Öffentliche Vorlesungen im Frühlingssemester 2021

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Kulturgeschichte Jüdische Kultur in Osteuropa

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Seit dem 13. Jahrhundert galt Polen als jenes Land in Europa, das den Juden die grössten Freiheitsrechte einräumte. Mit dem Untergang Polens als eigenständiger Staat Ende des 18. Jahrhunderts verteilten sich die jüdischen Gemeinden auf die Teilungsmächte Russland, Preussen und Österreich. In Russland durften die Juden sich nur im sogenannten Ansiedlungsrayon niederlassen, einem etwa 300 km breiten Landstreifen zwischen dem Baltischen und dem Schwarzen Meer. Nach dem Zusammenbruch der europäischen Imperien bildeten sich in allen osteuropäischen Nachfolgestaaten auch mehr oder minder starke antisemitische Strömungen. In allen osteuropäischen Kulturen gibt es zahlreiche wertvolle Kunstwerke, die von jüdischen Autoren und Künstlern stammen. In den Vorlesungen werden verschiedene Beiträge aus der jüdischen Kultur in Osteuropa behandelt und diskutiert.

Donnerstag, 18.15 bis 19.45 Uhr, Online-Übertragung (Anmeldung erforderlich, siehe S. 4) 4. März

11. März

18. März

25. März

8. April

15. April

Dozent | Prof. Dr. Ulrich Schmid, Ordentlicher Professor für Kultur und Gesellschaft Russlands, Universität St.Gallen


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