Panorama Erster Schritt in die berufliche Zukunft
22. Februar 2011
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Die besten Talente fördern Die Starr Foundation möchte Top-Studenten nach St.Gallen locken
Unter dem Motto «Create your future!» findet die HSG Talents Conference vom 1. bis 26. März statt. Derzeit organisieren sechs Studierende auf Hochtouren die Rekrutierungsveranstaltung.
Seit Herbstsemester vergangenen Jahres unterstützt die renommierte Starr Foundation internationale MasterStudierende, die an der Die HSG Talents Conference wird am Universität St.Gallen ihren 1. März, 18 Uhr, im Audimax mit ei- Abschluss machen möchten. ner Diskussionsrunde eröffnet. Thema: «Anständig Geld verdienen». Teilnehmer sind Urs Peter Koller (Chef von Zipangu Swiss Gems AG, einzige Diamantenmanufaktur der Schweiz), Ralf Wittenberg (General Manager Zentraleuropa von British American Tobacco), Antoinette Hunziker (CEO der Firma Futura Invest AG und ehemalige Chefin der Schweizer Börse), Peter Gomez (Chef der Schweizer Börse, Professor und ehemaliger Rektor der HSG) sowie alt Bundesrat Christoph Blocher. Im Zentrum der Diskussion stehen Fragen zur Grenze tolerierbaren unternehmerischen Handelns, inwiefern Gewinnmaximierung ethisch ist und wie das Geschäftssmodell von morgen aussehen könnte. Am 9. März wird als Herzstück der HSG Talents Conference 2011 die Messe in der Olma-Halle 9.1. stattfinden. Über 80 Unternehmen werden sich dort interessierten HSG-Studierenden präsentieren. In den Workshops und Präsentationen vom 2. bis 24. März erhalten Studierende Einblick in die Arbeitsweise und in Abläufe der Unternehmen. Im Weiteren werden dieses Jahr erstmals Jus-Tage angeboten. Den Schlusspunkt der Conference 2011 setzen die Interviewtage vom 25. und 26. März. Das komplette Programm findet sich auf der Internetseite der HSG Talents Conference. (red.) www.hsgtalents.ch
«Am Puls»: Professoren diskutieren mit Bürgern Die Professorenschaft der Universität St.Gallen möchte eine Diskussionsplattform einführen, die es ermöglicht, mit der Öffentlichkeit über aktuelle, brisante Themen spontan in Dialog zu treten und zu debattieren. Die HSG kann so auf den Herzschlag der öffentlichen Meinungen in regionalen, nationalen und internationalen Fragen hören und gegebenenfalls Diagnosen stellen. Unter dem Titel «Am Puls» finden die ersten zwei dieser öffentlichen Diskussionen am Dienstag, 8. März, und am Dienstag, 22. März, von 18.15 bis 19.45 Uhr im Audimax statt. Die Diskussionsthemen werden kurzfristig gesetzt, um möglichst aktuell zu sein, und sind zirka sieben Tage vor der Veranstaltung über die HSG-Website www.unisg.ch und die regionalen Medien zu erfahren. Die HSG-Fachbereiche haben je einen Exponenten für die Diskussionen bestimmt: die Volkswirtin Monika Bütler (Sozial- und Wirtschaftspolitik, Mitglied des Bankrats der Schweizerischen Nationalbank), den Juristen Thomas Geiser (Arbeits-, Sozialversicherungs- und Familienrecht, nebenamtlicher Richter am Schweizerischen Bundesgericht), den Finanzwirtschafter Manuel Ammann (Finanzmärkte, Risikomanagement, Verwaltungsratsmandate, Beratung von Finanzinstituten) und den Soziologen Franz Schultheis (Wirtschaftssoziologie und Sozialstrukturanalyse, Mitglied des Schweizerischen Wissenschafts- und Technologierats). (red.) www.unisg.ch/OeffentlichesAngebot
Es ist die Suche nach den grössten Talenten, die viele renommierte Universitäten momentan umtreibt: von den Elite-Ausbildungsstätten in den USA bis hin zu den europäischen Spitzenunis. Neben einem exzellenten Ruf sind Förderprogramme eine Möglichkeit, hochbegabte internationale Studierende anzulocken. Auch an der Universität St.Gallen verfolgt man mit solchen Programmen dieses Ziel.
