Urania Berlin Programm März April 2016

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www.urania.de Urania Berlin e.V., An der Urania 17, 10787 Berlin, Postvertriebsstück, Entgelt bezahlt, 42312

März-April ’16

Von der Natur lernen

o Kinramm

g Pro ten 67-73 Sei

Gesundheit als Beruf Jobmesse

Dr. Dr. Eugen Drewermann Geld, Gesellschaft und Gewalt

18. + 19.03., S. 31

11.04., S. 46

Dr. Henning Scherf Wer nach vorne schaut, bleibt länger jung 19.04., S. 54


Eintritt frei!

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veranstaltet von:

05.03.–06.03.2016

Urania Berlin e.V. An der Urania 17, 10787 Berlin

Samstag: 09.00–18.00 Uhr Sonntag: 09.00–16.00 Uhr

Weitere Infos unter: www.robocup-junior.org


EDITORIAL Liebe Freundinnen und Freunde der Urania, der Frühling ist da und mit ihm das neue, bunt ge­ füllte Urania-Programm. Das erste Wochenende im März steht wieder ganz im Zeichen der kleinen Tüftler mit großen Ideen: Das Qualifikationsturnier in Berlin des Siemens RoboCup Junior findet wieder in unserem Hause statt. In den Disziplinen „Dance“, „Rescue“ und „Soccer“ werden die selbstgebastelten Roboter der jungen Teilnehmer gegeneinander antreten. Erleben Sie zwei spannende Turniertage bei freiem Eintritt. Wirtschaft ist das Thema, das die Messe „Gesundheit als Beruf“, den Vortrag von Eugen Drewermann und die Podiumsdiskussion zu „Sheconomy“ verbindet. Die Berliner und Brandenburger Gesundheitswirtschaft bietet viele Arbeitsplätze und Weiterbildungsmöglichkeiten. Kommen Sie am 18. und 19. März bei der Job-Messe „Gesundheit als Beruf“ mit rund 100 Ausstellern ins Gespräch, knüpfen Sie Kontakte und informieren Sie sich über Karrierechancen in der Gesundheitsbranche. Der Eintritt ist ebenfalls frei.

„Geld, Gewalt und Gesellschaft – Kapital und Christentum“ ist das Thema von Urania-Medaillenträger und Vordenker Dr. Dr. Eugen Drewermann am 11.04. Was sind die Chancen und Risiken der neuen, digitalisierten und globalisierten Arbeitswelt für Frauen? Zu „Sheconomy“, so der Titel der großen Podiumsdiskussion am 29.04., laden wir Sie herzlich ein. Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr können Sie erneut die fulminate Bühnenshow „FIRE OF GEORGIA“ am 31.03. im großen Saal der Urania mit kaukasischen Tänzen wie dem berühmten „Säbeltanz“ er­leben. Gesundheit, Zufriedenheit und Früh­lingstage wünsche ich Ihnen.

Auf Ihre kommenden Besuche in unserer Urania freue ich mich. Ihre Dr. med. Jutta Semler Vorstandsvorsitzende Besucherinformation siehe Seite 75. Titelbild: Eintagsfliege Palingenia longicauda (Foto: Solvin Zankl)

Zukunft ist das, was ich gestern geplant habe.

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4 INHALTSVERZEICHNIS Sineb El Masrar Emanzipation im Islam

© privat

Do, 03.03., S. 16

Sabine Asgodom Wie Menschen erreichen, wovon sie träumen © Constanze Wild

Fr, 11.03., S. 25

Von der Natur lernen

Kultur / Geisteswissenschaften Kunst der Vorzeit - Felsbilder................. 14 Die Welt der Brüder Grimm................... 16 148 x 105 mm David Bowie........................................... 24 Die Passion Christi in der Malerei.......... 24

Plädoyer für ein liberales, weltoffenes Deutschland........................................... 27 Caesar.................................................... 28 Neokubismus......................................... 30 Hitler, die Biographie ............................. 32 Künstlerpaar Werefkin und Jawlensky.. 33 Die Reformation im Christentum........... 39 Otto von Bismarck................................. 40 Archäologie Berlins................................ 42 Pablo Picasso......................................... 45 Hieronymus Bosch................................. 51 C. D. Friedrich, Mystik und Natur ......... 54 Amedeo Modigliani................................ 56 Werkbetrachtungen zu C. D. Friedrich ....................................... 62 Berlin – Stadt der Frauen....................... 64 Foto: Michael Setzpfandt

Aktive Materialien ................................. 19 Wie ich lernte, die Insekten zu bewundern............................................. 21 Gesunde Verdauung............................... 28 Erschöpfungskrankheiten...................... 36 Erhalte Deinen Körper ........................... 38 Akupunktur- und Reflexzonensysteme.. 48 Phytotherapie......................................... 55 Kraft aus der Natur schöpfen................. 62

n

rte Unsere Experten beantwo n im Anschluss Ihre Frage

Urania-Tag für Patienten: Diabetisches Fußsyndrom – Vorbeugung, Diagnostik, Behandlung Dienstag, 5. April 2016 | 17:00 bis 19:00 Uhr | An der Urania 17 | 10787 Berlin | Eintritt frei Invalidität und Einschränkung der Lebensqualität gehören zu den Risiken des Diabetischen Fußsyndroms. Erfahren Sie mehr über interdisziplinäre Behandlungskonzepte, Vorbeugung, moderne chirurgische Therapien, Alternativen zur Amputation, Möglichkeiten der Plastischen Chirurgie und vieles mehr. REFERENTEN: Prof. Dr. med. Hubert Mönnikes, Chefarzt Klinik für Innere Medizin, Leiter des zertifizierten Diabetisches Fußzentrum | PD Dr. med. Miriam Stengel, Klinik für Innere Medizin | Prof. Dr. med. Jan Langrehr, Chefarzt der Klinik für Allgemein- , Gefäß- und Viszeralchirurgie | Dr. med. Michael Werk, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin | Heiko Kritzel, Wundmanager und Diabetesberater | Dr. med. Cara Winter, Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie | PD Dr. med Ole Goertz, Chefarzt der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie Martin-Luther-Krankenhaus | Caspar-Theyß-Straße 27-31 | 14193 Berlin | Telefon 030 8955-0 www.pgdiakonie.de/martin-luther-krankenhaus


INHALTSVERZEICHNIS  5 Prof. em. Dr. med. Hartmut Radebold Spurensuche eines Kriegskindes Fr, 11.03., S. 24

Medizin / Gesundheit Therapien gegen Gangstörungen.......... 12 Placebo und Nocebo.............................. 19 Lebensstil und Gehirn............................ 20 Wenn das Abnehmen nicht klappt......... 20 Gesundheitstag: Lasermedizin.............. 26 Messe: Gesundheit als Beruf................ 31 Parodontitis............................................ 33 Gesundheitstag: Diabetisches Fußsyndrom........................................... 39 Netzwerk Mensch.................................. 40 Gesundheitstag: Tag des Hörens........... 44 Gluten, Histamin und Zusatzstoffe........ 47 Gesundheitstag: Gelenkschmerzen und Arthrose.......................................... 53 Hirnforschung und freier Wille............... 54 Ernährungstherapie bei Rheuma........... 60 Das Immunsystem der Psyche.............. 61 Gesundheitstag: Emotion und Psyche ............................................ 63 Gesundheitliche Herausforderungen durch Flüchtlingsbewegungen............... 64

Psychologie / Modernes Leben

Prof. Dr. Peter Longerich Hitler, die neue Biographie © leonie-lallemand

Mo, 21.03., S. 32

Naturwissenschaft / Technik RoboCup Junior Qualifikation................ 17 MathInside – Mathematik ist überall..... 27 Aufbruch Mars ...................................... 34 Nutzung der Erdwärme.......................... 41 Entdeckungen im Sonnensystem ......... 60 Astronomie der Lutherzeit .................... 61 Die beste aller Welten............................ 62

Politik / Wirtschaft / Gesellschaft Emanzipation im Islam........................... 16 Besser leben ohne Plastik...................... 22 (Un-) Konventionelle Geldpolitik............. 23 Kritik der grünen Ökonomie................... 28 Das Paradox der deutschen Stärke........ 34 SOKO Asyl ............................................. 36 Flüchtlingsbewegungen......................... 41 Geld, Gesellschaft und Gewalt.............. 46 Mobilität in Berlin 2030.......................... 46 Berufung: Himmelskomiker................... 49 Salafismus in Deutschland..................... 50 Die Gier nach gestreiften Tulpen – ein Muster für Finanzkrisen......................... 51 EU – Scheitern oder Vertiefung?............ 53 Die Überwindung der Gewalt................ 55 Forschung ohne Tierversuche............... 57 Arbeit der Zukunft.................................. 61

Schwierigkeiten und Gelingen von Beziehungen........................................... 14 Burnout – Katalysator für einen ­Wendepunkt im Leben.......................... 16 Sie können sich mal gern haben............ 21 Philosophie / Spiritualität / Religion AD(H)S: das Zappelphilipp-Syndrom..... 22 Spurensuche eines Kriegskindes........... 24 Mit Platon in Palästina............................ 13 Deine Sehnsucht wird dich führen......... 25 Mathias Grünewald................................ 15 Erfolgreich in den Job / im Job.............. 30 Streit um Mohamed............................... 21 Ideenreich durch den Alltag................... 33 Vom Sinn des Lebens............................ 29 Chronische Alterskrankheiten................ 36 Gerechtigkeit.......................................... 34 Effektives Handeln................................. 38 Phil. Café: Vom Sterben und vom Tod... 37 Aufräum-Zauber!.................................... 40 Phil. Café: Von der existenziellen ­Psychotherapie....................................... 44 Wer nach vorne schaut, bleibt ­ länger jung.............................................. 54 Jüdisches und christliches Denken....... 48 Charisma und Persönlichkeit.................. 56 Deutschland, deine Götter …................ 49 Partnersuche.......................................... 57 Selbstunsicherheit, MinderwertigkeitsSheconomy – Chancen und Risiken....... 65 gefühle und Selbstzweifel...................... 50


6 INHALTSVERZEICHNIS Gerd Braune Die Arktis

© Gerd Braune

Di, 22.03., S. 32

Die Suche nach dauerhaftem Glück...... 51 Strukturen der Freiheit und der Sturz ins Nichts................................................ 64

Berlin Berliner Leben........................................ 13 Wie Prinzen und Minister hausten......... 18 Berliner Hinterhöfe................................. 20 Schlesische Spuren an der Spree.......... 37 Friedrichshain im Wandel der Zeit......... 41 Der Pariser Platz..................................... 47 Berliner Kuriositäten: Ungewöhnliche Bauten.................................................... 48 Berliner Witz........................................... 56 Skandale in Berlin................................... 58

Länderkunde Wien....................................................... 12 Andalusien ............................................. 15 Naturwunder Erde.................................. 17 Sahara..................................................... 23 Iran......................................................... 26 Arktis...................................................... 32

Katja Kipping Wer flüchtet schon freiwillig?

© Anke Illing, www.photocultur.de

Mi, 06.04., S. 41

München - Antalya................................. 35 Cycling Eurasia....................................... 42 Böhmen und Mähren............................. 45 Schlösser ­Niederschlesiens................... 49 Finnland.................................................. 59 Irland....................................................... 60

Filme Hello I’m David – Eine Reise mit David Helfgott........................................ 68 Sahara Salaam – Auf der Achse des Lächelns.......................................... 68 Pina schaukelt – Was kleine Kinder brauchen................................................. 69 OSCAR® SHORTS 2016 – LIVE ACTION Kein Zickenfox........................................ 69 Laurel & Hardy und der Alkohol............. 70 Das brandneue Testament..................... 71 Pedal the World – 18.000 km, 22 Länder, 365 Tage.............................. 71 Mademoiselle Hanna und die Kunst „Nein“ zu sagen.......................... 71 Suffragette – Taten statt Worte............. 72

Lasermedizin – fektiv schonend und ef

Moderne Lasermedizin behandelt Gefäße, Haut und Darm Montag, 14. März 2016 | 17:00-19:00 Uhr | im Großen Saal der Urania | Eintritt frei Ute Müller und Dr. med. Carsten Philipp und ihr Team stellen Ihnen die Möglichkeiten und Einsatzgebiete der Lasermedizin vor. Laser sind sehr präzise Instrumente, die chirurgisch wie ein Skalpell eingesetzt werden können. Sie bieten darüber hinaus die Möglichkeit, bestimmte Bereiche selektiv zu behandeln, ohne das umgebende Gewebe zu beschädigen. Im Anschluss an den Vortrag beantworten unsere Experten gerne Ihre individuellen Fragen. Evangelische Elisabeth Klinik | Zentrum Lasermedizin | Laserambulanz Telefon 030 2506-900 Lützowstraße 24-26 | 10875 Berlin | www.pgdiakonie.de/evangelische-elisabeth-klinik


INHALTSVERZEICHNIS  7 Dr. jur. Henning Scherf Wer nach vorne schaut, bleibt länger jung Di, 19.04., S. 54

Reiner Hoffmann Arbeit der Zukunft

© DGB, Simone M.Neumann

Di, 26.04., S. 61

Seminare / Workshops Hail, Caesar!........................................... 72 Töchter ohne Väter................................. 72 Das Wetter in geschlossenen Räumen.................................................. 73 Söhne ohne Väter................................... 73 Freunde fürs Leben................................ 73

Bühne Gaby Köster: Die Chefin..........................18 The Royal National Dance Company of Georgia: FIRE OF GEORGIA.............. .3 9 Studio für hist. Tanz und The Flying Barbers: Liebesfreud und Liebesleid..... .52 Peter Vollmer: Doktor Spiele.................. .5 9

Für Kinder Kinderballett: Dornröschens Traum und Karneval der Tiere........................... 43 Familienkonzert: Trompetissimo............ 52

Endlich Nichtraucher!............................. 25 Der Ich-kann-nicht-singen-Chor....... 26, 37 Erhalte deinen Körper ............................ 44

Ausstellungen Bilder des Monats............................. 12, 29

Führung Schlesische Spuren in Berlin.................. 53 Pariser Platz – Das Tor nach Berlin...................................................... 59

Service Editorial................................................... 3 Neuigkeiten aus der Urania.................... 8 Mitgliedsanmeldung.............................. 66 Vorschau................................................. 74 Besucherinformation.............................. 75

Schmerzfrei bewegen!

Moderne Operationsmethoden bei Gelenkschmerzen und Arthrose Gesundheitstag in der Urania am Montag, 18. April 2016 | 17:00-19:00 Uhr | Eintritt frei! Wir informieren unter anderem zu: Was hilft bei schmerzenden Gelenkerkrankungen? Welche Prothese und OP-Methode sind für mich am besten? Was darf ich mit einem künstlichen Gelenk alles machen? Referent: Chefarzt Prof. Dr. med. habil. Ulrich Nöth, MHBA Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau | Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Stadtrandstraße 555 | 13589 Berlin | www.pgdiakonie.de/waldkrankenhaus


8  Neues aus der Urania

+++ Neuigkeiten aus der Urania +++ Für Urania-Mitglieder

Urania-Mitglieder sparen: Exklusives Angebot der ITB Berlin Ein Kurzurlaub in Berlin gefällig? Bei Vorlage Ihres Urania-Mitgliedsausweises an den Tageskassen der Messe Berlin erhalten Sie am 12. + 13. März zwei reguläre Tageskarten für die ITB Berlin zum Preis von einer (15 €).

Wider das Vergessen: Namensgebung des Hauptfoyers Die NS-Schreckensherrschaft hat Leid und Elend über unzählige Menschen gebracht, so auch über Dr. Fritz Anselm Arnheim, bis 1933 Vorstandsmitglied der Urania. Der jüdische Rechtsanwalt und Notar Arnheim war einer von 35.000 Berlinerinnen und Berlinern, die von 1933 bis 1945 diskriminiert, verfolgt und in sog. „Osttransporten“ in die Vernichtungslager verschleppt wurden. Mutig stellte sich der findige Rechtsanwalt mit juristischen Mitteln der nationalsozialistischen Gleichschaltung der Urania entgegen. Arnheim zu Ehren wurde das Hauptfoyer der Urania am Freitag, den 29.01., nach ihm benannt und mit einer Gedenktafel versehen. Der Geschichtswissenschaftler Jost Wippermann hat das Schicksal Arnheims aufgearbeitet, seine Ergebnisse sind in dem Buch „Verfolgt, vernichtet, vergessen: Das Schicksal des Fritz Anselm Arnheim“ veröffentlicht worden. Gedankt wird der Stiftung Deutsche Klassenlotterie, die der Urania dieses Projekt zur Aufarbeitung ihrer Geschichte ermöglicht hat.

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Das ganze Programm im Internet unter: www.urania.de

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+++ Neuigkeiten aus der Urania +++ Für Urania-Mitglieder

Verlosung: Katharina Thalbach inszeniert Tennessee Williams Amerika in den 1940er-Jahren: Amanda Wingfield lebt mit ihren beiden erwachsenen Kindern Tom und Laura in einer kleinen Wohnung in St. Louis. Der Tristesse des ärmlichen Alltags entflieht jedes Familienmitglied auf seine eigene traumwandlerische Art: Der Leidenschaft fürs Kino, dem Schwelgen in alten Zeiten oder dem Sammeln von Glastieren. Katharina Thalbach inszeniert Tennessee Williams´ „Die Glasmenagerie“. Die Rolle der Mutter Amanda übernimmt ihre Tochter Anna. Enkelin Nellie spielt deren Tochter Laura. Gewinnen Sie 2x2 Tickets für „Die Glasmenagerie“ für Dienstag, den 15.3.2016 um 20 Uhr in der Komödie am Kurfürstendamm. Senden Sie bis zum 10.03. eine E-Mail mit dem Betreff „Komödie“ an verlosung(at)urania-berlin.de. Bitte geben Sie Ihre Adresse, Telefonnummer und Urania© Moritz Thau/Michael Petersohn Mitgliedsnummer an. Alternativ können Sie auch eine Postkarte mit Ihren Daten und dem jeweiligen Betreff an: Urania Berlin e.V., An der Urania 17, 10787 Berlin senden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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10 REDAKTION

Bühne

Kinder- & Familienprogramm

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Tanz ist KLASSE! - Kinder tanzen Das Kinder- und Jugendballett des Staatsballetts Berlin Sa, 9. + So., 10.4., je 16.00 Uhr Dornröschens Traum (ab 5 Jahre) Dauer: ca. 1,5 Std. inkl. Pause

Tanja Szekessy

Familienkonzert mit dem Kammerorchester Unter den Linden So, 17.4., 15.00 Uhr Trompetissimo! (ab 5 Jahre)

Vorschau: Das Russische Nationalballett aus Moskau Fr, 2.12. - So, 4.12. Tschaikowsky Ballett-Festival: Nussknacker, Dornröschen, Schwanensee

Tickets + Informationen unter Tel.: 030 - 218 90 91 und www.urania.de Ort: Urania Berlin, An der Urania 17, 10787 Berlin - Schöneberg


REDAKTION  11

Konzerte, Kabarett & Co. Gaby Köster Sa, 5.3., 20.00 Uhr Die Chefin

The Royal National Dance Company of Georgia Do, 31.3., 20.00 Uhr Fire of Georgia – die Tanzsensation aus dem Kaukasus

R. Dombrowa

Studio für historischen Tanz und das A-Capella Ensemble „The Flying Barbers“ So, 17.4., 17.00 Uhr Liebesfreud und Liebesleid – Romantische Tragödien in Tänzen aus fünf Epochen Peter Vollmer Fr, 22.4., 19.30 Uhr Doktor Spiele … über Ärzte und ihre Patienten

Fr, 14.10., 20.00 Uhr die feisten Nussschüsselblues

KINO: Große Filme wirken am besten auf der großen Leinwand. Alle Filme des Urania-Kinoprogramms finden Sie im hinteren Teil des Heftes.


12 PROGRAMM Di, 01.03. – Mi, 16.03.

Das Bild des Monats Bärbel Rothhaar, Künstlerin, Berlin Kuss, durch das Auge einer Biene gesehen (Öl auf Nessel, 210 x 145 cm) Durch eine von Bärbel Rothhaar gebaute „Bienenkamera“ werden Bilder wie im Facettenauge der Biene in Bildpunkte aufgelöst. Diese Eindrücke nutzt die Künstlerin als Anregung für Malerei. In ihrem großformatigen Bild wird der Kuss eines Paares dadurch geheimnisvoll verfremdet. Bärbel Rothhaar hat an der HdK (UdK) Berlin und dem Whitney Museum ISP in New York Bildende Kunst studiert. Neben Malerei und Zeichnung widmet sie sich experimentellen Kunstformen.

Di, 01.03. 15.30 Uhr

Medizin / Gesundheit

Vortrag mit Diskussion

Klinikum, Berlin-Buch

Prof. Dr. med. Jürgen Kiwit, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie, Helios Mit festem Schritt ins Alter – Moderne Therapien gegen Gangstörungen Gangstörungen können in jedem Lebensalter auftreten, sie nehmen aber mit steigendem Alter deutlich zu. Dieses geht häufig mit einer Einschränkung der Lebensqualität einher, auch drohen Stürze und ein höheres Verletzungsrisiko. Gangstörungen führen oft zu Unselbständigkeit und sozialem Rückzug. Dabei lassen sich manche Gangstörungen gut behandeln, andere sind trotz des Fortschritts der Medizin nur sehr schwierig therapierbar. Häufige Ursachen von Gangstörungen sind Erkrankungen des Zentralnervensystems sowie Abnutzungserscheinungen des Bewegungsapparates. Der Vortrag informiert auch über die normalen Alterungsprozesse des Bewegungsapparates, die keinen eigentlichen Krankheitswert besitzen. Im Schwerpunkt liegen die modernen Diagnostik- und Therapieverfahren – von der konservativen Behandlung hin über minimal invasive Eingriffe, den Gelenkersatz und auch zentral-nervös-modulierende Verfahren (Hirnschrittmacher).

Di, 01.03. 17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Urania-KulTouren / Reisevortrag Dr. Gunar Strunz, Geologe und Reiseleiter, Berlin Wien – Habsburger Residenz Schloss Schönbrunn – Stephansdom – Hofburg

Einst Residenzstadt der Habsburger, avancierte Wien Ende des 19. Jahrhunderts zur Heimat bedeutender Künstler und genießt den Ruf als „Welthauptstadt der Musik”. Die österreichische Kapitale vereint heute noch mit Schloss Schönbrunn und der Hofburg die imperiale Pracht der Vergangenheit mit der Dynamik einer modernen Metropole.

@ JR Photography/fotolia.com

In den Reisevorträgen stellen Ihnen unsere hochqualifizierten Reiseleiter Reiseziel und -verlauf vor, und sie machen Sie mit der Kulturgeschichte und den Besonderheiten der jeweiligen Region vertraut. Der Kooperationspartner für die Urania KulTouren ist Wörlitz Tourist. Weitere Informationen: www.urania.de/studienreisen.de, www.woerlitztourist.de


PROGRAMM  13 Philosophie In Zusammenarbeit mit dem Verlag Carl Hanser

Prof. Dr. Carlos Fraenkel, McGill University, Montreal Mit Platon in Palästina – Vom Nutzen der Philosophie in einer zerrissenen Welt Carlos Fraenkel ist von Kontinent zu Kontinent gereist, um an den Brennpunkten politischer, religiöser und sozialer Konflikte Grundsatzfragen zu diskutieren. Was heißt Gerechtigkeit? Gibt es eine Rechtfertigung für Gewalt? Steht über dem menschlichen ein göttliches Recht? Die Philosophie zeigt uns, wie wir in Diskussionen und Debatten Positionen begründen und Argumente austauschen können. Wenn palästinensische Studenten in Jerusalem, junge Muslime in Indonesien, chassidische Juden in New York oder junge Leute in brasilianischen Slums durch die Auseinandersetzung mit der antiken Philosophie untereinander ins Gespräch kommen, ist viel gewonnen in einer Welt der Sprachlosigkeit und Gewalt. Ein ungewöhnliches Buch, das zeigt, wie unverzichtbar Philosophie gerade heute ist. Moderation: Dr. Ingolf Ebel, Urania Berlin

Berlin Jürgen Grothe, Stadthistoriker, Berlin Berliner Leben – Alltag in Häusern, Straßen und Kneipen zur ‚guten alten Zeit‘ Wie sah im 19. Jahrhundert und frühen 20. Jahrhundert das Alltagsleben der Berliner aus? Blicken wir auf die Darstellungen der Chronisten des Alt-Berliner Alltags, das sie auf Gemälden, Grafiken, Zeichnungen oder Fotografien festhielten. Sehen wir in die Großstadtstraßen, Wohnzimmer, Fabriken, Kneipen, Tanzdielen, Ausflugslokale, Hinterhöfe und Badeanstalten. Ob arm oder reich, beschaulich oder betriebsam – das Berliner Leben von einst birgt viele Überraschungen, aber bietet auch manche Pa­ rallelen zur heutigen Zeit.

Kostenlose Besucherparkplätze Nutzen Sie unsere Parkplätze auf dem Hof! Zufahrt von der Kleiststraße 13. Geöffnet bis eine Stunde nach Ende der Veranstaltungen. Ausfahrt mit Codemünze! www.urania.de

Di, 01.03. 19.30 Uhr Buch­premiere mit Vortrag, Gespräch und Diskussion Film, 20 Uhr Hello I‘m David – Eine Reise mit David Helfgott Seite 68

Mi, 02.03. 15.30 Uhr Vortrag mit Dias


14 PROGRAMM Mi, 02.03. 17.30 Uhr

Kultur- / Geisteswissenschaften

Vortrag mit Digital­ bildern

Dr. Richard Kuba, Kurator, Frobenius-Institut an der Johann Wolfgang

Anlässlich der gleichnamigen Ausstellung im Martin-Gropius-Bau Goethe-Universität, Frankfurt a. M.

Kunst der Vorzeit – Felsbilder

Wandjina, Australien, 1800 v.Chr. © Frobenius-Institut Frankfurt a. M.

Handsilouetten, Fische und Mond, Indonesien, 500–1500 n.Chr. © Frobenius-Institut Frankfurt a. M.

Felsbilder gehören zu den ältesten Kunstwerken der Menschheit. Ihre Entdeckung und die Bestätigung ihres hohen Alters war um 1900 eine Sensation. Ihre ganze ästhetische Kraft entfalteten die prähistorischen Felsbilder jedoch erst durch jene großformatigen Kopien, die der deutsche Ethnologe Leo Frobenius auf abenteuerlichen Reisen von Malerinnen und Malern zunächst in Afrika, dann in Europa, Australien und Neuguinea anfertigen ließ. Richard Kuba, Kurator der o. g. Ausstellung, gibt Einblicke in die spektakuläre Entstehungsgeschichte dieser Bilder, die in den 1920er und 1930er Jahren zum ersten Mal einem Metropolenpublikum – u.a. im New Yorker MoMA – präsentiert wurden, und spürt den Einflüssen nach, die diese Felsbilder auf die Werke zeitgenössischer Künstler haben.

