Lippe zu Fuß erleben

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Einführung

Schulwandertag in der Lippischen Schweiz in den 1960er Jahren

Eggegebirge) wurde 1965 von den Kreisen in der Region und der Stadt Bielefeld gegründet und umfasst heute das gesamte Gebiet des Kreises Lippe. Die Planer setzten sich die naturverträgliche Naherholung zum Ziel. Unzählige Wanderparkplätze wurden geschaffen und die noch überall zu findenden Wandertafeln informieren Erholungssuchende über Rundwanderwege, die meistens mit dem Buchstaben A (für Autowanderweg) und einer Ziffer gekennzeichnet sind. In den 1970er Jahren war das Wandern die bevorzugte Freizeitbeschäftigung und trug erheblich zur Blütezeit des Tourismus in Lippe bei. Urlauber und Kurgäste aus den Großstädten und Ballungsgebieten verbrachten ihre Freizeit in Lippe. Oft blieben sie zwei Wochen oder länger und wurden Stammgäste. Vom Fremdenverkehr profitierten nicht nur die Bäder, sondern auch die Dörfer im lippischen Norden. Hotels und Pensionen wurden ausgebaut. Heidelbeck im Kalletal, Schwelentrup, Hummersen, Schieder-Schwalenberg, Detmold und Lemgo waren Zentren des Tourismus und Lippe eine einzige Sommerfrische. Fahrradfahren war noch nicht „in“, kaum jemand verreiste mit dem Flugzeug in den Süden, Ausflüge in die Natur, Wandern und Spazierengehen standen stattdessen hoch im Kurs. Auch wegen der stark gestiegenen Einkommen hatten Cafés und Waldgaststätten Hochkonjunktur. 16


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