Top-Studenten im Visier Das bereits vorhandene Portfolio der Studienfinanzierung wird seit vergangenen Herbst durch ein Stipendium der Starr Foundation ergänzt, welches explizit Top-Studenten im Visier hat. In den USA ist die Starr Foundation eine feste Grösse und seit 1955 neben humanitären Projekten vor allem im Bildungs- und Gesundheitssegment aktiv. Den Schweizer Ableger der Foundation gibt es seit 2006. Amra Bukvic, Louise Adams und Mark Wakeling sind die ersten drei Studierenden an der HSG, die in den Genuss der Förderung durch die Starr International Foundation kommen. Alle drei haben sie zuvor an angesehenen Hochschulen ihr Studium begonnen und möchten nun in St.Gallen ihren Master-Abschluss machen. Amra Bukvic, bosnische Master-Studentin im Strategy-and-InternationalManagement-Programm der HSG, ist
Bild: Photocase.com/Neelz
Ziel Studienabschluss vor Augen: hochbegabte internationale Studierende an der HSG.
zum ersten Mal über das St.Gallen Symposium auf die Universität St.Gallen aufmerksam geworden. Bislang ist sie mit ihrer Wahl, das Studium in St.Gallen fortzusetzen, sehr zufrieden. Das SIMProgramm entspreche genau ihren Wünschen. In SIM-Gruppenarbeiten konnte sie bereits Consulting-Lösungen erarbeiten, ein Höhepunkt ihrer bisherigen Studiums, wie sie sagt. Die ehemalige Cambridge-Studentin Louise Adams, die an der HSG im Master-Programm «Banking and Finance» eingeschrieben ist, schätzt an der HSG den Business-School-Charakter. «Cambridge ist im Vergleich zur Universität
St.Gallen sehr, sehr akademisch. Hier habe ich zum ersten Mal den Eindruck, nicht nur eine Vorlesung zu besuchen, sondern unmittelbar etwas zu lernen.»
Unternehmerische Werte «Der Starr-Stipendienfonds spricht die unternehmerischen Werte des Stiftungsgründers an und wurde gegründet, um eine wachsende Zahl hochqualifizierter internationaler Studenten anzuziehen, die denselben Weg verfolgen», heisst es von Seiten der Starr Foundation auf Anfrage nach der Ausrichtung des Fonds. Sarah Baker, bei der Stiftung für die Zusammenarbeit mit der HSG-Univer-
Erasmus öffnet neue Türen Studierende und Dozierende können von EU-Bildungsprogramm profitieren Das EU-Bildungsprogramm Erasmus für Hochschulen ermöglicht jährlich 200'000 Studierenden, in anderen europäischen Ländern zu lernen und zu arbeiten. Seit Anfang 2011 ist auch die Schweiz Vollmitglied in diesem Programm. Das Programm unterstützt nicht nur Studierende, sondern auch Hochschuldozierende und in der Wirtschaft tätige Personen, die an einer Universität in einem anderen europäischen Land lehren wollen. Ebenso können Hochschulmitarbeitende profitieren, die sich beruflich weiterbilden möchten. Über die HSG bestehen folgende Möglichkeiten:
det werden. Studierende können im Hinblick auf ihren Studienaufenthalt an einer europäischen Partneruniversität die jeweilige Sprache lernen. Die Förderungsdauer beträgt ein bis zwei Monate.
suchen, Workshops oder Konferenzen an einer europäischen Partneruniversität teilnehmen wollen. Die Förderungsdauer beträgt eine bis sechs Wochen.
