Lenné Überflieger - Ausgabe 40

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JAHRGANG 13 AUSGABE JANUAR 2018

THEMA Zwischen

SCHULSTRESS

und

FERIENTRAUM


EDITORIAL

Hamsterrad im Brennpunkt

Zwischen Schulstress und Ferientraum

E

von Sarah

in Hamster im Laufrad wird scheinbar nie müde. In den letzten Schulwochen in 2017 haben sich einige wie so ein rennender Hamster gefühlt und ihren Energievorrat fast verbraucht. Es wurden Klassenarbeiten und Klausuren geschrieben und man wusste nie so recht, in welchem Fach die größte Gefahr lauerte. Oder man wusste genau, dass man Mathe beim besten Willen nicht kapieren oder in Deutsch zumindest teilweise am Thema vorbei schreiben würde. Irgendwer kämpfte immer gegen Termine. Die Seminararbeiten mussten abgegeben werden oder man hatte sich mit der Präsentation zu viel Zeit gelassen. Alles nicht neu! Irgendwie hatte es schon in der ersten Schulwoche angefanden. Die Lehrer waren frisch erholt aus dem Sommer zurück und voll in ihrem Element und drückten kräftig auf die Stresshupe. Die 7. Klassen lernten die Schule und ihre Lehrer neu kennen und mussten sich auf den nun anderen Unterricht einstellen. Die Abiturienten mussten Ruhe bewahren, während die Noten-Mengen, die in kurzer Zeit erteilt wurden, fast alle für den Abi-Durchschnitt zählen. Das Schuljahr ist für sie kürzer als sonst und Unterrichtsausfall schien erholsam, erhöhte aber das Stressniveau. Auch die 10. Klassen sehen schon die Jahresendprüfungen auf sich zukommen. Schulstress, dem wir Schüler alle früher oder später ausgeliefert sind, muss dennoch ausgehalten werden. Und dann waren sie da! Die Weihnachtsferien und mit ihnen Zeit, die man mit Familie und Freunden oder einer schönen Freizeitbeschäftigung verbringen konnte. Zeit zum Träumen. Und wir träumten uns in die Ferien im Sommer, die schönste Zeit für Schüler. Während der langen Sommerferien kommt einem die Schule oft wie ein weit entfernter Ort vor, an dem man eine gefühlt zu lange Zeit verbringt, um die erträumte Zukunft zu sichern. Der Urlaub und die Erlebnisse dieser schulfreien Wochen beanspruchen unsere volle Aufmerksamkeit. Selbstfindung ist in dieser Phase bedeutsamer als das Finden der unbekannten Größe X und wenn man schon etwas lernen muss, dann bitte etwas, was einen interessiert und wie von selbst gefangen nimmt. Während man dem schönen Leben nachgeht, mit Freunden Spaß hat oder alleine faul ist, vergisst man gern, dass nach alledem der Ernst des Lebens wieder zuschlägt. Und dann laufen wir wieder schneller - wie der Hamster im Hamsterrad - bis zur nächsten Erholungspause. Seite 2


INHALTSVERZEICHNIS

Inhalt

LENNÉ INTERN

Spannende Berliner Unterwelten Lenné-Badminton-Tournier Das Beste in der Schule ... Lehrerinterview In einem Land vor unserer Zeit Schul-Chaos erlitten und überlebt Jungs tanzen nicht! Leichter wird es nicht mehr Die ersten Prüfungen Tragödie untragisch gelöst Polarisierendes System - kritisiert ... Klassenchats: Fluch oder Segen?

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LENNÉ EXTERN

In 7 Jahren vom Zauberlehrling zum Meister

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KULTUR - FEUILLETON

Take me back to summer paradise Als die Sonne verschwand Safari quer durch Namibia Fotowettbewerb Pura Vida Französische Ferien Vol de retour sans fin

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POLITIK - GESELLSCHAFT

Kunterbunt, Schwarz-Rot oder gar nicht… Das Leben genießen ... in vollen Zügen

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Filmtipp „Heute bin ich blond“ Der Doctor wird weiblich

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TIPPS

IN EIGENER SACHE

Neujahrswünsche Die Redaktion stellt sich vor Impressum

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LENNÉ INTERN

Spannende Berliner Unterwelten von Gina Hirschberger, 11a / Foto von Lucy Hanisch, 11a

Nach einer spannenden Führung durch die Berliner Unterwelten: die 11a mit Herrn Probst

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m 16. November 2017, dem Exkursionstag der Schule, trafen sich die Klasse 11b und meine Klasse, die 11a, mit ihren Tutoren Herrn Jandt und Herrn Probst am U-Bahnhof Berlin Gesundbrunnen. Wir nahmen an einer Tour durch die „Berliner Unterwelten“, die Luftschutzräume Berlins teil. Uns wurde erklärt, wie die Menschen zur Zeit des 2. Weltkrieges, während eines Luftangriffes auf die

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Stadt, in dem Bunker Schutz suchten und dort ausharrten, bis die Gefahr vorüber war. Des Weiteren erklärte und Zeigte uns der Guide der Berliner Unterwelten die fluoreszierenden Markierungen und deren Bedeutung an den Wänden und Böden der Bunkeranlage, die bis heute noch im Dunkeln sichtbar sind. Direkt unter unserer Ebene fuhr die U-Bahn Berlin, welches man durch starke Vibrationen im Boden verspürte. Grund für die Nähe zur U-Bahn war der Luftzug, den die-


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se verursacht und den man nutzte, um die Anlage zu ventilieren. Uns wurden die Maßnahmen zur Sicherung, Luftschutzausrüstung innerhalb normaler Wohnhäuser und der Brandlöschung erläutert, was wir alle mit großem Interesse aufnahmen. Außerdem wurden uns auch die Räume ohne militärischen Hintergrund gezeigt, wie zum Beispiel die der innerstädtischen Rohrpost. Diese funktioniert noch heute und umspannte vor einhundert Jahren Berlin. Spannend war für uns, dass zu dieser Zeit eine Nachricht vom nördlichsten zum südlichsten Punkt Berlins geschickt werden konnte und das Austragen sowie die Antwort innerhalb von ca. zwei

Stunden wieder am nördlichsten Punkt Berlins waren. Dies hatte auch damit zu tun, dass damals die Post bis zu fünfmal pro Tag ausgetragen wurde. Die Führung ging etwa eineinhalb Stunden und unser Guide konnte auf sehr interessante Weise alles erläutern, unsere Fragen beantworten sowie uns mit in seine Anschauungen einbeziehen. Abschließend machte der Guide noch mit unseren Handys von unserer ganzen Gruppe ein Foto vor einem alten Berliner U-Bahnwagon, sodass wir eine schöne Erinnerung an den Tag haben. Die Tour war sehr interessant und spannend gestaltet und außerdem sehr informativ. Es lohnt sich.

