Men's Fitness - Outdoor Special

OUTDOOR SPECIAL

BIKEN•KLETTERN•TRAILS PLUS AUSRÜSTUNGS- GUIDE

DER NEUE WEG ZUM ERFOLG

CROSS RENNRAD

ALS OUTLAW ÜBER DIE ALPEN

FREE SOLO KLETTERHELD ALEX HONNOLD IM INTERVIEW

TRAIL RUNNING

> WELTMEISTER KILIAN JORNET > DAS NEUESTE EQUIPMENT

AUSRÜSTUNG

GADGETS KLAMOTTEN BIKES

ABENTEUER IN DEUTSCHLAND

AB NACH DRAUSSEN

OUTDOOR Special

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INHALT Die größten Abenteuer Deutschlands

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Ausrüstung

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Als Outlaw über die Alpen

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Cross-Rennräder

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Alex Honnold: Die ultimative Freiheit

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Der schnellste Mann vom Berg

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Trailrunning-Equipment

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IMPRESSUM Ultimate Guide Media

REDAKTION CHEFREDAKTEUR GESCHÄFTSFÜHRER FINANZDIREKTOR ARTDIRECTOR GRAFIK ENDREDAKTION MARKETINGLEITER

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Christo Foerster Nathan Berkley Richard Layton Christian Biehl Melanie Schulz Andrea Musah Frieder M. Egermann

BÜRO DEUTSCHLAND

PRESSEVERTRIEB

Ultimate Guide Media Mattentwiete 5 Eingang Katharinenfleet 20457 Hamburg Telefon: +49 (0) 178 3588677

VU VERLAGSUNION KG AM KLINGENWEG 10 65396 WALLUF TEL. + 49 612 3620 0

BÜRO UNITED KINGDOM

VERTRIEBSLEITER Thorsten Rebek thorsten.rebek@ultimateguide.de Telefon: +49 (0) 89 12 09 1 357

Ultimate Guide Media Argyle House 1 Dee Road Richmond Surrey TW9 2JN Company No. 06965305

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Dan Höltig, Henoch Förster, Katrin Dugaro Carrena

HOMEPAGE: www.mensfitness.de LESERFRAGEN: fragen@mensfitness.de

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DRUCK UND BINDUNG: Quad/Graphics Europe Sp. z o. o.

Drukarnia Wyszków ul. Pułtuska 120 07-200 Wyszków, Polska www.quadgraphics.pl Das Papier, auf dem dieses Magazin gedruckt ist, besteht aus umweltverträglichen Fasern.

Dieses Magazin wurde mit Sorgfalt produziert.

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Fotos siehe hinten

HERAUSGEBER

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EXPERIENCE

KANU SURVIVAL DAUER: SO LANGE DU WILLST WANN: GANZJÄHRIG

Foto iStock

ORT: MECKLENBURGISCHE SEENPLATTE

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MISSION: Vor 15.000 Jahren war dieses atemberaubende Seengebiet noch mit einer dicken Eisschicht bedeckt. Heute erstrecken sich 6.000 Quadratkilometer aufregende, ursprüngliche Natur über den Nordosten Deutschlands. Packe Schlafsack und Zelt ein, miete dir ein Kanu und beweise, dass du ein echter Survivor bist. Fange deinen eigenen Fisch und schnitze dir dein Besteck selbst. Esse am Lagerfeuer und schlafe am Ufer. Alle Infos: www.mecklenburgische-seenplatte.de

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OUTDOOR

Special

Die

GRÖSSTEN ABENTEUER in Deutschland

Wie lange ist es her, dass du dich in ein echtes Abenteuer gestürzt hast? Einfach mal raus aus dem Alltag, rein in die wilde Natur.

Das Schöne ist: Du musst dafür gar nicht weit weg reisen.

Deutschland bietet unglaubliche Möglichkeiten. Wir zeigen dir die Abenteuer, die vor deiner Haustür liegen: Ursprüngliche Kanutouren, die Überschreitung des legendären Watzmanns, Wellenreiten auf Sylt, eine abgefahrene BikeTour, Biwakwandern und Gladiatorenkämpfe mensfitness.de

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EXPERIENCE

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Special WATZMANN ÜBERQUERUNG DAUER: 12 - 15 STUNDEN WANN: JUNI - OKTOBER

MISSION: Diesen kolossalen Berg kann nicht einmal der größte Wille versetzen. Doch bist du stark genug, den Watzmann zu überqueren? Dieser Trip ist nichts für Weicheier. In den frühen Morgenstunden brichst du mit deinem Bergführer auf, um nach einem steinigen Aufstieg später in 2713 Metern Höhe mit stolz geschwellter Brust ganz Deutschland zuzuwinken. Von Norden nach Süden erklimmst du alle drei Gipfel. Doch die Tour ist ein schmaler Grat.

Steinschläge und absturzgefährdende Passagen lauern zu jeder Zeit. Der Deutsche Alpenverein DAV hat vor einiger Zeit extra die Broschüre „Sicher auf den Watzmann” herausgebracht (www. alpenverein.de). Bergführer kannst du zum Beispiel unter www.bergschulewatzmann.de buchen. Allerdings solltest du gute Kondition, Mut und Wandererfahrung mitbringen, um dieses Abenteuer anzupacken.

