N E N N I T R E P X E : T H C U . S E N E G G R O M N O V N E T R E P X E UND sierung, ment/Digitali e g a n a M IT : ft n t. mme mit Zuku s Managemen Trainee-Progra /Energieprojekte und Sale ng Automatisieru
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Liebe Leser! I N H A LT Was ist ein Traineeprogramm 06 Das richtige Programm wählen 12 Die Bewerbungsunterlagen 20 Das Anschreiben 26 Der Lebenslauf 31 Das Vorstellungsgespräch 40 Online-Assessment 45 Traineeprogramme entdecken 50
CREDITS Anzeigen & Kooperationen: Philipp Ossberger Harald Jamer w: www.trainees.at m: hello@trainees.at t: 0664 234 19 70 Coverfoto: istock.com/ g-stockstudio Covergestaltung: Oliver Poepstar Herausgeber & Verleger: UNIMAG GmbH Philipp Ossberger Diefenbachgasse 54/13 1150 Wien Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz:
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Der Karriereeinstieg als Trainee wird bei Absolventen immer beliebter – kein Wunder, denn er bereitet dich auf eine Management-Laufbahn oder eine verantwortungsvolle Position in einer Fachabteilung vor. Traineeprogramme bieten neben dem „training on the job“ die Möglichkeit, seine Fähigkeiten bei Workshops & Seminaren zu vertiefen und sich ein Netzwerk für die weitere Karriere aufzubauen. Eine individuelle Betreuung rundet die Vorteile des Trainee-Einstiegs ab. Mit unserem neuen Trainee Karriere Guide und www.trainees.at möchten wir dir helfen, spannende Traineeprogramme bei attraktiven Arbeitgebern zu entdecken (Seite 52). Hast du das perfekte Traineeprogramm für dich gefunden, helfen dir unsere Tipps für Bewerbungsschreiben (Seite 20), Lebenslauf (Seite 31), Online-Assessment (Seite 45), Vorstellungsgespräch (Seite 40) & Co, um deinem Traumjob ein Stückchen näher zu kommen! Du möchtest wissen, was ein Traineeprogramm überhaupt ist (Seite 6) und wie du das richtige Traineeprogramm wählst (Seite 12)? Antworten findest du in unserem Trainee Kompendium (Seite 4). Schau‘ auch mal auf www.trainees.at vorbei – hier stellen wir die Traineeprogramme noch viel ausführlicher vor und ergänzen unsere Karrieretipps laufend für dich!
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Trainee Kompendium Was ist ein Traineeprogramm – und was spricht fßr den Einstieg als Trainee?
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Was ist ein
Traineeprogramm? Was spricht für den Einstieg als Trainee? Für wen sind Traineeprogramme gemacht? Immer häufiger steht ein Traineeprogramm am Anfang einer großen Karriere. Neben der intensiven Ausbildung profitieren die Trainees von einem umfassenden Überblick über das Unternehmen und dem dichten Kontaktnetzwerk. Und das noch lange nach Abschluss ihres Programms.
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ür ein Traineeprogramm habe ich mich entschieden, weil ich in kurzer Zeit verschiedene Bereiche kennenlernen und mich noch ausprobieren wollte“, sagt Florentina Pacher, die ihre berufliche Laufbahn als Trainee bei Peek & Cloppenburg begann. Nach ihrem Bachelorstudium der Internationalen Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien und dem Master an der Wirtschaftsuniversität Luigi Bocconi in Mailand startete sie bei dem Modehändler als Trainee für die Position „Fashion Buyer“. Dort wurde sie auf eine Karriere mit dem Schwerpunkt Einkauf vorbereitet. Auf die Stelle aufmerksam wurde die heute 26-Jährige gleich am ersten Tag ihres Bachelorstudiums: „Eine Verkaufsleiterin von P&C war als Gastrednerin beim Welcome Day auf der WU Wien geladen. Ihr Vortrag war sehr inspirierend. Deshalb bewarb ich mich noch während meines Masterstudiums um eine Stelle als Trainee bei P&C.“ Mit Erfolg: Florentina Pacher absolvierte ein Assessment Center, nahm an einem Infotag in einem Verkaufshaus teil – und flog unmittelbar nach Abschluss ihres Master-Studiums zum Onboarding in die P&C-Zentrale in Düsseldorf. „Dort lernte ich dann meine Trainee-Kollegen aus Österreich und Deutschland kennen.“ Vorreiter Banken und Versicherungen Das erste Traineeprogramm im deutschsprachigen Raum soll 1948 die „Margarine-Union“, eine Tochtergesellschaft des Unilever-Kon-
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zerns, angeboten haben. Seit den 1970er-Jahren setzten sich Traineeships in immer mehr Unternehmen durch. Vorreiter waren Banken und Versicherungen. Inzwischen sind die Programme in allen wichtigen Branchen etabliert. Ziel war ursprünglich, qualifizierte Hochschulabsolventen in einer breit und generalistisch angelegten Ausbildung auf eine Management-Laufbahn einzustimmen. Heute bereiten Traineeprogramme häufig auch auf eine verantwortliche Position in einer Fachabteilung vor – so wie bei Florentina Pacher, die heute als Retail Buyerin für Damen-Soft-Accessoires in den P&C-Weltstadthäusern in Wien tätig ist. Typisch für ein Traineeprogramm ist aber in beiden Varianten, dass die Trainees während des Programms eine bestimmte Zahl von Abteilungen durchlaufen, um so einen Überblick über das gesamte Unternehmen und seine Abläufe zu erhalten. Abteilungsübergreifendes Wissen aneignen Wer als Direkteinsteiger ins Berufsleben startet, weiß von Anfang an, welche Position er im Team bekleiden wird. Aufgaben und Verantwortung sind von Beginn an klar umrissen. Praktische Arbeiten und eigene Projekte können Direkteinsteiger nach einer kurzen Einarbeitungsphase oft früher übernehmen als Trainees, da diese während ihres Einarbeitungsprogramms regelmäßig die Abteilung wechseln.
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Gerade das ist jedoch der entscheidende Pluspunkt eines Traineeprogramms. Warum das so ist, erklärt Vanessa Seidl, Personalreferentin im Liebherr-Werk Bischofshofen: „Hochschulabsolventen wissen oft trotz einiger Praktika noch nicht genau, was sie im Berufsleben erwartet und in welche Richtung sie gehen möchten. Über unsere Traineeprogramme können wir ihnen den nötigen Einblick vermitteln. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Trainees sich in den verschiedenen Stationen einen guten Überblick über das Unternehmen verschaffen und sich auch bereits ein Netzwerk im Unternehmen aufbauen können.“ Was sollten Trainees mitbringen? Traineeprogramme sind besonders für Kandidaten geeignet, die noch nicht auf ein bestimmtes Fachgebiet festgelegt sind und sich besonders für die Zusammenhänge in einem Unternehmen interessieren. Das Kölner Staufenbiel Institut ermittelte in seiner Studie „Jobtrends 2016 “ für den deutschen Arbeitsmarkt eine Quote von 84 Prozent, die Absolventen mit Bachelorabschluss als Trainees ausbildet. Bei manchen Arbeitgebern sollte es dagegen ein Master oder Magister sein. Mitbringen müssen die Bewerber unabhängig vom Abschluss eine gute Portion Flexibilität und Engagement. „Trainees sind Potenzialträger. Sie sollten deshalb im Studium und
in Praktika schon bewiesen haben, dass sie sehr eigeninitiativ und engagiert sind“, erklärt Vanessa Seidl. Oder wie Christina Triffterer es formuliert, die bei der Porsche Holding Salzburg (PHS) für das Employer Branding und Talent Scouting verantwortlich ist: „Für unser Traineeprogramm suchen wir Querdenker mit geradliniger Arbeitsweise, die gerne einen Gang höher schalten.“ Der Überblick über verschiedene Bereiche hilft nicht nur den Berufseinsteigern. Auch das Unternehmen profitiert davon: „Indem sie verschiedene Stationen durchlaufen, eignen sich die Trainees schon früh prozessübergreifendes Wissen über das Unternehmen an. Dieses Verständnis tragen sie dann auch in die Abteilung, in die sie nach Abschluss des Traineeprogramms fix kommen“, erklärt Personalexpertin Seidl. Traineeprogramme auch für Techniker Traineeprogramme galten früher eher als Domäne von Wirtschafts-
absolventen, die auf ihre künftige Rolle in der Unternehmensführung vorbereitet wurden. Doch auch für Ingenieure, Informatiker und Naturwissenschaftler ist der Direkteinstieg nicht mehr der alleinige Weg nach oben. Traineeprogramme für technisch orientierten Nachwuchs sind immer dann üblich, wenn für die künftige Rolle bereichsübergreifendes Wissen und interdisziplinäre Fähigkeiten gefragt sind. Auch Social Skills lassen sich besser trainieren, wenn der Berufseinsteiger häufiger die Abteilung wechselt und nicht direkt in einer Fachabteilung startet. Deshalb bildet das Technik-Unternehmen Liebherr Absolventen mit technischem Abschluss und Wirtschaftswissenschaftler im selben Traineeprogramm aus. „Das ist uns wichtig, damit sich beide Seiten umfangreiches Hintergrundwissen über das Unternehmen aneignen. Die Techniker sollen auch das Kaufmännische mitbekommen und umgekehrt“, erklärt Vanessa Seidl. „Durch den generalistischen Ansatz entwickeln sich ein allgemeines, gegenseitiges Verständnis und eine gute
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Dynamik in den Abteilungen“, so die Personalreferentin weiter. Dass mittlerweile fast alle geschäftlichen Prozesse nicht nur durch Informationstechnologie unterstützt, sondern komplett digital durchdrungen und gesteuert werden, spiegelt sich in den Traineeships ebenfalls zunehmend wider. So sind im Programm „Trainee Development International“ der Porsche Holding Salzburg, das auf eine Laufbahn in den Bereichen Vertrieb, Finanzen oder IT vorbereitet, Digitalisierung und Automatisierung ein großes Thema. Christina Triffterer nennt die Gründe: „Die Digitalisierung schreitet auch in unserer Branche mit großen Schritten voran. Dementsprechend suchen wir verstärkt Digitals mit hervorragenden Projektmanagement-Kenntnissen sowie hoch qualifizierte Business Developer und IT-Spezialisten. In dem Traineeprogramm wollen wir sie fit für eine Fach- oder Führungskarriere machen.“ Durchschnittliche Dauer 17 Monate Laut der Jobtrends-Studie des Staufenbiel Instituts dauert ein Traineeprogramm im Durchschnitt 17 Mo-
nate und die Trainees durchlaufen in dieser Zeit 4,2 Abteilungen. Das Problem ist: Die Bezeichnung „Traineeprogramm“ ist nicht geschützt. Letztlich kann jeder Arbeitgeber das Etikett verwenden, wie er möchte. Dauert das Programm weniger als zwölf Monate, ist Vorsicht geboten. Bewerber sollten zumindest prüfen, ob es noch einen umfassenden Überblick über das Unternehmen bieten kann. Dauert das Programm länger als 18 Monate, sollte deutlich werden, wo der Mehrwert einer solch langen Ausbildung für Akademiker liegt. Das sieht auch Christina Triffterer von der Porsche Holding Salzburg so: „Unsere Trainees durchlaufen während des 18-monatigen Programms drei Stationen in unseren Geschäftsfeldern Großhandel, Einzelhandel, Finanzdienstleistungen oder Informatik. In dieser Zeit kristallisiert sich meist sehr gut heraus, wo sie im Anschluss am besten eingesetzt werden können. Ziel ist es, ihnen die Möglichkeit zu geben, in ein internationales Unternehmen einzusteigen und dieses in den anderthalb Jahren sehr gut kennenzulernen.“ Im Traineeprogramm des Liebherr-Konzerns lernen die Trainees
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in ebenfalls 18 Monaten sechs feste Stationen kennen. Auch das Traineeship bei Peek & Cloppenburg dauert anderthalb Jahre, berichtet der ehemalige Trainee Florentina Pacher: „Nach dem Onboarding in Düsseldorf verbrachte ich jeweils drei Monate in den Bereichen Verkauf und Einkauf.“ Begleitet wurde dies durch unterschiedliche Seminare in der hauseigenen P&C-Academy. Die Schulungen zu Themen wie Warenkunde oder Warenwirtschaft bereiteten Pacher auf ihre erste Führungsposition noch während des Traineeprogramms vor. „Ich wurde für ein Jahr Abteilungsleiterin im P&C-Weltstadthaus in der Mariahilfer Straße in Wien – mit eigenem Team, eigener Verkaufsfläche und voller Umsatzverantwortung. Die 18 Monate vergingen wie im Flug“, erinnert sie sich. Workshops, Trainings und E-Learning Begleitende Seminare, wie sie die Einkäuferin von Peek & Cloppenburg wahrnehmen konnte, zeichnen ein gutes Traineeprogramm ebenfalls aus. Workshops, Fachseminare, SoftSkills-Trainings oder Sprachkurse sind regelmäßig in die Programme integriert. Hier lernen die Trainees, was sie für ihre weitere Karriere im Unternehmen benötigen, sich aber nicht „on the Job“ in den einzelnen Abteilungen aneignen können. Auch die Porsche Holding Salzburg setzt auf begleitende Off-the-JobTrainings. „Wir haben ein Personalentwicklungsprogramm speziell für
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die Trainees zusammengestellt. In den Modulen haben sie Gelegenheit, sich mit Kollegen zu vernetzen und persönlich weiterzuentwickeln“, erklärt Christina Triffterer. Liebherr setzt schon in der ersten Station des Traineeprogramms auf interne Produktschulungen. „Die Schulungen setzen wir bewusst früh an, weil die Kenntnis über die Produkte sehr wichtig für die Mitarbeit der Trainees in den weiteren Abteilungen ist“, erläutert Vanessa Seidl. „Wir bieten auch in fast allen Abteilungen E-Learning-Kurse an, in denen die Trainees bestimmte Themen vertiefen können. Außerdem gibt es Projektmanagement-Schulungen und Quartalsmeetings mit allen Trainees. Ein systematisches Onboarding findet zu Beginn für alle neuen Mitarbeiter statt“, so die Personalerin weiter. Individuelle Betreuung Eine individuelle Betreuung ist ein zentrales Qualitätsmerkmal für ein gutes Traineeprogramm. Trainees sollten sich jederzeit mit allen Fragen an einen erfahrenen Mentor wenden können. Denn die Programme sind zwar sehr abwechslungsreich, verlangen den Trainees aber auch einiges ab. Zudem wird häufig erst während des Programms über die endgültige Zielposition entschieden. Umso wichtiger ist der Austausch über die weitere Entwicklung und die Perspektiven im Unternehmen. So konnte sich Florentina Pacher während ihres Traineeprogramms bei Peek & Cloppenburg regelmäßig mit ihrer Mentorin, einer erfahrenen Zentraleinkäuferin, austauschen. „Unser Koordinator aus dem Personalbereich war ebenfalls immer für
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die Trainees im Verkaufshaus da“, so Pacher. Bei der PSH stehen den Trainees neben den Führungskräften aus der jeweiligen Fachabteilung auch die Coaches aus den Off-the-JobTrainings zur Seite. „Selbstverständlich können die Trainees sich auch jederzeit an unsere Personalentwicklung wenden“, so Talent Scout Christina Triffterer. Netzwerke für die weitere Karriere Während eines Traineeprogramms entwickeln sich zahlreiche intensive Kontakte in der Zentrale und den durchlaufenen Stationen. Das ermöglicht es den Trainees fast von selbst, sich früh ein Netzwerk aus Experten in den einzelnen Abteilungen aufzubauen. Florentina Pacher erinnert sich, wie sie die zahlreichen Seminare bei Peek & Cloppenburg oft gemeinsam mit Trainees aus Österreich und Deutschland absolvierte. „So konnte ich ein tolles Netzwerk im Unternehmen knüpfen – von Wien bis Düsseldorf.“ Das Networking lässt sich auch systematisch fördern. Bei Liebherr
kommen die Trainees des Unternehmens alle drei Monate zu einem Quartalsmeeting zusammen. Dort sprechen sie mit den Verantwortlichen für das Traineeprogramm darüber, wie die Traineeships in ihren Stationen verlaufen und in welche Richtung sie sich weiterentwickeln können. „Da wir alle drei Monate einen neuen Trainee einstellen und die Programme 18 Monate dauern, kommen regelmäßig die Trainees zusammen, und tauschen sich in den Meetings über ihre persönliche Entwicklung und ihre Erfahrungen im Unternehmen aus“, erklärt Vanessa Seidl. Dass sich hier intensive und bereichsübergreifende Kontakte auch für die Zeit nach dem Traineeprogramm ergeben, ist naheliegend. Wie international sind die Programme? Traineeprogramme bieten vor allem große Unternehmen an, seltener kleinere Mittelständler. Nach der Vorbereitung auf eine Führungsposition stehen auch die Chancen auf eine internationale Laufbahn nicht schlecht. Bei manchen Global Playern gehört deshalb ein Auslandsauf-
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enthalt zu den festen Bestandteilen eines Traineeprogramms, um die Trainees früh an das internationale Umfeld zu gewöhnen. Wer eine internationale Karriere anstrebt, sollte bei der Wahl des Programms darauf achten. Verlangt werden dann von den Bewerbern auch gute Sprachkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen. Erste Auslandserfahrungen sind ebenfalls von Vorteil. Die Porsche Holding Salzburg handhabt die Möglichkeit einer internationalen Station variabel: „Für das Traineeprogramm ist ein Auslandsaufenthalt geplant, aber kein Muss. Internationales Wachstum ist für uns jedoch ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg. Internationale Mobilitätsbereitschaft ist deshalb bei künftigen Führungskräften auf jeden Fall erforderlich“, erklärt die Employer-Branding-Verantwortliche Christina Triffterer. „Denn unsere Trainees starten nach erfolgreichem Abschluss des Programms oft in einem unserer Auslandsmärkte.“
Auch Liebherr erwartet von Trainees die Bereitschaft für internationale Projektaufgaben. „Gerade Trainees sind dafür prädestiniert, mit ausländischen Werken zusammenzuarbeiten“, so Vanessa Seidl. Stationen im Ausland sind während des Traineeprogramms von Liebherr noch nicht obligatorisch, die internationale Perspektive soll künftig aber verstärkt in den Fokus genommen werden: „Wir planen ein zusätzliches internationales Traineeprogramm in unserer Sparte Erdbewegung. Hier sollen nach den 18 Monaten des regulären Programms sechs Monate mit Stationen in zwei internationalen Werken hinzukommen, um den internationalen Aspekt von vornherein fest in das Programm zu integrieren.“ Übernahmechancen nach dem Traineeprogramm Die Organisation eines Traineeprogramms bedeutet für beide Seiten einen hohen Aufwand. Deshalb sollte von Anfang an klar sein, welche Perspektiven der Trainee im Unter-
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nehmen für eine Karriere nach Abschluss des Traineeships hat. Bei einem seriösen Angebot wird der Arbeitgeber das schon zu Beginn des Programms transparent machen. Häufig erhalten die Trainees von vornherein einen unbefristeten Vertrag. Aber auch mit einem befristeten Vertrag haben sie bei einem qualitativ hochwertigen Programm sehr gute Übernahmechancen. Schließlich liegt es im Interesse der Arbeitgeber, die gut ausgebildeten Trainees im eigenen Unternehmen zu halten. Gut im Unternehmen angekommen ist P&C-Trainee Florentina Pacher: „Nach dem 18-monatigen Programm bin ich wie geplant als Retail Buyer eingestiegen. In dieser Position kümmere ich mich aktuell um zwei Dinge gleichzeitig: um den Einkauf und den Verkauf.“ Die Wirtschaftsabsolventin ordert die Ware und verfolgt die Trends für ihre Verkaufsflächen. „Gleichzeitig leite ich die Abteilung im Verkaufshaus und sorge dafür, dass mein Team der ideale Gastgeber für unsere Kunden ist.“ Ihre weitere Perspektive im Unternehmen kennt die frühere Trainee Pacher ebenfalls schon: „Langfristig zieht es mich ich in Richtung Zentraleinkauf.“
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Text: Heinz Peter Krieger
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Das richtige
Traineeprogramm wählen
Traineeprogramme sind eine optimale Einstiegsmöglichkeit, wenn du Erfahrungen sammeln willst. Vom mehrmonatigen Kurztraining bis zur zweijährigen Intensivausbildung – nicht alles, was sich als Traineeprogramm bezeichnet, hat den Namen auch verdient. Wir nennen zehn Kriterien, mit denen Bewerber die Spreu vom Weizen trennen können.
