Verbrecher Verlag Vorschau Frühjahr 2015

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Verbrecher Verlag Vorschau Fr端hjahr 2015 w w w. V e r b r e c h e r e i . d e


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VERBRECHER VERlag

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Konditionen für den Buchhandel Wir würden uns freuen, wenn Sie einen oder mehrere der hier vorgestellten Titel in Ihr Sortiment aufnehmen. Reiserabatt 40 %, Partien 11/10 sind selbstverständlich. Unsere Bücher sind auch über die Barsortimente Umbreit, KNV und LIBRI zu beziehen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Kristine Listau.

Verlag

Verlagsvertretung Deutschland

Verbrecher Verlag Jörg Sundermeier Gneisenaustraße 2a 10961 Berlin tel 030/28 38 59 54 fax 030/28 38 59 55 info@verbrecherei.de www.verbrecherei.de

Büro indiebook Bothmerstr. 21 80634 München tel 089 / 12 28 47 04 fax 089 / 12 28 47 05 www.buero-indiebook.de Nicole Grabert grabert@buero-indiebook.de Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Saarland Regina Vogel vogel@buero-indiebook.de Berlin, Brandenburg, Hessen, MecklenburgVorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen Christiane Krause krause@buero-indiebook.de Bremen, Hamburg, Niedersachsen, NordrheinWestfalen, Schleswig-Holstein

Vertrieb Verbrecher Versammlungen Jeden zweiten Dienstag im Monat ruft der Verbrecher Verlag ab 20:30 Uhr zur Verbrecher Versammlung in der Fahimi-Bar in der Skalitzer Straße 133 in 10999 Berlin-Kreuzberg. Dort wird gelesen, gehört, gesehen und diskutiert. Das jeweilige Programm finden Sie auf unserer Webseite. Lesungen Unsere Autorinnen und Autoren stehen gerne für Lesungen zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich an Evelyn Rahm.

Kristine Listau tel 030/28 38 59 54 fax 030/28 38 59 55 kristine.listau@verbrecherei.de

Presse & Lesungen Kulturagentur Rahm Evelyn Rahm Gneisenaustraße 2a 10961 Berlin tel 030/39 37 51 29 fax 030/28 38 59 55 evelyn.rahm@verbrecherei.de info@kulturagentur-rahm.de

Rechte & Lizenzen Weitere Informationen zu unserem Verlagsprogramm und den Autorinnen und Autoren finden Sie unter www.verbrecherei.de

Herbach & Haase Literarische Agentur Xantener Straße 2 10707 Berlin tel 030/88 00 16 07 fax 030/88 00 16 09 info@herbach-haase.de

Filmrechte

Der Verbrecher Verlag unterstützt die Arbeit der Kurt Wolff Stiftung, Leipzig.

Diadik GmbH Roland Schmidt Hohenzollerndamm 7 10717 Berlin tel 030/69 20 59 54 fax 030/69 20 99 59 mail@diadik-lizenzen.de

Theaterrechte schaefersphilippen™ Marc Schäfers und Tobias Philippen Gottesweg 56–62 50969 Köln tel 0221/67 77 21 70 fax 0221/67 77 21 79 buero@schaefersphilippen.de

Verlagsvertretung Schweiz Andreas Meisel Hedingerstrasse 13 CH-8905 Arni tel +41 (0)56 634 24 28 fax +41 (0)56 634 24 28 andreas.meisel@bluewin.ch

Auslieferung Deutschland / Österreich LKG Leipziger Kommissions- und Großbuchhandelsgesellschaft mbH An der Südspitze 1–12 04579 Espenhain tel +49 (0)3 42 06 65 - 124 fax +49 (0)3 42 06 65 -17 56 kwolf@lkg-service.de

Auslieferung Schweiz Kaktus Verlagsauslieferung Unterlachenstrasse 32 / Postfach 3120 CH-6002 Luzern tel +41 (0)41 202 14 17 fax +41 (0)41 202 14 18 auslieferung@kaktus.net www.kaktus.net


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benjamin stein

ein anderes blau Prosa Für 7 stimmen

In einer Großstadt bricht ein Bus durch die Straßendecke hindurch in einen U-Bahn-Tunnel. Mehrere Menschen sterben. Zwei von ihnen – ein Mann Mitte dreißig und eine junge Frau – können erst nach Wochen geborgen werden. Unterdessen fristen die beiden eine Existenz in einem Reich zwischen Leben und Tod, Träumen und Ahnungen, Tanz und Taumel. Sie finden sich wieder in der dünnen Wand zwischen zwei Wohnungen, einem leeren Raum zwischen zwei fremden Leben, in dem nur sie sich bewegen können. Sie versuchen, den Abschied hinauszuzögern, den Abschied

von ihren Irrtümern und sorgsam verborgenen Gefühlen, liebevollen und erschreckenden Erinnerungen. Und wenn sie auch nicht umkehren können, verändert sich auf dem letzten Stück Weg doch noch einmal ihr Leben und das der Menschen zu beiden Seiten der Wand – unbemerkt vom Rest der sie umgebenden Welt. »Ein anderes Blau« erschien 2008 nur in einer Kleinstauflage und ist seit Jahren vergriffen. Für diese Ausgabe hat Benjamin Stein den Text komplett überarbeitet und mit einem neuen Nachwort versehen.

Benjamin Stein, geboren 1970 in Ostberlin, lebt heute in München. Seit 1982 veröffentlichte er Lyrik und Kurzprosa in Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien. Nach der Wende studierte er Judaistik und Hebraistik in Berlin. Seit 1998 arbeitet er freiberuflich als Berater im Bereich der Informationstechnologie. Von 2006 bis 2008 war er Mitherausgeber der Literaturzeitschrift spa_tien. Er betreibt das literarische Weblog Turmsegler. Seine Lyrik und Prosa wurde mehrfach ausgezeichnet. »Das Alphabet des Juda Liva« war 1995 sein erster Roman, 2010 folgten »Die Leinwand« und 2012 »Replay«. Im Verbrecher Verlag hat Benjamin Stein die gesammelten Gedichte seiner Mentorin Charlotte Grasnick unter dem Titel »So nackt an dich gewendet« (2010) herausgegeben, zudem erschien die Neufassung seines Debütromans unter dem Titel »Das Alphabet des Rabbi Löw« (2014). Benjamin Steins Werke wurden in zehn Sprachen übersetzt.