Foto Joachim Stark

ORT: BERCHTESGADENER ALPEN

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EXPERIENCE

WELLENREITEN AUF SYL DAUER: SO LANGE DU KANNST WANN: GANZJÄHRIG, VOR ALLEM IM HERBST

MISSION: Die unberechenbaren Kuddelmuddel-Wellen der Nordsee bieten dir einen einzigartigen Waschgang. Sylt an sich ist schon immer eine Reise wert, aber wenn im Herbst die ersten schweren Stürme über die Nordsee ziehen und einen ordentlichen Swell in die Sylter Bucht treiben, dann wird die Insel zum echten Abenteuerspielplatz. Dann sind nicht nur die hartgesottenen Locals im Wasser (die größte und älteste Szene inklusive Longboardfestival gibt es am Bistro Buhne 16, www.buhne16.de), dann kommen Wellenreiter aus ganz Deutschland an die Waterkant, um ein paar eiskalte Wellen zu kriegen. Wenn du hier surfen kannst, kannst du es überall, heißt es auf der Insel. Für Infos melde dich einfach mal bei den Surfschulen vor Ort: www.wassersport-sylt.de und www.sunsetbeach.de

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Foto Philip -Enno Schmitz

WO: SYLT

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Special

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EXPERIENCE

OUTDOOR Special

BIWAKTOUR IN DEN ALPEN DAUER: 3 TAGE WANN: WINTERMONATE ORT: PEITLINGKÖPFL, ALPEN

MÄNNER MOMENTE

WIR LIEBEN DEN ADRENALINKICK Und in der Komfortzone finden wir ihn nicht. Wir müssen raus. Weg von zu Hause und uns auf unbekanntes Terrain begeben. Allein, zu zweit oder in der Gruppe. Überwinde deine persönlichen Grenzen und genieße Momente von adrenalinschwangerer Freiheit. Balanciere in zwölf Metern Höhe auf schmalen Seilen, schwebe in fünfzig Metern durch die Lüfte. Übernachte in einem selbsterbauten Iglu, fordere dich in einem Drill-Camp. Schwimme durch Höhlen und klettere Eiswände hinauf. Überwinde urbane Hindernisse, springe über Häuser oder fahre mit Vollspeed in einem Jetski übers Wasser. Für was auch immer du dich entscheidest, tue es mit Leidenschaft und Überzeugung. Sei einfach du selbst, sei Mann. Hier sind Adressen, unter denen du unzählige weitere kleine und große Männerabenteuer findest: www.jochen-schweitzer.de, www.mydays.de, www.jollydays.de, www.meventi.de, www.einmalige-erlebnisse.de Unser Geheimtipp: www.rafting-faszinatour.de

MISSION: Drei Erlebnis-Schneetage für Hartgesottene. Durch tiefen Schnee stapfst du in Eiseskälte entschlossen gen Peitlingköpfl in 1.720 Meter Höhe. Der Gipfel liegt einen guten Kilometer hinter der deutschösterreichischen Grenze, aber wir lassen ihn trotzdem als Deutschland-Abenteuer durchgehen. Mit Schneeschuhen und Spikes geht es ein ganzes Wochenende durch steile Hänge und dicke Eisplatten. Für die Nacht baust du ein eigenes Biwak aus Schnee und Eis. Buchbar über einige der Anbieter im Kasten links.

BIKETOUR UNTER TAGE LÄNGE: 15 KM WANN: GANZJÄHRIG ORT: SAALFELD, THÜRINGEN

Auf ins Ungewisse.

Fahre mit dem Mountainbike direkt vom Berg über eine Treppe hinein in die dunkle Untertage-Welt. Tauche ab in die Weiten des Bergwerks Saalfeld und erlebe auf bis zu 15 Kilometern, was es heißt, aufzupassen wie ein Schießhund. Ohne Licht kommst du hier nicht weit.

Buchbar über einige der Anbieter im Kasten links.

MISSION:

GLADIATOREN TRAINING DAUER: 4-5 STUNDEN WANN: JUNI BIS OKTOBER ORT: TRIER

F o t o j o c h e n - s c h w e i z e r. d e

MISSION: Für ein paar Stunden darfst du dich fühlen wie Russell Crowe als Maximus in dem Film Gladiator . Du reist zurück in die Zeit des Römischen Reiches und kämpfst um dein Leben. Ein knochenhartes Training mit historischen Waffen. Im trockenen Staub gibst du alles, um den hungrigen Löwen zu entkommen.

Kämpfe wie ein Mann und du kehrst in Freiheit zu deiner Familie zurück.

Buchbar über einige der Anbieter im Kasten oben.

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ADVERTORIAL

EINE BRILLE, DIE ALLES MITMACHT Egal, ob auf dem Fahrrad, im Fitnessstudio, beim Wandern oder im Büro. Die Crosslink Pitch macht alles mit und immer eine gute Figur. Sie ist die ideale Brille für alle Lebenslagen und der perfekte Begleiter für alle, die einen aktiven Lebensstil haben

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lexibilität und Vielseitigkeit sind enorm wichtig, wenn man sich im Alltag zwischen Beruf und Freizeit bewegt. Die Crosslink Pitch von Oakley vereint die Eigenschaften einer Sportbrille mit einem neuen innovativen Crossover Design, das zum Anzug ebenso gut passt wie zu den Laufklamotten.

Die Crosslink Pitch verfügt über austauschbare Bügel, die mit einem einfachen Klickmechanismus gewechselt werden. Sie wird immer mit zwei Bügelsätzen geliefert: einer, der farblich auf den Rest des Rahmens abgestimmt ist und einer, der etwas mehr Farbe ins Spiel bringt. So kann man die Brille immer der Situation, der Stimmung oder dem Anplass anpassen.

Rutschhemmende Bügelenden bieten perfekten Halt, auch wenn man mal ins Schwitzen kommt oder den Kopf schnell bewegt. Der Rahmen ist leicht und gleichzeitig strapazierfähig und garantiert einen perfekten Tragekomfort. Die flachen, schmalen Bügel können bequem unter einer Mütze oder einem Helm getragen werden.

Die Crosslink Pitch bekommst du bei autorisierten Oakley-Optikern.

190 Euro, weitere Infos unter rx.oakley.com

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OUTDOOR Special

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USRÜSTUNG Nie waren Outdoor-Produkte gleichzeitig so funktional, leicht und stylish. Kein Wunder, dass so viele Stadtabenteurer mit Bergsteigerjacken zum Einkaufen gehen. Hier findest du eine Auswahl an Equipment, das dich nie im Stich lässt 1 An der Rückseite des Therm-a-rest Antares Schlafsacks befinden sich clevere Verbinder zur Fixierung der Isomatte. Gänsedaunenfüllung. 370 Euro, www.therm-a-rest.net 2 Der ehemalige norwegische Skistar Lasse Kjus produziert heute tolle Outdoor-Klamotten. Hier der Purden Halz Zip Pulli für 230 Euro. www.kjus.com 3 Die Vaude Boe Pants. Ihr etwas weiterer Schnitt, aufgesetzte Balgtaschen und Gürtelschlaufen lassen die Inspiration aus der Street Wear erkennen. 300 Euro, www.vaude.com 4 Der leichte Hochtouren- und Trekkingrucksack ACT Lite 40 plus 10 von Deuter .