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1. Wie lange dauert das Traineeprogramm? Traineeprogramme dauern meist zwischen 14 und 18 Monate. Das ist eine gute Spanne, um unterschiedliche Bereiche des Unternehmens kennenlernen, in verschiedenen Abteilungen Kontakte zu knüpfen und zusätzliche Off-the-Job-Trainings wahrnehmen zu können. Ist das Programm kürzer als ein Jahr, ist Vorsicht geboten. Trainees können sich zwar in einigen Monaten in ihre Projekte einarbeiten, das Kennenlernen verschiedener Abteilungen und der Blick hinter die Kulissen des Unternehmens könnten aber zu kurz kommen. Damit wäre
Anhand von zehn Kriterien kannst du einschätzen, wie seriös und karrierefördernd ein Traineeprogramm ist.
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rainees haben den ersten Schritt in Richtung einer attraktiven und gut dotierten Einstiegsposition oft bereits gemacht. Traineeprogramme gelten nicht umsonst als Sprungbrett für eine erfolgreiche Fach- oder Führungslaufbahn. Ein Problem gibt es allerdings: Die Bezeichnung „Traineeprogramm“ ist – ähnlich wie das Volontariat in Medienberufen – nicht geschützt. Die Bewerber stehen aber nicht ganz hilflos da. Denn es gibt Kriterien, mit deren Hilfe sie feststellen können, ob das angebotene Programm das Etikett „Traineeprogramm“ wirklich verdient.
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Dauer Stationen Training
der Unterschied zu einem Direkteinstieg in der Firma nicht mehr sehr groß. 2. Wie viele Stationen durchlaufen die Trainees? Sinn eines Traineeprogramms ist, nicht nur mit der späteren Zielposition, sondern mit möglichst vielen Bereichen des Unternehmens vertraut zu sein. Alle Facetten einer Firma zu kennen, hilft nicht nur auf einer späteren Führungsposition. Auch bei einer Fachlaufbahn vereinfacht es die tägliche abteilungsübergreifende Zusammenarbeit, schon Hintergrundwissen über die verschiedenen Abteilungen gewonnen und viele Kontakte geknüpft zu haben.
Netzwerke Betreuung Zielposition Flexibilität Gehalt Übernahmechancen Ausschreibung
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Das ist kaum möglich, wenn Trainees während ihres Programms weniger als drei wichtige Bereiche kennenlernen. Das ist dann bedauerlich für beide Seiten: Von dem gegenseitigen Verständnis über Abteilungen hinweg profitiert schließlich auch das Unternehmen.
Skills-Trainings, Sprachkursen oder E-Learning-Angeboten eignen sich Trainees Themen an, die sie auf ihren Stationen on the Job nicht einfach erlernen können. Fehlen solche Angebote, ist der Arbeitgeber offenbar nicht bereit, in die Ausbildung seiner Trainees wirklich zu investieren.
3. Gibt es zusätzliche Trainingsangebote?
Positiver Nebeneffekt der Schulungen: Sie bieten eine gute Möglichkeit, Kontakte zu Trainees und Mitarbeitern im eigenen oder in anderen Unternehmen zu knüpfen.
Wer mehrere Abteilungen in einem Unternehmen durchläuft, erlebt ein intensives Training on the Job. Zusätzliche Off-the-Job-Schulungen dürfen in einem hochwertigen Traineeprogramm ebenfalls nicht fehlen. In Workshops, Fachseminaren, Soft-
4. Lassen sich Netzwerke bilden? Ein dichtes Netzwerk im Unternehmen knüpfen die Trainees schon
durch ihre intensive Mitarbeit in wechselnden Abteilungen des Unternehmens. Den Netzwerk-Gedanken können Unternehmen aber auch strukturiert unterstützen. Viele Anbieter von Traineeprogrammen ermöglichen ihren Trainees regelmäßige Treffen, auf denen sie sich über ihre Erfahrungen im Unternehmen austauschen können. Auch Exkursionen und Online-Foren sind möglich. Alumni-Netzwerke ehemaliger Trainees tragen ebenfalls dazu bei, noch nach Abschluss des Programms gemeinsam von den früheren Erfahrungen zu profitieren.
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Bewährt haben sich auch Buddyoder Patenmodelle. Hier werden Trainees von Kollegen begleitet, die selbst vor nicht allzu langer Zeit ein Traineeprogramm im Unternehmen absolviert haben. Sie können sich besonders gut in die Situation der neuen Trainees hineinversetzen und ihnen mit persönlichen Tipps weiterhelfen. 6. Wann wird über die Zielposition entschieden?
5. Wie ist die Betreuung während des Programms? Dem Trainee sollte eine erfahrene Führungskraft als Mentor zur Seite stehen. In den einzelnen Stationen sollte es ebenfalls immer eine feste Person geben, die für die Trainees verantwortlich ist und ihnen für ihre Fragen zur Verfügung steht. Eine individuelle und persönliche Betreuung zeigt, dass der Trainee dem Unternehmen wichtig ist. Regelmäßige Feedback-Gespräche fördern die fachliche und persönliche Weiterentwicklung. Ein persönlicher Ansprechpartner hilft zudem bei möglichen Problemen, die während eines intensiven Programms auftreten können.
„Es gibt Traineeprogramme, die ganz klar mit einer Zielposition verknüpft sind, etwa für den Vertrieb oder den Einkauf. Andere Programme sind dagegen offener. Dann hängt die weitere Entwicklung stärker von den Interessen des Trainees und den Feedback-Gesprächen mit dem Mentor oder den Ansprechpartnern in den einzelnen Abteilungen ab“, erklärt Bernhard Wundsam, Leiter des Karriereservices „Uniport“ der Universität Wien. Ein Beispiel für eine solche offenere Variante ist das 18-monatige Traineeprogramm des Technikkonzerns Liebherr. Hier kristallisiert sich oft in den Quartalsmeetings, die das Unternehmen mit allen Trainees abhält, eine Richtung für die spätere Laufbahn heraus. „Sonst besprechen wir
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nach einem Jahr in einem Treffen, welche Position infrage kommt“, so Vanessa Seidl, Personalreferentin im Liebherr-Werk Bischofshofen. Dabei kommt es auch auf die Initiative der Trainees an. „Wir schreiben alle offenen Stellen zunächst intern aus. Die Trainees haben die Möglichkeit, sich hier zu bewerben“, erklärt Seidl. Aussichtsreich sind die Bewerbungen auf jeden Fall: „Bei den Abteilungsleitern sind die Trainees wegen ihres umfangreichen Hintergrundwissens meist sehr beliebt.“ „Ist im Unternehmen nach Abschluss des Traineeprogramms gerade keine passende Führungsposition frei, kann es auch passieren, dass eine kürzere Durststrecke auf den Trainee zukommt“, ergänzt Wundsam. Wichtig ist jedoch, dass der Trainee über seine Perspektiven im Unternehmen nie im Unklaren gehalten wird. 7. Wie flexibel ist das Programm? Manche Programme lassen den Trainees innerhalb eines strukturierten Ablaufplans von vornherein bestimmte Gestaltungsräume. Sie haben dann etwa die Möglichkeit, eigene Präferenzen bei der Wahl einzelner Stationen oder Unterneh-
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mensstandorte im In- und Ausland einzubringen. So stimmen bei der Porsche Holding Salzburg (PHS) das Unternehmen und der Trainee zu Beginn des Traineeprogramms ab, in welcher Fachabteilung die Ausbildung startet. „Alle weiteren Stationen sind flexibel und orientieren sich an den individuellen Qualifikationen des Trainees und der aktuellen Unternehmensentwicklung“, so Christina Triffterer, bei PHS verantwortlich für das Employer Branding und Talent Scouting. In Ausnahmefällen – wenn hoher Bedarf im Unternehmen besteht – wird das Programm sogar vorzeitig abgeschlossen: „Manchmal besteht die Möglichkeit, schon während eines Traineeprogramms eine freiwerdende Position zu übernehmen“, berichtet Bernhard Wundsam vom Karriereservice der Uni Wien. Dann sollte aber darauf geachtet werden, dass es sich auch um eine Wunschabteilung des Trainees handelt und er nicht als Notstopfen eingesetzt wird. 8. Wie hoch ist das Gehalt? Die an Trainees gezahlten Gehälter unterscheiden sich zum Teil enorm. Das spiegelt aber vor allem die Gehaltsunterschiede zwischen den einzelnen Branchen wider. So können Berufseinsteiger bei den großen Namen aus dem Finanzsektor, dem Handel, der Chemie- und Pharmabranche, der Automobilindustrie oder dem Maschinenbau auch als Trainees auf Jahresgehälter über 45.000 Euro hoffen. In den Bereichen Marktforschung, Werbung oder Tourismus müssen sie sich dagegen oft mit wenig mehr als 20.000 Euro begnügen. Damit bewegen sie sich eher auf dem Niveau der dort üblichen Gehälter für Volontäre –
und die Frage ist, ob das Traineeprogramm wirklich seinen Namen verdient. Meist ist das Gehalt für Trainees etwas niedriger als das für Direkteinsteiger. Der Unterschied fällt aber nicht mehr allzu sehr ins Gewicht. Bei der weiteren Gehaltsentwicklung dürften die Vorteile eines Traineeprogramms – der bereichsübergreifende Überblick über das Unternehmen und die frühe Vernetzung mit den Führungsebenen – den Abstand locker wettmachen. Klar sollte aber sein, dass das Traineeprogramm nicht wie ein besseres Praktikum vergütet wird und, dass die gehaltliche Perspektive stimmt. So starten bei Liebherr alle Trainees mit dem gleichen Gehalt. Personalreferentin Vanessa Seidl erläutert das weitere Procedere: „Nach neun Monaten werden sie je nach Studienabschluss in die nächste Beschäftigungsgruppe laut Kollektivvertrag umgestuft, in der sie nach dem Programm auch in ihre Zielposition gehen.“ Gespräche über die weitere Gehaltsentwicklung sollten innerhalb des Jahres nach Erreichen der Zielposition folgen – wie bei jedem anderen Mitarbeiter auch. 9. Wie gut sind die Übernahmechancen? Nicht jedes Unternehmen bietet seinen Trainees von Anfang an einen unbefristeten Vertrag. Die Perspektive für eine spätere Festanstellung sollte aber vorhanden und entsprechende Schritte und Feedback-Gespräche definiert sein. Bei Liebherr steht die spätere Übernahme des Trainees praktisch schon zu Beginn fest. Das liegt auch im Interesse des Unternehmens, erklärt Personalerin Seidl:
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10. Wie transparent ist die Ausschreibung? Erscheint die Ausschreibung für ein Traineeprogramm etwas fragwürdig oder sind einzelne Punkte unklar, ist der einfachste Weg oft der beste: Potenzielle Bewerber sollten sich direkt an die Ansprechpartner für das Programm wenden. Bei einem seriösen Traineeprogramm werden diese gerne Auskunft geben und für Klarheit sorgen. „Auch an der Transparenz darüber, was Trainees im Unternehmen erwartet, lässt sich ein gutes Traineeprogramm erkennen“, betont Christina Triffterer von der Porsche Holding Salzburg, „genauso wie am Integrationsgrad der Trainees ins Unternehmen, an der Betreuung und Begleitung während des Programms und nicht zuletzt an den Perspektiven, die ihnen geboten werden.“ Und sollte doch ein Punkt unklar bleiben, hilft es, nach Erfahrungsberichten zu recherchieren oder sich direkt in Foren und Karriereportalen mit aktuellen oder ehemaligen Mitarbeitern des Unternehmens auszutauschen. Denn ein gutes Netzwerk hilft immer – nicht nur während des Traineeprogramms. Text: Heinz Peter Krieger
Klar sollte aber sein, dass das Traineeprogramm nicht wie ein besseres Praktikum vergütet wird und dass die gehaltliche Perspektive stimmt.
