VOM GLUCK IN DEN KUNSTEN
20./21. September 2024 Cottbus 12. Fachtagung des Verbands der Musikund Kunstschulen Brandenburg




VERANSTALTER:
Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg e. V.
MITVERANSTALTER:
Fachbereich Kultur der Stadt Cottbus Konservatorium Cottbus Piccolo Theater
IN KOOPERATION MIT: Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst
GEFÖRDERT VON:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
VOM GLÜCK IN DEN KÜNSTEN. ERFAHRUNGSRÄUME IN DER MUSIKALISCHKÜNSTLERISCHEN BILDUNG
LIEBE PÄDAGOGINNEN, LIEBE PÄDAGOGEN, die Musik- und Kunstschulen sind Teil des öffentlichen Bildungssystems. Hier können Kinder und Jugendliche ihr Talent entdecken und entfalten. Hier können sie mit Gleichgesinnten gemeinsam Musik machen, tanzen, Theater spielen, zeichnen oder Skulpturen schaffen.
Um ein künstlerisches Talent zu entwickeln bedarf es künstlerischer Exzellenz ebenso wie Hingabe, jahrelanges Üben, Fleiß und Leidenschaft. Und auf der Bühne wirkt alles auf einmal ganz mühelos — im Flow. Wenn Kinder in ihrer Erziehung Wurzeln und Flügel bekommen sollen, sind es häufig die künstlerischen Erfahrungen im Leben, die den Menschen beflügeln und Glückserfahrungen mit sich bringen. — Und als ihre Lehrkräfte begleiten Sie die Heranwachsenden in einer prägenden Lebensphase.
Die Fachtagung fragt nach den Voraussetzungen der Bildungsarbeit an Musik- und Kunstschulen, gibt einen Einblick in die Unterrichtspraxis, befördert den Fachaustausch des Wissens aus der Praxis und sorgt auch für überraschende Erkenntnisse aus der aktuellen Forschung. Wir laden Sie herzlich nach Cottbus ein.
WINNETOU SOSA, KATJA BOBSIN, MAIKE SCHÖNFELDPROGRAMM
FREITAG, 20. SEPTEMBER 2024
9—15 UHR — PICCOLO THEATER, FOYER ANMELDUNG UND TAGUNGSBÜRO
10—10.15 UHR — STADTHAUS, PLENARSAAL BEGRÜSSUNG MIT MUSIK
Gerrit Große, Vorsitzende des VdMK
Elke Belle, Dezernentin für Soziales, Jugend, Bildung und Integration der Stadt Cottbus
10.15—10.30 UHR — STADTHAUS, PLENARSAAL
KICK-OFF
Musikalisch-künstlerische Interaktionen
10.30—11 UHR — STADTHAUS, PLENARSAAL
VORTRAG
»MIT HERZ UND HIRN: WIE WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG DEN UNTERRICHT BEREICHERN« mit Prof. Dr. Adina Mornell, Hochschule für Musik und Theater München
11.—11.45 UHR — STADTHAUS, PLENARSAAL
BEST PRACTICE UND IMPULSE mit musikalisch-künstlerischen Interaktionen, Interviews und Diskussionen im Plenum.
12 UHR — PICCOLO THEATER MITTAGS-IMBISS
13—15 UHR — PICCOLO THEATER / KONSERVATORIUM / DIESELKRAFTWERK (BLMK) WORKSHOPS A
15.30—17.30 UHR —PICCOLO THEATER / KONSERVATORIUM / DIESELKRAFTWERK (BLMK) WORKSHOPS B
18.30—19 UHR — PICCOLO THEATER, GROSSER SAAL MOVE ON MOVE OVER / PICTURES OF ME, PICTURES OF YOU
Auszüge aus Tanztheaterstücken der Piccolo JugendTanzCompany Begrüßung durch Gabriele Grube, Fachbereichsleiterin Kultur der Stadt Cottbus
19 UHR — PICCOLO THEATER, DRAUSSEN & DRINNEN
ABENDESSEN
— BÜFFET
20 UHR — PICCOLO THEATER, GROSSER SAAL BANDS ON STAGE
Mit Finalisten des Bandwettbewerbs »musik aus kommunen« aus Brandenburg
SAMSTAG, 21. SEPTEMBER 2024
8—16.30 UHR PICCOLO THEATER, FOYER
ANMELDUNG
UND TAGUNGSBÜRO
9—11 UHR —PICCOLO THEATER / KONSERVATORIUM/ DIESELKRAFTWERK (BLMK)
WORKSHOPS C
11—11.20 UHR — KONSERVATORIUM, GROSSER SAAL
INKLUSIVE:MUSIK TRIFFT KLASSE:MUSIK Trommelklasse der Reinhard-Lakomy-Grundschule, Machtlos e. V. und Spreeschule Cottbus
Leitung: Nicola John
11.20—12 UHR KONSERVATORIUM
PODIUM
Glück als Perspektive für die Musik- und Kunstschularbeit — Gesprächsrunde mit Prof. Dr. Ulrich Mahlert (em. Universität der Künste Berlin)
12—12.15 UHR — KONSERVATORIUM
STREICHORCHESTER DES KONSERVATORIUMS COTTBUS
Leitung: Nicolle Brewing
12.15—13 Uhr KONSERVATORIUM MITTAGS-IMBISS
13—14 UHR —PICCOLO THEATER / KONSERVATORIUM FACHAUSTAUSCH DER FACHGRUPPEN
14—16 UHR —PICCOLO THEATER / KONSERVATORIUM / DIESELKRAFTWERK (BLMK)
WORKSHOPS D
16 UHR
ENDE DER TAGUNG
1 2 3 4
Adressen
Konservatorium Cottbus, Puschkinpromenade 13/14, 03044 Cottbus
Piccolo Theater Cottbus, Erich Kästner Platz, 03046 Cottbus
Stadthaus Cottbus, Erich Kästner Platz 1, 03046 Cottbus
Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst / Dieselkraftwerk Cottbus, Am Amtsteich 15, 03046 Cottbus
COTTBUS
HUBERTSTR. ZIMMERSTR.
1
ALTMARKT SPREE
BERLINER STR.
3
2
4
PUSCHKINPROMENADE FRANZ-MEHRING-STR.
KARL-LIEBKNECHT-STR.
SANDOWER HAUPTSTR.
KONTAKT
Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg
Schiffbauergasse 4b, 14467 Potsdam
Fon (0331) 201647−0, Fax (0331) 201647−29 kontakt@vdmk-brandenburg.de
PROGRAMM UND ORGANISATION
Katja Bobsin, Referentin für Bildung und Öffentlichkeitsarbeit
Maike Schönfeld, Referentin für Bildende und Darstellende Kunst
Andrea Löhr, Büroleiterin und Tagungsorganisation
PODIUM
FREITAG, 10.30 UHR
Prof. Dr. Adina Mornell STADTHAUS
MIT HERZ UND HIRN: WIE WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG DEN UNTERRICHT BEREICHERN — Seit Generationen führen inspirierte Lehrkräfte Jung und Alt mit Begeisterung in die Welt der Kunst ein. Bis heute werden aber oft Unterrichtsmethoden verwendet, die auf traditionellen Vorstellungen von Lernvorgängen basieren. Wie kann es optimal gelingen, dass etwas Neues ausprobiert, verarbeitet, gespeichert und später abgerufen, d. h. gelernt wird? Im Vortrag werden diese Vorgänge des Langzeitlernens um aktuelle neurowissenschaftliche und psychologische Erkenntnisse erweitert. Es geht um einen kurzen Einblick in Funktionsweisen unseres Gehirns wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Emotionen, sowie um das Zusammenspiel dieser Faktoren. Indem Lehrende sich über gegenwärtige Entwicklungen in der Wissenschaft informieren, können sie fundierte Entscheidungen über die Auswahl von Unterrichtsstrategien treffen und das, was sie bereits gut machen, weiter ausbauen. — FÜR MUSIK- UND KUNSTSCHUL-LEHRKRÄFTE

Prof. Dr. Adina Mornell verbindet ihre langjährige Erfahrung als internationale Konzertpianistin mit ihrer akademischen Ausbildung in Psychologie, Literatur, Musikwissenschaft und Pädagogik. Bachelor- und Masterstudienabschlüsse erwarb sie in den USA und Deutschland und in Österreich ihre Promotion im Fach Musikpsychologie. An der Hochschule für Musik und Theater München hat sie den Lehrstuhl für Instrumental- und Gesangspädagogik inne. Neben empirischer Forschung über Stress und Auftrittsstrategien beschäftigt sie sich mit der Schnittstelle zwischen Neurowissenschaft und Musikpädagogik.
PODIUM
SAMSTAG, 11.20 UHR
KONSERVATORIUM
Prof. Dr. Ulrich Mahlert
GLÜCK ALS PERSPEKTIVE FÜR DIE MUSIK- UND KUNSTSCHULARBEIT »Glückserfahrung« — dieses Wort nannten Studierende auf die Frage, was ihnen fehlen würde, wenn sie nicht musizieren könnten. Mit der Vorstellung des Musizierens verbindet sich eine Verheißung von Glück — und zwar einem nicht nur kurzfristigen, sondern einem andauernden Glück. Kinder und Jugendliche machten, »wenn es gut geht und der Unterricht erfolgreich ist, die unersetzliche Erfahrung, etwas gelernt zu haben und zu können, was ihnen niemand mehr nehmen kann« (Bundespräsident a. D. Horst Köhler in seinem Grußwort zum Musikschulkongress 2009 in Berlin). Das Musizieren wird hier in eine Lebensperspektive eingebunden, einer lebenslangen Verfügung über eine Glück spendende Tätigkeit. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus den Musikschulen kommt Prof. Dr. Ulrich Mahlert ins Gespräch über die der Kunst und Musik immanente Glücksperspektive. FÜR MUSIK- UND KUNSTSCHUL-LEHRKRÄFTE

Prof. Dr. Ulrich Mahlert lehrte seit 1984 als Professor für Musikpädagogik an der Universität der Künste Berlin und leitete bis 2016 den Studiengang Künstlerisch-Pädagogische Ausbildung. Weiterhin betreut er Doktorandinnen und Doktoranden. Ulrich Mahlert ist als Gastdozent an verschiedenen Musikhochschulen, als Fortbilder an Musikschulen und in musikpädagogischen Verbänden tätig. Seine Arbeitsgebiete sind: Musik und Musikpädagogik des 18. bis 21. Jahrhunderts, Instrumentaldidaktik, Aspekte musikalischer Bildung, Robert Schumann, musikalische Glücksforschung. Er ist Mitbegründer und Mitherausgeber der Zeitschrift Üben & Musizieren (Schott) und veröffentlichte zahlreiche Schriften und Editionen.
KOOPERATION
WORKSHOP A Prof. Werner Beidinger & Prof. Enno Granas
QUALIFIZIERENDER ZERTIFIKATSLEHRGANG EMP — INHALTE, ZIELE, RAHMENBEDINGUNGEN UND ZUGANGSVORAUSSETZUNGEN In Kooperation mit der Universität Potsdam startet in diesem Jahr wieder der Qualifizierende Zertifikatslehrgang EMP, den der Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg gemeinsam mit dem LVdM Sachsen-Anhalt, dem VdM, den Landesmusikakademien in Sachsen-Anhalt und Brandenburg und in Kooperation mit den Professuren der Universität Potsdam und der Universität der Künste Berlin aufgelegt hat. Ziel ist es, sich berufsbegleitend und praxisnah für die elementare musikpädagogische Arbeit an Musikschulen zu qualifizieren. — Interessierte Lehrkräfte und Schulleitungen haben die Gelegenheit, sich bei den Lehrgangsleitern Prof. Werner Beidinger und Prof. Enno Granas über die Inhalte, Rahmenbedingungen und Voraussetzungen zu informieren. — FÜR SCHUL- UND FACHBEREICHSLEITUNGEN UND FÜR MUSIKSCHUL-LEHRKRÄFTE