140 Euro, www.deuter.com 5 Ein weiteres Highlight von Lasse Kjus: Die Ski- und Outdoorjacke Ridge ist so perfekt durchdacht, dass sie sogar mit zweilagigem Brillenputztuch kommt. 1000 Euro, www. kjus.com 6 Ruckzuck kochend heißes Wasser – mit der doppelwandigen Feuerkanne von Petromax ,

60 Euro, www.petromax.de 7 Langlebig, wasserdicht, richtig gut. Der neue Durand Mid von Keen . 160 Euro, www.keenfootwear.com 8 Leichter und vielseitigerKarabiner mit der innovativen Magnetron-

Technologie. 20 Euro, www.blackdiamondequipment.com 9 Die leichte Daunenjacke Tacul von Vaude mit elastischen Fleece-Einsätzen. 220 Euro, www.vaude.com 10 Die Zelttüftler von Heimplanet bringen Anfang 2015 ein neues aufblasbares Highlight heraus: das NIAS , 849 Euro, www.heimplanet.com

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OUTLAWÜBER DIE ALPEN

Wie ein verrückter Holländer auf einem Cross-Rennrad die Mountainbiker bei der Transalp aufmischt. Stefan „Fish” Vis und sein ganz persönliches Sommermärchen

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„VIEL GLÜCK” RUFEN SIE. ABER FISH KENNT SICH AUS MIT BÖSEN BLICKEN UND ELLENBOGEN Zu Beginn des Rennens spürt der Flachland-Indianer ordentlich Gegenwind.

Als die anderen merken, was er draufhat, ändert sich das. Bis sich irgendwann schließlich alle lieb haben

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Fish's Bergziege: Das neue CyclocrossModell seines Ausrüsters (siehe auch die Doppelseite mit Rädern am Ende dieser Geschichte) hat der Fahrrad-Bastler noch eigenhändig gepimpt – unter anderem mit einer breiteren Gabel für etwas breitere Reifen

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ls der sonst so abgebrühte Stefan Vis mit seinem Cross-Rennrad an der entscheidenden Registrierungsstelle der Transalp aufkreuzt, ist er doch ein bisschen nervös. Die ersten zwei Hürden hat er lässig genommen, indem er einfach ohne Rad und mit irgendeiner Ausrede erschienen ist, aber jetzt kann er sich nicht mehr drücken.

Die Transalp gilt als das härteste Mountainbike-Etappenrennen der Welt. Sieben Tage, knapp 600 Kilometer, 19.000 Höhenmeter. „Bei der Veranstaltung sind ausschließlich Mountainbikes zugelassen” heißt es im Reglement. Nur bei der Definition, was genau ein Mountainbike ist, da hat Stefan Vis, den alle nur „Fish” nennen, eine kleine, aber entscheidende Lücke ausgemacht. Und deshalb steht er hier mit einem Cross-Rennrad oder Cyclocross-Bike (wie die Modelle in der Szene heißen). Fish ist nunmal kein Mountainbike-Typ. Und tatsächlich: Die Veranstalter der Transalp sind zwar irritiert, finden letztlich aber keine schlagkräftigen Argumente gegen seine Dreckschleuder mit dem Rennradlenker – und winken ihn durch. Ein skeptisches „Viel Glück” haben sie aber noch für ihn.

Am Tag darauf stehen 1200 Mountainbiker wie ungeduldige Gäule am Start des spektakulären Rennens. 1200 Mountainbiker und ein einsamer tätowierter Holländer, der lange nicht mehr in den Bergen war, auf einem ungefederten Rennrad mit Stahlrahmen.

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RADRENNEN

„MIR WURDE KLAR, DASS MEIN KÖRPER WEISS, WAS ER ZU TUN HAT. DESHALB WAR ICH GLEICH GUTER DINGE, DASS DAS HIER GUT LAUFEN WIRD.”

Leidensgenossen: Auch wenn hier jeder vor allem mit sich selbst kämpft – die gemeinsamen Tage auf dem Sattel schweißen zusammen. „Ich habe tatsächlich Freunde gefunden”, sagt Fish

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Special

Hinter den Bergen geht es immer bergab: Und vor allem fühlt es sich das nach knüppelharten Alpenetappen noch viel besser an als sonst

Immer wieder nass: In diesem Jahr war das Wetter bei der Transalp wie der gesamte Sommer in den Bergen eher durchwachsen. Fish und Co mussten höllisch aufpassen, vor allem natürlich wenn es bergab richtig schnell wurde

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ish kennt sich aus mit bösen Blicken und Ellenbogen, schließlich begann seine bescheidene Sportlerkarriere einst als Bahnradfahrer. 12 Jahre alt war er damals und hängte in einem denkwürdigen Fight sogar die Bahnradlegende Chris Hoy ab. Fish hatte richtig Power in den Beinen, aber irgendwann war das Radfahren nicht mehr so spannend. Er tauchte ab in die Fahrradkurier-Community, hing viel in Bars rum und ließ sich gehen.

Erst vor wenigen Jahren entschied er, eine Art Comeback zu wagen und wieder Rennen zu fahren. Seitdem ist er einer der wenigen Stars der internationalen Fixie-Szene. Mit nur einem Gang vollbringt Fish Leistungen, die ehrlich gesagt schier unmöglich erscheinen.

Nun also über die Alpen. Ihn reizte es einfach, hier als Outlaw die Moun-

tainbike-Gemeinde aufzumischen. Und seinem Ausrüster Bombtrack gefiel die verrückte Idee. Natürlich. Vor allem stellte Bombtrack Fish ein absolutes TopRad (das er akribisch individualisierte) und zahlte die 700 Euro Startgebühr (die der Lebenskünstler gar nicht hätte aufbringen können).

