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Nationalismus Osteuropa

Geschichte

Die Geschichte des Nationalismus im östlichen Europa

Ging man noch zum Ende der 80er Jahre von einem baldigen Ende des Nationalstaates aus, so erzeugte der Zerfall des Ostblocks 1989/91 ein wahrliches Revival des Nationalismus. Das ganze östliche Europa ordnete sich neu und beflügelte damit auch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Phänomen. Dabei stellten sich nochmals die Besonderheiten des Nationalismus im östlichen Europa heraus, die lange mit Oppositionen wie «willentlich vs. organisch», «bürgerlich vs. ethnisch» und «alte Staaten vs. Nations of Design» charakterisiert wurden. Auch die gewalttätige, blutige Seite der Bewegung zeigte sich und erzeugte Spannungen und Ansprüche, die bis zur Gegenwart andauern. Es kamen aber auch neue Aspekte zum Vorschein, die eng mit der sowjetischen Nationalitätenpolitik verknüpft sind und sich heute speziell in der Form von Diaspora Identitäten zeigen. Im Rahmen der öffentlichen Vorlesung sollen die genannten Aspekte aufgegriffen und anhand von historischen und gegenwärtigen Fällen näher beleuchtet werden. Ziel ist es, ein besseres Verständnis des östlichen Europas zu vermitteln und historische Kausalitäten aufzuzeigen.

Dienstag, 18.15 bis 19.45 Uhr, Raum HSG 09-012 (Anmeldung erforderlich, siehe S. 4!)

15. September 22. September 29. September 6. Oktober 13. Oktober 20. Oktober

Dozent | Dr. Yves B. Partschefeld, Administrativer Leiter der School of Humanities and Social Sciences (SHSS) und Lehrbeauftragter an der Universität St.Gallen