Mi, 02.03. 19.30 Uhr

Psychologie / Modernes Leben

Vortrag mit Buchpräsentation

pie, Autor, Kiel

Film, 20 Uhr Hello I‘m David – Eine Reise mit David Helfgott Seite 68

Prof. Dr. med. Josef Aldenhoff, Facharzt für Psychiatrie und PsychotheraIch und Du – Warum? Was Beziehungen schwierig macht und wie sie gelingen können Kaum etwas scheitert so regelmäßig wie die Ehe. Dauerhaft gelungene Partnerschaften sind rar. Doch unermüdlich stürzen wir uns in das Abenteuer Beziehung. Warum? Und was können wir tun, damit eine Beziehung gute Chancen hat? Unsere Vorstellungen von romantischer Liebe, tollem Sex, gutem gemeinsamen Altwerden – und das alles mit einer Person – kommen im Logbuch der Evolution nicht vor. Wir kämpfen keineswegs nur mit dem Hier und Jetzt des Beziehungsalltags, denn unser innerer Schaltplan hat Millionen Jahre auf dem Buckel. Prof. Aldenhoff erklärt, worauf wir uns mit der Liebe einlassen und wie wir im Wissen um die Hindernisse lebenslang an einer guten Beziehung arbeiten können. © Katja Schweckendiek


PROGRAMM  15 Philosophie / Kunst Rainer Reusch, Philosoph und Künstler, Berlin Matthias Grünewald

Maler der Reformation und Urahn des deutschen Expressionismus

Do, 03.03. 15.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Eine kunstphilosophische Betrachtung des protestantisch inspirierten Malers, dem es geht wie Martin Luther: „Wie kann ich einen mir gnädigen Gott finden?“. An der Grenze zwischen Spätgotik und Renaissance treibt ihn eine fundamentalistische Frömmigkeit gemischt mit neuzeitlicher Erkenntnis um. Es scheint, als habe Gott die Welt verlassen, auf die kirchlichen Hierarchien ist kein Verlass mehr. Der Mensch bleibt auf sich zurückgeworfen, alte Evidenzen sind aufgehoben. Es bleibt Grünewald nur noch das Überleben durch Malen.

Urania-KulTouren / Reisevortrag Heidi Richter, Kunsthistorikerin und Reiseleiterin, Berlin Maurisches Erbe – Andalusien Ronda – Sevilla – Córdoba – Granada

Andalusien, im Arabischen al-andalus, bedeutet das Land des Westens. Diese Provinz im Süden Spaniens ist bis heute Schmelztiegel verschiedener Kulturen und bietet neben seiner weitläufigen Landschaft unzählige Schät- @ mrks v/fotalia.com ze vergangener Zeiten wie den Säulenwald der Mezquita in Córdoba, die Gärten des Generalife und die Alhambra in Granada oder die Giralda in Sevilla. Arabische Paläste aus dem Mittelalter, christlich-maurische Gotteshäuser, Kathedralen und Herrenhäuser bestechen durch ihre Schönheit und bilden einen eindrucksvollen Kontrast zur Sierra Nevada. In den Reisevorträgen stellen Ihnen unsere hochqualifizierten Reiseleiter Reiseziel und -verlauf vor, und sie machen Sie mit der Kulturgeschichte und den Besonderheiten der jeweiligen Region vertraut. Der Kooperationspartner für die Urania KulTouren ist Wörlitz Tourist. Weitere Informationen: www.urania.de/studienreisen.de, www.woerlitztourist.de

Mit Sarah Zerdick und Djamil Deininger

Do, 03.03. 17.30 Uhr Vortrag mit Dias


16 PROGRAMM Do, 03.03. 19.30 Uhr

Politik / Wirtschaft / Gesellschaft

Vortrag mit Diskussion

Sineb El Masrar, Gründerin des multikulturellen Frauenmagazins Gazelle,

In Zusammenarbeit mit dem Herder Verlag Mitglied der Deutschen Islam Konferenz und Autorin des gleichnamigen Buches, Berlin

Emanzipation im Islam – eine Abrechnung mit ihren Feinden

Film, 20 Uhr Hello I‘m David – Eine Reise mit David Helfgott Seite 68

Fr, 04.03. 15.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Die Unterdrückung von Frauen durch patriarchale Strukturen prägt die Geschichte des Islam bis heute, Dramen um Zwangsehen und sogenannte Ehrenmorde sind nur der brutalste Ausdruck davon. Was und vor allem wer hindert Muslimas in Deutschland und weltweit daran, ein emanzipiertes und selbstbestimmtes Leben zu führen, ob es ihre Sexualität, Liebe, Partnerschaft betrifft oder Familie, Erziehung, eine kritische Auseinandersetzung mit den theologischen Quellen? Welche Rolle spielen die muslimischen Organisationen und Verbände hierzulande, überlassen sie gar den Islamisten die Deutungshoheit? Diskutieren Sie mit Sineb El Masrar über Emanzipation im Islam – und ihre Feinde!

Kultur- / Geisteswissenschaften Susanne Völker, Kunsthistorikerin, Geschäftsführerin und Programmleiterin der GRIMMWELT, Kassel Die facettenreiche Welt der Brüder Grimm Fast jeder kennt die Brüder Grimm. Ihre Märchensammlung mit Rotkäppchen, Dornröschen, Zwergen, Wölfen und Hexen hat sie weltberühmt gemacht. Doch Jacob und Wilhelm Grimm waren ebenso Sprach- und Kulturforscher, Diplomaten, Juristen, Professoren, Bibliothekare und Politiker. Ihr vielfältiges Wirken bleibt häufig im Schatten neben der Strahlkraft der Märchen. Mit Ludwig Emil Grimm gibt es sogar einen dritten Bruder, der unsere Aufmerksamkeit als Maler und Zeichner verdient. Susanne Völker nimmt Sie mit auf den Weg durch die Grimm‘sche Vielfalt: durch historische sowie zeitgenössische Kunst, die sich mit Werk und Wirken der Grimms auseinandersetzt.

Fr, 04.03. 17.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

© privat

© Stadt Kassel

Psychologie / Modernes Leben Wibke Regenberg, system. Business Coach, Rednerin, Berlin Burnout – Katalysator für einen Wendepunkt im Leben Was ist das eigentlich, ein Burnout? Gibt es ihn wirklich oder ist er nur eine Ausrede, um nicht mehr arbeiten zu müssen? Wer fällt in einen Burnout und wie fühlt sich das für den Betroffenen an? Was haben Glaubenssätze, Gedankenkarussell und Gefühle damit zu tun? Wibke Regenberg, die vor Jahren selbst einen Burnout hatte, gibt Antworten auf all diese Fragen. In ihrem Vortrag erfahren Sie, wie Sie Ihre Muster erkennen und verändern können, um Schritt für Schritt in ein neues Leben zu finden.


PROGRAMM  17 Reihe Wunder unseres Planeten Greenpeace e.V. lädt in Kooperation mit der Urania ein

Fr, 04.03. 20.00 Uhr

Markus Mauthe, Naturfotograf, Umweltaktivist, Gladbeck Naturwunder Erde

LiveMultimedia Vortrag

Der Naturfotograf Markus Mauthe war im Auftrag der Umweltorganisation Greenpeace zweieinhalb Jahre unterwegs, um unsere Erde zu porträtieren: ihre Schönheit und Vielfalt, aber auch ihre Zerbrechlichkeit. Markus Mauthe erkundete Naturlandschaften auf sechs Kontinenten – darunter den artenreichen Amazonas-Regenwald, das Himalaya-Gebirge und die farbenprächtige Unterwasserwelt des Pazifikarchipels Pa- © Greenpeace/Mauthe lau. Der Greenpeace-Botschafter möchte mit seinen Impressionen begeistern und zum Schutz der Natur anregen. Sein Bilderbogen ist untermalt mit Musik von Kai Arend – und gespickt mit abenteuerlichen, bewegenden Reiseberichten.

Eintritt frei

Eine Weltreise in Bildern, Geschichten und Musik

Siemens RoboCup Junior Qualifikation Berlin 2016 Roboter im Wettstreit HANDS on TECHNOLOGY e.V. freut sich auf die RoboCup Junior-Teams in Berlin. Mit Unterstützung der Siemens AG, Gesamtmetall und der Urania Berlin findet am Samstag, den 05.03. und Sonntag, den 06.03.2016 die fünfte Auflage der RCJ Qualifikation in der Urania statt. Es ist einer von sechs Qualifikationswettbewerben, zu dem wir 78 Teams erwarten. Sie treten in den Ligen Dance, Rescue und Soccer gegeneinander an. 30 Teams qualifizieren sich für das RCJ Finale 2016 in Magdeburg. Weitere Informationen zum Wettbewerb findet Sie unter: http://www.robocup-junior.org/de/. Wer als Volunteer in Berlin dabei sein möchte, kann sich gern bei Frau Dana El Atassi von HANDS on TECHNOLOGY melden. Kontakt: Tel.: 0049-341-246 1583, Fax: -1585, dea@hands-on-technology.org www.hands-on-technology.org

Urania KulTouren Alle Informationen zu unseren Studienreisen und den Katalog 2016 erhalten Sie in der Urania und im Internet unter: www.urania.de/Studienreisen

Sa, 05.03. 09.00 Uhr – 18.00 Uhr So, 06.03. 09.00 Uhr – 16.00 Uhr Eintritt frei


18 PROGRAMM Sa, 05.03. 20.00 Uhr Comedy

Bühne Gaby Köster Die Chefin Gaby Köster gehört seit Jahren zu den bekanntesten und erfolgreichsten Gesichtern der deutschen Comedy-Szene. In ihrem Buch „Ein Schnupfen hätte auch gereicht“ (Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste) berichtete sie 2011 ebenso berührend wie humorvoll von dem Schlaganfall, den sie 2008 er- © Pressefoto litt, und ihrem Weg zurück ins Leben. Nun legt sie mit „Die Chefin“ ihren ersten Roman vor, den sie gemeinsam mit Thomas Köller schrieb. Ab Ende April geht Gaby Köster damit auf Lesereise. Und wer Gaby kennt, weiß, dass sie nicht einfach nur lesen wird, sondern auch immer wieder lustige Geschichten aus ihrem Alltag einfließen lässt. „Die Chefin“ ist ein Roadmovie der Extraklasse, spannend, lustig, abenteuerlich. Im Mittelpunkt steht Marie Sanders, deren Leben in Schieflage geraten ist. Bei der erfolgreichen Rocksängerin, von allen nur „Die Chefin“ genannt, läuft’s nicht mehr. Sie sitzt nur noch. Und zwar im Rollstuhl. Schlaganfall, kurz nach ihrem zweiundvierzigsten Geburtstag. Also ideale Voraussetzungen, um die Verfolgung einer verbrecherischen Bande aufzunehmen. Um sich auf eine Odyssee durch halb Europa zu begeben. Um sich in einen selbstverliebten Bodybuilder zu verlieben. Um zwei Kindern ihre Eltern wiederzugeben. Um das Leben neu anzugehen. Mit ihrer Heldin Marie Sander präsentiert Gaby Köster ihren Fans ein sympathisches Alter Ego, das mit Courage und Schlagfertigkeit dem Schicksal die lachende Schulter zeigt. Ganz nach dem Motto: Eine Seite vom Schlaganfall gelähmt, aber das Mundwerk ist nicht zu stoppen! Eintritt: Normalpreis: 22,50 €, ermäßigt: 20,50 €, Urania-Mitglieder: 19,50 €

Mo, 07.03. 15.30 Uhr

Berlin

Vortrag mit Digitalbildern

Johannes Prittwitz, Stadthistoriker, Berlin Wie Prinzen und Minister hausten

Präsentiert von radioBERLIN 88,8 vom rbb

Palais des Barock und Klassizismus in Berlin

Berlin wird oft der Glanz von Wien oder Paris abgesprochen, doch auch hier gab es noble Herbergen der königlichen Prinzen und des Adels, der Minister und Botschafter, die keinen Vergleich scheuen mussten. Die meisten lagen in der erweiterten Friedrichstadt im Umfeld der Wilhelmstraße, aber auch an anderer Stelle finden sich, teilweise noch heute, Spuren jener eleganten Welt des Hofes und seines Umfeldes. Neben den Prinzenquartieren gehörten zu den bekanntesten Wohnsitzen des Adels das Palais Kreutz, das Podewilsche Palais, die ‚Alte Post‘ einst Palais des Grafen Wartenberg, das Palais Grumbkow und die von Andreas Schlüter geschaffene Villa Kameke. Lassen Sie sich mit Hilfe historischer Ansichten und Fotos von der edlen Architektur jener Häuser verzaubern und wagen Sie – teilweise – auch einen Blick in das Innenleben dieser Palais.


PROGRAMM  19 Medizin / Gesundheit Dr. Magnus Heier, niedergelassener Neurologe, Buchautor und Medizin­ journalist

Wer‘s glaubt wird krank – oder gesund: über Placebo und Nocebo in der Medizin

Mo, 07.03. 17.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Die Überzeugung, krank zu sein oder zu werden, macht krank. Die Erwartung von Schmerzen tut weh. Placebotabletten ohne Wirkstoff haben Wirkungen – und Nebenwirkungen. Was oft nicht berücksichtigt wird: auch kleinste Auffälligkeiten in Röntgenbildern, Gentests oder Laborbefunden machen Angst – und somit krank. Wir wissen bereits, dass unser Gehirn manipulierbar ist. Deshalb sollten wirksame Pillen rot und bitter, Lebensmittel laktosefrei und Weine möglichst teuer sein. Beipackzettel können lebensgefährlich und unvorsichtige Ärzte tödlich werden. Beleuchten Sie gemeinsam mit dem Referenten die vergessene Seite moderner Medizin und erfahren Sie, wie Sie den Placebound den Nocebo-Effekt für sich nutzen können.

Reihe Leibniz-Lektionen Prof. Dr. Dr. h. c. Martin Möller, Wissenschaftlicher Direktor des DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien, Aachen

Aktive Materialien – oder: Wie klettert ein Brett den Berg hinauf? Neue Materialien und Sprünge in der Technologieentwicklung sind eng miteinander verknüpft. Stein, Bronze, Eisen und Silizium stehen stellvertretend für die Zeitalter der Zivilisation. Längst gehören in diese Reihe auch synthetische Werkstoffe wie Kunststoffe, Gummi, Lacke und synthetische Fasern. Das besondere aber auch die Natur imitierende Bauprinzip dieser Materialien ist, dass sie ebenso wie Holz, Leder, Papier, Perlmutt und Knochen aus großen organischen Molekülen aufgebaut sind oder durch solche großen Moleküle zusammengehalten und zusammengeführt werden. Dabei zeigen die Wunder der Natur, dass über das uns heute bereits Selbstverständliche hinaus – wie z. B. superleicht und trotzdem stark – noch viel mehr möglich sein wird. Lernen von den Tricks der Natur weist uns den Weg zu aktiven Materialien, die auf äußere Veränderungen reagieren, sich anpassen oder auch sich selbst zusammenbauen können. Was vielleicht fantastisch klingt, beruht manchmal auf ganz einfachen Prinzipien. Lernen von der Natur heißt hier: mit großen Molekülen ergeben sich fortwährend neue Herausforderungen für die Entwicklung aktiver Materie und öffnen sich auch neue Wege zum Leben im Einklang mit der Natur. Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 88 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz- Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen strategisch und themenorientiert. Dabei bedienen sie sich verschiedener Forschungstypen – von Grundlagenforschung bis zu anwendungsorientierter Forschung. Sie unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen.

Mo, 07.03. 17.30 Uhr Vortrag mit Medien Eintritt frei


20 PROGRAMM Mo, 07.03. 19.30 Uhr Vorträge mit Gespräch und Diskussion

Reihe Berlin Brains 3 Prof. Dr. Agnes Flöel, Charité – Universitätsmedizin Berlin Lebensstil und Gehirn – was sollte man tun? Nach aktuellen Erkenntnissen gibt es einen engen Zusammenhang zwischen Krankheiten des Gehirns wie der Demenz und Risikofaktoren, die das Auftreten der Erkrankung begünstigen und die wir beeinflussen können. Unter dem Motto „Lebensstil und Gehirn – was sollte man tun?“ werden wir aufzeigen, wie sich durch Lebensstiländerungen kognitive Funktionen erhalten lassen.

Prof. Dr. Jürgen Ordemann, Charité – Universitätsmedizin Berlin Wenn das Abnehmen nicht klappt: Muss der Chirurg ­kommen? Film, 20 Uhr Sahara Salaam – Auf der Achse des Lächelns Seite 68

Mo, 07.03. 20.00 Uhr Film

Meistens schaffen es fettleibige Patienten nicht mehr ihr Körpergewicht durch konservative Therapien zu senken. Die Ursache für diese unerfreulichen Therapieverläufe findet sich in der Erkrankung selbst. Chirurgische Therapien dagegen können zu einer langfristigen Gewichtsreduktion führen. Kurz gefasst: „Eine Diät wird nicht mehr zur Qual sondern zum Normalzustand“. Moderation: Dr. Ingolf Ebel, Urania Berlin Die nächste Veranstaltung der Reihe findet am 18.4. um 19.30 Uhr zum Thema „Hat die moderne Hirnforschung den freien Willen widerlegt?“ statt.

Berlinpremiere! Berlinpremiere! Sahara Salaam – Auf der Achse des Lächelns Dokumentarfilm, D 2014

Nähere Angaben im Filmprogramm S. 68

Di, 08.03. 15.30 Uhr Vortrag mit Digital­ bildern und Buchpräsentation

Berlin Präsentiert von radioBERLIN 88,8 vom rbb

Wolfgang Feyerabend, Stadthistoriker und Autor, Berlin Berliner Hinterhöfe Das Begriffspaar „Mietskaserne und Hinterhof“ lässt uns nicht an Metropolen wie New York, London oder Paris denken, sondern an Berlin und dessen bauliches Erbe. Ein einzigartiges, aber durchaus auch widersprüchliches Erbe. Die Palette reicht von Vorstadthöfen des 18. Jahrhunderts mit Remisen, Werkstätten und ehemaligen Stallungen über Hofanlagen aus dem frühen 19. Jahrhundert, derer sich die einsetzende Industrialisierung bemächtigte, bis hin zur schier unüberschaubaren Zahl gründerzeitlicher Mietskasernen mit drei, vier Höfen und ihren seinerzeit zu Recht beklagten Wohnverhältnissen. Wolfgang Feyerabend zeichnet anhand bekannter wie auch gänzlich unbekannter Beispiele die Geschichte der Berliner Höfe nach.


PROGRAMM  21 Naturwissenschaften / Biologie Prof. Dr. Mario Markus, Max-Planck-Institut für Molekulare Physiologie, Dortmund

Wie ich lernte, die Insekten zu bewundern

Di, 08.03. 17.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Warum schwärmen Tanzfliegen stundenlang im Kreis? Warum überleben Glückswidderchen in einer Zyankali-Box? Ist der Bombardierkäfer wirklich ein Argument gegen die Evolution? Fragen wie diese haben Mario Markus zeitlebens beschäftigt. Doch Insekten sind nicht nur interessant, sondern auch Vorbilder für die Technik: Super-stabile Roboter funktionieren nach Stabschreckenart. Gepanzerte Roboter werden nach dem Vorbild mexikanischer Springbohnen und darin befindlicher Larven gebaut. Super-Solarzellen werden analog zu Mottenaugen beschichtet und feuerempfindliche Käfer inspirieren den Bau von Nachtsichtgeräten. Insekten sind pfiffig, nützlich und schön und verdienen unsere Achtung und unseren Schutz. Mario Markus führt Sie in die faszinierende Welt der Insekten ein.

Psychologie / Modernes Leben Jumi Vogler, Rednerin, Coach, Autorin, Berlin Sie können sich mal gern haben „Sie können mich mal gern haben“, die Doppeldeutigkeit des Titels ist Programm: die meisten Menschen haben einander nicht so gern. Sie mögen sich nicht, sie beneiden sich, sie bekämpfen sich. Warum? Vielleicht, weil wir uns selbst nicht mögen? Negative Gedanken und negatives Handeln basieren auf mangelnder Selbstliebe. Selbstliebe hat einen schweren Stand in unserer Gesellschaft. Sie ist nicht en vogue, gilt bestenfalls als egoistisch und arrogant. Doch Selbstliebe ist die Basis für das Positive in unserem Leben. Selbstliebe hat mit einer veränderten Haltung zu sich und zur Welt zu tun. Selbstliebe bedeutet zu lieben, zu leben, zu lachen.

Reihe Brennpunkt Religion In Zusammenarbeit mit dem Ökumenischen Zentrum der EKBO und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (GCJZ), Berlin e.V.

Hamed Abdel-Samad, Politologe und Autor Michael Marx, Islamwissenschaftler, Leiter der Arbeitsstelle „Corpus Corani-

cum“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

Di, 08.03. 19.30 Uhr Vortrag mit Buchprä­ sentation

Di, 08.03. 19.30 Uhr Podiumsgespräch mit Diskussion

Streit um Mohamed Mohamed – Prophet, Warner, politischer Führer, Kriegsherr, spiritueller Lehrer: vielfältig und widersprüchlich sind die Bilder, Vorstellungen und Geschichten zu Mohamed. Der sogenannte „islamische Staat“ beruft sich auf ihn ebenso wie gläubige Muslime, die in ihm ein spirituelles Vorbild für ihren Glauben im Alltag sehen. Wer war eigentlich Mohamed? Unterschiedlich wird das Leben des Propheten des Islams bewertet. Die Quellenlage ist bunt und schillernd. Hamed Abdel-Samad hat ein Buch über den Propheten Mohamed geschrieben, das Anstoß erregt hat und gibt eine Einführung in sein neuestes Werk: „Mohamed – Eine Abrechnung“. Moderation: Dr. Andreas Goetze, Landespfarrer für interreligiösen Dialog (EKBO)

Film, 20 Uhr Pina schaukelt – Was kleine Kinder brauchen Seite 69


22 PROGRAMM Di, 08.03. 20.00 Uhr Film

Premiere! Premiere! Premiere! Pina schaukelt – was kleine Kinder brauchen Dokumentarfilm, D 2015

Nähere Angaben im Filmprogramm S. 69

Mi, 09.03. 17.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Psychologie / Modernes Leben Dr. med. Dipl.-Theol. Hans Willner, Chefarzt der Klinik für seelische Gesundheit im Kindes- und Jugendalter, St. Joseph Krankenhaus, Berlin AD(H)S aktuell – das Zappelphilipp-Syndrom bei Kindern und Erwachsenen Viele Menschen denken, die Aufmerksamkeitsdefizit- (Hyperaktivitäts-)-störung – kurz AD(H)S – sei eine Erfindung der Pharmaindustrie. Viele Verhaltensstörungen und schulische Lern- und Leistungsprobleme unserer Kinder werden damit in Verbindung gebracht. Welche Rolle spielen dabei die Anforderungen der modernen Leistungsgesellschaft? Ist AD(H)S eine Erkrankung oder eher eine Auswirkung der Reizüberflutung unserer Zeit? Steckt AD(H)S in unseren Genen? Dr. Hans Willner stellt in seinem Vortrag den aktuellen Stand der medizinischen Forschung dazu dar. Woran erkennt man AD(H)S? Welche verschiedenen Formen gibt es? Sind nur junge Menschen betroffen oder auch Erwachsene? Wie kann geholfen werden?

Mi, 09.03. 19.30 Uhr

Politik / Wirtschaft / Gesellschaft

Vortrag mit Diskussion

Nadine Schubert, Journalistin und Mit-Autorin des gleichnamigen Buches, Neuschlaichach / Unterfranken

In Zusammenarbeit mit dem oekom verlag

Besser leben ohne Plastik

Film, 20 Uhr Sahara Salaam – Auf der Achse des Lächelns Seite 68

Plastik ist zum Sinnbild der heutigen Zeit geworden und es ist inzwischen überall – unvorstellbar große Strudel von Plastikteilen verschmutzen die Ozeane, und selbst unser Trinkwasser enthält kleinste Plastikpartikel. Doch wie und wo kann man im ganz normalen Alltag Plastik ersetzen und einsparen, ohne gleich das gesamte Leben umzukrempeln? Nadine Schubert bietet zahlreiche Tipps und Tricks, angefangen vom bewussteren Einkaufen bis hin zum Selbermachen von Badprodukten oder Snacks. Erfahren Sie, wie man auch heute quasi plastikfrei leben kann, und sich dabei sogar noch die Arbeit erleichtern und Zeit sparen kann!


PROGRAMM  23 Länderkunde Horst Liebelt, Reisejournalist, Bad Vilbel Sahara – Wo nur die Karawanen ziehen

Do, 10.03. 17.30 Uhr Vortrag mit Dias

Von Timbuktu zum Tschadsee

Mali, das ehemalige französische Kolonialgebiet in Westafrika ist seit 1960 als Republik selbständig. Ihre Lebensader ist der Fluss Niger, an dessen Ufern die wichtigsten Städte liegen: Bamako, Mopti und Timbuktu. Horst Liebelt nimmt Sie mit auf eine Reise in die wüstenhaften Gebiete, die Oasenstädte und die Berge und vermittelt Ihnen ein „Wüstengefühl“. Mehrfach reiste er auf den Spuren alter Karawanentouren und fuhr mit Unimogfahrzeugen durch die Unruhegebiete in der südlichen Sahara von Mali bis zur Republik Niger. Hierbei lernte er auch die alten Stammestraditionen einiger Wüstenbewohner kennen, die teilweise noch heute lebendig sind.

Urania außer Haus Forum Bundesbank in Berlin

Do, 10.03. 19.00 Uhr

Dr. Karsten Stroborn, Abteilungsleiter operative Grundsatzfragen der Geldpolitik im Zentralbereich Märkte der Deutschen Bundesbank

Vortrag mit Diskussion

(Un-) Konventionelle Geldpolitik – Wo stehen wir heute?