„Nach 3 Monaten erhalten unsere Trainees einen unbefristeten Vertrag. Es wäre schlimm, müssten wir sie nach der 18-monatigen Ausbildung ziehen lassen.“
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„Nach drei Monaten erhalten unsere Trainees einen unbefristeten Vertrag. Für uns wäre es ja schlimm, wenn wir sie nach der 18-monatigen fundierten Ausbildung ziehen lassen müssten.“ Denn bei einem hochwertigen Traineeprogramm handelt es sich um ein Investment, von dem auch die Unternehmen anschließend profitieren wollen. Sowohl Liebherr als auch die Porsche Holding Salzburg taxieren die Übernahmequote bei ihren Trainees auf annähernd 100 Prozent.
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Eine individuelle und persönliche Betreuung zeigt, dass der Trainee dem Unternehmen wichtig ist.
Bewerben Der erste Schritt auf dem Weg zur Trainee-Stelle: Bewerbungsunterlagen zusammenstellen. Wir zeigen dir, wie die Bewerbungsunterlagen aussehen sollten‌
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Bewerbungsunterlagen Eine blitzsaubere Bewerbung von A bis Z fängt bei der Auswahl der Unterlagen an. Der Bewerber muss Dokumente suchen, auswählen und zusammenstellen – es gibt sicher Dinge im Leben, die mehr Spaß machen. Aber nicht vergessen: Wer hier sorgfältig vorgeht und nichts vergisst, legt die Basis für eine erfolgreiche Bewerbung. Welche Zeugnisse füge ich bei? Brauche ich ein Deckblatt? Und in welchem Format verschicke ich die Unterlagen? Alles, was du zu den Bewerbungsunterlagen wissen musst…
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werbung? Im Grunde gibt es diese drei Möglichkeiten: 1) Bewerbungsmappe per Post 2) E-Mail-Bewerbung 3) Bewerbung per Online-Formular
Von der Masse hebt man sich mit einem Formular nur schwerlich ab. Das kann gerade dann zum Problem werden, wenn die Konkurrenz auf die Trainee-Stelle groß ist. Vorteil wiederum für Bewerber: Sie können sich ganz bequem durch die einzelnen Schritte führen lassen, müssen sich um Aufbau und Inhalte nicht so viele Gedanken machen. Der Großteil ist vorgegeben.
rüher gab es den guten alten Klemmhefter. Hier wurden alle Bewerbungsunterlagen gesammelt, fein säuberlich eingeheftet und an das Unternehmen verschickt. Dass die Papiermappe nach und nach von Online-Bewerbungen abgelöst wird, ist offensichtlich. Trotzdem gibt es die klassische Bewerbungsmappe auch heute noch, zum Beispiel in kleineren Betrieben, die noch nicht vollständig durchdigitalisiert sind. Darum lautet Frage Nummer eins für Bewerber: Auf welchem Wege wünscht sich das Unternehmen eigentlich meine Be-
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Vor allem Online-Formulare liegen im Trend. Für Unternehmen sind sie praktisch. Man kann sie wunderbar vergleichen und im hauseigenen System archivieren. Bei vielen Bewerbern sind Online-Formulare weniger beliebt. Es ist manchmal recht mühsam, sich hindurchzuklicken.
Die gute alte Bewerbungsmappe ist in den meisten Unternehmen der Digitalisierung zum Opfer gefallen.
Generell: Bei Unternehmen, die Online-Bewerbungsformulare einfordern, sollte man ihrem Wunsch auch nachkommen und nicht etwa eine Bewerbung per Post verschicken. Dennoch müssen auch hier Bewerbungsunterlagen, wie Zeugnisse, gesammelt, gescannt und bearbeitet werden. Wer aber die Wahl hat, bewirbt sich am besten per E-Mail. In dem Fall kommen die Bewerbungsunterlagen als Anhang in die E-Mail. Bewerbungsunterlagen: An wen schicke ich sie? Im Online-Formular füllst du alle vorgegebenen Felder aus – nachdem du dich im System registriert hast – und klickst schlussendlich auf Absenden. Fertig.
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Bei der E-Mail-Bewerbung könnte es dagegen zu Irritationen kommen. Zum Beispiel dann, wenn es sich um eine Initiativbewerbung handeln und du die E-Mail-Adresse des jeweiligen Ansprechpartners nicht kennen solltest. Wichtig daher: Versuche vorab, dessen Namen und E-Mail-Adresse zu ermitteln. Zum Beispiel durch einen Besuch auf der Karriereseite im Netz, gerne auch mithilfe eines persönlichen (und höflichen) Anrufs im Unternehmen. Das bringt gleich mehrere Vorteile: ¤¤ Du erhältst mit großer Sicherheit die richtigen Kontaktdaten. ¤¤ Du hinterlässt einen (hoffentlich positiven) Eindruck und bleibst in Erinnerung.
¤¤ Du minimierst das Risiko, dass deine Bewerbung unterwegs verloren geht. Das nämlich kann der Fall sein, wenn du eine Mail an anonyme Postfächer verschickst wie: info@firma.at oder kontakt@firma.at. Tipp: Hier im Trainee-Guide findest du die richtigen Ansprechpartner vieler Unternehmen in ihrem jeweiligen Trainee-Profil. Achte außerdem auf eine aussagekräftige E-Mail-Betreffzeile, wenn du die Bewerbungsmail auf die Reise schickst. Zum Beispiel einfach so: „Bewerbung als Trainee.“ Weniger elegant: „Bewerbung auf Stellenanzeige“. „Bewerbung für den Job“. Das ist nicht konkret genug – und klingt merkwürdig unprofessionell.
Nicht vergessen: Der erste Eindruck zählt. Und in diesem Fall wird er vermittelt durch die Betreffzeile deiner E-Mail. Bewerbung: Welche Unterlagen müssen hinein? Die Bewerbung für ein Traineeprogramm unterscheidet sich im Wesentlichen nicht von einer Bewerbung auf jede andere Stelle. Die wichtigsten Unterlagen, die du mitliefern musst, sind: Anschreiben Lebenslauf (inklusive Bewerbungsfoto) Zeugnisse Zu den Letzteren zählen vor allem die Schul- und Hochschulzeugnisse. Lege nur die Abschlusszeugnise bei.
Ausnahme: Du bewirbst dich noch während des Studiums und hast den Abschluss noch gar nicht in der Tasche. In diesem Fall nutzt du einfach die Zwischenzeugnisse oder die aktuelle Notenübersicht (zum Beispiel bei Scheinfreiheit). Achtung: Sende stets nur Zeugniskopien mit, niemals die Originale! Daneben sind auch Ausbildungs-, Arbeits- und Praktikumszeugnisse relevant – sofern vorhanden. Grundsätzlicher Reminder: Trainee-Anwärter sind in der Regel zwischen 20 und 30 Jahre alt. Das bedeutet: Sie verfügen noch nicht über langjährige Berufserfahrung. Jedes einzelne Zeugnis, das dem Bewerber schon zur Verfügung steht, bekommt dadurch ein viel höheres Gewicht. Jede (positive) Referenz ist wichtig. Eine Station – zum Beispiel ein Praktikum – die du im Anschreiben oder Lebenslauf aufführst, solltest du auch durch ein Zeugnis belegen. Alles andere weckt Misstrauen im Personalbüro. Vor allem jüngere Bewerber sollten auf Lückenlosigkeit achten. Ältere dürfen auch gerne mal eine wenig relevante Station weglassen (z.B. das Schülerpraktikum in der 10. Klasse). Auf der anderen Seite gilt: Ein Praktikum, das deine Vita kaum aufwertet und für das du ein mieses Zeugnis (ab Note 3 abwärts) bekommen hast, darfst du im Einzelfall auch dezent unter den Teppich kehren – sofern dadurch keine große Lücke im Lebenslauf entsteht. Im Anschreiben legst du dann deine Motivation dar. Es sollte nicht länger als eine Seite sein. Der Lebenslauf wiederum umfasst maximal zwei Seiten. Für angehende Trainees sollte das locker machbar sein. Ein Bewerbungsfoto ist de facto
Pflicht. Zuletzt zeigte eine Studie der Universität Graz, dass österreichische Unternehmen anonymisierte Bewerbungen ablehnen. Ob man das nun gut oder schlecht findet: Ohne Bewerbungsfoto ist die Bewerbung (oft) zum Scheitern verurteilt. Ein Foto lässt Rückschlüsse auf die Persönlichkeit zu, transportiert Kompetenz und Vertrauenswürdigkeit – oder eben nicht. Bewerbung: Welche Unterlagen können hinein? Diese Inhalte sind optional – du kannst sie in deine Bewerbungsunterlagen aufnehmen, musst es aber nicht:
Deckblatt Weiterbildungsnachweise Referenzen Empfehlungsschreiben Führerschein
Ein Deckblatt kann deine Bewerbung aufwerten – aber nur dann, wenn es auch einen Mehrwert bietet und dem Personaler die Arbeit erleichtert. Platziere daher deine Kontaktdaten prominent auf dem
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Deckblatt sowie deinen Namen und die Position, auf die du dich bewirbst. Dadurch lässt sich eine Bewerbung leichter zuordnen und gewinnt auch an Wiedererkennungswert. Viele Personaler halten Deckblätter indes für Platz- und Zeitverschwendung. Bedenke: Deine Bewerbung überfliegen die meisten anfangs nur. Lebenslauf mit den Augen scannen, Anschreiben schnell querlesen – da stört ein Deckblatt nur. Zertifikate können eine Bewerbung veredeln. Beispiel: du bewirbst dich als Trainee in einem IT-Unternehmen. Solltest du nun einen Programmierkurs neben dem Studium besucht haben – oder einen Exceloder SAP-Kurs – dann bringt das sicher Pluspunkte. Die Kopie deines Führerscheins schickst du nur mit, wenn er ausdrücklich verlangt wird. Für ein Traineeprogramm ist ein Führerschein sicher keine Einstellungsvoraussetzung.
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Aber vergiss nicht: Wenn du deinem Arbeitgeber in spe praktische Vorteile anbieten kannst, dann ist das grundsätzlich positiv. Und ein Führerschein kann dazu beitragen, dass du morgens nicht auf Bus und Bahn angewiesen und meist pünktlich im Büro bist. Oder dass du zu Kundenterminen oder Zweigstellen selbst anreisen kannst. Praktischer Vorteil! Bewerbungsunterlagen: Welche Dateiformate sollten sie haben?
Wer eine Bewerbung per E-Mail verschickt, sollte möglichst einen einzigen Anhang mitschicken – und den am besten als PDF. Die Vorteile einer PDF-Datei: ¤¤ Sie lässt sich – im Gegensatz zu Word – nicht durch einen Außenstehenden verändern und manipulieren. ¤¤ Sie ist mit jedem Betriebssystem kompatibel und kann vom Empfänger garantiert geöffnet werden. ¤¤ Sie ermöglicht es, alle Unterlagen zu einem Dokument zusammenzufügen, schafft so Überblick und erleichtert dem Arbeitgeber die Archivierung.
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Bei der schriftlichen Bewerbung ist die Antwort einfach: Papier. Bei der Online-Bewerbung gilt: Je gängiger das Format, desto besser. Anhänge im PDF- oder Word-Format sind daher erste Wahl. Andere Dateiformate wählst du nur mit Bedacht aus (wenn sie zum Beispiel im Online-Formular gefordert werden). Und bitte nicht mischen: zwei PDFs, ein Powerpoint- und ein Word-Dokument. Wer soll da den Durchblick behalten? Gehe am besten so vor: 1.
Erstelle Anschreiben und Lebenslauf mit einem Textverarbeitungsprogramm wie Word und konvertiere sie ins PDF-Format.
2.
Fasse Anschreiben, Lebenslauf und alle weiteren Unterlagen in einem einzigen PDF zusammen. Das geht mit freien Programmen wie etwa dem PDF Creator.
3.
Komprimiere und verkleinere die PDF-Datei.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass dein PDF-Dokument durch die Fülle an Unterlagen eine beträchtliche Datei-
größe erreicht. Mehr als fünf Megabyte sollten es aber nicht sein – und werden oft auch schlicht nicht akzeptiert. Und selbst wenn: Wer einen PDF-Klumpen von acht, zehn oder zwölf Megabyte verschickt, signalisiert dadurch, dass seine digitalen Kompetenzen – milde gesagt – nicht sonderlich ausgeprägt sind. Das ist anno 2018 ein klarer Minuspunkt. Noch ein Tipp: Gib dem PDF einen sinnvollen Namen. Zum Beispiel: Max_Gruber_Bewerbungsunterlagen_Trainee_FirmaXY. Der Hinweis auf das Unternehmen gibt dem Personaler dezent zu verstehen, dass die Unterlagen individuell für ihn zusammengestellt wurden – und keine Massenware sind.
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Bewerbungsunterlagen: Das sind die größten No-Gos Falsche Namen Ganz schlecht: Wenn du den Namen des Ansprechpartners oder gar den Firmennamen falsch schreibst. Keine Unterschrift Setze deine Unterschrift unter Anschreiben UND Lebenslauf.
Schlechte Zeugnisse Hier geht es um Praktikums- oder Arbeitszeugnisse. Eine ganz schlechte Note solltest du lieber – wenn möglich – diskret verschweigen.
Emojis und Emoticons Bitte baue keine ein, weder in die E-Mail noch in die restlichen Unterlagen. Das wirkt unseriös.
Fehlende Individualität Bezugnahme auf das Unternehmen im Anschreiben, korrekte Ansprechpartner und Kompetenzen im Lebenslauf, die für die Firma wichtig sind – keine Bewerbung sollte so sein wie die vorherige.
Überflüssige Anlagen Das Praktikum mit 14 auf dem Ponyhof? Erwähne es nur, wenn es deine Persönlichkeit nachweislich hat reifen lassen.
Große Anhänge Als Richtwert kannst du dir fünf Megabyte merken. Noch besser ist eine Dateigröße von drei bis vier Megabyte.
Fehlende Zeugnisse Ohne Schul- oder Hochschulzeugnisse ist eine Bewerbung praktisch wertlos. Schicke Kopien mit!
Kein Bewerbungsfoto Das Foto sagt etwas über die Persönlichkeit. Ein qualitativ gutes Bewerbungsfoto erhöht deine Einstellungschancen.
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Anschreiben
Das müssen Trainees beachten Mit dem Anschreiben haben viele Bewerber ihre liebe Mühe. Es ist ungemein schwierig, die eigenen Erfahrungen, Kompetenzen und Kenntnisse so zu verdichten, dass sie auf eine einzige Seite passen. Außerdem soll man doch bitte auf das Unternehmen eingehen, einen roten Faden spinnen, die Rechtschreibung beachten und kleine Flüchtigkeitsfehler vermeiden. Aber keine Panik: Aus der Mammutaufgabe wird eine sehr lösbare – wenn du systematisch vorgehst. Das solltest du als Bewerber beim Anschreiben beachten…
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in Traineeprogramm richtet sich an die Führungskräfte von morgen. Wichtig ist also, dass du dem Arbeitgeber Entwicklungspotenzial aufzeigst. Für angehende Trainees ist das Anschreiben daher ein Bewerbungsbaustein, der extrem wichtig ist – wichtiger als für erfahrene Fachkräfte. Denn die überzeugen vorrangig durch ihren (möglichst beeindruckenden) Lebenslauf. Damit können Absolventen – angesichts ihres jungen Alters und fehlender Erfahrung – nur bedingt punkten. Anschreiben: So ist es aufgebaut Das Anschreiben sollte grob so aufgebaut sein:
Anrede Einleitung Hauptteil Schlussteil Grußformel
Anrede Schon beim ersten Blick auf das Anschreiben verteilt das HR-Büro Fleißkärtchen oder Minuspunkte. Gut, wenn du als Bewerber den konkreten Ansprechpartner eruiert hast und ihn oder sie namentlich ansprichst. „Sehr geehrte Frau Gruber“, „Sehr geehrter Herr Mayerhofer“. Nur im Notfall auf die allgemeingültige Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ ausweichen. Eine österreichische Besonderheit: Ein Titel wertet auf. „Sehr geehrte Frau Dr. Gruber“, „Sehr geehrter Herr Mag. Mayerhofer“. Das schmeichelt dem Empfänger – und ist in einer Bewerbung völlig legitim.