Lenné-Badminton-Tournier von Jonas

I

mmer im Dezember, kurz vor den Weihnachtsferien, findet in der Lenné-Schule ein Badminton-Tournier aller Klassen statt. Dorthin werden ausgewählte Schüler delegiert. Am 18. Dezember 2017 fand das Turnier erneut an unserer Schule statt. In Klassenstufe 7 gewann die 7/4 und im Jahrgang darüber die 8/5. Von den 21 Mädchen aus der Sekundarstufe 2 belegte Anna Boron den 1. Platz, dicht gefolgt von Leena Seifert und Luca Ritz. Bei den 17 Jungen und 4 Lehrern sicherte sich Herr Pries die Goldmedaille, Theo Jacobi und Jonas Erxleben belegten Plätze 2 und 3. Seite 5


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Das Beste in der Schule sind Schüler, ... die Mathe können Im Lehrerinterview: Frau Morave von Aaron

Waren Sie selbst früher eine gute Schülerin? Laut meinen Zeugnissen muss es wohl so gewesen sein. Glücklicherweise musste ich dafür zu Hause nie viel lernen. Ich konnte mir eigentlich alles schon während des Unterrichts aneignen. Sie haben Mathe und Physik studiert. Mochten Sie die Naturwissenschaften immer besonders? Eigentlich wollte ich Russisch und Geschichte auf Lehramt studieren. Da mir als Zugangsvoraussetzung zum Abitur die 2. Fremdsprache fehlte, musste eine Alternative her. Es gab zur damaligen Zeit an der Universität Potsdam die MöglichFrau Morawe mit einem Schweinsauge in keit, ein Schnellläuferabitur mit der Hand, das im WP-1-Unterricht mit Schülern der 9. Klasse seziert wurde Schwerpunkt Mathematik und Physik abzulegen. Nach einem Jahr inFrau Morawe, Sie unterrichten an tensiven Lernens durfte ich im Alter unserer Schule die Fächer Mathema- von 17 Jahren mein Lehramtsstutik und Physik. dium beginnen. In dieser Zeit der In welchen Klassenstufen unter- intensiven Auseinandersetzung mit richten Sie? den Naturwissenschaften habe ich Momentan bin ich in der 8., 9. Klas- auch meine Liebe zu ihnen entdeckt. se sowie in der 13. Klasse überwie- Rückblickend bin ich dankbar, dass gend in Mathematik eingesetzt. es so gekommen ist. Seite 6


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War Lehrer ihre erste Berufswahl? Mein erster Berufswunsch, an den ich mich erinnern kann (ca. mit 12), war Bildungsministerin. Da dies kein Ausbildungsberuf war und auch jetzt noch nicht ist, war der Lehrerberuf für mich eine gute Alternative. Darauf legte ich mich dann endgültig in der 9. Klasse fest.

zeit während der Schulzeit eher begrenzt. Ich muss viel kontrollieren, vorbereiten, mit Eltern und Schülern kommunizieren. In den Ferien bin ich viel in anderen Ländern, wobei ich sehr gerne Ski fahre.

Haben Sie dann ein bevorzugtes Reiseziel? DenSommer verbringe ich vorzugsweise in Norwegen. Die Natur ist Ministerin? Ernsthaft? (Lacht.) Ich war 12! Und ich fand einfach atemberaubend: Fjorde, die lila Haare von Frau Honecker Wälder, Seen, Berge und Stille. Im Winter bin ich zum Skifahren meisehr trendig. stens in Österreich. Seit wann sind Sie Lehrerin an der Nennen Sie uns einen besonderen Lenné-Schule? Im September 2015 bin ich an die Reisewunsch. Lenné Schule gekommen und fühle Mein Traum wäre es, allein mit dem Rucksack via Couchsurfing durch mich seitdem auch sehr wohl hier. Asien zu ziehen. Womit füllen Sie Ihre Freizeit? Auf meinem Arbeitsweg höre ich Haben Sie eine Lieblingsmusik? Hörbücher, vorzugsweise mit ge- Ich höre vorzugsweise deutsche Muschichtlichem Hintergrund. Mein sik. Von Wolgang Petry bis Mark aktuelles Hörbuch ist „Kinder der Forster ist alles dabei. Freiheit“ von Ken Follet. Da geht es um das Leben verschiedener Famili- Lieben Sie Kino oder Theater? en aus Deutschland, Russland und Ins Kino gehe ich eher selten. Einden Vereinigten Staaten in der Zeit mal jährlich besuche ich ein Musivon 1945 bis 1990. Da vieles, was caltheater, meist weil mein Sohn mir die deutsche Familie erlebt, auch Teil wieder Karten schenkt. Im Musical meiner Geschichte ist, empfinde ich „Cats“ war ich schon dreimal. Sollte es als sehr spannend, einen anderen es wieder in Berlin gespielt werden, Blickwinkel auf diese Geschehnisse gehe ich auch ein viertes Mal in die zu hören. Ansonsten ist meine Frei- Vorstellung. Seite 7


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Gibt es eine Lieblingsspeise und etwas, das Sie nie essen würden? Die mediterrane Küche mit Meeresgetier aller Art hat es mir besonders angetan. Am liebsten esse ich gegrillten Tintenfisch. Auf meiner Rucksacktour durch Asien möchte ich unbedingt frittierte Insekten probieren. Lebende Maden à la Dschungelcamp kommen mir nicht auf den Teller.

die Nichtversetzung überbringen muss. Zum Glück kommt dies nur sehr selten vor.

Nennen Sie die für Sie wichtigste Eigenschaft an einem Menschen. Ehrlichkeit ist für mich das A und O im Umgang miteinander.

Was halten Sie für das Wertvollste im Leben? Dass meine Bedürfnis-Pyramide soweit erfüllt ist, dass ich mich der Selbstverwirklichung widmen kann.

Was verdirbt Ihnen die Laune? Wenn ich höre, wie sich Schüler untereinander diskriminieren, weil nur das Negative im Vordergrund steht und meine Hilfe nichts bewirkt, geht meine Stimmung in den Keller. Zudem finde ich langweilige Ausreden nervend.

Wie lange wollen Sie noch an der Lenné-Schule Lehrerin sein? Es gibt zwei Varianten: Entweder bleibe ich bis zur Rente hier, also noch 17 Jahre. Oder Bildungsministerin wird doch noch ein Ausbildungsberuf.

Gibt es einen Rat, den Sie uns Schülern mit auf den Weg geben würden? Ziele setzen und verfolgen! Es gibt immer einen Weg, nur selten ist er eine Gerade.

Was sind Ihre besten, was Ihre Frau Morawe, wir bedanken uns schlimmsten Erfahrungen im herzlich für das Interview. Schulleben? Als wirklich schön empfinde ich, wenn nach langer Anstrengung der Satz folgt: „Aaaah, ich hab‘s verstanden.“ Das Schlimmste sind manche Elterngespräche, wenn ich schweren Herzens schlechte Nachrichten, z.B. Seite 8


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In einem Land vor unserer Zeit von Lena

Lena

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e älter wir werden, desto schnelllebiger wird alles. Wir scheinen jeden Morgen einfach nur aufzustehen, um nicht die Kontrolle zu verlieren über unsere kleine Welt, um unser Ziel, das viele noch gar nicht kennen, nicht aus den Augen zu verlieren, um etwas zu tun was vielleicht das Beste ist... Um diesem Alltag zu entfliehen, sind Ablenkungen gern gesehen, Tage an denen man weiß, dass man heute mehr sieht als die immer dieselben Menschen in immer derselben Schule. Tage wie den 16. November 2017, Exkursionstage! Wir - die 12d - besuchten an diesem verregneten Donnerstag das NaturkundeMuseum in Berlin. Wir hatten eine Aufgabe aus dem Kunst-LK im Kopf und die Fotoapparate oder Handys

dafür in der Tasche. Mir persönlich wird es doch immer ein bisschen mulmig, wenn ich nach oben schaue zu den winzigen Köpfen der riesigen Dino-Skelette, die gleich im ersten Saal hinter der Eingangshalle stehen. Mir wird bewusst, wie nichtig all das ist, was ich für die größten Probleme halte. Trotzdem liebe ich es, in diesen riesigen, mit Wissen gefüllten Hallen zu sitzen und die Atmosphäre zu genießen. Und da gibt es tatsächlich sehr viel zu sehen und zu lernen aus Millionen von Jahren der Erdgeschichte. Obwohl alles irgendwie noch im schulischen Rahmen stattfindet, der gewöhnlich wenig Platz zum Runterkommen und Träumen zulässt, empfinde ich solche kurzen Sprünge aus dem Schulalltag als eine willkommene Abwechslung. Seite 9