So richtig lustig findet die Mountainbiker den Flachland-Freak aber erstmal nicht. „An den ersten zwei Tagen habe ich ordentlich Gegenwind gespürt und wurde blöd von oben herab angeguckt”, sagt Fish. „Aber als die anderen Fahrer merkten, dass ich mit meinen Cyclocrosser mehr als mithalten kann, habe ich immer mehr Respekt geerntet. Und am Ende war ich erstaunlicherweise voll akzeptiert.”

Die Kulisse ist schon auf der ersten Etappe nach dem Start in Oberammergau gigantisch. Aber Fish ist einer, der auf dem Rad zur Maschine wird. Sein Fokus liegt auf Fahrlinie, Ergonomie und kraftvollem, effizienten Tritt. Groß vorbereitet hat er sich auf die extremen Anforderungen des ständigen Hoch und Runter nicht. „Ich habe aber schon nach den ersten Anstiegen gemerkt, dass mein Körper sich an die Zeit erinnert, in der ich mich noch vor meiner Bahnradzeit mit einem ultraschweren Rad, pikanterweise einem Mountainbike, durch die tiefen Wiesen hinter meinem Elternhaus gewühlt habe. Mir wurde klar, dass mein Körper weiß, was er zu tun hat. Deshalb war ich gleich guter Dinge, dass das hier laufen wird.”

Und es läuft gut. Vorbei an der Zugspitze, durchs Pitztal, an Serfaus vorbei, die Dolomiten entlang, immer weiter Richtung Ziel am Gardasee. Treten, Essen, Schlafen und wieder treten.

Bei Sonne, Regen, Sturm, Kaiser- und Schmuddelwetter. Eine volle Woche lang.

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RADRENNEN

Großes Pamorama: Die Transalp ist nicht nur eines der härtesten Bike-Rennen der Welt, sie ist auch eines der schönsten

Wobei: „Es läuft gut” heißt nicht, das Fish spazieren fährt.„Ich wusste nicht wirklich, was mich bei dieser Aktion erwartet. Ich wusste deshalb auch nicht, ob es für mich wirklich machbar ist, die Strapazen der Tansalp auf dem Rennrad durchzustehen. Es tat dann ehrlich gesagt auch richtig weh unterwegs, ich hatte miese Momente, aber Gott sei Dank viel mehr positive. Aus denen habei ich meine Motivation gezogen.”

Als am Ende der siebten und letzten Etappe dann tatsächlich der Gardasee vor den Fahrern liegt, werden Fish’s Beine schlagartig wieder locker. Ganz zum Schluss geht es nur noch bergab.

Das Rad laufen lassen und genießen.

739. des Gesamtklassements ist Fish als er die Ziellinie überquert. In der Bergwertung, die die Leistung an den unzähligen Anstiegen würdigt, landet Fish sogar auf Platz 160. Ein respektables Ergebnis.

Erschöpft, aber stolz und zufrieden lehnt er seine treue Dreckschleuder an einen Laternenpfahl und lässt sich auf den Boden sinken. „Nächstes Mal”, sagt Fish „sollte ich vielleicht mit meinem Fixie hier starten.” Ein kleiner Scherz.

Das muss man bei Fish dazu sagen.

Auch die zwei Mountainbiker, die diesen Satz im Vorbeigehen aufschnappen, drehen sich ungläubig um. Den durchgeknallten Vollblut-Biker wird hier in Zukunft keiner mehr unterschätzen.

„ICH HATTE MIESE MOMENTE. ABER GOTT SEI DANK VIEL MEHR POSITIVE. AUS DENEN HABE ICH MEINE MOTIVATION GEZOGEN.” 20

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Special

Glücklich im Ziel: Am Gardasee will Fish nur noch eins – die Beine hochlegen.

Der Holländer hat bewiesen, dass er ein ganz besonders harter Hund ist. Und dass ein Cross-Rennrad vor nichts zurückschrecken muss

CROSS-RENNRÄDER

Die neuen Alleskönner

Cross-Rennräder (oder Cyclocrosser) sind endlich nicht mehr nur Szene-Produkte. Immer mehr Menschen lernen sie lieben, ihr Einsatzgebiet wächst. Wir empfehlen diese fünf neuen Modelle für rasante Fahrten abseits der Straße, aber auch für den Weg ins Büro. Die Viecher kommen nämlich mit jedem Untergrund und Bordstein zurecht, ohne auf Sportlichkeit zu verzichten

SPECIALIZED CRUX EXPERT Das Crux Expert aus Carbon überzeugt durch eine renntaugliche Geometrie, OSBB Tretlager, ein konisches Steuerrohr, interne Zugführung und ein überragendes Steifigkeits/Gewichts-Verhältnis Gewicht: keine Angabe 2.999 Euro, www.spezialized.com

BOMBTRACK HOOK Das Bike mit dem „Fish” die Transalp gerockt hat. Der strampelnde Holländer ist vor allem von der Wendigkeit des neuen Bombtrack Hook begeistert, dessen Rahmen aus feinstem italienischen Columbus-Stahl gefertigt ist Gewicht: 10,5 kg 1.900 Euro, www.bombtrack.com

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Special MERIDA CYCLO CROSS 500

High Performance auf allen (Um-)Wegen zu einem richtig guten Preis. Das Merida Cyclo Cross 500 ist das perfekte Einsteiegsmodell, wenn du ins Crossrennradfahren reinschnuppern willst Gewicht: 9,6 kg 1.149,00 Euro, www.merida.com

CENTURION CYCLO CROSS 4000 Das Cyclocross 4000 besticht vor allem durch seine exzellente Rahmengeometrie und eine Ausstattung, die keine W체nsche 체brig l채sst. In stylishem Matt-Metallic-Grau Gewicht: 9,4 kg 1799 Euro, www.centurion.de

STEVENS CYCLOCROSS PRESTIGE Komfortabel und trotzdem sportlich.

Das Prestige aus der Kollektion der Cyclocross-Profis von Stevens arbeitet mit den bew채hrt guten Shimano Ultegra Cross-Komponenten Gewicht: 8,9 kg 1.599 Euro, www.stevensbikes.de

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FREE SOLO

Zuhause: Der YosemiteNationalpark ist Alex Honnolds Wohnzimmer.

