HSG Blatt Nr.4-2012

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PP 9000 St. Gallen

Universität St.Gallen Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften sowie Internationale Beziehungen (HSG)

HSGBlatt

Nr. 4 17. September 2012

Kommunikation Dufourstrasse 50 CH-9000 St Gallen kommunikation@unisg.ch www.unisg.ch

AUS DEM INHALT Design Thinking: Drei Studierende beraten den Autobauer Audi in der Entwicklung einer App, die hilft, Pannen vorzubeugen.

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Wichtige Mathematik: Prof. Enrico De Giorgi, über die Bedeutung von mathematischem Wissen in Wirtschaftswissenschaften.

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Studentische Vereine: Studentinnen und Studenten der Universität St.Gallen sind in mehr als 90 verschiedenen Vereinen aktiv. Seite 5 Behavioral Branding: Prof. Sven Henkel im Interview über zeitgemässe Marketingstrategien und den Einfluss Neuer Medien. Seite 10

Öffentliches Podium an den CEMS Annual Events Einer der wichtigsten Anlässe an der Universität St.Gallen in diesem Jahr sind die CEMS Annual Events, die vom 27. November bis 1. Dezember stattfinden. Im Mittelpunkt steht das Thema «Responsible Leadership». Höhepunkt bildet eine prominent besetzte Podiumsdiskussion am Freitag, 30. November, 14.30 Uhr, im Audimax. Dabei soll der Frage nachgegangen werden, über welche Fähigkeiten und Wertvorstellungen Führungspersönlichkeiten verfügen sollten und inwieweit Hochschulen diese Fertigkeiten vermitteln können. Teilnehmen wird unter anderen Gary Steel, Executive Committee Member responsible for Human Resources bei ABB. In Vorbereitung auf das Panel bietet Prof. Dr. Wolfgang Jenewein in der Woche der Annual Events einen CEMS Elective Course an, der von allen HSGMaster-Studierenden belegt werden konnte. Ausgewählte Studierende werden die Ergebnisse des Kurses während der Podiumsdiskussion vorstellen. Weitere wichtige Anlässe finden in der St.Galler Tonhalle (Annual Dinner) und in den OLMA-Hallen (Graduation Ceremony) statt. Hierfür sucht das Organisationsteam noch eine grosse Anzahl studentischer Helfer. Nähere Informationen unter www.cems2012.ch (ssd)

Bild: Hannes Thalmann

Ab Herbst 2013 können Studierende das Assessmentjahr in Deutsch oder Englisch absolvieren.

Qualität auch im Wachstum HSG reformiert Assessmentjahr und lanciert zweisprachiges Bachelor-Studium Die HSG will trotz steigender Studierendenzahlen eine herausragende Qualität der Lehre bieten. Daher hat sie das Assessmentjahr reformiert und lanciert ab Herbst 2014 ein zweisprachiges Bachelor-Studium. Um den wachsenden Anforderungen in einer Wissensgesellschaft zu genügen, müssen Universitäten die Qualität der Ausbildung fortwährend verbessern. Die HSG gilt als Hochschule, die grosses Gewicht auf die Qualität der Lehre legt. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, fokussierte das Rektorat und der Universitätsrat im vergangenen Jahr auf die Qualität der Lehre, die trotz des starken Anstiegs der Studierendenzahlen erhalten und gestärkt werden soll. Vor diesem Hintergrund stand am ersten Jahresmediengespräch der Universität St.Gallen die Reform des ersten Studienjahres und die Neuerungen im Bachelor-Studium im Zentrum. Laut Bildungsdirektor und Universitätsratspräsident Stefan Kölliker knüpft die Reform «an den Pioniergeist der HSG vor über zehn Jahren an, als die einzigartige

Studienarchitektur mit ihren drei Stufen und drei Säulen entwickelt wurde».

Zwischenziele erreicht Gemäss der Vision 2020 soll die HSG als eine der führenden Wirtschaftsuniversitäten Europas global als Denkplatz für aktuelle Probleme von Wirtschaft und Gesellschaft anerkannt sein sowie eine Ausbildung bieten, die integrativ denkende, unternehmerisch und verantwortungsvoll handelnde Persönlichkeiten fördert. Auf diesem Weg konnte die Universität im vergangenen Jahr wichtige Zwischenziele erreichen. Wie Rektor Thomas Bieger ausführte, wurden verschiedene Massnahmen ergriffen, um auch im Wachstum dem Qualitätsanspruch in Lehre und Forschung gerecht zu werden. So wurden zwei neue Master-Programme bewilligt und eines gestartet, neue Ordinarien und Dozenturen besetzt sowie die Internationalisierung mit einem neuen Typ von Gastprofessuren und mit 50-Prozent-Professuren gestärkt.

Grösstes Reformprojekt seit zehn Jahren Die Universität St.Gallen kennt ein für alle Studierenden einheitliches erstes Studienjahr, das sogenann-

te «Assessmentjahr». Diesem Jahr kommt an der HSG entscheidende Bedeutung zu: Studierende werden in die Kernfächer eingeführt. Zudem übt es eine wichtige Orientierungs- und Selektionsfunktion aus. Um trotz steigender Studierendenzahlen weiterhin eine herausragende Lehrqualität anbieten zu können, ist das Assessmentjahr grundsätzlich reformiert worden. Ab dem Herbstsemester 2013 wird es neu in drei Gruppen gegliedert: zwei in deutscher und eine in englischer Sprache. Diese Aufteilung in kleinere Gruppen verbessere die Studienqualität sowie das Betreuungsverhältnis, sagte Studiensekretär Jan Metzger. Mit dem englischsprachigen Angebot wird die HSG der erhöhten Sprachfähigkeit der Maturanden (zweisprachige Matura) gerecht und bietet eine optimale Anschlussfähigkeit für eine Karriere in Wissenschaft und Praxis in einem internationalen Umfeld. Auch im Bereich der Wissensintegration geht die HSG neue Wege. In einer globalisierten Welt werden der Austausch und die Kommunikation zwischen den Wissensdisziplinen immer wichtiger. Mit der neuen integrativ und interdisziplinär ausgerichteten Lehrveranstaltung «Integrationsprojekt» soll das Denken

«über den Tellerrand hinaus» schon ab dem ersten Studienjahr gezielt geschult werden.

Fit für den internationalen Arbeitsmarkt Die Einführung eines englischsprachigen Assessmentjahres eröffnet Schweizer Universitäts-Studierenden erstmals die Möglichkeit, Wirtschaftsfächer von Beginn an in englischer Sprache zu studieren. Ab dem Herbstsemester 2014 können zudem die Majors Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Internationale Beziehungen auf der Bachelor-Stufe in einer variablen Mischung aus deutscher und englischer Sprache absolviert werden. Vor allem Studierende mit einer zweisprachigen Matura erhalten damit die Gelegenheit, ihre Englischkenntnisse zu festigen und sich für den internationalen Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Für die HSG ist die Integration fremdsprachiger Studierender wichtig: Jeder Bachelor-Absolvent der HSG soll sich auch in Deutsch verständigen können. Deshalb müssen im Verlauf des Bachelor-Studiums Fremdsprachige nicht nur Deutsch als erste Fremdsprache belegen, sondern mindestens zwei Studienelemente im Rahmen des Fachstudiums in deutscher Sprache absolviert werden. (red.)


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