Eintritt frei

Im März 2015 begannen die Zentralbanken des Eurosystems, im großen Stil Staatsanleihen anzukaufen. Inzwischen wurde das Anleihekaufprogramm bis mindestens Ende März 2017 verlängert, begleitet von einem Bündel weiterer expansiver Maßnahmen. Damit soll eine nachhaltige Korrektur der Inflationsentwicklung erreicht werden, die im Einklang steht mit dem Ziel, mittelfristig Inflationsraten von unter, aber nahe 2 % zu erreichen. In Deutschland werden die Schritte der Europäischen Zentralbank kritisch verfolgt. Doch was genau verbirgt sich hinter deren Geldpolitik? Welche Nebenwirkungen werden befürchtet? Wie werden die Transaktionen im Eurosystem abgewickelt? Diese und weitere Fragen wird Ihnen Herr Dr. Karsten Stroborn beantworten. © Bundesbank Herr Dr. Stroborn ist als Abteilungsleiter im Zentralbereich Märkte der Deutschen Bundesbank zuständig für Grundsatzfragen der operativen Geld- und Währungspolitik. Einlass ab 18.30 Uhr Veranstaltungsort Girohalle der Deutschen Bundesbank Hauptverwaltung in Berlin und Brandenburg Leibnizstraße 10 10625 Berlin

Film, 20 Uhr Sahara Salaam – Auf der Achse des Lächelns Seite 68


24 PROGRAMM Do, 10. 03. 19.30 Uhr Vortrag mit Medien

Kultur- / Geisteswissenschaften Dr. Andreas Jacke, Filmwissenschaftler, Berlin „Ziggy played guitar“ – in memoriam David Bowie David Bowie wurde als ein postmodernes, identitätsloses Chamäleon der Rockmusik bezeichnet, dessen Motto »Changes« sei. Er selbst setzte dagegen, dass sein Werk doch einen außerordentlich konstanten Eindruck hinterlassen würde und dass er lediglich die Frisur geändert habe. Bowies Kunst ist deshalb so dramatisch, weil er sich nicht entscheiden konnte zwischen Trauer und Größe, zwischen dem Verlust und seiner heroischen Nivellierung, zwischen Euphorie, Humor und Tragik. Er war kein leuchtender Stern, er war ein „Blackstar“, dessen Leben verbunden ist mit Drogen, Depressionen und Identitätsproblemen, mit Exzentrik, Überschwang und Freude und Introvertiert- und Schüchternheit. Der Abend wird David ­Bowies Kunst aufleben lassen, ihn feiern und betrauern, ihn deuten und hören.

Fr, 11.03. 15.30 Uhr

Psychologie / Modernes Leben

Vortrag/ Lesung mit Buchpräsentation

Psychoanalyse (DPV) und Psychotherapeutische Medizin, Lehrstuhl „Klinische Psychologie“ (1976–1998), Universität Kassel, Altersforscher

Prof. em. Dr. med. Hartmut Radebold, Arzt für Psychiatrie/Neurologie, Spurensuche eines Kriegskindes

Ausgebombt, auf der Flucht, bald vaterlos – so erlebt Hartmut Radebold seine ersten Lebensjahre. Getrauert wird nicht, erst recht nicht geweint, sondern geschwiegen. Als junger Assistenzarzt sucht er Vaterersatz bei älteren Kollegen, bis er merkt, dass keiner wirklich Interesse an ihm als Person hat. Er beschreibt, wie schwer es später für ihn ist, jüngeren Kollegen Vorbild zu sein und seinen Kindern ein guter Vater. Erst im Alter wird er fähig, sich zu versöhnen und Freundschaften mit anderen Männern zu schließen. Was hat diesen Prozess ermöglicht? Was hat ihm die Kraft zum Leben gegeben? Waren es zeitgeschichtliche Umstände, die Familie oder seine Frau, die hilfreich an seiner Seite stand? Hildegard Radebold wird ein Kapitel des Buches vorstellen.

Fr, 11.03. 17.30 Uhr Vortrag mit Digital­ bildern

Kultur- / Geisteswissenschaften Thomas R. Hoffmann, M.A., Kunsthistoriker, Autor, Berlin Die Passion Christi im Spiegel der abendländischen Malerei Der Einzug Christi in Jerusalem markiert am Palmsonntag den Auftakt für die Karwoche. Dieses Motiv ist häufig der Beginn von vielteiligen Passionsaltären. Malerische Höhepunkte bildeten das Letzte Abendmahl, Christi Gebet im Garten Gethsemane am Gründonnerstag, die Kreuzigung am Karfreitag und die Auferstehung am Ostersonntag. Doch unterschieden sich die Darstellungen im Norden Europas gegenüber jenen des Südens in Bezug auf Bildaufbau, Komposition und Symbolik. Der Referent wird anhand von Meisterwerken aus den Händen Leonardo da Vincis und Tizians wie auch Peter Paul Rubens und Rembrandts die unterschiedlichen Bildfindungen der Passion Christi und spannende Details – die nicht zwingend in den Evangelien übermittelt werden – vor Augen führen.


PROGRAMM  25 Psychologie / Modernes Leben Sabine Asgodom, Keynote-Speaker, Coach,

Fr, 11.03. 20.00 Uhr Vortrag mit Buchprä­ sentation

Management-Trainerin, Autorin, München

Deine Sehnsucht wird dich führen – was Menschen antreibt, über sich hinauszuwachsen Sabine Asgodom hat für ihr neues Buch erforscht, was Menschen brauchen, um ihre Träume zu verwirklichen. In ihrem Vortrag wird sie die wichtigsten Erkenntnisse vorstellen: • • • • • •

SehnSuche – der Verheißung folgen Zufälle in Chancen verwandeln Was tun, wenn wir uns geirrt haben? Die sieben Phasen der Traumverwirklichung Träume in kleinen Häppchen Glaube an deine Träume, denn sie könnten wahr werden!

© Constanze Wild

Sabine Asgodom, laut Financial Times eine der 101 wichtigsten Frauen der deutschen Wirtschaft, zeigt, wie Menschen ihren Traum verwirklicht und trotz möglicher Widerstände ihr Ziel erreicht haben und erklärt, was ihnen Zuversicht gegeben und wer ihnen dabei geholfen hat. Lassen Sie sich motivieren, die eigenen Träume nicht aufzugeben!

Psychologie / Modernes Leben Isabell Drescher, B.Sc. Psychologie, Nichtrauchertrainerin und Vorstands­ mitglied der Deutschen Gesellschaft für Nikotinprävention, Berlin

Endlich Nichtraucher! Sie wollen schon lange mit dem Rauchen aufhören? Sie wissen, dass es krank macht, stinkt und viel Geld kostet, schaffen es bisher aber trotzdem nicht? Dann ist dieses Seminar genau das Richtige für Sie! Sie erfahren in sieben kurzweiligen Stunden, welche Mechanismen hinter dem Rauchen stecken und wodurch sich Ihre Einstellung zum Rauchen verändert. Viele Tipps, Tricks und erprobte Strategien helfen Ihnen dabei, gewohnte Rituale aufzulösen und sich vom ersten rauchfreien Moment an gut zu fühlen. Zwei Mentaltrainings sorgen dafür, dass auch Ihr Unterbewusstsein bereit ist für die Veränderung. Nach dem Seminar erhalten Sie Motivationspost und eine Notfallnummer, um etwaigen Rückfällen vorzubeugen. Das Seminar wird von den gesetzlichen Krankenkassen mit bis zu 100 % bezuschusst. Bitte erkundigen Sie sich hierzu vor dem Seminar bei Ihrer Krankenkasse (Kurs-ID: 20140721-613080). Dauer: 10.00 – 18.00 Uhr (inkl. 1 Stunde Pause) Max. Teilnehmerzahl: 15 Eintritt im Rahmen des Präventionsprogramms gesetzlicher Krankenkassen: 150,00 € (Sie entrichten die Gebühr vor Seminarbeginn, erhalten eine Teilnahmebestätigung und reichen diese bei Ihrer Kasse für die Bezuschussung ein.) Es werden keine Reservierungen angenommen. Anmeldung mit Telefonnummer oder Email-Adresse für aktuelle Informationen erbeten.

So, 13.03. 10.00 Uhr – 18.00 Uhr Seminar


26 PROGRAMM So, 13.03. 11.00 Uhr –  14.00 Uhr Workshop

Chor Kreativ Der Ich-kann-nicht-singen-Chor mit Michael Betzner-Brandt Singen befreit von den Lasten des Alltags, beflügelt Seele und Sinne und stärkt das Immunsystem. Und: Singen ist Kult! Der „Ich-kann-nicht-singen-Chor“ ist ein Erfolgsprojekt, für das die Urania und der Ich-kann-nicht-singen-Chor 2014 mit dem Innovationspreis des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung ausgezeichnet wurden. Zum Chor sind alle eingeladen: diejenigen, die sonst nur alleine singen, diejenigen, die meinen, sie könnten nicht singen, und diejenigen, die sich bisher nicht zu singen trauten. Eintritt: Normalpreis: 12,00 €, ermäßigt: 10,00 €, Urania-Mitglieder: 9,00 € Wieder mitsingen können Sie am 3.4. um 11 Uhr.

Mo, 14.03. 17.00 Uhr – 19.00 Uhr Vorträge mit Diskussion Eintritt frei

Film, 16.30 Uhr + 19 Uhr OSCAR® SHORTS 2016 – LIVE ACTION Seite 69

Mo, 14.03.  17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbild­ern

Gesundheitstag Dr. med. Carsten M. Philipp, Leiter des Zentrum Lasermedizin, Evangelische Elisabeth Klinik

Ute Müller, Leitende Oberärztin im Zentrum für Lasermedizin, Department­ leiterin Proktologie, Evangelische Elisabeth Klinik

Schonend und effektiv – moderne Lasermedizin behandelt Gefäße, Darm und Haut Die Lasermedizin bietet schonende und effektive Behandlungsmethoden für die Therapie einer Vielzahl von gut- und bösartigen Erkrankungen. Das Spektrum reicht von Veränderungen der Gefäße bei Kindern und Erwachsenen, über Erkrankungen der Haut (weißer Hautkrebs und dessen Vorstufen, Narben, Altersflecken) und des Darms (Proktologie und anogenitale Erkrankungen) bis hin zu systemischen Krankheiten wie der Neurofibromatose. Laser sind äußerst präzise Instrumente, die chirurgisch wie ein Skalpell eingesetzt werden können. Darüber hinaus bieten sie die Möglichkeit, bestimmte Bereiche selektiv zu behandeln, ohne das umgebende Gewebe zu beschädigen. Ute Müller, Dr. med. Carsten Philipp und das Team stellen Ihnen die Möglichkeiten und Einsatzgebiete der Lasermedizin vor. Im Anschluss an den Vortrag beantworten unsere Experten gerne Ihre individuellen Fragen.

Länderkunde Dr. Stephan Elbern, Historiker, Bad Frankenhausen Iran – Von Kyros bis Khomeini Vielen gilt der Iran heute als Urbild eines „Schurkenstaates“ – tatsächlich sind die Perser eines der bedeutendsten Kulturvölker des Orients. Im 6. Jh. v. Chr. begründeten gewaltige Herrscher wie Kyros und Dareios ein Weltreich, das von Nordgriechenland bis Indien reichte; von seinem Glanz künden die eindrucksvollen Ruinen von Persepolis. In der Spätantike war das Neupersische Reich der Sassaniden ein gefährlicher Gegner des Imperium Romanum. Nach der Eroberung durch den Islam erlebte das Land seit dem 16. Jh. eine weitere Blütezeit; davon zeugt Isfahan mit seinen herrlichen Brücken und Moscheen – zweifellos eine der schönsten Städte der Welt.


PROGRAMM  27 Geschichte In Zusammenarbeit mit Ullstein Buchverlage

Gerhart Baum, Rechtsanwalt, ehem. Bundesinnenminister, MdB und stellv. Vorsitzender der FDP Burkhard Hirsch, Jurist, ehem. Innenminister von Nordrhein-Westfalen und

Mo, 14.03. 19.30 Uhr Gespräch und Diskussion

MdB der FDP

Autoren des Buches „Der Baum und der Hirsch“ im Gespräch mit

Jakob Augstein, Dipl.-Politologe, Verleger und Chefredakteur der Wochenzeitung „der Freitag“, Berlin

Plädoyer für ein liberales, weltoffenes Deutschland Seit Jahrzehnten sind sie Vorkämpfer für Bürger- und Freiheitsrechte in Deutschland, Hüter des Grundgesetzes, liberales Gewissen der Republik. Vehement und erfolgreich streiten sie gegen Vorratsdatenspeicherung, Lauschangriffe oder Online-Durchsuchungen, aber auch für eine humane Asylpolitik und die universelle Geltung der Menschenrechte. Gerhart Baum und Burkhard Hirsch haben sich nie beirren lassen – weder durch © Sandra Stein den wechselhaften Kurs ihrer Partei, noch durch die Anwürfe politischer Gegner. Kämpferisch wie eh und je, aber auch humorvoll und launig erzählen sie von Stationen ihres politischen Lebens, von ihrer Kindheit in Ostdeutschland, den Anfängen in der FDP, vom Aufbruch der 68er und von ihren Kämpfen für ein liberales Deutschland. Eine unterhaltsame, kurzweilige Tour d‘horizon durch die Geschichte der Bundesrepublik von zwei der profiliertesten Politiker unseres Landes, die seit sechzig Jahren politische Weggefährten sind.

Natur / Technik Mathematik (nicht nur) für Schüler

MathInside – Mathematik ist überall Die Vortragsreihe MathInside richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 10.–13. Klasse und präsentiert in Vorträgen von Mitarbeitern des DFG-Forschungszentrums MATHEON die spannenden und reizvollen Seiten der Mathematik. 09.30 Uhr

Sebastian Matera Von Elektronen und Reagenzgläsern: Wie Computersimulationen helfen, chemische Reaktionen zu verstehen

10.30 Uhr

Martin Grewe, Lisa Schreiber, Stefan Zachow Gesichtsausdrücke: Messen, Analysieren und Deuten

11.30 Uhr

Alessandre Cipriani Das Teilungsproblem

Der Eintritt für das Programm MathInside beträgt 3,00 €.

Di, 15.03. 09.30 Uhr – 12.30 Uhr Vorträge mit Medien


28 PROGRAMM Di, 15.03. 15.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Di, 15.03. 17.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Geschichte Dr. Stephan Elbern, Historiker, Bad Frankenhausen Caesar – Staatsmann, Feldherr, Schriftsteller Zweifellos war er eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der römischen Geschichte – Gaius Iulius Caesar. Seine militärischen Erfolge, sein Aufstieg zu unumschränkter Herrschaft und das Drama seines Todes ziehen seit Jahrhunderten die Nachwelt in ihren Bann. Dr. Elbern zeichnet kenntnisreich Caesars dramatischen Lebensweg nach und bringt Ihnen sein Nachleben in Kunst und Literatur näher, das die immerwährende Faszination für einen Mann widerspiegelt, der stets zu den Großen der Geschichte gezählt wurde.

Reihe Natürlich Gesund Prof. Dr. Andreas Michalsen, Professor für Klinische Naturheilkunde,

Charité Universitätsmedizin, Chefarzt für Naturheilkunde, Immanuel-Krankenhaus, Berlin

Verdauung – der Schlüssel zur Gesundheit Die Verdauung ist ein komplexer physiologischer Vorgang, der durch unterschiedliche Faktoren wesentlich beeinflusst wird. So spielen beispielsweise die Art der Ernährung, Stress, Verdauungsenzyme und vor allem die Darmflora, das heißt die Bakterienzusammensetzung des Dickdarms, eine wichtige Rolle. Entsprechend sind Verdauungsstörungen und Darmerkrankungen in der Diagnose oft schwierig, in der Therapie komplex und meist nur langwierig zu behandeln. Eine weitere, aktuelle Problematik besteht darin, dass eine zunehmende Anzahl von Menschen unter Nahrungsunverträglichkeiten leidet. Welchen Beitrag kann die Naturheilkunde bei Verdauungsstörungen und Darmerkrankungen leisten? Ist eine gesunde Darmflora der Schlüssel zur Gesundheit und können wir die Darmgesundheit durch Ernährung, Probiotika, Heilpflanzen und Mind-Body Medizin fördern? Der Vortrag gibt einen aktuellen Überblick zum Thema.

Di, 15.03. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Politik / Wirtschaft / Gesellschaft Thomas Fatheuer, freier Umweltpublizist und Mitautor, Berlin Barbara Unmüßig, Co-Vorstandsvorsitzende der Heinrich-Böll-Stiftung, Mit-Autorin des gleichnamigen Buches, Berlin

Kritik der grünen Ökonomie Der allgemeine Wohlstand und seine ökonomischen und ökologischen Grundlagen sind in Gefahr, die Kluft zwischen Arm und Reich in der Gesellschaft wird immer größer. Das Konzept der „Grünen Ökonomie“ will als neues Leitbild Lösungen anbieten. Doch kann die „grüne“ Technologie eine Lösung sein, wenn sie den Konsum weiter anheizt? Wer kommt für die Folgekosten von Atomstrom, Fracking & Co. auf? Barbara Unmüßig unterzieht die Grüne Ökonomie einer kritischen Prüfung, testet ihre Versprechen, erörtert ihre Möglichkeiten, beschreibt die tatsächlichen Konsequenzen für die Umwelt, nennt ihre blinden Flecke – und skizziert einen Weg, um Umweltprobleme auch unter sozialen Gesichtspunkten zu meistern.

© H-Böll-Stiftung e.V.


PROGRAMM  29 Bilder des Monats Die Ausstellung in der Cafeteria ist während der Urania-Öffnungszeiten zu besichtigen.

Mi, 16.03. – Fr, 29.04.

SOOKI, Malerin, Autorin, Studium der Malerei in Korea und Deutschland Kudamm Kranzler, Kreuz und Quer (Öl/Lwd., 120 x 100 cm, 2016) Im Zuge der Erfindung des Neokubismus entstand ein Bild, in dem das Café-KranzlerMotiv im neokubistischen Stil verfremdet wurde. Die geometrisierende Zerlegung ist zugleich ein symbolischer Hinweis auf die geplante bauliche Neugestaltung des Kranzler-Ecks. Der Verfremdungseffekt wird durch die radikale Schwarz/Weiß-Darstellung, die durch ein rotes Detail pointiert wird, noch gesteigert.

Prof. Matthias Koeppel, Maler, Dichter, Prof. em. für Freies Malen und

Zeichnen, TU Berlin

Angelika hat eingekauft (Öl/Lwd., 135 x 100 cm, 2012) Dieses Bild ist zu der Kurfürstendamm- Serie (2012) entstanden, in der Matthias Koeppel zum ersten Mal ausprobierte, neokubistische Elemente zu verarbeiten. Dezente geometrisierende Überformung der realistischen Szenerie eröffnen die Möglichkeit, Figuren und Stadtlandschaft zu stilistischer Einheit zusammenzufügen. Bitte beachten Sie auch den Vortrag von Matthias Koeppel am Mi, 16.03. um 17.30 Uhr.

Reihe Grundfragen der Philosophie Dr. Thomas Schäfer, Alice Salomon Hochschule Berlin Vom Sinn des Lebens

Mi, 16.03. 15.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Wir alle suchen, zumindest zeitweise, nach dem Sinn unseres Lebens. Oft verbinden wir diese Suche mit der Frage nach dem Sinn des Lebens ganz allgemein. Wir hoffen, dass die Philosophie uns Antworten geben kann. Aber kann sie das überhaupt? Und wenn ja, wie könnte so eine Antwort lauten? Kann die Frage nach dem Sinn meines Lebens überhaupt mit der allgemeinen Frage nach dem Sinn des Lebens zusammengebracht werden?

Bildung unterirdisch … Experten vermitteln Wissen aus der Unterwelt Der Berliner Unterwelten e.V. bietet zwei- und fünftägige Bildungsseminare zu »untergründigen Themen« an. Unsere Seminare sind nicht nur in Berlin nach dem Berliner Bildungsurlaubsgesetz als Bildungsurlaub anerkannt, sondern auch in vielen anderen Bundesländern. Informieren Sie sich auf unserer Internetseite www.berliner-unterwelten.de BERLINER UNTERWELTEN E.V. •Brunnenstraße 105•(im Südeingang U-Bhf. Gesundbrunnen)•13355 Berlin


30 PROGRAMM Mi, 16.03. 17.30 Uhr

Kultur- / Geisteswissenschaften

Vortrag mit Digital-­ bildern

Zeichnen, TU Berlin

Prof. Matthias Koeppel, Maler, Dichter, Prof. em. für Freies Malen und SOOKI, Malerin, Autorin, Studium der Malerei in Korea und Deutschland Neokubismus – Das Ende der Beliebigkeit Begonnen hat die klassische Moderne vor über 100 Jahren mit der Erfindung des Kubismus, der sich sehr schnell in Richtung Abstraktion entwickelte und viele „Ismen“ erzeugte. Gegen Ende des letzten Jahrhunderts kehrte die Gegenständlichkeit in die Kunst zurück. Fotografisches wurde zum Ausgangspunkt einer Kunst, die bisher kein verbindliches stilistisches Maß gefunden hatte. Hier setzt die Idee des Neokubismus an. Poetische „Geometrisierung“ der sichtbaren Welt, die – zerlegt und neu zusammengesetzt – erweiterte Inhalte allgemein verständlich transportiert, eröffnet bisher nicht genutzte Wege für die Entfaltung der zeitgenössischen Künste. Sie haben die Möglichkeit, während der Veranstaltung der koreanisch-deutschen Malerin SOOKI bei ihrer Arbeit an der Staffelei zuzusehen und sind eingeladen, mit Matthias Koeppel zu diskutieren!

© Matthias Koeppel

Im Vortrag erläutert Matthias Koeppel u. a. die beiden als „Bilder des Monats“ in der Urania ausgestellten neokubistischen Gemälde.

Mi, 16.03. 19.30 Uhr Vortrag mit Buchprä­ sentation

Psychologie / Modernes Leben Jürgen Hesse, Experte für Karriere- und Bewerbungsberatung, Sachbuchautor, Gründer des Beratungsunternehmens Hesse/Schrader, Berlin Erfolgreich in den Job, erfolgreich im Job Zweifelsohne: Arbeit ist ein Hauptbestandteil des Lebens und beschäftigt uns gut über ein Drittel unserer Lebenszeit. Wir werden immer länger (bis weit über die 70) arbeiten, und gleichzeitig machen junge Menschen beim Eintritt und Start in die Arbeitswelt eher niederschmetternde Erfahrungen.

Film, 19.30 Uhr Kein Zickenfox Seite 70

Mi, 16.03. 19.30 Uhr Film

Jürgen Hesse gibt nützliche Tipps, die helfen, in der Arbeitswelt zu reüssieren und die geheimen Spielregeln zu verstehen. Was ist die Quintessenz, worauf kommt es wirklich an, wenn man in die Arbeitswelt will und in ihr erfolgreich sein möchte? Lernen Sie in diesem Vortrag die entscheidenden zehn Weichensteller kennen, die den Unterschied machen, ob Ackergaul, Rennpferd oder Reiter.

Premiere mit Konzert! Premiere mit Konzert! Premiere mit Konzert! Kein Zickenfox

Dokumentarfilm, D 2015 Nähere Angaben im Filmprogramm S. 70


PROGRAMM  31 Messe Präsentiert von der Urania Berlin in Kooperation mit der IHK Berlin, der IHK Potsdam und Health Capital/Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie. Schirmherrschaft und Eröffnung der Messe:

Mario Czaja, Berliner ­Senator für Gesundheit und Soziales Diana Golze, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg.

Gesundheit als Beruf

9. Job- und Karrieremesse der Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg Was ist Ihr nächster Karriereschritt? Die Messe bietet vielfältige Bildungs- und Karrieremöglichkeiten in der Gesundheitsbranche: für Aus- und Fortbildung, Studium oder Stellensuche, Quer- oder Wiedereinstieg. Erleben Sie die Vielfalt der Berufsperspektiven in den Bereichen: • Medizin, Diagnostik, Therapie, Pflege, Soziales • Biotechnologie, Medizintechnik, Forschung, Pharma, Biochemie • Reha, Sport, Ernährung, Wellness • Management, Verwaltung, Krankenversicherung Highlights und Veranstaltungsprogramm Infos und persönliche Beratungen an den Ständen zu verschiedensten Berufsbildern und attraktiven Karrieremöglichkeiten, abwechslungsreiches Vortragsprogramm, Live-Demos, Mitmach-Aktionen und Workshops, Bewerbungsmappen-Check, Stellenbörse und Job-Speeding sowie die HealthCapital SchülerBIONNALE Specials (kostenfrei): Spannende Vorführungen und Experimente der Schülerlabore sowie • Rollstuhlführerschein • Live-Beatmungsapparat • Alterssimulationsanzug • Blutzucker- und Sauerstoffmessungen • Faszination Schwarzlicht • Anatomiespiel • Shiatsu-Massagen Auswahl der ca. 100 Aussteller: u.a. Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg e.V., AOK Nordost, Ärztekammer Berlin, Charité Gesundheitsakademie, Deutsche Rentenversicherung Bund, Berliner Feuerwehr- und Rettungsdienstakademie, Oberhavel Kliniken GmbH, Berufsausbildungszentrum Lette-Verein, per4med GmbH, RENAFAN GmbH, Samuel-Hahnemann-Schule / Fachverband Deutscher Heilpraktiker, Vivantes GmbH Unterstützt durch: Zentrum für Beatmung und Intensivpflege im „Storkower Bogen“ GmbH, JOHANNISCHES SOZIALWERK E. V., Gesundheitswirtschaft Marzahn-Hellersdorf, Sozialdienste der Volkssolidarität gGmbH und Theodor-Wenzel-Werk e.V. Weitere Infos unter www.gesundheit-als-beruf.de

Fr, 18.03. 09.00 Uhr – 17.00 Uhr Sa, 19.03. 10.00 Uhr – 15.00 Uhr Messe, Ausstellung, Vorträge, Beratung Eintritt frei


32 PROGRAMM Mo, 21.03. 19.30 Uhr

Geschichte

Vortrag, Gespräch und Diskussion

Prof. Dr. Peter Longerich, Professor für moderne Geschichte am Royal Holloway College der Universität London, Gründer des dortigen Holocaust Research Centre, sowie Universität der Bundeswehr, München

In Zusammenarbeit mit dem Siedler Verlag

Hitler

Die große Biographie, die neue Maßstäbe setzt Tyrann, Psychopath, Vollstrecker eines rassenideologischen „Programms“ – oder gar charismatischer „Führer“, dem seine Anhänger „entgegengearbeitet“ haben? Peter Longerich geht in seiner neuen Biographie über die bisherigen Hitler-Deutungen hinaus: Er entwirft das Bild eines Diktators, der weit mehr und viel aktiver als bisher angenommen in die unterschiedlichsten Politikbereiche persönlich eingriff. Und dabei nicht selten überraschend flexibel handelte. Ob Außenpolitik und Kriegführung, Terror und Massenmord, Kirchenpolitik, Kulturfragen oder Alltagsleben der Deutschen – überall bestimmte Hitler, bis in Details hinein, die Politik des Regimes. Durch seine persönlichen Entscheidungen prägte er es auf eine Weise, die bislang unterschätzt wird. Konsequent zerschlug er Machtstrukturen, die ihn behinderten, und © Leonie Lallemand schuf stattdessen eine Führerdiktatur – in seiner schließlich fast grenzenlosen Macht war er auf die Zustimmung der Bevölkerung nicht mehr angewiesen. Diese Biographie rückt die Person Hitler und ihr Handeln in das Zentrum der Geschichte des Nationalsozialismus: Denn erst das Zusammenspiel der Kräfte, die Hitler bewegten, mit jenen, die er selbst in Bewegung setzte, lässt uns erkennen, was das „Dritte Reich“ im Innersten zusammenhielt. Moderation: Prof. Dr. Wolfgang Wippermann, FU Berlin

Di, 22.03. 19.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Film, 19 Uhr Laurel & Hardy und der Alkohol Seite 70

Länderkunde Gerd Braune, Journalist, Ottawa (Kanada) Die Arktis – Porträt einer Weltregion Die Arktis, einst ein wahrlich »abseitiges« Gebiet, ist zu einer Weltregion geworden, in der sich viele Interessenlinien kreuzen. Der Klimawandel und das schwindende Meereis lassen die Begehrlichkeiten auf Ressourcen und das Interesse an neuen Schifffahrtswegen wachsen. Eisbrecherflotten werden gebaut und Militärstützpunkte errichtet. Schiffe bahnen sich neue Wege zu Gemeinden und Rohstofflagern. Was ist dran am angeblichen © Gerd Braune »Wettlauf« um die Rohstoffe und dem “Kalten Krieg” in der Arktis, wo liegen tatsächlich die Probleme und Chancen des zirkumpolaren Raumes, und welche Akteure bestimmen die weitere Entwicklung? Gerd Braune stellt Ihnen Natur und Klima, Menschen und Politik, Diplomatie und Wirtschaft vor.


