vem.das magazin Ausgabe 2/2015

MAI 2015

Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

das magazin

Mitgliederversammlung 2015

Foto: © Pit Junker

DIGITALISIERUNG: VERSPIELT DEUTSCHLAND SEINE ZUKUNFT?

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vem.das magazin /// ausgabe: mai 2015

inhalt & editorial

mitgliederversammlung 2015

JA, DEUTSCHLAND VERSPIELT SEINE ZUKUNFT!............... 05 Thesenpapier zum Vortrag von Sascha Lobo

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studie

ÜBERBEHÜTET ODER ALLEIN GELASSEN?......................... 32 „Azubi-Recruiting Trends 2015“ korrigiert Klischees

VERSAGEN BEI DIGITALISIERUNG................................... 06 Arbeitgeberchef Gerhard Eder richtet Vorwürfe an die Politik

STANDORTNAHE VERSORGUNG GEWÄHRLEISTEN.............. 07 Beste Azubis kommen von Rasselstein aus Andernach und von Hay aus Bad Sobernheim

„SIE SIND DAS HERZ DER WIRTSCHAFT“......................... 08 Ministerpräsidentin Malu Dreyer würdigt Mitgliedsunternehmen des vem.die arbeitgeber

info & wissen

DER MYTHOS 22%......................................................... 10 Von Äpfeln, Birnen und Frauen…

aus den betrieben

NEUE SCHUTZHÜLLE FÜR DEN TSCHERNOBYL-REAKTOR......................................... 16 Deutsches Unternehmen liefert Edelstahl-Schutzhülle

DATENSCHUTZ AUS DER VULKAN-EIFEL........................... 18 Die apra-norm Elektromechanik GmbH aus Mehren

ZUM FÜNFTEN MAL „TOP ARBEITGEBER“......................... 21 Leifheit AG erneut als „Top Arbeitgeber Mittelstand Deutschland 2015“

BOMAG PFLEGT DIALOG MIT SEINEN LIEFERANTEN........... 22 „Supplier Day“ in Koblenz

STREIK DER LOKFÜHRER UND KITA-MITARBEITER............ 24 Folgen für Arbeitnehmer

WER KRANK IST, MUSS IM BETT BLEIBEN!?..................... 26 „Beliebte“ Irrtümer des Arbeitsrechts

aus dem verband

ERWACHSENE MÄNNER, DIE MIT BAUKLÖTZEN SPIELEN….28 Neues Planspiel „Ganzheitliches Produktionssystem“ beim vem.die arbeitgeber

NEUER REKORD!........................................................... 34 M+E-Exporte: das meiste geht nach Europa editorial..................................................................................... 03 studie

DIE NEUE MACHT DER MITARBEITER................................ 30 Demografischer Wandel und Generation Y fordern Firmen heraus

impressum................................................................................. 03 veranstaltungskalender............................................................ 35 mit spitzer feder........................................................................ 36 buchtipps................................................................................... 36

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Foto: © Pit Junker

vem.das magazin /// inhalt

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Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

vem.das magazin /// editorial

Die nächste Ausgabe unseres Maga­zins erscheint: August 2015

Foto: © Herbert Piel

IMPRESSUM

LIEBE LESERINNEN UND LESER, „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“, dieses Zitat Sepp Herbergers, trifft auch auf den vem.die arbeitgeber und seine Mitgliederversammlungen zu.

Am 6. Mai hatten wir im Kurfürstlichen Schloss in Koblenz Ihre und unsere Mitgliederversammlung 2015. Mit dem zukunftsweisenden Thema „Digitalisierung: Verspielt Deutschland seine Zukunft?“ und dem Redner Sascha Lobo haben wir – gemessen an den Teilnehmerzahlen und den Reaktionen im Saal und in der Presse – ins Schwarze getroffen. Lesen Sie dazu mehr auf den Seiten 4 bis 9!

Der Startschuss für die Planung der Mitgliederversammlung 2016 ist längst gefallen.

Wir werden kein leichtes Spiel haben, die durch den diesjährigen Erfolg hoch gelegte Latte zu überspringen. Wir haben aber einen langen Atem. Freuen Sie sich schon jetzt auf eine aufschlussreiche und unterhaltende Mitgliederversammlung 2016!

Aufschlussreich und hilfreich für den Alltag war auch unser Seminar „Ganzheitliches Produktionssystem“ – so die Teilnehmer nach zwei Tagen intensiven Lernens. Industrie 4.0 wurde hier mit LEGO-Bausteinen veranschaulicht. Spannend, unterhaltend und lehrreich zugleich! Lesen Sie dazu die Seiten 28 und 29.

Nicht immer ganz so unterhaltend aber immer spannend und lehrreich sind juristische Themen, wie die arbeitsrechtlichen Folgen der Streiks bei Bahn und anderen Verkehrsbetrieben auf davon betroffene Beschäftigte in z. B. unseren Industrien. Auch das Thema „Rechtsirrtümer im Arbeitsrecht“ ist eher weniger unterhaltend aber wegen der Folgen wichtig für Führungskräfte. Auf den Seiten 24 bis 27 können Sie diese beiden Beiträge lesen.

Wir vom vem.die arbeitgeber bieten Ihnen eine breite Auswahl an hochwertigen (Dienst)Leistungen und Veranstaltungen an. Überzeugen Sie sich davon in dieser Ausgabe unseres Führungskräftemagazins!

Ihr Thorsten Bröcker Hauptgeschäftsführer des vem.die arbeitgeber

Herausgeber: vem.die arbeitgeber , Industrie- und Dienstleistungsverband Rheinland-Rheinhessen e.V. Postanschrift: Postfach 30 08 03 56029 Koblenz Hausanschrift: Ferdinand-Sauerbruch-Straße 9 56073 Koblenz Telefon: 0261 40406-33 Telefax: 0261 40406-26 E-Mail: dasmagazin@vem.diearbeitgeber.de Internet: vem.diearbeitgeber.de Facebook: facebook.com/vem.diearbeitgeber Twitter: twitter.com/vemdiearbeitgeb Verantwortlicher Redakteur: Dipl. oec. Siegbert Pinger Redaktion: Karin Breidbach Layout & Gestaltung: Werbeagentur zweipunktnull GmbH Jean-Monnet-Straße 5 54343 Föhren www.zweipunktnull.de Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Gezeichnete Beiträge stimmen nicht immer mit der Meinung der Redaktion überein. Nachdruck unter Zusendung von Belegexemplaren gestattet. Leserzuschriften sind willkommen, gekürzte Veröffentlichungen vorbehalten. Diese Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Diese Zeitschrift wird auf umweltfreund­lichem, chlorfreiem Papier gedruckt. © 2015 vem.die arbeitgeber Alle Rechte vorbehalten

Foto: Š Pit Junker

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mitgliederversammlung 2015

vem.das magazin /// ausgabe: mai 2015

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Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2015 06.05.2015

JA, DEUTSCHLAND VERSPIELT SEINE ZUKUNFT! THESENPAPIER ZUM VORTR AG VON SASCHA LOBO ZUM THEMA „DIGITALISIERUNG: VERSPIELT DEUTSCHLAND SEINE ZUKUNFT?“

I

n dem 50-minütigen Vortrag beantwortete Lobo zunächst die im Titel aufgebrachte Frage, und die Antwort lautete beschämenderweise: „Ja. Und zwar auf ganzer Linie.“ Dann stellte Lobo die Frage, warum das so sei.

Hier seine Antwort in Kurzform: „Deutschland war von Beginn an ein Infrastrukturland. Der Wohlstand des Landes liegt darin begründet, dass Wasser, Strom, Straßen, Schienen – dass also alle lebens- und wirtschaftsnotwendigen Infrastrukturen höchst zuverlässig, planbar und kostengünstig vorhanden waren. Leicht neigt man dazu, das für selbstverständlich zu halten, aber das ist es nicht; erst Recht nicht im internationalen Vergleich. Noch das kleinste Dorf in der Eifel hat geringere Ausfallzeiten bei der Stromversorgung als viele Großstädte in den Vereinigten Staaten.

Nun wandelt sich alles – denn Wirtschaft wird zur Datenwirtschaft. Keine, wirklich keine einzige Branche von Rang bleibt unbetroffen von der digitalen Transformation. Ohnehin sind die wirtschaftlichen Risiken enorm, wie immer in Zeiten des Wandels. Aber zusätzlich wird die Politik zu einem Risikofaktor, weil Entscheidungen in der Digitalpolitik nicht evidenzbasiert getroffen werden. Und das ist fatal, weil so der mögliche digitale Wohlstand kommender Generationen verspielt wird. Im Kern geht es um Investitionen in die digitale Infrastruktur.

Deutschland liegt EU-weit auf dem letzten Platz, was die Glasfaserverkablung der Haushalte angeht. Auf dem letzten Platz, mit unter einem Prozent Durchdringung (Quelle: FTTH-Council Europe, 2013). Dazu kommt der Unwillen der letzten Bundesregierungen, Investitionen massiv zu fördern und selbst zu tätigen. Stattdessen werden ständig „Rahmenbedingungen“ gesetzt, und Rahmenbedigungen bedeuten übersetzt: es gibt kein Budget. Neben dem höchst dringenden, schon jetzt späten flächendeckenden Ausbau der digitalen Infrastruktur mit Glasfaserkabeln sind einige andere Maßnahmen zwingend notwendig, um zukunftsfähig zu bleiben.

Mindestens ebenso wichtig wie die dingliche Infrastruktur ist die geistige Infrastruktur, sprich: die Bildung. Ein „Schulfach Internet“ mag sich nach einer großen Forderung anhören, ist aber zwingend notwendig. Die vermeintlich große Digitalkenntnis der jungen Generation ist zwar tatsächlich vorhanden, was die Benutzung angeht. Die Hintergründe, Chancen und Fachkenntnisse aber müssen zusätzlich vermittelt werden. Bildung braucht sowohl inhaltlich wie auch von den Instrumentarien her eine gigantische Digital-Infusion. Und schließlich ist rund um das Schlagwort Industrie 4.0 eine brandaktuelle Diskussion entstanden. Denn die Digitalisierung und Vernetzung ganzer Industrien ist zweifellos die größte Chance der kommenden Jahre. Damit diese Chance auch zielführend für die ganze Gesellschaft genutzt werden kann, braucht es politischen Rückhalt, was technische und rechtliche Sicherheit angeht.

Spätestens seit der BND dafür bekannt geworden ist, die NSA bei der Wirtschaftsspionage zu unterstützen, zeigt sich enormer Handlungsbedarf, und zwar insbesondere auf der Ebene des Schutzes der europäischen Wirtschaft und Bevölkerung.

Meine These ist: Die kommende Entwicklung der digitalen Vernetzung ist von der Größe her ähnlich wie die Globalisierung. Ich habe ihr den Namen „Plattform-Kapitalismus“ gegeben, um zu zeigen, dass sich das Wirtschaftssystem selbst wandelt. Der Vortrag wird auch davon handeln, was „Plattform-Kapitalismus“ für die Wirtschaft bedeutet und wie man dieser Transformation begegnet, ohne dass eines Tages das eigene Unternehmen durch eine 99-CentApp ersetzt wird. Es geht in keiner Minute darum, diese Entwicklung aufzuhalten, das ist auch gar nicht möglich. Es geht aber darum, gemeinsam diesen Fortschritt so zu gestalten, dass die Gesellschaft in Europa sowohl ihren Wohlstand erhalten wie auch ihre Wirtschaftskraft ausbauen kann.“

saschalobo.com am 6. Mai 2015

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mitgliederversammlung 2015

vem.das magazin /// ausgabe: mai 2015

ARBEITGEBERCHEF EDER WIRFT POLITIK VERSAGEN BEI DIGITALISIERUNG VOR G LE ICH E LE B E NSBEDINGUNGEN I N STADT UN D L A ND A NGEMA HNT

G

erhard Eder, Vorstandsvorsitzender des Arbeitgeberverbandes vem.die arbeitgeber, hat auf der Mitgliederversammlung seines Verbandes am 6. Mai 2015 der Politik in Bund und Land Versagen bei der Digitalisierung vorgeworfen.