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Ganz wichtig: Den Namen gegenchecken und am Ende hundertprozentig korrekt schreiben. Wer Frau Häckl als Frau Häckel anredet, setzt den ersten Eindruck in den Sand. Und bitte auch nicht zu flapsig formulieren: „Grüß Gott Frau Gruber“, „Lieber Herr Häckl“, „Hallo Frau Niederlechner“. Das ist als Anrede in einer E-Mail völlig in Ordnung, sofern sich die Gesprächspartner kennen. In einer Bewerbung aber lieber die förmliche Variante wählen. Einleitung Der erste Satz kann zweierlei bewirken. Er kann den Leser fesseln oder ihn zu Tode langweilen. Es ist ein Balanceakt, das Interesse des Personalers zu wecken und ihm gleichzeitig einen inhaltlichen Mehrwert aufzuzeigen. Zum einen will kein Personaler Romane lesen oder Rätsel lösen, zum anderen auch nicht mit Standardfloskeln bombardiert werden. Beispiel für einen gelungenen Einstieg: „Während meiner Masterarbeit wurde mir klar, dass ich später im Handel arbeiten möchte. Ich schrieb meine Arbeit darüber, wie die Hintergrundmusik im Einzelhandel Kunden zu Impulskäufen animiert. Die Kombination aus Verkaufstalent und Zahlenverständnis, Emotionen und Sachlichkeit, die im Handel gefragt ist, liegt mir. Ich bin daher überzeugt, dass Ihr Traineeprogramm genau der richtige Einstieg für mich ist…“ Das weckt Interesse und deutet Entwicklungsmöglichkeiten an.
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Gewagter ist es, mit einer Kritik einzusteigen: „Schon während meines Studiums habe ich mich gefragt, warum die Finanzbranche der Digitalisierung hinterherläuft. Ich würde gerne mithelfen, das zu ändern…“ Ein Einstieg, der provoziert und durchaus den Zorn der HR-Abteilung wecken könnte, aber gleichzeitig außergewöhnlich und spannend ist. Denn bedenke auch: Der Einstieg umfasst nur zwei oder drei Sätze, in jedem Fall nicht mehr als vier Zeilen. Du hast also nur wenig Platz (und Zeit), um die Aufmerksamkeit des Lesers zu gewinnen.. Hauptteil Im Hauptteil hat der Bewerber einen oder zwei Absätze Raum. Hier darf er – oder muss sogar – Eigenwerbung betreiben:
schung aus beidem. Beispiel: Du beherrschst eine Programmiersprache, die der Arbeitgeber einsetzt und hast als Praktikant schon in agilen Teams gearbeitet. Das zeigt IT-Verständnis, Teamfähigkeit, Engagement. Konkrete Vorteile für den Job!
oder Ehrgeiz ins Anschreiben aufnehmen. Diese Fähigkeiten hat offiziell jeder! Und sie rufen beim Empfänger allenfalls ein müdes Gähnen hervor.
Wichtig: Rattere auf keinen Fall die Stationen aus deinem Lebenslauf herunter. Das Anschreiben ist kein Lebenslauf in Fließtext-Form. Es soll vielmehr Höhepunkte herausarbeiten, wichtige Aspekte unterstreichen. Picke dir also nur einzelne Aspekte heraus, die du für wichtig hältst. Im Anschreiben geht es nicht um Vollständigkeit, sondern um Akzentuierung.
Deine Fähigkeiten sollten Relevanz für das jeweilige Unternehmen und die entsprechende Stelle haben. Noch besser, wenn du konkrete Erfolge vorweisen kannst. Beispiel: Du hast für mehrere Semester in der studentischen Unternehmensberatung gearbeitet und ihr in dieser Zeit ein halbes Dutzend Neukunden beschert. Das dann gerne im Hauptteil erwähnen. Es zeigt, dass du Qualitäten als Vertriebler hast, Kunden überzeugen und gewinnen kannst.
Das können Hard Skills oder Soft Skills sein, am besten eine Mi-
Aber bitte keine Worthülsen wie Teamfähigkeit, Einsatzbereitschaft
Der Schlussteil ähnelt formell der Einleitung. Halte ihn ganz kurz, schreibe nicht mehr als einige Zeilen und Sätze. Inhaltlich bedankst du dich höflich für das Interesse und nennst dein frühestes Einstiegsdatum. Und vielleicht baust du noch einen sogenannten Callto-Action ein: „Ich freue mich, von Ihnen zu hören“, „Über eine Möglichkeit, Sie persönlich kennenzulernen, freue ich mich sehr.“ Der Spagat, den du zum Schluss hinlegst, geht so: Nicht zu forsch und fordernd auftreteten, aber auch nicht wie ein Bittsteller.
¤¤ Warum bist du der ideale Kandidat für die Stelle? ¤¤ Was bringst du dem Unternehmen? ¤¤ Warum sollte es ausgerechnet dich einstellen?
Schluss
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Grußformel Er wird in der E-Mail bisweilen vergessen: der höfliche Gruß zum Abschluss. Bewerber drücken sich lieber förmlich als flapsig aus – aber auch nicht zu förmlich. Darum scheidet „Hochachtungsvoll“ aus. „Liebe Grüße“ oder „Auf ein baldiges Wiedersehen“ wiederum klingen sehr vertraut – für eine Bewerbung zu vertraut. Tipp: Verabschiede dich „Mit freundlichen Grüßen“ oder auch „Mit freundlichem Gruß“. Damit sind Bewerber auf der sicheren Seite. Ebenfalls denkbar: „Es grüßt Sie herzlich“ oder „Mit besten Grüßen“.
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Eine gute Idee ist es, auch in die Grußformel eine individuelle Note einzubauen. Das geht, indem man auf den Standort des Empfängers verweist. „Mit besten Grüßen nach Wien“. „Mit freundlichen Grüßen nach Linz“. „Mit freundlichem Gruß
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in die Steiermark.“ Benutze aber bitte keine Abkürzungen wie VG oder MfG. Damit erweckst du den Eindruck, keine Lust oder Zeit mehr für einen vollständigen Gruß gehabt zu haben. Eine Kränkung für das Personaler-Ego. Und vergiss hinterher die Unterschrift nicht. Das sogenannte AIDA-Modell liefert insgesamt eine gute Orientierungshilfe für das Bewerbungsanschreiben: Erst Aufmerksamkeit erzeugen, dann Interesse wecken, Verlangen auslösen und eine Handlung initiieren. Es ist ein Verkäuferprinzip und als Bewerber steckt man in genau dieser Rolle. A: Attention. Aufmerksamkeit erzeugen. I: Interest. Interesse wecken. D: Desire. Wunsch wecken, mehr über dich zu erfahren. A: Action. Den Empfänger dazu bringen, dich zum Vorstellungs gespräch einzuladen.
Anschreiben: Das gehört hinein:
Das gehört nicht hinein:
Standardfloskeln („Mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige gelesen“) Selbstverständlichkeiten (Teamfähigkeit, Einsatzbereitschaft, Ehrgeiz…) Konjunktiv („Ich könnte mir vorstellen“, „ich würde mich freuen“) Gehaltsvorstellungen (nur, wenn verlangt!) Informations-Overkill (nicht jede einzelne Station aus dem Lebenslauf ist interessant)
Datum, Ort Adresse des Empfängers Adresse des Absenders Betreff (z.B. „Bewerbung als Trainee“ „Bewerbung für das Traineeporgramm“) Anrede (z.B. „Sehr geehrter Herr Gruber“) Einstieg (mit Einleitungssatz) Hauptteil (inklusive Eigenwerbung, Bezug zum Unternehmen) Schlussteil (evtl. mit möglichem Eintrittsdatum/Kündigungsfristen) Grußformel (z.B. „Mit freundlichen Grüßen“) Unterschrift Anlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Zusatzqualifikationen)
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Anschreiben Checkliste: Darauf achten:
Merke dir generell: Das Anschreiben braucht einen roten Faden, wenigstens aber einen soliden Aufbau mit Einleitung, Hauptteil und Schluss. Keinen Eintopf, bei dem der Konsument kaum erkennt, was alles drinsteckt. Das könnte unangenehme Assoziationen wecken: Chaotisches Anschreiben = chaotischer Typ?
Seriös und höflich formulieren Highlights setzen Fehlerfrei schreiben Korrekten Ansprechpartner nennen Unterschrift nicht vergessen Daten aktualisieren Einheitliche Schriftart wählen Lesefreundliche Schriftgröße wählen (11 oder 12) Sauber formatieren (Rand, Abstände, Absätze) Auf eine Seite beschränken
Anschreiben: Das ist wichtig ¤¤ Grammatik Faustregel Nummer eins: Achte auf korrekte Rechtschreibung. Wer Fehler an Fehler reiht, kegelt sich selbst aus dem Rennen. Am besten noch mal redigieren lassen – von Freund, Freundin, Vater, Mutter, Nachbar oder Kommilitone. Übrigens ist fehlerfreies Deutsch keine Selbstverständlicheit – auch nicht unter Uni-Absolventen. Mit einer fehlerlosen Bewerbung lässt man einen Teil der Konkurrenz also schon mal hinter sich. ¤¤ Umfang Das Anschreiben umfasst nicht mehr als eine Seite. Das gilt insbesondere für Trainee-Bewerbungen. Trainee-Bewerber sind meist in ihren Zwanzigern und haben damit noch keinen allzu üppigen Lebenslauf. Ohnehin leiden HR-Manager unter chronischer Zeitnot und werden sich keine 20 Minuten nehmen, um deine Bewerbung gewissenhaft durchzulesen. Umso größer ist die Herausforderung für Bewerber, die wichtigsten Aspekte kompakt darzustellen.
¤¤ Einheitlichkeit Das Anschreiben hat zwingend die gleiche Schriftart und die gleiche Schriftgröße wie der Lebenslauf. Das Anschreiben in Times New Roman, der Lebenslauf in Arial – das wäre ein ärgerlicher Anfängerfehler, der mangelnde Sorgfalt bezeugt. Die Schriftart sollte nicht variieren, aber auch nicht zu spielerisch sein. Greife auf bewährte Formate wie Helvetica oder Verdana zurück. ¤¤ Sprache Du bewirbst dich nicht als Romanautor. Darum: Verwende keine komplexen Bandwurmsätze mit vielen Relativsätzen. Kurze, klare und starke Sätze. Schreibe im Aktiv, nicht im Passiv. Verbanne den Konjunktiv aus dem Anschreiben und beginne nicht jeden Satz mit ‚Ich‘. Vermeide allzu lange Aufzählungen im Fließtext und gebrauche keine Umgangs- oder Jugendsprache. Ob du dagegen den einen oder anderen Anglizismus einwirfst, um Bran-
chenzugehörigkeit zu demonstrieren – das bleibt dir überlassen. ¤¤ Individualität Der Empfänger sollte wissen, dass nur er und sonst niemand dieses Anschreiben zu Gesicht bekommt. Keine Massenware produzieren! Darum gehst du im Anschreiben auf die Anforderungen und Bedürfnisse dieses speziellen Arbeitgebers ein. Beispiel: Ein US-Unternehmen will in Österreich Fuß fassen. Wie kannst du der Firma dabei helfen? Wenn du beispielsweise schon ein Semester oder Praktikum in den USA absolviert hast, sollte das zwingend ins Anschreiben. Nenne auch ruhig den Namen des Unternehmens (aber nicht mehr als einmal) und flechte die eine oder andere aktuelle Info über die Firma ein. Ein beliebter Fehler ist es, alte Daten zu „vergessen“. Wer etwa versäumt, in der Datumszeile 2015 durch 2018 zu ersetzen, zeigt, dass er eine alte Bewerbung auf Wiedervorlage gelegt hat. Ein ganz schlechtes Zeichen – und vielleicht schon das Aus. Text: Sebastian Wolking
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Der
Lebenslauf Nicht wenige basteln unentwegt an ihrem Lebenslauf. Ein Praktikum hier, ein Auslandsaufenthalt dort. Das ist auch völlig legitim, immerhin ist der Lebenslauf des Bewerbers das, was den Arbeitgeber am meisten interessiert. Je beeindruckender die Vita, desto besser die Aussichten auf die Stelle. Aber was, wenn es eine Lücke in der Biographie gibt? Oder wenn mir schon einmal gekündigt wurde? Bewerber können ihren Lebenslauf dezent aufhübschen – und müssen dafür weder schummeln noch lügen…
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L ebensläufe sollen das Interesse des Recruiters wecken und einem einheitlichen Aufbau folgen:
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aufgebaut sein. Üblich ist der tabellarische Lebenslauf. Er beinhaltet keine Fließtexte, sondern Stichworte. Je prägnanter, desto besser. Dabei hat sich die amerikanische (= antichronologische) Variante durchgesetzt. Du beginnst also mit deiner letzten (bzw. aktuellen) Station und arbeitest dich immer weiter nach vorne vor.
kompakt übersichtlich einheitlich antichronologisch
D er Lebenslauf ist das Herzstück jeder Bewerbung – egal, ob man sich als Trainee oder Führungskraft bewirbt. Ihm gilt das Interesse des Personalers. Dieser lässt seinen Blick in der Regel zuerst über die Stationen und Erfahrungen im Lebenslauf schweifen – und nicht etwa über das Anschreiben. Der Lebenslauf sollte daher…
kompakt übersichtlich einheitlich antichronologisch
Übrigens: Immer mehr Unternehmen greifen im Recruiting-Prozess auf spezielle Software zurück. Algorithmen übernehmen so zum Teil die Vorauswahl. Sie orientieren sich dabei an den Informationen, die sie im Lebenslauf finden und analysieren können. Für Bewerber bedeutet das: Wichtige Keywords einbauen, um nicht vorzeitig aussortiert zu werden. Das können je nach Stelle Fremdsprachenkenntnisse, Auslandsaufenthalte oder EDV-Kenntnisse sein. Bewerber sollten die Stellenanzeige aufmerksam lesen und Anschreiben sowie Lebenslauf danach ausrichten. Lebenslauf: Das gehört hinein Diese Angaben gehören bei der Bewerbung in den Lebenslauf: Persönliche Daten: Name, Geburtsdatum, Geburtsort, Staatsbürgerschaft Bewerbungsfoto (gehört in den Lebenslauf, optional auch auf das Deckblatt, nicht aber ins Anschreiben) Schulbildung: Besuchte Schulen mit Ort, Datum, Abschluss Hochschulbildung: Absolvierte Studiengänge, besuchte Universitäten, Ort, Datum, Thema der Abschlussarbeit Ausbildung: Art der Ausbildung, Betrieb, Ort, Datum
Beruflicher Werdegang: Arbeitgeber, Ort, Datum, Position, Art der Tätigkeiten Zusätzliche Qualifikationen/ Weiterbildung: z.B. Workshops, Seminare, Programmierprachen, Office-Kenntnisse, Zertifikate (z.B. Zertifizierung als Scrum Master) Fremdsprachen Interessen und Hobbys Ort, Datum Unterschrift Trainee-Anwärter punkten zunächst mit ihrer Hochschulbildung. Wenn die Note gut war und die Abschlussarbeit einen thematischen Bezug zur Branche aufweist, gibt das kräftig Pluspunkte. Daneben ist vor allem die berufliche Erfahrung relevant. Für wen hast du bisher schon gearbeitet? Dabei kann es sich um Studenten- und Ferienjobs oder Tätigkeiten als Werkstudent handeln. Nimm stichwortartig im Lebenslauf auf: Name des Unternehmens, Positionsbezeichnung und Art der Tätigkeit. Beispiel: Du hast während des Studiums in einem Café gejobbt. Ein ganz normaler Studentenjob, den jeder prinzipiell einordnen kann. Benenne trotzdem die grundlegende Art deiner Tätigkeiten. Zum Beispiel „Kundenberatung“, „Verkauf “, „Kundenservice“. Vorteile: Es wertet die Tätigkeit auf. Außerdem kannst du Keywords unterbringen, die unter Umständen von der Unternehmenssoftware favorisiert werden. Für Trainees besonders relevant: Alle Stationen, bei
denen sie Führungskompetenzen nachweisen konnten. Auch Interessen und Hobbys wählst du ruhig selektiv aus. Wer sich als Trainee in einem Verlag bewirbt, darf guten Gewissens Lesen und Schreiben als Hobbys angeben. Für Trainees, die in einem IT-Unternehmen anheuern wollen, ist es sicher nicht verkehrt, wenn sich der- oder diejenige auch privat mit Computern beschäftigt. Anderes Beispiel: Du bewirbst dich als Trainee bei einem Sportvermarkter. Die Info, dass du seit dem sechsten Lebensjahr Mitglied im Linzer AK sind, darfst du gerne einstreuen. Immerhin belegt sie, dass du von kleinauf eine hohe Sportaffinität hast. Bei anderen Arbeitgebern – ohne sportlichen Bezug – wäre dieser Hinweis definitiv fehl am Platz. Und ein genereller Tipp: Versuche nicht auf Biegen und Brechen, dich über deine Hobbys als hochspannende Persönlichkeit zu definieren. Indem du zum Beispiel bewusst Extreme-Snowboarding oder Acro-Paragliding auflistest. Für deinen Arbeitgeber sind Extremsport-
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arten ein Risiko. Was, wenn sich der Mitarbeiter verletzt und monatelang ausfällt? Andererseits: Fallschirmtrainer – das unterstreicht Führungsverantwortung. Gerade für Trainees ist sie wichtig. Passe Interessen und Hobbys also immer situationsbedingt an. Lebenslauf: Das gehört nicht hinein Was du im Lebenslauf lieber weglässt: Eltern: Dass deine Mutter Lehrerin ist und dein Vater LKW-Fahrer — uninteressant. Gehaltsvorstellungen: Die kommen ausschließlich ins Anschreiben — sofern verlangt. Religiöse und politische Ansichten: Zum Beispiel die Mitgliedschaft in einer Partei. Es sei denn, du bewirbst dich bei einem Arbeitgeber, bei dem dieser Punkt von Bedeutung ist: bei einer Partei selbst, in der Gewerkschaft etc.