PROGRAMM  33 Psychologie / Modernes Leben Bernhard Wolff, Dipl.-Wirtschaftspädagoge, Autor, Unternehmer und Experte für Kreativität und Live-Kommunikation, Berlin

Mi, 23.03. 19.30 Uhr Vortrag mit Buchpräsentation

Ideenreich durch den Alltag – so werden Sie Selbstaus­denker! Wer eigene Ideen hat und diese umsetzt, der geht zufriedener durchs Leben. Das gilt im Beruf und im Privaten. Originelle Geschenkideen finden, kreative Familienausflüge planen und im Job punkten mit eigenen Einfällen: das alles ist möglich mit ein bisschen Methode. „Selbstausdenken statt Nachmachen“ lautet das Motto von Bernhard Wolff. In seinem neuen Buch beschreibt er 157,5 Ideenbeschleuniger. Die besten davon stellt er in der Urania vor. Freuen Sie sich auf einen unterhaltsamen Abend mit dem bekannten „Rückwärtssprecher“!

Medizin / Gesundheit André Bauroth, Zahnarzt, Berlin Parodontitis – ein folgenschweres Gesundheitsrisiko? Mittlerweile ist bekannt, dass die Parodontitis als bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparates zu schwerwiegenden lokalen Problemen führen kann. Der Vortrag erklärt, warum diese oftmals nicht auf Zähne und Kiefer beschränkt bleiben, sondern Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes ebenfalls damit in Verbindung gebracht werden können. Andererseits wird der Einsatz von Implantaten beleuchtet. Verloren gegangene Zähne können heute ersetzt werden, doch was passiert bei einer Entzündung am Implantat (Periimplantitis) und wie kann man ihr begegnen?

Kultur- / Geisteswissenschaften Elke Krauskopf, M.A., Kunsthistorikerin, Berlin

Film, 19 Uhr OSCAR® SHORTS 2016 – LIVE ACTION Seite 69

Mi, 30.03. 15.30 Uhr Vortrag mit Diskussion Film, 16 Uhr Das brandneue Testament Seite 71

Mi, 30.03. 17.30 Uhr

Ein ungewöhnliches Künstlerpaar der Moderne

Vortrag mit Digitalbildern

Für zehn Jahre gab die aus Moskauer Uradel stammende Marianne von Werefkin ihre eigene Kunstproduktion auf, um ihren Lebensgefährten, den begabten Alexej von Jawlensky, zu fördern. Als sie 1905 zur eigenen Kreativität zurückkehrte, wurde sie zur bedeutenden Vordenkerin für ihre Künstlerfreunde vom „Blauen Reiter“, woraus die farbstarken, expressiven Werke Jawlenskys und Gabriele Münters sowie erste abstrakte Kompositionen von Kandinsky hervorgegangen sind. Elke Krauskopf stellt Ihnen ein Künstlerpaar vor, das gegensätzlicher nicht sein konnte und für das ein gemeinsames Glück unerreichbar bleiben musste.

Film, 19 Uhr Pedal the World – 18.000 km, 22 Länder, 365 Tage Seite 71

Marianne von Werefkin und Alexej von Jawlensky


34 PROGRAMM Mi, 30.03. 19.30 Uhr

Reihe Frieden und Sicherheit in Zeiten globaler Umbrüche

Vortrag mit Diskussion

Hans Kundnani, Forschungsdirektor am European Council on Foreign

In Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem Verlag C. H. Beck Relations in London, Senior Transatlantic Fellow des German Marshall Fund, Autor des gleichnamigen Buches, Berlin

German Power – Das Paradox der deutschen Stärke Ist ein „deutsches Europa“ die bittere Frucht der europäischen Krise? In vielen europäischen Ländern wird es so wahrgenommen. Angela Merkel wird mit Hitler verglichen, die Rede ist von deutscher „Hegemonie“ und einem neuen deutschen „Reich“. Doch Deutschland ist heute ein anderes Land als im 19. oder 20. Jahrhundert. Nur – welches? Könnte es einmal mehr zu einer Quelle der Instabilität im Herzen Europas werden? Wie hat sich Deutschland seit der Vereinigung 1990 verändert, und wie ist seine Stellung im Kontext der Geschichte vor 1945? Diskutieren Sie mit Hans Kundnani, ob die „deutsche Frage“ wirklich wieder zurückgekehrt ist! Bitte beachten Sie auch das Politische Café am 17.4., s. S. 53

Do, 31.03. 15.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Reihe Grundfragen der Philosophie Dr. Thomas Schäfer, Alice Salomon Hochschule, Berlin Gerechtigkeit Gerechtigkeit siegt, aber nur im Film, so lautet ein bekannter Buchtitel. Und doch ist die Gerechtigkeit eines der zentralen Themen in der Philosophie ebenso wie in der Politik und den Sozialwissenschaften. Aber was ist Gerechtigkeit? Und: gibt es davon Facetten, so dass es „die Gerechtigkeit“ eventuell gar nicht gibt? Und wenn doch, wie ist sie herzustellen? Thomas Schäfer führt Sie in ein komplexes Thema ein.

Do, 31.03. 17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Naturwissenschaft / Technik Harro Zimmer, Stellv. Chefredakteur i.R. der Deutschen Welle tv, Berlin Ein neuer Aufbruch zum Mars Am 16. März soll in Baikonur die Mission EXO-MARS starten, ein Gemeinschaftsunternehmen der Europäer und Russlands. Ein Orbiter und ein Lander werden unseren Nachbarplaneten untersuchen. Die Mission ist nicht nur wissenschaftlich interessant, sondern auch ein Politikum: Erstmals seit zwei Jahrzehnten steigt Russland wieder in die planetare Weltraumforschung ein. Ein neuer Anfang? Darüber soll im Vortrag ebenso berichtet werden wie über den aktuellen Stand der Marserkundung.


PROGRAMM  35 Länderkunde Thomas Käsbohrer, Historiker, Journalist, Filmemacher, München Einmal München – Antalya, bitte

Do, 31.03. 19.30 Uhr Vortrag mit Medien

Nach dem abrupten Ende seiner Karriere beschließt Thomas Käsbohrer, nach Antalya zu reisen. Doch statt den Flug zu wählen, entscheidet er sich für die langsame Route. Er fährt mit dem Bus von München ins slowenische Izola und besteigt dort sein kleines Segelboot LEVJE, mit dem er aufbricht, um fünf Monate entlang einer Jahrtausende alten Route bis nach Antalya zu segeln. Entlang der Küsten des Mittelmeers folgt er den Spuren von Händlern und Heilern, Schurken und Schlagtots, Heiligen und Kreuzrittern, Piraten und Philosophen. Eine uralte Route voller Geschichten und Mythen, auf der man immer wieder unserer eigenen Geschichte begegnet und der Frage, warum wir wurden, was wir sind. Ein Vortrag über die Kunst, langsam zu reisen.

Bühne The Royal National Dance Company of Georgia FIRE OF GEORGIA – Die Faszination aus dem Kaukasus! Mit atemberaubendem Tempo nehmen 30 brillante Tänzerinnen und Tänzer in farbenprächtigen Kostümen und einem phantasievollen Bühnenbild das Publikum auf eine zweistündige Reise zu den Ursprüngen des georgischen Volkes. Erleben Sie eine erstklassige Performance vom weltbekannten Dolch- und Säbeltanz, und lassen Sie sich von mystischen Klängen und kaukasischen Rhythmen, modernen Choreographien und traditionellen feurigen Tanzszenen faszinieren: eine mitreißende Bühnenshow für die ganze Familie! „Fire of Georgia ist ein überwältigendes Showprogramm für die ganze Familie, ein einzigartiges Phänomen, das man zumindest einmal im Leben gesehen haben sollte.“ (Le Figaro, Frankreich) Dauer: 2 Stunden inkl. Pause Eintritt: 24,00–41,00 €, Kinderpreis (6–18 J.): 15,00 €, Familientickets: beim Kauf von zwei Erwachsenen- und drei Kinderkarten, erhält das dritte Kind kostenfreien Eintritt. Karten an der Urania Tageskasse oder zzgl. VVK Gebühr bei reservix.de Reservierte Karten bitte bis Do., 24.03. abholen. Danach gehen sie in den Verkauf zurück.

Do, 31.03. 20.00 Uhr Tanzshow


36 PROGRAMM Fr, 01.04. 15.30 Uhr

Psychologie / Modernes Leben

Vortrag mit Diskussion

und Bildungs-Café „Schickes Altern”, Potsdam

Film, 16.30 Uhr Mademoiselle Hanna und die Kunst „Nein“ zu sagen Seite 71

Fr, 01.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Film, 19 Uhr Mademoiselle Hanna und die Kunst „Nein“ zu sagen Seite 71

Fr, 01.04. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Gisela Gehrmann, Dipl. Medizin-Pädagogin, Dipl.-Gerontologin, Projektbüro Chronische Alterskrankheiten: Körpersignale verstehen Chronische Alterskrankheiten entstehen bereits in der Lebensmitte und können Jahre später die Lebensqualität enorm einschränken. Gefäße sind wie alte Wasserhähne, sie verkalken. Welche Folgen sind damit verbunden und was kann man dagegen tun? Diabetes tut nicht weh, beeinträchtigt aber dennoch die Lebensqualität – trotz moderner Therapiemöglichkeiten. Viele Menschen ignorieren die Vorboten, die sich oft jahrelang ankündigen. Arthrose ist ein schmerzhaftes Leiden. Woran erkennen wir, wenn die Gelenke altern und welche Maßnahmen gibt es? Nicht genutzte Muskeln werden rasch abgebaut. Neue Forschungserkenntnisse zeigen, dass unsere Muskeln uns vor Übergewicht schützen, vor Depressionen, vor Infekten, vor Diabetes, vor chronischen Rückenleiden, vor Arthrose und manchmal sogar vor Sucht. Muskeln auch ohne Fitnessstudio zu erhalten, ist nicht so schwer, wie man denkt. Trägheit ist der Vorbote der Gehirnerschöpfung. Erfahren Sie, was man seinem Gehirn Gutes tun kann, damit es bis ins hohe Alter fit und belastbar bleibt, erläutert Gisela Gehrmann in diesem Vortrag.

Reihe Natürlich Gesund Dr. med. Achim Kürten, Leiter des Zentrums für Traditionelle Chinesische und Integrative Medizin, St. Hedwig-Krankenhaus Berlin

Erschöpfungskrankheiten: Forever fit Das Berufs- und Privatleben vieler Menschen ist bis zum Äußersten gefüllt mit Terminen, Verpflichtungen und Anforderungen. Kein Wunder, dass sie ihr Pensum oft nicht erfüllen können und ihr fein austariertes System leicht außer Kontrolle gerät, sobald etwas Unerwartetes aufkommt. Wird der Stress zum Dauerzustand und die Belastung zu groß, kann sich der Körper nicht mehr erholen und der Mensch steht pausenlos „unter Strom“. Wenn unser Körper deutliche Zeichen setzt und uns in die Erschöpfung zwingt, ist es spätestens dann an der Zeit, inne zu halten und hinzuschauen. Was in meinem Leben hat mich überanstrengt und wo sind meine Grenzen? Wie komme ich (wieder) zu Kräften? Wie gehe ich vor, um Erschöpfung zu vermeiden? Dr. Kürten beantwortet Ihre persönlichen Fragen im Anschluss an diesen Vortrag.

Politik / Wirtschaft / Gesellschaft Ulf Küch, Leiter der Kripo Braunschweig, stellv. Vorsitzender des Bundes der Kriminalbeamten BDK, Hrsg. des gleichnamigen Buches Soko Asyl – überraschende Wahrheiten über Flüchtlingskriminalität Nicht erst seit den Vorkommnissen der Silvesternacht in Köln, sondern schon im Sommer 2015 hat die Kripo Braunschweig unter Leitung von Ulf Küch eine Sonderkommission zur Kriminalität von Flüchtlingen eingerichtet, und deswegen wissen er und seine Kollegen genau, wovon sie reden; Sie benennen schonungslos Probleme, erklären, mit welchen Tricks kriminelle Asylbewerber arbeiten, und sie offenbaren die Fehler und Versäumnisse der Politik. Sie distanzieren sich jedoch auch von falschen Gerüchten, die den Menschen in Deutschland Angst machen. Diskutieren Sie mit, was der Zustrom von Flüchtlingen wirklich für unsere Gesellschaft bedeutet!


PROGRAMM  37 Philosophisches Café Prof. Dr. Lutz von Werder, Philosoph, Träger Deutscher Biografie-Preis

2010, Berlin

Vom Sterben und vom Tod

So, 03.04. 10.30 Uhr Gesprächsreihe

Sterben und Tod sind zentrale Themen des Existenzialismus. Der alte Existenzialismus unterscheidet den kleinen Tod der Vielen vom großen Tod des Einzelnen. Der neue Existenzialismus stütz sich bei der Frage nach Sterben und Tod auf die aktuelle Sterbeforschung: 74% der Sterbenden gehen ohne präventives Sterbenlernen auf die letzte Reise. Er hört von den asiatischen Meistern: „Nur einer, der wunschlos stirbt, kennt die Kunst des Sterbens“. Das Café wird fragen, was heute „gutes“ Sterben heißt und welche geistigen Übungen es gibt, damit der Übergang – wohin auch immer – gelingt. Das nächste Philosophische Café findet am 10.4. zum Thema „Von der existenziellen Psychotherapie“ statt.

Chor kreativ Der Ich-kann-nicht-singen-Chor mit Michael Betzner-Brandt Singen befreit von den Lasten des Alltags, beflügelt Seele und Sinne und stärkt das Immunsystem. Und: Singen ist Kult! Der „Ich-kann-nicht-singen-Chor“ ist ein Erfolgsprojekt, für das die Urania und der Ich-kann-nicht-singen-Chor 2014 mit dem Innovationspreis des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung ausgezeichnet wurden. Zum Chor sind alle eingeladen: diejenigen, die sonst nur alleine singen, diejenigen, die meinen, sie könnten nicht singen, und diejenigen, die sich bisher nicht zu singen trauten.

So, 03.04. 11.00 – 14 Uhr Workshop

Eintritt: Normalpreis: 12,00 €, ermäßigt: 10,00 €, Urania-Mitglieder: 9,00 €

Berlin Präsentiert von radioBERLIN 88,8 vom rbb In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa

Dr. Roswitha Schieb, Literatur- und Kunstwissenschaftlerin, Borgsdorf ‚Jeder zweite Berliner ist aus Schlesien‘ – Schlesische Spuren an der Spree …so hieß es früher, und die Referentin zeigt, wie viele Spuren in der Stadt noch heute auf schlesische Ursprünge verweisen. Schlesien war seit seiner Eroberung durch Friedrich II. Mitte des 18. Jahrhunderts bis 1945 das wichtigste Hinterland für die Spreemetropole. Die Industrialisierung brachte im 19. Jahrhundert Tausende von arbeitsuchenden Schlesiern nach Berlin. Der Vortrag führt durch die architektonische, künstlerische und literarische Stadtlandschaft und zeigt typisch schlesische Phänomene der Industrie-, Theater-, Kunst- und Gesellschaftsgeschichte Berlins. Bitte beachten Sie auch die Führung am 17.04.

Mo, 04.04. 15.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern


38 PROGRAMM Mo, 04.04.  17.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Reihe Natürlich Gesund Tamay Jentjens, Spezialist für korrigierende Bewegung, Mobility Coach,

Berlin

Erhalte deinen Körper – Werde schmerzfrei und geschmeidig Wenig Bewegung und eine schlechte Körperhaltung richten erhebliche körperliche Schäden an. Die Ursachen vieler Gelenk- und Rückenschmerzen, Sportverletzungen und Co. sind auf schlechte Bewegungsmuster oder Fehlhaltungen zurückzuführen. Steife und verkürzte Muskulatur oder muskulär bedingte Blockaden bringen unsere Knochen in eine schlechte Position, die Schmerz verursacht. Der Referent ist Bewegungsspezialist und zeigt mit seiner Mobility-Methode, wie Blockaden und steife Muskeln mit einfachen Mitteln an den richtigen Stellen gelöst werden können. Schmerzfrei, leistungsfähiger und aktiver – mit nur 10 Minuten Zeitaufwand pro Tag. Beachten Sie auch das Seminar zum Vortrag am 9.4.

Mo, 04.04.  19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Philosophie / Psychologie Prof. em. Dr. Regine Reichwein, Institut für Sozialwissenschaften, TU Berlin

Effektives Handeln - Strategien des Gelingens und des Scheiterns Kulturelle Überzeugungen erschweren und reduzieren nicht nur unsere Lebendigkeit und unsere Beziehungen zu anderen Menschen, sondern beeinträchtigen auch unsere Möglichkeiten, unsere persönlichen und beruflichen Ziele zu erreichen. Erst wenn wir uns hemmende Gewohnheiten bewusst machen, können wir beginnen, neue Verhaltensweisen zu entwickeln. Dann wird es möglich, eine neue Balance zwischen verschiedenen Verhaltensmöglichkeiten herzustellen und die Effektivität unseres Handelns zu vergrößern.


PROGRAMM  39 Gesundheitstag Diabetisches Fußsyndrom – Vorbeugung, Diagnostik, Behandlung Das Diabetische Fußsyndrom gehört zu den schwersten Problemen, die von der Zuckerkrankheit ausgelöst werden können. Invalidität und Einschränkung der Lebensqualität können die Folgen sein. Erfahren Sie mehr über interdisziplinäre Behandlungskonzepte, Alternativen zur Amputation, Vorbeugung, moderne chirurgische Therapien und Möglichkeiten der Plastischen Chirurgie.

Di, 05.04. 17.00 Uhr– 19.00 Uhr Vorträge mit Diskussion Eintritt frei

Zur Therapie des sogenannten „diabetischen Fußes“ arbeitet das Martin-Luther-Krankenhaus im zertifizierten Diabetischen Fußzentrum mit Spezialisten aller davon betroffenen Fachrichtungen zusammen. Eröffnung, Vorstellung der interdisziplinären Behandlungskonzepte Prof. Dr. med. Hubert Mönnikes, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Leiter des zertifizierten Diabetischen Fußzentrums Ursachen und Problembekämpfung – Was müssen Patienten wissen? PD Dr. med. Miriam Stengel, Klinik für Innere Medizin Gefäßchirurgische Behandlungen – Erhalten statt amputieren Prof. Dr. med. Jan Langrehr, Klinik für Allgemein- , Gefäß- und Viszeralchirurgie Minimal-invasive endoluminale Therapie – Für welchen Patienten die richtige Therapie? Dr. med. Michael Werk, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin Wundmanagement – Hintergründe, Erfahrungen, Hilfestellungen Heiko Kritzel, Wundmanager und Diabetesberater, Diabetisches Fußzentrum Orthopädische Behandlungsoptionen – Welche Fehlstellungen sollten korrigiert werden? Dr. med. C. Winter, Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Plastisch-Chirurgische Maßnahmen – Was können rekonstruktive Techniken leisten? PD Dr. med. Ole Goertz, Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie

Geschichte In Zusammenarbeit mit dem C. Bertelsmann Verlag

Dr. Tillmann Bendikowski, Historiker, Journalist, Autor des gleichnamigen Buches, Leiter der Medienagentur Geschichte in Hamburg Der deutsche Glaubenskrieg – Martin Luther, der Papst und die Folgen Die Religion ist zurück - im positiven Sinn z. B. in Gestalt von Papst Franziskus, der seiner Kirche neue Glaubwürdigkeit vermittelt; im negativen Sinn, wenn Intoleranz und Gewaltherrschaft die Menschenwürde mit Füßen treten. Dabei ist es wichtig, sich zu erinnern, dass die Geschichte der christlichen Kirchen geprägt ist von religiös motivierten Kriegen, die Deutschland verheerten, und immer noch gibt es alltäglich Konflikte zwischen Katholiken und Protestanten. Bis heute steht die Frage nach dem „richtigen“ Glauben zwischen den christlichen Kirchen, sie haben aber andererseits zu einem friedlichen Miteinander gefunden. Was können wir daraus für ein friedliches Miteinander mit anderen Religionen lernen?

Film, 16.30 + 19 Uhr Mademoiselle Hanna und die Kunst „Nein“ zu sagen Seite 71

Di, 05.04. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion


40 PROGRAMM Mi, 06.04. 15.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Geschichte Johannes Prittwitz, Autor, Berlin Otto von Bismarck – Reichskanzler aus der Altmark Otto von Bismarck war zweifellos einer der bekanntesten und einflussreichsten deutschen Politiker des 19. Jahrhunderts, doch wie war er eigentlich als Mensch? Wie war sein Verhältnis zu Land und Leuten seiner engeren Heimat um seinen Geburtsort Schönhausen, das seit dem 16. Jahrhundert Sitz der Familie war? Johannes Prittwitz stellt Ihnen die altmärkische und ostelbische Umgebung von Schönhausen vor und entwirft aus historischen Fotografien, persönlichen Briefen und eigenen Eindrücken aus Jerichow, Wust, Zerben und Tangermünde ein Bild des Menschen Otto von Bismarck.

Mi, 06.04. 17.30 Uhr

Medizin / Gesundheit

Vortrag mit Diskussion

für Chirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie, Yogalehrer

Dr. med. Ori Wolff, ganzheitlich arbeitender Facharzt Netzwerk Mensch – Gesundheit in ihrer Komplexität begreifen

Kranke Menschen sind leidende Menschen mit eingeschränkten Funktionen, verminderter Kompetenz für Alltags- und Belastungssituationen und geringem Wohlbefinden. Die konventionelle Medizin ist oft nicht in der Lage zu lindern, ohne den Patienten zu belasten oder sogar langfristig zu schädigen. Hauptgrund ist das fehlende ganzheitliche Verständnis für die komplexen Zusammenhänge der Vorgänge in Lebewesen. Dr. Wolff erklärt die kybernetischen, quantenphysikalischen und anderen Funktionen der Lebewesen und führt auf, welche Schritte notwendig sind, um das NetzwerkMensch in seiner Komplexität zu verstehen und Bedingungen zu schaffen, die eine Heilung durch bessere Selbstregulation ermöglichen. Sein gleichnamiges Buch bietet Anstoß für eine erweiterte Grundlage der heutigen Medizin.

Mi, 06.04. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Psychologie / Modernes Leben Dr. Gudrun Schwarzer, LifeCoach, Osnabrück Aufräum-Zauber! Wie Ordnung zum Vergnügen wird Sie leiden am gefühlten oder tatsächlichen Chaos in Ihrem Zuhause? Das Ganze wächst Ihnen manchmal über den Kopf, und Sie wissen nicht recht, wo Sie anfangen sollen? Mit dem MINISchritt-System von Marla Cilley lernen Sie an diesem Abend eine ganz andere Art des Aufräumens kennen. Die von Marla Cilley entwickelte Technik der kleinen, aber wohldurchdachten Schritte, auch „tiny habits“ genannt, erfordert nur 15 Minuten Zeiteinsatz pro Tag. Mit geringem Aufwand wird maximale Wirkung erzielt, es entsteht eine dauerhafte Ordnung und innere Ruhe, die sich ab dem ersten Tag der Anwendung nahezu wie von selbst ausbreitet. Gudrun Schwarzer gibt dem Publikum in diesem praxisnahen Vortrag vier einfache Minischritte mit, die ihre Wirkung sofort entfalten können. Auch können Sie sich zu einem kostenfreien, zweiwöchigen Aufräum-Crashkurs anmelden (täglich eine E-Mail mit Aufräumtipps).


PROGRAMM  41 Politik / Wirtschaft / Gesellschaft In Zusammenarbeit mit dem Westend Verlag

Mi, 06.04. 19.30 Uhr Vortrag mit Buchpräsentation und Diskussion

Katja Kipping, MdB und Co-Vorsitzende der Partei DIE LINKE, Autorin des gleichnamigen Buches, Berlin

Wer flüchtet schon freiwillig?

Die Verantwortung des Westens – oder: warum sich unsere Gesellschaft neu erfinden muss In den aktuellen Debatten um die Flüchtlingsbewegungen wird zu kurzsichtig über deren Ursachen nachgedacht. Natürlich stehen die grausamen Kriege in mehreren Ländern zu Recht im Vordergrund, aber viele der aktuellen und zukünftigen Flüchtlinge verweisen auch auf ein grundlegenderes Problem – auf die © ,www.photocultur.de Ungerechtigkeit unserer Weltwirtschaftsordnung, in der z. B. die Europäische Union mit Lebensmittelexporten nach und ihren Fischereiflotten vor Afrika vielen Menschen dort die Lebensgrundlagen nimmt. Diskutieren Sie mit Katja Kipping ihre Analyse der Fluchtursachen und ihr Plädoyer für ein Europa der Einwanderung!

Berlin Präsentiert von radioBERLIN 88,8 vom rbb

Do, 07.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Dr. Dirk Moldt, Historiker, Autor, Berlin Friedrichshain im Wandel der Zeit Friedrichshain gehört heute zu den beliebtesten Wohn- und Ausgehvierteln Berlins. Als Amüsiergegend war das Areal schon einmal beliebt, lange bevor der große Park entstand, der dem Bezirk seinen Namen gab. Dann wendete sich das Blatt: Teile des Bezirks waren als „Chicago Berlins“ verschrien. Mietskasernen, Industriebetriebe und Verkehrsadern prägten für Jahrzehnte das Bild. Soziale und politische Auseinandersetzungen führten zu blutigen Straßenkämpfen. Dann wiederum wurde der Bezirk zu einem Vorzeigeobjekt, um den Erfolg politischer Systeme herauszustellen. Der Vortrag stellt die Geschichte des Bezirks von der mittelalterlichen Besiedlung bis in unsere Tage vor.

