Automaten deines Vertrauens besser kennen! alles mit versteckter Neben mir steht der junge Mann von eben, ebenDiese Erfahrung habe ich übrigens vor einiger , Kamera aufgenommen falls fluchend vor einem Fahrkarten-Automaten.

Zeit gemacht – möglich, dass die Mitarbeiter mitarbeihn Ba e di it m da „Möchtest du auch ein Niedersachsenticket?“ „Ja“, genug gelacht haben und die Automaten kunzu sagt er und läuft rot an: „Aber ich versteh das hier ter in der Pause was denfreundlicher programmiert sind; ich möchte nicht.“ „Ach, ich auch nicht.“ Anzahl der Fahrkarder Deutschen Bahn ja nicht Unrecht tun :-) lachen haben.

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Das erwartet Sie in der nächsten Ausgabe der Schlossallee:

Schlossallee testet: Biere der Region

Gesundheit: Hören und Sehen Schlossallee - das regionale Lifestyle Magazin für Münster und das Münsterland erscheint in Lizenz des Verlags Rottwinkel-Kröber GmbH 4. Jahrgang, www.schlossallee.com ISSN 2192-3094 Herausgeber Verlag Rottwinkel-Kröber GmbH An den Speichern 4 | 48157 Münster Tel. 0251 / 239 49 20 | Fax 0251 / 239 49 12 Brückenort 15 | 49565 Bramsche Tel. 05461 / 94 02 10 | Fax 05461 / 94 02 20

Große Jungs: Offroad-Experience

Garten: Wassergarten Gesundheit: Hautprobleme und Allergien

Weitere Mitarbeiter der Redaktion: Claudia Reuber, Hendrik Steinkuhl, Melanie Heider

Druck Druckerei Silber, Niestetal

Anzeigen Angelika Mehl, a.mehl@schlossallee.com Susanne Fennenkötter, s.fennenkötter@schlossallee.com

Urheber- und Verlagsrecht Die in der Schlossallee enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Annahme des Manuskripts gehen das Recht zur Veröffentlichung sowie die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken, Fotokopien und Mikrokopien an den Verlag über. Jede Verwertung außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig.

Der Verlag geht ferner davon aus, dass Manuskripte und Abbildungen, die ihr zur Verfügung gestellt werden, frei von Rechten Dritter sind. Er übernimmt keine Verantwortung für Beiträge von Firmen, die in dieser Zeitschrift veröffentlicht werden. Sämtliche Termin- und Ortsangaben beruhen auf Angaben der Veranstalter und sind ohne Gewähr. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird nicht gehaftet.

Layout: Stephanie Wilker, Miriam Derda Abonnement Das Magazin „Schlossallee Münster und das Münsterland“ erscheint sechsmal jährlich. Der Preis für ein Jahresabonnement beträt 24 € inkl. MwSt. und Versandkosten

Impressum

Inhaber: Barbara Rottwinkel-Kröber (ViSdP)

Redaktion: Svenja Dierker (Objektleitung), Jana Schulte

MĂźnster, SalzstraĂ&#x;e 3-4

r e d t i m e i S n . e l e h t t a r e t S W e i d m u e n n o S ere s n u e i S en k c e d e. t n d E o m e d Ba aktuelle

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Kraftstoffverbrauch (in l/100 km): innerorts 11,6–11,3 · außerorts 7,6–7,3 · kombiniert 9,0–8,7; CO2-Emissionen: 212–204 g/km