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Schul-Chaos erlitten und überlebt von Sarah, Collage von Catriona

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ow, wenn man das nicht Chaos nennen durfte, was aufgrund von Bauarbeiten seit Schuljahresbeginn und besonders während der letzten Wochen an unserer Schule herrschte, was dann?! Die Ursache dieses nervenden Durcheinanders ließen wir uns von Frau Welder erklären. Irgendwann - noch vor den Sommerferien 2017 - hatte man festgestellt, dass einige Decken der Klassenräume des Hauptgebäudes nicht den neuesten Bauvorschriften entsprachen. Also mussten sie erneuert werden. Die Naturwissenschaftsräume wurden schon in den Sommerferien verbessert. Auch in den Kunsträumen und den Räumen der 4. Etage hatte man die Decken abgenommen, so dass hier und da Kabel herunterhingen und den Blick während des Unterrichts gerne auf sich zogen. Nach den Sommerferien erwartete uns also keine blitzeblanke Schule, sondern ein veränderter Raumplan für einen Teil der Schüler und Lehrer, der sogar die Räume der Grundschule einbezog. Bis Weihnachten sollten alle Baumaßnahmen erledigt worden sein und fast alle Räume sich in ihrem üblichen Zustand befinden. Nur der Musikraum wird am Tag der offenen Tür immer noch nicht betretbar sein. Aufgrund der Bauarbeiten gestaltete

sich der Unterricht für viele Schüler und Lehrer sehr problematisch. Frau Metzky musste ihren Unterricht teilweise in die Grundschule verlegen, in einen Raum der nichts außer Tischen, Stühlen und Schränken bot, sodass sie für jede Unterrichtsstunde ihr Arbeitsmaterial wie den benötigten Rekorder und die Wörterbücher (Russisch oder Englisch) dorthin transportieren musste. Da auch in der Grundschule Renovierungen stattfanden, hatten die Schüler nur einen 50 cm breiten Weg zum Raum. Noch härter traf es Frau Woske. Zu Beginn des Jahres 2017 übernahm sie den Kunstraum von Frau Thiele und räumte all ihre Materialien und die der Schüler mit ihrem Kurs in die Schränke ein. Vor den Sommerferien kam der Bescheid, dass der Raum von Bauarbeiten betroffen sein würde, die Firma aber das Ausräumen der Räume übernehmen wollte. Alles sollte problemlos laufen. Obwohl Frau Woske an jeder Kiste, an jedem Kunstgegenstand Beschriftungen hinterlassen hatte, erhielt sie ihren Raum nach den Ferien in einem erschreckenden Zustand. Offensichtlich hatten die Arbeiter weder Skizzen noch Fotos vom Raum gemacht. Alles stand kreuz und quer, durcheinander und ungeordnet und nicht einmal die Seite 11


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Schränke befanden sich an ihrem ursprünglichen Standort. Es musste also erneut alles ausgeräumt, sortiert und wieder eingeräumt werden. Irgendwo in dem Chaos befanden sich auch die Schülerarbeiten und Unterrichtsmaterialien. Frau Woske schrieb eine Beschwerde, worauf ihr nach zweimaligem Schriftverkehr versprochen wurde, dass man ihr zwei Wochen vor den immer noch ausstehenden finalen Baumaßnahmen Bescheid geben würde. Sie könne sich dann mit jemandem von der Firma treffen und mit ihm absprechen, wie mit Material und Inventar in diesem Kunstraum umgegangen werden solle. Das Versprechen wurde nicht gehalten. Stattdessen erhielt Frau Woske - während einer Untersuchung im Krankenhaus - eine überraschende Nachricht von Frau Lange, dass diese mit einer Klasse der Sekundarstufe 1 den Raum von Frau Woske ausräumen müsse. Sie fuhr noch schnellstmöglich in die Schule, um zu retten, was zu retten war. Doch zu spät! Wieder einmal fand sie ihren Raum im Chaos. Den Schülern möchte sie es nicht anlasten, denn die haben eigentlich die Aufgabe, im Kunstunterricht ihre Kreativität auszuleben und nicht das Ausräumen von Kisten und Material zu übernehmen. Es stellte sich heraus, dass selbst die Schulleitung erst Seite 12

„5 vor 12“ von der Baufirma informiert worden war. Am 13. Dezember erhielt Frau Woske endlich ihren vollständig renovierten Raum zurück und säuberte diesen, um ihre Materialien ein drittes Mal einzuräumen. Dabei fielen Einlegeböden von einem der Schränke herunter, welche sie mit Schülern der 12. Klasse wieder befestigte. Da kaum Unterrichtsmaterialien auffindbar waren, kaufte Frau Woske für das Vorabitur neues Material. „Die Schüler sollen nicht darunter leiden“, betonte sie. Während des Unterrichts halfen ihr immer wieder Schüler beim Einräumen oder beim Suchen der Kunstwerke. Auch das Waschbecken, welches nicht durch eine Abdeckung vor dem Bauschutt geschützt wurde, musste geschrubbt werden, bis es sauber war. Es waren also die Schüler, die diesen Teil der Arbeiten der bezahlten Firma übernahmen. Dafür möchte Frau Woske allen Helfern noch einmal ihren Dank aussprechen. In Ordnung ist es deshalb trotzdem nicht! Die verantwortliche Baufirma sollte doch irgendwie in die Verantwortung genommen werden. Vor allem aber hoffen wir, dass nicht in jedem Jahr nach den Sommerferien irgendwelche nicht beendeten Baumaßnahmen den Schulbetrieb und das Arbeitsklima stören.


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Jungs tanzen nicht! von Sarah, Zeichnung von Jonas

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ie Sekundarstufe II bietet uns Schülern eine vielfältige Auswahl an Sportkursen. Darunter finden sich Kurse für Schwimmen, Leichtathletik und ein Gymnastik-Tanzkurs. Dieser ist in der Regel nur von Mädchen besetzt. Im letzten Schuljahr maulten einige der Jungs der 11er über ihren Kurs und behaupteten, oft wohl eher im Spaß, dass sie doch gern in der kommenden 12. Klasse den TanzKurs belegen würden. Es existiert immerhin kein Verbot, das zu tun. Ich war eine von denen, die diese Worte belächelten und nicht daran glaubten, dass es überhaupt einer der Jungs durchziehen würde. Falsch gedacht! Anfang dieses Schuljahres stand ein Jungenname auf der aushängenden Kurswahlliste des Gymnastik-Tanzkurses. Es wurden ein paar Witze gemacht, keiner nahm das ernst, doch ich freute mich insgeheim darüber, da es versprach, interessanter zu werden, als wenn nur Mädels sich vielleicht irgendwann miteinander langweilen. Überraschend waren die Worte

der Sportlehrerin, die unseren einzigen potentiellen Tänzer im 12er Tanzkurs in den ersten Minuten des Sportunterrichts darauf ansprach, ob er sich seiner Kurswahl denn wirklich sicher sei. Es habe zwar schon einmal einen Jungen im Kurs gegeben, dieser jedoch habe in seiner Freizeit getanzt. Es dauerte deswegen auch nicht lange, bis sich unser hoffnungsvolles neues Mitglied doch dem Leichtathletik-Kurs anschloss. Es soll hier niemand persönlich angegriffen werden, doch frage ich mich, warum uns die Sportlehrer - wenn es denn schon nicht sein soll - nicht von Anfang an vermitteln, dass Jungs in dem GT-Kurs nur willkommen sind, wenn sie schon Fähigkeiten auf diesem Gebiet besitzen. Ich halte es für unfair, ihnen erst die Möglichkeit zu offenbaren und ihnen dann die Motivation und den Mut zu nehmen, sich wenigstens einmal auszuprobieren. Wir erwarten schließlich auch nicht, dass nur Mädchen auf die Tanzfläche gehen. Das wäre doch eine ziemlich öde Vorstellung. Seite 13