Prof. Werner Beidinger — Professor für Elementare Musikpädagogik an der Universität Potsdam, Vorsitzender der deutschen Orff-Schulwerk-Gesellschaft, internationale Vortrags- und Lehrtätigkeit, Herausgeber der Fachzeitschrift »MUSIKPRAXIS«. Langjährige Kooperation mit dem VdMK Brandenburg im Bereich Fort- und Weiterbildung von Grundschul- und Musikschul-Lehrkräften sowie Erzieherinnen und Erzieher (»Kita macht Musik«, »Klasse:Musik«, »Klingende:Kita«)
Prof. Enno Granas — Professor für Musikalische Gruppenarbeit an der Universität der Künste Berlin, Vorstandsmitglied der deutschen Orff-Schulwerk-Gesellschaft, langjähriger Grundschullehrer, Veröffentlichungen zu Themen der Schulmusik sowie der Musik- und Bewegungspädagogik, Fortbildungsdozent in Akademien, auf Symposien und Tagungen.
KOOPERATION
WORKSHOP B Prof. Dr. Gregor Fuhrmann, Michael DittrichDUALER STUDIENGANG »INSTRUMENTALUND GESANGSPÄDAGOGIK« AN DER BTU COTTBUS —
Obwohl praxisorientierte duale Studiengänge derzeit in vielen Fachrichtungen hohe Konjunktur haben, sind vergleichbare Angebote in der musikalischen Ausbildung noch eher eine Seltenheit. Da sie attraktive Modelle zur Überwindung des aktuellen Fachkräftemangels bereitstellen könnten, haben sich in Cottbus Vertreterinnen und Vertreter des Instituts für Instrumental- und Gesangspädagogik der Brandenburgischen Technischen Universität, des Konservatoriums Cottbus und der Stadtverwaltung zusammengetan, um in einem Pilotprojekt ein duales Konzept für ein künstlerisch-pädagogisches Bachelorstudium zu entwickeln, das nach erfolgreicher Erprobung als »Blaupause« für weitere Kooperationen mit Musikschulen in Brandenburg fungieren könnte. In einem Zwischenbericht zum gegenwärtigen Stand ihrer Bemühungen möchten Michael Dittrich, Direktor des Konservatoriums Cottbus, und Gregor Fuhrmann, Leiter des Instituts für Instrumental- und Gesangspädagogik der BTU CottbusSenftenberg, erste Ausblicke darauf geben, wie eine zukünftige duale Vernetzung der beiden Lernorte Universität und Musikschule für beide Seiten gewinnbringend in die Tat umgesetzt werden könnte. FÜR SCHUL- UND FACHBEREICHSLEITUNGEN UND FÜR MUSIKSCHUL-LEHRKRÄFTE

Prof. Dr. Gregor Fuhrmann ist Professor für Musikpädagogik und Leiter des Instituts für Instrumental- und Gesangspädagogik der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Er studierte Musikpädagogik mit Hauptfach Violoncello bei Alexandra Müller und Eva Freitag an der Universität der Künste Berlin sowie Neuere deutsche Literatur und Musikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und promovierte unter dem Titel »Das tastende Ohr« mit einer Arbeit über Musikalische Intelligenz und Mentales Üben bei Ulrich Mahlert und Hartmut Fladt. Zu den Interessensschwerpunkten seiner
künstlerisch-pädagogischen Tätigkeit in Lehre und Forschung gehören der dialogische Austausch zwischen klassischer und populärer Musikkultur, die Entwicklung innovativer Vermittlungsformate und die Förderung einer kreativ explorierenden Instrumental- und Gesangspädagogik. www.gregorfuhrmann.com www.b-tu.de/institut-instrumental-gesangspaedagogik

Michael Dittrich begann im Alter von sieben Jahren seine musikalische Ausbildung. Zunächst erhielt er Trompetenunterricht, wechselte dann zum Fagott. Das Studium an der Hochschule »Hanns Eisler« in Berlin schloss er mit dem Diplom als Musikpädagoge ab. Seit 1984 unterrichtet er am Konservatorium Cottbus. Hier fungierte er als Fachberater, später als Fachgruppenleiter für Holzblasinstrumente im Verband der Musik- und Kunstschulen. 2002 wurde er zum Stellvertretenden Direktor des Konservatoriums ernannt. Seit 2009 ist er im Landesprogramm »Klasse: Musik« Leiter von Bläserklassen und leitet als Dozent zahlreiche Fort- und Weiterbildungen im Rahmen der Ausbildung zum Bläserklassenleiter. Als künstlerischer Leiter verantwortete er zwischen 2010 und 2015 die großen Bläserklassenkonzerte mit rund 400 Kindern aus brandenburgischen Bläserklassen. Von 2014 bis 2019 war er Regionalsprecher für »Jugend musiziert« BrandenburgSüd, seit 2019 leitet er als Dozent den Exzellenzzirkel Fagott im VdMK. Seit 2021 ist er Direktor des Konservatoriums Cottbus, Leiter des Jugendsinfonieorchesters und Mitglied im Vorstand des VdMK.
WORKSHOPS A
FREITAG 13 — 15 UHR
PICCOLO THEATER / KONSERVATORIUM / DIESELKRAFTWERK (BLMK)
WORKSHOPS B
FREITAG 15.30 — 17.30 UHR
PICCOLO THEATER / KONSERVATORIUM / DIESELKRAFTWERK (BLMK)
WORKSHOPS C
SAMSTAG 9 — 11 UHR
PICCOLO THEATER / KONSERVATORIUM / DIESELKRAFTWERK (BLMK)
WORKSHOPS D
SAMSTAG 14 — 16 UHR
PICCOLO THEATER / KONSERVATORIUM / DIESELKRAFTWERK (BLMK)
IMPRESSUM
Herausgeber: VdMK Brandenburg e. V., www.vdmk-brandenburg.de, Redaktion: Katja Bobsin, Maike Schönfeld, Pia Wolff, Cover+Layout: Frank Döring, Fotos: Bilder der Dozierenden, Druck: Pinguindruck
WAS IST UND KANN
DIE EMP?
WORKSHOP B Prof. Werner Beidinger & Prof. Enno Granas VON HARTNÄCKIGEN VORURTEILEN BIS ZU
SYNERGIEEFFEKTEN FÜR DEN INSTRUMENTALUNTERRICHT — Laut Definition des Arbeitskreises der Hochschul-Lehrenden des Fachs Elementare Musikpädagogik (A-EMP) ist die EMP offen für alle Menschen. Hier beschäftigen sich Lernende und Lehrende mit vielfältigen Möglichkeiten des künstlerischen Ausdrucks in Musik, Sprache und Bewegung, hier steht der Mensch mit seinen individuellen Fähig- und Fertigkeiten im Mittelpunkt, hier erleben Menschen Musik in der Gruppe. Die EMP geht dabei von einem weiten und offenen Musikbegriff aus. In der Arbeit verbinden sich musikalische und persönlichkeitsbildende Zielsetzungen und es wird eine Balance zwischen »ausführenden« (technischen, reproduzierenden) und »schöpferischen« (kreativen, produktiven) Umgangsweisen mit Musik angestrebt. Musikalische Grundphänomene sind Ausgangspunkt für das Experimentieren, Explorieren, Improvisieren und Gestalten.
Aus dieser moderneren Definition der Elementaren Musikpädagogik (gegenüber der älteren Musikalischen Früherziehung) ergeben sich vielfältige Anknüpfungspunkte für jeglichen Musizierunterricht. Interessierte Instrumentalund Gesangs-Lehrkräfte haben in dem Workshop Gelegenheit, diese künstlerische Disziplin kennenzulernen, ihre Methodenvielfalt und Repertoires und ihre pädagogische Kraft, Menschen auf direktem Wege zu erreichen — sei es in kleinen oder großen Gruppen oder im Einzelunterricht. Damit ergeben sich reichlich Synergieeffekte für den Instrumental- und Gesangsunterricht und vielleicht eine interessante Berufsperspektive für Absolvierende der Studienvorbereitenden Ausbildung.
FÜR INSTRUMENTAL- UND GESANGS-LEHRKRÄFTE


Prof. Werner Beidinger — Professor für Elementare Musikpädagogik an der Universität Potsdam, Vorsitzender der deutschen Orff-Schulwerk-Gesellschaft, internationale Vortrags- und Lehrtätigkeit, Herausgeber der Fachzeitschrift »MUSIKPRAXIS«; langjährige Kooperation mit dem VdMK Brandenburg im Bereich Fort- und Weiterbildung von Grundschul- und Musikschul-Lehrkräften sowie Erzieherinnen und Erzieher (»Kita macht Musik«, »Klasse:Musik«, »Klingende:Kita«)
Prof. Enno Granas — Professor für Musikalische Gruppenarbeit an der Universität der Künste Berlin, Vorstandsmitglied der deutschen Orff-Schulwerk-Gesellschaft, langjähriger Grundschullehrer, Veröffentlichungen zu Themen der Schulmusik sowie der Musik- und Bewegungspädagogik, Fortbildungsdozent in Akademien, auf Symposien und Tagungen.
HYBRIDE PRAXIS
IN DER KUNSTVERMITTLUNG
WORKSHOP A Maja Dierich-Hoche
SKULPTURALE MALEREI IN DER VIRTUELLEN
REALITÄT
Die virtuelle Realität, erzeugt durch eine computergenerierte Umgebung, lässt die Teilnehmenden in einen dreidimensional gestaltbaren Raum eintauchen. Durch das Tragen eines stereoskopischen Headsets (VRBrille) wird ein immersives Erlebnis ermöglicht, in dem der Phantasie kaum Grenzen gesetzt sind. Die Teilnehmenden erfahren: Wie wirken virtuelle Räume? Wie entsteht Kunst in virtuellen Räumen? Wie können diese skulpturalen Malereien auch in der physischen Welt sichtbar gemacht werden? Der Workshop zielt darauf ab, Teilnehmende