Reihe Das GFZ in der Urania – Wie Wissenschaft die Energiewende begleitet Prof. Dr. Ernst Huenges, Leiter der Sektion „Geothermische Energiesysteme“ am Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ, Potsdam

Nutzung der Erdwärme als stabilisierende Option in der Energiewende Wärme aus dem Inneren der Erde kann in Deutschland aus tieferen Lagerstätten für größere Wärmenetze und für die Stromerzeugung bereitgestellt werden. Prof. Huenges geht in seinem Vortrag auf den regelnden Ausgleich der Geothermie auf die Fluktuationen des regenerativen Stroms ein. Es wird die Notwendigkeit einer verstärkten regenerativen Wärmebereitstellung in Metropolen in der Wärmewende erörtert und auf die Option der Wärmespeicherung als Kernelement einer Energieversorgung von Stadtquartieren eingegangen. © GFZ Potsdam

Do, 07.04. 19.30 Uhr Vortrag mit Medien und Diskussion


42 PROGRAMM Fr, 08.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern und Buchpräsentation

Fr, 08.04. 19.30 Uhr LiveMultimedia Vortrag Dauer: ca. 2 Stunden, inkl. Pause

Archäologie Präsentiert von radioBERLIN 88,8 vom rbb

Claudia Maria Melisch M.A., Archäologin, Berlin Archäologie Berlins Archäologische Funde berichten über Ereignisse, die nie in schriftlichen Quellen Niederschlag gefunden haben oder auch aus Zeiten stammen, die lange vor der schriftlichen Überlieferung liegen. Die Referentin stellt anschaulich dar, was die Archäologen in Berlin finden und welche Erkenntnisse sie daraus ableiten. Hierzu gehören u.a. © Museum für Vor- und Frühgeschichte berühmte Funde wie der „Elch vom Hansaplatz“, der Höhlenlöwe vom Alex oder der Kopf der Berolina von der alten Berliner Börse. Claudia M. Melisch erläutert die menschlichen Hinterlassenschaften im Großraum Berlin in einem unterhaltsamen Streifzug durch 10.000 Jahre Menschheitsgeschichte.

Reihe Wunder unseres Planeten Stephan Schreckenbach, Weltreisender, Entwicklungsingenieur, München Cycling Eurasia – mit dem Fahrrad quer durch Europa und Asien 2012 begab sich Stephan Schreckenbach auf eine Radreise quer über den eurasischen Kontinent. Die Neugier auf fremde Kulturen und beeindruckende Landschaften, die Lust am Radfahren und die Liebe zum Abenteuer trieben ihn von München bis nach Bali. 27.000 km hat er auf seinem Weg zurückgelegt und dabei 22 Länder bereist, wilde Gebirge, Dschungel, Wälder, Wüsten und Millionenstädte durchquert. Er erfuhr kultu- © S. Schreckenbach rellen Reichtum und bewegende zwischenmenschliche Begegnungen, aber er wurde auch Zeuge von Armut und Umweltzerstörung. Stephan Schreckenbach nimmt Sie mit auf seine spannende und bewegende Reise, und er lässt Sie teilhaben an Reiseglück und Strapazen, beeindruckenden Landschaften und skurrilen Begebenheiten. Eintritt: 11,00 €, ermäßigt 10,00 €, Urania-Mitglieder 8,50 €

Vorträge zum Mitnehmen Urania-Vorträge gibt es als Mitschnitte auf CD (MP3). Die Zusendung erfolgt gegen Vorauszahlung von 13,- D an der Kasse oder per Überweisung.


PROGRAMM  43 Bühne, Berlin Premiere! Tanz ist KLASSE! – Kinder tanzen, das Kinder- und Jugendballett des

Sa, 09.04. + So, 10.04. je 16.00 Uhr

Doppelvorstellung:

Kinderballett

Education-Programms des Staatsballetts Berlin

Dornröschens Traum (Berlin-Premiere!) Karneval der Tiere Teil I: Vorhang auf für die Berlin-Premiere der neuen Produktion! Der Choreograph David Simic, Tänzer des Staatsballetts Berlin, gestaltete gemeinsam mit der rund 60 köpfigen Kindercompagnie eine Reise in Dornröschens Traum. Prinzessin Aurora träumt sich in eine Welt voller Freude, Glück und Tanz, in der ihr nicht nur der blaue Vogel, die gute Fee und tanzende Blumen begegnen, sondern auch ein junger Prinz. David Simic wurde an der Schule des Hamburg Ballett John Neumeier ausgebildet und ist seit 2004 als Tänzer und Choreograph beim Staatsballett engagiert. 2014 erhielt er den Abschluss der Royal Academy of Dance in London als Ballettpädagoge. Teil II: ein Wiedersehen mit der Erfolgsproduktion „Karneval der Tiere“ des Choreographen Giorgio Madia. Die jungen Tänzer/innen unternehmen einen phantasievollen Streifzug durch © Yan Revazov die Tierwelt, inspiriert von Camille Saint-Saëns‘ berühmter Komposition „Karneval der Tiere“. Freuen Sie sich auf ein mitreißendes Spektakel für Groß und Klein! Der Tänzer und Choreograph Giorgio Madia erhielt seine Ausbildung an der Ballettschule der Mailänder Scala. Mit dem Staatsballett Berlin erarbeitete er „Alice’s Wonderland“ (2007), „OZ – The Wonderful Wizard“ (2011) und „Don Juan“; für Tanz ist KLASSE! – Kinder tanzen „Hänsel & Gretel“. Es tanzen: Kinder von Tanz ist KLASSE! – Kinder tanzen Dornröschens Traum Choreographie, Inszenierung, Idee Kostüme: David Simic Musik (Einspielung): Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Karneval der Tiere Choreographie, Inszenierung, Idee Kostüme: Giorgio Madia Musik (Einspielung): Camille Saint-Saëns Doppelvorstellung Kinderpreis (bis 14 Jahre): 6,00 € / Normalpreis: 14,00 € (erm.: 12,00 €) / Urania-Mitglieder: 10,00 €. Karten an der Urania Tageskasse oder zzgl. VVK Gebühr bei reservix.de Reservierte Karten bitte bis Fr., 01.04. abholen. Danach gehen sie in den Verkauf zurück.

Dauer: ca. 1,5 Std. inkl. Pause ab 4 Jahren


44 PROGRAMM Sa, 09.04. 10.00 Uhr– 14.00 Uhr Seminar

Reihe Natürlich Gesund Tamay Jentjens, Spezialist für korrigierende Bewegung, Mobility Coach Erhalte deinen Körper – Werde schmerzfrei und geschmeidig: Das Seminar Das Seminar zum Vortrag: Die Ursachen vieler Gelenk- und Rückenschmerzen, Sportverletzungen und Co. sind auf schlechte Bewegungsmuster oder Fehlhaltungen zurückzuführen. Steife und verkürzte Muskulatur oder muskulär bedingte Blockaden bringen unsere Knochen in eine schlechte Position, die Schmerz verursacht. Im Seminar zeigt Tamay Jentjens detailliert, wie mit der Mobility Methode die häufigsten Blockaden und steifen Muskeln mit einfachen Mitteln gelöst werden. Er gibt Ihnen konkrete Hinweise und gezielte Anleitungen für ein neues, leichtes Körpergefühl: Schmerzfrei, leistungsfähiger und aktiver – mit nur 10 Minuten Zeitaufwand pro Tag. Eintritt: 39,00 €, erm.: 35,00 €, Urania-Mitglieder: 30,00 € Beachten Sie bitte auch den Vortrag zum Seminar am 4.4.

So, 10.04. 10.00 Uhr– 12.00 Uhr Gesundheitstag Eintritt frei

Medizin / Gesundheit Tag des Hörens 2016 Gerne möchten wir Sie auch dieses Jahr wieder zum Tag des Hörens in die Urania einladen. Neben einigen Übersichtsvorträgen, einem Gleichgewichtstest zum Ausschluss von Sturzgefahr und einem kostenfreien Hörtest, wollen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wir bieten Ihnen Vorträge zu folgenden Themen: Wie hört der Mensch und warum hört er schlecht? Prof. Dr. Ernst, Direktor der HNO-Klinik im Unfallkrankenhaus Berlin Was hilft älteren Menschen, wenn Hörgeräte nicht mehr ausreichen? Frau Dr. Wagner, Hörtherapiezentrum Potsdam Was ist Altersschwindel, wie sturzgefährdet ist man dadurch und was kann man dagegen tun? Einladung zur Teilnahme an einer Studie Priv.-Doz. Dr. Basta, HNO-Klinik im Unfallkrankenhaus Berlin Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

So, 10.04. 10.30 Uhr Gesprächsreihe

Philosophisches Café Prof. Dr. Lutz von Werder, Philosoph, Deutscher Biografie-Preis 2010, Berlin Von der existenziellen Psychotherapie Psychotherapie und Existenzphilosophie entwickelten im 20. Jh. einen spannenden Dialog. Karl Jaspers kritisierte die Psychotherapie und ausgehend von Martin Heidegger entwickelte sich eine ganz eigene Version der therapeutischen Daseinsanalyse. JeanPaul Sartre entwarf eine existenzielle Psychoanalyse und für Irvin David Yalom wurde die Arbeit an den Grenzsituationen Tod, Freiheit, Einsamkeit zum Zentrum der Neurosentherapie. Über diese Ansätze wird das Café diskutieren und fragen: „Wie kann man lernen, mit sich selbst befreundet zu sein und was hilft das angesichts der fast schon apokalyptischen Paradoxien der Gegenwart?“ Das nächste Philosophische Café: 22.5. zum Thema „Von den Gottesbeweisen“ .


PROGRAMM  45 Kinderballett Tanz ist KLASSE! – Kinder tanzen, das Kinder- und Jugendballett des Education-Programms des Staatsballetts Berlin Doppelvorstellung:

Dornröschens Traum und Karneval der Tiere siehe Ankündigung auf S. 43

So, 10.04. 16.00 Uhr Bühne Dauer: ca. 1,5 Std. inkl. Pause ab 4 Jahren

Kultur- / Geisteswissenschaften Dr. Thomas Carstensen, Kunsthistoriker, Hamburg Pablo Picasso: Ich fange an! „Ich suche nicht, ich finde!“ – dieser legendäre Ausspruch Pablo Picassos (1881 - 1973) demonstriert das Selbstverständnis und das Selbstbewusstsein des berühmtesten Künstlers der klassischen Moderne. Zu Beginn des 20. Jhds revolutionierte er die Kunstwelt, indem er die Gegenständlichkeit in abstrakte Grundformen übersetzte. Seitdem gilt Picasso als die Verkörperung moderner Kunst. Doch am Ziel dieser Entwicklung angekommen, verblüffte er mit einem radikalen Wandel seiner Bildsprache.

Mo, 11.04. 15.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Auch sein eigenes Leben inszenierte er als einen Prozess fortwährender Erneuerung. Wechselnde Beziehungen zu Frauen markieren Stationen seiner künstlerischen Entwicklung und haben dabei auch das Menschenbild seiner Kunst geprägt. Eine weitere unerschöpfliche Quelle für sein Schaffen war die kunstgeschichtliche Tradition. Immer wieder hat er Werke alter Meister neu interpretiert. Und so ist dieser radikale Neuerer auch ein Traditionalist gewesen. Thomas Carstensen wird Ihnen das spannungsvolle Künstlerleben Picassos in dem Vortrag anschaulich vor Augen führen.

Urania-KulTouren / Reisevortrag Vladislav Martynek, Slawist, Romanist und Reiseleiter, Berlin Böhmen und Mähren Budweis – Brünn – Lednice – Olmütz – Kuttenberg – Prag

Kaum ein anderer Landstrich kann eine so wechselhafte Geschichte vorweisen wie die Tschechische Republik. Namenhafte Komponisten wie Bedˇrich Smetana und Literaten wie Franz Kafka fanden hier in pulsierenden Städten und gediegener Natur Inspirationen für ihre Meisterwerke. Böhmische Dörfer, wie aus einer anderen Zeit entsprungen, romantische Schlösser und Weltkulturerbestätten spannen einen Bogen von der Vergangenheit bis in die Gegenwart. In den Reisevorträgen stellen Ihnen unsere hochqualifizierten Reiseleiterinnen und Reiseleiter das Reiseziel und den Reiseverlauf vor, und sie machen Sie mit der Kulturgeschichte und den Besonderheiten der jeweiligen Region vertraut. Der Kooperationspartner für die Urania KulTouren ist Wörlitz Tourist. Weitere Informationen: www.urania.de/studienreisen.de, www.woerlitztourist.de

Mo, 11.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern


46 PROGRAMM Mo, 11.04. 19.30 Uhr

Kultur / Geisteswissenschaften / Spiritualität

Vortrag mit Diskussion

Urania-Medaille 1994, Paderborn

Dr. Dr. Eugen Drewermann, Tiefenpsychologe und Theologe, Träger der Geld, Gesellschaft und Gewalt An den Menschen liegt es nicht. Es sind viele, die mit Entsetzen die fortschreitende Zerstörung der Natur verfolgen, die empört sind, wenn sie mitansehen müssen, wie Hunger und Krieg die Menschen zur Flucht zwingen. Und sie wenden sich gegen die Militarisierung der deutschen Außenpolitik. Doch alle Proteste verhallen. Denn: Es gibt im Kapitalismus keine Messfühler, die auf Mitleid, Menschlichkeit oder Verantwortung reagieren. Mit moralischen Appellen lässt sich das System nicht ändern. Womit man es zu tun hat, sind nicht Personen; man hat es zu tun mit einem ökonomischen, monetären und politischen Getriebe, das nach eigenen Regeln funktioniert. Und nur wenn man diese Regeln begreift und im Rahmen ihrer Betriebslogik ändert, besteht eine gewisse Aussicht, etwas zu erreichen. Wie also definiert man faire Preise, faire Löhne, fairen Handel? Was ist Geld, und was macht es mit Menschen? Wer sind wir – jenseits der politischen Gewalt – wenn wir Gott geben, was nur ihm allein gehört: uns selbst? (Markus 12,17)

Mo, 11.04. 19.30 Uhr Diskussion Eintritt frei

Reihe Stadt im Gespräch – Berlin im Wandel Eine Kooperation von Urania, Tagesspiegel und Architektenkammer Berlin

Mobilität in Berlin 2030 Nach der aktuellen Bevölkerungsprognose wird Berlin im Jahr 2030 ca. vier Millionen Einwohner haben. Die Planungen für die zusätzlich benötigten Wohnungen sind mittlerweile angelaufen. Doch wie werden sich die Berlinerinnen und Berliner zukünftig in der Stadt fortbewegen? Der individuelle PKW scheidet als Verkehrslösung aus. Aber wie ist es um den öffentlichen Personennahverkehr bestellt, der das Rückgrat der Berliner Mobilität bildet? Wie sollen die sich aus dem Bevölkerungswachstum ergebenden neuen Bedarfe gedeckt werden? Busse und Bahnen sind heute schon häufig an der Belastungsgrenze angekommen. Welche Anschlusskonzepte bestehen für Neubauquartiere in den Außenbezirken? Wie sieht die Aufgabenverteilung zwischen Schnellbahnen, Straßenbahnen und Bussen aus? Welche alternativen Mobilitätskonzepte sind denkbar? Begrüßung: Dipl.-Ing. Bärbel Winkler-Kühlken, Vorstandsmitglied der Architektenkammer Berlin Einführung: Achim Nelke, Stadtplaner, Arbeitskreis Stadtentwicklung Es diskutieren: Burkhard Horn, Leiter Abteilung Verkehr, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Klaus Emmerich, Leiter Angebot, BVG Jens-Holger Kirchner, Bündnis 90 / Die Grünen, stellvertretender Bezirksbürgermeister und Bezirks-stadtrat für Stadtentwicklung Pankow Dr. Weert Canzler, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung Moderation: Gerd Nowakowski, Leitender Redakteur, Der Tagesspiegel, Berlin


PROGRAMM  47 Berlin Präsentiert von radioBERLIN 88,8 vom rbb

Johannes Prittwitz, Stadthistoriker, Berlin Vom Exerzierplatz zum Nobeleingang – Der Pariser Platz

Di, 12.04. 15.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Es waren die Jahre des Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I., als durch die Erweiterung der Friedrichstadt, um 1732, dieser Platz als ‚Quarree‘ entstand. Er war dem Brandenburger Tor vorgelagert und als Exerzierplatz gedacht, vielleicht auch als Marktplatz. Umstanden von Adelspalais wurde er zum attraktivsten der Friedrichstadtplätze seiner Zeit. Seinen heutigen Namen erhielt er nach den Befreiungskriegen gegen die napoleonische Herrschaft. Nach dem Zweiten Weltkrieg schien sein Schicksal besiegelt zu sein. Öde Leere am Brandenburger Tor prägte ihn über Jahrzehnte. Heute ist der Pariser Platz wieder als Platz erkennbar, wenngleich durch die moderne Bebauung der Eindruck, den er auf den durch das Brandenburger Tor Einreisenden im 18 Jh. machte, schwerlich zu vermitteln ist. Lassen Sie die Zeiten mit Hilfe alter Fotos und Stadtpläne Revue passieren und betrachten Sie auch das Neue.

Medizin / Gesundheit Dr. med. Matthias Robert, Internist, Ernährungsmediziner, DAEM/DGEM Gluten, Histamin und Zusatzstoffe in unserer Ernährung – wie gefährlich sind sie wirklich? Histamin wird für eine Vielzahl von Beschwerden verantwortlich gemacht. Die Histaminintoleranz ist als Krankheitsbild noch weitgehend unklar und in Medizinerkreisen sogar umstritten. Existiert sie wirklich? Und wenn ja, welche Hilfestellung kann man den Patienten geben? Gluten ist ebenfalls in die Kritik geraten, zur Freude der Lebensmittelindustrie, die mit einer ganzen Palette von glutenfreien Produkten aufwartet und ein besseres Befinden verspricht. Gibt es für diesen Hype wissenschaftliche Grundlagen? Ist es wirklich für alle gesünder, auf Gluten zu verzichten? Lebensmittelzusatzstoffe sind bereits seit langem umstritten, aber nach wie vor fester Bestandteil von industriell hergestellten Produkten. Ihre Verwendung unterliegt strengen Richtlinien, aber trotzdem bleibt ein ungutes Gefühl, wenn auf der Verpackung eine lange Liste merkwürdiger Stoffe aufgeführt ist. Sind sie wirklich so harmlos?

Urania-Höhepunkte als Newsletter erhalten Sie möchten ausgewählte Urania-Veranstaltungstipps in Ihr E-Mailpostfach bekommen? Dann melden Sie sich unter www.urania.de/ newsletter an. Dieser Service ist für Sie natürlich kostenfrei – und Sie können sich jederzeit abmelden. Ihre Daten werden nicht weitergegeben.

Di, 12.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Diskussion


48 PROGRAMM Di, 12.04. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Reihe Brennpunkt Religion In Zusammenarbeit mit dem Ökumenischen Zentrum der EKBO und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (GCJZ), Berlin e.V.

Dr. Christoph Münz, Historiker, Journalist, Herausgeber des Newsletters „COMPASS-Infodienst für christlich-jüdische und deutsch-israelische Tagesthemen im Web“ „Wolkensäule und Feuerschein“ – Jüdisches und christliches Denken nach Auschwitz Der Holocaust, die Vernichtung von mehr als sechs Millionen Juden inmitten des „christlichen Abendlandes“, stellt jeden Glauben und jede Theologie, in deren Mittelpunkt ein allmächtiger und allgütiger Gott steht, radikal in Frage. Rabbiner, Philosophen und Intellektuelle ringen seit Mitte der 60er Jahre intensiv um eine Antwort auf diese Frage nach Gott im Angesicht solchen unvorstellbaren Leidens. Ist Gott nicht längst tot? Der Vortrag führt in jüdisches Denken und die sogenannte „Holocaust-Theologie“ ein, stellt jüdische Positionen und deren Anfragen an christliche Theologie sowie einige ausgewählte christliche Positionen vor. Er diskutiert auch, ob und mit welchen Konsequenzen die christliche Theologie und Religion und auch die säkulare Gesellschaft vom jüdischen Ringen um Gott nach Auschwitz Kenntnis nehmen sollten. Moderation: Dr. Andreas Goetze, Landespfarrer für interreligiösen Dialog (EKBO)

Mi, 13.04. 15.30 Uhr

Berlin

Vortrag mit Digitalbildern

Harald Neckelmann, Journalist und Autor, Berlin Berliner Kuriositäten: ungewöhnliche Bauten

Film, 16.30 Uhr Suffragette – Taten statt Worte Seite 73

Der Entwurf des Architekten Ludwig Mies van der Rohe für die Neue Nationalgalerie war für die Moderne revolutionär. Es gab ihn aber schon länger, denn er war eigentlich im Jahr 1957 für Bacardi in Santiago de Cuba gedacht. Und er wurde für den Rum-Hersteller auch an anderer Stelle verwirklicht. Plattenbauten existieren nicht erst seit DDR-Zeiten, sondern die erste Siedlung in Deutschland entstand in den Zwanzigerjahren in Berlin. Im Jahr 1982 begann ein türkischer Rentner eine kleine Brache an der Berliner Mauer wild zu bewirtschaften, auf der im Laufe der Zeit eine Hütte entstand. Für die DDR, der das Stück Land in Kreuzberg gehörte, galt er damit als Opfer kapitalistischer Verhältnisse.

Mi, 13.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Film, 19 Uhr Suffragette – Taten statt Worte Seite 73

Präsentiert von radioBERLIN 88,8 vom rbb

Nationalgalerie – der erste Plattenbau – Hüttenbau an der Mauer

Reihe Natürlich Gesund Dr. med. Achim Kürten, Leiter des Zentrums für Traditionelle Chinesische und Integrative Medizin, St. Hedwig-Krankenhaus Berlin

Die Akupunktur- und Reflexzonensysteme des Menschen Der Mensch besitzt mehrere hundert Akupunkturpunkte, die sich über den gesamten Körper verteilen. Werden diese gezielt gereizt, ist es möglich, Blockaden aufzulösen, die für Funktionsstörungen und Krankheiten im Körper verantwortlich sind. Reflexzonen wiederum stehen im Zusammenhang mit einer Körperfunktion und/oder einem Organ. Die direkte Stimulierung wird zur Behandlung und Therapie verschiedener Erkrankungen und Zustände eingesetzt. Erfahren Sie, wie man diese Behandlungsmethoden zur Linderung oder sogar Heilung für viele Krankheiten und Erschöpfungszustände nutzen kann.


PROGRAMM  49 Philosophie / Spiritualität In Zusammenarbeit mit dem Verlag Klett Cotta

Mi, 13.04. 19.30 Uhr Buchpremiere mit Vortrag und Gespräch

Gideon Böss, Autor und Blogger, Berlin Deutschland, deine Götter

Woran in Deutschland so alles geglaubt wird... Was in den 90er Jahren mit ostdeutschen Supermärkten geschah, passierte auch auf dem Markt der Religionen: Die Auswahl explodierte. Magische Wölfe, verheiratete Hexen, gutmütige Aliens, fernöstliche Buddhas und ein lebendiger Johannes der Täufer. Egal, welche Art der Seelenrettung dem Einzelnen zusagt, er wird für jede einen Anbieter finden. Gideon Böss reiste durch das Land, um sich mit Mitgliedern der verschiedensten Gruppen zu treffen. Dabei entstand eine kurzweilige und informative Momentaufnahme darüber, wie knapp fünfhundert Jahre nach Luther im Land der Reformation geglaubt, gebetet und gehofft wird. Moderation: Dr. Ingolf Ebel, Urania Berlin

Kultur- / Geisteswissenschaften / Recht Rainer Dabrowski, ehem. Gefängnispfarrer JVA Tegel Berufung: Himmelskomiker – Ein Gefängnispfarrer erzählt Ein Gefängnispfarrer ist Seelsorger, Sexualtherapeut und Weihnachtsmann in einer Person. Und manchmal auch Vaterfigur, aber immer Zuhörer. Für viele Häftlinge ist er auch der einzige Mensch, mit dem sie über Ihre Sorgen und Nöte sprechen können. Rainer Dabrowski erzählt von Menschen und Tragödien, die ihm in über 20 Jahren als „Himmelskomiker“ begegnet sind. Und er erinnert uns daran, dass wir nur allzu leicht diejenigen, die verknackt wurden und vergittert leben müssen, vergessen.

Do, 14.04. 15.30 Uhr Buchpräsentation mit Vortrag und Gespräch

Moderation: Dr. Ingolf Ebel, Urania Berlin

Länderkunde Arne Franke, M.A., Kunsthistoriker und Denkmalpfleger, Berlin Kleine Kulturgeschichte der Schlösser Niederschlesiens Keinem anderen Typus in der Profanarchitektur Schlesiens kommt eine so große Bedeutung zu wie den mehr als 3.000 Adelssitzen. Zumeist bereits im 13. Jahrhundert begründet, entwickelten sich zunächst Wohntürme und „Feste Häuser“, aus denen seit der Spätgotik repräsentative Schlösser und Herrenhäuser hervorgingen. Als politische, wirtschaftliche und soziale Zentren waren diese auch Keim© A. Franke zellen der kulturellen Entwicklung und des gesellschaftlichen Lebens. Der reich mit aktuellem und historischem Bildmaterial illustrierte Vortrag führt exemplarisch durch einzelne Stationen der Kulturgeschichte der niederschlesischen Schlösser und Herrenhäuser und bietet Einblicke in deren architektonische Entwicklung bis zum 20. Jahrhundert sowie in den denkmalpflegerischen Umgang mit den wertvollen Bauten seit 1945.

Do, 14.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern und Buchpräsentation

Film, 19 Uhr Suffragette – Taten statt Worte Seite 73


50 PROGRAMM Do, 14.04. 19.30 Uhr

Reihe Lösungen und Heilung finden

Vortrag mit Meditation

Dr. med. Wilfried Reuter, Arzt und Meditationslehrer, spiritueller Leiter des

In Zusammenarbeit mit dem Lotos-Vihara-Zentrum Lotos-Vihara-Zentrums Berlin

Selbstunsicherheit, Minderwertigkeitsgefühle und Selbstzweifel in Beziehungen – Wege zur Auflösung Viele von uns werden vereinnahmt von Minderwertigkeitsgefühlen und Selbstzweifel. In der Folge erleben wir Blockaden, die zu mannigfaltigen Schwierigkeiten führen und unsere menschliche Reifung erschweren. Wir lernen Wege kennen, die aus buddhistischer Sicht zur Auflösung dieser Blockaden führen können. Den nächsten Vortrag in der Reihe können Sie am 21.06. zum Thema „Zieh deinen Ärger warm an und geh mit ihm tanzen - Möglichkeiten zum heilsamen Umgang mit Ärger und Wut“ hören.

Do, 14.04. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Reihe Frieden und Sicherheit in Zeiten globaler Umbrüche In Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und rbb-Inforadio

Prof. Dr. Dr. Rauf Ceylan, Institut für Islamische Theologie, Universität

Osnabrück (angefragt)

Prof. Dr. Christopher Daase, Co-Projektleiter Salafismus in Deutschland, Programmbereichsleiter an der HSFK, Professur für Internationale Organisationen an der Goethe-Univ. Frankf. / M. Claudia Dantschke, Arabistin, wiss. Mitarbeiterin und Leiterin der „Arbeitsstelle Islamismus und Ultranationalismus“ (AStIU) in der ZDK gGmbH, Berlin Moderation: Dietmar

Ringel, rbb-Inforadio Salafismus in Deutschland: Alte Mechanismen und neue Erkenntnisse Insbesondere nach den Terrorakten in mehreren europäischen Ländern wurde auch bei uns die Frage gestellt, wie es eigentlich in Deutschland um fundamentalistische Strömungen oder radikale Gruppierungen in den islamischen Gemeinden bestellt ist. Nun liegt erstmals eine systematische Zusammenstellung der Erkenntnisse über den Salafismus in Deutschland vor: Wie viele Salafisten gibt es bei uns, speziell in Berlin, und werden es beständig mehr? Welche Ursachen gibt es für die Radikalisierung von meist jüngeren Menschen, und wie kann man ihr vorbeugen? Wie kann man ausstiegswilligen Extremisten behilflich sein? Und welche Erkenntnisse können wir aus anderen Extremismus- und Terrorismusforschungen für den Umgang mit Salafismus ziehen?