Hier kennt er jede Wand und jeden Vorsprung

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DIE ULTIMATIVE

FREIHEIT Ohne Sicherung Hunderte von Metern an senkrechten Felswänden hoch – das ist Freiheit pur und das Metier des Free-Solo-Kletterers Alex Honnold. Mit uns sprach er über Mut, Träume und heikle Momente

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Special

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SCHUHE, KLETTERGURT, CHALK BAG. DIESE DREI DINGE HABE ICH IMMER BEI MIR. ABER ALLES, WAS ICH BESITZE, IST MIR WICHTIG. ICH BESITZE JA AUCH NUR DAS, WAS ICH WIRKLICH BRAUCHE.

Die Nase wird für immer mit seinem Namen verbunden sein. Als Alex Honnold gemeinsam mit Hans Florine die legendäre Route „The Nose” am El Capitan im Yosemite-Nationalpark in Angriff nimmt, gelingt den beiden ein unfassbarer neuer Geschwindigkeitsrekord. Gut trainierte Kletterer brauchen für die Route mindestens zwei Tage, Alex und Hans sind nach 2 Stunden und knapp 24 Minuten oben. Mit dieser Leistung ging der Stern von Alex Honnold auch über die Kletterszene hinaus auf.

Als Wunderkind galt er schon lange. Vor allem seine Free-Solo-Touren, bei denen er völlig ohne Sicherung spektakuläre Routen klettert, haben ihm maximalen Respekt gebracht. Die Bilder wie er den Half Dome, eine weitere Wand in seinem „Wohnzimmer” Yosemite, frei und alleine erklettert und mittendrin eine mentale und körperliche Schwächephase auf einem zentimeterbreiten Vorsprung überstehen muss, treiben einem kalten Angstschweiß auf die Stirn.

Alex selbst kommt offenbar selten ins Schwitzen. „Das Ausgeliefertsein in der Höhe macht mir nichts aus. Es ist einfach, keine Angst zu haben, wenn du weißt, dass du nicht fallen wirst”, sagt er. Und darin steckt noch nicht einmal der Ansatz von Arroganz, sondern einzig und allein nüchterne Analyse.

Alex beginnt zu klettern als er 11 Jahre alt ist.

Mit 18 schmeisst er die Uni, ohne Abschluss, und entschließt sich, nur noch seiner Leidenschaft nachzugehen. Der Yosemite-Nationalpark in seiner Heimat Kalifornien wird seine Homebase. Irgendwann kauft er sich einen alten Van – in dem er mittlerweile seit sieben Jahren lebt. Alex isst vegan und enagiert sich für den Schutz seiner geliebten Natur. Vor allem aber wird er ein immer besserer Kletterer. Was ihn als Sportler und Abenteurer so außergewöhnlich macht, ist die mentale Stärke.

Es mag Kletterer geben, die technisch noch ausgefeilter sind als er, aber kaum einen, den die Höhe so kalt lässt.

Und so ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch die dicken Sponsoren der Szene auf den unscheinbaren, außerhalb der Berge und Felsen manchmal etwas unbeholfen wirkenden jungen Mannaufmerksam werden. Denn seine Unternehmungen sind einfach unschlagbar spektakulär. In diesem Herbst zeigt die European Outdoor Film Tour seine Free-Solo-Besteigung der Route Sendero Luminoso in Mexiko (mehr Infos dazu im Kasten am Ende dieser

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Geschichte). Wir sprachen mit Alex aus diesem Anlass über sein abenteuerliches Leben am Abgrund und über die Dinge, die ihm wirklich wichtig sind.

Alex, nimmst du die beeindruckende Natur um dich herum noch war oder fokussierst du dich voll auf die Routen im Fels?

Jedes Mal wenn ich nach Yosemite reinfahre, denke ich nur: Wow! Wirklich jedes Mal. Natürlich ändert sich mein Fokus, wenn ich komplizierte Kletterabschnitte anpeile. Dann betrachte ich die Umgebung sicher anders als der normale Tourist. Aber ich habe selbst in den schwersten Routen immer wieder Abschnitte, die mir ermöglichen, den Blick zu genießen. Und dann aus einer unfassbar tollen Perspektive.

Du lebst seit sieben Jahren in einem alten, kleinen Camping-Van. Ist es nicht mal Zeit für einen etwas geräumigeren?

Das fragt meine Freundin auch ständig (lacht).

Größer müsste er für mich gar nicht unbedingt sein. Aber ich überlege ernsthaft, mir einen mit Elektroantrieb zuzulegen. Das ist definitiv die Zukunft. In 15 Jahren wird jeder mit einem Elektroauto fahren. Ich wäre gerne Pionier, weil mir die Umwelt sehr am Herzen liegt. Außerdem mag ich leise Autos.

Du lebst, sagen wir mal, sehr leicht. Aus dem Van, mit wenig persönlichem Besitz. Warum?

Ich würde gar nicht sagen, dass ich bewusst leicht lebe. Ich besitze einfach nur das, was ich brauche. Und das ist nicht viel. Für mich ist es zum Beispiel eine wertvolle Erfahrung, dass ich Käse auch eine Woche bei Raumtemperatur im Auto liegen haben kann, wenn der Kühlschrank ausfällt, und er trotzdem noch völlig okay ist. Es gibt ja Leute, die werden schon nervös, weil ihr Käse auf dem Weg vom Supermarkt nach Hause die Kühlkette verlässt. Und ich würde sagen, dass ich sehr gut nachvollziehen kann, wie es Menschen geht, die in Armut leben.

Welches sind die drei wichtigsten Gegenstände für dich?

Interessant, dass du gerade nach dreien fragst. Denn bevor ich Klettern gehe, vergewissere ich mich immer, dass die drei wichtigsten Dinge dabei sind: Schuhe, Klettergurt, Chalk Bag. Darüber hinaus würde ich gar nichts hervorheben wollen. Alles, was ich besitze, ist mir wichtig. Dinge, die weniger wichtig sind, brauche ich ja nicht.