durch praktische Erfahrung und Reflexion über die künstlerische Gestaltung in immersiven virtuellen Räumen zu sensibilisieren und zu befähigen, innovative Kunstwerke zu schaffen, die als kritische Reflexionen der Digitalmoderne dienen können. FÜR KUNSTSCHULLEHRKRÄFTE
WORKSHOP B
Maja Dierich-Hoche
ART IN MOTION — WIRKLICHKEITSERFAHRUNG UND HANDLUNGSOPTION Augmented Reality (AR) eröffnet Kunstschaffenden eine neue und innovative Möglichkeit, sich auszudrücken. Durch die Verbindung von Kunst und AR entsteht nicht nur eine generelle Ergänzung von Werken, sondern auch eine interaktive Komponente. In diesem Workshop werden verschiedene Möglichkeiten zur Umsetzung erweiterter digitaler Kunst aufgezeigt. Wie können Natur und digitale Systeme zusammenarbeiten, um Augmented-Reality-Kunst zu schaffen? Kann AR das Sichtbarmachen dessen ermöglichen, was wir mit bloßem Auge nicht sehen können? Dieser Workshop dient als Einführung in die Augmented Reality als künstlerisches Handwerk, das von Faktoren wie Luft, Materie und generativen biologischen Systemen beeinflusst werden kann. Die Teilnehmenden werden ermutigt, ihre eigene AR-Kunst zu schaffen, indem sie die Zusammenarbeit zwischen Natur und digitalen Systemen erkunden. Dafür müssen die Teilnehmenden keine TechExpertinnen sein. FÜR KUNSTSCHULLEHRKRÄFTE
Maja Dierich-Hoche ist an der Universität Potsdam für die Professur für Kunstpädagogik und Kunstdidaktik und im Projektverbund DigiProSMK (Digitalisierungsbezogene und digital gestützte Professionalisierung von Kunstlehrkräften) tätig. 2003 hat sie ihr Diplom in Bildender Kunst und Kunstpädagogik absolviert. 2009 gründete sie eine Kunstschule in Potsdam und arbeitete dort bis 2013 als Geschäftsführerin. 2015 wurde sei zur Co-Gründerin der school colors gUG, einer Initiative für kulturelle Bildung, Integration und interkulturelle Kompetenz. Seit 2020 arbeitet sie als akademische Mitarbeiterin an der Universität Potsdam, zunächst in der Professur für künstlerische Praxis und im Bereich ästhetische Bildung/Kunst. Seit 2023 ist sie für die Professur für Kunstpädagogik und Kunstdidaktik tätig.
INTERESSIEREN, MOTIVIEREN, BEFÄHIGEN
WORKSHOP A / B
Sandra Engelhardt »ICH KONNTE DAS NICHT ÜBEN, WEIL...ICH WUSSTE JA GAR NICHT, WIE DAS GEHT!« Schülerinnen und Schüler für ein »Neues Lied« — oder vielleicht besser — ein ihnen unbekanntes Lied zu begeistern, ist eine nicht zu unterschätzende Aufgabe! Und wenn wir dann noch im Gruppen- oder Ensembleunterricht die unterschiedlichen Grade des Könnens- und Wollens unter einen Hut bringen sollen, sind wir als Lehrkräfte wirklich gefordert! Dieser Workshop möchte Sie mit frischen Tipps und Impulsen versorgen.
Vorgestellt werden Ideen und Anregungen, wie das Interesse unserer Schülerinnen und Schüler für ein ihnen fremdes Stück geweckt werden kann, ohne dass es im Unterricht bereits komplett geübt wird. Der Einstieg in das häusliche Üben wird so unterstützt und Schülerinnen und Schüler lernen Herangehensweisen kennen, um sich auf das selbstständige Erarbeiten eines Stücks vorbereiten. Die vorgestellten Ideen und Arbeitsweisen werden im kollegialen Miteinander ausprobiert und diskutiert.
FÜR MUSIKSCHUL-LEHRKRÄFTE
WORKSHOP C / D
Sandra Engelhardt
ENERGIEFRESSER — UMGANG MIT HERAUSFORDERNDEN SITUATIONEN IM MUSIKPÄDAGOGISCHEN ALLTAG — Es gibt Begegnungen, die wir als extrem anstrengend erleben. Schülerinnen und Schüler, die doch »eigentlich« sehr nett sind, die uns aber im Unterrichtsgeschehen mental oder emotional sehr fordern. Weil wir so intensiv versuchen, zu motivieren, zu unterstützen, aufzubauen, zu locken und zu helfen. Der Workshop möchte hilf-
reiche Impulse für einen eigenen, die Kräfte schonenden Umgang mit Krafträuberinnen und -räubern geben. Nutzen Sie die Möglichkeit, im kollegialen Miteinander mit Ideen zu jonglieren, was »Energiesparen« im Unterricht bedeutet, sodass Sie gestärkt, unterstützt und mit frischen Ideen in Ihren Alltag gehen.
FÜR MUSIK- UND KUNSTSCHUL-LEHRKRÄFTE

Sandra Engelhardt— die Flötistin und Hochschuldozentin arbeitet als zert. Coach PAC® und systemische Beraterin in ihrer Praxis bei Hannover und online mit dem Schwerpunkt Prüfungs- und Auftritts-Coaching. Als Weiterbildungsdozentin ist sie für Verbände und Vereine tätig und gestaltet Lern- und Lehrcoaching-Angebote für MusikAusbildungsinstitute und Hochschulen. Ihr Ziel? Zurück zum Musizierglück! www.sandraengelhardt.de
BASICS IM STREICHERUNTERRICHT
WORKSHOP C/D
Matthias Erbe BASICS IM STREICHERUNTERRICHT UND BEITRÄGE
ZUR ÜBEMETHODIK
Das Unterrichten nimmt einen wichtigen Platz im Berufsleben des Geigers und Hochschul-Dozenten Matthias Erbe ein. Nachdem er in den USA während des Studiums als Assistant Teacher am San Francisco Conservatory of Music erste Unterrichtserfahrung sammeln konnte, unterrichtet er nun im Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, der Universität der Künste Berlin, der Akademie für Musik Berlin, der Musikhochschule Zürich sowie der Musikschule »Fanny Hensel« Berlin-Mitte. Die beiden Workshops am Samstag richten sich an Lehrkräfte für Streichinstrumente. Die Inhalte stimmen wir mit der Fachgruppe Streicher ab und bitten um Verständnis,

dass die detaillierten Beschreibungen in Kürze erscheinen. Beide Workshops können unabhängig voneinander besucht werden.
Matthias Erbe studierte in der Klasse von Prof. Karl Georg Deutsch an der Hochschule für Musik »Franz Liszt« Weimar. Es folgte ein Master of Music Studiengang als Stipendiat der Rotary Foundation am San Francisco Conservatory of Music, USA, in der Klasse von Prof. Ian Swensen (Violine) und Prof. Mark Sokol (Kammermusik). Solistisch hat er mit verschiedenen Orchestern zusammengearbeitet, ist Mitglied im Deutschen Kammerorchester Berlin und als Kammermusiker regelmäßig im Französischen Dom Berlin mit dem TARON-Streichquartett zu hören, dem er als Gründungsmitglied seit 1995 angehört. Konzertreisen führten das Ensemble nebst deutschen Städten nach Finnland, Schweden, Belgien, die USA und die Schweiz. Langjährige Tätigkeit als Bühnenmusiker brachten ihn an das Berliner Ensemble, das Maxim-Gorki-Theater, das Hebbel-Theater und das Atze Musiktheater, wo er u. a. mit Regisseuren wie Claus Peymann zusammengearbeitet hat. Gastspiele in Brasilien, dem Iran, Frankreich und der Schweiz folgten.
SPIELEND GESUND
WORKSHOP A + B Anja Freytag + Carolina Lares Jaffé SPIELEND GESUND. KÖRPERARBEIT FÜR MUSIKERINNEN UND MUSIKER — Unter dem Motto Bewegung hilft, wollen wir mit Spaß und Freude an der Bewegung den Aufbau der inneren Stabilität fördern. Eine gute innere Stabilität ist unabdingbar für eine gesunde Körperhaltung, führt zu einer besseren Körperwahrnehmung und somit zu einer Steigerung der Selbstzufriedenheit und des Wohl-
befindens. Durch gezielte Aufwärmübungen soll die muskuläre Koordination gesteigert und die Körper- und Rumpfstabilität verbessert werden, was speziell für Musiker eine wichtige Rolle spielt. Ziel des Workshops ist es zu verstehen, wie wichtig Bewegung für musizierende Menschen ist. Vor allem unter dem Gesichtspunkt der besonderen Herausforderungen durch das Instrumentalspiel. Wir praktizieren ein gemeinsames »Warm Up und Cool Down«, das vor und nach dem Üben (Musizieren) angewendet werden kann.
WORKSHOP C
Carolina Lares Jaffé
KÖRPERHALTUNG UND MYOFASZIALE KETTEN.
TRAININGSPROGRAMM ZUR OPTIMALEN STABILITÄT UND BEWEGLICHKEIT. — Eine gute Körperhaltung ist die Grundlage für die Vermeidung von Verletzungen bei sich wiederholenden Bewegungen, wie z. B. beim Musizieren.Haltungsstabilität wird durch ein Gleichgewicht zwischen Muskelkraft, Elastizität des Bindegewebes und Körperbewusstsein erreicht, was dem Körper ermöglicht, sich an ständige Positionsveränderungen anzupassen und das Gleichgewicht zu erhalten.Durch Übungen, die auf dem Pilates-Konzept basieren, lernen wir, die tiefe stabilisierende Muskulatur zu trainieren, um kompensatorische Aktivitäten zu vermeiden, die zu Überlastung, Ermüdung und Muskelverspannungen oder Verletzungen führen. FÜR MUSIK- UND KUNSTSCHUL-LEHRKRÄFTE
WORKSHOP D
Anja Freytag SCHMERZPRÄVENTION »BEWEGUNG HILFT!« — WUNDER NERVENSYSTEM
Ziel ist es, geeignete Konzepte kennen zu lernen, welche sowohl der eigenen Konstitution als auch den besonderen Herausforderungen im Alltags- und Berufsleben gerecht werden. Wir erarbeiten uns im Laufe des Workshops ein auf die individuellen Bedürfnisse angepasstes »kleines Trainingsprogramm«, das regelmäßig angewendet das eigene Bewegungspotential optimal unterstützt, vertieft, begleitet und somit der Schmerzprävention dient, oder auch der Schmerzreduktion.
Der Psychiater Stevens Porges hat mit der PolyvagalTheorie ein Erklärungsmodell geschaffen, das Stressreaktion und menschliches Verhalten erklärt und Möglichkeiten der Selbstregulation eröffnet.


Es handelt sich um ein Erklärungsmodell des autonomen Nervensystems (unwillkürliches Nervensystem). Die Selbstregulation wollen wir in diesem Kurs durch Körperübungen positiv beeinflussen und damit mögliche Wege zu mehr Entspannung und Wohlbefinden eröffnen.
FÜR MUSIK- UND KUNSTSCHUL-LEHRKRÄFTE für alle Kurse mitzubringen: lange und bequeme Sachen / gerne auch zwei Tennisbälle / Yogamatte (wenn möglich)
Anja Freytag ist diplomierte Sportwissenschaftlerin und diplomierte Physiotherapeutin. Seit 2010 ist sie als künstlerische Lehrkraft an der Musikhochschule Hanns-Eisler Berlin tätig.
Carolina Lares Jaffé ist Physiotherapeutin und hat einen Bachelor of Health. Seit 2012 ist sie als künstlerische Lehrkraft an der Musikhochschule Hanns-Eisler tätig.
HIP-HOP IM TANZ!
HIP-HOP IM TANZ! — Ob in Tanz, Musik oder Fashion — Hip-Hop ist in der (Jugend-)Kultur nicht mehr wegzudenken. Über Hip-Hop im Tanz sind viele junge Menschen gut zu erreichen, ob als eigenständiges Kurs-Angebot oder durch einzelne Elemente in einem breiten Tanz-Repertoire. Vor allem für Kinder und Jugendliche bietet das Genre eine Möglichkeit sich auszudrücken, Körper und Gefühle zu entdecken. Authentizität, Provokation und Ausdruck der Identität sind dabei wichtige Elemente. Die ursprünglichen positiven Werte der Hip-Hop-Kultur sind Respekt, Frieden, Selbstwert, Spaß, Zusammengehörigkeit und Selbstwirksamkeit. Durch die verschiedenen Stile des Hip-Hop, wie Old School, New School, Locking, Wacking, Vouging, Poping, Electric Boogie, Tating House, Afro House/Dance und Dancehall, sind die Möglichkeiten vielfältig.