BENJAMIN STEIN

EIN ANDERES BLAU ROMAN

Benjamin Stein EIN ANDERES BLAU Prosa für 7 Stimmen Leinen mit Leseband ca. 120 Seiten, 19 € ISBN 978-3-95732-082-7 Erscheint im März 2015 Auch als E-Book erhältlich

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TEXTAUSZUG

Ab dem zweiten Semester waren Isa und ich befreundet. Isa war Feministin und hat wunderbare Texte geschrieben, und dann hat sie Tom kennengelernt und mit ihm zwei Kinder gekriegt, obwohl Tom das eigentlich nicht wollte, weil er schon zwei Kinder hatte und eine psychotische Ex, aber Isa dachte, na ja, wenn die Kinder erst mal da sind, wird sich das schon regeln, und außerdem kümmert sie sich ja auch um die früheren Kinder und wirklich geweigert hat Tom sich schließlich nicht, sondern die neuen Kinder auf natürlichem Wege gezeugt. Überhaupt konnte Isa sich das, was dann kam, wohl nicht so richtig vorstellen – ich versteh’ das, das kann sich keiner vorstellen: wie Tom es seitdem schafft, derart ernst zu machen mit dem Nichtwollen und Trotzdemhaben. Und zwar nicht nur in Bezug auf die Kinder,

sondern auch in Bezug auf Isa selbst. Tom macht es so, dass er Isa nicht hilft. Niemals. Bei nichts. »Du wolltest die Kinder«, sagt er, wenn Isa ihn bittet, nur ganz kurz nach dem Baby zu sehen, während sie in der Dusche ist; »Das ist dein Problem«, sagt er, wenn Isa ihn bittet, ausnahmsweise mal den Zweijährigen in die Betreuung zu bringen – am Tag nach der Geburt des zweiten Kindes – und: »Ich kann nicht, das weißt du«, wenn sie fragt, ob sie ihm dann wenigstens das Neue kurz mal dalassen kann. Und also nimmt Isa das frisch abgenabelte Kind auf den Arm und das ältere an die Hand und schleppt sich mit Wochenfluss und Milcheinschuss in die Kita. Tom macht es so, dass er sein Mitgefühl einfach abstellt – falls er überhaupt ein solches besitzt – und in seinem Zim-

Anke Stelling, 1971 in Ulm geboren, absolvierte ein Studium am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. 2004 wurde ihr gemeinsam mit Robby Dannenberg verfasster Roman »Gisela« und die Erzählung »Glückliche Fügung« verfilmt. Weitere Veröffentlichungen: »Nimm mich mit« (2002, gemeinsam mit Robby Dannenberg), »Glückliche Fügung« (2004) und »Horchen« (2010).

Foto: Nane Diehl

mer verschwindet und die Tür zumacht. Fertig. Schließlich hat er es ihr von Anfang an gesagt. Isa teilt sich ein Zimmer mit ihren Jungs, während Tom in dem anderen wohnt und seine früheren Kinder, wenn sie da sind, in dem dritten. Tom kennt seine Grenzen, er braucht Ruhe. Tom kassiert das Kindergeld, schließlich bezahlt er die Miete; überhaupt findet Tom, dass Isa Schulden bei ihm hat, denn als sie nach der Geburt des zweiten Kindes drei Monate nicht arbeiten konnte, hat er für Isa auch das Essen bezahlt und die Windeln für das erste und das neue Kind. Dieses Geld muss Isa ihm irgendwann zurückgeben, Tom hat alles säuberlich notiert, aber er ist großzügig und belässt es erst mal dabei.


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anke stelling

bodentieFe Fenster Von den 68er-Müttern im Aufbruch hat eine Töchtergeneration den Auftrag erhalten, die Welt zu verbessern – das Waldsterben und die Aufrüstung zu stoppen, ein Zimmer für sich allein zu haben, gemeinsam stark zu sein –, und diesen Auftrag kann Sandra nicht vergessen. Mit vierzig Jahren und als Mutter zweier Kinder ist aus ihr eine Art Kassandra vom Prenzlauer Berg geworden. Sie sieht, dass die Ideale der Elterngeneration im Alltag verloren gehen, auf dem Spielplatz versanden, im Plenum der Hausgemeinschaft ad absurdum geführt

werden. Alles auszusprechen, ist offenbar keine Lösung, weggehen kann sie jedoch auch nicht, außerdem genießt sie ihre Privilegien. Sie feiert die Kindergeburtstage wie früher, wie Pippi Langstrumpf, doch der Kern der Utopie ist nicht mehr da. Und die bodentiefen Fenster machen den Alltag allzu durchsichtig. Am Ende von Anke Stellings Roman, der in schöner Sprache Bitterböses erzählt, geht es ins Müttergenesungswerk: »Damit Mama wieder lacht.« Bodentiefe Fenster – bodenlose Gegenwart.

Unser Buch für den Indiebookday am 21. März 2015

ANKE A N K E STELLING STELLING

BBODENTIEFE ODENTIEFE FFENSTER ENSTER RROMAN OMAN

Anke Stelling BODENTIEFE FENSTER Hardcover ca. 248 Seiten, 19 € ISBN 978-3-95732-081-0 Erscheint im Februar 2015 Auch als E-Book erhältlich

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VERBRECHER VERlag

chaim noll

kolibri und kamPFFlugzeug Chaim Noll wird 2015 im März, Mai und Oktober auf Lesereise in Deutschland sein und auch auf der Leipziger Buchmesse auftreten.

Chaim Nolls Gedichte sind Notizen, die auf seinem langen Weg aus Deutschland in die Wüste Negev entstanden sind. Die Gedichte folgen Nolls Lebensweg von Berlin über Rom, Tel Aviv in den noch weitgehend unerschlossenen Süden Israels. Seine Erfahrungen und Gefühle spiegeln sich in den formal strengen Versen wider. Die Künstlerin Sabine Kahane, die seit vier Jahrzehnten mit Noll zusammenlebt, schrieb über diese Texte: »Laufend durch den hellen Wüstensand entstehen seine Gedichte, in der Metrik seiner Schritte wirbeln sie auf. Sie sind wie gesponnenes Gold, gesandstrahlt durch seine klaren Gedanken.« Sie illustriert den Band mit zwölf Grafiken aus den letzten Jahren.

CHAIM NOLL

KOLIBRI UND KAMPFFLUGZEUG GEDICHTE

Chaim Noll KOLIBRI UND KaMPFFLUGZEUG Gedichte Mit 12 Kaltnadelradierungen von Sabine Kahane Leinen mit Leseband ca. 140 Seiten, 21 € ISBN 978-3-95732-084-1 Erscheint im März 2015 Auch als E-Book erhältlich


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chaim noll

der schmuggel über die zeitgrenze Im ersten Band seiner Erinnerungen beschäftigt sich Chaim Noll mit seiner Kindheit im geteilten Berlin. Noll, der vor zwanzig Jahren nach Israel auswanderte und heute in der Wüste Negev lebt, wuchs in Ostberlin auf, als Sohn des bekannten DDR-Schriftstellers Dieter Noll, der zur privilegierten Führungsschicht des Landes gehörte. Doch nur vordergründig ist dieser Band eine Auseinandersetzung mit dem politischen System im Osten Deutschlands, gegen das Noll als junger Mann opponierte, bis er im Winter 1983 – nach Versuchen der

Staatssicherheit, sich seiner Manuskripte zu bemächtigen – sein erstes Buch von Diplomaten in den Westen schmuggeln ließ und selbst einen Ausreiseantrag stellte. Vor allem erzählt Noll die Geschichten von Menschen, prominenten und unbekannten, denen er im damaligen Berlin begegnete, und erinnert an die aufregende Geschichte seiner Geburtsstadt, die er noch heute für ihren Überlebenswillen bewundert. Nolls Erinnerungen sind spannend, zugleich warmherzig erzählt, klar formuliert und frei von Betulichkeit.