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Bloß nicht runtergucken: Alex am „leuchtenden Pfad”, dem Sendero Luminoso in El Portrero Chico, Mexico. Die 760 Meter hoch zum Gipfel des El Toro kletterte er in etwas mehr als drei Stunden

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Alter Weggef채hrte: Seit sieben Jahren lebt Alex die meiste Zeit 체ber in seinem FordVan. Dann ist da noch das alte Kinderzimmer bei seiner Mum und die Bude seiner Freundin. Aber da die Freundin auch klettert, sind sie auch zu zweit meistens auf vier R채dern zu Hause

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ICH MAG DAS WORT MUT NICHT. ES SUGGERIERT, DASS WIR, WENN WIR MUTIG SIND, ETWAS TUN, DAS WIR EIGENTLICH GAR NICHT TUN WOLLEN.

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Kontrolle: Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten ist Grundvoraussetzung, das richtige Material aber nicht minder wichtig. Alex hat beides im Griff

Du giltst als überzeugter Atheist. Woran glaubst du?

Daran, dass der Mensch zu Unglaublichem fähig ist, im Positiven.

Ich glaube auch an eine Verbindungskraft zwischen Mensch und Natur, aber ich bin eben kein religiöser und auch kein spiritueller Typ. Ich gehe eher rational an die Dinge heran.

Hilft dir diese Einstellung im Fels?

Ja, wenn ich in heiklen Situationen philosophieren oder emotional reagieren würde, dann wäre das nicht förderlich. Situationen rational zu beurteilen hilft dir, Ängste zu überwinden.

Glaubst du, dass wir schon mutig oder ängstlich geboren werden oder dass Mut sich trainieren lässt?

Ich mag das Wort Mut generell nicht. Es suggeriert, dass wir, wenn wir mutig sind, etwas tun, das wir eigentlich gar nicht tun wollen. Deshalb empfinde ich mich selbst auch nicht als mutig.

Ich habe ja keinen Druck, ich mache das alles für mein eigenes Vergnügen. Die Fähigkeit, in heiklen Situationen bestehen zu können, die lässt sich durchaus trainieren, ja. Eine Grundrationalität hilft aber. Die ist bei einigen Menschen stärker vorangelegt, bei anderen vielleicht schwächer.

Erwischst du dich manchmal bei dem Gedanken: Wenn ich jetzt loslasse ist alles vorbei?

Keine Kletterroute ist von Anfang bis Ende hammerhart. Ich habe immer Momente, in denen ich den Fokus etwas rausnehmen kann. Dann kommen solche Gedanken schon mal. Aber für mich sind sie ein Teil der Visualisierung verschiedener Szenarien. Das Visualisieren ist für mich ganz wichtig. Ich spiele oft durch, was alles passieren könnte oder wie sich bestimmte Vorsprünge und Spalten wohl anfühlen werden.

Wie wichtig sind dir Geschwindigkeit und Rekorde ?

Um schnell zu klettern, musst du sehr effizient klettern. Du darfst keine Energie und Zeit für unnötige Aktionen oder Bewegungen vergeuden. Das reizt mich. Diese Reduzierung auf das Nötigste.

Der Rekord an sich ist eher zweitrangig.

Mahlzeit: Alex ernährt sich vegetarisch und einfach.

Der Van ist seine Küche.

Immer am Start hat er eine ganze Batterie Bio-Energieriegel, Strom gewinnt er über Solarzellen. Der Umweltfreak schwört auf die Mini-Solarpanel der Firma Goal Zero

Du bist seit einiger Zeit in Verhandlungen für das Erklettern des Taipei 101 in Taiwan, mit 508 Metern eines der höchsten Gebäude der Welt. Wann geht es los?

Ach, das gestaltet sich im Moment etwas schwierig. Die Hauptverantwortlichen für dieses Projekt, das ursprünglich weltweit im Fernsehen übertragen werden sollte, haben so ihre Sicher-

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Vorstieg: Alex klettert zu 95 Prozent gesichert.

Erst wenn er jede Unwägbarkeit gecheckt hat und sich todsicher ist, lässt er Seil und Karabiner weg

EIN MUSS: DIE EUROPEAN OUTDOOR FILM TOUR heitsbedenken. Es ist gut möglich, dass ich demnächst einfach auf eigene Faust da hochklettere. Technisch ist das nicht so schwer und ich habe Lust drauf.

Nicht so schwer? Das Ding ist über 500 Meter hoch!

Klar, aber bei Licht betrachtet ist es doch so: Ab 20 Meter macht die Höhe keinen Unterschied mehr. Da ist es immer vorbei, wenn du stürzt. Und von der Klettertechnik her ist das Gebäude nicht außerordentlich anspruchsvoll. Trotzdem ist der Fokus natürlich wichtig. Es kann nämlich durchaus sein, vor allem wenn die Aktion nicht im Rahmen einer offiziellen Veranstaltung läuft, dass mal jemand komisch guckt und hektisch wird, wenn ich im 85. Stock an seinem Bürofenster vorbeiklettere. Da darfst du dich nicht ablenken lassen.

Acht faszinierende Action-Abenteuer auf der ganz großen Leinwand – ab 11. Oktober auch in deiner Nähe

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JEDES JAHR IM HERBST BRINGT DIE EOFT EINE EXQUISITE AUSWAHL VON OUTDOOR-KURZFILMEN IN DIE KINOS DES LANDES. TERMINE UND INFOS FINDEST DU UNTER WWW.EOFT.EU

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NEBEN ALEX HONNOLD WARTEN DIESES MAL FOLGENDE HIGHLIGHTS:

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THE FROZEN TITANS: EISKLETTERN HINTERM WASSERFALL. WILL GADD EROBERT DIE HEMCKEN FALLS IN KANADA

NOBODY'S RIVER: VIER FRAUEN, VIER KAYAKS, ZWEI MONATE , DREI LÄNDER, EIN FLUSS. 5000 WILDE KILOMETER AUF DEM AMUR

→ Roter Faden: Wenn Alex frei klettert, weiß er ganz genau, wo es lang geht. Hier die Route am El Toro in Mexiko

RAD COMPANY: SCHLAMMSCHLACHTEN IM WALD UND LUFTSPRÜNGE AUF DEM SCHROTTPLATZ. WARUM MOUNTAINBIKER WOHL TATSÄCHLICH NIE ERWACHSEN WERDEN