Nach der Förderrichtlinie der sogenannten „Gemeinschaftsaufgabe“ würden bei uns Gebiete, die mit sechs Mbit pro Sekunde mit Internet versorgt sind, als mit Breitband versorgt gelten. Eder dazu: „Das ist kein Breitband und erst recht keine Datenautobahn, es ist allerhöchstens ein Feldweg.“ Weite Teile des Flächenlandes RheinlandPfalz seien noch nicht einmal mit diesen Feldwegen versorgt. Es gebe noch reichlich Orte, die noch nicht einmal mit zwei Mbit pro Sekunde versorgt und wegen dieser „Trampelpfade“ von der modernen Informationstechnologie und der Digitalisierung abgeschnitten seien.

Daneben seien vermehrte Anstrengungen bei der informationstechnischen Bildung auf allen Ebenen nötig, damit Deutschland im Zeitalter der Digitalisierung weiter eine führende Industrienation bleiben könne. Die Industrie sei angesichts ihrer permanenten Anstrengungen in kontinuierlichen Verbesserungsprozessen gut vorbereitet auf das neue Zeitalter. Auch wenn im Consumer-Geschäft US-amerikanische IT-Konzerne das Sagen hätten, könne Deutschland zum Beispiel bei der Programmierung eingebetteter Systeme mit Echtzeitfähigkeiten nicht nur gut mithalten, sondern habe sogar einen Dreijahresvorsprung vor der Konkurrenz aus USA und Asien.

Siegbert Pinger (vem.die arbeitgeber) im Gespräch mit Sascha Lobo

Gerhard Eder, Vorstandsvorsitzender des vem.die arbeitgeber, fand in seiner Ansprache deutliche Worte

Thorsten Bröcker (Hauptgeschäftsführer des vem.die arbeitgeber), Vorstandsvositzender Gerhard Eder mit Gattin und Sascha Lobo (v.l.n.r.)

v.l.n.r.: Thorsten Bröcker, Dr. Hugo Trappmann, Sándor Györy, Gerhard Eder, Günter Fischer, Edgar Eiser, Rolf Luthardt

Fotos(5): © Pit Junker

Neben der fehlenden flächendeckenden Versorgung mit echtem Breitband fehle es vor allem für die Industrie an sogenannten schnellen Latenzzeiten. In Fällen, in denen zum Beispiel vor einer Kollision zwischen zwei Autos gewarnt werden müsse oder ein Notaus-Befehl in einer industriellen Anlage ausgelöst werden müsse, seien Echtzeitreaktionen von unter einer Millisekunde nötig. Mit vielen heutigen Netzen sei dies nicht machbar. Die Politik müsse „noch einmal mehr darüber nachdenken“, wie sie gleiche Lebensbedingungen in Stadt und Land schaffen wolle.

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Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

STANDORTNAHE VERSORGUNG MIT BERUFSSCHULKLASSEN GEWÄHRLEISTEN B E STE AZ UBIS KOMMEN VON R A SSE L ST EI N AU S AN DERNACH UN D VON HAY AUS BA D SOBER NHEIM

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erhard Eder, Vorstandsvorsitzender des Arbeitgeberverbandes vem.die arbeitgeber, hat auf der Mitgliederversammlung seines Verbandes am 6. Mai 2015 das Land Rheinland-Pfalz aufgefordert, für eine standortnahe Versorgung mit Berufsschulklassen auch auf dem Lande zu sorgen.

In Rheinland-Pfalz gäbe es viele mittelständische Weltmarktführer in ländlichen Regionen. Ob im Hunsrück, der Eifel, dem Westerwald oder dem Naheland, überall seien Weltmarktführer in den industriellen Branchen zu finden. Wenn diese aber für ihre Auszubildenden in erreichbarer Nähe keine Berufsschulklassen fänden, stelle sich die Frage der Sinnhaftigkeit einer dualen Ausbildung. Dies sei ein gewaltiger Wettbewerbsnachteil für Betriebe aus ländlichen Regionen.

Gerhard Eder lobte gleichzeitig die Durchlässigkeit des Bildungssystems in Rheinland-Pfalz. Wer eine Ausbildung in der Wirtschaft beginne, habe jederzeit die Chance, nach der Ausbildung ein Studium aufzunehmen. Dies sei allerdings viel zu wenig bekannt. Stattdessen diskutierten Akademiker, deren Kinder selbstverständlich studierten, den sogenannten Akademisierungswahn. Eder dazu: „Oft ist es beim Entwicklungsstand eines Jugendlichen sehr sinnvoll, zuerst eine betriebliche Ausbildung zu machen und dann die weiteren Wege zu beschreiten.“ AUSBILDUNGSPREISE ZUSAMMEN MIT MALU DREYER VERGEBEN Zusammen mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die im Koblenzer Schloss ein Grußwort sprach, zeichnete Gerhard Eder die besten Auszubildenden des Verbandes in den gewerblich-technischen Ausbildungsberufen aus. Gerhard Eder und Malu Dreyer lobten die Leistungen der mit Preisen bedachten Azubis und wünschten alles Gute für die Zukunft.

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Industriemechaniker

Maschinen- und Anlagenführer

Industriemechaniker

ThyssenKrupp Rasselstein GmbH Andernach

GKN Driveline Trier GmbH Trier

ThyssenKrupp Rasselstein GmbH Andernach

MARKUS LAY

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DANIEL FLICK

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SEBASTIAN GÖDDERTZ

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DANIEL BUDENHOFER

TILL SCHMIDT

FELIX SCHNEIDER

Elektroniker für Betriebstechnik

Mechatroniker

Elektroniker für Betriebstechnik

Johann Hay GmbH & Co. KG Bad Sobernheim

Decoma GmbH Werk IDOPLAS Idar-Oberstein

ThyssenKrupp Rasselstein GmbH Andernach

Gruppenfoto mit Ministerpräsidentin: v.l.n.r. die Auszubildenden Markus Lay, Till Schmidt und Felix Schneider, Vorstandsvorsitzender Gerhard Eder, Auszubildender Sebastian Göddertz, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, sowie die Auszubildenden Daniel Budenhofer und Daniel Flick

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mitgliederversammlung 2015

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Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer würdigte in Ihrer Ansprache die Mitglieder des vem.die arbeitgeber als „Herz der Witschaft“ und bezeichnete Rheinland-Pfalz als führenden Technologiestandort mit einem starken Mittelstand als Rückgrat.

„SIE SIND DAS HERZ DER WIRTSCHAFT“ M

inisterpräsidentin Malu Dreyer hat die Mitglieder des Arbeitgeberverbandes vem.die arbeitgeber bei dessen Jahreshauptversammlung als „Herz der Wirtschaft“ gewürdigt. „Hinter der Metall- und Elektrobranche verbirgt sich eine Vielzahl an erfolgreichen und innovativen Unternehmen aus vielen unterschiedlichen Sparten der Industrie, die unser Land voranbringen“, sagte die Ministerpräsidentin im Koblenzer Schloss.

Thorsten Bröcker, Malu Dreyer, Gerhard Eder

„Ohne ihre Produkte und Leistungen würden kein Auto fahren und keine Geräte funktionieren oder gar gebaut werden können. Mit bundesweit mehr als 24.000 Betrieben und rund 3,7 Millionen Beschäftigten vertreten sie eine der leistungsstärksten und beschäftigungsstärksten Branchen in der gesamten Bundesrepublik – ob Automobilzulieferer, Maschinenbau, Elektrotechnik, Metallverarbeitung oder IT-Industrie“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Rheinland-Pfalz stehe im Wettbewerb um die Fachkräfte der Zukunft und um die besten Köpfe: bundesweit, europaweit und weltweit. Auch zwischen den Branchen werde sich ein Wettbewerb um Fachkräfte entwickeln. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Um Fachkräfte aus Deutschland und aus der Welt zu uns nach Rheinland-Pfalz zu holen, hat die Landesregierung die Werbekampagne ,Rheinland-Pfalz für Fachkräfte´ gestartet, die im In- und Ausland auf die guten Lebens- und Arbeitsbedingen in unserem Land aufmerksam macht.“ Netzwerken in entspannter Atmosphäre

Fotos(7): © Pit Junker

Rheinland-Pfalz sei ein führender Technologiestandort mit einem starken Mittelstand als Rückgrat. „Das ist Ihr Verdienst und dafür möchte ich Ihnen an dieser Stelle danken, denn Sie tragen dazu bei, dass die Menschen gern in unserem Land leben und arbeiten“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie verwies auf die aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes für das Jahr 2014, die die wirtschaftliche Stärke von Rheinland-Pfalz belegten. „Mit einer Wertschöpfung von 25 Prozent steht unsere Industrie an vierter Stelle im bundesdeutschen Vergleich. 2014 erreichte die ohnehin schon sehr hohe Exportquote unseres Landes einen neuen Rekordwert von 55 Prozent. Damit liegen wir im Hinblick auf die Exportorientierung im Vergleich der Flächenländer an zweiter Stelle hinter Baden-Württemberg.“

Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

Gute Laune bei den Vorstandsmitgliedern Rolf Luthardt (links) und Günter Fischer (Mitte) sowie dem Vorstandsvorsitzenden Gerhard Eder.

Einweisung vor der Segway-Tour.

Mitgliederversammlung vor historischer Kulisse: das Kurfürstliche Schloss in Koblenz

Im festlich geschmückten Saal erwartete die Mitglieder zum Abschluss der Mitgliederversammlung ein Abendessen in entspannter Atmosphäre.

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info & wissen

Von Äpfeln, Birnen und Frauen…

22 %

DER MYTHOS

ES G IB T K E IN E UNGL E ICHE B E Z AHL UNG VO N FR AU E N UND MÄNNE RN!

D

ie Frauenquote ist beschlossene Sache. Ein Entgelttransparenzgesetz will Andrea Nahles auch noch hinterherschieben. Begründet wurden und werden beide Vorhaben immer wieder mit einer dazu völlig ungeeigneten Statistik, nach der Frauen 22 Prozent weniger verdienen als Männer.

Die immer wieder vorgetragene Differenz von 22 Prozent besteht, weil das Statistische Bundesamt die gesamte Entgeltsumme von Männern und Frauen nimmt und durch die Personenzahl teilt. Diese unbereinigte Statistik vergleicht aber gerade nicht gleiche Arbeit miteinander. Im Gegenteil: Die Art der Tätigkeit spielt dabei keine Rolle, nicht einmal die Zahl der Arbeitsstunden. Als Maßstab für eine mögliche Diskriminierung ist die Statistik daher komplett wertlos. Sie wurde bezeichnenderweise von Statistik-Professoren bereits im März 2012 zur „Unstatistik des Monats“ gewählt.

Hier nachzulesen: http://www.rwi-essen.de/unstatistik/5/ Das Statistische Bundesamt selber weist darauf hin, dass die „bereinigte Lücke“ – also eine, die unterschiedliche Qualifikationen und Tätigkeiten berücksichtigt – bei lediglich noch sieben Prozent liegt. Der zweitwichtigste Faktor sind familienbedingte Auszeiten – etwa für die Kinderbetreuung. Verschiedene Berechnungen – vom IW Köln bis zum Hamburger Weltwirtschaftsinstitut – zeigen: Die tatsächlich verbleibende Lücke liegt dann bei nur noch rund zwei Prozent.

Wenn sich an der Statistik wirklich etwas ändern soll, dann sind vor allem zwei Dinge notwendig: 1. Frauen müssten sich weitaus häufiger für gut bezahlte Technikberufe entscheiden – etwa in der Metall- und Elektroindustrie als Industriemechanikerin oder als Ingenieurin. Nach wie vor sind die beliebtesten Ausbildungsberufe junger Frauen aber die der deutlich niedriger bezahlten Verkäuferinnen und der Medizinischen Fachangestellten (Arzthelferinnen). Der erste M+E-Beruf – Industriemechanikerin – kommt in der Liste auf Platz 47.

2. Und zugleich muss der Staat eine flächendeckende, umfassende Kinderbetreuung sicherstellen, damit zumindest die unfreiwilligen Auszeiten so kurz wie möglich werden.