Chaim Noll wurde 1954 unter dem Namen Hans Noll in Ostberlin geboren. Sein Vater war der Schriftsteller Dieter Noll. Er studierte Kunst und Kunstgeschichte in Ostberlin, bevor er Anfang der 1980er-Jahre den Wehrdienst in der DDR verweigerte und 1983 nach Westberlin ausreiste, wo er vor allem als Journalist arbeitete. 1991 verließ er mit seiner Familie Deutschland und lebte in Rom. Seit 1995 lebt er in Israel, in der Wüste Negev. 1998 erhielt er die israelische Staatsbürgerschaft. Chaim Noll unterrichtet neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit an der Universität Be’er Sheva und reist regelmäßig zu Lesungen und Vorträgen nach Deutschland. Veröffentlichungen, u. a.: »Der Abschied« (1985), »Berliner Scharade« (1987), »Der goldene Löffel« (1989, Neuausgabe im Verbrecher Verlag 2009), »Nachtgedanken über Deutschland« (1992), »Meine Sprache wohnt woanders. Gedanken zu Deutschland und Israel« (mit Lea Fleischmann, 2006). Im Verbrecher Verlag erschienen die Romane »Der Kitharaspieler« (2008), »Feuer« (2010), »Die Synagoge« (2014) sowie der Erzählungsband »Kolja. Geschichten aus Israel« (2012).

CHAIM NOLL

DER SCHMUGGEL ÜBER DIE ZEITGRENZE Chaim Noll DER SCHMUGGEL ÜBER DIE ZEITGRENZE Erinnerungen Hardcover ca. 480 Seiten, 24 € ISBN 978-3-95732-085-8 Erscheint im März 2015 Auch als E-Book erhältlich

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PRESSESTIMMEN

»Voskuils Epos über die Welt der Angestellten gewinnt seinen Reiz […] aus der absurden Komik, die in jeder bürotypischen Kommunikation liegt. Man muss kein Niederländer sein, um das zu verstehen, um sich köstlich zu amüsieren und ungeduldig auf weitere Bürogeschichten von J. J. Voskuil zu warten.« Katharina Borchardt / Deutschlandradio Kultur »Die Einsicht, dass ein gewichtiger Teil vieler Arbeiten ein Fluch ist, der uns in unerhörtem Ausmaß prägt und uns dabei klein macht, kleingeistig – diese Einsicht gewinnt in neoliberalen Zeiten schon wieder ein subversives Potenzial. Im Übrigen hat man bei der Lektüre von Voskuils Roman seine Freude an den treffsicheren schrägen Dialogen, an Spitzfindigkeiten und Haarspaltereien.« Sabine Peters / Berliner Zeitung

EDITIONSPLAN

Foto: Privat

Johannes Jacobus Voskuil, geboren 1926 in Den Haag, war ein niederländischer Volkskundler. Bereits 1963 veröffentlichte er seinen ersten Roman, doch zur Berühmtheit der niederländischen Literatur wurde er erst mit dem Romanzyklus »Das Büro«, dessen erster Teil 1996 und dessen letzter 2000 erschien. Er wurde 1997 mit dem Ferdinand-Bordewijk-Prijs und 1998 mit dem Libris Prize ausgezeichnet. 2008 starb Voskuil in Amsterdam. Weitere Informationen unter www.das-büro-der-roman.de

Das Büro 1. Direktor Beerta – 978-3-95732-006-3 (Neuausgabe im Verbrecher Verlag: voraussichtlich 2015) Das Büro 2. Schmutzige Hände – 978-3-95732-007-0 (erschienen September 2014) Das Büro 3. Plankton – 978-3-95732-008-7 (Mai 2015) Das Büro 4. Das A. P. Beerta-Institut – 978-3-95732-009-4 (Herbst 2015) Das Büro 5. Und auch Wehmütigkeit – 978-3-95732-010-0 (Frühjahr 2016) Das Büro 6. Abgang – 978-3-95732-011-7 (Herbst 2016) Das Büro 7. Der Tod des Maarten Koning – 978-3-95732-012-4 (Frühjahr 2017)

Der erste Band ist zur Zeit beim Verlag C. H. Beck erhältlich! Neuausgabe im Verbrecher Verlag: Voraussichtlich 2015


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j. j. Voskuil

das büro 3. band: Plankton J. J. Voskuils Monumentalroman »Das Büro« ist Literatur gewordenes Büroleben, wie viele es kennen. »Het Bureau« erreichte Kultstatus in den Niederlanden und wurde mit vielen Literaturpreisen ausgezeichnet. Nach Band 1, »Direktor Beerta«, und Band 2, »Schmutzige Hände«, folgt nun der dritte Band in deutscher Übersetzung und mit einem Nachwort von Gerbrand Bakker. Schaurig-öde bleibt der Alltag im Büro des Maarten Koning auch in den Jahren 1972–1975. Die fleißigen wie auch die weniger fleißigen Volkskundler in Amsterdam sind zumeist mit sich selbst beschäftigt, oder sie spinnen Intrigen. Dabei bahnen sich bereits die Katastrophen an: der ständige Ärger mit Professor Pieters aus Antwerpen über die Redaktionslinie der gemeinsamen Zeitschrift oder die eigenmächtige Entscheidung Maartens, über den Kopf Direktor Balks hinweg für die traditionelle Neujahrskarte des Büros

einen »Brummtopf« als Motiv zu nehmen – eine Entscheidung, für die er bitter büßen muss. Immerhin wird wenigstens ein Film über uralte bäuerliche Traditionen fertig, wenn auch mit kleinen Schönheitsfehlern: Einer der Protagonisten hat vergessen, seine Armbanduhr abzulegen, ein anderer trägt einen flotten Sporthut auf dem Kopf. Auch privat hat Maarten einiges zu verkraften: Sein Vater stirbt, und auch für den ehemaligen Büro-Direktor Beerta geht das Jahr gar nicht gut aus … »Das Büro« (»Het Bureau«) war in den Niederlanden mit über 400.000 verkauften Exemplaren ein Bestseller. Auch hierzulande wurden Band 1 und Band 2 begeistert aufgenommen. Das siebenbändige Werk erscheint in deutscher Übersetzung im Verbrecher Verlag, alle weiteren Bände werden halbjährlich veröffentlicht.

