2. Wirtschaftskreislauf / Preisbildung /Umwelt
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Bruttoinlandprodukt (BIP) Bruttoinlandprodukt (BIP): Das Bruttoinlandprodukt misst die Wertschöpfung eines Landes und ist ein Mass für die wirtschaftliche Leistung eines Landes. Genauso wie ein Unternehmer daran interessiert ist, zu wissen, ob sein Unternehmen wächst, Gewinne erzielt, stagniert oder gar Verluste erleidet, will dies eine Volkswirtschaft als Ganzes auch herausfinden. In der Schweiz wird das BIP mit dem Produktionsansatz und dem Verwendungsansatz errechnet.
Bruttoinlandprodukt – Produktionsansatz Das BIP misst die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Landes während eines Jahres. Die Frage lautet: Wie viele Sachgüter und Dienstleistungen wurden innerhalb eines Jahres in der Schweiz produziert? Dabei interessiert nicht die Anzahl, sondern der Wert aller Sachgüter und Dienstleistungen, die während eines Jahres im Inland produziert werden. Der Produktionsansatz betrachtet also das BIP von der Güterseite her. Die Rechnung für den Produktionsansatz sieht so aus: + Bruttoproduktionswert
Der Bruttoproduktionswert entspricht dem Wert aller Sachgüter und Dienstleistungen zu Marktpreisen, die während eines Jahres im Inland produziert wurden.
– Vorleistungen
Die Vorleistungen entsprechen dem Wert aller Sachgüter und Dienstleistungen (Energie, Miete usw.) zu Marktpreisen, die während eines Jahres verbraucht wurden, um andere Güter und Dienstleistungen herzustellen. Beispiel: Ein Schreiner fertigt einen Schrank an. Dazu benötigt er Holz. Das Holz ist eine Vorleistung und muss vom Bruttoproduktionswert abgezogen werden. Der Wert des Holzes wurde schon bei der Sägerei erfasst.
+ Gütersteuern
Auf gewissen Produkten wird eine Steuer erhoben (z.B. Alkohol- und Tabaksteuer).
– Gütersubventionen
Gewisse Produkte kommen in den Genuss von staatlicher Unterstützung (z.B. landwirtschaftliche Produkte).
= Bruttoinlandprodukt