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Journal Die Zeitung der Universität Zürich
Wenn Tessiner studieren wollen Bild Sylvia Läng
Die UZH hat sich im Februar an der Informationsveranstaltung für Tessiner Schüler, an der «OrientaTI», präsentiert. Vor Ort dabei: Studierende und Dozierende aus vier Fakultäten.
Liv Kägi, Maria Chiara Janner und Sara Trotta (v.l.) informieren am UZH-Stand über das Studienangebot. Sylvia Läng
«OrientaTI» heisst die Informationsveran staltung für Mittelschülerinnen und Mittel schüler im Tessin. Abgeleitet vom italieni schen «orientarsi», fordert sie aufmunternd auf, sich zu informieren – im Imperativ. Organisiert von der kantonalen Studienbe ratungsstelle, dem kantonalen Amt für die Sekundarstufe und der Studienberatungs stelle der Università della Svizzera italiana (USI), gibt die OrientaTI einen ersten Über blick über das Studienangebot aller zehn Schweizer Universitäten sowie der zwei ETH. Wer ein Studium an der Universität Zü rich ins Auge fasst, dem legt die UZH den Besuch der hauseigenen Studieninforma tionstage jeweils im September ans Herz:
Zwei Tage lang geben dann Professoren, Studierende und Dozierende aus erster Hand Auskunft über die mehr als 100 Stu dienfächer. Weil an keiner anderen Ver anstaltung derart umfassend über das Studienangebot informiert werden kann, nimmt die Universität Zürich in der Regel auch an keinem der anderen, von unter schiedlichen Organisatoren ins Leben ge rufenen Informationsanlässe teil. Die einzige Ausnahme von dieser Regel stellt die OrientaTI dar. Denn für die Tessi ner Drittklässler ist deren Besuch Pflicht. Also sollen sie sich auch über das vielfältige UZHStudienangebot informieren können – in Gesprächen mit Studierenden und Dozierenden, in Vorträgen und anhand
von Flyern und Broschüren vom UZH Stand. Für die Fakultäten der UZH ist die Teilnahme an der OrientaTI fakultativ. Elf UZHAngehörige aus vier Fakultäten reis ten Anfang Februar nach Lugano an die USI. Am gut besuchten UZHStand erwarte ten sie dort die Fragen der wissbegierigen und motivierten Schülerinnen und Schüler. Mindestens jeder vierte der insgesamt rund 1200 Besucher der diesjährigen OrientaTI nahm an einem der UZHVorträge zu den Fachgebieten der Fakultäten oder zur Ein führung ins Studium an der UZH teil. Die OrientaTI als Bühne für Fakultäten Koordiniert hatte den UZHAusflug die Abteilung Kommunikation. Ein Ziel war dabei auch, der UZH vor Ort zu einer mög lichst guten Visibilität zu verhelfen. So wurde zum Beispiel eine eigene Website für das Event eingerichtet, damit sich die Schü ler die UZHVorträge auch noch nach der Veranstaltung ansehen können. Banner auf thematisch passenden UZHWebsites, Mit teilungen und Bilder auf Facebook sowie eine breitere Streuung der Informationen zum Anlass und zu den Teilnahmemöglich keiten haben die Mitwirkung der UZH an der OrientaTI auch intern bekannter ge macht. Die Fakultäten sollten wissen, dass ihnen die OrientaTI als Bühne für die Prä sentation ihres Studienangebots zur Verfü gung steht – so wie auch die Schüler von der Vielfalt des UZHAngebots erfahren sollten. Die UZH an der OrientaTI: www.studieninformationstage.uzh.ch, Menüpunkt «UZH @ OrientaTI»
Vontobel-Preis 2014
Umstrukturierung VAUZ
Neue Präsidentin
Das Zentrum für Gerontologie an der Uni versität Zürich verleiht jährlich den von der FamilienVontobelStiftung dotierten Preis für Alter(n)sforschung der UZH. Bewerben können sich Nachwuchsforschende, die auf einem Wissenschaftsgebiet mit Bezug zum Alter(n) arbeiten.
