Infografiken VCÖ-Factsheet 2018-07 Luftqualität

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Schadstoffe des Verkehrs gefährden die Gesundheit Dieselfahrzeuge sind Hauptproblem

Flüchtige organische Verbindungen (NMVOC) 8%

2%

33 % 40 %

21 % 59 %

Feinstaub (PM2,5)

7% 9%

6%

10 % 6% 3%

2%

18 %

Industrielle Prozesse Landwirtschaft Abfallbehandlung

Straßenverkehr Energieaufbringung, Industrie, Hausbrand

Auch neuere Diesel-Pkw stoßen beim Fahren weit mehr NOx als im Labor aus Labor-Grenzwert in mg NOx/km 906

Realer Ausstoß in mg NOx/km *Ohne Berücksichtigung des RDE-Konformitätsfaktors

674

507 250

108 163 80 80* 80*

180

Euro 6d2 Euro 6d1 Euro 6

Euro 5

Euro 4

Verkehr belastet Luftqualität in Österreich mit Stickstoffdioxiden stark Jahresgrenzwert für Stickstoffdioxid: 30 µg/m³ (plus 5 µg/m³ Toleranzgrenze) laut IG-L. Messstellen mit Überschreitung des gesetzlichen Jahresgrenzwerts für NO2 im Jahr 2017 in Mikrogramm pro Kubikmeter

Lustenau

Inns54 bruck 38 36 38 43 Hall Feldkirch Mutters 40

Enns

49 41

Graz 36

45

Klagenfurt 37

Durchschnittliche Belastung in verrauchtem Lokal

Schlaganfall Neurodegenerative Erkrankungen wie Parkinson und Alzheimer

Hautalterung

40.000 20.000 0

Diabetes Typus II und I Grünanlage (Schönbrunner Schlosspark)

wenig Verkehr

stark befahrene Straße (Neubau Gürtel) (Lerchenfelder Gürtel)

Feinstaubbelastung durch Abrieb und Aufwirbelung steigt Abgase von:

8 7 6 5

Mopeds und Motorrädern schweren Nutzfahrzeugen leichten Nutzfahrzeugen Pkw Abrieb und Aufwirbelung durch Straßenverkehr

Höheres Tempo bedeutet mehr Schadstoff-Emissionen Tempo

NOX g/km 0,605

140

+ 16,4 %

130

= 100 %

Herzkreislauf-Erkrankungen Herzinfarkt Herzrhythmusstörungen Herzinsuffizienz

Atemweg-Erkrankungen und dadurch erhöhte Sterblichkeit Lungenkrebs Lungenentzündung reduziertes Lungenwachstum bei Kindern

PM10 g/km

verringerte Spermienqualität

systemische Entzündung tiefe Venenthrombose hoher Blutdruck

0,010

+ 18,6 %

4 3 2

0,520

0,008

= 100 %

Frühgeburten verringertes Geburtsgewicht

1 0 2005

100

2016

0,420

-19,3 %

0,007

-10,6 %

Feinstaubbelastung Von der WHO empfohlener Jahresgrenzwert für Feinstaub (PM2,5) beträgt 10 µg/m³

% 40 der Autofahrten sind kürzer als

Überschreitung der WHO-Empfehlung in Österreich im Jahr 2017 (Anzahl der Messstellen in Prozent):

91 %

Radfahren und Gehen haben Mehrwert

5 Kilometer

Ultra-Feinstaub

Hallein Lienz

Mögliche Erkrankungen, die von Schadstoffen ausgelöst werden

60.000

44

46 45

Kundl Vomp 41

80.000

Wien

Linz 46 43

Salzburg

verkehrsfrei wenig Verkehr stark befahrene Straße Maximalwert

100.000

Bodennahes Ozon entsteht als sekundärer Luftschadstoff durch Sonneneinstrahlung aus den Vorläufersubstanzen Stickoxide (NOx) und flüchtige organische Verbindungen (NMVOC). An heißen Tagen wird verstärkt Ozon gebildet. Ozon reizt Lungen und Atemwege und kann Augenbrennen oder Kopfschmerzen verursachen. In der EU gibt es eine Informations- und eine Alarmschwelle sowie Zielwerte zur Verminderung der Ozonbelastung. Zwischen 2014 und 2016 wurde in Österreich der Ozon-Zielwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit an 40 Messstellen überschritten. www.captor-project.eu

Ozon O3

NMVOC

59 %

44 %

Luftschadstoff Ozon

Ultra-Feinstaubpartikel PM0,1 Partikel pro cm3 Luft

10 %

Mopeds und Motorräder Verdunstung aus dem Fahrzeugtank Abrieb und Aufwirbelung durch Straßenverkehr

NO x

Luftverschmutzung kann viele Organe direkt schädigen

(Messung Sommer 2016 Wien)

PM2,5-Emissionen in 1.000 Tonnen in Österreich

Pkw Benzin Pkw Diesel leichte Nutzfahrzeuge schwere Nutzfahrzeuge 1% Stickoxide 4% (NOx) 26 %

Hohe Ultra-Feinstaubbelastung an stark befahrenen Straßen

Je kleiner die Staubpartikel, umso stärker beeinträchtigen sie die Gesundheit der Bevölkerung. Die kleinsten Partikel (PM0,1 bis PM1) können bis in die Lungenbläschen und in den Blutkreislauf eindringen, wo sie chronische Mikroentzündungen der Organe mit schwerwiegenden Folgen verursachen können. Die schlechte Nachricht: Es gibt keinen Richtwert, unter dem die Gesundheitsgefahr ausgeschlossen werden kann. Die gute Nachricht: Jede Verringerung ist für die Gesundheit positiv. Großes Problem: Es gibt noch keinen gesetzlichen Grenzwert für Ultra-Feinstaub, deshalb wird er weder gemessen noch gezielt bekämpft.

9 Euro

Gesellschaftlicher Nutzen pro 10 Kilometer in der Stadt, die mit Fahrrad statt Auto gefahren werden Ein bewegungsaktiver Lebensstil erhöht die Lebenserwartung

plus 5-6 Jahre

Quelle: VCÖ Messungen 2016, Messung Hans-Peter Hutter 2016, Umweltbundesamt 2017, 2018, World Health Organization 2016, Helmholtz Zentrum München 2016, Harvard School of Public Health 2016, HBEFA Version 2017, Österreichische Ärztezeitung Nr. 22 2011 Grafik: VCÖ 2018 Mehr zum Thema: www.vcoe.at/themen/saubere-luft-und-wenig-laerm


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