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Arbeitslosigkeit: Sollte sich die Episode gar nicht überdecken lassen, dann schreibe wenigstens „arbeitsuchend“. Das wirkt dynamischer. Kündigungen: Dass dir gekündigt wurde, muss niemand wissen. Lebenslauf: Das ist wichtig ¤¤ Vollständigkeit herstellen Zu jeder beruflichen Station, die du in den Lebenslauf aufnimmst, sind diese Angaben von Interesse: Anfangs- und Enddatum, Arbeitgeber, Position, Ort, Art der Tätigkeit.
Nimm dir für Erstellung und Aktualisierung deines Lebenslaufs ausreichend Zeit – er ist das Herzstück deiner Bewerbung!
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Die Stationen beschränkst du zeitlich auf die Monatsangaben, also so: 02/2017 – 04/2018 Praktikum bei der ABC AG in Wien Und liste die einzelnen Stationen nicht nur auf, sondern versehe sie auch mit den Tätigkeiten, die du dort ausgeübt hast. Das aber nur in kurzen Stichworten. Und nur diejenigen, die für die angestrebte Stelle relevant sind. Beispiel: 01/18 – 12/2018: Tätigkeit als Kontakter bei der ABC AG in Wien, Tätigkeiten: Dokumentation, Kundenbetreuung, Akquise.
¤¤ Namen ausschreiben Der Lebenslauf ist eine Übersicht in Listenform und mit Stichpunkten. Das heißt aber nicht, dass du ihn nur mit bruchstückhaften Informationen füllst. Das beginnt beim Namen des Unternehmen: Als früheren Arbeitgeber also nicht UNIMAG, sondern UNIMAG GmbH schreiben. Das schafft Klarheit und ist professioneller. ¤¤ Lücken füllen Berufseinsteiger haben einen Vorteil. Ihr Lebenslauf lässt sich meist lückenlos zusammensetzen. Schule, Uni, dazwischen Praktika, das war’s.
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Bei älteren Bewerbern gleicht der Lebenslauf einem Puzzle. Hier fehlt ein Stück, dort ein anderes. Wegen Arbeitslosigkeit, längerer Krankheit oder Pflege der Eltern zum Beispiel – oder etwas viel Banalerem. Grundsätzlich solltest du darauf achten, Lücken im Lebenslauf zu schließen oder notfalls zu kaschieren. Beispiel: Du warst nach der Schule sechs Monate in Australien. Privat, zum Backpacken und Ausspannen. Dann ruhig diese Station unter dem Punkt Auslandserfahrung abspeichern und kurz darlegen, was sie dir gebracht hat. Verbessertes Englisch, Persönlichkeitsentwicklung, interkulturelle Kompetenzen. Bei anderen Lücken kannst du auf Ausschmückungen komplett verzichten. Beispiel: Du hast nach dem Schulabschluss mehrere Monate gar nichts gemacht, weil du in der Zeit auf die Zusage der Uni gewartet hast. Die kam dann schlussendlich auch. Problem gelöst, nähere Erklärung überflüssig.
Eine Lücke entsteht wohlgemerkt erst, wenn du drei Monate hintereinander ohne jedwede Tätigkeit bist. Alles andere ist nicht erklärungsbedürftig.
durchhalten und nicht mittendrin Schriftart, Größe oder Zeilenabstände wechseln.
¤¤ Ballast abwerfen
¤¤ Einheitlichkeit schaffen
Viele Bewerber schummeln. Das wissen oder ahnen natürlich auch die HR-Manager – Umfragen belegen das regelmäßig. Die Bandbreite aber ist riesig. Es gibt einen großen Unterschied zwischen kleiner Schummelei und ausgewachsenem Betrug. Wer etwa seine Spanischkenntnisse von ausreichend auf gut upgradet, ist ein Schwindler. Wer dagegen Zeugnisse selbst schreibt oder Noten fälscht, ist ein Betrüger. Das könnte unter Umständen sogar strafrechtlich relevant werden – von moralischen Bedenken mal ganz abgesehen.
Ein verspieltes Layout ist für Bewerber kein Erfolgsrezept. Auch hier wieder: Lieber übersichtlich als schön. Die Schrift sollte gut lesbar sein, also mindestens Größe 11 haben. Wähle eine klare Schriftart (z.B. Helvetica). Und das Design bitte auch von vorne bis hinten
Aber auch bei kleinen Übertreibungen bitte aufpassen: Irgendwann kommt heraus, dass du den Kunden in Spanien gar nicht betreuen kannst – vielleicht sogar schon im Vorstellungsgespräch, wenn der Interviewer urplötzlich vom Deutschen ins Spanische wechselt.
Straffe deinen Lebenslauf – und befreie ihn von allen irrelevanten Informationen und Stationen. Zum Beispiel vom einwöchigen Schülerpraktikum in der 8. Klasse. Nicht jedes Hobby ist interessant, nicht jede Fähigkeit Gold wert. Bringe nur die Infos, die für das Traineeprogramm eine Rolle spielen – und die so präzise und übersichtlich wie möglich.
¤¤ Ehrlichkeit bewahren
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Lebenslauf: Diese Rolle spielt das Foto Auch wenn es nicht jeder gerne hört: Das Foto spielt bei der Bewerbung eine große Rolle. Es hilft uns dabei, eine Person einzuordnen, sowohl fachlich als auch persönlich. Ist dem Recruiter die Person auf dem Foto sympathisch und strahlt sie überdies Kompetenz aus, steigen ihre Chancen auf den Job enorm – selbst dann, wenn sie in Wahrheit völlig ungenießbar und inkompetent sein sollte. Das hat viel mit dem Unterbewusstsein zu tun, manchmal auch mit Vorurteilen, ändert aber am Resultat nichts. Guter Rat also: Füge deinem Lebenslauf ein hochwertiges Bewerbungsfoto bei. Es wird rechts oben im Lebenslauf eingefügt und sollte etwas größer als ein Passfoto sein. Die besten Tipps für das Bewerbungsfoto: ¤¤ Fotograf Investiere lieber ein paar Euro mehr und gehe zum Profi. Keine
Selfies, keine schlecht gemachten Selbstporträts. Der Fotograf weiß, wie er dich in Szene setzen und das Bild ausleuchten muss. Nur Könner sollten das Bewerbungsfoto selbst schießen und bearbeiten. ¤¤ Aktualität Älter als ein oder zwei Jahre sollte ein Bewerbungsfoto nicht sein. Für Trainee-Bewerber liegt die Toleranzgrenze eher noch darunter. Denn: Sie befinden sich in einem jungen Alter, in dem sich das Aussehen vergleichsweise schnell än-
Lebenslauf Checkliste: Diese Fehler im Lebenslauf vermeiden:
Zu viel Text Layout aus dem Internet kopiert Zu viele optische Spielereien Fehlende Übersichtlichkeit Uneinheitliche Formatierung (Schriftart, -größe etc.) Altes oder unprofessionelles Bewerbungsfoto Zu viele oder zu große Lücken Unterschrift vergessen
dert. Deckt sich die Optik auf dem Foto nicht mit deiner Erscheinung im Vorstellungsgespräch, wirft das ein schlechtes Licht auf dich. War dir etwa das Unternehmen ein neues Foto nicht wert? Ist der Rest der Bewerbung vielleicht auch veraltet? ¤¤ Kleidung Ziehe etwas an, das sich mit dem Dresscode des Unternehmens deckt. Den kennst du nicht? Dann suche einfach nach Mitarbeitern bei Xing und LinkedIn und schaue
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Füge deinem Lebenslauf ein hochwertiges Bewerbungsfoto bei. Das Foto spielt bei der Bewerbung eine große Rolle. Es hilft dem Recruiter dabei, eine Person einzuordnen, sowohl fachlich als auch persönlich – das hat viel mit dem Unterbewusstsein zu tun.
dir deren Profilfotos etwas genauer an. Wähle grundsätzlich eher seriöse Kleidung. Und insgesamt nicht mehr als drei Farben auftragen. ¤¤ Haare Frauen mit langen Haaren stecken sie besser hoch, als die Mähne wallen zu lassen. Das erweckt Führungskompetenz – Soziolgen haben das wissenschaftlich erforscht. Für Männer ist vor allem wichtig, überhaupt Haare zu haben. Sie werden mit höherer Wahrscheinlichkeit
zum Vorstellungsgespräch eingeladen, auch darauf deuten Studien hin. ¤¤ Ausstrahlung Nicht verkrampfen, nicht stocksteif dastehen. Eine leichte Körperdrehung symbolisiert Dynamik. Kreuze die Arme am besten einfach vor dem Oberkörper. Nicht grinsen, aber auch nicht mürrisch gucken. Leicht lächeln, so natürlich wie möglich. Text: Sebastian Wolking
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Vorstellen Alleine der Gedanke ans Vorstellungsgespräch bringt so manches Nervenkostüm zum Flattern, schließlich steht viel auf dem Spiel. Wir zeigen dir, wie du dich auf das Gespräch vorbereiten kannst.
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Das
Vorstellungsgespräch Die Aussicht auf das Vorstellungsgespräch verursacht oft weniger Freude, sondern vielmehr Schweißausbrüche und schlotternde Knie. Das Jobinterview ist eine Prüfungssituation, die an die Substanz geht. Sie verlangt höchste Konzentration, Souveränität und eine Prise Spontaneität. Aber: Bewerber, die sich optimal vorbereiten, entschärfen vorab so manche Falle. Vor allem Frage-und-Antwort-Spiele kommen auf sie zu…
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4. 5. 6.
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etzt wird es ernst: Eine Person – oder mehrere – sitzen dir mit todernster Miene gegenüber und fragen dich aus. Das Vorstellungsgespräch entscheidet darüber, ob du im Rennen bleibst oder nicht. Zwar verläuft jedes Jobinterview anders. Der Aufbau aber ähnelt sich meist. Im Normalfall läuft das Bewerbungsgespräch nach diesem Schema ab: 1. 2. 3.
Begrüßung („Hallo und herzlich Willkommen“) Smalltalk („Schönes Wetter heute…“) Kennenlernen („Wer sind Sie und was können Sie?“)
Vorstellungsgespräch: geht es
Darum
Zunächst mal herzlichen Glückwunsch! Dass du zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurdest, darfst du als Erfolg werten. du hast die erste Etappe überstanden. Das Unternehmen hat ernsthaftes Interesse an dir, sonst würde es nicht wertvolle Zeit für dich reservieren. Nun geht es darum, zu zeigen, dass du der richtige Topf für den Deckel namens Stelle bist. Dabei geht es im Wesentlichen um diese drei Aspekte: ¤¤ Kompetenz
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7.
Präsentation („Das sind wir und das erwarten wir von Ihnen.“) Rückfragen („Haben Sie noch Fragen?“) Abschluss („Schön, dass Sie da waren.“) Verabschiedung („Auf Wiedersehen. Wir melden uns.“)
Was im Vorstellungsgespräch, neben Pünktlichkeit, noch wichtig ist, zeigen wir dir auf den folgenden Seiten.
Bringst du die Fähigkeiten mit, die das Unternehmen benötigt? Hier sind vor allem die harten Skills von Interesse: Ausbildung, Wissen, Vorerfahrung, einzelne Kompetenzen wie Sprachen oder IT-Kenntnisse. ¤¤ Persönlichkeit Bist du charakterlich für eine Trainee-Stelle geeignet? Dabei kommt es eher auf die berühmten Soft Skills an: Kommunikations- und Teamfähigkeit, Führungspotenzial, interkulturelle Kompetenzen. ¤¤ Cultural Fit Passt du zum Unternehmen und zur Branche? Es könnte ja sein, dass du äußerst kompetent bist, aber nicht so recht hineinpasst. Zum Beispiel,
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weil du anders bist als deine Kollegen in spé – oder auch, weil du genauso bist wie die anderen, das Unternehmen aber mehr Vielfalt in die Belegschaft bringen will. Hier spielt natürlich auch das Bauchgefühl des Recruiters eine Rolle. Und zur Wahrheit gehört auch: Sympathie spielt ebenfalls eine tragende Rolle. Je sympathischer du dem Personaler bist, desto aussichtsreicher dein Unterfangen. Vorstellungsgespräch: Das ist wichtig ¤¤ Kleidung
¤¤ Pünktlichkeit Österreich ist nicht Preußen. Trotzdem solltest du zum Vorstellungsgespräch preußisch pünktlich erscheinen. Das zeigt dem Unternehmen: Du bist zuverlässig. Du willst den Job. Du bist respektvoll. Du weißt, dass auch die Interviewer ihre Zeit nicht gestohlen haben. Wer auf Nummer sicher gehen will, stellt sich zwei Wecker und fährt den Weg vorher schon einmal ab. ¤¤ Eindruck Jeder weiß um die Bedeutung des ersten Eindrucks. Im Vorstellungs-
gespräch muss es zwar nicht Liebe auf den ersten Blick sein, aber wenigstens Sympathie auf den ersten Blick. Was hilft, sie herzustellen: ein kräftiger Händedruck (aber nicht die Hand des Gegenübers auspressen!), Blickkontakt halten, freundlich lächeln. Ist gar nicht so schwer. Gerne vorher einüben. ¤¤ Körperhaltung Auf den Fingernägeln kauen, mit den Händen spielen, die Augen rollen, breitbeinig dasitzen oder gar
gähnen – das sind Dinge, die du während des Vorstellungsgesprächs lieber nicht nicht tun solltest. Aber: Du musst auch nicht wie eine Wachsfigur auf deinem Stuhl kleben. Du bist ein Mensch aus Fleisch und Blut. Und wenn es sein muss, dann fuchtelst du halt auch mal mit den Armen herum oder kratzt dich am Hinterkopf. Konzentriere dich auf deine Grundhaltung und darauf, die ganz großen Fettnäpfchen zu umgehen. Vorstellungsgespräch: So bereitest du dich vor ¤¤ Informationen sammeln
Mit guter Vorbereitung kann man sich selbst die Nervosität nehmen.
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Banker kleiden sich konservativer, Kreative kreativer. Das klingt klischeehaft, gilt aber nach wie vor. Trainee-Kandidaten wählen lieber formelle Kleidung und tragen nicht mehr als drei Farben. Geheimtipp: Wer mit einem auffälligen Accessoire aus dem Rahmen fällt, signalisiert Stärke. Das konnten US-Wissenschaftler bereits nachweisen. Beispiele sind bunte Socken oder ein extravaganter Schal. So bleiben sie auch eher in Erinnerung. Riesenvorteil!