Die Vereinigung akademischer Mittelbau der Universität Zürich (VAUZ) hielt am 21. März 2014 ihre jährliche Mitgliederver sammlung ab. Es war die 46. Versammlung seit Bestehen des VAUZ. Die Mitglieder entschieden über eine wichtige Statutenän derung: Neu steht die Vereinigung allen interessierten Personen offen. Darüber hin aus wurde das operativ tätige Gremium innerhalb des Vorstandes erweitert und umstrukturiert. Neben dem Präsidium können nun bis zu sieben sogenannte Res sortverantwortliche die Geschicke der VAUZ leiten. Die Vorstandsressorts betref fen Fragen rund um Kommunikation, Finanzen und Events, UZHPolitik und Schweizer Hochschulpolitik. An Letzterer ist die VAUZ aktiv beteiligt: Wegen des neuen Hochschulförderungs und koordi nationsgesetzes (HFKG), das 2015 in Kraft treten wird, formiert sich der Schweizer Mittelbau von Grund auf neu. Der neue Verein «actionuni der Schweizer Mittel bau» vertritt neben der ETH Zürich und der ETH Lausanne und den Schweizer Uni versitäten nun auch die Fachhochschulen und PHs. Der Verein wird von VAUZ Kopräsident Georg Winterberger präsidiert und hat seinen Sitz an der Universität Zürich.
Die Vereinigung der Privatdozierenden an der UZH hat eine neue Präsidentin ge wählt. Nachfolgerin des Kunsthistorikers Wolfgang Kersten wird Caroline Maake. Die Medizinerin ist wissenschaftliche Mit arbeiterin am Anatomischen Institut der UZH, wo sie eine unabhängige Forschungs gruppe leitet. Der planmässige Amtsantritt ist am 1. August 2014.
Die Bewerbungsfrist endet am 31. Mai 2014. Teilnahmebedingungen: www.zfg.uzh.ch
Impressum Journal • Die Zeitung der Universität Zürich • Herausgegeben von der Universitätsleitung durch die Abteilung Kommunikation. Adresse: Universität Zürich, Abteilung Kommunikation, Redaktion Journal, Seilergraben 49, 8001 Zürich; Tel. 044 634 44 30, journal@kommunikation.uzh.ch • Verantwortliche Redaktorin: Alice Werner (awe)• Leiter Publishing: David Werner (dwe) • Layout: Frank Brüderli (fb) • Korrektorat: Ursula Trümpy • Sekretariat: Steve Frei • Druck: pmc, Eichbüelstrasse 27, 8618 Oetwil am See • Auflage: 16 500 Exemplare • Erscheint sechsmal jährlich • Inserate: print-ad kretz gmbh, Tramstrasse 11, 8708 Männedorf, Tel. 044 924 20 70, info@kretzgmbh.ch • Die Redaktion behält sich die sinnwahrende Kürzung von Artikeln und das Einsetzen von Titeln vor. Nicht ausdrücklich gekennzeichnete Artikel müssen nicht unbedingt die Meinung der Universitätsleitung wiedergeben. • Das Journal als PDF-Datei: www. kommunikation.uzh.ch/publications/journal.html
Den Schlaf erforschen Mit dem Aufbau des Zürcher Zentrums für interdisziplinäre Schlafforschung (ZiS) zu einem universitären Kompetenzzentrum soll die interdisziplinäre Vernetzung von Forschungsaktivitäten im Bereich der Schlafforschung an der Universität Zürich gefördert werden. Insgesamt 15 Forschungsgruppen aus Instituten und Kliniken der UZH, der uni versitären Spitäler und der ETH Zürich haben sich deshalb zu einer engeren Zu sammenarbeit zusammengeschlossen. Ziel ist es, anhand der Erkenntnisse über die biologischen und molekularen Grundlagen des Schlafs die ganze Breite vom gesunden bis zum pathologisch gestörten Schlaf zu erforschen und neue therapeutische und diagnostische Instrumente zu entwickeln.