Eine Diskriminierung ist im Übrigen heute bereits verboten. Und die Tarifverträge – in der M+E-Industrie etwa – sind mit ihren Entgeltgruppen transparent, vergleichbar und machen selbstverständlich keinerlei Unterschied nach Geschlecht. Über die Einstufung in die jeweiligen Entgeltstufen entscheiden dabei sogar die Betriebsräte mit. Wer gesetzliche Eingriffe allen Ernstes mit den angeblichen 22 Prozent Unterschied begründet, beweist deshalb vor allem eines: Dass er an der Bekämpfung der tatsächlichen Ursachen kein Interesse hat – oder aber weitgehend von Wissen rund um die Fakten befreit ist.

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info & wissen

1. ZUR ZAHLENGRUNDLAGE Die unbereinigten Zahlen

Die bereinigten Zahlen

Nicht nur der Jahr für Jahr ausgerufene „Equal-Pay-Day“, auch die meisten politischen Vorhaben von Frauenquoten bis zur Offenlegung von Gehaltsstrukturen basieren auf der unablässig verbreiteten Behauptung, wonach Frauen bei gleicher Arbeit rund 22 Prozent weniger verdienen als Männer. Worauf aber basiert diese Aussage?

Tatsächlich erklärt das Statistische Bundesamt selber, dass die unbereinigten Zahlen keine Aussage über die Entlohnung vergleichbarer Arbeit ermöglichen. Deshalb wird die bereinigte Lücke ermittelt: Bei ihr werden vergleichbare Qualifikationen, Tätigkeiten und Erwerbsbiographien betrachtet. Dann liegt der Unterschied bei nur noch sieben Prozent.

Die Zahlen stammen vom Statistischen Bundesamt. Es ermittelt den Durchschnittsverdienst aller Arbeitnehmer und stellt ihn dem Durchschnittsverdienst aller Arbeitnehmerinnen gegenüber. Diese Berechnung ergibt den Unterschied von aktuell 22 Prozent. Allerdings: Diese unbereinigte Berechnung ist kein Indikator für mögliche Diskriminierung, denn er vergleicht eben gerade nicht vergleichbare Tätigkeiten miteinander.

Doch selbst zu diesen sieben Prozent sagt das Statistische Bundesamt ausdrücklich: „Ein Maß für Diskriminierung von Frauen stellt der bereinigte Gender Pay Gap allerdings nicht dar. So können einige Merkmale, die eine zusätzliche Erklärungskraft in das Modell einbringen könnten, aufgrund fehlender Daten nicht berücksichtigt werden. Beispiele hierfür wären Erwerbsunterbrechungen zur Kindeserziehung oder das individuelle Verhalten in Lohnverhandlungen“.2

Die Betrachtung im Detail zeigt unter anderem1: » Bei bis zu 25-jährigen liegt diese unbereinigte Entgeltlücke bei nur zwei Prozent, erst ab 40 steigt er auf über 20 Prozent. » In Ostdeutschland liegt der Unterschied bei sieben, im Westen bei 24 Prozent. » Bei Vollzeitbeschäftigten sind es 20, bei geringfügig Beschäftigten nur ein Prozent. » Nur sehr geringe Unterschiede gibt es nach Betriebsgrößen oder nach Tarifbindung.

Forschungen, etwa des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, ergänzen genau diesen Punkt: Insbesondere längere, familienbedingte Auszeiten wirken sich aus. Betrachtet man zum Beispiel Arbeitnehmerinnen, die sich von ihren männlichen Kollegen lediglich in dem Punkt unterscheiden, dass sie eine Babypause von maximal 18 Monaten gemacht haben, schrumpft der Entgeltunterschied auf nur noch zwei Prozent zusammen.3 Unter dem Strich bedeutet das: Von den 22 Prozent entfallen 15 Prozent Unterschied auf das Berufswahlverhalten, weitere fünf Prozent auf familienbedingte Auszeiten.

» Betrachtet man die Branchen, schneidet der Wirtschaftszweig „freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen“ mit 32 Prozent Unterschied am schlechtesten ab – und „Verkehr und Lagerei“ mit drei Prozent am besten.

All das legt den Schluss nahe, dass die Unterschiede andere Ursachen haben müssen als eine Diskriminierung der Frauen.

2. ZUM BERUFSWAHLVERHALTEN Frauen entscheiden sich – trotz aller massiven Werbung für den Einstieg – nach wie vor ganz überwiegend gegen technische Berufe. Nur in Ostdeutschland waren auch technische Berufe üblich, dort sind auch beispielsweise die Verfügbarkeit und die gesellschaftliche Akzeptanz von frühzeitiger, ganztägiger Kinderbetreuung eine andere – das mag zu einem guten Teil erklären, warum die unbereinigte Lücke im Osten deutlich kleiner ist als im Westen.

dienst, flexiblen Arbeitszeitmodellen – entscheiden sich junge Frauen weiterhin für andere Branchen. In der Liste der beliebtesten Ausbildungsberufe finden sich bei Männern vier M+E-Berufe unter den „Top 15“. Bei Frauen kommt der erste technische M+E-Beruf auf Platz 47! Bei den für unsere Branche wichtigen Ingenieurstudiengängen lag der Frauenanteil bei Studienanfängern 2013 im Fach Elektrotechnik bei 13 %, der beim Maschinenbau bei 20 %.

In der Metall- und Elektroindustrie liegt der Anteil der Frauen konstant bei 20 Prozent, der Anteil an Auszubildenden in den technischen M+E-Berufen bei lediglich acht Prozent. Trotz aller objektiven Vorteile – Arbeitszeit, Aufstiegsmöglichkeiten, Ver-

Zur Verdeutlichung die Übersicht über die häufigsten Ausbildungsberufe – und zum Vergleich die Einstiegsgehälter nach der Ausbildung. Dabei werden die höchsten Entgelte vor allem in den Branchen mit entsprechend hoher Wertschöpfung gezahlt.

1

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/VerdiensteArbeitskosten/VerdiensteVerdienstunterschiede/ VerdiensteVerdienstunterschiede.html#Tabellen

2

https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressekonferenzen/2014/Gleichstellung/begleitheft_Gleichstellung_2014.pdf?__blob=publicationFile

3

http://www.iwkoeln.de/de/infodienste/iwd/archiv/beitrag/equal-pay-day-der-kleine-unterschied-147585

4

Quelle: BiBB (Berufszahlen) / Ausbildung.de (Einstiegsgehälter)

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AUSBILDUNGSBERUFE FRAUEN

AUSBILDUNGSBERUFE MÄNNER

1. Kauffrau für Büromanagement

1.500 bis 2.500

1. Kraftfahrzeugmechatroniker

1.500 bis 1.900

2. Verkäuferin

1.360 bis 1.800

2. Industriemechaniker

2.300 bis 2.500

3. Kauffrau im Einzelhandel

1.400 bis 1.800

3. Kaufmann im Einzelhandel

1.400 bis 1.800

4. Medizinische Fachangestellte

1.600 bis 1.800

4. Elektroniker

1.600 bis 2.000

5. Zahnmedizinische Fachangestellte

1.360 bis 1.420

5. Anlagenmechaniker Sanitär

1.800 bis 2.000

6. Industriekauffrau

1.800 bis 2.400

6. Verkäufer

1.360 bis 1.800

7. Friseurin

1.200 bis 1.500

7. Fachinformatiker

2.300 bis 2.400

8. Fachverk. Lebensmittelhandwerk

1.360 bis 1.500

8. Fachkraft für Lagerlogistik

1.800 bis 1.900

9. Hotelfachfrau

1.400 bis 2.000

9. Kaufmann Groß- & Außenhandel

1.800 bis 2.400

10. Bankkauffrau

1.800 bis 2.100

10. Kaufmann für Büromanagement

1.500 bis 2.500

11. Kauffrau im Groß- & Außenhandel

1.800 bis 2.400

11. Koch

1.400 bis 1.600

12. Steuerfachangestellte

1.500 bis 1.900

12. Industriekaufmann

1.800 bis 2.400

13. Verwaltungsfachangestellte

1.800 bis 2.000

13. Mechatroniker

1.800 bis 2.100

14. Rechtsanwaltsfachangestellte

1.500 bis 1.700

14. Tischler

1.360 bis 2.100

15. Kauffrau Versicher. Finanzen

1.800 bis 2.700

15. Metallbauer

1.800 bis 2.200

16. Köchin

1.400 bis 1.600

16. Maler und Lackierer

1.700 bis 2.200

17. Kauffrau Spedition & Logistik

1.700 bis 2.200

17. Bankkaufmann

1.800 bis 2.100

18. Restaurantfachfrau

1.400 bis 1.800

19. Tiermedizinische Fachangestellte

1.500 bis 1.600

20. Sozialversicherungsfachangestellte

1.400 bis 2.000

21. Mediengestalterin Digital & Print

1.650 bis 2.300

22. Automobilkauffrau

1.500 bis 1.800

23. Augenoptikerin

1.500 bis 1.800

24. Immobilienkauffrau

1.800 bis 2.400

25. Tourismuskauffrau

1.600 bis 1.800

26. Konditorin

1.400 bis 1.600

27. Rechtsanwalts- & Notarfachang.

1.560 bis 2.000

28. Kauffrau im Gesundheitswesen

1.500 bis 2.000

29. Pharmaz.-kaufm. Angestellte

1.500 bis 1.700

30. Drogistin

1.360 bis 1.900

31. Veranstaltungskauffrau

1.600 bis 1.800

32. Fachkraft für Lagerlogistik

1.800 bis 1.900

33. Fachkraft im Gastgewerbe

1.360 bis 1.400

34. Zahntechnikerin

1.360 bis 1.700

35. Hauswirtschafterin

1.360 bis 2.000

36. Malerin und Lackiererin

1.700 bis 2.200

37. Floristin

1.350 bis 1.700

38. Kauffr. f. Marketingkommunikation

1.500 bis 1.800

39. Bauzeichnerin

1.720 bis 2.100

40. Gärtnerin

1.500 bis 1.600

41. Fachfrau für Systemgastronomie

1.400 bis 1.500

42. Tischlerin

1.360 bis 2.100

43. Kraftfahrzeugmechatronikerin

1.500 bis 1.900

44. Chemielaborantin

1.700 bis 2.850

45. Technische Produktdesignerin

1.500 bis 2.300

46. Sport- und Fitnesskauffrau

1.400 bis 2.000

47. Industriemechanikerin

2.300 bis 2.500

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RANGLISTE 2014

DER AUSBILDUNGSBERUFE

nach Neuabschlüssen – und die Einstiegsgehälter nach der Ausbildung4

Foto: © bergamont · fotolia.de

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vem.das magazin /// ausgabe: mai 2015

info & wissen

RANGLISTE 2014

DER STUDIENFÄCHER 5 Bei den Studienfächern ist der Vergleich schwierig, weil die Einkommen je nach Branche und Arbeitsplatz stark schwanken.

Dennoch lohnt der Blick auf die beliebtesten Studienfächer. Fett markiert sind dabei die in der Regel besonders gut bezahlten industrienahen Technikfächer.

STUDIENFÄCHER FRAUEN

STUDIENFÄCHER MÄNNER

1. BWL

1. BWL

2. Germanistik

2. Maschinenbau

3. Medizin

3. Informatik

4. Rechtswissenschaften

4. Elektrotechnik

5. Pädagogik

5. Rechtswissenschaften

6. Anglistik

6. Wirtschaftsingenieur

7. Biologie

7. Wirtschaftswissenschaften

8. Wirtschaftswissenschaften

8. Medizin

9. Psychologie

9. Wirtschaftsinformatik

10. Mathematik

10. Physik

3. DIE VERBLEIBENDE LÜCKE Es bleibt ein nicht eindeutig erklärbarer Rest von knapp zwei Prozent. Selbst dieser ist nur eingeschränkt als Gradmesser von Diskriminierung zu sehen: Forschungen verweisen auf unterschiedliche Herangehensweisen an Gehaltsverhandlungen, hinzu kommen besondere Ausreißer (trotz gleicher Arbeit verdienen Erstliga-Spieler beim Fußball im Durchschnitt das 37-fache von

Erstliga-Spielerinnen). Klar ist aber: Tatsächliche Diskriminierung ist nicht akzeptabel. Und nach geltenden Gesetzen bereits verboten. Die Tarifverträge – in der M+E-Industrie etwa – sind mit ihren Entgeltgruppen transparent, vergleichbar und machen selbstverständlich keinerlei Unterschied nach Geschlecht. Über die Einstufung entscheiden dabei sogar die Betriebsräte mit.

