Sammlungsrichtlinien, Universalmuseum Joanneum

Page 38

Zoologie

1. Sammlungsgeschichte Das Joanneum war im 19. Jahrhundert ursprünglich vor allem eine Bildungsinstitution mit naturwissenschaftlich-technischer Ausrichtung. Die zoologischen Sammlungsobjekte dienten als Lehrmittelsammlung für die Studierenden der Universität und der Technischen Hochschule. Aus diesem Blickwinkel ist auch der Sammlungsaufbau der damaligen Zeit zu sehen. Man war bemüht, aus allen Tiergruppen Vertreter zu besitzen, um eine möglichst vollständig systematische Sammlung zeigen zu können. Im Lauf des 20. Jahrhunderts und mit Entstehung des wissenschaftlichen Zweiges der Faunistik änderte sich die Sammlungsstrategie grundlegend. Seither ist man bemüht, vor allem die Tierwelt der Steiermark und ihre Veränderungen zu erfassen und entsprechende Regionalsammlungen aufzubauen bzw. zu erwerben.

2. Aufgaben und Ziele der Sammlung Die Sammlung Zoologie bemüht sich um eine möglichst umfassende Dokumentation der Tierwelt der Steiermark samt angrenzender Gebiete. Zu diesem Zweck werden Daten erhoben, Sammlungen geführt und deren Inhalte sukzessive digital erfasst. Die Sammlungsteile dienen aber nicht nur der Dokumentation der heimischen Tierwelt, sondern auch ihrer wissenschaftlichen Erforschung. Dabei stehen sie nicht nur den hauseigenen Wissenschafter*innen zur Verfügung, sondern insbesondere auch der internationalen Forschungsgemeinschaft. Des Weiteren bilden die Sammlungen eine wichtige Grundlage für die 38


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.
Sammlungsrichtlinien, Universalmuseum Joanneum by Universalmuseum Joanneum GmbH - Issuu