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CAVE CONNECTION: EINE DÜSTERE EXPEDITION ZWISCHEN ZWEI GIGANTISCHEN HÖHLENSYSTEMEN AUF DER SÜDINSEL NEUSEELANDS

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DON'T LOOK DOWN: BAUKRÄNE, HOCHHÄUSER, BRÜCKEN – UNTERWEGS MIT DEM BRITISCHEN ROOFER JAMES KINGSTON (SIEHE DAZU AUCH DIE AUSFÜHRLICHE GESCHICHTE IN UNSEREM HAUPTHEFT)

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SHADES OF WINTER: POWDER-ZAUBER! DER ERSTE REIN WEIBLICHE SKIFILM IN 14 JAHREN EOFT-GESCHICHTE

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Trail Running ist einer der größten OutdoorTrends der Gegenwart, der Katalane Kilian Jornet sein schillerndster Star.

Hier siehst du den Weltmeister in Aktion und erfährst, was Trail Running so besonders macht

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Trailrunning ist schwer im Trend. Seit einigen Jahren schon. Die besten Je weiter du nach draußen gehst, desto Marathonläufer legen die Grundlagen für ihre Erfolge ohnehin schon immer auf mehr entdeckst du das Drinnen, dein eigeTrampelpfaden, in den Hochebenen Afrikas. Aber auch ambitionierte Freines Ich. Kilian Jornet hat das schon als Kind zeitsportlerinnen entdecken die Bewegung auf ungewohntem Terrain für sich. verinnerlicht. Für den Katalanen fängt der Doch während die sich teilweise nur sehr zaghaft an den Trail-Trend heranSpaß erst an, wenn der Weg endet: auf felsigen wagen, sorgen Athleten wie Kilian dafür, dass die ohnehin schon schwierige Anstiegen, Geröllfeldern, im Unterholz grüner Defintition des Begriffes Trailrunning fast unmöglich wird.

Wälder und auf schmalen, vereisten Graten Im Wortsinn steht Trailrunning für das Laufen auf Trampelpfaden, vor in schwindeligen Höhen. Mit gerade einmal 26 allem in den Bergen. Flachland-Trailrunner holen sich ihren Kick dagegen Jahren ist der Katalane der beste Trailrunner der am liebsten beim Querfeldeinlaufen über Felder, Wiesen und mitten durch Welt. Im September gewann er in Montana, USA, den Wald. Die Eliteläufer, zu denen neben Kilian zum Beispiel auch der zum dritten Mal den Weltmeistertitel über die charismatische Amerikaner Anton Krubicka gehört (der mit seinen MarUltra-Trail-Distanz von 50 Kilometern, einer von kenzeichen, dem freien Oberkörper und den langen Haaren, wie ein renvielen Jornet-Siegen in dieser Saison. nender Berg-Jesus aussieht), weichen die Grenzen mittlerweile völlig auf Kilian wuchs in den Pyrenäen auf, er striff mit und verschmelzen das Laufen mit dem Klettern zu einer Highspeed-Beseinen Eltern und seiner Schwester durch die wilde wegungskunst, die bahnbrechende Rekorde auf den anspruchsvollen Natur hinter'm Haus, sie war schon im Kindesalter Bergrouten ermöglicht. Auf Pfaden sind Kilian und Co meist nur noch ein riesiger Spielplatz für ihn, sich darin so schnell für Wettkämpfe unterwegs. wie möglich fortzubewegen seine größte Freude. „Ich glaube, das ist eigentlich der Kern des Ganzen: Zu hinterfra„Ich liebe die Natur und ich will sie auch so intensiv gen, ob die vorgegebenen Wege wirklich die besten sind, sich von wie möglich erleben”, sagt er. Heute eröffnet Kilian mit ihnen lösen zu können und seinen eigenen Weg zu suchen”, sagt seinen Leistungen regelmäßig neue Horizonte und ist Kilian. „Zeiten und Rekorde sind wichtig für mich, sie treiben mich damit der Tempomacher einer immer größer werdenan. Aber das Gefühl, mich völlig frei in der Natur zu bewegen, das den Schar von Läufern, die im Trailrunning ein bedeutet mir mehr. Es hat mich Werte wie Demut und Respekt ganz neues Laufgefühl abseits der gelehrt und gleichzeitig meinen Mut wachsen lassen. Es hat mich Straßen suchen. zu dem gemacht, der ich heute bin.”

Kilian ist ein sehr tiefsinniger Mensch, manchmal hört sich das, was er sagt, fast philosophisch an. Seine Botschaft aber ist einfach: Such deinen eigenen Weg – und mach diesen Weg zu deinem Ziel! Hab Spaß da draußen und genieße das Gefühl, wenn die harte Trainingsarbeit sich auszahlt und deine Beine dich über Stock und Stein fliegen lassen!

All die physiologischen Vorteile des Laufen auf unebenen Untergründen wie die besondere Stärkung der Stützmuskulatur oder die Verbesserung der Sauerstoffaufnahmefähigkeit durch die wechselnden Belastungen (Kilian hat einen der besten je gemessenen Werte) sind tolle Nebenprodukte. Was letztlich aber wirklich zählt, ist das intensive Erleben der Natur, der Freiheit und der eigenen Leistungsfähigkeit.

„ I c hie N a tu r u n d ww ie m ö g li c h

il l li e b e d s o in te n s iv n lä u ft u n d h c K il ia s ie a u e in a l wo n .” E g a m p f, oder e r le b e s e in We tt k d it io n e p e x b E o in e lt e h egal f, fü u g s la t – er Tra in in r A u s fl u g is e . D ra u ß e n n rze us e in k u u ß e n z u H a e r g e n . K il ia B ra in d e n s ic h d er in m e e ll s a it r m n u n d v o e m e in s a m M e te r f 2000 en sg w u c h te r N a il a a u in d e tt s ü e h d S c hw r B e r g A n d o r ra u n s in e in e Höhe is c h e n it s e c h e n z w E r s ta n d m ä n e r e in m f.