»Das Büro« lässt kein Auge trocken – man weiß allerdings nicht, ob vor Lachen oder vor Weinen. – Iris Berben

J. J. VOSKUIL

PLANKTON DAS BÜRO 3

J. J. Voskuil PLANKTON DAS BÜRO 3 Roman Aus dem Niederländischen von Gerd Busse Mit einem Nachwort von Gerbrand Bakker Leinen mit Leseband ca. 900 Seiten, 29 € ISBN 978-3-95732-008-7 Erscheint im Mai 2015 Auch als E-Book erhältlich


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giwi margwelaschwili

das leseleben jedes buch ein unikat

»Es ist ein wunderbares Buch, um in das Leseleben von Giwi Margwelaschwili einzusteigen. […] Giwi Margwelaschwili ist ein Autor, den man wirklich kennen sollte, weil es großen Spaß macht, ihn zu lesen.« Ulrich Sonnenschein / hr2 Kultur – Hessischer Rundfunk

DAS DAS LLESELEBEN ESELEBEN GGIWI I W I MARGWELASCHWILI MARGWELASCHWILI

Giwi Margwelaschwili DAS LESELEBEN Geschichten Mit farbigen Illustrationen von Zubinski und einem Vorwort von Jörg Sundermeier Leineneinband, 80 Seiten, 16 € ISBN: 978-3-95732-072-8 Bereits erschienen Auch als E-Book erhältlich

Was ist ein Leseleben? Wer führt es? Der Lesende? Der Gelesene, der im Buch als Buchfigur existiert? Der Text gar? Der Autor und Philosoph Giwi Margwelaschwili führt auf jeden Fall ein Leseleben. Er ist als Mensch ohne Lektüre, als Autor ohne Leserinnen und Leser nicht denkbar, denn erst diese bringen Leben in seine Welt der Buchfiguren. Hier will die Buchweltnachtigall nicht nur gelesen, sondern auch gehört werden und das O nicht zwischen zwei T geraten. Diese Geschichten sind heiter, befreiend und klar durchdacht. Jedes der 1.500 Exemplare dieses Buches ist einzigartig: In jedem sind die Texte und Illustrationen in neuer Reihenfolge miteinander kombiniert. Jedes Unikat ist fortlaufend nummeriert.

Giwi Margwelaschwili wurde 1927 als Sohn georgischer Emigranten in Berlin geboren. Seine Mutter starb, als er vier Jahre alt war. Sein Vater wurde 1946 zusammen mit seinem Sohn vom sowjetischen Geheimdienst NKWD entführt. Der Vater wurde ermordet, Giwi Margwelaschwili in Sachsenhausen interniert, anschließend nach Georgien verschleppt. Erst 1987 konnte er nach Deutschland ausreisen, mit einer Unzahl von auf Deutsch geschriebenen Romanen und Erzählungen. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt 2013 den Italo-Svevo-Preis. Er lebt seit 2012 wieder in Tiflis. Bisher im Verbrecher Verlag erschienen: »Officer Pembry« (2007), »Zuschauerräume« (2008), »Vom Tod eines alten Lesers« (2008), »Der Kantakt« (2009), »Der verwunderte Mauerzeitungsleser«, »Kapitän Wakusch 1 – In Deuxiland« und »Kapitän Wakusch 2 – Sachsenhäuschen « (alle 2010), die »Fluchtästhetische Novelle« (2012) sowie das Lesebuch »Verfasser unser« (2013).


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erich mühsam

tagebücher band 8 / 1921 Erich Mühsams Tagebuchhefte 26 und 27 umfassen den Zeitraum Januar bis Mai 1921, sie entstehen in der Festungshaft im bayerischen Niederschönenfeld. Mühsam schildert den tristen Alltag der Haftanstalt, die Willkür der Bewacher und die Strafmaßnahmen der rechtsgerichteten bayerischen Regierung, die alles tut, um die durch die Inflation verursachte Notlage der Gefangenen zusätzlich zu verschärfen. Mühsam nutzt die Kampfmöglichkeiten, die ihm geblieben sind, um seine Würde zu verteidigen, Mitgefangenen zu helfen, den Glauben an eine Befreiung durch die Revolution zu bewahren. Doch am tiefsten verletzt ihn eine Diffamierungskampagne der KPD-Genossen unter den Häftlingen, die den Anarchisten als Feind behandeln

und ihn mit Unterstützung der Bewacher in die Isolierung treiben. Die historisch-kritische Ausgabe der »Tagebücher« wird von Chris Hirte und Conrad Piens herausgegeben. Sie erscheint in 15 Bänden im Verbrecher Verlag und zugleich als Online-Edition. Den Editionsplan finden Sie unter www.verbrecherverlag.de. Der Anmerkungsapparat im Internet bietet neben einem Sach- und Personenregister und ergänzenden Materialien die digitalisierte Handschrift und umfassende Suchfunktionen, siehe: www.muehsam-tagebuch.de.

Erich Mühsam, geboren am 6. April 1878 in Berlin, aufgewachsen in Lübeck, war Dichter, Anarchist, Bohemien und politischer Publizist. Ab 1909 lebte er in MünchenSchwabing, war befreundet mit Heinrich Mann, Frank Wedekind, Lion Feuchtwanger, Fanny zu Reventlow und vielen anderen. Mühsam agitierte für die Anarchie, trug seine satirischen Gedichte im Kabarett vor und veröffentlichte von 1911 bis 1914 und 1918/19 die Zeitschrift Kain. Als Leitfigur der Münchner Räterepublik wurde er zu 15 Jahren Festungshaft verurteilt und 1924 amnestiert, 1933 in der Nacht des Reichstagsbrands verhaftet und am 10. Juli 1934 im KZ Oranienburg ermordet.

ERICH MÜHSAM

TAGEBÜCHER BAND 8 1921

Erich Mühsam TAGEBÜCHER Band 8 – 1921 Herausgegeben von Chris Hirte und Conrad Piens Leinen mit Leseband ca. 400 Seiten, 30 € ISBN 978-3-940426-84-0 Erscheint im Mai 2015


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PhiliP meinhold

erben der erinnerung

ERBEN DER ERINNERUNG PHILIP MEINHOLD

Philip Meinhold ERBEN DER ERINNERUNG Broschur, mit Abbildungen ca. 140 Seiten, 14 € ISBN 978-3-95732-088-9 Erscheint im Januar 2015 Auch als E-Book erhältlich

Es ist ein merkwürdiger Wunsch, den Philip Meinholds siebzigjährige Mutter da äußert: Auf die Frage, was sie in ihrem Leben noch machen wolle, antwortet sie, sie würde mit ihren drei Kindern und den großen Enkeln gerne nach Auschwitz fahren. Meinholds Mutter galt nach den nationalsozialistischen Rassegesetzen als »Jüdischer Mischling zweiten Grades«, ihre Verwandten wurden deportiert. Was dem Wunsch folgt, ist die Auseinandersetzung dreier Generationen einer deutschen Familie mit dem Holocaust und ihrer Familienvergangenheit. Die einen sehen sich selbst als Kinder und Enkel-

kinder der Täter, die anderen als die der Opfer. Dieses Buch ist eine sehr persönliche Erkundung der eigenen Geschichte, des Umgangs mit der NS-Zeit siebzig Jahre danach – und der Frage, was Auschwitz mit jedem von uns zu tun hat. Ein Auschwitz-Selfie der literarischen Art. Das Buch erscheint zum 70. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz am 27. Januar 2015.

Philip Meinhold, 1971 in Westberlin geboren, machte eine Ausbildung zum Buchhändler, absolvierte die Berliner Journalisten-Schule und studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 2002 erschien sein Debütroman »Apachenfreiheit«, 2009 der Roman »Fabula rasa«. Meinhold veröffentlichte Erzählungen und Kolumnen in diversen Anthologien und erhielt verschiedene Literaturpreise und Stipendien, so etwa den Walter-Serner-Preis, den Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis und das Alfred-Döblin-Stipendium. Er lebt als freier Journalist und Schriftsteller in Berlin.