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PROGRAMM  51 Kultur- / Geisteswissenschaften / Naturwissenschaften Prof. Dr. Karin Mölling, Universität Zürich und Max-Planck-Institut für Molekulargenetik Berlin

Die Gier nach gestreiften Tulpen – ein Muster für Finanzkrisen Nicht Gold oder Diamanten weckten im Jahr 1637 die Gier holländischer Investoren – sondern Blumen. Gestreifte Tulpen waren Anlage- und Spekulationsobjekte, hochgradig bewacht, ein Umstand, der Maria Sibylla Merian beinahe ins Gefängnis gebracht hätte. Die Tulpenstreifen wurden zum Lotteriegeschäft, eine Tulpe, sie hieß Semper Augustus, kostete mehr als Rembrandts „Nachtwache“. Die Tulpenmanie brach zusammen – und keiner weiß warum? Vielleicht doch. 1637 platzte die erste Spekulationsblase der Geschichte. Sie gilt als erste Finanzkrise überhaupt. Heute sind die tausend verschiedenen Tulpentypen alle ausgestorben. Ein Tulpen-Virus war schuld. Aber wie es wirkt, ist unklar. Karin Moelling hat darüber ein Forschungsprojekt gestartet. Und wieso gibt es heute wieder gestreifte Tulpen? Bringen Sie eine mit! Ist diese erste Finanzkrise ein Prototyp für spätere Krisen? Kann man daraus lernen?

Kultur- / Geisteswissenschaften / Kunst Thomas R. Hoffmann, M.A., Kunsthistoriker, Autor, Berlin

Fr, 15.04. 15.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Film, 16.30 Uhr Suffragette – Taten statt Worte Seite 73

Fr, 15.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Anlässlich des 500. Todestages des Künstlers

Hieronymus Bosch – Leben und Werk Kaum ein Künstler hat in der Kunstgeschichte so zwiespältige Äußerungen bezüglich seiner Bildwelten erfahren wie der in ’s-Hertogenbosch (Hauptstadt der niederländischen Provinz Nordbrabant) im Jahre 1516 verstorbene Hieronymus Bosch. Einige sahen ihn als Ketzer, andere als Mitglied einer Sekte, wieder andere konnten sich nur vorstellen, dass seine Gemälde unter Drogeneinfluss entstanden waren. Doch der Blick der Forschung auf sein Werk hat sich heute grundlegend gewandelt und die Sichtweise auf seine Gemälde fundamental verändert. Denn vieles lässt sich aus kulturgeschichtlichen, politischen und religiösen Verhältnissen der Zeit erklären. Dies wird der Kunsthistoriker Thomas R. Hoffmann in seinem Vortrag deutlich machen.

Spiritualität In Zusammenarbeit mit den Buddhistischen Zentren Berlin der Karma Kagyü Linie

Dr. Hinrich Vollmer, Facharzt für Anästhesiologie, Immenstadt Die Suche nach dauerhaftem Glück Das große Glück suchen viele Menschen im Außen: im schönen Eigenheim, im beruflichen Erfolg, in der perfekten Partnerschaft oder dem gesunden Lebensstil. Doch äußere Bedingungen ändern sich ständig. Auf Dauer ist Glück deshalb nur im eigenen Geist zu finden, lautet eine zentrale Lehre Buddhas. Der Referent wird erläutern, wie man durch buddhistische Sichtweise und Meditation in jeder Situation Glück erleben kann. Dr. Hinrich Vollmer unterrichtet Meditation und Buddhismus in der Tradition der Karma Kagyü Linie und lehrt seit über fünfzehn Jahren auf Wunsch seines Lehrers Lama Ole Nydahl.

Film, 19 Uhr Suffragette – Taten statt Worte Seite 73

Fr, 15.04. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion


52 PROGRAMM So, 17.04. 15.00 Uhr Bühne ab 5 Jahre Dauer: ca. 1 Std.

Familienkonzert Andreas Peer Kähler und das Kammerorchester unter den Linden, Solist: Traugott Forschner Trompetissimo! Bei diesem ebenso unterhaltsamen wie lehrreichen Programm gibt es viel zu hören und zu staunen, viel zu lachen und nicht zuletzt auch viel auszuprobieren! Mit Traugotts Trompeten (und Streichquintett) geht es vom Balkan bis nach Brasilien und von Händel bis Gershwin – und am Ende gibt es eine riesengroße Überraschung (ein Alphorn, das mit seinen 3,60 m, © Tanja Szekessy den mächtigen Klängen und seinem schönen Ton Kinder wie Erwachsene beeindruckt und auf dem am Ende auch geblasen werden kann). TROMPETISSIMO! wurde schon einige hundert Male und mit mehreren Orchestern als Familienkonzert mit großem Erfolg aufgeführt. Nicht zuletzt wegen seiner kurzweiligen Abfolge von eingängigen Musikstücken und humorvoller Moderation ist dieses Konzertprogramm besonders als Einstieg in klassische Musik geeignet. Eintritt: Kinderpreis (bis 11 Jahre) 7,00 € / Normalpreis 12,00 € / erm. 11,00 € / UraniaMitglieder 9,00 € Reservierte Karten bitte bis Fr, 08.04. abholen. Danach gehen sie in den Verkauf zurück.

So, 17.04. 17.00 Uhr Bühne

Tanz Studio für historischen Tanz und „The Flying Barbers“

Liebesfreud und Liebesleid – Romantische Tragödien in Tänzen aus fünf Epochen Das Studio für historischen Tanz erzählt von unerlaubten Liebesbeziehungen aus vier Jahrhunderten. Vom England Elisabeths der Ersten bis zum österreichischungarischen Kaiserreich reicht der Reigen der unglücklich Liebenden, die in ihrer Liebe außerhalb der Konventionen Erfüllung finden und dafür nicht selten mit dem Leben bezahlen. Das A-Capella-Ensemble „The Flying Barbers“ führt mit viel Musik der Zwanziger Jahre durch die Szenen, die anhand von prachtvollen Kostüme nach historischen Vorlagen und authentische Tanzchoreographien die tragischen Schicksale in ihrem historischen Rahmen lebendig werden lassen. Tanz, Tanzrekonstruktion und -einstudierung: SHT Berlin Text und Regie: Niels Badenhop Musik: The Flying Barbers Eintritt: 14,00 € / erm. 12,00 € / Urania-Mitglieder 9,00 €. Karten an der Urania Tageskasse oder zzgl. VVK Gebühr bei reservix.de Reservierte Karten bitte bis Fr., 08.04. abholen. Danach gehen sie in den Verkauf zurück.


PROGRAMM  53 Politisches Café In Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung

So, 17.04. 10.30 Uhr

Christoph Schwennicke, Chefredakteur des politischen Magazins Cicero,

Berlin

Dr. Sylke Tempel, Chefredakteurin der Zeitschrift Internationale Politik, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik, Berlin Dr. Frieder Otto Wolf, ehem. MdEP, Hon.-Prof. am Institut für Philosophie der FU Berlin Moderation: Christian Richter, Berlin Die Europäische Union: vor dem Scheitern oder vor der Vertiefung? Die EU ist an einem historischen Wendepunkt, der auch das Scheitern bedeuten kann! Seit nahezu zehn Jahren reiht sich Krise an Krise, und eine Besserung scheint nicht in Sicht. Begleitet von Konstruktionsfehlern des Unionsprojekts entwickeln die aktuellen Krisen eine zerstörerische Dynamik. Welche Chancen gibt es für eine erfolgreiche Bewältigung des krisenhaften Zustands? Wie kann die EU auch die Bürger wieder zurückgewinnen, die Rückkehr der Nationalismen zurückdrängen und die Vertiefung des europäischen Gedankens voranbringen? Eintritt inkl. 1,50 €-Frühstücksgutschein: 8,50 €, ermäßigt 7,50 €, Urania-Mitglieder 5,00 €.

Führung Dr. Roswitha Schieb, Literatur- und Kunstwissenschaftlerin, Borgsdorf Schlesische Spuren in Berlin

So, 17.04. 11.00 Uhr Führung

Ausgehend vom Brandenburger Tor, dessen Baumeister Carl Gotthard Langhans aus Schlesien stammte, verläuft die Stadtführung auf schlesischen Spuren durch Berlin-Mitte. Entlang bekannter wie auch weniger beachteter Gebäude und Kunstwerke bringt die Führung den Teilnehmern die reichen Einflüsse Schlesiens auf die Metropole näher. Der Stadtspaziergang führt entlang der Charité, der Hedwigskathedrale, des Prinzessinnenpalais, des Berliner Doms und der Marienkirche und endet im Nikolaiviertel. Bitte beachten Sie auch den Vortrag am 04.04. Preis: 9,00 €, Karten nur an der Urania-Kasse.

Gesundheitstag Prof. Dr. med. habil. Ulrich Nöth, MHBA, Chefarzt der Klinik für Orthopä-

die und Unfallchirurgie

Schmerzfrei bewegen – Moderne Operationsmethoden bei Gelenkschmerzen und Arthrose Menschen mit Gelenkerkrankungen stellen sich viele Fragen, bevor sie sich in ein Krankenhaus begeben. Wie kann ich mich wieder schmerzfrei bewegen? Wann brauche ich ein künstliches Gelenk? Gibt es alternative Behandlungsmethoden? Wann ist der Zeitpunkt für eine Operation erreicht? Wie sind die Erfolgschancen und wie die Risiken? Chefarzt Prof. Dr. med. Ulrich Nöth möchte auf solche Fragen eingehen und seine minimalinvasive Operationsmethode sowie weitere Behandlungsmethoden erläutern. Die Teilnehmer haben in der anschließenden Gesprächsrunde die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau / www.pgdiakonie.de/waldkrankenhaus

Mo, 18.04. 17.00 Uhr– 19.00 Uhr Vorträge mit Diskussion Eintritt frei

Film, 16.30 + 19 Uhr Hail, Caesar! Seite 72


54 PROGRAMM Mo, 18.04. 19.30 Uhr Vorträge mit Gespräch und Diskussion

Reihe Berlin Brains 3 Prof. Dr. John-Dylan Haynes, Charité – Universitätsmedizin Berlin Prof. Dr. Henrik Walter, Charité – Universitätsmedizin Berlin Hat die moderne Hirnforschung den freien Willen widerlegt? Moderne Hirnscanner haben gezeigt, dass unsere Hirnaktivität und unsere Gedanken sehr präzise zusammenhängen. Bedeutet dies auch, dass unsere Entscheidungen unvermeidlich den kausalen Naturgesetzen der Welt folgen, die Freiheit unseres Willens mithin eine Illusion ist? Dieses Symposium wird einen Einblick in dieses Thema geben, über das in Hirnforschung und Philosophie sehr viel geforscht und diskutiert wird. Auch die Grenzen der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse zur Willensfreiheit werden thematisiert. Moderation: Dr. Ingolf Ebel, Urania, Berlin Die nächste Veranstaltung in der Reihe findet am 4. Mai um 19.30 Uhr zum Thema „Wie das Hirn mit Stress umgeht - und sind Erkrankungen wie Bluthochdruck und Adipositas eine Folge von Stress?“ statt.

Di, 19.04. 15.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Philosophie / Kunst Rainer Reusch, Philosoph und Künstler, Berlin Caspar David Friedrich, Mystik und Natur Er geht auf in der geistig beseelten Natur, jenseits allen Ökowahns. Die Natur allein ist der gemessene Aufenthaltsort des Menschen. Sie gilt Friedrich allein als anbetungswürdig. Der Gang in die freie Natur scheint diesem romantischen Maler als wahrer Gottesdienst. Mit dem Bild vom „Mönch am Meer“ schafft er ein frühes Symbol des Existentialismus, eine wahrhaft philosophische Allegorie. Der Mensch bleibt allein gelassen in der Welt, wenn er seinen Gott nicht findet. Schopenhauer und Kierkegaard lassen grüßen. Es offeriert sich die romantische Malerei als deutsches Schicksal. Sollte Friedrich dabei auch ein Geburtshelfer grüner Ideale sein?

Di, 19.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Psychologie / Modernes Leben Dr. jur. Henning Scherf, ehemals Sozial-, Bildungs- und Justizsenator sowie Bürgermeister der Freien Hansestadt Bremen, Präsident des Deutschen Chorverbandes, Bremen Wer nach vorne schaut, bleibt länger jung

Film, 19 Uhr Hail, Caesar! Seite 72

Sein Leben aktiv in die Hand nehmen, die Nähe anderer suchen, sich einmischen und nie die Hoffnung aufgeben, kurzum: etwas für sein Glück tun, das ist das gelebte Credo von Henning Scherf. So gründete er 1987 mit seiner Ehefrau und Freunden Deutschlands wohl bekannteste Haus- und Wohngemeinschaft und setzt sich auch nach seiner politischen Karriere vielfältig für soziale Initiativen und Stiftungen ein. Der u. a. für seine große Bürgernähe geschätzte Bürgermeister a. D. stellt dem allgemeinen Pessimismus seine positive Sicht entgegen: Wir selbst sind © Senatspressest. Bremen die Lösung der Krise. Nicht jeder für sich und alle gegen jeden, sondern: einander Helfen und gegenseitige Unterstützung! Diskutieren Sie mit Henning Scherf über Perspektiven unserer Gesellschaft, Chancen und Rahmenbedingungen des Alter(n)s und die Bedeutung lebenslanger Bildung.


PROGRAMM  55 Reihe Frieden und Sicherheit in Zeiten globaler Umbrüche In Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung

Dr. Thorsten Gromes, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Leibniz-Institutes Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), Frankfurt / M.

Di, 19.04. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Die Überwindung der Gewalt: Funktioniert die Demokratisierung von außen in Gesellschaften nach einem Bürgerkrieg? Nach dem Ende des Ost-West-Konflikts versuchte man vielerorts, innerstaatliche Gewaltkonflikte mittels einer von außen angestoßenen Demokratisierung zu befrieden. Inzwischen gilt dieses Vorhaben weithin als bloße Selbsttäuschung des Westens. Tatsächlich ist der Aufbau demokratischer Institutionen kein Allheilmittel, kann aber unter bestimmten Umständen den Rückfall in Bürgerkriege verhindern – das zeigen die Erfahrungen u. a. in Bosnien und Herzegowina, Kosovo und Nordirland. Diskutieren Sie mit Thorsten Gromes, unter welchen Bedingungen diese Erfolge zustande kamen, und wieweit sich daraus Lehren für die Befriedung anderer Nachbürgerkriegsgesellschaften ziehen lassen!

Reihe Natürlich Gesund Christian W. Engelbert, Facharzt für Allgemeinmedizin/Naturheilverfahren, stv. Vorsitzender Naturheilverein Berlin-Brandenburg, Berlin Die Revolution der Phytotherapie Trotz – oder gerade – im Zeitalter der wissenschaftlichen Medizin mit überwiegend chemisch hergestellten Präparaten hat die Pflanzenheilkunde ihren wesentlichen Stellenwert behalten. Sie ist die älteste Form der Medizin und war die erste Apotheke des Menschen. Heute werden Zubereitungen aus Heilpflanzen und -kräutern als sanfte Therapieergänzung genutzt und standardisierte Pflanzenextrakte wissenschaftlich untersucht. So gelingt es, völlig neue Wirkstoffe zu extrahieren und in der Anwendung erstaunliche Ergebnisse zu erzielen. Infekte, Schlafstörungen, Verdauungsstörungen, Herzbeschwerden und Stressbelastungen wie Burn-Out und Depressionen können mit der „neuen Phytotherapie“ wirksam behandelt werden. Im Vortrag werden die „Gemmotherapie“ und das Prinzip „myPhyto“ lebendig und anschaulich dargestellt. Eine kleine Verkostung weckt die Sinne und macht Lust auf die „neue Phytotherapie“.

Gemeinsam erleben und doppelt sparen Warum nicht mal die Freundin, den Nachbarn oder die Kollegin in die Urania ausführen? Jedes Urania-Mitglied kann stets eine Begleitperson zum Mitgliederpreis mitnehmen.

Mi, 20.04. 15.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Film, 16.30 Uhr Hail, Caesar! Seite 72


56 PROGRAMM Mi, 20.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Film, 19 Uhr Hail, Caesar! Seite 72

Kultur- / Geisteswissenschaften Elke Krauskopf, M.A., Kunsthistorikerin, Berlin Amedeo Modigliani – Poesie und Wirklichkeit Trotz seiner geschwächten Gesundheit liebte der elegante Italiener Amedeo Modigliani (1884-1920) das sinnenfrohe Pariser Boheme-Leben. Doch Legenden und Anekdoten scheinen manchmal das unverwechselbare Werk in den Hintergrund treten zu lassen. In wenigen Jahren entwickelte der Künstler seinen sehr persönlichen Porträtstil. Seine erste und einzige Ausstellung zu Lebzeiten wurde wegen der berühmt-berüchtigten Aktdarstellungen geschlossen, die er in der Tradition eines Botticelli geschaffen hat, verbunden mit der neuen, modernen Auffassung von Körperlichkeit, jenseits von Prüderie. Verlassen von fast allen Freunden starb der Künstler 1920, weil er seine von Krankheit und Alkohol geschwächte Lebenskraft verschwendet hatte.

Mi, 20.04. 19.30 Uhr

Psychologie / Modernes Leben

Vortrag mit Buchpräsentation

Autorin, Hamburg

Dr. Eva Wlodarek, Dipl.-Psych./Psychotherapeutin, Jeder Mensch hat Charisma – lassen Sie Ihre Persönlichkeit leuchten Charisma ist Glücksache? Irrtum! Jeder von uns hat eine unverwechselbare Persönlichkeit, die leuchten kann. Nur ist das Licht manchmal getrübt durch Erziehung oder Anpassung. Eva Wlodarek zeigt, wie sich die Hürden beseitigen lassen und wie man sich die Kernkompetenzen einer charismatischen Persönlichkeit aneignet: Autorität, Wärme, Interesse, ergänzt durch weitere wichtige Eigenschaften. So kann jeder die Ausstrahlung entwickeln, die unwiderstehlich macht. TIPP: Vortrag „Passt genau – den richtigen Partner finden“ von Dr. Wlodarek am Do, 21.04.

Do, 21.04. 15.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Film, 16.30 Uhr Töchter ohne Väter Seite 72

Berlin Präsentiert von radioBERLIN 88,8 vom rbb

Dr. Lothar Binger, Kulturhistoriker, Autor, Kleinmachnow Berliner Witz – Zwischen Größenwahn und Resignation Der „Berliner Witz“ entstand als Reaktion auf die zahlreichen Zumutungen, mit denen die Berliner seit Jahrhunderten konfrontiert waren und sind. Sie legten sich schon früh eine große Schnauze zu, fanden Spaß an ungewöhnlichen Wortspielen und Gedankenverbindungen, am Widersinn und Absurden. Wie bildeten sich in Berlin zwei Witzkulturen aus? Worüber lachte man am preußischen Königshof, in den literarischen Salons und auf den Straßen Berlins? Was unterscheidet den Berliner Witz vom Rheinischen Humor? Lothar Binger beleuchtet die Geschichte und Gegenwart des Berliner Witzes vom Berliner Volksstück bis zur Comedy, von Adolf Glaßbrenner und Claire Waldoff bis hin zu Kurt Krömer und Désirée Nick.


PROGRAMM  57 Psychologie / Modernes Leben Dr. Eva Wlodarek, Dipl.-Psych./Psychotherapeutin, Autorin, Hamburg Passt genau – endlich den richtigen Partner finden Herz aufräumen – richtig wählen – glücklich werden. Ein ungewolltes Singleleben hängt oft auch mit inneren Bremsen zusammen. Etwa mit Altlasten aus der Vergangenheit, einem falschen Selbstbild oder unbewusster Angst vor Nähe. Eva Wlodarek setzt innen an und hilft, zuerst mit den eigenen Gedanken, Gefühlen und sabotierenden Verhaltensweisen ins Reine zu kommen. Danach greifen ihre konkreten Tipps, wie und wo sich der passende Partner finden lässt. TIPP: Vortrag „Jeder Mensch hat Charisma“ von Dr. Eva Wlodarek am Mi, 20.04.

Biologie / Modernes Leben – Zum Weltaktionstag gegen Tierversuche Forschung ohne Tierversuche – verliert Deutschland den Anschluss? Podiumsteilnehmer: Präsentation: Toxikologische Prüfung von Chemikalien ohne Tierversuche – Erfolge, Hürden und Chancen Dr. Robert Landsiedel – Leiter der Einheit Toxikologische Kurzzeit-Prüfungen bei der BASF SE in Ludwigshafen; seine Einheit führt regulatorische Toxizitätsprüfungen durch und forscht an der Entwicklung neuer Alternativmethoden. Dafür erhielt er 2013 den Tierschutz-Forschungspreis des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Präsentation: Multi-Organ-Bioreaktor im Chipformat – ersetzt Tierversuche! Prof. Dr. Roland Lauster – Leiter des Fachgebiets Medizinische Biotechnologie der Technischen Universität Berlin. Langfristig werden mit diesem Chip alle menschlichen Daten zur Aufnahme und Verteilung von Substanzen im Körper, ihrem biochemischen Um- und Abbau, ihrer Ausscheidung und mögliche schädliche Auswirkungen erfasst. Faktencheck: Vergleiche der Förderungen von Alternativen in Deutschland – Europa – USA Dr. rer. nat. Mardas Daneshian – Akademischer Angestellter an der Universität Konstanz, Fachbereich Biologie, Koordinator und Geschäftsleiter des „Center for Alternatives to Animal Testing-Europe“ Berater des EU Parlaments im Rahmen des STOA-Programms für „Life Sciences and Human Well-Being“. Moderation: André Tonn – Wirtschaftsjournalist, rbb-Inforadio Weitere Wissenschaftler stehen zusätzlich für Fragen zur Verfügung. Diese Veranstaltung findet zum fünften Mal in Folge in der Urania statt. In der Woche um den 24. April wird weltweit auf das Leid der Tiere in den Versuchslaboren aufmerksam gemacht. Aus Anlass des Gedenk- und Aktionstages, der erstmals am 24. April 1979 in Großbritannien begangen wurde und auf den Geburtstag von Lord Hugh Dowding zurückgeht, der sich im Britischen Oberhaus für den Tierschutz einsetzte, diskutieren in der Urania renommierte Wissenschaftler des Tierschutzgedankens über einen Weg, wie Tierversuche abgeschafft werden können. www.buendnis-tierschutzpolitik-berlin.de

Do, 21.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Buchpräsentation Film, 19 Uhr Das Wetter in geschlossenen Räumen Seite 73

Do, 21.04. 19.30 Uhr Podiumsgespräch mit Publikumsdiskussion Eintritt frei


58 PROGRAMM Fr, 22.04. 15.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern und Buchpräsentation

Film, 16.30 Uhr Töchter ohne Väter Seite 72

Berlin Präsentiert von radioBERLIN 88,8 vom rbb

Dr. Regina Stürickow, Historikerin, Autorin, Berlin Skandale in Berlin Regina Stürickow hat die Jahre 1890 bis 1980 unter die Lupe genommen und deckt Berliner Skandale auf, bei denen uns mal wohlig, mal erschrocken schaudert. Sie weiß zum Beispiel, wie 1919 ein Foto in Badehose der Reputation des Reichspräsidenten schadete, berichtet von dem Skandal um Goebbels‘ Geliebte und über den Berliner Bordellkönig der 1950er-Jahre. Die Liebe wurde so manchem zum Verhängnis. Oder erinnern Sie sich an den „Staatsfeind“ Walter Linse, der 1952 verschleppt und später exekutiert wurde? Die aparte Architektin Kressmann-Zschach, die ihren Geschäften nicht nur auf legalen Wegen nachging? Regina Stürickow verrät Ihnen alle Details. © akg-images/AP

Podiumsgespräch mit Publikumsdiskussion

Forschung ohne Tierversuche - verliert Deutschland den Anschluss? zum Weltaktionstag gegen Tierversuche

21. April 2016 19:30 Uhr Urania Berlin Präsentationen und Faktenchecks

mit Dr. Robert Landsiedel Prof. Dr. Roland Lauster Dr. rer. nat. Mardas Daneshian

Tierschutz-Festival Infos * Gespräche * Musik * vegan Food 23. April 2016 12 bis 18 Uhr Kulturbrauerei Schönhauser Allee 36

Infos: www.buendnis-tierschutzpolitik-berlin.de www.facebook.com/TierschutzBerlin

(Eintritt frei!)


PROGRAMM  59 Länderkunde Rasso Knoller, Reisejournalist, Skandinavist und Autor, Berlin Finnland – mehr als Sauna und Seen

Fr, 22.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Der typische Finne sitzt am See, gerade ist er aus der Sauna gekommen und als erstes greift er zum Handy. Vermutlich ruft er aber nur seinen Anrufbeantworter an. Denn er spricht nicht gern - wie aus den Filmen von Aki Kaurismäki bekannt ist. Und in denen trinken die Männer am liebsten Bier oder Wodka. Und davon viel. Ein Finne findet in die Stadt sofort einen Parkplatz. Das GPS zeigt ihm den Weg und die Parkgebühr zahlt er gleich mit dem Handy. Überhaupt hat er eine erstaunliche Entwicklung hinter sich. Vor ein paar Jahrzehnten war er noch ein einfacher Bauer und jetzt führt er alle Statistiken in punkto Lebensqualität an. Alles Vorurteile? Rasso Knoller hat die besten Voraussetzungen diese Frage zu beantworten. Er hat mehre Jahre in Finnland gelebt und dort beim Finnischen Rundfunk gearbeitet. Aber viel wichtiger. Er hat unzählige Saunagänge zusammen mit Finnen hinter sich. Denn bei hundert Grad wird - unterstützt von einem kalten Bier - auch der schweigsamste Finne gesprächig.

Bühne Peter Vollmer Doktor Spiele: Über Ärzte und ihre Patienten Von allen Utopien ist uns nur noch eine geblieben: Wir wollen in einem schönen und gesunden Körper leben. Glatte, straffe Haut. Bauchmuskeln, auf den man Möhren raspeln kann. Und wenn wir uns im Spiegel anschauen, dann wissen wir, was das Wort Utopie bedeutet. Diejenigen, die uns in dieser Situation helfen sollen, werden bald verteufelt, dann aber doch wieder angebetet: Ärzte sind die letzten Autoritäten, denen wir uns bedingungslos ausliefern. Mehr noch: Manche Ärzte sind die wahren Pop-Stars der Moderne – sie treiben uns in einen Schönheits-, Jugend- und Fitness-Wahn. Und während sie sich dabei eine goldene Nase verdienen, müssen einige ihrer Kollegen wegen der Gesundheitsreform schon unter der Autobahnbrücke praktizieren. Peter Vollmer untersucht die Beziehung zwischen den SaniTätern und ihren Opfern: Ein heiter-ironisches Programm über das Verhältnis von Ärzten und ihren Patienten. Lachen ist die beste Medizin!