WORKSHOP A
HIP-HOP I — Der Workshop legt sein Augenmerk auf die praktische tanzpädagogische Arbeit mit Anfängern. Wie gestalte ich eine Hip-Hop-Class, vom Warm up bis hin zur Choreographie? Wir erarbeiten ein Warm up mit Jamming aus Basic Steps, bei dem die Schülerinnen idealerweise in den Flow der Steps eintauchen können. Anschließend wird aus den Basic Steps abgeleitet, wie eine AnfängerChoreographie kreiert werden kann und welche Musik und welcher Beat dafür geeignet sind. Der Workshop ist auch für Tanzpädagoginnen geeignet, die noch keine Erfahrungen im Hip-Hop haben. FÜR TANZLEHRKRÄFTE
WORKSHOP B
HIP-HOP II — Dieser Workshop nimmt die Arbeit mit fortgeschrittenen Hip-Hop-Schülern in den Blick. Wie kann eine Choreographie, eine Show vom Intro bis zum Outro, gestaltet werden? Wie können die Techniken der HipHop-Stile mit viel Spaß und Motivation vermittelt werden? Wie erkenne und fördere ich Begabungen in der künstlerischen Arbeit? Der Workshop ist auch für Tanzpädagoginnen geeignet, die wenig Erfahrungen im Hip-Hop haben. FÜR TANZLEHRKRÄFTE
Marie-Jo Friske absolvierte 2011 eine Ausbildung zur Musicaldarstellerin an der »Academy of Stage Arts« in Oberursel (Taunus) und im Anschluss hat sie dort für zwei Jahre als Tanztrainerin gearbeitet. 2013 gewann sie als Tänzerin einer Hip-Hop-Crew den 1. Platz bei den deutschen HipHop Meisterschaften sowie den 3. Platz bei der Europameisterschaft in Paris. Seitdem arbeitet sie als Trainerin der Wettkampf Hip-Hop-Crew »T-Crew« und hält Kurse an der Tanz- und Ballettschule TenDance in Berlin. Seit 2015 ist sie zudem Choreografin, Trainerin und Stagemanagerin an der Musik- und Kunstschule Havelland und wirkt hier auch an Musicalproduktionen mit.
DEN KLANG VOR(AN)STELLEN
WORKSHOPS A / C
Prof. Dr. Gregor Fuhrmann »DEN KLANG VOR(AN)STELLEN« — INNERES HÖREN ALS SCHLÜSSEL SINNERFÜLLTEN MUSIZIERENS
In der Regel startet die Erarbeitung neuer Stücke mit der instrumentaltechnischen Einrichtung von Notentexten: Wurden grundlegende Bewegungsmuster durch orientierendes Blattspiel und wiederholendes Üben weitgehend manuell automatisiert, folgt in einem zweiten Schritt meist die verfeinernde Arbeit an der gestaltenden Interpretation. Auch wenn diese Aneignungsstrategie in vielen Fällen den direktesten Weg zur abrufbaren Spielfähigkeit zu ebnen scheint, stellt sich die Frage, welche weiterreichenden musikalischen Qualitäten bei ihrer ausschließlichen Anwendung eventuell dauerhaft auf der Strecke bleiben könnten.

Anhand zweier exemplarischer Stücke möchte der Workshop mit Hilfe gezielter Wahrnehmungsübungen den Hebel einmal versuchsweise an anderer Stelle ansetzen und die Aufmerksamkeit zunächst den rein musikalischen Herausforderungen eines Notentextes widmen. Dabei soll sich im Verlauf der gemeinsamen Beschäftigung erweisen, welche wertvollen Ausdrucksräume Lernenden zuwachsen können, deren Fantasie sich nachhaltig daran gewöhnt, »den Klang vor(an)zustellen« und das innere Hören zur Schlüsselqualifikation eines sinnerfüllten Musizierens werden zu lassen. FÜR MUSIKSCHUL-LEHRKRÄFTE
Gregor Fuhrmann ist Professor für Musikpädagogik und Leiter des Instituts für Instrumental- und Gesangspädagogik der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Er studierte Musikpädagogik mit Hauptfach Violoncello bei Alexandra Müller und Eva Frei-
tag an der Universität der Künste Berlin sowie Neuere deutsche Literatur und Musikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und promovierte unter dem Titel »Das tastende Ohr« mit einer Arbeit über Musikalische Intelligenz und Mentales Üben bei Ulrich Mahlert und Hartmut Fladt. Zu den Interessensschwerpunkten seiner künstlerisch-pädagogischen Tätigkeit in Lehre und Forschung gehören der dialogische Austausch zwischen klassischer und populärer Musikkultur, die Entwicklung innovativer Vermittlungsformate und die Förderung einer kreativ explorierenden Instrumental- und Gesangspädagogik.
www.b-tu.de/institut-instrumental-gesangspaedagogik www.gregorfuhrmann.com
JAZZ FOR KIDS
WORKSHOP A
ERARBEITUNG VON KOMPOSITIONEN
Christof Griese
OHNE NOTEN — In diesem Workshop werden Kriterien für eine Auswahl von Stücken für die Komposition entwickelt und exemplarisch an ausgewählten Stücken gearbeitet. Ziel ist es, diese Kriterien für die Eignung von Stücken anzuwenden und anhand des Konzepts selbst ein Stück zu erarbeiten. Dabei sollen die Schwierigkeiten und Chancen der Erarbeitung von Kompositionen ohne Noten erkannt werden. Am Ende wird eine Liste mit Kompositionen und Stücken zusammengetragen, die sich für die Bandarbeit mit Kindern eignen.
FÜR MUSIKSCHUL-LEHRKRÄFTE
WORKSHOP B Christof Griese
HORIZONTALE IMPROVISATION MIT MOTIVEN DES THEMAS — Auf der Grundlage von Motiven eines Themas und zunächst ohne Rücksicht auf Form bzw. Harmonik
wird die horizontale Improvisation im Jazz vorgestellt. Dabei wird zum einen die Melodik, bestehend beispielsweise aus Mollpentatonik oder horizontaler Bluestonleiter, und zum anderen die Motivik betrachtet wie etwa Wiederholungen und Sequenzierung. Sukzessive wird der Schwierigkeitsgrad durch die Verwendung von mehr Tönen, längeren Motiven und verschiedenen Rhythmen und Artikulationen angehoben. Ziel dieses Workshops ist vor allem die Anwendung des Gelernten für die Improvisation, beispielsweise im Big Band Kontext.
FÜR MUSIKSCHUL-LEHRKRÄFTE
WORKSHOP D
Christof Griese VEREINFACHTE JAZZTHEORIE — Der Workshop soll Lehrkräften aufzeigen, wie sie Grundlagen der Theorie schon frühzeitig gut in den Unterricht einbringen können. Im Verlauf des Workshops werden Quintenzirkel und Durtonleitern als Grundlage der Jazztheorie vermittelt. Der diatonische Quintenzirkel dient als Grundmodell für Kadenzen und für die Anwendung in Kompositionen und Stücken. Hinzu kommen praktische Übungen aus der Theorie zum Singen und Spielen von Jazz. Anhand von fünf Tetrachorden wird gezeigt, wie ich mit 5 x 4 Tönen (fast) alle Skalen bauen und begreifen kann.
FÜR MUSIKSCHUL-LEHRKRÄFTE

Als aktiver Musiker, Jazz- und Klassiksaxophonist steht Christof Griese mit seinem Christof Griese Quartett, dem Berliner Saxophon Quartett und anderen Formationen selbst auf der Bühne. Sein anderer Schwerpunkt betrifft die Ausbildung: Griese unterrichtet in Berlin Kinder und Jugendliche an der Musikschule Charlottenburg-Wilmersdorf (jetzt Musikschule City West) und hat sich hierdurch über die Jahre einen weitreichenden Ruf als pädagogisch fundiert arbeitender Lehrer erworben. Er leitet das JayJayBeCe-Orchester, eine Schüler-Big Band, die jungen Musikern die Arbeit in einer professionell agierenden Gruppe näherbringt.
FEEDBACKKULTUR IN DEN KÜNSTEN
WORKSHOP A
Katherina Große-Winkler
FEEDBACKKULTUR IN DEN KÜNSTEN — Wie sag ich’s meinen Schülerinnen und Schülern richtig? Wie kommen wir auf Augenhöhe in ein gemeinsames Gespräch über künstlerische Prozesse? Um mit jungen Menschen über ihr künstlerisches Schaffen zu sprechen, braucht es Einfühlungsvermögen, viel Fingerspitzengefühl — und die ein oder andere Technik. Im Workshop werfen wir einen Blick auf unterschiedliche Feedbacktechniken und Haltungen im kritischen Miteinander. Neben Inputs haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich in kurzen Übungen praktisch auszuprobieren.
FÜR MUSIK- UND KUNSTSCHUL-LEHRKRÄFTE
WORKSHOP B
Katherina Große-Winkler
DER CRITICAL RESPONSE PROCESS IN (THEATER-) PÄDAGOGISCHEN PROZESSEN Die Tänzerin und Choreografin Liz Lerman entwickelte Anfang der 2000er in den USA den Critical Response Process: Eine mutige und zugleich kreative Methode, um sich gemeinsam und auf Augenhöhe mit Schülerinnen einem künstlerischen Produkt anzunähern. Statt Konkurrenz und Bewertungsgedanken stehen hier kollaborative Dialoge und das gemeinsame Erforschen und Entdecken im Fokus. Im Workshop wollen wir uns dieser Methode annähern, einzelne Schritte selbst ausprobieren und Grenzen und Chancen dieses Tools für den eigenen Unterricht reflektieren.
FÜR MUSIK- UND KUNSTSCHUL-LEHRKRÄFTE

Katherina Große-Winkler (BA Drama, Art and Music Studies, Università di Bologna; MA Theaterpädagogik, Hochschule für Musik und Theater Rostock; MA Organisationsund Personalentwicklung, Friedrich-August-Universität Erlangen-Nürnberg) arbeitete zunächst an verschiedenen Theater, zuletzt als Theaterpädagogin und Referentin für Diversität am Theater der Jungen Welt Leipzig. Seit 2015 ist sie als freiberufliche Theaterpädagogin und Dozentin in unterschiedlichen Projekten aktiv. Hauptberuflich ist sie seit 2022 als Referentin an der Hochschuldidaktik Sachsen für die Lehrenden der Hochschule für Grafik und Buchkunst und der Hochschule für Musik und Theater Leipzig verantwortlich.
MOTIVATION & SELBSTBESTIMMUNG
WORKSHOP A / B
Klara Hayward
»ICH MACHE DAS — ICH MUSS DAS — ICH MACHE DAS NICHT« — EIN AUSDIFFERENZIERTER BLICK AUF MOTIVATION ANHAND DER SELBSTBESTIMMUNGS -THEORIE — Auf das Thema Motivation werden die meisten Lehrkräfte in ihrem Alltag immer wieder gestoßen — meistens dann, wenn die Motivation der Schülerinnen und Schüler als nicht ausreichend empfunden wird. Ausgehend von der Selbstbestimmungstheorie von Edward L. Deci und Richard M. Ryan wird im Workshop ein ausdifferenzierter Blick auf die Thematik geworfen und folgenden Fragen begegnet: Was für unterschiedliche Formen von Motivation gibt es und welche Faktoren beeinflussen sie? Anschließend werden anhand von kurzen gedanklichen Übungen diese Erkenntnisse auf die Unterrichtspraxis angewendet.
FÜR MUSIK- UND KUNSTSCHUL-LEHRKRÄFTE

Klara Hayward ist Lehrkraft für besondere Aufgaben in Musiktheorie und Gehörbildung an der Hochschule für Musik Nürnberg und promovierte Instrumentalpädagogin. Sie unterrichtet schon viele Jahre Querflöte und leitet die Blaskapelle an ihrem Wohnort in der Nähe Bambergs. In ihrer Forschungstätigkeit interessiert sie sich sowohl für verschiedene analytische Zugangswege zu Musik, als auch für pädagogisches Handeln, welches einen persönlich sinnstiftenden Umgang mit Musik fördert. Sie absolvierte die Studiengänge Schulmusik (2010), Diplom Instrumentalpädagogik Querflöte (2011) sowie Bachelor (2012) und Master Musiktheorie (2014) an der Hochschule für Musik Freiburg. Während des Masters Musiktheorie studierte sie ein Jahr als graduate visiting student an der McGill University in Montreal, Kanada. 2022 wurde sie schließlich mit ihrer Dissertation, in der sie eine Konzeption musikalischer Mündigkeit entwickelte, in der Instrumental- und Gesangspädagogik an der Hochschule für Musik Freiburg promoviert.
SINGEN MIT KINDERN
WORKSHOP C / D
Prof. Thomas Holland-Moritz SINGEN MIT KINDERN — Singen ist durchaus wieder »in« und zwar in allen Generationen und wird inzwischen bundesweit in zahllosen Projekten und Kooperationsmodellen praktiziert. Auch Singen als unersetzliche Basiskompetenz bei der Entwicklung und beim Trainieren des Gehörs ist wieder stärker ins Bewusstsein auch im Bereich des Instrumentalunterrichts gerückt. Mit all diesen Aktivitäten steigt aber auch die Anforderung an die wissenschaftsbasierte und didaktische Kompetenz der Lehrperson soweit es die physiologischen Eigenheiten der Kinderstimme und die Möglichkeiten ihrer Schulung betrifft.