4. FAZIT Wenn wirklich etwas bewegt werden soll, müssen die tatsächlich entscheidenden Einflussfaktoren berücksichtigt werden.

teil an Beschäftigten geben wird, der Auszeiten nehmen möchte oder der mit Kind nur noch eine Teilzeitstelle haben möchte.

Gesellschaft, Eltern, Berufsberater und junge Frauen selber sollten daher sehr viel selbstverständlicher als bisher auf die technischen Berufsfelder schauen. Die Lücke durch Auszeiten wird sich nicht völlig schließen lassen, weil es immer einen An-

Das dringendste Handlungsfeld der Politik muss aber darin liegen, dass solche Auszeiten ausschließlich freiwillig erfolgen – und nicht mehr erzwungenermaßen, weil es keine verlässlichen und passenden Kinderbetreuungsmöglichkeiten gibt.7

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Quelle: http://www.studieren-im-netz.org – Durchschnittsverdienste. Sie schwanken stark je nach Branche und Arbeitsgebiet.

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https://www.hs-pforzheim.de/De-de/Hochschule/Ansprechpartner/Gleichstellungsbeauftragte/News/Documents/Schlecht_gepokert%20%283%29.pdf

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aut IW Köln ist das nicht der Fall: Die Betreuungsquote unter 3-jähriger betrug 29 Prozent (März 2013, Destatis).

L Der geschätzte Bedarf beträgt laut Deutschem Jugendinstitut aber 39 Prozent.

Foto: © DDRockstar · fotolia.de

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vem.das magazin /// ausgabe: mai 2015

NEUE SCHUTZHÜLLE FÜR DEN TSCHERNOBYL-REAKTOR D E U T SCHES UN T E R N E H M E N L IE F E RT E D E L STA H L-S CH U TZH Ü LLE

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as geschah am 26. April 1986? Wer alt genug ist, erinnert sich sofort an den Tag, als im ukrainischen Tschernobyl der Reaktor explodierte und der radioaktive Fallout sich über die gesamte nördliche Halbkugel verteilte. Die Nuklearkatastrophe hat die ukrainische Region um das Atomkraftwerk weiträumig radioaktiv verstrahlt und unbewohnbar gemacht. Auf der siebenstufigen Internationalen Bewertungsskala für nukleare und radiologische Ereignisse wird Tschernobyl als erstes Ereignis überhaupt als „katastrophaler Unfall“ eingestuft.

2015 jährte sich der Tag der Katastrophe zum 29. Mal. DAS JAHRHUNDERTPROJEKT Vor drei Jahren, am 26. April 2012, haben die Bauarbeiten für eine neue Schutzhülle begonnen. Die neue Hightech-Ummantelung besteht aus einer Innen- und einer Außenschale und ist auf eine Lebensdauer von 100 Jahren ausgelegt. Die 29.000 Tonnen schwere Stahlschutzhülle soll sich bogenförmig über den zerstörten Reaktorblock und den alten Betonsarkophag spannen. Mit 257 Meter Breite, 150 Meter Länge und 109 Meter Höhe wird es die größte bewegliche Halle der Welt sein. Die Fertigstellung des Shelters ist für 2017 vorgesehen. Danach erfolgen das hermetische Verschließen und die Inbetriebnahme der großen Pumpen, die zwischen der inneren und äußeren Schale einen permanenten Überdruck erzeugen. Dieser Überdruck soll verhindern, dass kontaminierte Partikel in die Konstruktion und die Umgebung entweichen können. Erst dann kann mit einem Start der Rückbauarbeiten gerechnet werden.

vem.das magazin /// hintergrund Auf YouTube können Sie einen informativen Animationsfilm über das Projekt anschauen, der in leicht verständlicher Form darstellt, was und wie Kalzip in Tschernobyl baut. www.youtube.de · Suchbegriffe: Kalzip, Tschernobyl oder: http://www.youtube.com/watch?v=a6zIA7M0n8o

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GEBÄUDEHÜLLE KOMMT AUS KOBLENZ Als einziges deutsches Unternehmen ist Kalzip am Tschernobyl-Projekt direkt beteiligt. Der in Koblenz ansässige, international tätige Hersteller von Gebäudehüllen aus Metall hat den Zuschlag für die 86.000 m² große Metallhülle aus Edelstahl bekommen. Für die äußere Hülle kommt das bewährte Kalzip Stehfalzsystem zum Einsatz. Für die innere Hülle wird, ebenfalls aus Edelstahl, ein Paneelsystem verwendet.

Die Profile und Paneele werden auf mobilen Produktionseinheiten direkt vor Ort hergestellt und verarbeitet. Wegen der Komplexität des Projektes hat es in den vergangenen Jahren immer wieder Verzögerungen gegeben. Die geplante Fertigstellung verschiebt sich von Ende 2015 auf voraussichtlich 2017. Die veranschlagten Kosten belaufen sich aktuell auf mehr als 1,5 Milliarden Euro, mit steigender Tendenz. Ein drohender Baustopp Ende 2014 konnte durch eine Zwischenfinanzierung der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) verhindert werden. Finanziert wird das Projekt durch verschiedene Geberländer, die Hauptlast des „Chernobyl Shelter Fund (CSF)“ tragen die G7 Staaten und die EU.

Foto: © Kalzip GmbH

Das Ziel des international geförderten Vorhabens ist es, den Standort Tschernobyl in einen ökologisch sicheren Zustand zu überführen.

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Kalzip, das weltweit führende Stehfalzsystem für Dachdeckungen und Fassadenbekleidungen aus Aluminium, wurde 1968 auf dem Markt eingeführt. Seitdem wurden weltweit über 100 Millionen Quadratmeter Kalzip Profiltafeln verlegt.

Kalzip ist innerhalb der Tata Steel Europe eine eigenständige Business Unit und Teil des Sektors Building Envelope.

Die hergestellten Bausysteme werden unter dem weltweit registrierten Warenzeichen Kalzip vermarktet. Mit seinen produzierenden Standorten in Deutschland, Großbritannien, China, Singapur und den Vereinigten Staaten (USA) sowie in über 25 Verkaufs-/ Beratungsbüros und Repräsentanzen ist Kalzip in allen Erdteilen vertreten. Tata Steel Europe ist der zweitgrößte Stahlhersteller in Europa und ein Unternehmen der weltweit operierenden Tata Group.

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vem.das magazin /// ausgabe: mai 2015

Schränke und Einschubsysteme für Rechenzentren gehören zu den Hauptprodukten. Foto: © apra-norm

DATENSCHUTZ AUS DER VULKAN-EIFEL D IE A P R A - NO R M E L E K T ROM E CH A N I K G M B H AUS M E HR E N HAT S ICH AU F SI CH E R E GE H ÄU SE F ÜR E M P F I ND LI CHE E L E K T RO NI K S P E Z I A LI S I E RT

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nformationen gelten als die Schätze der Neuzeit. Die wollen gut geschützt sein. apra-norm ist ein führender Anbieter von Elektronik-Gehäusen. So vielfältig die Geräte, so vielfältig sind auch die Hüllen. Rund 50.000 Einzelteile werden produziert.

Für Sabine Rademacher-Anschütz liegt der Erfolg in der Vielfalt: „Wir verarbeiten gleichzeitig Metall und Kunststoff, das unterscheidet uns von anderen Anbietern“, erklärt die Geschäftsführerin der apra-norm Elektromechanik GmbH. Darüber hinaus beliefere man 25 verschiedene Branchen, produziere je nach Anforderungen Teile in Losgrößen von einem bis 100.000 Stück und halte aber auch rund 5.000 Varianten von Tischgehäusen, Kleingehäusen, Baugruppenträger und auch Schranksystemen in einem umfangreichen Lager direkt bereit. „Diese Vielfalt von mehr als 50.000 Einzelteilen macht uns wiederum sehr spezifisch und mit anderen Wettbewerbern nicht vergleichbar“, so die Geschäftsführerin.

Das Unternehmen aus Mehren, in der idyllischen Vulkan-Eifel gelegen, hat sich so zu einem führenden Anbieter von ElektronikGehäusen aus Kunststoff und Metall für verschiedenste Anwendungen der Elektronikindustrie, der Mess- und Regeltechnik sowie der Sicherheits-, Informations- und Medizintechnik entwickelt. Hinzu kommen die Schranktechniken für die Industrie und für den Bereich der Rechenzentren.

Die Wurzeln dieses Erfolgs durch Vielfalt liegen bereits in der Unternehmensgründung. Als die Arbeitskollegen und Freunde Wilfried Rademacher und Wolfgang Appenzeller 1969 die apra-Gerätebau oHG gründeten, kamen quasi zwei Generalisten zusammen.

Sie waren Konstrukteure, Technische Zeichner, Werkzeugmacher, Schweißer, Lackierer und Verpacker. „Vor allem aber“, sagt Sabine Rademacher-Anschütz, „waren sie Firmengründer, die den Markt gut beobachtet sowie die technischen Notwendigkeiten und die Marktchancen erkannt haben.“

OPTIMALE GEHÄUSE FÜR DIE WERTVOLLE ELEKTRONIK Die Chance, die sich den beiden bot, lag in der Elektronik. Die stand an der Schwelle zu einem bis heute unvergleichlichen Boom.

Diese komplizierte Technologie mit all ihrer Vielfalt, so das Kalkül der Firmengründer, braucht entsprechende Gehäuse, damit sie sicher und geschützt ist. Bei apra setzte man daher direkt auf die sogenannte 19-Zoll-Technik. Das ist eine internationale Norm für elektronische und elektrische Baugruppen. Solche Schränke oder Einschubsysteme finden sich heute fast überall, sei es für die Server in Rechenzentren und Büros, oder die Steuerung von Maschinen in der Industrie.

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vem.das magazin /// ausgabe: mai 2015

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Wegweisend wurde bei apra der schon in den Anfangsjahren gefundene Firmenslogan: „Die optimale Schale für wertvolle Elek­ tronik.“ Informationen seien schließlich „der Rohstoff der Neuzeit“, sagt die Geschäftsführerin. Die apra-Gruppe mit ihren rund 340 Mitarbeitern sowie Niederlassungen in Chemnitz, Frankreich und Polen hat den Anspruch, stets rechtzeitig mit „entsprechenden Neuentwicklungen am Markt zu sein“. Neben der 19-Zoll-Technik betrifft das alle denkbaren Arten von Gehäusen und Einschüben. Bei DIN-Gehäusen sind die Eifler heute Marktführer.

So umfangreich wie die Produkte sind auch die Produktionsprozesse des Unternehmens. Das Verarbeitungs-Know-how erstreckt sich von Stahlblechen über Aluminium bis zu Kunststoffen. Bei letzterem verfügt apra über eine Spritzerei mit eigenem Werkzeugbau.

Neue Technologien wie 3D- und Digitaldruck sind ebenfalls längst in die Prozesse eingebunden. Bei der Einrichtung von Rechenzentren übernehmen die Spezialisten aus der Eifel auch die Stromversorgung der einzelnen Schränke und Racks sowie die Klimatisierung. Für entsprechende Individuallösungen sei man dabei stets gerüstet, betont die Geschäftsführerin.