Zuerst die Basics: Was macht das Unternehmen eigentlich genau? Wo hat es Standorte? Wie viele Mitarbeiter? Welche Geschichte? Diese Informationen sammelt man bequem auf der Firmenhomepage. Dann gibt die tagesaktuellen Nachrichten. Dafür bietet sich ein Suchauftrag bei Google News an – und auch ein Blick in die Social Media-Kanäle des Unternehmens. Ist der Aktienkurs gerade abgestürzt oder in die Höhe ge-
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¤¤ Bewerbung studieren Der Personaler hat sich also deine Bewerbung angeschaut und dich zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Versetze dich in seine Lage. Wenn du er wärst, was würdest du dich fragen? Was würde dich stutzig machen? Was würdest du genauer wissen wollen? Schaue dir deine eigene Bewerbung vor dem Gespräch noch einmal ganz genau an. Das hilft schon, eine ungefähre Vorstellung vom Verlauf des Gesprächs zu bekommen. ¤¤ Smalltalk üben Ein Vorstellungsgespräch startet oft im Plauderton. Das soll einerseits die Atmosphäre auflockern, andererseits darf man es auch schon als Mini-Prüfung verstehen. Wie verhält sich unser Bewerber, was sagt er so? Problem: Smalltalk liegt nicht jedem. Gut möglich, dass du auf dem falschen Fuß erwischt wirst und keinen Ton herausbekommst. Ein Blackout hat schließlich jeder mal. Wer sich zur Hochrisikogruppe zählt, darf ruhig ein paar fingierte Sätze vorbeiten. Starte doch einfach ungefragt mit einem Satz wie: „Ich muss gestehen, ich war gestern Abend schon ziemlich nervös. Ich bin beim Filmeabend gar nicht auf dem Sofa eingeschlafen wie sonst immer.“ Das wirkt sympathisch und humorvoll. Punkt für dich!
Wer hochgradig nervös ist, darf sogar schon vorher ansetzen – bei der Begrüßung. „Grüß Gott, Frau Huber. Schön, Sie kennenzulernen“. Kurz und knackig zuhause zwei-, dreimal aufsagen – damit wäre auch das Risiko gebannt, dass du zu Beginn nur zähflüssige Wortfetzen herausstammelst. Gute und geübte Smalltalker können sich all das freilich sparen. Aber Achtung: Offenheit gilt gemeinhin zwar als positiver Charakterzug. Aber Dampflauderer nimmt man oft auch als wenig vertrauenswürdig, unzuverlässig und undiszipliniert wahr. Halte dich also mit privaten Details im Vorstellungsgespräch zurück. ¤¤ Antworten vorbereiten Typisch – und gefürchtet – ist die Frage nach den eigenen Schwächen. Sie kommt mit großer Wahrscheinlichkeit auf Bewerber zu. Auf solche Standardfragen (siehe Seite 44) solltest du dir vorab einen Text zurechtlegen und ihn vor dem Spiegel einüben – ohne ihn wie ein Neuntklässler auswendig zu lernen.
Außerdem wichtig: Deine wichtigsten Stationen und Erfolge. Was hast du vorzuweisen und wie hast du es gemacht? Überlege dir vorab kurze Anekdoten und Episoden, die du zum Besten geben könntest. Merke: Spontaneität ist eine Kunst, mit der nur die wenigsten gesegnet sind. Warum solltest du dich darauf verlassen, wenn du auch üben kannst? Klar ist aber auch: Nicht jede Frage lässt sich vorab entschärfen. Brainteaser oder Provokationen, mit denen der Personaler dich kitzeln und aus der Reserve locken will, sieht nur man schwer voraus. Ein Stück weit musst du dich dann doch auf deine Improvisatonskünste verlassen. Aber auch darauf kannst du dich ja mental schon einstellen. ¤¤ Rückfragen überlegen Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten? Falsch! Im Vorstellungsgespräch gibt es beides. Stellst du überhaupt keine Rückfragen, wird dir das als Desinteresse ausgelegt. Stellst du unkluge Rückfragen, lässt dich das inkompetent erscheinen. Stellst du dagegen intel-
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schossen? Soll ein Werk geschlossen oder eines neu gebaut werden? Gibt es Produkte, die neu auf dem Markt sind? Wer hier den Ahnungslosen mimt, sammelt fleißig Minuspunkte. (Elementares) Hintergrundwissen ist Pflicht.
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Vorstellungsgespräch Checkliste:
ligente Rückfragen, machst du einen großen Schritt in Richtung Stelle.
Die größten No-Gos:
Aber welche Fragen sollte man bemühen? Ganz bestimmt nicht diese: „Was stellt Ihr Unternehmen eigentlich genau her?“ „Haben Sie auch einen Standort in New York?“ „Kann ich in den ersten Monaten schon Urlaub nehmen?“ „Ist es verboten, während der Arbeit auf Facebook zu surfen?“
Bessere Rückfragen wären zum Beispiel: „Was erwarten Sie genau von mir als Trainee?“ „Wie definieren Sie Erfolg für diese Position?“ „Warum arbeiten SIE für dieses Unternehmen?“ „Haben Sie diese Trainee-Stelle neu geschaffen?“ „Wer ist mein direkter Vorgesetzter?“ „Welche Stationen werde ich als Trainee durchlaufen?“ „Welche Herausforderungen kommen in den ersten 90 Tagen auf mich zu?“ „Wie werden Talente bei Ihnen gefördert?“ „Wie ist der weitere Ablauf?“ „Wie viele Trainees haben Sie bislang übernommen?“ Übrigens: Du musst gar nicht warten, bis der Personaler die Frage nach den Rückfragen stellt. Werfe ruhig schon vorher Fragen ein. Du bist nicht als Vasall gekommen, sondern als mündiger Gesprächspartner. Vorstellungsgespräch: Diese Fragen stellt man Bewerbern Es gibt die Standardfragen wie: Was haben Sie bisher gemacht? Was sind Ihre Stärken?
Handy anlassen Keine Rückfragen stellen Text aufsagen Auf die Uhr schauen Arroganz ausstrahlen Blickkontakt vermeiden Schlaffen Händedruck anbieten Unpünktlich sein
Was sind Ihre Schwächen? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Wie würden Ihre Freunde Sie beschreiben? Einige dieser Fragen werden definitiv aus der Schublade geholt. Vorteil: Du kannst dich gut auf sie vorbereiten, schon zuhause eine grobe Antwort schnitzen. Dann gibt es vermutlich die eine oder andere Frage, mit der du nicht gerechnet hast. Immerhin sitzen in den HR-Abteilungen keineswegs lauter Roboter. Manche Interviewer wollen dich kitzeln, herausfordern, manchmal sogar provozieren. Am besten, du stellst dich mental darauf ein. Beispiele: Was hat Ihnen an Ihrem bisherigen Chef nicht gefallen? Wie müsste Ihr Lieblingskollege sein? Welche Eigenschaften stören Sie an Kollegen? Welchen Wert geben Sie sich auf einer Skala von 1 bis 10 für Konfliktfähigkeit? Wie wollen Sie versuchen, in
Zukunft konfliktfähiger zu werden (Anschlussfrage)? Wann sind Sie zum letzten Mal richtig wütend geworden? Welche Eigenschaft würden Sie gerne an sich ändern? Was war Ihre bisher größte berufliche Niederlage? Hier fällt die Beantwortung schon schwieriger. Grundregeln, die du bei jeder Frage beherzigen solltest: Niemals über ehemalige Chefs oder Kollegen lästern. Immer versuchen, den Fokus in die Zukunft zu richten – also aufzeigen, wie du dich verbessern willst. Eigenmarketing betreiben, aber dabei nicht zu perfektionistisch sein. Beispiel: Als deine größte Schwäche nennst du bitte nicht Ungeduld. Nenne eine echte Schwäche und keine vermeintliche Stärke, sonst machst du dich unglaubwürdig. Jeder Mensch hat Schwächen. Du musst ja nicht gerade sagen, dass du unehrlich, faul oder hinterhältig bist. Möglicherweise outest du dich als mittelmäßiger Netzwerker – mit dem Hinweis, dass du dir fest vorgenommen hast, daran in Zukunft zu arbeiten. Text: Sebastian Wolking
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Online-
Assessment Alleine auf den gesunden Menschenverstand verlassen sich immer weniger Unternehmen. Viele bauen in ihren Bewerbungsprozess Online-Assessments ein. Bewerber müssen dabei zuhause vor dem Rechner Aufgaben lösen und logisches Denkvermögen beweisen. So sollen die vermeintlich schwächsten Kandidaten vorab aussortiert werden. Was wird im Online-Assessment abgefragt? Und wie bereitet man sich am besten vor? Mit diesen Tricks fällt die Online-Prüfung leichter…
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ren werden gebeten, das Online-Assessment zu durchlaufen. Wer auch hier besteht, erhält eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Das Online-Assessment ist also nur eine von vielen Etappen auf dem Weg zur Traineestelle – aber eine, die für so manchen zum Stolperstein wird.
as Online-Assessment verfolgt einen einfachen Zweck. Es soll dem HR-Büro die Vorauswahl der Bewerber erleichtern – und dadurch viel Zeit sparen. Nicht jedes Unternehmen setzt Online-Assessments ein, aber die Zahl steigt. In der Regel ist das Online-Assessment der Eingangsbewerbung nachund dem Vorstellungsgespräch vorgeschaltet. Das heißt: Anhand der Bewerbungsunterlagen – insbesondere des Lebenslaufs – sortiert das Unternehmen die ersten Bewerber aus. Es folgt also zunächst dem Prinzip der Negativauswahl. Alle ande-
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D Sorge für eine stabile Internetverbindung, eine angenehme & ruhige Atmosphäre und halte Stift & Papier bereit.
Sinn und Zweck des Online-Assessments ist es, die grundsätzliche Eignung des Bewerbers zu prüfen. Dabei sind vor allem diese Aspekte wichtig:
Motivation Persönlichkeit Arbeitsweise Teamfähigkeit Wissen Kompetenz Intelligenz
Ergänzung: Neben derartigen Eignungstests bieten viele Unternehmen auch sogenannte Self-Assessments an. Die Bewerber sollen dadurch herausfinden, ob ihnen der Job Spaß machen könnte. Sie durchlaufen am Bildschirm mehrere Stationen, werden mit reellen Arbeitssituationen konfrontiert und sollen Aufgaben lösen – ganz ohne Bewertung oder Punktvergabe. Wer sich mit dem Berufsprofil gar nicht identifzieren kann, kann von vornherein auf eine Bewerbung verzichten – auch das also ein indirektes Mittel zur Vorauswahl. Online-Assessment: Wie läuft es ab? Beim Online-Assessment handelt es sich um ein webbasiertes Testverfahren, das der Bewerber zuhause vor dem Rechner durchläuft. Zunächst erhält er vom Unternehmen eine E-Mail mit den Zugangsdaten. Damit loggt er sich im System ein und
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Oft gibt es ein Zeitlimit, manchmal auch nicht. Aber unterbrechen kann der Teilnehmer das Assessment in der Regel nicht. Einmal eingeloggt, gibt es keinen zweiten Versuch mehr. Tipp: Viele Unternehmen bieten Beispielaufgaben an. So können Kandidaten vorab üben, ohne den ganzen Prozess in Gang zu setzen. Denn noch einmal: Wer im Online-Assessment versagt, ist mit großer Wahrscheinlichkeit aus dem Rennen. Logisch, dass Online-Assessments standardisiert und damit für alle Bewerber gleich sind. Das ist nicht nur fair, sondern stellt auch Vergleichbarkeit sicher. Trotzdem verfügt das Online-Assessment natürlich nicht über die Entscheidungsgewalt. Es dient lediglich als Entscheidungs- und Orientierungshilfe für das Unternehmen. Letztlich entscheiden die Mitarbeiter in der Personalabteilung, wie sie die Ergebnisse werten und nutzen. Aber dass sie sich bei ihrer Entscheidung an den Ergebnissen des Online-Assessments stark orientieren, davon sollten Bewerber ausgehen. Online-Assessment: Das wird abgefragt Jedes Online-Assessment ist anders. Welche Schwerpunte es setzt, entscheidet das jeweilige Unternehmen. Die Inhalte können von der Branche, Größe oder den Produkten des Unternehmens abhängen – und auch von der Firma, die die Software produziert hat. Diese Aspekte werden in Online-Assessments häufig abgefragt: Allgemein- und Fachwissen Logisches und analytisches Denken
Sprachverständnis Mathematik und Zahlenverständnis Interessen Führungseigenschaften Situationssimulation Präferenzen des Arbeitsumfelds
mit drei addiert. An die Stelle des X kommt also die Zahl 15. Es geht aber auch eine Spur komplexer. Zum Beispiel: 15- 45- 40- 120- 115- X. Die erste Zahl mit drei multiplizieren, danach durch fünf subtrahieren und wieder von vorne. Das X beträgt somit 345.
Hier einige Beispiele. Achtung: Es handelt sich um fiktive Beispielaufgaben. Dass dir diese genauso im Online-Assessment begegnen, ist nahezu ausgeschlossen.
Noch eine Mathe-Aufgabe: „Wie viele Stunden und Minuten sind 21.600 Sekunden?“ Hier ist die Herleitung wichtig. Eine Stunde besteht aus 60 Minuten, jede Minute aus 60 Sekunden. Somit hat jede Stunde 3600 Sekunden. Wenn du nun 21.600 durch 3600 dividierst, kommst du auf genau sechs Stunden.
Mathematik und Zahlenverständnis Relativ beliebt sind Prozentrechnungen. Beispiel: „Sie erhalten eine Gehaltserhöhung von 2,5 Prozent. Ihr Gehalt betrug bislang 2.500 Euro. Wie hoch ist Ihr Gehalt nach der Gehaltserhöhung?“ Das solltest du im Kopf können. Andererseits ist es nicht verboten, einen Taschenrechner parat zu haben. Richtige Antwort: 2562,50 Euro. Weniger hilfreich ist der Taschenrechner allerdings bei Zahlenreihen. Eine solche Zahlenreihe könnte lauten: 36- 9- 12- X. „Bitte vervollständigen Sie die Reihe.“ In diesem Fall kinderleicht, jedes Mal wird die Ursprungszahl
Sprachverständnis Ein gutes Sprachgefühl erleichtert dir die Kommunikation im Arbeitsalltag. Ganz praktisch, beim E-Mailen, Telefonieren, Skypen oder Whatsappen. Und wer sich selbst in den Bewerbungsunterlagen gute Kommunikationsfähigkeiten bescheinigt, sollte sie auch nachweisen können. Beispielaufgabe: Welches Wort hat eine ähnliche Bedeutung wie ‚Kolossal‘? Antwortmöglichkeiten: Verblüffend – Ehrfurchtsvoll – Fantastisch – Gewaltig – Einzigartig. Gar nicht so
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beantwortet nacheinander verschiedene Fragen und löst Testaufgaben.
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leicht. Richtige Antwort: Gewaltig. Auch vermeintlich einfache Rechtschreibübungen können vorkommen. Beispiel: „Welche ist die korrekte Schreibweise?“ Ein bisschen besser – Ein Bisschen besser – Ein bißchen besser – Ein bischen besser. Korrekte Antwort: Ein bisschen besser. Fremdsprachenkenntnisse Speziell in Führungspositionen sind sie ein Must-Have. Im Online-Assessment können Fremdsprachenkenntnisse ebenfalls abgefragt werden. Am einfachsten geht das, indem der Arbeitgeber das Assessment komplett in englischer Sprache durchführt. Logisches Denkvermögen Logik und Analytik könnte man als Querschnittsfach umschreiben. Es vereint Sprache, Zahlen, Wissen, Reaktionsschnelligkeit. Beispielaufgabe: „Läufer A ist langsamer als Läufer C. Läufer D ist langsamer als Läufer B, aber schneller als Läufer C. Welcher Läufer ist am schnellsten?“ Spaßvögel würden vermutlich antworten: Usain Bolt. In diesem Fall aber lautet die Lösung: Läufer B ist am schnellsten.