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Leichter wird es nicht mehr Antworten aus unseren 7. Klassen

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von Sarah

ir wissen noch alle wie es sich anfühlt, wenn man nach der Grundschule ins kalte Wasser geworfen wird und auf einer der weiterführenden Schulen landet. Die Lehrer sind neu, die meisten Mitschüler ebenfalls und der Unterrichtsstoff ändert sich auch. Man bekommt neue Fächer und verliert einige wie Geografie und Geschichte, die plötzlich zu Gewi zusammengefasst werden. Eine anonyme Befragung unter unseren Neulingen gibt Aufschluss über die Erfahrungen der Schüler der Klassenstufe 7. Viele sind sich einig, dass der Unterricht anstrengender geworden ist, viele Lehrer jedoch wie schon in der Grundschule entweder „ganz okay“ oder eher strenger sind. Dass es schwieriger werden musste, trifft teilweise auf Verständnis, „weil es jetzt um unsere Zukunft geht“, wie eine Siebtklässlerin erklärt. Auf die Frage, ob sie gerne zur Schule gehen oder nicht, antworteten die meisten mit einem Nein. Die Sicht auf die Schule wird besser, wenn sie an die neuen Freunde denken. Andernfalls sind oft Mitschüler ein Grund dafür,

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dass manche die Schule ungern betreten, obwohl der Unterricht sogar Spaß machen kann. Fragt man nach der Reaktion auf schlechte Noten, wird sofort von den Eltern gesprochen und wie diese bestrafen, indem sie bspw. bei einer 4 das Handy wegnehmen. „Wenn ich eine 3 bekomme, kriege ich Ärger.“, war auch zu hören. Der eigene Stresspegel hängt stark von den Eltern ab: Je mehr Druck sie machen, desto schlimmer wird es. Es gibt aber auch Eltern, welche den Schülern ihre Verantwortung für ihre Noten überlassen. Immerhin sind nicht alle Schüler der 7. an eine Leistungsbewertung mit Noten gewöhnt. Und so befürworteten einige das Notensystem, weil sie durch Noten ihre eigene Leistung widerspiegeln können und sie als hilfreich empfinden. Andererseits sorgen die Noten bei unseren Jüngsten für „Stress“ und werden deswegen auch gehasst. Viele wünschen sich immer noch, nicht mit „Zahlen“, sondern verbal bewertet zu werden und wollen lieber nur hören, woran genau man arbeiten solle. Um gar nicht erst „Schulstress“ zu erzeugen, bereiten sich manche Schüler der 7. Klasse rechtzeitig und


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ausreichend auf Tests u.a. vor, aber bei Weitem nicht alle. Oft fragen 7-Klässler bei Verständnisproblemen bei den Hausaufgaben Google oder im besseren Fall den Lehrer. Schlimmstenfalls werden die im Unterricht erteilten Aufgaben einfach ignoriert. Nach elfeinhalb Schuljahren habe ich ein paar Tipps für euch: Identifiziert euch nicht mit der Note, die ihr bekommt, denn ihr seid keine Vier oder Fünf, auch keine Eins. Macht es einfach beim nächsten Mal anders, besser! Zudem könnt ihr nicht in jedem Fach gut sein, dafür wird

viel zu viel verlangt. Lernt so gut ihr könnt. Aber bedenkt, dass nur wenige von euch schaffen, bspw. in Deutsch, Mathe, Kunst und Sport gleichermaßen erfolgreich zu sein. Je mehr Druck ihr von zu Hause erfahrt, desto stärker setzt ihr euch vielleicht selbst unter Druck und überfordert euch. Möglicherweise erleidet ihr „Blackouts“ im Test oder verliert den Spaß am Unterricht. Dagegen unternehmt rechtzeitig etwas. Darüber reden - mit Eltern, Lehrern oder Mitschülern - hilft oft. Am meisten hilft es, Ruhe zu bewahren, im Unterricht aufzupassen und regelmäßig zu lernen.

Zeichnung von Antje Born*, Abi 2017 Seite 15


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Die ersten Prüfungen von Sarah und Tobias Oleniczak, 10/5

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ein Bruder Tobias Oleniczak ist gerade Schüler der 10. Klasse unserer Schule und so habe ich die Gelegenheit genutzt nachzufragen, was er zum Thema Schulstress zu sagen hat.

der 9. Klasse eingeführte Punktesystem noch mehr unter Druck. Sie hätten das lieber erst in der Sekundarstufe II kennengelernt. Bei jedem in der Klasse wirkt sich dieser Stress anders aus. Manche werden überempfindlich, andere „machen dicht“ und gehen dem Lernen aus dem Weg, wieder andere verzweifeln an ihren Aufgaben und sich selber. Ich konnte beobachten, wie mein Bruder in dieser Zeit mehrere Nachmittage hintereinander in seinem Zimmer gelernt hat und deswegen abends gereizt war. Für die jetzigen Zehntklässler, welche das Abitur anstreben, ist diese Phase ein kleiner Einblick in die Anspannung der kommenden Jahre. Das soll nicht heißen, dass Schulstress Alltag sein wird, jedoch muss man jetzt schon anfangen, Wege zu finden, um damit vernünftig umzugehen. Für Tobias und viele andere Schüler aus den 10. Klassen ist eine solche Situation neu und ungewohnt. Lasst euch gesagt sein: Das ist alles noch gut zu schaffen.

Es kam die klare Antwort, dass seine Klasse und er sich vor den Weihnachtsferien mit der Masse an Klassenarbeiten, Vorträgen und Hausaufgaben überfordert gefühlt haben. Die Lehrer nehmen ihre Aufgabe der Prüfungsvorbereitung sehr ernst, weshalb es seit Schuljahresbeginn auch mehr Hausaufgaben aufgibt und die Anforderungen gestiegen sind. Der Großteil seiner Klasse hat schon die Entscheidung getroffen, ob es nach der 10. die Abiturvorbereitung oder eine Ausbildung angestrebt wird. Tobias will sein Abitur machen und ist deswegen nicht so sehr unter Druck, jetzt ein besonders schönes Zeugnis vorzulegen. Das Praktikum und die anzufertigenden Praktikumshefter kosteten vor den Ferien viel Unterrichtszeit. Im Januar müssen aber genug Noten für die Halbjahreszeugnisse erteilt Wir wünschen daher schon jetzt sein. Einige 10er fühlen sich durch allen 10ern viel Erfolg und gute die Leistungsbewertung und das in Nerven in der Prüfungsphase! Seite 16


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Tragödie untragisch gelöst von Sarah