Film, 19 Uhr Töchter ohne Väter Seite 72

Fr, 22.04. 19.30 Uhr GesundheitsComedy

Eintritt: 12,00 E, ermäßigt: 10,00 E, Urania-Mitglieder: 9,00 E

Führung Johannes Prittwitz, Stadthistoriker, Berlin Pariser Platz – Das Tor nach Berlin Seit seiner Entstehung um 1732 fasziniert er die Bewohner und Gäste Berlins, mit dem Brandenburger Tor, mit seinen Palais. Im Laufe seiner Geschichte wandelte sich der Platz, die Bebauung ist komplett ausgetauscht, selbst das Brandenburger Tor änderte sich im Lauf der Jahrhunderte. Bei einem Rundgang wollen wir den historischen Ereignissen nachspüren und Gegenwärtiges würdigen. Bitte beachten Sie auch den Vortrag am 12.04. Preis: 9,-€ Karten nur an der Urania-Kasse

So, 24.04. 11.00 Uhr Führung


60 PROGRAMM Mo, 25.04.  15.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Film, 16.30 Uhr Töchter ohne Väter Seite 72

Mo, 25.04.  17.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Film, 19 Uhr Das Wetter in geschlossenen Räumen Seite 73

Mo, 25.04.  19.30 Uhr Vortrag mit Medien und Diskussion

Medizin / Gesundheit Dr. med. Rieke H.-E. Alten, Chefärztin, Schlosspark-Klinik Berlin Ernährungstherapie bei rheumatischen Erkrankungen Wissenschaftliche Studien belegen, dass Ernährung eine bedeutende Rolle bei der Therapie und Regulation von rheumatischen Erkrankungen spielt. Das Ziel ist vor allem die Bekämpfung einer Fehl- und Mangelernährung, die Entzündungshemmung, Osteoporoseprophylaxe sowie das Erkennen von Nahrungsmittelsensitivitäten und -unverträglichkeiten. Angestrebt wird eine Reduktion der Arachidonsäure. Diese mehrfach ungesättigte Fettsäure nimmt eine zentrale Stellung im Entzündungsgeschehen ein. Gleichzeitig wird die Zufuhr anti-inflammatorisch wirkender Omega-3-Fettsäuren erhöht. Erfahren Sie, wie man bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen mit einer solchen Ernährungstherapie eine klinische Besserung und somit eine Erleichterung der Symptomatik erreichen kann.

Urania-KulTouren / Reisevortrag Dr. Volker Punzel, Historiker, Reiseleiter, Potsdam Irland – eine literarische Reise

W.B.Yeats ‘23 – Shaw ‘25 – Beckett ‘69 – Heaney ‘95 Irland ist eines der bemerkenswertesten Schwergewichte der englischsprachigen Literatur und leistet mit vier Nobelpreisträgern einen erstaunlichen Beitrag zur Weltliteratur. Viele irische Schriftsteller, Dichter und Dramatiker wurden zu Leitfiguren verschiedenster Genres. Auf den Spuren Shaws, McCourts, W.B.Yeats, O‘Donohue und Swifts erleben Sie neben den großen Städten auch weite Gebirgszüge, klare Seen, trutzige Schlösser, viktorianische Landsitze und mystisch angeordnete Steine. In den Reisevorträgen stellen Ihnen unsere hochqualifizierten Reiseleiterinnen und Reiseleiter das Reiseziel und den Reiseverlauf vor, und sie machen Sie mit der Kulturgeschichte und den Besonderheiten der jeweiligen Region vertraut. Der Kooperationspartner für die Urania KulTouren ist Wörlitz Tourist. Weitere Informationen: www.urania.de/studienreisen.de, www.woerlitztourist.de

Naturwissenschaft / Technik Dr. Hauke Hussmann, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Institut für Planetenforschung, Planetengeodäsie, Berlin

Entdeckungen am Rand unseres Sonnensystems Durch den Vorbeiflug der Raumsonde ‚New Horizons‘ am Pluto im Juli 2015 und durch Anfang 2016 gemeldete Hinweise auf einen neunten Planeten weit jenseits der Bahnen von Neptun und Pluto, rückten die äußeren Regionen unseres Sonnensystems stark in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. ‚New Horizons‘ liefert spektakuläre Bilder und Daten, deren wissenschaftliche Auswertung zu zahlreichen neuen Erkenntnissen führte. Erdgebundene Beobachtungen und theoretische Untersuchungen, die unter anderem auf einen neunten Planeten hindeuten, prägen zusätzlich unser Bild dieser Region des Sonnensystems. Tatsächlich ist die transneptunische Region, in der Pluto und viele weitere Objekte des sogenannten ‚Kuiper-Gürtels‘ ihre Bahnen um die Sonne ziehen, ein hochaktuelles Forschungsgebiet, durch dass wir Einblicke in die Entstehung und Entwicklung des Sonnensystems als Ganzes bekommen. Im Vortrag werden aktuelle Ergebnisse zum Pluto-System, zum neunten Planeten und zur Region des Kuiper-Gürtels in ihrem planetologischen Kontext dargestellt.


PROGRAMM  61 Naturwissenschaft und Technik Prof. Dr. Dieter B. Herrmann, Direktor der Archenholdsternwarte und des Zeiss-Großplanetariums i.R., Alt-Präsident der Leibniz-Sozietät, Berlin

Die Astronomie der Luther-Zeit

Di, 26.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Medien und Diskussion

Martin Luther und seine Reformation sind in aller Munde. Doch der große Reformator und Bibelübersetzer lebte fast zeitgleich mit einem der bedeutendsten Astronomen der Geschichte. Luther war nur zehn Jahre jünger als Nicolaus Copernicus, der das überkommene geozentrische Weltbild stürzte und überlebte ihn nur um drei Jahre. Luther und Copernicus waren also Zeitgenossen. Wie kam es zu dieser Revolution in der Astronomie und wie stand Martin Luther dazu? Die Begegnung von Wissenschafts- und Geistesgeschichte war spannungsgeladen und macht zugleich deutlich, dass Luthers Intentionen völlig andere gewesen sind als die von Copernicus – beide überzeugte Christen. Wie standen die Kirchenreformatoren zur Astrologie? Der Vortrag untersucht einen wenig thematisierten Aspekt der Luther-Zeit und bringt spannende Erkenntnisse.

Politik / Wirtschaft / Gesellschaft Reiner Hoffmann, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes und Mit-Herausgeber des gleichnamigen Buches,

Arbeit der Zukunft – Chancen und Gefahren von neuen Technologieumbrüchen

Di, 26.04. 19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Wirtschaft und Arbeitsleben verändern sich rasant: Technologische Umbrüche folgen immer schneller aufeinander, Dienstleistungen werden in globalem Maßstab erbracht, prekäre Beschäftigungsformen und psychische Belastungen nehmen zu und Konflikte brechen oder leben wieder auf: um den Wert der Arbeit, um gerechte Bezahlung, um die Entgrenzung von Arbeit und Leben. Welche Handlungsfelder und Lösungsansätze gibt es da noch für Politik, Gewerkschaften und Arbeitgeber in einzelnen Staaten? Diskutieren Sie mit dem DGB-Vorsitzenden, wie eine gute „Arbeit der Zukunft“ aussehen und erreicht werden kann!

Medizin / Gesundheit Dr. Dr. med. univ. Gerd Ludescher, Ärztlicher Leiter/Medical Director,

Gesundheitszentrum PrimaVita, International Medical Services, Krankenhaus Waldfriede

Mi, 27.04. 15.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Das Immunsystem der Psyche: körperliche Gesundheit durch psychisches Wohlbefinden Dass unser seelisches und unser körperliches Wohlbefinden miteinander im Zusammenhang stehen, hat jeder bereits anhand von einer Grippe oder hartnäckigen Herpesbläschen erfahren. Wie unser physischer Körper besitzt auch unsere Psyche ein Immunsystem. Bei dauerhaftem Stress, Krankheit oder hoher Belastung ist es möglich, dass bestimmte Immunzellen Entzündungsprozesse im Gehirn fördern, was zur Schädigung von Nervenzellen und zur Entstehung einer psychischen Erkrankung führen kann. Somit ist es wichtig, sich mit dem Thema Resilienz auseinander zu setzen, sein eigenes Stresslevel zu überprüfen und gezielt „psychische Hygiene“ zu betreiben. Was genau umfasst das „psychische Immunsystem“? Wie kann ich es stärken und somit meine körperliche Gesundheit beeinflussen?

Film, 16.30 Uhr Söhne ohne Väter Seite 73


62 PROGRAMM Mi, 27.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Buchpräsentation Film, 19 Uhr Söhne ohne Väter Seite 73

Mi, 27.04. 19.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Psychologie / Modernes Leben Beate und Olaf Hofmann, Coaches, Autoren, Dozenten für Erlebnis- und Religionspädagogik an der Ev. Hochschule Moritzburg Einfach raus – Kraft aus der Natur schöpfen Raus aus eingefahrenen Denkmustern, raus aus der Frustfalle und rein in die Wildnis vor der Haustür. Auch im Alltag Abenteuer zu wagen und Natur als Ressource zu nutzen, erhöht die seelische Widerstandskraft. Die Referenten zeigen, wie es gelingen kann, mithilfe „grüner Resilienz“ stärker zu leben, achtsamer zu handeln und die eigene Kreativität neu zu beleben. Sie verknüpfen ihre eigenen Lebenserfahrungen mit Erkenntnissen aus Psychologie, Pädagogik und Natursoziologie und laden dazu ein, die Natur als Erlebnisraum für die Seele zu nutzen und einfach eine Spur wilder zu leben.

Kultur- / Geisteswissenschaften Katja Schöppe-Carstensen, M. A., Kunsthistorikerin, Berlin auf seine ART Zur gleichnamigen Ausstellung in der Alten Nationalgalerie

Der Mönch ist zurück – Romantische Betrachtungen zu Caspar David Friedrich Nach dreijähriger Restaurierung ist das wohl berühmteste Bilderpaar der deutschen Romantik – der „Mönch am Meer“ und die „Abtei im Eichwald“ – wieder in der Alten Nationalgalerie zu sehen. Die Referentin stellt neben den wichtigsten Ergebnissen der Restaurierung den Künstler und seine beiden Hauptwerke vor. Um die Romantik als Gesamtkunstwerk zu verstehen, unternimmt sie einen Exkurs in Literatur, Zeitgeist und gesellschaftliche Bedingungen. © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Was schockierte die Betrachter damals Foto: Kristina Mösl, Francesca Schneider an Friedrichs Bildern? Was verbindet den Mönch und die Abtei zu einem Bilderpaar? Wie wurden die Bilder von Zeitgenossen und vom Künstler selbst beurteilt?

Do, 28.4. 19.30 Uhr

Zum 300. Todestag von Gottfried Wilhelm Leibniz am 14.11. Prof. Dr. Thomas Naumann, Dt. Elektronen-Synchrotron DESY, Zeuthen Leben wir in der besten aller Welten? Zum Finetuning der Naturkonstanten

Einstein sagte einmal, was ihn am meisten interessiere, sei die Frage, „ob Gott die Welt hätte anders machen können“. Unsere Existenz hängt von einer Vielzahl von Größen ab, deren genaue Abstimmung erst unser heutiges Weltall ermöglicht. Dazu gehören die Zahl der Raumdimensionen, die Stärke der Kräfte, die Massen der Teilchen, die Dichte des Universums und andere. Zum Leibniz-Jubiläum diskutieren wir dessen Frage, ob wir in der „besten aller Welten“ leben. Die Hypothese von einem Multiversum könnte das rätselhafte Finetuning so vieler fundamentaler Größen erklären.


PROGRAMM  63 Gesundheitstag Die 4. Dimension: Emotionale Entwicklung bei Menschen mit geistiger Behinderung Menschen mit geistiger Behinderung werden nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO 3-4 Mal häufiger psychisch krank als die Allgemeinbevölkerung. Die medizinische Abklärung und Behandlung ist in dieser Bevölkerungsgruppe jedoch oft herausfordernd. Neben körperlichen, psychiatrischen und sozialen Aspekten können auch emotionale Entwicklungsverzögerungen zu gravierenden Verhaltensauffälligkeiten bis hin zu psychischen Erkrankungen führen. Die sorgfältige Analyse des emotionalen Entwicklungsstands kann dazu beitragen, dass Menschen mit geistiger Behinderung besser verstanden werden, und wichtige Impulse für die Behandlung und Begleitung geben.

Do, 28.04. 17.00 Uhr– 19.00 Uhr Vorträge mit Diskussion Eintritt frei

Fachleute aus dem Berliner Behandlungszentrum (BHZ) für Menschen mit geistiger Behinderung und psychischer Erkrankung des Evangelischen Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge (KEH) werden die vielen Facetten ihres ganzheitlichen Ansatzes anschaulich darstellen. Vertreter aus der Politik und der Behindertenhilfe werden ihre Perspektive ergänzen. Ein buntes Rahmenprogramm und ein kleiner Imbiss runden den Abend ab. Programm: Prof. Dr. Diefenbacher, Chefarzt der Abteilung für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH) Tobias Wellemeyer, Intendant, Hans-Otto-Theater, Potsdam Einführung Prof. Dr. Diefenbacher Dr. Kruse, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie und Psychotherapie (BHZ) Biologische Aspekte mit Fokus auf körperlichen und epileptologischen Störungsbildern Bernd Schmidt, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, KEH Herr Bergmann, Dipl. Musiktherapeut Psychische Aspekte mit Fokus auf Autismusspektrumstörungen Dr. Elstner, Leitender Arzt, Berliner Behandlungszentrum für Menschen mit geistiger Behinderung und psychischer Erkrankung (BHZ) Dr. Poppe, geschäftsführender Redakteur, Zeitschrift Teilhabe, Lebenshilfe e.V. Soziale Aspekte mit Fokus auf Umfeld-assoziierten Risiken und künstlerischen Chancen Priv-Doz. Dr. Sappok, Oberärztin am BHZ, Leiterin der Spezialambulanz Emotionale Entwicklung: Die 4. Dimension der ganzheitlichen Perspektive Uwe Lehmann, Regierungsdirektor, Referent für Behindertenhilfe und Wohnungslosenhilfe, Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales Berlin Prof. Dr. Diefenbacher Politische Aspekte und Abschlussdiskussion Rahmenprogramm: Wissenschaftliche Posterausstellung, Videoinstallationen, Buchstand, Kunstausstellung, Imbiss

Film, 16.30 + 19 Uhr Freunde fürs Leben Seite 73


64 PROGRAMM Do, 28.04. 19.30 Uhr Buchpremiere mit Vortrag und Gespräch

Kultur- / Geisteswissenschaften / Philosophie Sven Hillenkamp, Philosoph, Stockholm, Träger des Brentano-Preises 2010 Strukturen der Freiheit und der Sturz ins Nichts – negative Moderne Leiden an der Moderne oder modernes Leiden? Wie lässt sich beides verstehen und analysieren? „Negative Moderne“ bedeutet, dass der Wert des Einzelnen ins Nichts fällt, wenn er nicht andauernd durch Kommunikation bestätigt wird. Zeit verliert ihren Rhythmus, ihren Horizont und ihre Struktur. Charakteristika: schwankendes Selbstwertgefühl, das Fehlen von Menschen und Bezügen, das Handeln wird ans Innenleben (Gefühle und Gedanken) gekoppelt, das zugleich nichtig scheint und Handeln unmöglich macht. Sven Hillenkamp untersucht die Schattenseiten der Moderne und liefert zugleich eine scharfe Kritik der gängigen Sozialtheorien. Moderation: Dr. Ingolf Ebel, Urania Berlin

Fr, 29.04. 15.30 Uhr Vortrag mit Digitalbildern

Film, 16.30 Freunde fürs Leben Seite 73

Fr, 29.04. 17.30 Uhr Vortrag mit Diskussion

Film, 19 Uhr Freunde fürs Leben Seite 73

Kultur- / Geisteswissenschaften Anlässlich der gleichnamigen Ausstellung im Ephraim-Palais

Dr. Martina Weinland, Kunsthistorikerin, Abteilungsdirektorin Sammlung, Stiftung Stadtmuseum Berlin Berlin – Stadt der Frauen Schon vor 150 Jahren war Berlin ein Ort, an dem vieles möglich war, was anderswo unmöglich schien – auch und gerade für Frauen, die das Korsett gesellschaftlicher Zwänge abwarfen und dabei die Geschichte der Stadt mitformten. Berlin war aber nicht nur der Schauplatz zunehmender gesellschaftlicher Teilhabe von Frauen, sondern auch deren Motor. Ein Grund dafür war der 1866 von Wilhelm Adolf Lette hier gegründete Verein zur Förderung der Erwerbstätigkeit des weiblichen Geschlechts. Martina Weinland hat als Kuratorin zwanzig herausragende Berlinerinnen ausgewählt, die in der Ausstellung präsentiert werden. In ihrem Vortrag gibt sie Einblick in die Lebenswege dieser außergewöhnlichen, couragierten Frauen, ihre Abenteuerlust und Unangepasstheit.

© Friedhelm Oriwol, Walchensee Museum Urfeld

Medizin / Gesundheit Dr. Margret Seewald, Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Referat 43 Öffentlicher Gesundheitsdienst, Potsdam Gesundheitliche Herausforderungen durch internationale Flüchtlingsbewegungen Vor dem Hintergrund der Migrationsbewegungen der Zeit stellt sich bei vielen Menschen die Frage, welche Auswirkungen diese Entwicklungen auf die mögliche Entstehung von neuen Gesundheitsrisiken in Deutschland haben können. Wäre ein Ausbruch neuer Krankheiten zu erwarten, die dem deutschen Gesundheitssystem noch nicht bekannt sind? Welche Vorsichtsmaßnahmen werden diesbezüglich getroffen? Die Referentin berichtet von den Herausforderungen durch internationale Flüchtlingsbewegungen und Maßnahmen der Gesundheitspolitik in Brandenburg, die damit einhergehenden Probleme zu behandeln.


PROGRAMM  65 Psychologie / Modernes Leben Sheconomy – Chancen und Risiken für Frauen in der neuen Arbeitswelt Der radikale Wandel der Arbeitswelt ist in vollem Gange. Durch Digitalisierung und Globalisierung verlieren Arbeitsort, -aufgabe oder -zeit immer mehr an Bedeutung. MitarbeiterInnen und Führungskräfte sollen selbstorganisiert in immer neuen Projekten mit immer anderen KollegInnen an stets wechselnden Orten kooperieren. Wie wirkt sich dies für das Berufsleben von Frauen aus? Können sie unter solch flexiblen Arbeitsbedingungen überhaupt noch Karriere machen? Was bedeutet es für ihre Lebens- und Familienplanung, wenn Zukunft immer unberechenbarer wird? Weibliche Führungskräfte und junge Berufseinsteigerinnen können von dem Wandel enorm profitieren – wenn sie ihn verstehen und offensiv mitgestalten!

Prof. Dr. phil. Christiane Funken, Institut für Soziologie, Leitung Fachgebiet Kommunikations- /Medienforschung, Geschlechterforschung, TU Berlin Iris Gleicke, MdB, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, Beauftragte der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus, Berlin Dr. Elke Holst, Volkswirtin, Publizistin u. a. ManagerinnenBarometer und Führungskräfte-Monitor des DIW, Forschungsdirektorin für den Bereich Gender Studies im Vorstandsbereich des DIW, Berlin Stefanie Lohaus, Mitgründerin und Mitherausgeberin des Missy Magazin, Autorin „Papa kann auch stillen“, Berlin © Urban Zintel

Dr. Katja von der Bey, Vorstand und Geschäftsführung der WeiberWirtschaft eG, Berlin © Die Hoffotografen

Moderation:

Dr. Claudia Neusüß, CompassOrange – Agentur für zeitgemäße Personal- und Organisationsentwicklung Nach einer kurzen, ins Thema einführenden Buchvorstellung wird auf dem Podium diskutiert, wie Frauen als gute Teamplayer mit psychologischem Gespür, Integrationskraft, Kreativität und Flexibilität in der neuen, vernetzten Arbeitswelt ihre Chancen ergreifen können. Erfahren Sie u. a., welche Möglichkeiten es für den beruflichen Ein- und Aufstieg oder auch eine eigene Unternehmensgründung gibt und welche hinderlichen Arbeitskulturen und alte oder neue Geschlechterfallen ggf. im Wege stehen.

Fr, 29.04. 19.30 Uhr Buchpräsentation und Podiumsdiskussion


66 FILME

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FILME  67

KINOPROGRAMM März/April OmU = Originalfassung mit dt. Untertiteln, OF = Originalfassung, DF = dt. Fassung Kurzübersicht alphabetisch. Weitere Informationen ab S. 68.

Das brandneue Testament Mi, 30.03., 16.00 | Spielfilm | Von Gott und seinen Problemen | S. 71

Das Wetter in geschlossenen Räumen Do, 21.04., Mo, 25.04., 19.00 | Spielfilm | Von den Schwierigkeiten der Welt | S. 73

Freunde fürs Leben Do, 28.04., Fr, 29.04., 16.30 + 19.00 | Spielfilm | Von der Freundschaft | S. 73

Hail, Caesar! Mo, 18.04., 16.30 + 19.00, Di, 19.04., 19.00, Mi, 20.04., 16.30 + 19.00 | Spielfilm | Vom Kino und Leben | S. 72

Hello I‘m David – Eine Reise mit David Helfgott Di, 01.03., Mi, 02.03., Do, 03.03., 20.00 | Dokumentarfilm | Von der Kraft der Musik | S. 68

Kein Zickenfox Mi, 16.03., 19.30 | Dokumentarfilm | Premiere mit Konzert | S. 70

Laurel & Hardy und der Alkohol Di, 22.03., 19.00 | Kurzspielfilme | Lachen Sie mit Stan und Ollie | S. 70

Mademoiselle Hanna und die Kunst „Nein“ zu sagen Fr, 01.04., Di, 05.04., 16.30 + 19.00 | Spielfilm | Von der Integration | S. 71

OSCAR® SHORTS 2016 – LIVE ACTION Mo, 14.03., 16.30 + 19.00, Mi, 23.03., 19.00 | Kurzspielfilme | OSCAR ® SHORTS 2016 | S. 69

Pedal the World – 18000 km, 22 Länder, 365 Tage Mi, 30.03., 19.00 | Dokumentarfilm | Letztmalig im Kino! | S. 71

Pina schaukelt – Was kleine Kinder brauchen Di, 08.03., 20.00 | Dokumentarfilm | Premiere! | S. 69

Sahara Salaam – Auf der Achse des Lächelns Mo, 07.03., Mi, 09.03., Do, 10.03., 20.00 | Dokumentarfilm | Berlinpremiere! | S. 68

Söhne ohne Väter Mi, 27.04., 16.30 + 19.00 | Dokumentarfilm | Von den Folgen des Krieges | S. 73

Suffragette – Taten statt Worte Mi, 13.04., 16.30 + 19.00, Do, 14.04., 19.00, Fr, 15.04., 16.30 + 19.00 | Spielfilm | Von der Kraft der Frauen | S. 72

Töchter ohne Väter Do, 21.04., 16.30, Fr, 22.04., 16.30 + 19.00, Mo, 25.04., 16.30 | Dokumentarfilm | Von den Folgen des Krieges | S. 72


68 FILME Hello I‘m David – Eine Reise mit David Helfgott Di, 01.03., Mi, 02.03., Do, 03.03., 20.00 | Dokumentarfilm | Von der Kraft der Musik D 2015 / R: Cosima Lange / Mitw: David Helfgott, Gillian Murray und die Stuttgarter Symphoniker / 105 Min. / DF & OmU David Helfgott ist eine Pianisten-Legende. Der Australier fängt seine Karriere als Wunderkind an, begeistert danach am Londoner Royal College of Music seine Lehrer und 1970 das Publikum der ausverkauften Royal Albert Hall mit dem 3. Klavierkonzert von Rachmaninow – kurz bevor er einen Nervenzusammenbruch erleidet. Elf Jahre verbringt er danach in psychiatrischen Kliniken, diagnostiziert mit einer schizoaffektiven Störung, arbeitet als Barpianist in einer Weinbar in Perth – und lernt schließlich Gillian Murray kennen, die Liebe und Hilfe seines Lebens: Ab 1986 gibt er wieder Konzerte. Regisseurin Cosima Lange begleitete David Helfgott für ihren Film auf einer Konzertreise mit den Stuttgarter Symphonikern durch Europa. Weggefährten und Familienmitglieder geben weitere Einblicke in das Leben von David Helfgott.

Sahara Salaam – Auf der Achse des Lächelns Mo, 07.03., Mi, 09.03., Do, 10.03., 20.00 | Dokumentarfilm | Berlinpremiere! D 2014 / R: Wolf Gaudlitz / Mitw: Wolf Gaudlitz, sein Kinomobil und viele Menschen, die er auf seinen Reisen getroffen hat / 113 Min. / DF & OmU Wolf Gaudlitz ist Filmemacher und Autor, Kulturjournalist und Abenteurer. Nach zehnjährigem Reisen und Einsammeln von Menschen mit ihren teils skurrilen Geschichten zeigt sein Film das Bilderwerk einer ins Abseits geratenen Welt, die vor Zeiten noch als der Garten Allahs bezeichnet wurde. In den Weiten zwischen Tunis und Timbuktu lädt er die Zuschauer ein, sich wie er als sicherer und von keinem Menschen bedrohter Gast fühlen zu dürfen und dabei das Leben der Gastgeber zu teilen. Das Wagnis, den Spagat von Orient und Okzident miteinander zu vereinen, führt er in poetischen Bildern behutsam und authentisch vor Augen indem er mittels seines mobilen Kinos, Berbern und Tuareg Leinwandgeschichten aus einer für sie fremden Welt mitbringt. Ein Wüstenpoem, das den Menschen, die dort noch leben und besonders „überleben“, die Würde zurückgibt, die man ihnen größtenteils genommen hat. Der Fellini-Schüler lädt uns ein zu einem Bildermärchen mit kultureller Wechselwirkung und ohne Grenzziehung – eben „Auf der Achse des Lächelns“. Am Montag, den 7. März, zur Premiere begrüßen wir Wolf Gaudlitz als Gesprächsgast nach dem Film!

