PP 9000 St. Gallen
Nr. 1 22. Februar 2010
Universität St.Gallen Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften (HSG)
HSGBlatt
Kommunikation Dufourstrasse 50 CH-9000 St.Gallen kommunikation@unisg.ch www.unisg.ch
AUS DEM INHALT Welchen Wert hat die CEMS-Allianz für die HSG? Rück- und Ausblick mit dem scheidenden Chair Academic Prof. Dr.Thomas Bieger. Seite 2
Fitness für die Region: Über 450 Personen begeisterte der Unisport mit «ostCHbewegt» im Gründenmoos. Seite 3
Am 1. März startet die HSG Talents Conference 2010. Über 100 Unternehmen präsentieren sich an der offiziellen RecruitingVeranstaltung der Universität. Seite 8
Die Post hat turbulente Zeiten hinter sich.Welche Strategie ist zukunftsweisend? Ein Gespräch mit Prof. Dr.Wolfgang Stölzle. Seite 10
Plattform für Ostschweizer Jungunternehmer Die Universität St.Gallen (HSG) arbeitet mit in der Initiative «Startfeld», welche die Ostschweiz als Zentrum von wissensorientiertem Unternehmertum und Innovation festigen will. Die Stadt St.Gallen hat diese neue Plattform zusammen mit der HSG, der Fachhochschule St.Gallen und dem Technologiezentrum Euregio Bodensee der Empa lanciert. Erster Geschäftsführer von «Startfeld» ist Prof. Dr. Christoph Müller, Executive Director des Center for Entrepreneurial Excellence (CEE-HSG) der Universität St.Gallen. Das Konzept von «Startfeld» basiert auf drei Pfeilern: 1. Jungunternehmerinnen und -unternehmer werden beraten, betreut und in der Firmengründung unterstützt. 2. Eine Immobilie, die es noch zu schaffen gilt, stellt dem neuen Unternehmen günstige Infrastruktur zur Verfügung und dient als Plattform für Wissenstransfer. 3. Eine noch zu gründende Stiftung stellt den Jungunternehmern finanzielle Starthilfen bereit. Damit leistet «Startfeld» einen zentralen Beitrag für eine prosperierende und innovative Ostschweizer Wirtschaft. Sie hilft mit, Stadt und Region St.Gallen als Zentrum für wissensorientierte Firmen und Innovation weiter zu stärken. (red.)
Die neue Stelle für Universitätsförderung stärkt Forschung und Lehre, damit die HSG ihren Spitzenplatz unter europäischen Universitäten festigen kann.
Bild: Hannes Thalmann
Neuer Zugang für Uni-Förderer HSG hat auf Anfang Februar eine Stelle für Universitätsförderung eingerichtet Die HSG möchte noch mehr Förderer von ausserhalb der Universität St.Gallen mit UniProjekten zusammenbringen. Dazu ist die neue Stelle für Universitätsförderung eingerichtet worden. Über sie soll die stetige Weiterentwicklung von Forschung und Lehre finanziell unterstützt werden. Schweizer Hochschulen sind heute vor dem Hintergrund des internationalen Wettbewerbes mehr denn je gefordert, zusätzlich private Mittel zur Finanzierung ihrer Forschungs- und Lehrtätigkeiten zu beschaffen. Die Universität St.Gallen ist auf private Mittel angewiesen, um weiterhin exzellente Forschung und Lehre sowie beste Studienbedingungen garantieren und ihren Spitzenplatz unter europäischen Universitäten behaupten zu können. Die Stelle für Universitätsförderung trägt zur langfristigen Finanzierung von Projekten bei. Diese Finanzierung ergänzt die Grundfinanzierung der Universität St.Gallen, welche der Kanton St.Gallen, weitere Kantone und der Bund tragen.
Die Stelle für Universitätsförderung arbeitet für und mit den Instituten, Centers und Schools der HSG und bezieht die besondere Struktur der Universität St.Gallen in die Definition ihrer Dienstleistungen ein. Damit ist besonders die dezentrale Organisation gemeint, die integraler Bestandteil der Forschungsund Lehrkultur an der HSG ist.
Mehrwert für Interne und Externe
Institute, Centers und Schools werden unternehmerisch geführt und sind damit für den Grossteil der Finanzierung ihrer Tätigkeiten selbst verantwortlich. Aus der Dezentralität der HSG ergeben
sich Konsequenzen für die Stelle für Universitätsförderung. Sie überlässt die Mittelbeschaffung grundsätzlich weiterhin den Einheiten der HSG und richtet ihr Angebot an interner und externer Nachfrage aus. Die Stelle für Universitätsförderung versteht sich als Dienstleisterin für externe Förderer wie auch für Einheiten der HSG. Ein zentraler Mehrwert der neuen Stelle für Universitätsförderung ist die Vermittlung von potenziellen Förderpersonen oder -institutionen. Basierend auf Projekten, die von HSG-Instituten, -Centers und -Schools der Stelle kommuniziert werden, schlägt sie geeignete Förder-
Dienstleistung für Stiftungen Die Stelle für Universitätsförderung sieht viel Potenzial, um philanthropisches Fundraising an der HSG zu stärken und Stiftungen in der Umsetzung ihres Stiftungszwecks zu unterstützen. In der Schweiz gibt es etwa 12000 gemeinnützige Stiftungen, davon kommen geschätzte 20 Prozent für Förderungen im Bereich Forschung und Bildung in Frage. Zum Vergleich:
2008 engagierten sich an der HSG erst 18 Stiftungen. Zentrale Herausforderung vieler Stiftungen ist es, Projekte zu finden, die zum Stiftungszweck passen. Hier kann die Stelle für Universitätsförderung einen Zugang an die HSG anbieten und hat die Möglichkeit, die HSG als bevorzugten Partner für Stiftungen zu etablieren. (red.)
partner von ausserhalb der Universität vor. Die Liste möglicher Projekte reicht von der Förderung von Lehrstühlen und Forschungsvorhaben über Studierendenförderung bis hin zu Infrastrukturprojekten. Umgekehrt identifiziert die Stelle für Universitätsförderung bei Anfragen von interessierten Förderern auch Kontakte und Projekte innerhalb der HSG.
Langfristige Partnerschaften
Die Stelle für Universitätsförderung strebt langfristige Partnerschaften mit externen Förderern der HSG und eine hohe Dienstleistungsqualität für die internen Partner an. Viel Wert gelegt wird auf Glaubwürdigkeit und Transparenz in den Prozessen sowie Effizienz und Effektivität in der Förderungsumsetzung. In den Partnerschaften soll der Vision der Förderperson bzw. -institution Ausdruck verliehen und so die Universität mit den Instituten, Centers und Schools gemeinsam weiterentwickelt werden. Die Stelle für Universitätsförderung ist dem Rektorat angegliedert und wird von Michael Lorz geleitet. Claudia Herold sowie studentische Mitarbeitende ergänzen das Team. Die Adresse des Internetportals lautet: www.foerdern. unisg.ch (red.)