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müssen, sollten sie zusammengewürfelt werden. Es wurde fieberhaft nach Lösungen und Antworten auf Fragen gesucht und meist blieb am Ende ein Rätsel. Die Nachrichten zu dem Thema änderten sich fast täglich und es kam zu fieberhaften Diskussionen, wer denn nun Recht habe. Einen Lichtblick schien es zu geben, als Frau Roßland auf die BitEs hieß aber nun, dass eine Klasse te des Geschichtskurses Zeit zum wegen zu geringer Schülerzahlen Reden fand. Sie hörte sich an, was in der zukünftigen 12. und eines wir uns wünschten. Wir setzten uns fehlenden Tutors aufgelöst werden natürlich auch für den Infokurs ein. müsse. Sobald dies ein offizieller Fakt wurde, gab es beinahe wö- Schließlich durften sich die Schüler chentlich, wenn nicht sogar täglich, des Infokurses aussuchen, ob sie in neue Gerüchte, wer denn „daran den Geografie-Kurs der 11d oder glauben müsste“. Da der Informa- in Geschichtskurs der 11a wechseln tikkurs (11b) seinen Tutor verlieren wollen. So wurde der Geschichtssollte und der Geschichtskurs (11a) kurs größer und der Geografie-Kurs aus gerade noch 12 Personen be- bekam eine neue Mathe-Lehrerin. stand, von denen einige die 12. Klas- In diesem Schuljahr existieren an se nicht mehr antreten würden, hing unser Schule nun eine 12a, eine 12c das Damoklesschwert haargenau und die 12d, die das Glück hatte, gar über uns, dem Geschichtskurs mit nicht von unserem „Drama“ betrofder Tutorin Frau Obst. Uns gefielen fen gewesen zu sein. Normalerweise aber die ruhige Atmosphäre und die gibt es mindestens einen tragischen entspannte Möglichkeit mitzuarbei- Helden in einer Tragödie. Das blieb ten an sich sehr gut. Also wollten wir uns erspart, weil es Schülern und keinen Wechsel. Der Infokurs hinge- Schulleitung gelungen ist, miteinangen hätte sogar alle Lehrer wechseln der zu reden. nsere Klassenstufe, also der aktuelle 12. Jahrgang, musste vor den Sommerferien ein gefühlt ausgewachsene Tragödie durchleiden. Damals gab es vier 11. Klassen und natürlich hatten wir uns in unserer Zusammensetzung aneinander gewöhnt und mochten uns so, wie wir waren.

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Heute mal (wieder) kein Unterricht von Hannah

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ind wir mal ehrlich: Jeder wünscht sich doch, dass ein Lehrer mal krank wird; immerhin bedeutet das für uns Schüler Ausfall. Gerade, wenn es sich nicht gerade um den Lieblingslehrer handelt oder das Fach nicht das spannendste ist, ist Ausfall willkommen. Besonders schön ist es, wenn die Schulzeit dadurch kürzer und die Freizeit länger wird oder man morgens länger schlafen kann. Wirklich nichts ist unpraktischer als ein Freiblock mittendrin. Aber was für den einen Moment pure Euphorie auslöst, wirkt sich in einer anderen Situation schnell mal negativ aus.

Zwar kann man einen Freiblock immer auf die verschiedensten Arten nutzen, doch nutzt uns der wegfallende Unterricht an sich gar nichts. Du hast noch Verständnisprobleme zu einem bestimmten Thema? Pech gehabt – nächste Stunde gibt es genau dazu einen Test und deine Fragen kannst du vorher nicht mehr stellen. Dir macht diese eine Aufgabe immer noch Schwierigkeiten? Zum Durchsprechen ist leider keine Zeit mehr, die nächste Klausur steht kurz bevor. So und noch ein bisschen Seite 18

schlimmer erlebten es die jetzigen 13er, genauer die 13c, im letzten Schuljahr. Als Frau Kreuzberger für unbestimmte Zeit als krankgeschrieben erklärt wurde, wandelte sich der kurze Moment der Freude darüber, dass Unterricht wegfiel, ganz schnell in die besorgte Frage: „Wer bereitet uns jetzt auf die Prüfungen vor?“ Ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, der für große Verwirrung sorgte und uns vor allem eine unangenehme Umgewöhnungsphase im neuen Schuljahr bescherte. Dabei ist im letzten Jahr vor dem Abi für so etwas keine Zeit mehr; immerhin müssen in einer viel kürzeren Zeitspanne der letzte relevante Stoff vermittelt und Zensuren geschrieben werden. In solchen Situationen wird sehr schnell klar: Manchmal ist Freude über Unterrichtsausfall doch nicht so ganz die schönste Freude.


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Abistress - Pflicht oder freiwillig? von Niklas

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Hause und lernt. Wo bleibt da der Spaß! Ich akzeptiere, dass Schule nicht nur Spaß bedeuten kann, aber wenn man nur Dinge macht, die einem nicht gefallen, wird man krank oder im Fall von Stress überfällt einen ein Burnout. Ich bin mir nicht sicher, ob sich wirklich viele von uns 13ern sehr viel Stress um ihren Schnitt am Ende des Jahres machen. Das erste Mal habe ich das Gefühl, Ich höre immer mal davon, doch unter Druck zu sein, vielleicht vor ich selbst stelle für mich kleine Ziele den Vorabis gespürt, da diese ja tat- auf und freue mich, wenn ich diese sächlich wichtig waren und man übertreffe. dort eine gute Note erreichen wollte. Das Schwierige dabei ist, dass man Der letzte Teil des Abis, die Prüfunin allen Prüfungsfächern diese gute gen, bereiten wohl jedem von uns Note will und für alle diese Fächer im Voraus zumindest etwas Sorgen. so viel zu lernen, wird leider anstren- Jeder hofft auf einfache Prüfungen, gend. Solche Zeiten oder Abschnitte auf kein Blackout während der Prüim Schuljahr hasse ich. Wenn alle fung, auf das richtige Thema. Doch Arbeiten in kürzester Zeit geschrie- für mich liegen die Abi-Prüfungen ben werden, ist man den halben Tag gefühlt noch so weit weg, dass ich in der Schule, manchmal bis 17 Uhr, mir sage: Warum jetzt schon Stress und den Rest des Tages sitzt man zu produzieren, wenn ich das auch später tun kann!? Dann sollte man sich daran erinnern, wofür man das Abi macht. Auch wenn man noch keine konkreten Pläne hat, kann man den notwendigen Stress mit den Gedanken an die eigene Zukunft rechtfertigen. ie viel Stress sich jeder vor dem oder für das Abi macht, ist unterschiedlich von Person zu Person. Ich habe nicht wirklich Stress, zumindest gerade nicht, aber ich habe mich auch noch nie wegen der Schule unter Stress gesetzt, obwohl ich das manchmal besser tun sollte.