Intensivprogramme Dozierendenmobilität Dozierende haben die Möglichkeit, einen Lehrauftrag an einer europäischen Partneruniversität wahrzunehmen. Der Lehrauftrag muss mindestens fünf Unterrichtsstunden umfassen und kann maximal sechs Wochen dauern.
Fort- und Weiterbildung Gefördert werden Hochschulmitarbeitende (Dozierende, Verwaltungspersonal), die an Schnuppertagen, Studienbe-
Intensivprogramme sind kurze Studienprogramme, die Studierende und Hochschulpersonal von Partnerhochschulen aus mindestens drei ErasmusTeilnehmerländern zusammenführen. Die mögliche Förderungsdauer beträgt zwei bis sechs Wochen. Alle weiteren Informationen zu Erasmus sind beim Internationalen Austauschdienst (IAD-HSG) erhältlich. (red.) exchange@unisg.ch, www.exchange.unisg.ch
Studierendenmobilität Studierende haben die Chance, einen Teil ihres Studiums an einer europäischen Ersamus-Partneruniversität zu absolvieren. Die mögliche Förderungsdauer beträgt drei bis zwölf Monate.
Intensivsprachkurse Erasmus-Intensivsprachkurse sind spezialisierte Kurse in weniger verbreiteten und unterrichteten Sprachen. Sie werden in den Ländern organisiert, in denen diese Sprachen als Unterrichtssprache an den Hochschulen verwen-
Bild: Markus Zinsmaier
Helen Obrist (Studierende) und Dr. Hans-Joachim Knopf (Doktorierende, Dozierende) sind die Ansprechpartner an der HSG für die neuen Chancen mit Erasmus.
sitätsförderung zuständig, möchte «ein zunehmendes internationales Bewusstsein auf dem HSG-Campus» etablieren und «St.Gallen zugänglicher für Studenten aus der ganzen Welt» machen. Künftig sollen drei bis vier Stipendien pro Jahr vergeben werden. Die Empfänger entlastet es von der Last der Studiengebühren und Lebenshaltungskosten. Für Top-Studenten ein zusätzlicher Anreiz, St.Gallen für ihren Abschluss zu wählen. Für die HSG ein weiterer Schritt in Richtung internationale Ausrichtung. Markus Zinsmaier www.starrfoundation.org www.foerdern.unisg.ch
«Homecoming Year» für Alumni Unter dem Motto «Homecoming Year 2011» veranstalten die Universität St.Gallen und ihre Ehemaligenorganisation HSG-Alumni in diesem Jahr eine Reihe von Anlässen mit dem Ziel, möglichst viele Ehemalige für eine Rückkehr an die HSG zu begeistern. Am 20. Mai finden das HSG-AlumniForum und die Alma Mater Night statt. Zum Thema «Spitzenleistungen in Sport und Management» sind Referenten wie Schwingerkönig Jörg Abderhalden, Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann und der ehemalige Degenfechter und CEO Christian Kauter eingeladen. Abends umrahmen Alumni aus dem diesjährigen Gastland Norwegen die Alma Mater Night. Speziell begrüsst werden die Jubiläumsjahrgänge der Abschlussjahre 1991, 1981 und 1971. Tags darauf, am 21. Mai, bringt der Dies academicus Freunde und Ehemalige der HSG mit Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft und der Bevölkerung zusammen. Nach dem Festakt gibt es eine Ausstellung zu Vergangenheit und Gegenwart der HSG sowie das traditionelle Mittagessen. Auch zur Wiedereröffnung des HSGHauptgebäudes am 16./17. September werden die HSG-Alumni eingeladen. Schliesslich kehrt am 29. Oktober der HSG-Ball zurück: Nach dreijähriger Pause aufgrund des Umbaus findet der traditionelle Ball erstmals wieder statt. Weitere Informationen sind über die Alumni-Website zu erfahren. (red.) www.alumni.unisg.ch/homecoming