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eVa ruth wemme

meine 7000 nachbarn Die Geschichten aus »Meine 7000 Nachbarn« halten fest, was keinem Menschen zuzumuten ist. Ein Mann arbeitet wochenlang auf der Baustelle des Berliner Flughafens und erhält am Ende keinen Lohn. Einer schwangeren Frau wird im Krankenhaus bestätigt, dass ihr Kind am selben Tag zur Welt kommen werde, dann wird sie gebeten, sich ein anderes Krankenhaus zu suchen. Eine Familie wird im Winter aus ihrer Wohnung geworfen, obwohl sie keine Miete schuldet.

Bei den 7000 Nachbarn handelt es sich um Roma in Berlin. Eva Ruth Wemme übersetzt Literatur aus dem Rumänischen und begleitet seit 2011 rumänische Migrantinnen und Migranten in Berlin als Dolmetscherin und Beraterin. Sie führte zahlreiche Interviews und berichtet eindringlich und aus erster Hand vom Teufelskreis aus Arbeits- und Wohnungslosigkeit, aus Fremdheit und Vorurteilen. Diese Dokumentation macht die Lage und den Grad der Diskriminierung von Roma in Deutschland deutlich.

Eva Ruth Wemme, 1973 in Paderborn geboren, studierte in Köln, Berlin und Bukarest. Sie war Dramaturgin am Schauspielhaus Chemnitz und ist nun als Lektorin, Autorin und Übersetzerin tätig, sie übersetzte u. a. Mircea Cartarescu, Nora Iuga und Ioana Nicolaie aus dem Rumänischem. Als Autorin erhielt sie 2010 das Stipendium der Autorenwerkstatt des Literarischen Colloquiums Berlin sowie das Alfred-DöblinStipendium. Sie lebt in Berlin und ist Sprach- und Kulturmittlerin für Neuankömmlinge aus Rumänien.

MEINE 7000 NACHBARN EVA RUTH WEMME

Eva Ruth Wemme MEINE 7000 NACHBARN Broschur, ca. 160 Seiten, mit Abbildungen, 14 € ISBN 978-3-95732-080-3 Erscheint im April 2014 Auch als E-Book erhältlich


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kolja mensing

die legenden der Väter DIE LEGENDEN DER VÄTER KOLJA MENSING

Kolja Mensing DIE LEGENDEN DER VÄTER Broschur, ca. 160 Seiten, 14 € ISBN 978-3-95732-086-5 Erscheint im Mai 2014 Auch als E-Book erhältlich

1946 wird ein Kind im Nordwesten Deutschlands geboren. Der Vater ist Pole, Soldat der polnischen Besatzungsarmee, die in der britischen Besatzungszone agiert, die Mutter Deutsche. Die Liebe scheitert, der Soldat geht zurück nach Polen, und das Kind – ein Sohn – wächst ohne Vater auf. Erst viele Jahre später gibt es einen Kontakt. Und noch einmal viele Jahre später begibt sich Kolja Mensing, der Enkel, auf eine Spurensuche in Deutschland und Polen. Er entdeckt, dass Familiengeschichten nie so eindeutig sind, wie sie erzählt werden,

und dass Krieg und Besatzungszeit auch seine Generation noch prägen. 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs beleuchtet »Die Legenden der Väter« darüber hinaus die historischen Umstände der polnischen Besatzungszone, die zwischen 1945 und 1948 im nördlichen Emsland und rund um Oldenburg und Leer existierte und über die heute nur wenig bekannt ist. Das Buch ist eine vollständig überarbeitete Neuausgabe und wurde vom Autor mit einem aktuellen Nachwort versehen.

»Mensings Sprache ist klar, schnörkellos und von lautloser Trauer.« Sandra Kegel / Frankfurter Allgemeine Zeitung

Kolja Mensing wurde 1971 in Oldenburg geboren. Er lebt in Berlin und arbeitet als Redakteur bei Deutschlandradio Kultur. Zusammen mit Florian Thalhofer hat er die interaktiven Dokumentarfilme »13. Stock« und »13. Shop« veröffentlicht. Im Verbrecher Verlag erschienen die Erzählbände »Minibar« (2007) und »Wie komme ich hier raus?« (2009) sowie sein mit Robert Thalheim verfasstes Theaterstück »Moschee DE« (2011).


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milo rau

althussers hände »Die Wahrheit tritt nicht in unser Leben, um uns mit Küssen und Tränen zu wecken, aber wir alle sind unruhig, wir alle sind bereit«, schreibt der Schweizer Autor und Regisseur Milo Rau in seinem 2008 entstandenen autobiografischen Essay »Nachmittag eines Linksfaschisten«. Der vorliegende Band versammelt Texte Raus aus 10 Jahren und zeigt den »Theaterrevolutionär« (Der Spiegel) in allen erdenklichen Facetten: als kämpferischen Reporter und ironischen Autobiografen, als Liebhaber von Euripides genauso wie von Nicole

Kidman. Ob Filmkritik zu David Lynch, Essay zu Roland Barthes oder Traumprotokoll, ob ästhetisches Manifest oder soziologische Miniatur: Rau ist stets ganz nahe am Gegenstand und zugleich auf Augenhöhe mit der Weltgeschichte. Und auch die tiefsinnigste Betrachtung greift aus ins politische Engagement. Er agiert ganz nach dem Motto seines legendären Weblogs »Althussers Hände«: »Ich weiß sehr wohl, wie widersprüchlich man sein muss, um wirklich konsequent zu sein.«

Milo Rau, geboren 1977 in Bern, arbeitet als Regisseur, Autor und sozialer Plastiker. Für die Produktion und Auswertung seiner Theaterinszenierungen und Filme gründete er 2007 das IIPM – International Institute of Political Murder. Theaterarbeiten u. a.: »Tanz das Tourette«, »Pornografia«, »Amnesie«, »City of Change«, »Hate Radio«, »Breiviks Erklärung«, »The Civil Wars«. Milo Rau erhielt 2014 den Schweizer Theaterpreis sowie (gemeinsam mit Regisseurin Milena Kipfmüller) den Hörspielpreis der Kriegsblinden für das Hörspiel »Hate Radio«. 2013 veröffentlichte Rau den politischen Essay »Was tun? Kritik der postmodernen Vernunft«. Im Verbrecher Verlag erschien 2009 der Band »Die letzten Tage der Ceausescus«, 2014 erschienen die Bände »Hate Radio« und »Die Moskauer Prozesse/Die Zürcher Prozesse«.

MILO RAU

ALTHUSSERS HÄNDE Essays und Kommentare

Milo Rau ALTHUSSERS HÄNDE Essays und Kommentare Herausgegeben von Rolf Bossart Broschur, ca. 280 Seiten, 19 € ISBN 978-3-95732-087-2 Erscheint im April 2015 Auch als E-Book erhältlich


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VERBRECHER VERlag

hans schweikart

es wird schon nicht so schlimm !