Daher widmet sich dieser Workshop den Themen Stimmbildung mit Kindern und Entwicklungsphysiologie der Kinderstimme sowie der Stimmimprovisation, einem historisch, ethnologisch und stilistisch diversen Liedrepertoire, der Singleitung und der Solmisation zur Unterstützung. — FÜR LEHRKRÄFTE DER FÄCHER GESANG UND EMP Prof. Thomas Holland-Moritz wurde 1948 in Berlin geboren. Er studierte an der Freien Universität Berlin und in Münster. Seit 1975 ist er als Lehrer, Chor- und Orchesterleiter an der Musik- und Kunstschule Remscheid tätig, von 1979 bis 2009 war er Leiter der Schule. Von 1982 bis 1989 war er musikalischer Leiter jährlicher Kindermusiktheaterproduktionen an den Städtischen Bühnen Wuppertal in Kooperation mit der Musik- und Kunstschule Remscheid. Er ist Lehrbeauftragter an der Folkwang-Hochschule Essen für Musikpädagogik . Von 2009 war er 2018 Professor für das Studienfach »Singen mit Kindern« am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück und hatte anschließend einen Lehrauftrag inne. Er ist Fachberater des Verbandes deutscher Musikschulen für den Bereich »Gesang« und »Singen im Chor«. Seine umfangreiche Lehrgangstätigkeit umfasst die Bereiche: Kinderchor, Animatives Singen, Vokales Klassenmusizieren, Singen im Seniorenalter u. a.
ÜBEN UND MENTALES TRAINING
WORKSHOP C Rüdiger Kriwitzki WAS HABEN ÜBEN UND ÜBEPRINZIPIEN MIT NEURONALEM TRAINING ZU TUN? — Höher, schneller, weiter: Leistungssportler und Leistungssportlerinnen sind unentwegt getrieben, ihre eigenen Grenzen zu überschreiten. Um dies zu erreichen, müssen sie ihr gesamtes Potenzial ausschöpfen — körperlich und geistig. Das für Sportler entwickelte Training der Neuroathletik beruht auf der

Annahme, dass nicht Muskelkraft, Ausdauer oder Technik allein über sportliche Erfolge entscheiden, sondern dass auch das Gehirn eine wichtige Rolle dabei spielt. Jede körperliche Bewegung stellt eine Anforderung an unser zentrales Nervensystem dar. Im Workshop werden das Gehirn und das Nervensystem als zentrale Elemente der Bewegungssteuerung im Instrumentalspiel und die Anschlussmöglichkeiten dieser Methode für das musikalische Üben vorgestellt. FÜR MUSIKSCHUL-LEHRKRÄFTE
WORKSHOP
D Rüdiger Kriwitzk MENTALES TRAINING FÜR GITARRISTEN Der Erfolg eines Instrumentalisten hängt von der Qualität seines Übens ab und nicht zuletzt vom konkreten Wissen, wie man effizient übt. Das mentale Training spielt in der musikpädagogischen Forschung bislang eine wichtige Rolle zur Bewältigung von Auftritts- und Prüfungsängsten. Der Workshop will zeigen, wie mentales Training auch im alltäglichen Übeprozess gewinnbringend eingesetzt werden kann. Ziel ist es, Musik zu verstehen, sich anzueignen, auszudrücken, darzustellen, zu erleben und erlebbar zu machen. — Alle Teilnehmenden sind gebeten, ihr Instrument mitzubringen. FÜR GITARREN-LEHRKRÄFTE
Rüdiger Kriwitzki studierte Anfang der 1980 Jahre Gitarre an der Hochschule für Musik »Franz Liszt« in Weimar bei Prof. Jürgen Rost. Unmittelbar nach dem Studium konzertierte er vorwiegend kammermusikalisch im In- und Ausland. Gleichzeitig unterrichtete er an der Hochschule für Musik in Weimar Gitarre-Kammermusik. Durch die wechselnde Zusammenarbeit mit Holzbläsern und Streichern konnte er vielfältige Erfahrungen sammeln und von anderen Musikern lernen. Besondere Höhepunkte dieser Konzerttätigkeit waren u. a. die »Thüringer Schloßkonzerte« bei denen er mit Musikern des Gewandhausorchesters Leipzig oder der Staatskapelle Dresden auftrat. Außerdem spielte er mit verschiedenen Orchestern in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Bayern. Anfang der 1990er Jahre übernahm der die Leitung der Musikschule ArnstadtIlmenau. Mehrere seiner Schülerinnen und Schüler nahmen ein Musikstudium auf und/oder waren erfolgreiche Teilnehmer verschiedener Wettbewerbe. Zu Beginn der 2000er Jahre führte ihn sein Weg zurück an die Weimarer Musikhochschule wo er bis heute Fachdidaktik und Unterrichtspraxis der Gitarre unterrichtet.
SPEKULATIVE REFLEXIONEN
WORKSHOP D Maja Linke
MIT EINEM LÖWEN VOM WEG ABKOMMEN:
SPEKULATIVE REFLEXIONEN AN DER UNI POTSDAM
Zwischen Workshop und Vortrag wird Maja Linke Einblicke in den immer noch neuen Studiengang Kunst auf Lehramt an der Universität Potsdam geben. Dabei geht es vor allem um die Zusammenhänge von Kunstpraxis, kritischer Handlungsfähigkeit und emanzipatorischer Lehre. Wie können wir angesichts vielfacher Herausforderungen wie Klimakatastrophe, Krisen und Konflikte die künstlerische Lehre an der Universität gestalten? Wie können wir Vergangenes Reflektieren und daraus heraus Zukünftiges spekulieren? Und wie können wir diese Fragen auch als Arbeitsweise selbst betrachten — Künstlerisches Tun und Forschen als Spekulative Reflexion? Und dabei z.B. mit einem Löwen vom Weg abkommen? Der Workshop bietet neben Impulsen für das eigene künstlerisch-vermittelnde Arbeiten auch Einblicke in ein mögliches Studium bzw. Berufsfeld von Schülerinnen. FÜR KUNSTSCHULLEHRKRÄFTE

Maja Linke ist seit 2023 Professorin für Künstlerische Praxis mit dem Schwerpunkt Malerei/Grafik im Fachbereich Kunst der Universität Potsdam. Sie studierte Malerei/Grafik an der ABK Maastricht (NL). 2013 wurde sie an der Bauhaus-Universität Weimar in Freier Kunst promoviert, war danach PostDoc an der dortigen Bauhaus-ResearchSchool und ab 2018 als Universitätslektorin am IKFK der Universität Bremen tätig. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen sowie Artists-in-Residences im In- und Ausland als Künstlerin. Maja Linke forscht u. a. zu den Zusammenhängen von Künstlerischem Forschen, kritischer Handlungsfähigkeit und emanzipatorischer Lehre.
SPIELEND LERNEN
WORKSHOP C Sabine Lueg-Krüger
ALTERSGERECHTE VERMITTLUNG MUSIKALI SCHEN SACHWISSENS IM KLAVIERUNTERRICHT MIT VOR- UND GRUNDSCHULKIN DERN Notenlehre, Rhythmik und ein Repertoire musikalischer Fachbegriffe für Gestaltungsmittel sind grundlegende Voraussetzungen für das Erlernen eines Instruments. In vielen Fällen obliegt es der Klavierlehrkraft, entsprechendes Fachwissen im Rahmen des Klavierunterrichts zu vermitteln. Wie dies altersgerecht, zielführend und zugleich spielerisch in die Klavierstunden integriert werden kann, ist Thema dieses Workshops.
Nach einer kurzen Einführung zu alterstypischem Lernverhalten junger und sehr junger Kinder und daraus für die klavierpädagogische Praxis abzuleitenden methodischen Schlussfolgerungen werden altersgerechte Erklärungsmodelle für das Verständnis von Notenlehre und Rhythmik besprochen.
Außerdem wird anhand des »Spielekoffers Musik« ein methodischer Weg aufgezeigt, wie musikalische Sachinhalte im Verlauf der elementaren pianistischen Ausbildung spielerisch erarbeitet werden können. Die Teilnehmenden probieren dabei selbst die einzelnen Spielmöglichkeiten aktiv aus und lernen unterschiedliche, dem Alter der Schüler angepasste Varianten kennen.
Abschließend werden weitere im Handel erhältliche musikalische Lernspiele, sowie Übungshefte zu elementarer Musiktheorie und Notenlehre vorgestellt.
FÜR KLAVIER-LEHRKRÄFTE
WORKSHOP D Sabine Lueg-Krüger
SPIELTECHNIK UND LIEDERARBEITUNG
IM KLAVIERUNTERRICHT MIT KINDERN
IM VOR- UND GRUNDSCHULALTER — In diesem Workshop lernen Sie Möglichkeiten kennen, im Klavierunterricht mit jungen Schülerinnen und Schülern mittels alters-
gerechter Methodik eine grundlegende pianistische Spieltechnik aufzubauen und sie schrittweise auf das Liedspiel nach Noten vorzubereiten, wie es in jeder klassischen Klavierschule gefordert ist.
Anhand praktischer Beispiele und kindgerechter Vorstellungsbilder erproben die Teilnehmenden Möglichkeiten, die Körperwahrnehmung der Kinder zu verbessern, eine natürliche Handhaltung zu etablieren, sowie mittels fantasievoller Übungen die Stärkung und Unabhängigkeit der Einzelfinger bis hin zu Übungen mit fortschreitender Hand und zum elementaren Tonleiterspiel zu entwickeln.
Im zweiten Teil des Workshops werden Wege aufgezeigt, wie über die Entwicklung von innerer Klagvorstellung anhand von Klanggeschichten und elementarer Gehörschulung, Tasten- und Stufennotation bis hin zur altersgerechten Einführung in das Notensystem auf das Liedspiel nach Noten vorbereitet werden kann. Alle methodischen Vorschläge werden gemeinsam praktisch ausprobiert.
FÜR KLAVIER-LEHRKRÄFTE