Nr. 2, April 2014
APPLAUS Heinz Augsburger, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Veterinäranatomischen Institut, ist von Bachelor-Studierenden des ersten bis dritten Jahreskurses in Anerkennung seiner innovativen und qualitativ hochstehenden Lehrtätigkeit zum Dozierenden-Preisträger 2013 der Vetsuisse-Fakultät Zürich ernannt worden. Eugen Boltshauser, emeritierter Professor für Pädiatrische Neurologie, ist von der Niederländischen Gesellschaft für Kinderneurologie die Cornelia de Lange Medaille verliehen worden. Onur Boyman, ausserordentlicher Professor für Klinische Immunologie, hat den mit 165 000 Franken dotierten Gold Award der LEO Pharma Research Foundation erhalten. Der Preis wurde ihm für seine Erkenntnisse rund um die Erforschung der Funktion von Botenstoffen des Immunsystems (Zytokine) und von T-Zellen verliehen. Pierre-Alain Clavien, ordentlicher Professor für Chirurgie, speziell Viszeralchirurgie, ist als erster Schweizer in die Académie national de Médecine aufgenommen und mit einer Medaille geehrt worden. Sebastian Dirren, Doktorand an der Limnologischen Station der Universität Zürich, hat für seine Masterarbeit «Nuclearia sp. and its symbiotic associations» den Preis der Zürcher Hydrobiologie-Limnologie-Stiftung erhalten. Daniel Eberli, Privatdozent an der UZH und Leitender Arzt an der Klinik für Urologie, hat den Carl-Erich-Alken-Preis erhalten. Der mit 10 000 Franken dotierte Preis wurde ihm für die Entwicklung von Hybrid-Biomaterialien mit definierten Oberflächenmerkmalen und Wachstumsfaktoren verliehen. Dieses Material unterstützt die Nervenregeneration beim Züchten von Harnblasen. Philipp Gerber, Oberarzt an der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung, hat für sein Projekt «Mechanisms of hypoxia related functional impairment of pancreatic islets after islet transplantation» den mit 50 000 Franken dotierten Grant der Alumni-Organisation der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich (medAlumni UZH) erhalten. Florian Freimoser, Research Administrator am Institut für Veterinärbiochemie und Molekularbiologie, Alex Maldonado, Leiter IT-Dienste der Vetsuisse-Fakultät Zürich, und Michael Hottiger, Professor am Institute of Veterinary Biochemistry and Molecular Biology, sind für das für Studierende der Veterinärmedizin entwickelte Projekt Zellbiologie eTEST mit dem Keldat-Lehrpreis 2013 ausgezeichnet worden. Michael Hugelshofer, Assistenzarzt an der Klinik für Neurochirurgie, ist für seine Arbeit «Neuroinflammation after Subarachnoid Hemorrhage: The Role of Microglia» mit dem Forschungspreis 2013 der Schweizerischen Gesellschaft für Neurochirurgie ausgezeichnet worden. Martin Jinek, Assistenzprofessor für Biochemie, ist für das Projekt «Structural and Mechanistic Studies of RNA-guided and RNA-targeting Antiviral Defense Mechanisms» mit einem ERC Starting Grant des Europäischen Forschungsrates ausgezeichnet worden. Jinek erhält rund 1,5 Millionen Euro, um während fünf Jahren an seinem Forschungsprojekt arbeiten zu können. Martin Killias, emeritierter Professor für Straf- und Strafprozessrecht unter Einschluss von Kriminologie und internationalem Strafrecht, hat die Ehrendoktorwürde in Kriminologie der Panteion-Universität Athen erhalten. Rob Labruyère, Postdoktorand am Rehabilitationszentrum für Kinder und Jugendliche, hat den zum zweiten Mal vergebenen Forschungspreis der Reha Rheinfelden erhalten.