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FILME  69 Pina schaukelt – Was kleine Kinder brauchen Di, 08.03., 20.00 | Dokumentarfilm | Premiere! D 2015 / R: Heide Breitel / Mitw: Pina, Charlotte, Luc, Juri, die Erzieherinnen Yildiz Sakli, Nadine Schwan und Anne ­Keller und der Erzieher Robert Friedrich u.A. / 88 Min. Der Dokumentarfilm begleitet Kinder in ihrem Krippenalltag im Alter ab zehn Monaten bis sie 2 ½ Jahre alt sind. Er zeigt die Lernfähigkeit, Entdeckerfreude und Gestaltungslust, mit der sich kleine Kinder auf ihren Weg begeben. Bis auf wenige kurze Statements von ErzieherInnen, Leiterinnen und Eltern, sieht man geduldige, intensive Beobachtungen der Kleinen, wie sie Freude, Glück, oder Schmerz erleben, mit Lachen, manchmal aber auch unter Tränen. Beim Zuschauen nehmen wir Anteil an ihren Erfahrungen und Entwicklungsschritten bis hin zum Können und Wissen. Der Film nimmt auch die Haltung und das Verhalten der ErzieherInnen in den Blick: wie sie die Kinder begleiten, auch herausfordern, niemals gängeln, immer zugewandt und aufmerksam sind. So gelingt es ihnen in beeindruckender Weise, die Kinder auf ihrem Weg zu unterstützen – und dabei ein tiefes stabiles Vertrauen aufzubauen. Zum Podiumsgespräch nach dem Film begrüßen wir Regisseurin Heide Breitel, Prof. Dr. Gerald Hüther, Neurobiologe, Vorstand der Akademie für Potentialentfaltung, Dr. Christa Preissing, Direktorin des Berliner Kita-Instituts für Qualitätsentwicklung (BeKi), Ilse ZiessLawrence, Leiterin, INA Kindergarten und weitere Gäste.

OSCAR® SHORTS 2016 – LIVE ACTION Mo, 14.03., 16.30 + 19.00, Mi, 23.03., 19.00 | Kurzspielfilme | OSCAR ® SHORTS 2016 5 Filme in 103 Minuten Realitäten und Herausforderungen: Die Spielfilme der Oscars 2016 gehen der globalen Politik authentisch und auch ironisch auf den Grund. Sie folgen kriegerischen Auseinandersetzungen, persönlichen Erlebnissen und herausfordernden Ausflügen. Zwischen Internet und Frontverlauf, zwischen Kultur und Tragik sind die 5 Beiträge spannende Kommentare zur Weltlage. Ave Maria | F /D / Pal 2015 / R: Basil Khalil & Eric Dupont / 14:30 Min. Die stille Routine von fünf Nonnen in der Wüste wird auf den Kopf gestellt, als eine israelische Siedlerfamilie vor dem Kloster eine Panne hat. Und das auch noch kurz vor Sabbat. Shok | UK / Kosovo / R: Jamie Donoughue, England/Kosovo 2015, 21 Min. Die Freundschaft zweier Jungen wird auf die Probe gestellt, als sie im Kosovo Krieg um das nackte Überleben kämpfen müssen. Alles wird gut /Everything Will Be Okay | A / D 2015 / R: Patrick Vollrath / 30 Min. Ein Wochenend-Vater holt seine achtjährige Tochter Lea ab. Es ist eigentlich alles wie immer. Doch nach und nach beschleicht sie das Gefühl, dass diesmal irgendwas nicht stimmt und es beginnt eine verhängnisvolle Reise. Stutterer | UK 2015 / R: Benjamin Cleary / 13 Min. Ein einsamer Typograph ist nach einer Onlinebeziehung im Zuge eines anstehenden Treffens im Realleben gezwungen, sich seiner Sprachstörung zu stellen, die ihn in die Isolation getrieben hatte. Day One | USA 2015 / R: Henry Hughes / 25 Min. Nach ihrer Scheidung geht eine afghanisch-amerikanische Frau zum US-Militär und als Dolmetscherin nach Afghanistan. Gleich in ihrer ersten Mission muss sie zwischen Bombenbauer, Geschlechterfragen, Schwangerschaft und Kultur vermitteln.


70 FILME Kein Zickenfox Mi, 16.03., 19.30 | Dokumentarfilm | Premiere mit Konzert D 2014 / R: Dagmar Jäger & Kerstin Polte / Mitw: Die Damen des Frauenblasorchesters Berlin u.A. / 69 Min. Einmal pro Woche treffen in Berlin-Kreuzberg 66 Frauen zwischen Anfang 20 und Mitte 70, ihre Instrumente und die unterschiedlichsten weiblichen Biografien und Lebensentwürfe aufeinander. Ihr Ziel: gemeinsam musizieren. Jede der Frauen – ob Lebenskünstlerin, Polizistin, lesbische Mutter oder pensionierte Pfarrerin – kann sich mit ihrem Instrument ausleben. Entstanden ist ein Raum des Zuhörens, in dem Konfrontation, Beharren und Nachgeben erlaubt sind und irgendwann doch alles in Harmonie gebracht wird. Wenn dann aus synchronen Lungen geblasen wird, entsteht ein Rhythmus-Orkan, der selbst hartgesottene bayerische Humpta-ta-Fans mitreißt. Der Film, Gewinner von bislang fünf Publikumspreisen, zeigt, wie dieses außergewöhnliche Ensemble auch die Privatleben der Beteiligten bereichert und wie es 66 ganz „normale“ Frauen schaffen, etwas Großartiges gemeinsam auf die Bühne zu stellen. Inzwischen spielt auch eine der Regisseurinnen mit! Eine sounding images Produktion in Zusammenarbeit mit dem Frauenblasorchester Berlin. Das Frauenblasorchester Berlin unter der Leitung von Astrid Graf musiziert seit 2003. Es gab Auftritte in Bierzelten, Gärten und auch in der Philharmonie Berlin. Von Jazz über Pop zu Klassik, das Orchester ist neugierig und probiert alles mal aus, Hauptsache die Freude an der Musik bleibt nicht auf der Strecke. „Tatsächlich haben schon Männer angeklopft, einige haben sogar angeboten, sich eine Perücke aufzusetzen etc. Aber wir haben beschlossen, wir wollen unserem Namen gerecht und unter Frauen bleiben.“ sagt Orchesterleiterin Astrid Graf im Interview. Im Anschluß an den Film gibt das Frauenblasorchsester Berlin ein kleines Konzert – als musikalische Kostprobe zu einem Film über und mit Musik.

Laurel & Hardy und der Alkohol Di, 22.03., 19.00 | Kurzspielfilmprogramm | ca. 90 Min. | Lachen Sie mit Stan und Ollie Erneut präsentiert der Berliner Journalist und Buchautor Christian Blees („Alles, was Sie über Laurel & Hardy wissen müssen“) ein Zwerchfell erschütterndes Programm mit dem beliebtesten Komiker-Duo der Filmgeschichte auf großer Leinwand: In „Laurel & Hardy und der Alkohol“ werden neben drei kompletten Kurzfilmen ebenso interessante wie unterhaltsame Anekdoten und Hintergrundinformationen zum Thema geboten. So erfahren die Besucher beispielsweise, in welchem Ausmaß Stan und Ollie im Privatleben mit der Trunksucht zu kämpfen hatten. Auch wird anhand vieler Filmclips analysiert, welche Rolle der Alkohol nicht nur in Filmen von Laurel & Hardy, sondern auch in anderen Komödien der Stummfilm- und frühen Tonfilmzeit spielte. Die Zuschauer dürfen sich auf einen Abend freuen, an dem wieder einmal garantiert kein Auge trocken bleibt. www.laurel-hardy-abend.de

OSCAR® SHORTS 2016 – LIVE ACTION Mi, 23.03., 19.00

Fünf Filme in 103 Minuten Details finden Sie am 14.03.


FILME  71 Das brandneue Testament Mi, 30.03., 16.00 | Spielfilm | Von Gott und seinen Problemen B, Fr, Lux 2015 / R: Jaco van Dormael / D: Benoit Poelvoorde, Yolande Moreau, Pili Groyne, Cathérine Deneuve u.A. / 120 Min / DF / ab 6 Gott ist ein Bürger Belgiens und führt ein ganz normales, ziviles Leben mit Frau und Kind in Brüssel. Und so normal wie sein Leben sind auch seine familiären Probleme, z.B. der Zoff mit Tochter Ea. Die Auswirkungen dieses Streits sind dann aber nicht mehr ganz so harmlos, denn da Papa Gott ist, führt es zu einem unglaublichen Chaos, als sich Ea in den Computer ihres Vaters hackt. Sie hat genug vom despotischen Verhalten des Allmächtigen und seinen Launen, die er in Form von Kriegen und Naturkatastrophen auf die Menschheit herunterprasseln lässt. Und so durchkreuzt sie die Allmacht, indem sie eine geheime Datei mit den Todesdaten aller Menschen öffnet und diese ganz persönliche Information jedem Sterblichen per SMS zukommen lässt. Prompt drehen die Menschen durch und Ea sieht ihre Chance gekommen, inmitten dieses Chaos ein brandneues Testament zu etablieren, samt neuen Aposteln und allem. Aber Gott findet sich mit der Revolte seiner Tochter natürlich nicht so einfach ab.

Pedal the World – 18000 km, 22 Länder, 365 Tage Mi, 30.03., 19.00 | Dokumentarfilm | Letztmalig im Kino! D 2014 / R: Felix Starck / Mitw: Felix Starck und die Menschen, die er auf der Reise traf / 80 Min. Der Film zum Abenteuer: Felix Starck hat seine eine Liedanschaft, den Sport, mit seiner anderen grossen Leidenschaft, dem Reisen vereint und ist seither (meistens) mit dem Fahrrad in der Welt unterwegs. Auf die Idee gekommen, mit dem Fahrrad um die Welt zu fahren, ist er das erste Mal im Alter von 16 Jahren. Damals siegte aber die Vernunft. Drei Jahre und ein gescheiterter Abiturversuch später wollte er dann mit dem Fahrrad Europa erkunden, jedoch siegte erneut die Vernunft. Nach erfolgreichem Abschluss einer Ausbildung in der Sportabteilung der Daimler AG, nutzte er 2013 seine Kontakte in der Sportartikelbranche und suchte die nötigen Sponsoren, um die Träume wahr zu machen. Eher durch Zufall ergab sich dann, dass das Erlebte zu einem Dokumentarfilm wurde. Untrainiert und mit über 55 kg Gepäck und einer Videokamera hat er sich mit dem Ziel auf den Weg gemacht, sich den Traum von der absoluten Freiheit und der Entdeckung unseres Planeten zu erfüllen. Nach dem Film begrüßen wir zum Gespräch Felix Starck.

Mademoiselle Hanna und die Kunst „Nein“ zu sagen Fr, 01.04., Di, 05.04., 16.30 + 19.00 | Spielfilm | Von der Integration F 2015 / R: Baya Ksimi / D: Vimala Pons, Mehdi Jaadi, Agnès Jaoui, Laurent Capelluto u.A. / DF / 100 Min. / ab 12 Die 30-jährige Hanna Belkacem ist eine charmante, attraktive Frau, die in Paris ihre Freiheit genießt, während ihr Bruder Hakim sich streng an den Koran hält und mit Frau und Kindern nach wie vor bei seinen Eltern lebt. Eines hat die Familie Belkacem gemeinsam: keinem der Angehörigen fällt es leicht, Nein zu sagen. Für Hanna, die in einer Personalabteilung arbeitet, wird das vor allem immer dann zum Problem, wenn sie mal wieder einen Mitarbeiter feuern muss. Ihre Kompensationsstrategie ist ausgefallen – sie schläft mit den Gefeuerten, damit die sich am Ende über ihre Entlassung freuen. Doch als sie den freundlichen Arzt Paul kennenlernt, lernt Hanna, dass wahre Liebe keine Gegenleistung braucht. Und plötzlich hat sie auch die Chance, das Verhältnis zu ihrem Bruder Hakim zu verbessern.


72 FILME Suffragette – Taten statt Worte Mi, 13.04., 16.30 + 19.00, Do, 14.04., 19.00, Fr, 15.04., 16.30 + 19.00 | Spielfilm | Von der Kraft der Frauen UK 2015 / R: Sarah Gavron / D: Helena Bonham-Carter, Meryl Streep, Carey Mulligan, Ben Whishaw u.A. / 107 Min. Maud Watts arbeitet seit ihrem siebten Lebensjahr im Londoner East End in einer Wäscherei. Inzwischen ist sie mit ihrem Kollegen Sonny verheiratet und hat einen kleinen Sohn. Über die Qualität ihres Lebens stellt sich Maud nur wenige Fragen, bis sie eines Tages bei einem Botengang in einen Aufstand der Suffragetten gerät. Unter den Steinewerferinnen ist auch Mauds Kollegin Violet, die mit Herzblut für das Frauenwahlrecht kämpft. Zunächst will Maud nichts von dieser Gruppierung wissen, lässt sich dann aber von Violet und ihren Freundinnen überreden, an einem geheimen Treffen teilzunehmen. Vom Kampfgeist ihrer Mitstreiterinnen angesteckt und von einer Rede der Suffragetten-Anführerin Emmeline Pankhurst angestachelt, ist Maud bald bereit, immer militanter für die Frauenrechte einzutreten. Dabei setzt sie nicht nur Job und Familie, sondern auch ihr Leben aufs Spiel…

Hail, Caesar! Mo, 18.04., 16.30 + 19.00, Di, 19.04., 19.00, Mi, 20.04., 16.30 + 19.00 | Spielfilm | Von Kino und Leben USA 2015 / R: Ethan & Joel Coen / D: George Clooney, Tilda Swinton, Ralph Fiennes, Scarlett Johannson, Josh Brolin u.A. / 100 Min. / DF Hollywood in den 1950er Jahren: Capitol Pictures feiert mit Regisseuren wie Laurence Lorenz und Schauspielern wie Tobey einen Erfolg nach dem anderen – bis unter mysteriösen Umständen Baird Whitlock verschwindet, der gerade noch für ein Prestigeprojekt des Studios vor der Kamera stand – für den Monumentalfilm „Hail, Caesar!“. Helfen soll der gewiefte Eddie Mannix, Hollywoods Problemlöser Nummer eins, für den solche Anliegen Routine sind. Jetzt ist es also an Mannix, den größten Star von Capitol Pictures zurückzuholen, ehe die Klatschreporter von der Entführung Wind bekommen, allen voran Hedda Hopper. Whitlocks Entführer nennen sich „Die Zukunft“ und fordern einen großen Batzen Geld für die Freilassung. Mannix macht sich an die Arbeit, aber dabei geht so ziemlich alles schief, was nur schiefgehen kann…

Töchter ohne Väter Do, 21.04, 16.30, Fr, 22.04., 16.30 + 19.00, Mo, 25.04., 16.30 | Dokumentarfilm | Von den Folgen des Krieges D 2016 / R: Andreas Fischer / Mitw: Bettina Hausmann, Karin Hug, Dorothee Marquardt, Sibylle Miesner, Heide Moldenhauer, Hiltrud Prause, Waltraut Rose Reiber, Marie-Theres Schmidt, Ingeborg Szepanski / 90 Min. Die Väter starben an der Ostfront, in Kriegsgefangenschaft oder gelten seit Kriegstagen als vermisst. Die Leben der Töchter, die kurz vor oder während des Krieges geboren wurden, sind deutlich vom Verlust des Vaters geprägt. Das Verhältnis zum toten Vater ist höchst zwiespältig. Die Töchter fragen sich, was der Vater im Krieg getan hat. War er möglicherweise in Verbrechen verstrickt? Andererseits sprechen viele Töchter bis heute von einer unstillbaren Sehnsucht nach diesem Mann, den sie nie gekannt haben. Die Figur des Vaters treibt sie um. Neun vaterlos aufgewachsene Töchter sprechen in diesem Film über ihre Gedanken, Gefühle und Erfahrungen. Aus 60 Stunden Interviewmaterial gestaltete Andreas Fischer einen Film, der einen Eindruck von diesem Aspekt der gemeinschaftlichen Erfahrung der Kriegskindergeneration vermittelt... Zu allen Vorstellungen kommt als Gesprächsgast Regisseur Andreas Fischer.


FILME  73 Das Wetter in geschlossenen Räumen Do, 21.04., Mo, 25.04., 19.00 | Spielfilm | Von den Schwierigkeiten der Welt D 2015 / R: Isabel Stever / D: Maria Furtwängler, Mehmet Sözer, Anne von Keller u.A. / 96 Min / ab 12 Spendentanz auf dem Vulkan: Mitten im arabischen Krisengebiet versucht die deutsche Entwicklungshelferin Dorothea mit aller Macht, Hilfsprojekte zu organisieren. Dabei ist sie gezwungen, die dafür nötigen Gelder aufzutreiben, indem sie auf Wohltätigkeitsveranstaltungen und Gala-Empfängen in einem Luxushotel die Botschafter wohlhabender Länder davon überzeugt, möglichst großzügige Summen zu spenden. Obwohl sie sich beim Alkoholkonsum während dieser Events bewusst nicht zurückhält, um die langen Abende durchzuhalten und das Prozedere während dieser überhaupt zu ertragen, sind ihre Mühen sehr häufig von Erfolg gekrönt. Doch als sie sich auf eine Affäre mit dem erheblich jüngeren Rucksacktouristen Alec einlässt, der ihr immer mehr abverlangt, droht ihr die Kontrolle endgültig zu entgleiten…

Söhne ohne Väter Mi, 27.04., 16.30 + 19.00 | Dokumentarfilm | Von den Folgen des Krieges D 2007 / R: Andreas Fischer / Mitw: Jürgen Reulecke, Hartmut Radebold, Peter Voß u.A. / 80 Min. Fast ein Drittel der Kinder, die zwischen 1933 und 1945 geboren wurden, wuchsen ohne Vater auf. Mit dem Tod des Vaters verloren die Jungen nicht nur ein wichtiges Vorbild, sondern auch eine bedeutende emotionale Bezugsperson. Häufig ist der abwesende Vater im Inneren stärker als ein anwesender Stiefvater und die jung verwitweten Mütter entwickeln ein besonders inniges, oft aber auch erdrückendes Verhältnis zu den Söhnen, das nicht selten auch die neuen Partnerschaften belastet. Andreas Fischers Film zeigt acht Männer, die sich im Alter von Anfang bis Mitte 60 zum Leben ohne Vater äußern. Bewegend und anrührend berichten sie von ihren Erfahrungen und Gefühlen. Dieser Film ist ein herausragendes Dokument der kollektiven Erfahrung der Kriegskindergeneration. TIPP: Vortrag von Hartmut Radebold am 11.03. in der Urania!

Freunde fürs Leben Do, 28.04., Fr, 29.04., 16.30 + 19.00 | Spielfilm | Von der Freundschaft E / ARG 2015 / R: Cesc Gay / D: Ricardo Garin, Javier Cámara, Dolores Fonzi u.A. / 108 Min. / DF In ihrer Kindheit waren die Freunde Julián und Tomás einst unzertrennlich. Irgendwann haben sich die beiden dann allerdings aus den Augen verloren. Während der geschiedene Julián in Spanien geblieben ist und dort die Hochs und Tiefs einer Schauspielkarriere durchlebt hat, ist der Lehrer Tomás nach Kanada ausgewandert, wo er sich eine beschauliche Existenz mitsamt Job, Frau und Kindern aufgebaut hat. Als sich die beiden Männer eines Tages in Madrid wiedersehen, lebt ihre Freundschaft sofort wieder auf, so als wäre sie nie eingeschlafen. Gemeinsam verbringen sie ein paar wundervolle Tage voller nostalgischer Erinnerungen und unvergesslicher Erlebnisse – immer in dem Wissen, dass dies wohl ihr letztes Wiedersehen sein wird, da Julián Krebs im Endstadium hat…


74 VORSCHAU Fr, 20.05. ab 16.00 Uhr

Psychologie / Modernes Leben

Vorträge, Musik und Workshops

mit Sabine Asgodom, Ron Williams und vielen weiteren Gästen

Di, 24.05. 19.30 Uhr Vortrag und Buchprä­ sentation

Mund auf für Menschlichkeit – Gemeinsam für eine ­lebenswerte Gesellschaft

Psychologie / Modernes Leben Warum dick nicht doof macht und Genmais nicht tötet. Über Risiken und Nebenwirkungen der Unstatistik Prof. Dr. Gerd Gigerenzer, Direktor des Max-Planck-Instituts für Bildungs­ forschung Berlin

Do, 30.06. 19.30 Uhr

Psychologie / Modernes Leben

Vortrag mit Diskussion

Dr. med. Arnold Retzer, Dipl.-Psych., Autor, Gründer und Leiter des ­Systemischen Instituts Heidelberg

Die resignative Reife und das Glück

Als Mitglied unseres gemeinnützigen Kulturvereins Freie Volskbühne e.V. erhalten Sie bis zu 40% Vergünstigung auf zahlreiche Veranstaltungen des Berliner Kulturlebens. Unser umfassendes Kooperationsnetzwerk bietet Ihnen Zugang zu fast allen Berliner Theatern, Opern- und Konzerthäusern, sowie zahlreichen Museen, Kinos und Sportveranstaltungen. Als Urania-Besucher erhalten Sie exklusiv die Möglichkeit den Beratungs- und Buchungsservice unseres Team ein Jahr kostenlos zu testen!


Besucherinformation  75 Anschrift Urania Berlin e.V. An der Urania 17 10787 Berlin-Schöneberg Telefon, Telefax Tel.: (030) 2189091 Fax: (030) 2110398 E-Mail / Internet kontakt@urania-berlin.de www.urania.de Geschäftsstelle Mo - Fr, 9.00 - 18.00 Uhr (Eingang Kleiststraße 13) Tageskasse Die Kasse ist Mo - Fr von 14.30 bis 20.15 Uhr geöffnet; Samstag, Sonntag eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung. Bargeldlose Zahlung ist an der Urania-Kasse leider nicht möglich. Eintrittspreise Vorträge 8,00 €, ermäßigt 6,50 €, Mitglieder 4,50 €, Schüler, Studenten 3,00 € Eintrittspreise Filme 9,00 €, ermäßigt 7,50 €, Mitgl. 5,50 € Ermäßigte Eintrittspreise Rentner, Pensionäre, Schwer­ behinderte, Auszubildende, Schüler, Studenten, Arbeits­lose und Sozial­­hilfeempfänger sowie Mit­glieder kultureller und anderer Orga­­ni­sa­ tionen, mit denen eine entsprechende Vereinbarung getroffen wurde (siehe Aushang). Ermäßigungen können nur bei Vorlage eines entsprechenden Ausweises gewährt werden. In Sonder­fällen abweichende Eintrittspreise.

bei jeder Urania-Veranstaltung einen stark ermäßigten Eintrittspreis. Weitere Informationen zur Mitgliedschaft siehe S. 66. Vorstand Dr. med. Jutta Semler (Vorsitzende), Prof. Dr. Ludwig Ellenberg, Prof. Dr. Dieter B. Herrmann, Dr. Adolf M. Kopp, Gabriele Thöne, Dietrich H. Westphal, Direktor: Dr. Ulrich Bleyer Spenden Spenden an den gemein­nützigen Urania-Verein sind sehr willkommen und steuerbegünstigt. Konto der Urania bei der Berliner Volksbank IBAN: DE24 1009 0000 5439 4590 01, BIC: BEVODEBB, Gläubiger-ID: DE85URA00000346669 Kommunikation Nina Wüllner, M. A., Tim Styrie Tel.: (030) 2 18 90 91 presse@urania-berlin.de Herstellung / Anzeigen Westkreuz Druckerei Ahrens KG Berlin/Bonn Töpchiner Weg 198, 12309 Berlin anzeigen@westkreuz.de Tel.: (030) 7 45 20 47 www.westkreuz.de

Online-Ticketing www.urania.de Vorverkauf Karten für alle Veranstal­tungen sind im Vorverkauf erhältlich (außer eine halbe Stunde vor Veranstaltungs­ beginn). Kartenvorverkauf mit Vorverkaufsgebühren und ohne Ermäßigungen auch an diversen Theaterkassen. Kartenreservierungen Telefonisch (030) 2189091 Pegasus-Lounge/Bistro Geöffnet zu den Öffnungs­zeiten der Urania Garderobe Kostenlos im Foyer nur bei Urania-Veranstal­tungen Kostenlose Parkplätze Auf dem Hof (Zufahrt Kleiststraße 13) Verkehrsverbindung U-Bhf. Wittenbergplatz Linie U1, U2, U3 U-Bhf. Nollendorfplatz Linie U1, U2, U3, U4 Bus 100, M19, M29, M46, 106, 187 Service für Behinderte Standplätze für Rollstuhlfahrer sowie eine Behindertentoilette sind vorhanden. Mitgliedschaft Mit einem Jahresbeitrag ab 60,– € können Sie Mitglied im Urania Berlin e.V. werden. Für einen Mehrbetrag erhalten Sie die Förder- oder Premium-Mitgliedschaft. Mitglieder be­kommen die Programme kostenlos zugeschickt und bezahlen

Alle Angaben ohne Gewähr. Das nächste Urania-Programmheft erscheint am 21.04.2016. Bitte beachten Sie auch unseren Terminkalender im Internet unter www.urania.de.

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BUS: M45, M46, M49, X9, X10, X34, 100, 109, 110, 200, 204, 245, 249

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Petra Köhler, M.A. Programmleiterin Programmleiterin Programmleitung Medizin Medizinund undPsychologie Psychologie Medizin / Psychologie

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Hinweis zum Veranstaltungsbesuch: Mit Ihrem Veranstaltungsbesuch erklären Sie sich einverstanden, dass dort getätigte Bild- und Ton­aufnahmen zur zeitlichen, örtlichen und inhaltlich unbegrenzten Nutzung in allen Medien veröffentlicht werden dürfen.

wichner@urania-berlin.de wichner@urania-berlin.de koehler@urania-berlin.de

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U1, U2, U4: Nollendorfplatz

Urania UraniaBerlin Berline.V. e.V. An Ander derUrania Urania17 17 D-10787 D-10787Berlin Berlin +49 91 Tel 218 90 91 Tel + +49 49(0) (0)30 30218 21890 90 91 +49 (0) 03 98 Fax 211 03 98 Fax+49 +49(0) (0)30 30211 211 03 98 www.urania.de www.urania.de www.urania.de

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76 VORSCHAU

9. Job- und Karrieremesse der Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg Fr, 18.03.2016, 9 -17 Uhr, Sa, 19.03.2016, 10 -15 Uhr Messeort: Urania Berlin

Eintritt frei

Große Job- und Karrieremesse – die Wachstumsbranche Gesundheitswirtschaft präsentiert Berufsperspektiven Informatives Veranstaltungs- und Ausstellungsprogramm Stellenbörse und Fachkräfte-Recruitment Infos zu Aus- und Weiterbildung, Studium, Quer- und Wiedereinstieg Die HealthCapital SchülerBIONNALE in der Urania Kontakte in die Gesundheitswirtschaft Bewerbungs-Check und persönliche Beratungen

www.gesundheit-als-beruf.de

Erleben Sie die Vielfalt der Gesundheitsbranche mit ihren Berufsperspektiven: Medizintechnik, Diagnostik, Forschung, Pharma, Biotechnologie, Management, Verwaltung, Versicherung, Pflege, Therapie, Wellness, Reha, Tourismus, Handel, Ernährung oder Fitness


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