HHANS A N S SSCHWEIKART C H W E I K A RT

E S WIRD W I R D SCHON SCHON ES SO N I C H T SO NICHT SSCHLIMM! C H L I M M! Hans Schweikart ES WIRD SCHON NICHT SO SCHLIMM! Herausgegeben von Carsten Ramm Mit einem Nachwort von Rolf Aurich und Wolfgang Jacobsen Broschur mit Abbildungen, 120 Seiten, 12 € ISBN: 978-3-95732-063-6 Bereits erschienen Auch als E-Book erhältlich

Die Schauspielerin Lilly Hollmann und ihr Kollege Gregor Maurer werden Anfang 1933 ein Paar. Und das, obschon Lilly sich eigentlich für einen anderen interessiert – Maurer weiß davon. Dennoch heiraten sie und bekommen ein Kind. Doch die Zeiten sind schwer – die jüdische Schauspielerin darf nicht mehr auftreten, ihr Mann dagegen macht Karriere. Die Nazis drängen den Schauspieler zur Scheidung, der aber will Lilly und seinen Sohn nicht verlassen, nicht der Verfolgung preisgeben … Hans Schweikarts Erzählung »Es wird schon nicht so schlimm!« bildete die

Grundlage für Kurt Maetzigs Film »Ehe im Schatten« (DEFA 1947). Hintergrund war die Geschichte von Meta und Joachim Gottschalk, die 1941 in den Freitod gingen. Schweikart war mit dem Paar befreundet, was diese klar und genau erzählte Geschichte so berührend macht. Sie wird hiermit erstmals veröffentlicht, die Hintergründe werden von den beiden Filmwissenschaftlern Rolf Aurich und Wolfgang Jacobsen in einem ausführlichen Nachwort kenntnisreich dargelegt.

»Lesenswert ist seine nun wiederentdeckte Erzählung noch heute, weil sie die Unmenschlichkeit der Jahre unter dem Hakenkreuz immer wieder in prägnanten Szenen verdichtet.« Christian Schröder / Tagesspiegel

Hans Schweikart, 1895 in Berlin geboren, inszenierte Theaterstücke, drehte Filme und schrieb zahlreiche Stücke, Drehbücher und Romane. In den Zwanzigerjahren führte er bereits Regie am Theater, danach ging er als künstlerischer Leiter zur Bavaria-Filmgesellschaft. Dort drehte er unter anderem »Das Mädchen von Fanö« mit Brigitte Horney und Joachim Gottschalk. 1942 verließ er die Bavaria und wurde 1947 der Nachfolger Erich Engels als Intendant der Münchner Kammerspiele. Hans Schweikart starb 1975 in München.


VoRsCHau FRüHjaHR 2015

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bernbuch Wie kann man sich in Bern verlaufen? Die Geschichten im Bernbuch zeigen, wie es geht: Sie führen auf hohe Brücken, zu Aussichtspunkten und zu den Bären im Gehege an der Aare. Auf Abwegen geht es zu historischen Pissoirs im Weltkulturerbe und in die Schokoladenfabrik, die zum Universitätsgebäude wurde – vorbei an Renaissancefassaden, die gelegentlich auch mit Farbbeuteln beworfen werden.

Bern die Bundesstadt, die de facto Hauptstadt der Schweiz, wird auf Robert Walsers Spuren erkundet, durchstreift und durchschwommen – so entsteht das Panorama einer Stadt, die immer auf die Alpen schaut.

Mit Beiträgen von:Cribe Archy, Michael Barben, Sarah Bärtschi, Johannes Brunnschweiler, Kemal Candan, Sina Del Monego, Martina Frnka, Mathias Gottet, Delia Imboden, Larissa Jacober, Jonas Junker, Nico Müller, Luc Oggier, Simon Scheidegger, David Schmid, Kurt Schopfer, Nathalie Schüürmann, Luana Siegrist, Sarah Vögtli und David Wagner. Mit Illustrationen von Martina Frnka. Dieses Buch entstand im Rahmen der Friedrich-Dürrenmatt-Gastprofessur für Weltliteratur von David Wagner an der Universität Bern

BERNBUCH

BERNBUCH Herausgegeben von: Johannes Brunnschweiler, Martina Frnka, Delia Imboden, Luc Oggier und David Wagner Broschur, ca. 180 Seiten, 14 € ISBN 978-3-95732-090-2 Erscheint im Mai 2015 Auch als E-Book erhältlich


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literaturForum im brecht-haus (hg.)

über brechts romane LITERATURFORUM L I T E R AT U R F O R U M IIM M BBRECHT-HAUS R E C H T- H A U S ((HG.) HG.)

BER ÜÜBER RECHTS BBRECHTS OMANE RROMANE ÜBER BRECHTS ROMANE lfb Skripte Hg. v. Christian Hippe für das Literaturforum im Brecht-Haus Broschur, ca. 220 Seiten, 19 € ISBN 978-3-95732-083-4 Erscheint im Feburar 2015

Brecht gilt als Pionier des modernen Romans. Dennoch stehen seine Romanprojekte im Schatten der Theatertexte und Dichtungen. In den hier versammelten Beiträgen werden die noch immer bestehenden Vorbehalte gegenüber Brechts Versuchen auf dem Gebiet des Romans deutlich, sie zeigen aber auch deren produktive Impulse für die Gegenwartsliteratur und die Literaturkritik heute. Weitere Aspekte, die in Einzelstudien betrachtet werden, sind unter anderem das Ökonomie-Paradigma, die satirische Qualität und die desillusionistische Poetik der Romanentwürfe Brechts.

Dieser Band dokumentiert die BrechtTage 2014, die im Literaturforum im Brecht-Haus stattgefunden haben. Mit Beiträgen von Jörg-Uwe Albig, Gerrit Bartels, Nora Bossong, Martin Brady, Sophia Ebert, Helen Fehervary, MarjaLeena Hakkarainen, Jakob Hein, Gerhard Henschel, Lorenz Jäger, Klaus-Detlef Müller, Georg M. Oswald, Jutta Person, Ernest Schonfield, Stephan Speicher, Frank D. Wagner und Stefan Willer.

Christian Hippe studierte und promovierte in Neuerer deutscher Literaturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist am Literaturforum im BrechtHaus/Berlin tätig und war redaktioneller Mitarbeiter der Heiner-Müller-Werkausgabe. Veröffentlichungen u. a. zu F. G. Klopstock, Bertolt Brecht und Heiner Müller.


VoRsCHau FRüHjaHR 2015

hanno Plass (hg.)

klasse geschichte bewusstsein was bleibt von georg lukács’ theorie? Georg Lukács’ »Geschichte und Klassenbewußtsein« ist ein Werk mit einer geradezu überzeitlichen Wirkung. Als Reaktion auf das Scheitern der deterministisch antizipierten proletarischen Weltrevolution nach dem Ersten Weltkrieg erschien diese Sammlung von Essays und Aufsätzen erstmals 1923. Das Buch war aufgrund seiner scharfen Kritik am »orthodoxen Marxismus« für die Herausbildung des sogenannten Westlichen Marxismus von zentraler Bedeutung, auch wenn Lukács es nach Kritik und Anfeindungen seitens des parteioffiziellen Marxismus widerrief. Eine emanzipatorische Linke rezipierte Lukács immer wieder, besonders wurde er 1968 wieder ins Gedächtnis gerufen. Die von

ihm verwendeten Begriffe von Dialektik, Verdinglichung, Entfremdung und Totalität bieten Gelegenheit, die Notwendigkeit der Abschaffung der bestehenden Verhältnisse mit philosophisch geschliffener theoretischer Schärfe zu begründen. Nach dem katastrophischen 20. Jahrhundert stellt dieses Buch die Frage nach der Aktualität von »Geschichte und Klassenbewußtsein«. Die Relevanz der genannten Begriffe wird hier betont, statt – wie im postmodernen Diskurs – kleingeredet. Die Beiträge des Bandes bewegen sich zwischen den Spannungspolen von Bewusstsein und Ideologie sowie Historizität und Geschichte.