Py e u f a u h a al r e ic Fra n k u m e r s te n M r c h q u e r te nz ge nd du Ja h re nder u äen der Län e s u h V ie r ta d ie P y r e n e r s ic s s a n d h e r, r o jo b m it z e en Bü Wu n d in in e e r K . fü u te ann nach b is h e e gendw il a is t n d e in n ic h t ir d . A u c h N a u n e b li e h ie e u g e b te ig e r in e n ts c tr n e g gs er d e n B ic h e S k ib e r re e r fo lg

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Kilians aktuelles Projekt hält einige unvergessliche Erlebnisse bereit, so viel ist sicher: Innerhalb von vier Jahren will er die „Summits of my life” laufend, kletternd und auf Skiern bezwingen – so schnell wie möglich. Schon 2012 pulverisierte er bestehende Rekorde am Mont Blanc, in diesem Jahr rannte er auf den 6.186 Meter hohen Mount McKinley in Alaska, schon bald soll der Mount Everest folgen (aktuelle Infos unter www.summitsofmylife.com). Übrigens: Kilian ist so schnell unterwegs, dass er mit Mitte 20 schon seine erste Biographie geschrieben hat: Lauf oder stirb – das Leben eines bedingungslosen Läufers, Malik Verlag.

Wir selbst werden vermutlich nie auf den Mount Everest rennen, aber das müssen wir ja auch nicht. Unzählige neue Lauferlebnisse und Herausforderungen liegen direkt vor unserer Haustür. Wir müssen Sie nur sehen. Und annehmen. Dann warten wertvolle neuen Reize für Körper und Geist: Der Geist lernt fliegen, Muskulatur, Sehnen und Gelenke entwickeln eine höhere Leistungsfähigkeit, weil die Unebenheiten des Untergrundes sie ständig neu herausfordern. hl Ein gut profilierter Schuh, der möglichst direkten Bodenkontakt n d b e fa a m d ie re n . N , dass man ermöglicht und somit für Stabilität sorgt, ist ein Muss für jeden „ N i e n s , we r w ir wan d b e h a u p te tea n d u a n d je m s a g te . N ie m n.

Offroad-Läufer. Je extremer die Bedingungen werden, desto wichtila u fe n w ü r d e . Ir g e w ir tr ä u m e uns zu in e s h d , w a s n , s in d w ir c in fa s in ir ger wird auch die funktionale Bekleidung. Traurige Mahnung sind W me es e l: u a ä n m tr u e in fü r n zu m e in te ir a u fh ö r e e rd e n re immer noch die sommerlich bekleideten Trailrunner, die beim Zugw . W ir w o ll e n u n s e ld ig a d b n o e S w b e h r le n . W ir ic h t in spitzlauf 2008 vom Wintereinbruch überrascht wurden (einige von n ic h t m u m e k ä m p fe u n d d a b e i n S in n rä le b e n tr e te n . D e r s e re T a ft e n zu ihnen starben an Unterkühlung). Auf der folgenden Seite findest r h g e c e r s e W n d enen Le id e fe n a n e n e ig c k li c h ß s ta p du eine Auswahl an richtig guten Equipment. e s , e in a s u n s g lü t d ie Fu is s n ben n, w e it e d e s Le n d d a s z u tu S c h w ie r ig k Natursportexperte Stefan Winter (44) vom Deutschen Alpenu em er n r ll e e a d s n n tz fi tr o en u h r t. E in t; u n d ir fo lg fü verein legt jedem, der beim Laufen die Straßen verlassen will, e W s . n is mach be gew ie l, fz u g e in s U n ckssp d n ie a u auch in Punkto Umweltschutz Sicherheitshinweise ans Herz: e r u n s is t k e in G lü n d u t, r k e it In s ti n ehen c h we e in z u g d a d u r e n . W ir k ö n 1.

Die Dämmerung vermeiden, weil zu dieser Zeit viele Tiere R is ik o ic k e ln u n s h c s lb s t tw Men w ir e n z u a n d e r e n n w ir u n s s e . W ir unterwegs sind (und nicht gestört werden wollen). 2. Möglichst n n n e e e d lg w r , e fo w e in m . r fr e i s d n ie m a n d e h e id u n g e n auf den vorhandenen Pfaden bleiben. 3. Keine Pflanzen zertrenen nu un n ts c al le ib e n enen E n. Manchm ig e tr e u b e r e ten. Eine ernsthafte Bedrohung für die Umwelt sieht Winter hmal ll e s c o n n u w a n ir m tr e ff e w a s w r ic h ti g u n d ir hen w n das, s im Trailrunning aber nicht. Im Gegenteil: „Das Bewegen in W ir tu id e n w ir u n d ü b e ra ll g e u g a u s he un usz e n ts c im m e r t e in A der Natur macht die Menschen meistens eher umweltbemy , a b e r g e .” D ie s is fh o c s ls fa e m it es auf n e u e W li c h e m S u m u i d wusster.” Also, mache den Schritt runter von der Straße e t b s a e d ön tt fi n d s p e rs o m p le K il ia n om) und entdecke die faszinierende Welt des Trailrunnings, e s t (k .c if fe n li a s o fmy li fe - M u m m it Offroad-Joggens, Querfeldein-, Berglaufens oder wie auch w w w.s immer du das neue Lauferlebnis in der Natur nennen magst, für dich!

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OUTDOOR Special n: ab , r a -L 12 p e n S k i n w. u o S w ts m eg lo ed w m Li r S a a n c ro , . c o u on v e E d Ad 0 m 17 alo s

6 (8 on lle d v wo o n o o v o in h . c pH r Zi Me au rm e LS a u s m H s s fo e r. d e m t o e r : e i n Pa e a k r A ak nd ale br D e b re t ) u t i m i c e . e Ic zen r op ww ü o P r ra f o , w r c Ly E u 0 18

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Wenn du offroad rennst brauchst du ehrliche Laufkumpel. Diese Jungs hier lassen dich nicht im Stich

a: rik r Af Kige n vo a i l t n. c h Tr m i g e a u t e d i k e , K ra m H o n i m c n N E i s P r o n h e i ke . o v D a k e t h - h w. n c c i w Ja ütl , w m o ge Eur 0 14

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