Zeichnung von Antje Born*

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Polarisierendes System - kritisiert und zwangsläufig akzeptiert durch die Elften von Luisa

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as Jahr 2017 ist das letzte, in welchem die Brandenburger Schüler der gymnasialen Oberstufe fünf Leistungskurse wählen müssen. Diese setzen sich aus den Hauptfächern Mathematik und Deutsch, einer in der Sekundarstufe II begonnenen Fremdsprache, einer Naturwissenschaft (Biologie, Chemie oder Physik) und einem Fach nach Wahl zusammen. Einige meinen, es sei unfair, dass die Schüler an Berliner Schulen nur zwei Leistungskurse belegen müssen, während es in Potsdam fünf sind. Dieses System der zwei Leistungskurse soll im nächsten Jahr auch bei uns eingeführt werden. Ich denke auch, dass ein System mit nur zwei Leistungskursen besser und effektiver wäre. So hätte man die Möglichkeit, sich intensiver auf Fächer, die einen interessieren und in denen man gut ist, zu fokussieren. Dies wäre auch eine gute Vorbereitung für die Leute, die schon wissen, in welchem Bereich sie studieren wollen. Zusätzlich würde man etwas Druck herausnehmen. Nun möchte ich von unseren ErfahSeite 20

rungen berichten, als 11-Klässler, die noch das System der fünf Leistungskurse miterleben dürfen und sich erst einmal auf das neue System der Oberstufe einstellen mussten. Die letzten vier Monate waren für die meisten von uns Elfern geprägt durch Neues, Umstellung und vor allem Stress. Diese Zeit fand ihren Höhepunkt in der Klausuren-Phase, angefangen mit dem Fach Englisch. Teilweise schrieben wir drei Klausuren in einer Woche, was viele von uns und auch ich als Überforderung empfanden. Dazu kam noch, dass man viel mehr von uns verlangte als bisher. Sowohl die Anzahl unserer Hausaufgaben als auch die Erwartungen, die an uns gestellt wurden, stiegen im Vergleich zu den vorigen Jahren rapide an. Wir mussten Vorträge und Hausaufgaben machen, uns auf den Unterricht vorbreiten und zusätzlich für die Klausuren lernen. Viele finden diese Anforderungen und das Arbeitspensum zu hoch. All das hat aber auch seine Vorteile. Unser Arbeiten ist viel selbstbestimmter geworden, wir haben mehr Möglichkeiten zu entscheiden, wie


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wir arbeiten. Die Lehrer lassen uns mehr Freiraum und alberne HefterKontrollen gibt es auch nicht mehr; dies sei nur erwähnt als kleiner Ansporn für die Jahrgänge unter uns. Zudem nimmt man uns ernst, wie werden behandelt wie kleine Erwachsene, dafür erwartet man von uns aber auch, dass wir uns entsprechend verhalten.

Gefühl, dass der Hauptteil meiner Mitschüler engagiert, interessiert und offen ist, und das zum Glück nicht nur schulisch, sondern auch politisch und in anderen Bereichen des Lebens. Mit vielen kann man gut diskutieren und sich austauschen.

Ich kann nur jedem empfehlen, in die Abi vorbereitende Sek. II reinzuschnuppern und zumindest die elfte Das Wissen und die Themen, die Klasse anzufangen. Danach könnt uns vermittelt werden, empfinde ich ihr, wenn es euch nicht gefällt oder als viel interessanter. Sie beziehen die Anforderungen zu hoch sind, sich mehr auf das tägliche Erleben immer noch abbrechen und etwas und man kann sich vieles aus dem anders ansteuern. Also probiert es in den vergangenen Jahren vermit- aus und lasst euch nicht verrückt telten Wissen ableiten. Dadurch machen. So schlimm ist es nicht! wird auch stupides Auswendig- und Zeichnung von Antje Born*, Abi 2017 Bulimielernen verhindert. Natürlich muss man sich gewisse Dinge, die die Grundlagen darstellen und auf denen andere Sachen aufbauen, einprägen. Da hilft kaum etwas anderes als Auswendiglernen. Die Klassengemeinschaft löst sich natürlich nach der Zehnten auf. Am Anfang wusste ich nicht so recht, ob ich das jetzt gut oder schlecht finden sollte. Inzwischen kann ich sagen, dass ich mit meinem jetzigen Kurs, mit dem ich alle meine Leistungskurse außer meinen Leistungskurs Naturwissenschaften zusammen habe, glücklich bin. Ich habe das Seite 21


LENNÉ INTERN

Klassenchats: Fluch oder Segen? von Luisa

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hatsapp ist eine App, die heutzutage fast jeder hat und wohl kaum einer mehr missen möchte. Es ist unglaublich einfach und ebenso unkompliziert, mit ihr Nachrichten zu versenden. Hinzu kommt, dass man für eine Gebühr von nicht mal einem Euro im Jahr unbegrenzt viele Nachrichten schreiben und empfangen kann. Außerdem hat man durch das Erstellen einer Gruppe die Möglichkeit, mit vielen Leuten gleichzeitig zu schreiben und Inhalte und Informationen auszutauschen. Klar, dass da viel geschrieben und versendet wird, vor allem in Gruppenchats. Doch wie sinnvoll sind solche Whatsapp-Gruppen überhaupt und welche Vor- und Nachteile haben sie? Ich denke, dass wir als Schüler diese Frage ganz gut beantworten können. Wenn auch nicht jeder Mitglied endlos vieler Gruppenchats ist, so haben die meisten doch einen: den Kurs- oder Klassenchat. Die eigentliche Funktion des Ganzen ist - oder sollte es zumindest meiner Meinung nach sein - darüber Informationen bezüglich der Schule

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auszutauschen. Oft besteht der Austausch aber leider eher aus Bullshit und sogar aus erheblich viel Bullshit. So entsteht dann Spam. Da kann es gut mal passieren, dass du einen Tag nicht in deine Whatsapp-Nachrichten guckst und plötzlich 500 Nachrichten bekommen hast. Das war zumindest in unserem Klassenchat von der siebenten bis zur zehnten Klasse der Fall. Gedankt sei an dieser Stelle meinem neuen Kurs, der diese Art von Zeitverschwendung nicht betreibt. Natürlich ist ein Klassenchat solange praktisch, wie darin eben Informationen, die die ganze Klasse betreffen, ausgetauscht werden, zum Beispiel Termine, Lernstoff aus der Schule und dergleichen. Allerdings habe ich schon oft erlebt, dass Fragen zu etwas Schulischem gestellt wurden und keiner darauf reagiert hat. Das ist der Nachteil so einer Gruppe: Keiner fühlt sich wirklich verantwortlich und angesprochen. Natürlich bekommst du oft auch Hilfe und erhältst zudem wichtige Infos, aber eben nicht immer und das sollte doch eigentlich die Funktion eines Klassenchats sein. Praktisch


LENNÉ INTERN

ist natürlich, dass du Infos nicht an jeden einzelnen verschicken musst und sie auch jeden erreichen, der ab uns zu mal in seine Nachrichten schaut. Aber Gruppen in jeglicher Form haben auch einen großen Nachteil. Stichwort: Mobbing. In so einer Gruppe oder den sozialen Netzwerken fällt das Ausgrenzen bestimmter Personen ziemlich leicht. Eine Nachricht ist auf Knopfdruck versendet, ohne dass man sich vorher viele Gedanken über ihren Inhalt machen musste. Zudem fällt es viel leichter, solche boshaften Sachen zu schreiben, als sie demjenigen ins Gesicht zu sagen. Auch bloßstellende Fotos sind schnell geteilt. So kann es ganz schnell zur Ausgrenzung bestimmter Personen kommen. Das hört sich jetzt so an, als ob Klassenchats das Schlechteste überhaupt wären, das muss aber nicht so sein. Die meisten der genannten Probleme lassen sich lösen, indem man sie anspricht. Und bezüglich des Mobbings, hoffe ich doch, dass es mindestens einen in der Klasse gibt, der „sich traut“ und das Problem anspricht und mit Eltern oder Lehrern kommuniziert. Wenn man den Klassenchat in seiner eigentlichen Funktion nutzt und nicht, um Leute auszugrenzen oder Spam zu

verschicken, ist er eine super Möglichkeit, Infos schnell und einfach auszutauschen und an jeden aus der Klasse oder dem Kurs weiterzuleiten.