HANNO H A N N O PLASS P L A S S (HG.) (HG.)

KLASSE KLASSE GESCHICHTE GESCHICHTE BEWUSSTSEIN BEWUSSTSEIN Was Was bleibt bleibt von von Georg Georg Lukács’ Lukács’ Theorie? Theorie?

Hanno Plass (Hg.) KLASSE – GESCHICHTE – BEWUSSTSEIN Was bleibt von Georg Lukács’ Theorie? Broschur, ca. 350 Seiten, 20 € ISBN: 978-3-95732-005-6 Erscheint im Februar 2015 Auch als E-Book erhältlich. Bereits angekündigt

Mit Beiträgen von Ágnes Heller, Detlev Claussen, Rüdiger Dannemann, Frank Engster, Patrick Eiden-Offe, Roger Behrens, Stefan Müller, Johannes Rein, Veith Selk und Bastian Bredtmann. Hanno Plass ist Historiker und forscht am Berliner Zentrum für Antisemitismusforschung zur Exilerfahrung jüdischer Apartheidsgegnerinnen und -gegner aus Südafrika.

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sammlung scharF-gerstenberg

das wunder in der schuheinlegesohle

DAS WUNDER IN DER SCHUHEINLEGESOHLE Werke aus der Sammlung Prinzhorn Katalog Herausgegeben von Kyllikki Zacharias für die Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, und die Sammlung Prinzhorn, Heidelberg Klappenbroschur, 168 Seiten, 29,80 € ISBN: 978-3-957320-73-5 Bereits erschienen

Mit einer Auswahl von rund 120 Meisterwerken gibt dieser Katalog einen beeindruckenden Überblick über die von Hans Prinzhorn zusammengetragene Sammlung, auf deren Grundlage er 1922 sein Buch »Die Bildnerei der Geisteskranken« publizierte. Prinzhorn, selbst promovierter Kunsthistoriker und Arzt, entwarf darin eine allgemeine Theorie der Gestaltung, die sich mit den psychischen »Wurzelbereichen« des Schöpferischen auseinandersetzte – ein Thema, das auch die Künstler der Zeit stark beschäftigte. Expressionisten und Künstler im Umkreis des »Blauen Reiter« waren an der emotionalen und seelischen Komponente des Künstlerischen ebenso interessiert wie der Spätsymbolist Alfred Kubin oder die Surrealisten.

Der Umstand, dass alle Werke der Sammlung Prinzhorn ohne den Einfluss von Psychopharmaka und fernab jeglicher therapeutischer Maßnahmen entstanden sind, trägt bis heute zu ihrer besonderen Faszination bei. Sie erzählen uns von den Versuchen, mit den Mitteln der Imagination Kontrolle über eine aus den Fugen geratene Welt zu erhalten. Die Welt wird gedeutet, Nachrichten werden empfangen und weitergeleitet, alte Ordnungen zerstört und neue geschaffen, Unheimliches gebannt, Visionen erklärt. Hier sind die Feldzüge Napoleons ebenso bedeutsam wie die Schweißflecke in einer Schuheinlegesohle.

Ausstellung »Das Wunder in der Schuheinlegesohle« Sammlung Scharf-Gerstenberg in Berlin: 27. November 2014 – 6. April 2015 Museum Sammlung Prinzhorn in Heidelberg: 30. April – 15. August 2015


VoRsCHau FRüHjaHR 2015

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Vlado kristl

noch – immer nichts brieFe und zeichnungen Vlado Kristls Briefe entziehen sich den Regeln der klassischen Korrespondenz, dienen allein dem Zweck, sie um eine Kristl’sche Dimension zu erweitern. Sie mischen Bericht und Mitteilung, Prosa und Lyrik, Polemik und Suada – oder sind gezeichnete Botschaften. Auch geben sie Auskunft über die Bedingungen und Grenzen von Kristls Leben und Schaffen. Mit seinem künstlerischen Furor steht immer er selbst im Mittelpunkt. Und doch weist alles über ihn hinaus auf die Existenz des Künstlers schlechthin. In seinen Briefen und sonstigen schriftlichen Annoncen, die hier erstmals in einer Auswahl vorgestellt werden, ist Vlado Kristl als ein verbaler Verführer erkennbar. Reportage, Forderung, Zornesausbruch stehen neben

Rätseln, Wort- und Sinnspielen. Häufig beehrt Kristl seine Adressaten mit handschriftlichen Briefen. Die Schrift rahmt sich selbst mit Girlanden. Typoskripte werden mit Zeichnungen versehen, mit farbigen Stiften bessert der Autor nach. Und in die Worte fügen sich – mitten ins Herz des Papiers oder an den Rändern platziert – Skizzen. Eine Nachricht kann auch als bloße Zeichnung daherkommen. Der Empfänger ist aufgefordert, sie zu dechiffrieren. Empfänger dieser Briefe, in diesem Band als Faksimiles gedruckt, waren unter anderem Mitglieder seiner Familie, aber auch Freunde wie die Publizisten Uwe und Petra Nettelbeck, der Filmemacher Dieter Reifarth oder der Verleger Ernst Brücher.

Vlado Kristl, 1923 in Zagreb geboren, 2004 in München gestorben, war Filmemacher, Maler und Autor. Seine radikalen Filme gelten als stilbildend. 2003 erhielt er den Ehrenpreis des Filmfestes München.

Vlado Kristl Noch – immer nichts Briefe und Zeichnungen Herausgegeben von Wolfgang Jacobsen

Vlado Kristl NOCH – IMMER NICHTS Briefe und Zeichnungen Herausgegeben von Wolfgang Jacobsen Broschur, 128 Seiten, 4-farbige Abbildungen, 26 € ISBN 978-3-95732-079-7 Erscheint im Januar 2015


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VERBRECHER VERlag

Peter nau

unter dem regenmond auF reisen in Filmen

»Nicht nur Musiker können einen Ton anschlagen, auch Erzähler. Wollte man aus Peter Naus Geschichten eine Melodie heraushören, dann kommt sie der Sprechweise von Theodor W. Adorno nahe.« Jürgen Werth / NDR Kultur

Schopenhauer erklärte den Zauber des Reisens durch das Glück des Sehens schlechthin: Es sei selig zu sehen, schrecklich zu sein. Denn das ganze Leben ist ein Kampf, außer für den Betrachtenden. Die weit verstreuten Schauplätze der in diesem Büchlein gewürdigten Filme sind zugleich solche geistiger Erfahrung. Etwas leuchtet auf, rührt uns an, und dieses Flüchtige wird in Bilder gebannt. Sie sind keine Abbilder, vielmehr kommt in ihnen etwas zum Vorschein. Um dieses Erscheinende geht es in den Miniaturen des Autors. Sie flechten ein Band um verschiedene Film-Zeitalter und lassen deren Geister wiederkehren.