DEN GENERATIONSWECHSEL DETAILLIERT GEPLANT Gut gerüstet zeigten sich die Verantwortlichen auch vor einigen Jahren, als es darum ging, den Generationswechsel zu organisieren. Bei apra-norm gelang das, was bei vielen anderen deutschen mittelständischen Familienunternehmen nicht immer glückt. Die komplizierten und komplexen Fragen der Unternehmensnachfolge konnten mit einem Beirat, in dem, neben anderen Fachleuten, auch die Unternehmensgründer vertreten sind, gelöst werden. Bei großen Investitionen und wichtigen Unternehmensentscheidungen sind sie damit weiterhin mit gefragt. Für Sabine Rademacher-Anschütz hat sich das bewährt. „Warum sollten wir auch auf die langjährigen Erfahrungen der Unternehmensgründer verzichten?“ Dass diese Strategie erfolgreich ist, zeigt die Entwicklung der letzten Jahre, die durch ein stetiges Wachstum geprägt ist – was auch die Zahl der Mitarbeiter angeht. „Das Kapital des Unternehmens bilden in hohem Maß unsere qualifizierten Mitarbeiter, die wir auch zum großen Teil selber ausbilden“, betont Ulrike Meffert, die Schwester von Sabine Rademacher-Anschütz. So zeige allein schon die Ausbildungsquote von rund zehn Prozent, wie wichtig man diese Aufgabe nimmt. „Wir brauchen technisch sehr versierte Mitarbeiter, ob in der Produktion oder im Vertrieb“, sagt Meffert. Für die „Rekrutierung“ von Auszubildenden würde entsprechend viel getan. Unter anderem veranstaltet das Unternehmen Tage der offenen Tür, Betriebsbesichtigungen mit Abschlussklassen, den Girls‘ Day, deutsch-französische Entdeckungstage oder Besuche von Studenten aus Aachen und Trier. Diese Offenheit hätten bereits die Firmengründer gelebt. So gehörten die Eifler 1985 zu den ersten Unternehmen in Rheinland-Pfalz, die ein duales Studium ermöglichten. Der Erfolg liegt bei apra-norm halt in der Vielfalt.

Links: Das Unternehmen profitiert von einer hohen Fertigungstiefe.

Foto: © apra-norm

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LEIFHEIT AG ZUM FÜNFTEN MAL ALS „TOP ARBEITGEBER“ ZERTIFIZIERT! D

ie Leifheit AG wurde erneut als „Top Arbeitgeber Mittelstand Deutschland 2015“ zertifiziert. Bereits zum fünften Mal in Folge erhält der Markenanbieter von Haushaltprodukten aus dem rheinland-pfälzischen Nassau dieses, nach einem ausführlichen Bewertungsprozess durch das Top Employers Institute verliehene Zertifikat.

Der Titel „Top Arbeitgeber Mittelstand Deutschland 2015“ bescheinigt dem Unternehmen eine außergewöhnliche Qualität des Arbeitsumfelds und der Angebote für Mitarbeiter.

Andrea Schröter, Director Human Resources der Leifheit AG, sieht die wiederholt positive Beurteilung als Ansporn für die tägliche Arbeit ihrer Abteilung: „Als Arbeitgeber sind wir auf gut ausgebildete Fachkräfte und motivierte Mitarbeiter angewiesen. Diese gilt es zu rekrutieren, zu halten und weiterzuentwickeln. Die positive Beurteilung des unabhängigen Top Employers Institute ist für uns daher eine wichtige Bestätigung, dass wir mit unserem Personalmanagement auf dem richtigen Weg sind.“ Dennis Utter, Regional Director Germany, Austria, Switzerland and Poland des Top Employers Institute: „Unsere detaillierte Untersuchung hat ergeben, dass die Leifheit Aktiengesellschaft ein herausragendes Mitarbeiterumfeld geschaffen hat und eine große Bandbreite von kreativen Initiativen bietet. Diese reichen von sekundären Vorteilen und Arbeitsbedingungen bis hin zu einem Leistungsmanagement, welches im vollen Einklang mit der Unternehmenskultur steht.“ Das Top Employers Institute (früher CRF Institute) zertifiziert weltweit die hervorragendsten Leistungen in der Mitarbeiterorientierung vielfältiger Unternehmen.

Das „Top Arbeitgeber“-Programm ist eine jährlich stattfindende internationale Zertifizierung von Unternehmen und Organisationen. Im Fokus des Bewertungsprozesses für die Zertifizierung

stehen Talentstrategie, Personalplanung, Onboarding, Training & Entwicklung, Performance Management, Führungskräfteentwicklung, Karriere & Nachfolgeplanung, Compensation & Benefits und Unternehmenskultur.

Weitere Informationen über das Top Employers Institute und die Zertifizierung „Top Arbeitgeber“ erhalten Sie unter www.top-employers.com.

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Die 1959 gegründete Leifheit AG ist einer der führenden europäischen Markenanbieter von Haushaltsartikeln. Das Unternehmen steht für hochwertige innovative Produkte mit hohem Gebrauchsnutzen und wegweisendem Design in den Bereichen Reinigen, Wäschepflege, Küche und Wellbeing.

Leifheit und Soehnle zählen zu den bekanntesten Marken Deutschlands. Außer im Markengeschäft ist die Leifheit AG über ihre französischen Tochtergesellschaften Birambeau und Herby im serviceorientierten Volumengeschäft tätig.

Der Leifheit-Konzern mit seinen internationalen Niederlassungen beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter.

Weitere Informationen über Leifheit und Soehnle finden Sie im Internet unter www.leifheit-group.com, www.leifheit.de sowie www.soehnle.de.

Manuel Teske (links), HR- Business Partner bei der Leifheit AG, nahm die Auszeichnung von David Plink, CEO des Top Employer-Instituts entgegen. Foto: © Leifheit AG

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vem.das magazin /// ausgabe: mai 2015

links: BOMAG Supplier Day 2015 in der Rhein-Mosel-Halle, Koblenz unten: Nach der feierlichen Auszeichnung: Gemeinsames Foto mit Nominierten, Preisträgern und Unternehmensvertretern Fotos(2): © BOMAG

Mit starken lokalen und globalen Partnern ist BOMAG für weiteres Wachstum und die Ziele der Industrie 4.0 gut aufgestellt. Anlässlich seines „Supplier Day“ im April unter dem Motto „Growing together – creating value“ zeichnete BOMAG jetzt Lieferanten in fünf verschiedenen Kategorien aus.

BOMAG PFLEGT DIALOG MIT SEINEN LIEFERANTEN

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A

m 17.04.2015 trafen sich Lieferanten von BOMAG aus aller Welt in Koblenz in der Rhein-Mosel-Halle. Der weltweit führende Maschinenbauer im Bereich Verdichtungstechnik hatte unter dem Motto: „Growing together – creating value“ zum „Supplier Day“ eingeladen. Gekommen waren ca. 400 Gäste.

Bei dieser jährlichen Veranstaltung intensiviert BOMAG den Dialog mit seinen weltweiten Lieferanten und schafft einen anregenden Rahmen, um über Perspektiven der Zusammenarbeit zu diskutieren. Dieses Jahr beleuchteten Fachvorträge die Themen Einkauf, Logistik, Produktion und Vertrieb. Die Geschäftsleitung informierte die Zulieferer direkt über Wachstumspotentiale mit BOMAG. Zukunftsvisionen wie „Industrie 4.0“ und ihre Implikationen besonders für die Supply Chain standen ebenfalls auf der Agenda.

BOMAG sei in den letzten Jahren mit lokalen oder globalen Partnern kontinuierlich gewachsen. Jeder könne zum Erfolg beitragen, ob klein, mittelständisch oder Großunternehmen, erklärte BOMAG Präsident Jörg Unger in seiner einführenden Rede. Die französische Fayat Gruppe, zu der BOMAG seit 2005 gehört, könne ebenso interessante Möglichkeiten für Lieferanten bieten.

Dies zeigte beispielsweise der Vortrag von Karel Goedkoop, Geschäftsführer bei RAVO. Für den Hersteller von Kehrmaschinen sei die Partnerschaft innerhalb der Fayat Gruppe für beide Seiten von Nutzen.

KOOPERATION ALS BASIS DES ERFOLGS Stephan Adam, Vice President Supply Chain bei BOMAG, betonte, dass sich die Supply Chain-Strategie in den letzten Jahren mit den Anforderungen des Marktes geändert hätten. „Um die Anforderungen der Kunden zu erfüllen, streben wir eine möglichst enge Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten an und möchten gemeinsam Strategien entwickeln. Kooperation ist die Basis des Erfolgs – für beide Seiten.“ Geschäftsführer Ralf Junker beleuchtete in seinem Vortrag die Ziele der Industrie und Produktion 4.0. BOMAG will diese Vision gemeinsam mit seinen Zulieferern angehen und meistern. Die Logistik spielt bei der Produktion 4.0 eine zentrale Rolle. „Unsere Lieferanten sind dazu eingeladen, mit uns zu wachsen, um dieses Ziel zu erreichen.“

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BOMAG ist Weltmarktführer auf dem Gebiet der Verdichtungstechnik. Das in Boppard ansässige und seit 2005 zur FAYAT Gruppe gehörende Unternehmen produziert Maschinen für die Erd-, Asphalt- und Müllverdichtung sowie Stabilisierer/Recyc­ler, Fräsen und Fertiger.

Das Unternehmen besitzt sechs Niederlassungen in Deutschland und 12 eigenständige Tochtergesellschaften. Mehr als 500 Händler in über 120 Ländern gewährleisten den weltweiten Vertrieb der BOMAG Maschinen und deren Service.

AUSGEZEICHNETE LIEFERANTEN BOMAG verfügt über ein leistungsfähiges Netzwerk von Lieferanten, die höchste Qualitätsansprüche erfüllen. Über die Auszeichnung als beste Lieferanten in fünf Kategorien durften sich die folgenden Unternehmen freuen: » KTR Kupplungstechnik GmbH in der Kategorie „Quality“ »A GROSTROJ Pelhrimov, a.s. (Tschechische Republik) für „Innovations“ » Hoffmann GmbH Qualitätswerkzeuge für „Indirect Purchasing“ »H atz GmbH & Co. KG für „Logistics“ und für „After Sales“ und dadurch zugleich „best of the best“

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STREIK DER LOKFÜHRER UND KITA-MITARBEITER Foto: © Gauls

F O LG EN D E R STR EI K S F Ü R ARB EI TN EHM E R

Von Ass. jur. Judith Grünewald, vem.die arbeitgeber

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er trägt das Risiko, wenn im Falle des Streiks der Lokführer und Kita-Mitarbeiter der Arbeitnehmer zu spät oder gar nicht zur Arbeit kommt?

Grundsätzlich trifft die Arbeitnehmer das sogenannte Wege­ risiko, das heißt die Pflicht, pünktlich zur Arbeit zu erscheinen.

Ein vorhersehbarer Streik der Lokführer dient also nicht als Ausrede für Verspätungen. Der Arbeitgeber kann erwarten, dass die Arbeitnehmer die Nachrichten verfolgen und sich entsprechend auf Streiks einrichten.

DER ARBEITGEBER KANN ERWARTEN, DASS DIE ARBEITNEHMER DIE NACHRICHTEN VERFOLGEN UND SICH ENTSPRECHEND AUF STREIKS EINRICHTEN. Arbeitnehmern ist es zuzumuten, in diesen Fällen beispielsweise mit dem zu Auto fahren, gegebenenfalls Fahrgemeinschaften zu bilden und angesichts des zu erwartenden vermehrten Verkehrsaufkommens früher loszufahren.

Kommen Arbeitnehmer trotzdem zu spät, wird grundsätzlich das Entgelt entsprechend der verpassten Arbeitszeit gekürzt. Die Arbeitnehmer haben also grundsätzlich keinen Anspruch darauf, die verpasste Arbeitszeit nachzuarbeiten. Umgekehrt kann der Arbeitgeber auch nicht verlangen, dass die Arbeitszeit nachgeholt wird. Bestehen Arbeitszeitkonten, kann nach Absprache mit dem Arbeitgeber die verpasste Zeit gegebenenfalls verrechnet und wieder eingearbeitet werden. Hat der Arbeitnehmer bereits Mehrarbeit im Sinne des Tarifvertrags geleistet, besteht die Möglichkeit, nach entsprechender Absprache mit dem Arbeitgeber, die Verspätung durch bezahlte Freistellung von der Arbeit auszugleichen.

Können die vorgenannten Möglichkeiten nicht wahrgenommen werden und existieren auch keine entsprechenden Betriebsvereinbarungen oder sonstige verbindliche Abmachungen, bleibt es bei der Lohnkürzung aufgrund der verpassten Arbeitszeit. Abmahnungen wegen Zuspätkommens oder Kündigungen drohen bei solchen branchenfremden Streiks dann, wenn der Arbeitnehmer den Arbeitgeber über seine Verspätung nicht informiert

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und/oder gar nicht zur Arbeit erscheint. Begibt sich der Arbeitnehmer an einem solchen Streiktag wieder auf den Heimweg, zählt auch diese Zeit nicht zur Arbeitszeit und ist daher als sogenanntes Wegerisiko vom Arbeitnehmer zu tragen. Vorstehendes gilt im Übrigen nicht nur für Streiksituationen sondern für alle Fälle sogenannter höherer Gewalt, wie zum Beispiel Naturkatastrophen, Verkehrsstörungen, Terrorismus, Überschwemmungen etc.

