Südtirols Küche beschreibt man gern als Symbiose aus alpin und mediterran. Beide Begriffe kann man geographisch auffassen, beide beschreiben aber sehr viel mehr als eine Region. „Alpin“ etwa steht nicht nur für die Alpen, sondern auch und vor allem für Zutaten, die aus den Bergen stammen, für viel Natur auf dem Teller, für Zubereitungsarten, die typisch sind für ein Berggebiet, und Rezepte, die von Generation zu Generation weitergegeben werden.
Alpine Küche ist also nichts anderes als die Küche der Berge und wo sollte man diese besser erleben und genießen können, als im Herzen derselben? Dieses schlägt seit jeher in Gröden, diesem Tal der spektakulären Wände, Zinnen und Türme, diesem Tal der Künstler und Ästheten. Diesem Tal der Genießer.
Ich kann den Grödner Köchen und Gastronomen nur ein Kompliment aussprechen, denn: Hier hat sich ein ganz eigener Zweig der Südtiroler Küche entwickelt – mit ladinischen Traditionen, Eigenheiten und Spezialitäten.
Heinrich Gasteiger