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Jedes Online-Assessment ist anders. Welche Schwerpunte es setzt, entscheidet das jeweilige Unternehmen. Die Inhalte können von der Branche, Größe oder den Produkten des Unternehmens abhängen – und auch von der Firma, die die Software produziert hat. Oder: „Welche zwei Wörter lassen sich einem gemeinsamen Oberbegriff zuordnen?“ Auswahlmöglichkeiten: Büro – Computer – Schreibtisch – Papier – Telefon – Sekretärin. Richtige Antwort: Computer und Telefon. Es sind beides technische Geräte. Auch Matrizentests sind populär, mit denen deine kognitiven Fähgkeiten getestet werden. Dabei handelt es sich um Aufgaben, für die es keine einheitlichen Lösungsmuster gibt. Auch Allgemeinwissen, Sprachgefühl oder Zahlenverständnis helfen dir nicht weiter. Du musst beispielweise in Figuren- und Symbolenreihen Muster und Regeln erkennen und diese richtig anwenden. Allgemeinwissen Folgt man so mancher Expertenstimme, dann nimmt das Allgemeinwissen in der Gesellschaft kontinuierlich ab. Ein Grund: Es ist dank Smartphones immer und überall abrufbar – und somit gar nicht mehr notwendig. Im Bewerbungsverfahren spielt es durchaus noch eine Rolle, mitunter auch im Online-Assessment.
Fragen zum könnten sein:
Allgemeinwissen
Wo steht das Kolosseum? Wie heißt die Hauptstadt von Norwegen? Wer schrieb das Theaterstück Hamlet? Wie viele Nachbarländer hat Österreich? Seit wann gilt der Euro als alleiniges Zahlungsmittel in Österreich? Tipp: Auf Quiz-Apps auf dem Smartphone können Bewerber trainieren und ihr Wissen auffrischen. Business Case Auch branchenspezifisches Fachwissen wird im Online-Assessment gerne abgefragt. In diese Rubrik gehört auch der Business Case. Dabei müssen Bewerber eine Aufgabenstellung lösen, die sich an den Herausforderungen des Unternehmens orientiert. Der Business Case ist übrigens auch im physischen Assessment Center populär. Denkbar auch, dass aktuelle Entwicklungen im Business Case Berücksich-
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tigung finden. Beispiel: „Inwiefern würden sich Strafzölle in den USA, wie sie Donald Trump angeregt hat, positiv oder negativ auf das Geschäft unseres Unternehmens auswirken?“ Self-Assessment Die Self-Assessments dienen vorrangig dem Bewerber selbst – und indirekt auch dem Unternehmen. In Videos stellen sich echte Mitarbeiter vor, unternehmen mit dem Kandidaten einen virtuellen Rundgang durchs Büro und stellen ihm seinen Arbeitsplatz in spe vor. Das Ganze läuft häufig sehr spielerisch ab. Testaufgaben sollen die Motivation des Users prüfen und ihn von einer Bewerbung überzeugen. Sagt ihm der Arbeitsplatz nicht zu, sieht er von einer Bewerbung ab – auch das wäre eine Win-win-Situation für beide Seiten, weil es Arbeit und Aufwand spart. Online-Assessment: 4 Tipps ¤¤ Wohlfühlatmosphäre Das Online-Assessment kann der Bewerber ganz bequem zuhause vor dem Rechner absolvieren. Das klingt natürlich kuscheliger, als es in Wahrheit ist. Die Aufgaben erfordern Konzentration und Fokus. Das ist angesichts vieler Störquellen keine Selbstverständlichkeit. Darum gilt: Lärmquellen deaktivieren, zum Beispiel Fernseher und Radio ausschalten, Handy auf lautlos stellen, Fenster schließen, Kopfhörer aufsetzen. Eine angenehme, aber aufrechte Sitzhaltung annehmen, also besser nicht mit dem Laptop auf die Couch lümmeln. Den Test in einer Zeit absolvieren, in der sonst niemand zuhause ist: Eltern, Geschwister, Mitbewohner. Auf
keinen Fall fürs Online-Assessment ins Internet-Café gehen, da zu laut und hektisch. Und auch die Temperatur so regeln, dass es nicht zu heiß oder kalt ist. In einem Satz: Eine Atmosphäre herstellen, die der eigenen Konzentration zuträglich ist. ¤¤ Technik Das Smartphone ist heute ein Alleskönner. Das Online-Assessment sollte man aber nach Möglichkeit doch vor einem größeren Monitor durchlaufen. Bei einem Laptop oder Desktop-PC sieht man schlichweg besser. Dadurch ist auch die Gefahr geringer, sich aus Versehen zu verklicken. Sehr hilfreich: eine stabile Internetverbindung, die nicht ständig abstürzt oder stockt. Wackeliges W-LAN im Café könnte zu Problemen führen. ¤¤ Hilfsmittel Ein Blatt Papier und Stifte neben den Rechner auf den Schreibtisch legen. So kannst du dir schnell Notizen machen, einen Dreisatz rechnen zum Beispiel. Das hilft. Ein Taschenrechner kann ebenfalls nützlich sein. Vielleicht sogar ein Tuch, mit dem man zwischendurch die Hände abtrocknet – gerade für Nervenbündel gar keine schlechte Idee.
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Hilfsmittel verleihen Sicherheit. Und wer sicher ist, bleibt ruhig, konzentriert, lässt sich nicht hetzen. Vorteile! ¤¤ Training Manche Online-Assessment arbeiten mit einem (relativ großzügigen) Zeitlimit, manche auch mit gar keinem. Manche bieten Beispielaufgaben an, andere nicht. In jedem Fall sollten Bewerber vorher trainieren. Im Internet gibt es eine ganze Reihe an Online-Assessments und Eignungstests, die du probeweise absolvieren kannst. Dazu zählen auch IQ-Tests. So versetzt du dich in eine Prüfungssituation und bist auch mental besser vorbereitet. Online-Assessment: Und dann? Online-Assessment abgeschlossen? Dann bleibt dir vorerst nichts anderes übrig als: Bitte warten! Die Unternehmen haben verschiedene Prozedere. Warte also in Ruhe ab, bis sich die Firma meldet – und dich hoffentlich zum Vorstellungsgespräch einlädt. Wenn du wochenlang nichts gehört hast, darfst du auch gerne nachfassen. Mit einer höflichen E-Mail oder einem Anruf. Text: Sebastian Wolking
Online-Assessment Checkliste: Gut vorbereiten Nicht währenddessen das Browserfenster schließen Nicht zu schnell antworten Angenehme Sitzhaltung einnehmen Ruhig und konzentriert bleiben Rahmenbedigungen schaffen Laptop oder PC nutzen Stabile Internetverbindung sicherstellen
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Liebherr-Werk Bischofshofen Traineeprogramm für Potenzialträger (m/w) Das Unternehmen Die Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH verantwortet als Teil der internationalen Firmengruppe Liebherr die Entwicklung, Produktion und den weltweiten Vertrieb der Liebherr-Radlader. Zudem ist sie für den Vertrieb und Service aller Liebherr-Baumaschinen in Österreich zuständig.
Controlling und Finanzen, Kundendienst, Vertrieb Radlader) • Übernahme von Sachbearbeiteraufgaben in den jeweiligen Fachabteilungen • Vertiefendes Kennenlernen bestimmter Teilbereiche • Beteiligung an Projekten
Aufgaben: • 18-monatiges „training on the job“ in sechs Bereichen unseres Unternehmens, mit wechselnden Aufgabenstellungen und Abteilungen (Technik, Produktion und Betriebsorganisation, Einkauf und Supply Chain Management,
Qualifikation: • Hochschulabschluss (Uni/FH) mit technischem oder kaufmännischem Schwerpunkt • Interesse an technischen Produkten insbesondere Baumaschinen • Bereitschaft für internationale Auslands- und Projektaufgaben • Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse • Selbständige, strukturierte und
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ÖBB Trainees für Mobilität Österreichs größter Mobilitätsdienstleister Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern, bestehend aus drei Aktiengesellschaften unter dem Dach der ÖBB-Holding AG, jährlich 461 Mio. Fahrgäste und 111 Mio. Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. 92 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern, zu 90 Prozent aus Wasserkraft. Konzernweit sorgen 40.265 MitarbeiterInnen bei Bahn und Bus dafür, dass täglich rund 1,3 Mio. Reisende sicher an ihr Ziel kommen.
Trainees für Mobilität Als ÖBB-Konzern stehen wir vor großen Herausforderungen. Um auch in Zukunft am Markt erfolgreich zu agieren, benötigen wir motivierte MitarbeiterInnen, um gemeinsam mit uns die mobile Zukunft des Landes mit innovativen Beiträgen mitzugestalten. Ambitionierten AbsolventInnen verschiedenster Fachrichtungen bieten wir einmal pro Jahr das konzernweite Traineeprogramm „Trainees für Mobilität“. Gemeinsam mit den anderen ProgrammteilnehmerInnen werden Sie gezielt auf anspruchsvolle Funktionen vorbereitet.
Mehrfache Job Rotation innerhalb des ÖBB-Konzerns gibt Ihnen die Chance, die Aufgabenbereiche der ÖBB praxisorientiert aus verschiedenen Perspektiven kennen zu lernen. Zahlreiche Trainings und Seminare sowie Mentoring begleiten Sie auf Ihrem Weg durch das Programm. Im Rahmen von österreichweiten Exkursionen lernen Sie den ÖBB-Konzern in seiner Vielfältigkeit kennen und tauschen sich bei Kamingesprächen mit unserem Top Management aus.
Mehr Infos online: oebb.trainees.at
Kontakt- & Stammdaten Vera-Valerie Krautgartner, MA karriere.oebb.at/de/ karriereperspektiven traineesfuermobilitaet@oebb.at Erdberger Lände 40-48 1030 Wien Branchen: Transport und Logistik Mitarbeiter Int.: 40.265
Traineeprogramm-Facts Gesuchte Studienrichtungen: Baumanagement/-technik, Wirtschaftsingenieurwesen, Elektrotechnik, Maschinenbau, Verkehrsplanung, Controlling, Finance oder auch Bahnlogistik (Vertrieb)
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Peek & Cloppenburg Fashion Buyer Trainee
Spannende Einblicke bekommen & beste Aussichten haben Bei Peek & Cloppenburg vereinen wir vieles, was man so nicht unbedingt erwartet: Wir sind nicht nur Modehändler, sondern leisten von Design und Produktion unserer Eigenmarken bis zur Warenpräsentation alles selbst. In mehr als 140 Verkaufshäusern und unseren Unternehmenszentralen in Düsseldorf und Wien geben über 17.000 Mitarbeiter verschiedenster Fachrichtungen jeden Tag ihr Bestes – und das für Märkte in 15 Ländern. Dadurch erwarten Sie
Kontakt- & Stammdaten Corinna Gerl karriere.peek-cloppenburg.at job@peek-cloppenburg.at +43 1 795 96 0 Mechelgasse 1 1030 Wien Branche: Einzelhandel Mitarbeiter Ö / Int.: 2.400 / 17.000 Standorte Österreich: 13
bei uns eine besondere Vielfalt, ein offenes Arbeitsklima, flache Hierachien mit individuellen Gestaltungsmöglichkeiten und sicher auch neue persönliche Herausforderungen. Ihr Einstieg als Fashion Buyer Trainee Wer sich im Job gut entwickeln will, braucht den bestmöglichen Karrierestart: Das Traineeprogramm von P&C bereitet motivierte Bachelorund Masterabsolventen in 18 Monaten auf die Position des Fashion Buyers vor.
Traineeprogramm-Facts
Wir bieten Ihnen ein spannendes Aufgabenumfeld im Handel, in dem Sie früh Verantwortung übernehmen können. Dazu profitieren Sie von begleitenden Seminaren, besten Entwicklungsmöglichkeiten, individueller Betreuung, persönlichem Mentoring und einem überdurchschnittlichen Gehalt.
Mehr Infos online: pcfashion.trainees.at
Wir bieten
Gesuchte Studienrichtungen: Studiengänge mit betriebswirtschaftlichem Schwerpunkt
Aus- und Weiterbildung durch die eigene P&C Academy
Dauer: 18 Monate
Personalrabatt und andere Mitarbeitervergünstigungen
Beginn: 1. April & 1. Oktober Bewerbung bis: 3-4 Monate vor gewünschtem Starttermin Einstiegsgehalt: ab € 42.000,Traineestellen / Jahr: 4-6
Internationales und spannendes Arbeitsumfeld Frühe Übernahme einer Führungsposition Verantwortungsvolle und herausfordernde Tätigkeiten
TRAINEES.AT / Traineeprogramme
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Peek & Cloppenburg Junior Traineeprogramm
Spannende Einblicke bekommen & beste Aussichten haben Bei Peek & Cloppenburg vereinen wir vieles, was man so nicht unbedingt erwartet: Wir sind nicht nur Modehändler, sondern leisten von Design und Produktion unserer Eigenmarken bis zur Warenpräsentation alles selbst. In mehr als 140 Verkaufshäusern und unseren Unternehmenszentralen in Düsseldorf und Wien geben über 17.000 Mitarbeiter verschiedenster Fachrichtungen jeden Tag ihr Bestes – und das für Märkte in 15 Ländern. Dadurch
Kontakt- & Stammdaten Sandra Wimmer karriere.peek-cloppenburg.at job@peek-cloppenburg.at +43 1 795 96 0 Mechelgasse 1 1030 Wien Branche: Einzelhandel Mitarbeiter Ö / Int.: 2.400 / 17.000 Standorte Österreich: 13
erwarten Sie bei uns eine besondere Vielfalt, ein offenes Arbeitsklima, flache Hierachien mit individuellen Gestaltungsmöglichkeiten und sicher auch neue persönliche Herausforderungen. Ihr Einstieg mit dem Junior Traineeprogramm Hochschulabsolventen beginnen ihre Karriere meist nach dem Studium. Aber es geht auch anders! Bei Peek & Cloppenburg können Sie schon während Ihres Studiums durchstarten – mit dem Junior Trai-
Traineeprogramm-Facts
neeprogramm. Der Vorteil: Sie sparen Zeit und können Ihre Chancen auf einen optimalen Karrierestart nutzen. Denn wer als Junior Trainee im Verkauf oder Einkauf überzeugt, kann in einem unserer Verkaufshäuser schnell zur Führungskraft aufsteigen oder sich im Einkauf zum Merchandise Controller entwickeln.
Mehr Infos online: pcjunior.trainees.at
Wir bieten
Gesuchte Studienrichtungen: Studiengänge mit betriebswirtschaftlichem Schwerpunkt
Aus- und Weiterbildung durch die eigene P&C Academy
Dauer: mind. 18 Monate
Personalrabatt und andere Mitarbeitervergünstigungen
Beginn: jeweils zu Semesterbeginn Bewerbung bis: 3-4 Monate vor gewünschtem Starttermin Einstiegsgehalt: ab 9,25€/Std. Traineestellen / Jahr: 3-5
Internationales und spannendes Arbeitsumfeld Frühe Übernahme einer Führungsposition Verantwortungsvolle und herausfordernde Tätigkeiten
TRAINEES.AT / Traineeprogramme
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Peek & Cloppenburg Store Manager Trainee
Spannende Einblicke bekommen & beste Aussichten haben Bei Peek & Cloppenburg vereinen wir vieles, was man so nicht unbedingt erwartet: Wir sind nicht nur Modehändler, sondern leisten von Design und Produktion unserer Eigenmarken bis zur Warenpräsentation alles selbst. In mehr als 140 Verkaufshäusern und unseren Unternehmenszentralen in Düsseldorf und Wien geben über 17.000 Mitarbeiter verschiedenster Fachrichtungen jeden Tag ihr Bestes – und das für Märkte in 15 Ländern. Dadurch erwarten Sie
Kontakt- & Stammdaten Corinna Gerl karriere.peek-cloppenburg.at job@peek-cloppenburg.at +43 1 795 96 0 Mechelgasse 1 1030 Wien Branche: Einzelhandel Mitarbeiter Ö / Int.: 2.400 / 17.000 Standorte Österreich: 13
bei uns eine besondere Vielfalt, ein offenes Arbeitsklima, flache Hierachien mit individuellen Gestaltungsmöglichkeiten und sicher auch neue persönliche Herausforderungen. Ihr Einstieg als Store Manager Trainee Wer sich im Job gut entwickeln will, braucht den bestmöglichen Karrierestart: Das Traineeprogramm von P&C bereitet motivierte Bachelorund Masterabsolventen in 18 Monaten auf die Position des Store Managers vor.
Traineeprogramm-Facts
Wir bieten Ihnen ein spannendes Aufgabenumfeld im Handel, in dem Sie früh Verantwortung übernehmen können. Dazu profitieren Sie von begleitenden Seminaren, besten Enwicklungsmöglichkeiten, individueller Betreuung, persönlichem Mentoring und einem überdurchschnittlichen Gehalt.
