HSG Blatt Nr.1-2011

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PP 9000 St. Gallen

Nr. 1 22. Februar 2011

Universität St.Gallen Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften sowie Internationale Beziehungen (HSG)

HSGBlatt

Kommunikation Dufourstrasse 50 CH-9000 St Gallen kommunikation@unisg.ch www.unisg.ch

AUS DEM INHALT «Gründergarage»: HSG Business Incubator führt Unternehmensgründer auf dem Campus zusammen.

Seite 2

Stipendien: Starr Foundation hilft, ausländische TopStudierende an die Universität St.Gallen zu holen.

Seite 3

New Governance: HSG arbeitet mit neuer Struktur und Organisation.

Seiten 5 und 6

Stress und Druck in Prüfungszeiten: Eine Broschüre gibt wertvolle Ratschläge.

Seite 9

Gegenwart und Zukunft der HSG: Rektor Thomas Bieger im Interview.

Bild: Hannes Thalmann

Optimistisch in die Zukunft: Vito Roberto, Markus Brönnimann, Ulrike Landfester, Torsten Tomczak und Rektor Thomas Bieger (v.l.).

Aufbruch mit Umsicht

Seite 10

Stabsübergabe an der Executive School Prof. Dr. Winfried Ruigrok ist seit dem 1. Februar 2011 neuer Akademischer Direktor (Dean) der Executive School of Management, Technology and Law (ESHSG) der Universität St.Gallen. Er hat die Nachfolge von Prof. Dr. Peter Gomez angetreten. Der ehemalige HSGRektor ist nach sechsjähriger Amtszeit an der ES-HSG zurückgetreten. Der Niederländer Winfried Ruigrok ist seit 1996 Professor für Internationales Management und seit 1997 Direktor der Forschungsstelle für Internationales Management (FIM-HSG) an der Universität St.Gallen. 2004 bis 2010 war er zudem erster Akademischer Direktor des MBAProgrammes der HSG. Als Forscher und Dozent hat sich Ruigrok in den Bereichen Internationalisierungs- und Umstrukturierungs-Strategien, Corporate Governance und interkulturelles Management verdient gemacht. Der zurückgetretene Dean der ES-HSG, Peter Gomez, blickt in einem Interview auf der HSG-Website (www.unisg.ch) auf seine sechsjährige Tätigkeit zurück. Er spricht über lebenslanges Lernen, die Bedeutung der ES-HSG für die Uni und Weiterbildung in Krisenzeiten. (jro) Das Interview mit Prof. Dr. Peter Gomez finden Sie im HSG-Mediacorner: www.presse.unisg.ch

Rektorat gibt Einblick in künftige Stossrichtung – Neue Struktur als Führungsgrundlage Der internationale Wettbewerb um die besten Köpfe macht auch vor der HSG nicht halt. Mit neuen Lehrstühlen, einer Schärfung des Forschungsprofils und Reformen in der Lehre will sie ihren Platz behaupten. Die HSG gehört heute zu den führenden Wirtschaftsuniversitäten Europas. Damit sie diese Position stärken und auch für die Region nutzbar machen kann, hat sich die seit dem 1. Februar 2011 wirkende neue Unileitung mit Rektor Thomas Bieger und den Prorektoren/-innen Ulrike Landfester (Internationalisierung und regionale Verankerung), Vito Roberto (Lehre) und Torsten Tomczak (Forschung) sowie Verwaltungsdirektor Markus Brönnimann einiges vorgenommen. Als Basis und Führungsgrundlage dient seit dem 1. Januar 2011 eine neue Struktur und Organisation (S. 5 und 6).

Qualität entscheidend Einblick in Ziele und Herausforderungen für die HSG gab das Rektorat am 21. Februar 2011 in einem Mediengespräch. Um im globalen Wettbewerb um die besten Köpfe mithalten zu können, sind Investitionen in die Qualität der Dozierenden und Forschenden entscheidend.

Um gute, internationale Wissenschafter anwerben zu können, soll an der HSG die Rekrutierung und Integration neuer Dozierender optimiert werden. Damit wiederum soll der vom Universitätsrat freigegebene Aufbau neuer Lehrstühle umgesetzt und das Betreuungsverhältnis von Professoren zu Studierenden verbessert werden. Die 2001 an der Universität St.Gallen durchgeführte Studienreform ist ein Erfolgsmodell und die Studienarchitektur für Studieninteressierte attraktiv. In den

kommenden Jahren sind weitere Verbesserungen geplant: Etwa die Möglichkeit vom ersten Jahr an in englischer Sprache zu studieren, die Umsetzung einer zweisprachigen Universität, eine Reform des Bachelor-Studiums oder neue Master-Studiengänge. Im Bereich der Forschung soll die Balance zwischen Grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung erhalten bleiben. Des Weiteren soll über Forschungsschwerpunkte und Profilbereiche in einzelnen Fragestellungen

Infrastruktur und Finanzierung Die HSG verfügt nach der im Herbst 2011 abgeschlossenen Sanierung und Erweiterung über eine Lehrinfrastruktur für 5000 Studierende. Mit aktuell über 6700 und Prognosen in Richtung 7000 bis 8000 Studierende ist die vorhandene Infrastruktur bei Weitem zu klein. Da es einige Jahre dauern wird, bis der politische Prozess um einen Erweiterungsbau abgeschlossen und der Campus für rund 8000 Studierende ausgerichtet ist, werden – neben der Bereitstellung von Provisorien und Übertragungen – weitere Massnahmen zur Linderung der Raumnot

geprüft. Eine Möglichkeit wäre eine Ausdehnung der Betriebszeiten oder neue Ansätze zur Nutzung externer Infrastrukturen. Eine weitere Herausforderung stellt der Erhalt einer soliden und planbaren Finanzierung für die HSG dar. Zwar hat sich das Engagement der öffentlichen Hand in den vergangenen fünf Jahren absolut erhöht, aufgrund des Wachstums ist es jedoch pro Student rückläufig. Hier müssen Wege gefunden werden, Mittel für den Ausbau der Lehrstühle sowie Innovationen in Programmen und Prozessen bereitzustellen. (M.H.)

eine führende Rolle auch über Europa hinaus eingenommen werden. Die HSG möchte sich auf der Basis ihrer traditionellen Stärken der Praxisorientierung und des integrativen Ansatzes mit Beiträgen zur Lösung aktueller Fragen von Wirtschaft und Gesellschaft profilieren.

Bewahrung der HSG-Kultur Trotz Wachstum, Internationalisierung Forschungsprofilierung und Lehrreformen möchte das Rektorat die vertrauensvolle, unbürokratische und vom Engagement der Studierenden geprägte HSG-Kultur bewahren. Zudem soll das Zusammenspiel von Haupt- und Kontextstudium gestärkt werden, um nicht bloss fachliche Fähigkeiten zu vermitteln, sondern verantwortlich handelnde und unternehmerische Persönlichkeiten hervorzubringen. Für dieses zentrale Anliegen wurde erstmals mit Thomas Dyllick ein Delegierter für Verantwortung und Nachhaltigkeit eingesetzt. Als weiteren wichtigen Pfeiler sieht die Unileitung die regionale Verankerung der HSG und der damit verbundene Beitrag zur regionalen Wertschöpfung sowie zum Wissens- und Technologietransfer. Hier will sie noch stärker den Dialog zwischen Dozierenden und Öffentlichkeit fördern. Die HSG soll vermehrt über Personen «greifbar» werden. Marius Hasenböhler


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