Nur bei Eingreifen der gesetzlichen Regelungen des § 616 BGB können Eltern ausnahmsweise ihr Kind zu Hause betreuen und weiterhin Entgeltfortzahlung erhalten. Voraussetzung hierfür ist, dass der Streik der Kita-Mitarbeiter kurzfristig und unerwartet anberaumt wird und trotz aller Bemühungen keine Möglichkeit für eine Ersatzbetreuung besteht, die Eltern also kein Verschulden am Fernbleiben von der Arbeit trifft. Unverzichtbar ist es aber auch dabei, den Arbeitgeber unverzüglich vor Arbeitsbeginn über das Fernbleiben von der Arbeit zu unterrichten.

BEI EINEM ANGEKÜNDIGTEN STREIK WIRD VON DEN ELTERN ERWARTET, DASS SIE SICH UM ALTERNATIVE BETREUUNGSMÖGLICHKEITEN FÜR IHRE KINDER BEMÜHEN.

Im Geltungsbereich des Manteltarifvertrags der Metall- und Elektroindustrie gilt Vorstehendes allerdings nicht. In § 11 MTV ist in einem solchen Fall die Freistellung von der Arbeit unter Entgeltfortzahlung gerade nicht vorgesehen.

Bei dem Streik der Kita-Mitarbeiter wird nicht nur das verspätete Erscheinen am Arbeitsplatz im Vordergrund stehen. Wird die Kita bestreikt, stellt sich die Frage, ob das Kind mit zur Arbeit genommen werden kann oder ob der Erziehungsberechtigte zwecks Betreuung des Kindes zu Hause bleiben muss und darf.

Bei einem angekündigten Streik wird von den Eltern erwartet, dass sie sich um alternative Betreuungsmöglichkeiten für ihre Kinder bemühen. Ist dies nicht möglich, sind sie dazu angehalten, nach Absprache mit dem Arbeitgeber Urlaub zu nehmen.

Sofern keine wichtigen betrieblichen Gründe dagegen sprechen, wird der Arbeitgeber den Urlaub kurzfristig genehmigen. Sofern Zeitkonten geführt werden oder Plusstunden geleistet wurden, können nach Absprache mit dem Arbeitgeber auch diese abgebaut werden.

Die Autorin erreichen Sie hier: Ass. jur.

Judith Grünewald, LL.M. Rechtsberatung & Tarifpolitik Telefon: +49 261 40406-52 gruenewald@vem.diearbeitgeber.de

Grundsätzlich besteht aber kein Anspruch darauf, das Kind mit zur Arbeit zu bringen. Möglich wird dies nur, wenn der Arbeitgeber damit einverstanden ist und die Eltern bei Anwesenheit ihrer Kinder auch arbeiten können. Gleiches gilt für die Möglichkeit, im Home-Office zu arbeiten. Auch hierauf haben Eltern keinen Anspruch. Nur wenn der Job dies zulässt und der Arbeitgeber einverstanden ist, kann die Arbeit auch im HomeOffice erledigt werden.

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WER KRANK IST, MUSS IM BETT BLEIBEN!? „ B E L I EB TE“ I RRT Ü M E R D E S AR BE IT S R ECH T S

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1. „Im Bewerbungsgespräch darf der Arbeitgeber nach Vorstrafen fragen.“

Foto: Rainer Langer, Trier

b Bewerbungsgespräch, Kündigung oder „Krankschreibung“: Wenn es ums Arbeitsrecht geht, glauben die meisten Menschen, sich einigermaßen auszukennen. Schließlich arbeiten sie ja – und sind damit automatisch so etwas wie Experten. Doch wer sich tiefer in den Paragrafen-Dschungel wagt, merkt schnell: Vieles von dem, was immer wieder erzählt wird, hat nicht viel mit der Realität zu tun. Im Folgenden finden Sie einige der „beliebtesten“ Irrtümer des Arbeitsrechtes: Von Ass. jur. Ulrich Pieper, vem.die arbeitgeber

Nein, grundsätzlich darf der Arbeitgeber nicht nach Vorstrafen fragen. Auch nicht nach politischer Einstellung, sexueller Orientierung oder Schwangerschaft. Doch gerade in Bezug auf die Vorstrafen gibt es Ausnahmen. Wenn der Arbeitgeber ein berechtigtes Interesse an der Information hat, darf er fragen – dann muss der Bewerber auch wahrheitsgemäß antworten. Das gilt zum Beispiel für einen angehenden Kassierer, der nach Vermögensdelikten gefragt wird. Liegt hingegen kein berechtigtes Interesse des Arbeitgebers vor, darf der Bewerber auf eine solche Frage mit einer Lüge antworten, ohne rechtliche Konsequenzen befürchten zu müssen.

2. „Der Arbeitgeber kann anordnen, wann die Mitarbeiter Urlaub machen.“ Nein, auch dies stimmt so nicht. Dem Gesetz nach muss der Arbeitgeber die Wünsche seiner Arbeitnehmer bei der Urlaubsplanung berücksichtigen. Er darf aber davon abweichen, wenn dringende betriebliche Belange den Wünschen widersprechen. Dies schließt auch die Möglichkeit ein, einen Teil des Urlaubs durch generelle Werksferien festzulegen. Wollen mehrere Arbeitnehmer zur gleichen Zeit, zum Beispiel in den Schulferien, Urlaub nehmen, so muss eine Auswahl unter sozialen Gesichtspunkten vorgenommen werden. Dann kommt etwa der Arbeitnehmer zum Zuge, der schulpflichtige Kinder hat. Hierbei ist über mehrere Urlaubsjahre ein Ausgleich herzustellen.

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3. „Wer krank ist, muss im Bett bleiben.“ Auch wenn man dies manchmal nicht akzeptieren will, diese Aussage ist so nicht richtig. Wer arbeitsunfähig ist, darf alles tun, solange es nicht genesungswidrig ist. Dies heißt im Klartext: Wer sich ein Bein gebrochen hat, darf keine ausgiebigen Spaziergänge machen oder die Decke streichen. Es spricht aber nichts dagegen, mit einem gebrochenen Zeigefinger zum Einkaufen oder ins Kino zu gehen. Und es kann sogar genesungsförderlich sein, wenn sich psychisch Kranke, auch mit körperlich schwerer Arbeit, ablenken. Wer dabei Kollegen begegnet, muss sich zwar vielleicht Sorgen um seinen Ruf im Unternehmen machen, aber immerhin keine Angst vor arbeitsrechtlichen Konsequenzen haben.

4. „Drei Abmahnungen führen zur Kündigung.“ Diese Aussage ist absolut nicht haltbar. Im Arbeitsrecht gibt es keine verbindliche Angabe darüber, wie viele Abmahnungen für eine Kündigung nötig sind. Vielmehr gilt: Schon bei wiederholtem Vergehen nach einer Abmahnung kann eine Kündigung drohen. Bei schweren Verstößen kann sogar ganz ohne Abmahnung gekündigt werden.

Wenn der Arbeitgeber sich bei einer Kündigung auf frühere Abmahnungen beziehen will, müssen diese aber einschlägig sein, also ein gleichartiges Vergehen betreffen. Kündigt der Arbeitgeber z.B. einem Arbeitnehmer, weil dieser zu spät gekommen ist, kann er sich nicht darauf berufen, dass der Arbeitnehmer bereits wegen anderer Versäumnisse abgemahnt worden ist.

5. „Wer krankgeschrieben ist, kann nicht gekündigt werden.“ Arbeitnehmer, die sich darauf verlassen, liegen falsch. Der Arbeitgeber kann sogar kündigen, wenn der Arbeitnehmer im Krankenhaus liegt. Einen gesetzlichen Schutz davor gibt es nicht. Die Krankheit kann ja sogar der Kündigungsgrund sein. Dabei sind dann allerdings für den Arbeitgeber hohe Hürden zu überwinden. Nur wenn die Prognose gerechtfertigt ist, dass ein Arbeitnehmer auch künftig mit hoher Wahrscheinlichkeit häufig oder auch länger am Stück ausfallen wird, ist ein solcher Schritt möglich.

6. „Betriebsräte sind unkündbar.“

Den Autor erreichen Sie hier: Ass. jur.

Ulrich Pieper Geschäftsführer Rechtsberatung & Tarifpolitik Telefon: +49 261 40406-51 pieper@vem.diearbeitgeber.de

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Nein, so generell formuliert ist das falsch. Betriebsräte sind vor ordentlichen Kündigungen geschützt. Leistet sich ein Betriebsrat aber ein Vergehen, das zu einer außerordentlichen, also fristlosen Kündigung berechtigt, kann er durchaus seinen Job verlieren.

An eine solche Kündigung stellt der Gesetzgeber aber hohe Anforderungen. Es muss ein wichtiger Grund für die Kündigung vorliegen, und der Betriebsrat als Gremium muss einer solchen Kündigung zustimmen.

aus dem verband

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ERWACHSENE MÄNNER, DIE MIT BAUKLÖTZEN SPIELEN… oder: Neues Planspiel „Ganzheitliches Produktionssystem“ beim vem.die arbeitgeber Von Rainer Schleidt und Stephan Wüst, vem.die arbeitgeber

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Die Teilnehmer erhielten wertvolle neue Impulse für Effizienzsteigerungen in der Produktion. Darüber hinaus wurde das Verständnis für die Philosophie des Kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) vertieft. Dazu bekamen die Teilnehmer in einer Nachbildung eines Produktionssystems unter Verwendung von Lego® aktive Rollen, vom Produktionsleiter bis zum Fertigungsmitarbeiter, zugewiesen. Am ersten Tag des Workshops starteten die Teilnehmer in einer „chaotischen“ Ausgangssituation, bekamen Gelegenheit die Prinzipien eines Ganzheitliches Produktionssystems kennenzulernen und darauf aufbauend ihr eigenes (perfektes) Produktionssystem zu entwickeln.

In Verbesserungssitzungen optimierten sie Schritt für Schritt „ihre“ Produktion. Dabei lernten sie die Vorteile einer schlanken Produktion sowie die Bedeutung des KVP bei der Entwicklung eines synchronen Produktionsprozesses kennen.

Foto: © Siegbert Pinger

orauf ist zu achten, wenn im Unternehmen ein „Ganzheitliches Produktionssystem“ eingeführt werden soll? Welche Faktoren werden beeinflusst durch die Einführung und welche beeinflussen ihrerseits den Erfolg der Einführung? Diese und weitere Fragen wurden bei einem für Teilnehmer aus Mitgliedsunternehmen des vem.die arbeitgeber kostenfreien Workshop am 29. und 30. April 2015 im Haus der Arbeitgeber beantwortet.

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Weibliche Teilnehmerinnen haben wir übrigens bei dieser Veranstaltung zu unserem großen Bedauern vermisst – siehe die Überschrift zu diesem Beitrag. Dies möchten wir gerne beim nächsten Mal ändern…

Das Planspiel wurde von zwei Expertentrainern des Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa) durchgeführt. Das Feedback der Teilnehmer nach dem Seminar war durchweg positiv.

Die Erarbeitung von Problemlösungen in KVP-Runden (Kaizen) hat zu einer stetigen Verbesserung des teameigenen Produktionssystems geführt. Hier haben sich gerade kleine Lösungen als produktivitätssteigernd erwiesen, wo hingegen die großen Veränderungen eher zu einer Problemverschiebung führten und nicht zu einer nachhaltigen Eliminierung der Schwachstellen beitrugen. Das Vorgehen zur Entwicklung kleiner Lösungen im Rahmen von regelmäßigen 5S-Workshops wurde im Workshop deutlich. Allen Teilnehmer wurde in diesem komplexen Planspiel bewusst, wie viele Stellschrauben für Verbesserungen es in der Fertigung, aber auch in den administrativen Bereich gibt. Daraus folgt auch, dass jedes Unternehmen sein Produktionssystem finden bzw. entwickeln muss.

