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LEHRBETRIEB IM FOKUS
„Zusammenhänge verstehen lernen“ – das ist ein wesentlicher Bestandteil in der Ausbildung im Fünf-Sterne-Hotel Forsthofgut. Das stilvolle Naturhotel im Salzburger Land wird von der Gastgeberfamilie Christina und Christoph Schmuck geführt.
16 160 MitarbeiterInnen arbeiten in dem angesehenen Betrieb mit Europas erstem waldSPA© für Adults-Only, einer 30.000 Quadratmeter großen Gartenanlage und einem Bio-Badesee inmitten der majestätischen Leoganger Steinberge. Im Winter befindet sich das an den Hängen des Asitz gelegene Hotel direkt an der Skipiste. Die „ForsthofgutKÜCHE“ steht für vollwertigen Genuss auf höchstem Niveau. Drei köstliche Küchenlinien werden für die unterschiedlichen Wünsche der Gäste angeboten: „Alpin“ schmeckt nach dem Besten aus sieben Alpenländern, kann aber auch konsequent regional sein oder mit veganen Gerichten überzeugen. „R 50“ verfolgt den Gedanken der Regionalität, Produkte kommen aus höchstens 50 Kilometern Entfernung oder stammen sogar vom eigenen Bauernhof. Die Linie „Vegan“ setzt auf frische, regionale Produkte und neue, abwechslungsreiche Zubereitungsarten.
ZUKUNFTSRESSOURCE MENSCH Das stilvolle Haus trägt die Handschrift der Betreiberfamilie Schmuck, die das Unternehmen „Forsthofgut“ mit Herz, Seele und Persönlichkeit leitet. Die Lehrlingsausbildung wird hier sehr groß geschrieben, entsprechend gute Rahmenbedingungen wurden für
”WIR BIETEN JOB-ROTATION AN UND ERMÖGLICHEN AUCH DEN KOCHLEHRLINGEN EINBLICKE IN VERSCHIEDENE BEREICHE . “


die jungen Leute geschaffen. „Der Nachwuchs ist unsere Ressource und unsere Zukunft, die jungen Menschen bringen weit über das Haus hinaus eine gute Reputation – auch für die Branche“, zeigt sich HR-Leiter Hans Peter Oberhuber überzeugt. Neben der Unterbringung in eigenen MitarbeiterInnenzimmern im Rahmen des Dienstverhältnisses und der Bereitstellung der Dienstkleidung erfolgt eine umfangreiche und gewissenhafte Ausbildung. Den Auszubildenden stehen dabei PatInnen zur Seite, welche sich nicht nur in fachlicher Hinsicht, sondern auch um „das zarte Pflänzchen der Persönlichkeit“ kümmern. Schließlich hat das Forsthofgut rund 330 Vollbelegungstage – viel Zeit zum Durchschnaufen herrscht hier nicht. Ein motiviertes Team steht den treuen Gästen ganzjährig zur Verfügung. „Die Lehrausbildung ist eine große Aufgabe, der wir uns tagtäglich widmen und damit auch der Branche etwas Gutes tun. Denn positive Erfahrungen mit unseren MitarbeiterInnen tragen ein positives Bild nach außen“, heißt es aus dem Forsthofgut.
FREIRAUM FÜR KREATIVITÄT „Wir tragen eine sehr große Verantwortung für die jungen Menschen. Deswegen achten wir darauf, dass wir die Arbeitszeiten und die 5-Tage-Woche einhalten. Das ist in der Gastronomie mit ihren Spitzenzeiten eine Herausforderung, aber wir berücksichtigen die Regenerationszeiten“, erläutert Hans Peter Oberhuber. Auch Freiraum für Kreativität wird geboten. Selbstverständlich hat der Kü17 chenchef in einem Fünfsternbetrieb eine klare Vorstellung, wie die Produkte auf dem Teller an den Gast rausgehen müssen. „Aber wir sind stets offen für Entwicklungen, wenn Mitarbeitende gute Ideen einbringen, stehen diese zur Diskussion und sind willkommen – in allen Bereichen“, betont das Ausbilderteam. Die angebotene Job-Rotation ermöglicht den derzeit sechs Lehrlingen Einblicke in verschiedene Bereiche.
Die Kochlehrlinge kommen auch einmal auf die Etage, in die Rezeption und Wäscherei oder in den Service und lernen somit, Zusammenhänge besser zu verstehen. So wird klar, dass die aufgekrempelten Ärmel der Kochjacke oder ein in der Tasche vergessener Kugelschreiber Auswirkungen auf die Abläufe in der Wäscherei haben können. Wer Zusammenhänge versteht, kann aktiv bei der Optimierung von Abläufen mitwirken.
LAND UND LEUTE KENNENLERNEN Dem Ausbilderteam ist es wichtig, dass die MitarbeiterInnen das Haus und die Region gut kennen. Der Fitness- und Wellnessbereich steht den MitarbeiterInnen daher in ihrer Freizeit zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es Vereinbarungen für Vergünstigungen mit lokalen Betrieben aus der Gastronomie, dem Handel sowie den Bergbahnen etc. Es ist wichtig, dass die Lehrlinge die Region kennenlernen und ihr Wissen erweitern. So kann der Branchennachwuchs mit dem Gast aus persönlichen Erfahrungen heraus entsprechend kommunizieren. Die Gäste schätzen die MitarbeiterInnen im Forsthofgut dafür: Wöchentlich werden die Gästekommentare verlesen. „Wir hören sehr oft, wie natürlich, freundlich und echt die MitarbeiterInnen agieren. Wir verfolgen die Philosophie der herzlichen Gastlichkeit ohne Aufgesetztheit“, so Christoph Schmuck.
FÖRDERUNG Viel Wert wird mit einer separat angesetzten Vorbereitungszeit auf die Lehrabschlussprüfung gelegt. Es werden Szenarien trainiert, damit die Auszubildenden optimal auf die Prüfung vorbereitet werden. „Für jedes Prüfungsszenario gibt es Vorlagen, wir stellen den Prüflingen jemanden zur Seite, um sie gut durch diese Zeit zu begleiten. Die Früchte dieser Bemühungen sind erfreulich: „Wenn Lehrlinge ausgelernt haben, ist es selbstverständlich wichtig, dass 18 sie andere Betriebe kennenlernen, weiterziehen und Erfahrungen sammeln. Wir haben jedoch immer wieder Rückkehrende, die wir wieder willkommen heißen dürfen. Manche MitarbeiterInnen springen als Aushilfen in deren Zwischensaisonen ein, andere wiederum bewerben sich neu auf fixe Stellen. Ich denke, auch das zeichnet uns als Betrieb aus“, erklärt Hans Peter Oberhuber im Namen von Familie Schmuck stolz.


NATURHOTEL FORSTHOFGUT
Hütten 2, 5771 Leogang Tel. +43 6583 8561 info@forsthofgut.at www.forsthofgut.at