Mehr Infos online: pcstoremanager.trainees.at
Wir bieten
Gesuchte Studienrichtungen: Studiengänge mit betriebswirtschaftlichem Schwerpunkt
Aus- und Weiterbildung durch die eigene P&C Academy
Dauer: 18 Monate
Personalrabatt und andere Mitarbeitervergünstigungen
Beginn: 1. April & 1. Oktober Bewerbung bis: 3-4 Monate vor gewünschtem Starttermin Einstiegsgehalt: ab € 42.000,Traineestellen / Jahr: 4-6
Internationales und spannendes Arbeitsumfeld Frühe Übernahme einer Führungsposition Verantwortungsvolle und herausfordernde Tätigkeiten
TRAINEES.AT / Traineeprogramme
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Porsche Holding Trainee Development International Das Unternehmen Die Porsche Holding Salzburg ist das größte Automobilhandelsunternehmen in Europa, tätig in 21 europäischen Ländern sowie in Kolumbien, Chile, China, Malaysia, Singapur und Brunei. Das Salzburger Unternehmen wurde von den beiden Kindern Ferdinand Porsches – Louise Piëch und Ferry Porsche – gegründet. 1949 legten sie mit dem Import und Verkauf des Volkswagen Käfers in Österreich den Grundstein für den erfolgreichen Aufbau der Porsche Holding. Heute vertritt das Unternehmen die Marken des Volkswagen Konzerns – der Fokus liegt dabei auf den Marken Volkswagen, Audi, Seat, Skoda und
Kontakt- & Stammdaten
Porsche sowie Bentley, Lamborghini, Bugatti und Ducati. Es ist sowohl im Großhandel (Importeur) als auch im Einzelhandel (Autohäuser) und im After Sales Geschäft (Service) tätig. Zusätzlich deckt es mit dem Ersatzteilevertrieb (Teilevertriebszentrum), den Finanzdienstleistungen rund um das Automobil (Porsche Bank) sowie mit einer eigenen IT-Systementwicklung (Porsche Informatik) das gesamte Spektrum im Automobilhandel ab. Seit März 2011 ist die Porsche Holding Salzburg eine 100%-Tochter der Volkswagen AG und bringt ihr jahrzehntelanges Know-how im Autogeschäft in den weltweiten Vertrieb des Volkswagen Konzerns ein.
Traineeprogramm-Facts
Mag. Christina Triffterer trainee.porsche-holding.com christina.triffterer@porsche.co.at +43 664 881 46 848 Louise-Piëch-Straße 2 5020 Salzburg
Gesuchte Studienrichtungen: Wirtschaftswissenschaften, Rechtswissenschaften, Finanzwirtschaft, Controlling, Steuern, Informatik, Mathematik, Innovationsmanagement
Branchen: Automobilhandel (Groß- und Einzelhandel), Finanzdienstleistungen, IT
Dauer: 18 Monate
Mitarbeiter Ö / Int.: ca. 6.000 / 30.000 Standorte Österreich: Zentrale in Salzburg
Beginn: September Bewerbung: laufend Einstiegsgehalt: ab € 35.000 Traineestellen / Jahr: 20
Trainee Development International Das Trainee Development International der Porsche Holding Salzburg (PHS) ermöglicht engagierten Berufseinsteigern nach dem Studium eine optimale Vorbereitung auf eine Fach- oder Führungsposition im Bereich Vertrieb, Finanz oder IT. Mit besten Entwicklungsperspektiven in den weltweit 27 Ländern, in denen wir tätig sind.
Mehr Infos online: porsche.trainees.at
Wir bieten hohes Maß an Eigenverantwortung und Wertschätzung Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten in einem internationalen Umfeld abwechslungsreiche Aufgabengebiete durch unterschiedlichste Geschäftsbereiche Gesundheitsförderung und viele weitere Benefits
TRAINEES.AT / Traineeprogramme
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REWE International Management-Trainee-Programm
REWE International AG
Programmübersicht
Rund 5.500 Mitarbeiter/innen – 260 Berufsbilder – ein „Great Place to Work“. Unsere Zentralbereiche und Zentralfirmen mit Hauptsitz in Wiener Neudorf sind das starke Rückgrat von Österreichs erfolgreichsten Lebensmittel- und Drogeriefachhändlern BILLA, MERKUR, PENNY, BIPA und ADEG und damit verlässlicher Partner für Lebensmittelqualität, Genuss, Gesundheit und Nachhaltigkeit. Stärken Sie unser Rückgrat – verstärken Sie unser Team als Management-Trainee.
Das Management-Trainee-Programm beruht auf dem Grundsatz, den Handel „von der Pike auf “ kennenzulernen und Ihnen als Trainee ein möglichst breites Bild des Konzerns zu vermitteln. Ziel des Programms mit internationaler Ausrichtung ist es, Absolvent/innen als zukünftige Führungskräfte des mittleren Managements zu qualifizieren. Die Ausbildungsschwerpunkte bilden die Bereiche Verkauf, Ausland und Zentrale. Das Programm besteht aus 3 Ausbildungsblöcken,
Kontakt- & Stammdaten
Traineeprogramm-Facts
Mag. Isabella Pallendorf rewe-group.jobs i.pallendorf@rewe-group.at +43 2236 600 3512 IZ NÖ Süd, Straße 3, Objekt 16 2355 Wiener Neudorf Branchen: Lebensmittel- und Drogeriefachhandel Mitarbeiter Ö / Ö+CEE.: ca. 42.000 / 70.000 Standorte Österreich: Zentrale in Wr. Neudorf
Gesuchte Studienrichtungen: Abgeschlossenes Masterstudium der Wirtschaftswissenschaften Dauer: 12 - 16 Monate Beginn: 1-2 x pro Jahr Bewerbung bis: Bewerbungsfristen auf rewe-group.jobs Einstiegsgehalt: € 34.300 Traineestellen / Jahr: 2-4
welche von vertiefenden Schulungen begleitet werden. Regelmäßige Feedback-Gespräche mit dem Konzern HR-Management ermöglichen eine individuelle Betreuung, überdies steht Ihnen während der gesamten Zeit ein/e Mentor/in zur Seite.
Mehr Infos online: rewe.trainees.at
Wir bieten Eine angenehme Arbeitsatmosphäre in kollegialen Teams Breite Palette an Entwicklungsmöglichkeiten und individuelle Weiterbildungsprogramme Breite Vernetzung bis zu unseren Vorständen, Einblick in alle Unternehmensbereiche am Zentralstandort Viele Benefits: Von der Mitarbeiterrabattkarte bis zu Fitnessangeboten
Beste Arbeitgeber 2017 Österreich
NEUE PERSPEKTIVEN.
NEUE JOBCHANCEN.
ENTDECKEN SIE UNSERE VIELFÄLTIGE ARBEITSWELT. Für unsere Zentralbereiche und Zentralfirmen mit über 5.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern suchen wir Menschen, die neugierig sind, Abwechslung schätzen, die anpacken, im Team arbeiten, mitdenken und auch mal neue Perspektiven einnehmen. Sie fühlen sich angesprochen? Dann bewerben Sie sich auf rewe-group.jobs
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Wien Energie Traineeprogramme
IT Management & Digitalisierung | Sales Management | Automatisierung & Energieprojekte Kaum eine Branche ist so stark im Umbruch wie der Energiesektor. Um das zu bewältigen, braucht es nicht nur frische Ideen und junge Köpfe, sondern auch Expertise – vor allem im Umgang mit digitalen Lösungen und komplexen Daten. Das Trainee-Programm von Wien Energie bietet deshalb hochqualifizierten Studien-AbsolventInnen und digitalen Talenten den perfekten Karriere-Einstieg in den Fachrichtungen IT Management und Digitalisierung, Automatisierung und Energieprojekte sowie Sales Management. Begleiten Sie innovative Projekte, vernetzen Sie sich mit erfahrenen Expertinnen und Experten und gestalten Sie mit uns die Energie der Zukunft!
Job-Rotation für umfassende Einblicke
Kontakt- & Stammdaten
Traineeprogramm-Facts
Im Rahmen des 18-monatigen Trainee-Programms durchlaufen Sie verschiedene Stationen und Abteilungen, um so einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Bereiche von Wien Energie zu bekommen. Nach einem gemeinsamen Kick-Off mit allen Trainees gemeinsam, arbeiten Sie jeweils mehrere Wochen in Fachabteilungen mit und können so nicht nur Ihre Expertise erweitern sondern auch Ihr Netzwerk. Neben fachlichen Vertiefungen arbeiten Sie eigenständig an übergreifenden sowie innovativen Projekten und erweitern dabei Projektmanagement-Skills sowie die Fähigkeit zu vernetztem Denken und
Anja Soffa www.wienenergie.at/trainee anja.soffa@wienenergie.at +43 664 629 14 81 Thomas-Klestil-Platz 14 1030 Wien
Gesuchte Studienrichtungen: Universitäts- und FH-AbsolventInnen der Studienrichtungen MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) sowie Sales
Branchen: Energieversorgung, Energiewirtschaft
Dauer: 18 Monate
Mitarbeiter Ö: 2.600 Standorte Österreich: 1
Beginn: September 2018 Bewerbung bis: Juni 2018 Einstiegsgehalt: ab € 35.000 Traineestellen / Jahr: 16
Handeln. Die abschließende Spezialisierungsphase verbringen Sie entsprechend Ihrer Stärken und Interessen in einem ausgewählten Fachbereich. Betreuung und Weiterbildung Abgerundet wird das Programm durch persönliche Weiterbildungsangebote sowie maßgeschneiderte Seminare und Workshops. MentorInnen und FachtrainerInnen garantieren eine individuelle Betreuung während des gesamten Programms.
Mehr Infos online: wienenergie.trainees.at
Wir bieten Stärkenorientiertes Ausbildungsprogramm Vielfältiges Training On & Off the Job Fachliche & persönliche Weiterqualifizierung Begleitendes Mentoring & Coaching ExpertInnen Talks & Netzwerktreffen
TRAINEES.AT / Traineeprogramme
Trainees als kreative Querdenker Wien Energie setzt auf digitale Talente, um neue Ideen ins Unternehmen zu bringen Mit Augmented Reality-Anwendungen wird. die Wartung von Kraftwerken digitalisiert..
D er Energiemarkt ist im Umbruch. Der gestiegene Wettbewerb, neue AnbieterInnen, veränderte KundInnenbedürfnisse und vor allem die Digitalisierung erfordern von den Energieunternehmen Veränderungsbereitschaft. Für Wien Energie, Österreichs größten regionalen Energieanbieter, heißt das: voller Fokus auf die KundInnen und schon heute Geschäftsmodelle der Zukunft entwickeln. Dafür braucht
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es frische Ideen, kreative Querdenker, digitale Talente und Innovationsgeist. Genau das bringen Wien Energie-Trainees mit. „Wir schätzen, dass in den nächsten fünf Jahren 150 neue Jobs, die mit Digitalisierung zu tun haben, entstehen werden“, sagt Peter Gönitzer, Geschäftsführer für Personal und Finanzen bei Wien Energie. „Es entstehen ganz neue Berufsfelder. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in vollkommen anderen Tätigkeitsfeldern arbeiten.“ Konkret geht es vor allem um die Bereiche Big Data (Data Scientist), IT-Demandmanagement, IT-Einkauf, Robotik-Expertinnen oder Gebäudetechniker mit dem Fokus auf Digitalisierung. Das Traineeprogramm von Wien Energie bietet den perfekten Einstieg in die Zukunft der Energie. Kooperationen mit Start-Ups Teil des Traineeprogramms ist auch die aktive Mitarbeit an aktuellen Innovationsprojekten von Wien Energie. Dabei hat auch die Zusammenarbeit mit Start-Ups große Bedeutung. Bei der Wien Energie-Innovation Challenge, einem Start-up-Wettbewerb, haben 2017 über 180 Bewerberinnen und Bewerber aus der ganzen Welt ihre innovativen Lösungen vorgestellt. Drei Sieger-Projekte wurden ausgewählt und umgesetzt. Auch 2018 soll die Zusammenarbeit mit Start-Ups weiter intensiviert werden. Trainees bei Wien Energie bekommen so die Möglichkeit, sich mit erfahrenen Expertinnen und Experten aus der Energiebranche zu vernetzen und gleichzeitig den Spirit von Start-Ups zu erleben. Bild links: Smarte Drohnen übernehmen die Inspektion von Windrädern. (Wien Energie/Dimo Dimov)
TRAINEES.AT / Traineeprogramme
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R-IT Trainee Programm
Während des mehrmonatigen Ausbildungsprogrammes kannst du von
Beginn an verantwortungsvolle und spannende Aufgaben übernehmen. Durch Jobrotation lernst du verschiedenste Bereiche des Unternehmens kennen und kannst dadurch dein Netzwerk innerhalb und außerhalb des Unternehmens erweitern. Individuelle Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen bieten die ideale Möglichkeit, dein persönliches Know-how auszubauen. Ein persönlicher Mentor begleitet dich von Beginn an und hilft bei der schnellen fachlichen und persönlichen Integration ins Unternehmen. Unsere ehemaligen Trainees freuen sich auf den Austausch in der Trainee-Community. Neben einem attraktiven Vergütungsmodell bieten wir vielfältige Mitarbeiterangebote. Wir legen Wert darauf, dich nach
Kontakt- & Stammdaten
Traineeprogramm-Facts
Raiffeisen Informatik bietet seit mehr als 45 Jahren professionelle IT-Dienstleistungen für Großkunden im In- und Ausland – mit Fokus auf die Servicierung von Unternehmen des Raiffeisensektors, der UNIQA und ausgewählter Finanzdienstleister – an. Unser breitgefächertes Portfolio reicht vom hochverfügbaren IT-Betrieb über Outsourcing, Security Services, Consulting und Lizenz-Management bis hin zur kompletten Arbeitsplatzbetreuung. Unser Traineeprogramm ermöglicht jungen Talenten einen optimalen Einstieg.
Stephanie Dobringer, MSc www.r-it.at jobs@r-it.at +43 1 99 399 Lilienbrunngasse 7-9 1020 Wien
Gesuchte Studienrichtungen: Informatik, Informationstechnik, Wirtschaftsinformatik, Projektmanagement
Branche: IT-Dienstleistungen
Beginn: Frühjar 2019
Mitarbeiter Ö / Int.: 760 / 3.000 Standorte Österreich: 2
Dauer: 10 Monate
Bewerbung bis: Bewerbungsfristen auf unserer Homepage Einstiegsgehalt: € 26.000 - € 29.000 Traineestellen / Jahr: 10
Programmende weiterhin bei uns zu beschäftigen. Voraussetzungen •
Erfolgreich abgeschlossene technische und/oder betriebswirtschaftliche Ausbildung
•
Technisches und IT-orientiertes Interesse
•
Te amfä higkeit, Engagement und selbständiges Arbeiten
Mehr Infos online: rit.trainees.at
Wir bieten Homeoffice und Gleitzeitmodell Individuelles Aus- und Weiterbildungsprogramm Mentoringprogramm Vielfältige Mitarbeiterangebote Betriebsarzt und betriebliches Gesundheitsmanagement
TRAINEES.AT / Traineeprogramme
Die ersten Tage als Trainee
Der erste Eindruck zählt – auch am ersten Tag als Trainee. Nachdem du hier im Trainee Karriere Guide oder online auf www.trainees.at spannende Traineeprogramme bei attraktiven Arbeitgebern entdeckt hast und du mit den Tipps für Bewerbungsschreiben, Lebenslauf, Vorstellungsgespräch & Co deine Bewerbung optimiert hast, stehen die ersten Tage deiner Karrierelaufbahn an. Auf www.trainees.at findest du genau für diese Tage, Arbeitsvertrag und Bürokratie weitere wertvolle Tipps!
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Verantwortung übernehmen Rückhalt bekommen
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Wer sich im Job gut entwickeln will, braucht den bestmöglichen Karrierestart: Das Traineeprogramm von P&C bereitet motivierte Absolventen in 18 Monaten auf die Position des Store Managers oder Fashion Buyers vor. Wir bieten Ihnen ein spannendes Arbeitsumfeld im Handel, in dem Sie früh Verantwortung übernehmen können. Dazu profitieren Sie von begleitenden Seminaren, besten Entwicklungsmöglichkeiten, persönlichem Mentoring und einem überdurchschnittlichen Gehalt. Mehr Infos: karriere.peek-cloppenburg.at