Mehr Infos zum Seminar bei:

Foto: © Gauls

Dipl.-Ing./REFA-Ing. RAINER SCHLEIDT

REFA-Techniker STEPHAN WÜST

Telefon: +49 261 40406-45

Telefon: +49 261 40406-49

E-Mail: schleidt@vem.diearbeitgeber.de

E-Mail: wuest@vem.diearbeitgeber.de

Foto: © Siegbert Pinger

Spätestens in einem Jahr wird der vem.die arbeitgeber die Veranstaltung ein weiteres Mal anbieten. Sofern Sie dann als Führungskraft aus der Produktion, der Arbeitsvorbereitung oder der Fertigungsplanung eines unserer Mitgliedsunternehmen eine persönliche Einladung dazu erhalten möchten, schreiben Sie uns einfach eine kurze E-Mail an: discher@vem.diearbeitgeber.de.

Foto: © Reuther

Am zweiten Tag wurden die Teilnehmer dann mit Hilfe von simulierten Ereignissen auf interne und externe Herausforderungen im Rahmen der Einführung eines solchen Systems hingewiesen und mussten mit diesen Herausforderungen umgehen.

Dabei ging es z.B. um Sonderwünsche, die durch den Vertrieb verursacht werden oder um die Einbindung von Mitarbeitern, die den veränderten Prozessen kritisch gegenüber stehen.

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studie

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DIE NEUE MACHT DER MITARBEITER

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Die komplette Studie zum Download finden Sie unter http://ots.de/2Hugi.

DELOITTE-STUDIE ZEIGT: DEMOGRAFISCHER WANDEL UND GENERATION Y FORDERN FIRMEN HERAUS

D

eloittes „HR Trend Survey 2015“ zeigt eine Verschiebung im Verhältnis von Arbeitgeber und -nehmer. Durch die Digitalisierung verschwinden die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben zunehmend, da die Arbeit von überall zu jeder Zeit ausgeübt werden kann. Die hohe Informationsverfügbarkeit in sozialen Netzwerken macht Firmen transparent. In der Folge haben Mitarbeiter und Bewerber aufgrund ihres Wissens höhere Erwartungen an ihren Arbeitgeber und werden zum „Konsumenten“.

Der demografische Wandel ist durch immer älter werdende und gleichzeitig viele junge Mitarbeiter in den Unternehmen angekommen. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten sind zukünftig Vertreter der Generation Y, welche ihren Arbeitgeber besonders kritisch auswählt. Die gesellschaftlichen und sozialen Aktivitäten eines Unternehmens werden damit wichtiger: Bereits 50 Prozent der befragten Geschäftsführer und HR-Leiter schätzen dieses Engagement als „sehr wichtig“ ein (im Vorjahr 26 %). Weltweit haben 3.300 Geschäftsführer und HR-Leiter aus 106 Ländern an der Studie teilgenommen. „Weiche Faktoren, wie die Unternehmenskultur, nehmen eine immer größere Rolle ein. Mitarbeiter und Bewerber erwarten von Firmen, dass sie sich für soziale Themen einsetzen und diese mitgestalten. Dabei reicht es nicht aus, solche Inhalte zu artikulieren, sondern Corporate-Responsibility-Projekte voranzutreiben und Erfolge vorweisen zu können“, erklärt Dr. Udo Bohdal-Spiegelhoff, Partner HR Advisory Services bei Deloitte.

KOMPLEXERE ARBEITNEHMERSTRUKTUR, NEUE FLEXIBILITÄT

Der demografische Wandel verändert die Mitarbeiterstruktur – es gibt gleichzeitig mehr jüngere und mehr ältere Beschäftigte.

Sämtliche Altersgruppen sind mobiler und autonomer, wodurch die Arbeitszeitmodelle flexibler und der Arbeitsplatz mobiler werden müssen. Die Teams innerhalb einer Firma sind stark gemischt und Mitarbeiter zeigen verstärkt eine 24/7-Mentalität. Dadurch verschmelzen die Grenzen zwischen Job und Freizeit. Gleichzeitig erwarten Mitarbeiter individuelle Karrierepfade. Teammitglieder mit unterschiedlichen Erfahrungen und Hintergründen müssen integriert werden, was auch Teilzeitbeschäftigte betrifft.

GENERATION Y FORDERT MEHR SINNHAFTIGKEIT

Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer sind zukünftig sogenannte Millennials, denen die Sinnfrage ihrer Arbeit wichtig ist. Sie legen Wert auf ein starkes gesellschaftliches Engagement von Firmen. Diese sind allerdings für die neuen Anforderungen noch nicht gerüstet: 60 Prozent der Befragten aus HR-Abteilungen geben an, dass kein Programm zur Messung und Steigerung des gesellschaftlichen Engagements ihres Unternehmens vorhanden ist. Die Generation Y erwartet von ihrem Arbeitgeber außerdem eine hohe Flexibilität und legt großen Wert auf individuelle Entwicklung und Förderung. Wenn das gegeben ist, sind junge Mitarbeiter bereit, sich stark für ihre Firma einzusetzen und hohe Leistung zu erbringen.

ARBEITNEHMER ERLANGEN MEHR MACHT UND EINFLUSS

Da die Personalnachfrage vor allem bei Fachkräften steigt, verschiebt sich das Machtverhältnis vom Arbeitgeber zum Arbeitnehmer, die zu Partnern oder Kunden werden. Neue Personalstrategien und Führungsstile sind gefragt, um Bewerber und Mitarbeiter adäquat anzusprechen. Unternehmen müssen neue Wege finden, Mitarbeiter zu motivieren, sie zu integrieren und ihnen ein sinnvolles Betätigungsfeld zu bieten. Dabei spielen die Unternehmenskultur und ein höherer Einsatz für die eigenen Mitarbeiter eine wichtige Rolle. Talentmanagement innerhalb der Teams wird nicht nur in den oberen, sondern für Führungskräfte aller Levels wichtig.

Für das Recruiting und die Identifikation von Talenten werden verstärkt Daten aus sozialen Netzwerken genutzt und integriert. Dadurch werden nicht nur Firmen, sondern auch Arbeitnehmer transparent. „Unternehmen müssen sich ihrer Sichtbarkeit bewusst sein: Jede Entscheidung kann sofort in der Öffentlichkeit stehen und diskutiert oder kritisiert werden. Soziale Netzwerke erhöhen die Relevanz – das stellt nicht nur große, sondern auch kleine Firmen vor die Herausforderung, schneller auf Probleme zu reagieren. Eine statische Unternehmenshomepage genügt nicht mehr, um sich adäquat zu präsentieren“, schließt Dr. Udo Bohdal-Spiegelhoff.

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vem.das magazin /// ausgabe: mai 2015

studie

AZUBI-BEWERBER: ÜBERBEHÜTET ODER ALLEIN GELASSEN? STUDIE „AZUBI-RECRUITING TRENDS 2015“ KORRIGIERT KLISCHEES

V

on Helikopter-Eltern durch sämtliche Höhen und Tiefen der Berufswahl geflogen? Bei der Bewerbung zu 100 Prozent aufs Smartphone eingestellt? Die diesjährige Ausgabe der Studie „Azubi-Recruiting Trends“ zeigt ein genaueres Bild der Azubi-Bewerbung und -Bewerber in Deutschland. Für die von Prof. Dr. Daniela Eisele (HSBA Hamburg School of Business Administration) wissenschaftlich begleitete Untersuchung hat der Ausbildungsspezialist u-form Testsysteme 2.227 Azubis, Schüler und Ausbildungsverantwortliche befragt.

MIT UND OHNE HELIKOPTER-ELTERN

MOBILE BEWERBUNG DURCHGEFALLEN

Treten in Azubi-Bewerbungsverfahren überall die viel zitierten „HelikopterEltern“ auf den Plan? Viele Väter und Mütter üben tatsächlich einen starken Einfluss auf die Ausbildungsplatzwahl der Kinder aus. 51 Prozent der teilnehmenden Schüler und Azubis bestätigen ihren „starken“ oder „sehr starken“ Einfluss auf die Berufswahl, bei der Wahl des Ausbildungsbetriebs sind es noch 41 Prozent. Auch Ausbildungsverantwortliche berichten im Rahmen der Studie auf der einen Seite von überfürsorglichen Eltern, die ihre Sprösslinge bei allen Bewerbungsschritten an die Hand nehmen. Auf der anderen Seite werden viele Azubi-Bewerber allein gelassen. „In den meisten Fällen gibt es nur die Extreme – entweder kümmern die Eltern sich sehr und begleiten ihre Kinder sogar zum Vorstellungsgespräch, oder sie kümmern sich gar nicht, was zum Beispiel die Bewerbungen zeigen“, schreibt ein Ausbildungsverantwortlicher.

Der mit Abstand beliebteste Weg ist die Papierbewerbung, sie gilt als seriös sowie verlässlich und lässt aus Sicht der Zielgruppe besonders viel Raum für die Darstellung der Persönlichkeit. Rund 71 Prozent der befragten Schüler und Azubis bewerben sich deshalb „gerne“ oder „sehr gerne“ traditionell mit Mappe und Anschreiben, bei mobilen Bewerbungen liegt diese Zustimmung nur noch bei 18 Prozent. „Wer mit dem Handy eine Bewerbung schreibt, hat auch keine Lust auf Arbeiten“, so ein Azubi-Teilnehmer.

KONSERVATIVE ONLINER Auch der Blick auf die Medienpräferenzen der Azubi-Bewerber fördert Überraschendes zutage. Die heutige Generation der Schüler und Azubis ist auf der einen Seite so online-affin wie keine Generation vor ihr. Das zeigt sich zum Beispiel in der Einstellung gegenüber ELearning-Formaten in der Ausbildung, die erst von 23 Prozent der an der Studie teilnehmenden Unternehmen eingesetzt werden: 73 Prozent der Azubi-Teilnehmer finden sie gut. Im Hinblick auf die Bewerbungsformen sind Azubi-Bewerber auf der anderen Seite zum Teil konservativer als die Ausbildungsbetriebe.

SCHWINDENDE AUSSAGEKRAFT VON SCHULNOTEN Wert auf die Wahrnehmung ihrer Persönlichkeit legen Azubi-Bewerber auch in den Auswahlverfahren. Persönlichkeitsund Kompetenztests stoßen bei ihnen auf größere Zustimmung als Leistungsund Wissenstests. Tests finden Bewerber zu 65 Prozent generell „gut“ oder „sehr gut“, bei den Ausbildungsverantwortlichen sind es nur 44 Prozent. Im Hinblick auf die Aussagekraft von Schulnoten für die Auswahl von Azubis zeigen sich die Ausbildungsverantwortlichen skeptisch.

Nur 12 Prozent von ihnen schätzen sie als „hoch“ oder „sehr hoch“ ein, was den langfristigen Berufserfolg von Auszubildenden angeht.

LOTTOFRAGE UND SINN DER AUSBILDUNG Im vergangenen Jahr ergaben die Studienergebnisse das Bild einer Azubi-Bewerber-Generation der „selbstbewussten Sinnsucher“. 2015 gewinnt dieses Bild dank der erstmals gestellten „Lottofrage“

weiter an Kontur: „Stell Dir vor, ein Lottogewinn oder eine Erbschaft sichert Dir lebenslang ein müheloses Einkommen. Hättest Du dann bzw. würdest Du trotzdem eine Ausbildung machen?“ 90 Prozent der Azubi-Teilnehmer antworten hier mit „Ja“. Die meisten sehen in ihrer Ausbildung offensichtlich mehr als die langfristige Sicherung einer Einnahmequelle.

KOOPERATION MIT „ROCK YOUR LIFE!“ Interessierte können Ergebnisse der Studie unter www.testsysteme.de/studie bestellen. Neben der Vollversion sind auch ein Büchlein mit Stimmen von Azubi-Teilnehmern sowie ein Management Summary erhältlich. Der Bruttoerlös von 11,90 Euro aus dem Verkauf des Management Summarys geht an die Initiative „ROCK YOUR LIFE!“, die mit Hilfe eines Mentoringprogramms Schülern aus schwierigen Verhältnissen den Weg in die Aus- oder Schulbildung ebnet. „Unsere Studie zeigt: Nicht überall kommt der Eltern-Helikopter hin. Wir möchten deshalb dazu beitragen, dass auch Jugendliche ihren Weg in die Ausbildung finden, die nur wenig Unterstützung aus ihrem Umfeld erhalten“, sagt Felicia Ullrich, Geschäftsführerin der u-form Testsysteme.