Sabine Lueg-Krüger arbeitet hauptberuflich als Klavierpädagogin an der Lübecker Musikschule und ist Dozentin an den Musikhochschulen Lübeck und Rostock im Bereich »Fachdidaktik, Methodik und Lehrpraxis des Anfangsunterrichts Klavier«. Neben der künstlerischen Ausbildung ihrer zahlreichen Schülerinnen und Schüler interessiert sie sich seit vielen Jahren für die methodische und didaktische Gestaltung eines altersgerechten und zugleich zielführenden Frühinstrumentalunterrichts. Ihre in diesem Zusammenhang entwickelten Konzepte bilden die Grundlage für Schulungen, Fortbildungen und pädagogische Publikationen.
CIRCLE TEACHING
WORKSHOP A / B
Prof. Dr. Ulrich Mahlert
CIRCLE TEACHING ist eine interaktive Arbeitsform in der Hochschulausbildung sowie in Fortbildungen von Instrumental- und Vokal-Pädagoginnen und Pädagogen. Es dient dazu, in einer instrumentenübergreifenden Lerngruppe Lust am Erkunden von Musik zu wecken, die Eigenarten von Musikstücken zu erschließen, Ideen zur musikalischen Darstellung und zum sinnvollen Üben zu entwickeln, die methodische Fantasie zu beflügeln und die Umsetzung von didaktischen Ideen in Unterrichtsszenarien zu üben. Nach einer kurzen Einführung erproben wir das Modell des Circle Teaching anhand von Texten und Musikstücken. Bitte Instrumente mitbringen!
FÜR MUSIKSCHUL-LEHRKRÄFTE

Prof. Dr. Ulrich Mahlert — Klavierstudium, Studium von Musikwissenschaft und Germanistik in Freiburg/Breisgau. Redakteur am Südwestfunk Baden-Baden. 1984− 2016 Professor für Musikpädagogik an der Universität der Künste Berlin und Leitung des Studiengangs Künstlerischpädagogische Ausbildung. Mitbegründer und Mitherausgeber der Zeitschrift Üben & Musizieren. Vielfältige Fortbildungstätigkeit. Seit 2022 Lehrauftrag für Literaturkunde Klavier an der hmt Rostock. Siehe www.ulrichmahlert.de
MODERN DANCE
WORKSHOP C Victoria McConnell
MODERN DANCE. ELEMENTE, ÜBUNGEN
UND IM PULSE — Dieser Workshop richtet sich an Tanzpädagoginnen, die ihre Methodik in Modern Dance erweitern möchten. Die Auseinandersetzung mit Elementen und

Einflüssen des modernen Tanzes, darunter verschiedene Techniken wie Laban-Bartenieff und Limon sowie zeitgenössische Werkzeuge zur Vermittlung neuer Bewegungsdynamiken stehen im Fokus. Darüber hinaus gibt es Raum für kreativen Austausch und Unterstützung neue Wege des Unterrichtens zu erkunden. Der Workshop bietet eine kollaborative Umgebung, um die eigene pädagogische und künstlerische Inspiration aufzutanken.
FÜR TANZLEHRKRÄFTE
Victoria McConnell, geboren und aufgewachsen in Kalifornien, erwarb 2008 ihren Bachelor of Fine Arts in Tanz an der Belhaven University und arbeitete anschließend freiberuflich in den Vereinigten Staaten. Seit 2015 lebt sie in Berlin und arbeitet in Europa. Victoria entwickelt ihre eigenen interdisziplinären Projekte, unterrichtet Tanz und tritt unter anderem mit Irina Pauls, Sommer Ulrickson, Joachim Schloemer, der Tanz Company Gervasi, Sara Angius und für die Staatsoper Berlin auf. McConnell spielt und tanzt auch in Film- und Fernsehproduktionen. Neben ihrer künstlerischen Arbeit unterrichtet sie seit 2009 zeitgenössischen Tanz, Improvisation, Ballett und Jazz, u. a. bei der Tanzfabrik Berlin.
KEINE ANGST VOR DER ANGST
WORKSHOP A
Prof. Dr. Adina Mornell
KEINE ANGST VOR DER ANGST — BEWUSSTER UMGANG MIT LAMPENFIEBER UND PRÄSENTATIONEN
»Mir fehlt die notwendige Begabung dafür« sagen die meisten, wenn sie aufgefordert werden, sich auf der Bühne zu präsentieren, eine Gesprächsrunde zu moderieren oder sich in sonstigen Situationen zu behaupten, wo alle Augen auf sie gerichtet sind. Aber das muss nicht so sein. Der erfolgreiche Umgang mit Stresssituationen ist die Folge von optimaler Vorbereitung mit einer guten Balance aus Selbstsicherheit, Können und Emotionalität. Statt auf Glück und Zufall zu setzen, können Sie lernen, wie Sie kompetent und bewusst mit Lampenfieber und Auftritts-

ängsten umgehen. Dieser Workshop bietet wissenschaftliche Fakten und bewährte Handlungsstrategien als Gegenpol zu Aberglauben und Hausrezepten — Theorien werden mit praktischen Übungen verbunden.
FÜR LEHRKRÄFTE DER MUSIK UND DARSTELLENDEN KUNST
Prof. Dr. Adina Mornell verbindet ihre langjährige Erfahrung als internationale Konzertpianistin mit ihrer akademischen Ausbildung in Psychologie, Literatur, Musikwissenschaft und Pädagogik. Bachelor- und Masterstudienabschlüsse erwarb sie in den USA und Deutschland und in Österreich ihre Promotion im Fach Musikpsychologie. An der Hochschule für Musik und Theater München hat sie den Lehrstuhl für Instrumental und Gesangspädagogik inne. Neben empirischer Forschung über Stress und Auftrittsstrategien beschäftigt sie sich mit der Schnittstelle zwischen Neurowissenschaft und Musikpädagogik.
MIT LUFT UND LIEBE
WORKSHOP C
Norbert Nagel
SPIELEN AUS DEM HERZEN — AUSWENDIG SPIELEN MIT LUFT UND LIEBE — Gemeinsam tauchen wir in die Welt des auswendigen Spielens ein und erkunden, wie wir mit einfacher, aber schöner Musik – wie Volkslieder – unser Repertoire erweitern können. Warum auswendig spielen? Weil wir dann die Musik viel intensiver erleben und unseren Ausdruck frei entfalten. Wir werden Techniken erlernen, die uns helfen, Melodien sicher und souverän ohne Notenblatt zu spielen.
FÜR LEHRKRÄFTE VON HOLZBLASINSTRUMENTEN
WORKSHOP D
Norbert Nagel GUTE LUFTFÜHRUNG — DER SCHLÜSSEL ZU SCHÖNEM KLANG — Ein zentraler Punkt für die Tonerzeugung bei Holzbläsern ist stets die richtige Luftführung. Mit gezielten Übungen können wir mit unseren Schülerinnen und Schülern daran arbeiten, die Tonqualität zu verbessern und die Kontrolle über das Instrument zu erhöhen.

Denn nur mit einer guten Luftführung können wir den vollen, warmen Klang erzeugen, der die Zuhörer begeistert.
FÜR LEHRKRÄFTE VON HOLZBLASINSTRUMENTEN
Alle Lehrkräfte sind gebeten, Instrumente, Themen, Stücke und Fragen mitzubringen. Ob ein bestimmtes Lied, das Schüler schon immer auswendig spielen wollten, oder eine technische Hürde, die gemeistert werden will.
Wenn es um die Schnittpunkte von Musikstilen geht, öffnet Norbert Nagel Musikkosmen in feinsten Klangnuancen — ob in der Big Band oder der Philharmonie. Als Klarinettist im Roseau Quintett gewann er zahlreiche Preise, so auch beim ARD Musikwettbewerb und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Wegen seines klassischen Saxofonklangs wird er regelmäßig von Orchestern wie dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin, dem Symphonie Orchester des Bayerischen Rundfunks, den Berliner und Münchner Philharmonikern eingeladen und arbeitet mit Dirigenten wie Kirill Petrenko, Valery Gergiev, Sir Simon Rattle oder Zubin Mehta zusammen. Mittlerweile ist Norbert Nagel als Studiomusiker auf mehr als 200 Tonträgern zu hören, unter anderem auf Hans Zimmers Das Geisterhaus, Lou Begas Mambo Nr. 5. Er arbeitet mit internationalen Größen wie Till Brönner, Dominic Miller, Udo Lindenberg, Martha Argerich, Lang Lang, Konstantin Wecker und Angela Denoke zusammen.
BEING AWARE
WORKSHOP C
Mai-An Nguyen BEING AWARE. ANTIDISKRIMINIERENDES ARBEITEN IM PÄDAGOGISCHEN KONTEXT Diversität wollen sie alle. Yes, we can! Aber was bedeutet das eigentlich? Was hat das mit jeder einzelnen Person zu tun? Eine antidiskriminierende Haltung bedeutet die Auseinandersetzung mit sich selbst und eine Reflektion von Ungleichbehandlung und Ausgrenzung. In diesem Workshop schärfen wir unser Bewusstsein für Diskriminierungsmechanismen,

für unsere eigenen Vorurteile und schauen uns unsere Privilegien an. Der Workshop setzt sich aus theoretischem Input und praktischen Übungen zusammen.
FÜR MUSIK- UND KUNSTSCHULLEHRKRÄFTE
WORKSHOP D
Mai-An Nguyen INS MACHEN KOMMEN. ANTIDISKRIMINIERENDES
ARBEITEN IM PÄDAGOGISCHEN KONTEXT Diskriminierung hat verschiedene Facetten. Wie sieht es in unseren jeweiligen Arbeitsbereichen und Einrichtungen eigentlich aus? Wo bilden sie Hürden für Diversität? In diesem Workshop werden wir ganz konkret unsere Arbeitsrealität nach Hindernissen überprüfen und Türen für mehr Teilhabemöglichkeiten aufstoßen. Im Planspiel schauen wir uns ganz konkrete Projekte aus dem Arbeitsfeld der Teilnehmenden an. Dabei richtet sich der Fokus auf die pädagogische Arbeit mit Schülerinnen und Schülern sowie die künstlerische Arbeit im Ensemble.
FÜR MUSIK- UND KUNSTSCHULLEHRKRÄFTE
Mai-An Nguyen leitet seit 2020 die Theaterpädagogik der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin und ist dort seit 2023 Antidiskriminierungsbeauftragte. 1989 in Cottbus geboren, machte sie ihre ersten und prägendsten Theatererfahrungen am Piccolo Theater. Mai-An Nguyen studierte Theaterpädagogik an der Hochschule Osnabrück/ Campus Lingen. 2014 trat sie ihr Erstengagement an der neuen Bühne Senftenberg unter Leitung von Manuel Soubeyrand an. 2017 führte sie ihr Weg an das Maxim Gorki Theater unter Leitung von Shermin Langhoff, wo sie in enger Zusammenarbeit mit Uta Plate das Vermittlungsprogramm zur Arbeit des Exil-Ensembles entwickelte.
PRAXIS IM AUSTAUSCH
WORKSHOP A Jette Panzer
KUNSTPÄDAGOGISCHE PRAXIS IM AUSTAUSCH —
DIE KUNSTVERMITTLUNG DES BLMK STELLT SICH
VOR Museen sind wie Kunstschulen außerschulische Lernorte. Die Kunstvermittlung des Brandenburgischen Landesmuseums für moderne Kunst (BLMK) sieht ihre Aufgabe in der Kommunikation und Bildung, bei der das Ausstellungsprogramm, basierend auf dem museumseigenen Sammlungsbestand, reflektiert wird. Das Angebot im Museum und in den künstlerischen Werkstätten in Cottbus und Frankfurt/Oder ist sehr umfangreich und richtet sich an Menschen ab 3 Jahren. Welche konzeptionellen Überlegungen liegen hinter der musealen Vermittlungspraxis? Welche Methoden eignen sich für die spezifischen Alters- und Zielgruppen? Nach einer Vorstellung der Arbeit und Räumlichkeiten der BLMK-Kunstvermittlung liegt im anschließenden dialogischen Austausch der Fokus auf der kunstpädagogischen Praxis von Kunstvermittlung und Kunstschule, ihren Parallelen und ihren Besonderheiten. FÜR KUNSTSCHULLEHRKRÄFTE