PETER NAU

UNTER DEM REGENMOND Auf Reisen in Filmen

Peter Nau UNTER DEM REGENMOND Auf Reisen in Filmen Broschur, ca. 140 Seiten, mit Abbildungen, 15 € ISBN 978-3-95732-089-6 Erscheint im Januar 2015

Peter Nau, der in Berlin lebt, hat zuletzt das Buch »Irgendwo in Berlin. Ostwestlicher Filmdiwan« im Verbrecher Verlag veröffentlicht (2013). Außerdem erschienen von ihm »Zur Kritik des Politischen Films« (1978), das Buch »Spätlese« (1998), das von französischen Filmen und Lokalitäten handelt, und »Die Filme von Reinhard Kahn und Michel Leiner« (2010).


Filit – REiHE FilmlitERatuR

klaus wildenhahn

abendbier in Flacher gegend Klaus Wildenhahn ist Dokumentarfilmmacher. Über Jahre hat er für den NDR gearbeitet, Filme gedreht über den »sogenannten Alltag«, wie er einmal geschrieben hat, den »Zustand nach der Sensation, das Befinden der sogenannten kleinen Leute, nachdem der Flügelschlag der Geschichte vorbeigerauscht ist«. Immer wieder hat er sich auch programmatisch zu seinem Metier geäußert. Souverän seiner Filme sollten die Menschen sein. Der Filmmacher tritt in einen Dialog mit ihnen, die Gefilmten nehmen den Filmenden mit, sie schaffen die Szene.

Klaus Wildenhahn ABENDBIER IN FLACHER GEGEND Filmtheorie Nr. 4 Filit 14, ediert und eingeleitet von Eva Orbanz Broschur, ca. 100 Seiten, mit Abbildungen, 12 € ISBN 978-3-95732-076-6 Erscheint im Januar 2015

Neben dem Filmen hat Wildenhahn geschrieben. Mit 17 Jahren, sagt er, habe er damit begonnen, zunächst, »um der Enge« im Nachkriegsdeutschland zu entkommen, später getrieben von dem Wunsch, »das Früher wachzuhalten und aufzusuchen«. Entstanden sind Gedichte und Prosa, auch Streitschriften. Notiert unterwegs, in Cafés und Kneipen, auf Reisen, an Drehorten. In die lyrischen Texte fließen Zeit, Ort und gegenwärtige Stimmungen ein – man hört die Musik, man fühlt den Regen, man spürt die Kälte. Und sieht die Menschen und den, der sie betrachtet. »Abendbier in flacher Gegend« versammelt neue und alte Texte von Klaus Wildenhahn, der 2015 seinen 80. Geburtstag feiert.

Eva Orbanz, geboren 1942 in Berlin, leitete über viele Jahre das Filmarchiv der Deutschen Kinemathek. Von 2003 bis 2009 war sie Präsidentin der Fédération Internationale des Archives du Film (FIAF). Sie hat als Herausgeberin und Autorin an verschiedenen Publikationen der Kinemathek mitgearbeitet.

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Die Filmliteratur-Reihe Filit wird von Rolf Aurich und Wolfgang Jacobsen herausgegeben und entsteht in Zusammenarbeit der Deutschen Kinemathek mit dem Verbrecher Verlag. Die Filit-Reihe lässt sich vorbestellen, jeder neue Band wird automatisch nach Erscheinen zugeschickt. Bisher in der Filit-Reihe erschienen: Thomas Brandlmeier »Fantômas. Beiträge zur Panik des 20. Jahrhunderts« (2008) Stefan Ripplinger »I can see now. Blindheit im Kino« (2009) Carola Veit »Kraft der Melone. Samuel Beckett im Kino« (2009) Christian Schulte »Vlado Kristl. Die Zerstörung der Systeme« (2010) Tobias Ebbrecht »Bilder hinter den Worten. Über Romuald Karmakar« (2010) Bettina Klix »Verlorene Söhne, Töchter, Väter. Über Paul Schrader« (2010) Johannes Zeilinger »Ein träumender Leichnam. B. Traven im Dschungel der Psychopathie« (2011) Enno Stahl »Für die Katz und wider die Maus. Pohlands Film nach Grass« (2012) Ulrich Mannes »Alpenglühn 2011. Ein Dialog zum deutschen Erotikkino« (2012) Peter Nau »Irgendwo in Berlin. Ostwestlicher Filmdiwan« (2013) Stefan Ripplinger »Mary Pickfords Locken« (2014) Karl Prümm »Ein notorischer Grenzverletzer. Niklaus Schilling und seine Filme« (2014) Britta Lange »Die Entdeckung Deutschlands. Science Fiction als Propaganda« (2014)


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VERBRECHER VERlag in dEn mEdiEn

»Krampitz lässt diesen Abstieg so herrlich rotzig vortragen durch seine liebenswerte Heldenfigur. Das hat Verve und reflektierten Witz. Da hofft man direkt auf eine Brandenburg-Saga, erzählt mit Marc Labitzkes Bieratem.« Moritz Scheper / taz »Das ist frech, das ist skurril und hat erzählerischen Drive. Dieser Roman ist also alles andere als eine langweilige Wasserstandsmeldung.« Carsten Wist / Antenne Brandenburg karsten krampitz: wasserstand und tauchtiefe roman, hardcover, 208 seiten, 19 €, isbn 978-3-95732-013-1

»… man sollte diesen Roman unbedingt lesen. Er ist einer der besten, die im Rahmen des finnischen Gastlandauftritts bei der Frankfurter Buchmesse ins Deutsche übertragen wurden.« Juliane Oelsner / Tagesspiegel »Tikkanen, der auch als Karikaturist erfolgreich war, ist mit seinen wütenden Tiraden und aphoristischen Zuspitzungen eine unbedingt lohnende Entdeckung.« Katharina Döbler / kulturradio rbb henrik tikkanen: brändövägen 8 brändö. tel. 35 roman, aus dem schwedischen übersetzt und mit einem nachwort von karl-ludwig wetzig leinen mit leseband, 152 seiten, 22 €, isbn 978-3-95732-014-8

»So wie sie dieses Buch betreibt, könnte Filmgeschichte ruhig öfter sein …« Peter Körte / Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung »Als Leser glaubt man den verschollenen Film selbst sehen zu können. Das ist die große Leistung des knappen Büchleins.« Florian Schmid / der Freitag britta lange: die entdeckung deutschlands. science-Fiction als Propaganda Filit band 13, broschur, 112 seiten mit abbildungen, 14 €, isbn 978-3-95732-019-3

»Lest Mühsam!« Burkhard Müller/ Süddeutsche Zeitung »… ein guter Einstieg für alle, die sich zum ersten Mal diesem Autor nähern. Doch selbst Mühsam-erfahrene Leser können hier Entdeckungen machen.« Stephan Göritz / Deutschlandfunk erich mühsam: das seid ihr hunde wert! ein lesebuch. herausgegeben von manja Präkels und markus liske broschur, 352 seiten, 16 €, isbn 978-3-943167-84-9

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