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Campus
Die Campus-Zeitung der Universität Zürich
Nr. 6, Dezember 2015
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UZH Journal
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fachstelle für digitale Lehre und forschung
Digitales Know-how für die Philosophische Fakultät Stefan Stöcklin
Routine gibt es bei der Fachstelle Digitale Lehre und Forschung wenig. «Jeder Tag ist anders, die Fragestellungen, die an uns herange tragen werden, ändern sich laufend», sagt Wolfram Schneider-Lastin. Der promovierte Germanist und Computer philologe leitet das Team, das innerhalb der Philosophischen Fakultät (PhF) Anlauf- und Koordinationsstelle für Fragen zur Nutzung digitaler Medien in Lehre und Forschung ist.
«Wir beraten und unterstützen bei der Planung und Entwicklung und helfen bei der Umsetzung von digitalen Projekten», sagt Schneider- Lastin. Bei 1150 Lehrpersonen und 155 Professorinnen und Professoren, die in der P hF tätig sind, öffnet sich ein weites Feld. Denn die Nachfrage in den Bereichen E-Learning und Digital Humanities, das heisst in der Anwendung digitaler Methoden und Technologien in den Geistesund Sozialwissenschaften, sei gross, betont
Schneider-Lastin. Immer mehr Dozierende und Forschende wollen die neuen technischen Möglichkeiten nutzen und sind froh um das Know-how der Fachstelle – etwa im Fall einer Sammlung von über 200 über lieferten Handschriften der mittelalterlichen Mauritius-Legende. «Wir haben den Workflow entwickelt, um die Transkriptionen im Netz allgemein verfügbar zu machen», so Schneider-Lastin. Das Team nimmt aktuelle Entwicklungen auf und setzt sich regelmäs
sig neue Schwerpunkte. Im laufenden Jahr sind dies MOOCs (Massive Open Online Courses), von denen bereits vier erfolgreich durchgeführt wurden. Fürs nächste Jahr hat sich das Team «Digitale Editionen und Publikationen» als weiteres Thema vorgenommen. Mit Routinearbeit ist nicht zu rechnen. Von links nach rechts: Wolfram Schneider-Lastin, Anita Holdener (hinten), Marion Gruber, Stefan A. Keller, Christian Schorno