Jette Panzer hat 2010 ein Studium der Kunstgeschichte, Kommunikationswissenschaften und Klassischen Archäologie an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald absolviert. Während des Studiums war sie wissenschaftliche Hilfskraft für Bildung und Vermittlung am Pommerschen Landesmuseum in Greifswald. Danach hat sie als wissenschaftliche Volontärin im Stadtmuseum in Brandenburg an der Havel gearbeitet. Seitdem ist sie als Museumspädagogin tätig, zunächst von 2014 bis 2016 am Schwäbischen Volkskundemuseum im Kloster Oberschönenfeld und seit 2017 am Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst in Frankfurt (Oder).
TANZ UND TIKTOK
WORKSHOP D
Katharina ScheidtmannTANZ IM ZEITALTER VON TIKTOK & CO. — IMPULSE VON SCHÜLERINNEN KREATIV NUTZEN — In einer Welt, die von TikTok, Youtube und Instagram geprägt ist, ist es unumgänglich, die zeitgenössischen Bewegungstrends zu berücksichtigen und sie sinnvoll in die Tanzpraxis zu integrieren. Der Workshop richtet sich an Tanzpädagoginnen und Choreographen, die nach kreativen Möglichkeiten suchen, Impulse und Ideen ihrer Tanzschülerinnen in den Unterricht oder ihre choreografischen Projekte zu integrieren. Ziel des Workshops ist es, den Teilnehmenden praktische Werkzeuge und Perspektiven zu vermitteln, um die kreativen Impulse und Improvisationen ihrer Schülerinnen zu nutzen und sie effektiv in die Tanzvermittlung zu integrieren. FÜR TANZLEHRKRÄFTE

Katharina Scheidtmann ist Tanzkünstlerin, Choreographin, Tanzpädagogin und Dozentin (Bachelor Tanzpädagogik, University of the Arts ArtEZ Arnheim; Master Tanzwissenschaft, FU Berlin). Neben eigenen choreographischen Produktionen unterrichtet sie u. a. an der Alice Salomon Hochschule, der Bauhaus Universität Weimar und in Schulprojekten. Als Tänzerin und Choreographin hat sie u. a. mit der Kama Dance Company, Erik Kaiel, Beendend Danstheater Telder und Introdans gearbeitet. Im Jahr 2022 war sie als Produktionsleiterin und Tanzvermittlerin beim Community-Projekt »In C - Marler Partitur« von Sasha Waltz & Guests tätig. Ihr Fokus richtet sich besonders auf interdisziplinäres, kollaboratives Arbeiten und das Zusammenspiel von Körper, Kontakt und Raum.
STOCK IM MATSCH
WORKSHOP C
Karoline Schneider
ACTION PAINTING IN DER FRÜHFÖRDERUNG —Das Genre Action-Painting wird zum Vorbild für die frühe Kunstproduktion. Es ist als Methode der kreativ-künstlerischen Frühförderung gut geeignet, denn hier steht der kreative Prozess selbst im Vordergrund. Wie können sensomotorische Erfahrungen das kreative Gestalten fördern? Wie können Farben, Formen und verschiedenste Materialien spielerisch entdeckt werden? Welche Rahmenbedingungen braucht es dafür? In dem Workshop wird gemeinsam praktisch mit den Teilnehmenden experimentiert — und auch gematscht. Es wird erprobt, sich auf das kindliche Erfahren einzulassen und dennoch die eigene künstlerische Expertise einzubringen. Die Dozentin berichtet von ihren Erfahrungen im Bereich der Kita und Grundschule. FÜR KUNSTSCHULLEHRKRÄFTE
WORKSHOP D Karoline Schneider WALK! EINE METHODE DER ÄSTHETISCHEN FOR-
SCHUNG In der Ästhetischen Forschung geht es vor allem um Erkenntnisgewinn über Reflexionen und Produktionsprozesse. Das Format »WALK« kommt aus der Politischen und Kulturellen Bildung und ist ein Spaziergang mit definierten Aufgaben, Rollen und Regeln, das auch in der Kunstrezeption und -produktion angewendet werden kann. Der Workshop vermittelt praktische Ansätze für die Entwicklung von themenbezogenen WALKS. Dazu werden wir selbst spazieren gehen und uns von einem Kartenspiel den Weg weisen lassen. Der WALK startet räumlich und thematisch in einer der aktuellen Ausstellungen im BLMK und führt uns dann nach draußen. Ziel ist es, der Methode aus der ästhetischen Forschung näher zu kommen und Kunstrezeption mit persönlichen Erfahrungen und Lebenswelten zu verknüpfen. Die WALKSs sind für Menschen ab 12 Jahren angelegt.
FÜR KUNSTSCHULLEHRKRÄFTE

Karoline Schneider ist eine sorbische Künstlerin, sie lebt und arbeitet in Leipzig. Sie studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig sowie an der Accademia di Belle Arti di Napoli. Seit dem 2020 promoviert sie praxisbasiert an der Bauhausuniversität Weimar. Als Kunstvermittlerin an der Galerie für zeitgenössische Kunst arbeitet sie mit Methoden ästhetischer Forschung. Sie ist aktives Mitglied von kolektiw wakuum und der Gruppe kompliz*, die sich mit der Vernetzung von kulturellen und politischen Bildungsorten in Sachsen — Land und Stadt beschäftigen. karolineschneider.me
SONGWRITING & DAW
WORKSHOP A / B
Fabian Schulz
SONGWRITING UND DAW — Der Workshop »Songwriting und DAW« will Musiklehrerinnen und Musiklehrern das Basiswissen an die Hand geben, wie handwerkliche und kreative Arbeit in einem Kompositions- und Aufnahmeprozess funktioniert. Dazu wird exemplarisch der Weg, von Komposition und Texten, über das Aufnehmen und Bearbeiten, bis hin zum fertigen Mix und Master am Beispiel eines Songs gezeigt. Vorkenntnisse zu den Themen »Songwriting« und »technische Abläufe im Tonstudio« sind nicht zwingend erforderlich. Der Workshop gibt einen Vorgeschmack auf die zweitägige Fortbildung »Songwriting und Tonstudio« mit Fabian Schulz im November in Finsterwalde. FÜR MU SIKSCHULLEHRKRÄFTE

Fabian Schulz Dozent ist Fabian Schulz, der langjährige Kompositions- und Tonstudioerfahrung mitbringt. Zu seinen »Klienten« zählen u. a. Die Prinzen, Laith Aldeen und Fury in the Slaughterhouse. Vor Kurzem ist er von Hannover nach Brandenburg/Doberlug-Kirchhain gezogen und arbeitet hier in seinem eigenen Tonstudio (Komposition, Texten, Arrangement, Recording und Mixing).
www.herrnschulz.de
BANDARBEIT
WORKSHOP C/D
K. Weidt + M. Rogacki + S. Mock
WORKSHOP FÜR DIE FINALISTEN DES BANDWETTBEWERBS »MUSIK AUS KOMMUNEN«
Zwei Bands, die erfolgreich am Bandwettbewerb »Bands on Stage« des Musikwettbewerbs »musik aus kommunen« teilgenommen haben, sind eingeladen, in zwei Workshops an ihren Programmen und Auftritten zu feilen. Die Workshops werden angeleitet von einem Trio aus namhaften Dozierenden der Bandarbeit. Lehrkräfte sind eingeladen, in den Workshops zu hospitieren. Außerdem wird es in jedem Workshop Raum für den fachlichen Austausch der Lehrkräfte geben. Mit Karoline Weidt, Malte Rogacki und Sascha Mock

Karoline Weidt Die 28 Jahre junge Sängerin & Komponistin Karoline Weidt ist Neu-Münchenerin und begeistert mit ihrer Musik das nationale- und internationale Jazzpublikum. Als Sängerin des Bundesjazzorchester (2018- 2020) tourte sie durch die USA, Kanada und Israel und ist auch mit ihren eigenen Bands auf den Bühnen nationaler und internationaler Festivals vertreten, z.B. Deutsche Woche Kaliningrad (RU, 2021), Palaissommer Dresden (2021), Jazzfestival Moritzbastei Leipzig (2018), uvm. Sie wurde im Jahr 2023 mit dem BMW Young Artist Jazz Award der Landeshauptstadt München und der BMW Group ausgezeichnet. Auch ihr im Jahre 2020 gegründetes KAROLINE WEIDT Quartett ist bereits preisgekrönt. Ihre 2021 veröffentlichte Debüt-EP »The Dream« sorgte für ein herausragendes Medienecho. Im Mai 2023 veröffentlichte sie ihr Debüt-Album »Inviting«.

Malte Rogacki, Jahrgang 1966, absolvierte von 1988 bis 1992 ein Musikstudium in den Fächern Klavier (Jazz/ Rock/Pop) und Komposition an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Bereits seit Studienzeiten wurde er regelmäßig als Musiker oder musikalischer Leiter im Theater- und Bühnenbereich engagiert, u. a. von der Staatsoperette Dresden, dem Deutsch-Sorbischen

Volkstheater Bautzen und der Sächsischen Staatsoper Dresden. Seit 1992 unterrichtet er an der Hochschule für Musik Dresden in der Abteilung JRP verschiedene Fächer. Von 2003 bis 2014 war er an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg im Studiengang Instrumental- und Gesangspädagogik tätig. Er arbeitet ebenfalls als gymnasialer Musiklehrer in Dresden sowie als Musikschullehrer in Radebeul. Darüber hinaus ist er im Bereich der musikalischen Jugendarbeit aktiv, insbesondere im Rahmen verschiedener Projekte für das Steinhaus Bautzen. Malte Rogacki tritt als Jazzpianist und Keyboarder in wechselnden Besetzungen auf und hat an verschiedenen CD- und Rundfunkproduktionen mitgewirkt.
Sascha Mock hat 1994 sein Studium zum Diplommusikpädagogen mit Hauptfach Schlagzeug für Jazz, Rock und Pop an der Hochschule für Musik »Carl Maria von Weber« in Dresden abgeschlossen. Zuvor hat er 1989 eine Musikschulausbildung als Berufsmusiker an der Bezirksmusikschule Magdeburg in den Fächern Schlagzeug und Klavier absolviert. Seit 1995 arbeitet er als Workshopleiter und Lehrbeauftragter für Rock- und Popgeschichte an der Hochschule für Musik »Carl Maria von Weber« in Dresden. Zudem ist er seit 2007 freischaffender Musiker, Komponist und Produzent und seit 2020 ist er Privatdozent für Musik an der IBB Dresden.
OPTIMAL ÜBEN
WORKSHOP C
Prof. Dr. Susan Williams
DIE ZENTRALE AKTIVITÄT DES MUSIZIERENS
IST DAS ÜBEN — Wie können wir sicherstellen, dass es sich um ein qualitativ hochwertiges Üben handelt und dass unsere Schülerinnen und Schüler zu autonomen Lernenden werden können, die mit Freude, kreativ und forschend an das Üben herangehen? Optimal Üben bietet einen Überblick über vier Schlüsselaspekte des musikali-
schen Lehrens und Lernens — Grundlagen: Stimulierung von Motivation, positivem Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit sowie Berücksichtigung der gesamten Person. Der/die Musizierende ist das Instrument!
— Selbstregulierung: Lernen, die richtigen Ziele und Strategien zu formulieren, Organisation und Reflexionsfähigkeit.
— Forschendes Üben: Das Repertoire, das Instrument und sich selbst kennenlernen, statt nur Probleme zu lösen.
— Aufmerksamkeit: Die richtige Art der Konzentration für Lernen und Leistung finden und entwickeln.