Über die Studie Azubi-Recruiting Trends 2015 Die regelmäßig durchgeführte Studie Azubi-Recruiting Trends erscheint in diesem Jahr zum sechsten Mal. Den umfangreichen Fragebogen haben 799 Ausbildungsverantwortliche und 1.428 Auszubildende sowie Bewerber im Frühjahr 2015 ausgefüllt. Das Azubi-Portal Yousty hat die Online-Befragung unterstützt. Erstmals gibt u-form Testsysteme in diesem Jahr neben der allgemeinen Ausgabe der Studie die Branchenedition „Hotel und Gastronomie“ heraus und hat dazu mit der Allgemeinen Hotel- und Gastronomie-Zeitung kooperiert. Zudem erscheint in Zusammenarbeit mit der Ausbildungsplattform lehrlingspower.at eine Österreich-Edition.

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Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

AZUBI-RECRUITING

TRENDS 2015

DOPPELPERSPEKTIVISCHE UMFRAGE mit 2.227 Bewerbern, Auszubildenden und Ausbildungsverantwortlichen

ÜBER U-FORM TESTSYSTEME u-form Testsysteme macht die betriebliche Ausbildung für Unternehmen erfolgreicher. Unternehmen profitieren von den über 30 verschiedenen praxisnahen und tätigkeitsbezogenen Einstellungstests des Unternehmens. Mit opta3 bietet es eine moderne Plattform für Online-Einstellungstests für Ausbildungsplatz-Bewerber und duale Studenten. In Form des „Bewerbernavigators“ stellt u-form Testsysteme ein elektronisches Bewerbermanagementsystem zur Verfügung, das passgenau auf den besonderen Bedarf von Ausbildungsbetrieben zugeschnitten ist.

Das Unternehmen fördert Austausch und Wissen zum Thema Rekrutierung von Auszubildenden, zum Beispiel durch die jährlich stattfindenden „A-Recruiter-Tage“ und die regelmäßig erscheinende Studie „Azubi-Recruiting Trends“. Zu den Kunden von u-form Testsysteme zählen namhafte Betriebe wie Kaufhof, McDonald‘s, TUI, Obi, Weidmüller, Dräger und Henkel. Die u-form Testsysteme GmbH & Co. KG mit Sitz in Solingen wurde 2007 aus dem renommierten U-Form-Verlag ausgegliedert.

Infografik: © u-form Testsysteme

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vem.das magazin /// ausgabe: mai 2015

info & wissen

AFRIKA & OZEANIEN

NORD - & SÜDAMERIKA

ASIEN

3

%

EUROPA

61 ,

ÜBRIGES EUROPA 9,7 %

So viel Prozent der deutschen M+E-Exporte gingen 2014 in folgende Regionen

% 3,2

Quelle: Statistisches Bundesamt Grafik: zweipunktnull

EUROPÄISCHE UNION (OHNE EURO - LÄNDER ) 20,7 %

14 ,

2% 21 , 1 % EURO - LÄNDER 30,9 %

NEUER REKORD! M+E-EXPORTE: DAS MEISTE GEHT NACH EUROPA

D

ie Ausfuhren der deutschen Metall- und Elektroindustrie sind im vergangenen Jahr auf das neue Rekordhoch von 665 Milliarden Euro gestiegen. Deutlich zulegen konnten vor allem die Geschäfte mit Asien, Nordamerika und – zum ersten Mal seit mehreren Jahren – mit Europa. Den größten Anteil an diesem Erfolg hatte die Automobilindustrie.

Plus 18 Milliarden Euro beziehungsweise plus 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr – so lautet die Exportbilanz der deutschen M+E-Industrie für das Jahr 2014. Etwas mehr als die Hälfte aller Ausfuhren geht auf den nach wie vor wichtigsten Absatzmarkt, die Europäische Union (Grafik).

Besonders erfreulich: Im vergangenen Jahr sind die Exporte in die Gemeinschaft zum ersten Mal seit 2011 gestiegen – und mit einem Plus von 16 Milliarden Euro sogar besonders stark.

Diese Trendwende könnte für eine allmähliche Erholung der seit Jahren schwächelnden europäischen Wirtschaft stehen. Anlass zur Hoffnung geben vor allem die Exporte nach Spanien: Der Zuwachs von 14 Prozent macht deutlich, dass das Land seine Hausaufgaben gemacht hat und die Wirtschaft dort allmählich wieder anzieht.

Besonders schlecht liefen dagegen die Geschäfte mit Russland.

Wegen der Ukraine-Krise gingen die Exporte 2014 um mehr als ein Fünftel zurück. Besorgniserregend ist, dass der Rückgang

des Außenhandels im Jahresverlauf an Tempo zugelegt hat und politisch weiterhin kein Ende der Krise in Sicht ist.

In der Länder-Rangliste der wichtigsten Abnehmer von deutschen M+E-Waren stehen die USA mit einem Exportanteil von über 10 Prozent weiterhin ganz oben. Sollten die Verhandlungen zum TTIP-Abkommen zum Erfolg führen, dürften die Ausfuhren über den Atlantik wohl noch stärker ansteigen als im vergangenen Jahr (plus vier Milliarden Euro). Frankreich auf dem zweiten Platz stagnierte dagegen und befindet sich nun auf Augenhöhe mit China, dessen M+E-Einfuhren aus Deutschland um sieben Milliarden Euro zulegen konnten.

Im M+E-Branchenvergleich ist der Automobilbau der unbestrittene Exportgewinner: Zwei Drittel des M+E-Exportanstiegs des vergangenen Jahres stammten aus der Automobilindustrie. Die Branche konnte ihre Ausfuhren um 12 Milliarden Euro auf fast 203 Milliarden Euro steigern. Auf Platz zwei der größten Exporteure steht der Maschinenbau mit 165 Milliarden Euro, der mit einem Plus von „nur“ rund 800 Millionen Euro im vergangenen Jahr aber kaum zulegen konnte.

Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

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VERANSTALTUNGEN & SEMINARE KOSTENFREIE VERANSTALTUNGEN

KOSTENPFLICHTIGE VERANSTALTUNGEN

KOSTENPFLICHTIGE VERANSTALTUNGEN

JUNI

JUNI

SEPTEMBER

12.06.2015

08.06. und 09.06.2015

07.09.2015

Personalleitersitzung Bezirk Trier

Gute Zusammenarbeit als Team: Kein Selbstläufer!

Erfolgreicher Start in die Ausbildung

Ass. jur. Judith Grünewald

Dipl.-Päd. Nadine Giejlo

Birgit Giesert 25. und 26.06.2015

Chefseminar: Mediendialog – Persönlich auftreten, Themen setzen und Botschaften transportieren

08., 11. und 16.09.2015 10.06. und 11.06.2015

Kennzahlen

Arbeitsrecht – Betriebsverfassungsrechtliche Grundlagen

Susanne Krüger

N.N.

10.06. bis 12.06.2015

14.09. bis 16.09.2015

JULI

Aufbauseminar: Praxis der Entgeltabrechnung

Basisseminar: Praxis der Entgeltabrechnung

09.07.2015

im Bildungshaus Bad Nauheim

im Bildungshaus Bad Nauheim

Einweihung unseres neuen Bildungszentrums in Koblenz

18.06.2015

15.09. und 16.09.2015

Arbeitsrecht kompakt

Projektmanagement

Ass. jur. Stephan Taugs

N.N.

25.06.2015

17.09. und 18.09.2015

Frauen führen anders

DISG-Persönlichkeitsprofil

Dr. Katrin Keller und Kim Moskopp

Dr. Katrin Keller

Dipl.-oec. Siegbert Pinger

21.07.2015

Mach MI(N)T-Tag 2015 in der Rhein-Mosel-Halle, Koblenz Dipl.-Päd. Nadine Giejlo

AUGUST 03.08. bis 07.08.2015

Technik-Camp für Schüler der 3. und 4. Klasse in der Jugend­herberge Bad Kreuznach Dipl.-Päd. Nadine Giejlo

SEPTEMBER 08.09.2015

Arbeitsrecht im Unternehmen – Betriebsverfassungsrechtliche Grundlagen für die betriebliche Praxis I

JULI 02.07.2015

REFA-Grundausbildung 2.0 – Industrial Engineering

Leistungsentgelt im ERA-Tarifvertrag

Harald Brüning

N. N. 02.07. und 03.07.2015

Verhandlungstraining für Einkäufer im Bildungshaus Bad Nauheim 07.07. und 08.07.2015

Präsentieren Sie wirkungsvoll!

Ass. jur. Stephan Taugs

Anne Weller

11.09.2015

07.07.2015

Arbeitsrecht im Unternehmen – Betriebsverfassungsrechtliche Grundlagen für die betriebliche Praxis II

Beurteilen und Mitarbeitergespräche führen Dipl.-Ing./REFA-Ing. Rainer Schleidt

Ass. jur. Eva Marx 16.09.2015

Arbeitsrecht im Unternehmen – Betriebsverfassungsrechtliche Grundlagen für die betriebliche Praxis III

ab 18.09.2015

21.09. und 22.09.2015

Erfolgreiche Kommunikation: Kein Zufall!

Birgit Giesert 22.09.2015

Zeit- und Selbstmanagement Dr. Katrin Keller 24.09. und 25.09.2015

Presenting in English im Bildungshaus Bad Nauheim 29.09. und 30.09.2015

09.07.2015

Betriebswirtschaft

Praxisseminar: Arbeitsverträge richtig gestalten

Thomas Mair

N. N.

Weitere Informationen zu unseren kostenlosen Veran­staltungen erhalten Sie beim vem.die arbeitgeber, Tel. 0261 40406-0 oder direkt bei den genannten Ansprechpartnern.

Weitere Informationen zu unseren kosten­pflichtigen Veranstaltungen erhalten Sie bei vem.die akademie GmbH, Tel. 0261 40406-48 oder direkt bei den genannten Ansprechpartnern.

Foto: © akf - Fotolia.com

Ass. jur. Ulrich Pieper

Montage (8): zweipunktnull

Eun Jung Park

Steffan Heuer, Pernille Tranberg

Stefan Scherber, Michael Lang

Sonja Bischoff

LEGO-ROBOTER FÜR EINSTEIGER

MICH KRIEGT IHR NICHT!

AGILE FÜHRUNG

WER FÜHRT IN (DIE) ZUKUNFT?

Mit fünf Roboterbeispielen für LEGO MINDSTORMS EV3.

Die wichtigsten Schritte zur digitalen Selbstverteidigung

Vom agilen Projekt zum agilen Unternehmen.

Männer und Frauen in Führungspositionen der Wirtschaft in Deutschland.

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215 Seiten.................. 49,00 €

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ISBN 978-3-527-76059-6 WILEY-VCH Verlag, Weinheim

ISBN 978-3-86774-321-1 Murmann Publishers, Hamburg

ISBN 978-3-86329-674-2 Symposion Publishing, Düsseldorf

ISBN 978-3-7639-3861-2 W. Bertelsmann Verlag, Bielefeld

Anja Kettner

Anja Förster/Peter Kreuz

Detlef Esslinger/Wolf Schneider

Maren Lehky

FACHKRÄFTEMANGEL – FAKT ODER FIKTION?

MACHT, WAS IHR LIEBT!

DIE ÜBERSCHRIFT

NEUE KRAFT FÜR MANAGER

Empirische Analysen zum betrieblichen Fachkräfte­ bedarf in Deutschland.

66 ½ Anstiftungen das zu tun, was im Leben wirklich zählt.

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ISBN 978-3-7639-4061-5 W. Bertelsmann Verlag, Bielefeld

ISBN 987-3-570-55265-0 Pantheon Verlag, München

ISBN 978-3-658-05754-1 Springer-Verlag, Heidelberg

ISBN 978-3-593-50246-5 Campus Verlag, Frankfurt

FRAGEN, ANREGUNGEN, KRITIK?

vem.das magazin /// mit spitzer feder

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