Zeichnung von Antje Born*, Abi 2017 (*ehemal. Chefredakteurin und Layouterin) Seite 23


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In 7 Jahren vom Zauberlehrling zum Meister von Hendrik Jaschob, Abi 2010, ehemal. Überflieger-Redakteur

University of Glasgow oder Zauberschule Hogwards?

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er Ort, an dem ich vor kurzem meine Graduierung zum Master of Science empfing, veranlasste Freunde und Familie immer wieder mich zu fragen, ob ich nun endlich auch zaubern könnte, da die Architektur der Universität von Glasgow, Schottland, durchaus Erinnerungen an Hogwarts, die berühmte Schule für Zauberei aus „Harry Potter“, weckt. Seite 24

Ich sehe ihn noch genau vor mir: den Moment der Abitur-Zeugnisübergabe im Juni 2010 mit weinenden Eltern und glücklichen Lehrergesichtern. Es war ein besonderer Tag und eine Zäsur für die Schule, weil es die letzte Zeugnisverleihung durch Herrn Müller war, der nach 26 Jahren als Schulleiter aufhörte und ins Ministerium für Jugend, Sport und Bildung wechselte. Für mich selbst


LENNÉ EXTERN

wusste ich, dass es eher Anfang als Ende sein würde. Was folgte, war eine spannende und aufregende Zeit, von der ich sicher bin, dass ich sie in einem höheren Alter meinen Enkelkindern als die vielleicht beste Zeit meines Lebens anpreisen werde.

Im November 2017 fand nun die Graduierten-Feier zum Master of Science (International Planning Studies) in Glasgow statt, bei der ich für meinen Abschluss mit Auszeichnung geehrt wurde. Und auch in diesem Jahr gab es wieder kleine Freudentränen und glückliche Gesichter überall. Dieser Abschluss hatte zwar nichts mit Zauberei zu tun, aber er lässt mich zumindest einen guten Start ins Leben erhoffen - mit oder ohne Hexenbesen.

Nach einer einjährigen, hochspannenden Findungsphase in Südafrika durfte ich in insgesamt vier europäischen Ländern und an Universitäten mit großer internationaler Reputation studieren. Politikwissenschaft und Wirtschaftsgeschichte an der Das bringt mich zurück zu den Friedrich-Schiller-Universität Jena, Wurzeln und einer besonderen ein Erasmus-Semester an der Uni- Dankbarkeit, die ich unserer Schuversidad de Salamanca, Globalisation & Development Studies an der Universität Maastricht und Internationale Stadtplanung an der University of Glasgow haben nicht nur zur persönlichen Entwicklung beigetragen, sondern auch den Weg für eine hoffentlich positive Berufsperspektive vorbereitet.

Hexenmeister Hendrik in Hogwards

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LENNÉ EXTERN

Hendrik (links) und sein schottischer Kommilitone Murray nach der Graduierten-Zeremonie auf dem Campus der University of Glasgow

le gegenüber bis heute verspüre. Ich war weder ein besonders einfacher Schüler, noch war es ein einfacher Weg zum Abitur. Ich glaube, weder in Mathe noch in Englisch hatten meine Lehrerinnen mir empfohlen, die Abiturprüfung abzulegen. Mithilfe meines eigenen Ehrgeizes und der anschließenden Unterstützung aller Lehrer und Mitschüler aus meinem Jahrgang habe ich es letztlich doch noch geschafft. Für diese Hilfe möchte ich mich auch heute nach meinem zweiten Master-Abschluss Seite 26

und dem vorläufigen Ende meiner akademischen Lehrzeit bei allen Lehrern und Lehrerinnen bedanken. Besondere Grüße gehen an Frau Grabowski, Frau Scharfenberg und Frau Marx.


KULTUR - FEUILLETON

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Take me back to summer paradise Text und Zeichnung von Lena

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s ist Winter. Das neue Jahr hat gerade erst begonnen. Die ersten guten Vorsätze haben wir bereits in der ersten Woche wieder verworfen. Der Zauber der Weihnachtszeit ist vorüber. Was uns bleibt, ist die kalte Jahreszeit: die grauen Wolken, die keinen Sonnenstrahl hindurchlassen, der Wind, der durch jede Pore unserer Jacken bläst, und natürlich die Kälte, die uns allen rote Nasen und zitternde Finger beschert.

Doch blickst du von deiner Zeitung auf und siehst dich um, siehst du leider nichts davon. Womöglich erblickst du kahle Bäume, leere Straßen und blasse Gesichter, die in dir eher ein Gefühl von Trauer auslösen. Lass mich dir etwas sagen: Nach jedem Winter kommt ein neuer Frühling, ein neuer Sommer. Du brauchst keine Angst zu haben es wird nicht für immer dunkel bleiben. Die Bäume fürchten schließlich auch nicht, nie wieder zu ergrünen. Die Vögel werden aus ihren Winterquartieren zurückkehren und dich in ein paar Monaten schon wieder um halb sechs Uhr früh wecken. Und dann sind auch die nächsten Sommerferien gar nicht mehr weit.

Ach, was würden wir nicht alles geben, um jetzt den Sommer herbei zu locken mit langen Abenden und Nächten, in denen wir mit unseren Freunden im Park unterwegs sind, um halb 2 nachts noch bei PiPaSa sitzen, um am nächsten Tag um 12 Uhr mittags aufzustehen und das Gleiche nochmals zu tun? Was würden wir darum geben, jetzt irgendwo am Strand zu liegen, mit einem kühlen Getränk in der Hand, die Gedanken irgendwo, nur Halte durch, das Warten lohnt sich nicht bei den Sorgen des Alltags und schließlich. Bis dahin träumen wir schon gar nicht in der Schule. von den Sommern, die wir hatten… Seite 27


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Als die Sonne verschwand von Catriona

Mein Vater* und ich vor den Fernrohren am Beobachtungsplatz

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it dem Wort Amerika verbinde ich zwei Assoziationen, zum einen die vollgestopften Städte mit ihrem lauten Verkehr, zum anderen aber weite Landschaften, die unterschiedlicher und einzigartiger nicht sein könnten. Die Idee, im Sommer 2017 nach Amerika zu fliegen, kam das erste Mal im Sommer 2014 auf. Es würde eine totale Sonnenfinsternis geben. So etwas erlebt man nur selten. Über einem bestimmten Ort tritt nur etwa alle 375 Jahre eine totale SonnenfinSeite 28

sternis auf. Die nächste totale Sonnenfinsternis wird am 02.07.2019 von Chile und Argentinien aus zu sehen sein, in Potsdam muss man noch bis zum 07.10.2035 warten. Und nun sollte das 2017 akkurat an meinem 17. Geburtstag passieren! Also packten mein Vater und ich die Taschen und standen am 11. August am Flughafen. Wir flogen etwa 11 Uhr los und landeten um 17 Uhr in Oakland /San Francisco, California. Zu Hause war es da 2 Uhr nachts.