Prof. Dr. Susan Williams ist Trompeterin, Pädagogin, Forscherin und Autorin des Handbuchs OPTIMAL ÜBEN. Sie unterrichtet am Königlichen Konservatorium Den Haag und an der Hochschule für Künste Bremen.
RAHMENPROGRAMM
FREITAG, 20. SEPTEMBER, 18.30—19 UHR
PICCOLO THEATER, GROSSER SAAL
MOVE ON MOVE OVER
Auszüge aus dem Tanztheaterstück für ein junges Publikum ab 12 Jahren von und mit der Piccolo JugendTanzCompany — Choreografie von Johanna Hoff
»Es gibt ein großes und doch ganz alltägliches Geheimnis. Alle Menschen haben daran teil, jeder kennt es, aber die wenigsten denken je darüber nach. Die meisten Leute nehmen es einfach so hin und wundern sich kein bisschen darüber. Dieses Geheimnis ist die Zeit.« (Michael Ende »MOMO«) Mit wenig gehen wir so verschwenderisch um wie mit unserer Zeit. Verfügen wir wirklich so frei, wie wir denken, über unsere Lebenszeit oder werden wir doch unterschwellig von äußeren Faktoren beeinflusst? Die JugendTanzCompany findet in ihrer Inszenierung einen tänzerischen Umgang mit der Frage, wie wir leben und womit wir unsere Zeit verbringen wollen.
Es tanzen: Sedrat Almuntaha, Abdul Rahman, Fine Langmeier, Viktoria Ulrich, Ella Zechel, Henriette Jähne, Meike Karstan, Alexandra Koar, Mariia Stasiukova, Amelie Traina, Kiara Kirajn, Sofia Bangeow
PICTURES OF ME, PICTURES OF YOU
Auszüge aus dem Tanztheaterstück der Piccolo JugendTanzCompany — Choreografie von Johanna Hoff
Wer bin ich? Wer will ich sein? Zwei Fragen, die sich bestimmt jede und jeder schon mal gestellt hat. Zwei Fragen, die einfach klingen und dann doch nicht so einfach zu beantworten sind. Mit genau dieser Komplexität, die der
Weg zur eigenen Identität mit sich bringt, setzt sich die JugendTanzCompany in ihrer neuen Inszenierung »Pictures of me, Pictures of you« auseinander. Aufbauend auf den Gedanken und Erlebnissen der 11 Tänzerinnen, entsteht eine choreographische und musikalische Collage, die das Publikum auf eine emotionale Reise zu sich selbst mitnimmt. Es tanzen: Lara Pundrich, Viktoria Ulrich, Sedrat Abdul Rahman, Amelie Traina, Maike Karstan, Kiara Kirajn, Alexandra Koar, Mariia Stasiukova, Pia Plumbohn, Fina Langmeier, Sofia Bangeow
FREITAG, 20. SEPTEMBER, 20 UHR
PICCOLO THEATER, GROSSER SAAL
BANDS ON STAGE
Im Juni reüssierten sie erfolgreich beim Bandwettbewerb für Newcomerbands des Energieunternehmens enviaM »musik aus kommunen«. Und im September stellen sich zwei »Bands on Stage« bei der 12. Fachtagung im Piccolo Theater Cottbus einem großen Fachpublikum vor und präsentieren Ausschnitte aus ihrem Programm. Eine Förderung ist auch damit verbunden und beide Finalisten des Landeswettbewerbs nehmen am Samstag an BandWorkshops mit namhaften Profi-Studiomusikern teil.
Ausschnitte aus dem Projekt werden vorgestellt von Chris Poller und Steven Demmel, Fachgruppe Popularmusik
Gefördert von


SAMSTAG, 21. SEPTEMBER, 11—11.20 UHR
KONSERVATORIUM, GROSSER SAAL
INKLUSIVE:MUSIK TRIFFT KLASSE:MUSIK
Auftritt der Trommelklasse der Reinhard-Lakomy-Grundschule und der Trommelgruppen von Machtlos e. V. und der Spreeschule — Leitung: Nicola John
Seit mehr als zehn Jahren sind die öffentlichen Musikschulen feste Bildungspartner von Grundschulen, Förderschulen und Einrichtungen für Menschen mit Einschränkungen. 23 Einrichtungen, darunter Werkstätten, Tagesstätten und
Förderschulen nehmen landesweit an dem Programm Inklusive:Musik in Kooperation mit den öffentlichen Musikschulen teil.
Erstmals stehen die Trommelgruppen aus den Kooperationsprogrammen der Musikschulen mit Schulen und mit Einrichtungen für Menschen mit Assistenzbedarf gemeinsam auf der Bühne. Die Trommel-Begeisterten aus den teilnehmenden Cottbuser Schulen und Einrichtungen zünden auf Conga, Trommel & Co. ein musikalisch-rhythmisches Feuerwerk.
SAMSTAG, 21. SEPTEMBER, 12—12.15 UHR
KONSERVATORIUM, GROSSER SAAL
AUFTRITT DES STREICHORCHESTERS
DES KONSERVATORIUMS COTTBUS
Leitung: Nicolle Brewing Im STREICHORCHESTER des Konservatoriums Cottbus spielen 25 Schülerinnen und Schüler im Alter von 9 bis 15 Jahren zusammen. Es umfasst momentan 25 Schülerinnen und Schüler, die das Geigen-, Bratschen-, Violoncello- und Kontrabassspiel erlernen. Unter der künstlerischen Leitung von Nicolle Brewing (Violin- und Violalehrerin am Konservatorium Cottbus) musizieren die Kinder bei den regelmäßigen Konzerten des Konservatoriums gemeinsam mit Klavier und Schlagwerk. Die jungen Nachwuchstalente an den Streichinstrumenten kommen aus dem Ensemble »streicher(k)lein« und können nach der Ausbildung im STREICHORCHESTER erfolgreich im Jugendsinfonieorchster des Konservatoriums mitspielen.
REDAKTIONSSCHLUSS
31. Mai 2024 — Änderungen vorbehalten. Das aktuelle Programm entnehmen Sie bitte der Website www.vdmk-brandenburg.de/projekt/fachtagungen
ANMELDUNG
https://events.vdmk-brandenburg.de
ANMELDESCHLUSS
31. August 2024
TAGUNGSBÜRO
Piccolo Theater Cottbus, Erich Kästner Platz 1, 03044 Cottbus
TAGUNGSGEBÜHR
135 EUR für zwei Tage / 75 EUR für einen Tag In der Tagungsgebühr sind enthalten: der Tagungsausweis für alle Veranstaltungen (Vorträge, Präsentationen, Workshops), die Versorgung mit Kaffee und Tagungsgetränken. Auch die Kosten für den Mittagsimbiss und das Abendbüffet sowie der Eintritt zur Abendveranstaltung sind in der Tagungsgebühr enthalten. Nicht enthalten ist die Unterkunft.
ANERKENNUNG
Die Tagung ist als zweitägige Fortbildung im Sinne des Brandenburgischen Musik- und Kunstschulgesetzes (§ 3 Absatz 2 Nr. 6 bzw. § 3 Absatz 4 Nr. 4) anerkannt. Die Anerkennung als Ergänzungsangebot zur staatlichen Lehrkräftefortbildung ist beantragt.
WORKSHOPS
Die Workshops stehen prinzipiell allen Lehrkräften offen. Wir bitten um vorherige Anmeldung, um die Raumgrößen optimal auf die Teilnehmerstärke abstimmen zu können. Alle Teilnehmenden sind gebeten, ihre Instrumente mitzubringen.
TEILNAHME-ZERTIFIKATE
Die Zertifikate für die Teilnahme können am Ende der Fachtagung im Tagungsbüro (Piccolo Theater, Foyer) abgeholt werden.
WEGE
Die Tagungsorte sind fußläufig in 10 Minuten zu erreichen. Unter Umständen empfiehlt sich die Mitnahme eines Fahrrads. Einige Hotels bieten auch Fahrradverleih an.
ÜBERNACHTUNG
In folgenden Hotels sind Zimmerkontingente für Tagungsgäste des VdMK reserviert. Sie können sich aus der Liste Ihre Wunschunterkunft aussuchen und diese möglichst frühzeitig und direkt telefonisch reservieren. Es besteht die Möglichkeit, ein Einzelzimmer oder Mehrbettzimmer mit getrennten Betten auch zu mehreren Personen zu buchen. Bitte benutzen Sie ggf. für die Zimmerbuchung den jeweiligen Buchungscode (falls dieser angegeben ist) oder das Stichwort »Fachtagung VdMK« und geben Sie Ihre gewünschte Rechnungsadresse an.
SORAT HOTEL-COTTBUS (Schlosskirchplatz 2)
EINZELZIMMER MIT FRÜHSTÜCK 90 EUR.
Bitte geben Sie bei der Reservierung den Buchungscode VdMK/H2/2024 an.
Tel. 03 55 78 44 24 4, www.sorat-hotels.com
RADISSON BLU HOTEL (Vetschauer Str. 12, Nähe Hbf.)
EINZELZIMMER MIT FRÜHSTÜCK 90 EUR.
Bitte geben Sie bei der Reservierung den Buchungscode VdMK/H2/2024 an.
Tel. 03 55 47 61 0, www.radissonhotels.com
CITY HOTEL COTTBUS (R.-Breitscheid-Str. 10)
EINZELZIMMER MIT FRÜHSTÜCK 100 EUR. Stichwort: Fachtagung VdMK
Tel. 03 55 38 00 49 - 0, www.cityhotelcottbus.de
HOTEL DOROTHEENHOF (Waisenstr. 19)
EINZELZIMMER 78 EUR. FRÜHSTÜCK 12 EUR.
Bitte geben Sie bei der Reservierung den Buchungscode VdMK/H6/2024 an.
Tel. 03 55 78 38 0, www.dorotheenhof-cottbus.de
SPREE-WALDHOTEL (Drachhausener Str. 70)
EINZELZIMMER MIT FRÜHSTÜCK 85 €, DOPPELZIMMER MIT FRÜHSTÜCK 110 €. Bitte geben Sie bei der Reservierung den Buchungscode VdMK/H7/2024 an. Tel. 03 55 87 64 0, www.waldhotel-cottbus.de
HOTEL & RESTAURANT »ZUM POSTKUTSCHER« (Dresdener Str. 50)
EINZELZIMMER 78 EUR, FRÜHSTÜCK 12 EUR, DOPPELZIMMER MIT FRÜHSTÜCK 96 EUR.
Stichwort: Fachtagung VdMK.
AHORN-HOTEL (Bautzener Str. 134)
EINZELZIMMER MIT FRÜHSTÜCK 85 EUR, DOPPELZIMMER MIT FRÜHSTÜCK 120 EUR.
Stichwort: Fachtagung VdMK
Die Nachfrage wird groß sein, also buchen Sie Ihre Unterkunft in Cottbus bitte frühzeitig!
Über das Kontingent hinausgehende Übernachtungswünsche müssen bitte selbst in weiteren Hotels und Pensionen unter www.cottbus-tourismus.de gebucht werden.