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Geplant war eine Rundtour von Na- das Kommende war nun deutlich tionalpark zu Nationalpark durch die spürbar, alle redeten fröhlich und Staaten California, Oregon, Idaho, linsten immer wieder zur Sonne. etwas durch Wyoming und Nevada. Eine Sonnenfinsternis ist selten, Am 20. August 2017 suchten wir extrem spannend und aufregend: uns in Oregon ein schönes Plätz- Zuerst merkt man gar nichts, doch chen nahe der Zentrallinie. Der mit der Zeit ändert sich etwas. Es Hinweis, dass man - sofern nicht ist anfangs schwer wahrnehmbar. Es ausdrücklich verboten - überall in wird kaum merklich dunkler und einem „National Forest“ zelten dür- die Kontraste in der Umgebung fe, war sehr nützlich. Auf einem werden deutlich stärker. Es passiert weitflächigen Feld beschlossen wir nicht wie bei einem Sonnenunterzu bleiben. Einige amerikanische gang, sondern viel gleichmäßiger Touristen - mit sehr viel Ausrü- und ohne die roten Farben. Man stung - waren schon vor uns dort. kann es vielleicht mit dem HerSchnell kamen wir ins Gespräch unterstellen der Helligkeit eines und knüpften neue Kontakte. Am Computerbildschirms vergleichen. Abend vor der Sonnenfinsternis sa- Schatten erscheinen zu Sicheln verßen wir alle um ein gemütliches Feu- bogen, die Nadeln der Tannenbäuer, wobei Wissen über das bevorste- me werfen gekrümmte Schatten und hende Ereignis ausgetauscht wurde. durch die kleinen, runden Löcher in einem Keks erkennt man, wie viel Nach einer kalten Nacht waren von der Sonne bereits bedeckt ist. sämtliche Wolken verschwunden und wir hatten perfekte Bedin- Nach einiger Zeit trennten mein gungen für die Beobachtung der Vater und ich uns von der Gruppe bevorstehenden Sonnenfinsternis. und stellten uns weiter von den BäuAnfangs versammelten wir uns alle men entfernt auf dem Feld auf, um um die beiden großen Fernrohre möglichst viel vom Himmel zu seund starrten immer wieder durch hen. Bald würde die Totalität eintreunsere Schutzbrillen in den Him- ten. Die Umgebung war inzwischen mel. Die Spannung stieg weiter, bis deutlich dunkler geworden und ich dann endlich - mit bloßem Auge fühlte mich in meinem T-Shirt wohl, sichtbar - ein kleiner Teil der Son- denn die Temperatur war schon um ne bedeckt war. Die Vorfreude auf ein paar Grad auf etwa 20 °C geSeite 29


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Als der Tag zur Nacht wurde, erschien die Korona, das letzte Licht der Sonne

fallen. Vorher waren es 25 °C Grad gewesen. Der gefühlte Unterschied war allerdings deutlich größer, da nun die kräftige Sonneneinstrahlung fehlte. Es dauerte quälend lange, bis sich der Mond vollends vor die Sonne schob - und doch war es dann viel zu kurz. Ein Schatten flog über uns, breitete sich vom Horizont im Westen über uns aus und bedeckte schließlich den ganzen Himmel. Über uns strahlte die Korona, das letzte bisschen Licht, das uns von der Sonne erreichte, in der Mitte stand schwarz der Mond. Neben der Sonne war ein Stern zu sehen, im Zenit stand die Venus. Es war etwa so dunkel wie in einer Vollmondnacht, am gesamten Horizont dämmerte es. Seite 30

Ich hatte mir inzwischen eine Jacke übergezogen und starrte fasziniert auf das wunderschöne Naturereignis. Die Totalität dauerte 2 Minuten und 7 Sekunden, doch es fühlte sich viel kürzer an.Der Mond wanderte Stück für Stück weiter, während wir ohne Schutzbrillen hinaufschauten. Schließlich kam das erste Stück der Sonne wieder zum Vorschein und strahlte wie ein Diamant, funkelnd hell und unbeschreiblich schön, doch nur für die Dauer einer kostbaren Sekunde. Der Schatten verschwand so, wie er gekommen war, und alle Effekte kehrten sich um, es wurde heller und wärmer. Ich stellte fest, dass mein Schatten auf der linken Seite scharfe Konturen hat-


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te, auf der rechten jedoch ganz verschwommen war. Ich habe noch immer all diese Eindrücke im Kopf, doch es ist mit Worten nur schwer zu beschreiben. Viele haben die 74-prozentige Sonnenfinsternis in Potsdam gesehen, doch der Unterschied zwischen 0 Prozent und 99 Prozent ist nicht annähernd so groß wie der zwischen 99 Prozent und 100 Prozent Bedeckung, da es innerhalb weniger Sekunden so viel dunkler wird wie abends in einer Dreiviertelstunde. Dann erscheint wie aus dem Nichts die wunderschöne Korona.

Eine totale Sonnenfinsternis an meinem Geburtstag! Es war das größte Geschenk: beeindruckend, spannend und wunderschön zugleich. Ich werde mich noch lange daran erinnern und wenn sich eine nächste Gelegenheit bietet nicht zögern, dieses Erlebnis zu wiederholen.

* Catrionas Vater, Herr Dr. Rendtel, ist Astrophysiker im Bereich der Experimentalphysik und war mit Sicherheit der bestmögliche Begleiter bei diesem Ereignis. (Anm. d. Red.)

Verbale Ausrutscher gesammelt von Catriona und Anna B.

Herr Probst: Wir teilen jetzt die Klasse. Ferris: Warum müssen Sie immer alles teilen? (leise) Macht voll einen auf Moses. Florian S. erklärt sein Suchtverhalten: Mate! Ich liiiebe Mate. Ich habe 5 Flaschen gebraucht, bis ich süchtig wurde. Diskussion im Lateinunterricht darüber, ob das Fenster geöffnet werden soll oder nicht. Frau Höft: Erfroren sind schon viele, erstickt… Jonas: … sind auch viele. Frau Leitner: Ferris, nimm doch jetzt endlich deine Tasche vom Tisch! Ferris: Nee, das geht nicht, dann sehen sie doch mein Handy! Alle sind still, warten auf den Beginn des Deutsch-Referats. Frau Marx (sitzt hinten im Raum): Stopp! Wer hat meine Federtasche gefressen? Ich kann nicht schreiben! Seite 31


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Safari quer durch Namibia von Kaya

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n den Sommerferien 2017 flog ich mit meinen Eltern zum ersten Mal für drei Wochen nach Afrika. Das war nicht nur meine erste Afrika-Reise, sondern auch meine erste Reise mit einer geführten Reisegruppe. Es war eine kleine Gruppe und wir verstanden uns alle sehr gut. Unsere Reiseleiterin Marion war sehr freundlich und erzählte uns während der Fahrt sehr viel über die einheimischen Tiere und Pflanzen sowie über die Umgebung. Fast jeden Tag saßen wir im Auto, erlebten unterwegs sehr viel Interessantes und verbrachten beinahe jede Nacht in einer anderen tollen Logde. Unser erstes großes Reiseziel nach der Landung in Windhuk war der Etosha-Nationalpark. Dort war es unglaublich. Wir sahen sehr viele verschiedene Tiere und Marion konnte uns zu allen etwas erzählen. Das Highlight dort war ein großes Wasserloch, zu dem kontinuierlich ganze Herden von Tieren kamen und wieder gingen. Soweit das Auge reichte, konnte man Herden sehen, die am Horizont auftauchten oder verschwanden. Wir beobachteten auch Elefanten, Zebras, Giraffen Seite 32

Giraffe im Etosha-Park

und verschiedene Gazellenarten beobachtet. Das Nationaltier von Namibia ist der Oryx. Die Oryxantilopen sind eine Gattung aus der Unterfamilie der Pferdeböcke. Dieses Tier kann, wenn es in der Wüste lebt, mit nur zwei Liter Wasser im Jahr auskommen! Auf unserem Weg sahen wir viele davon. Wir besuchten auch einige Dörfer von Einheimischen. Zwei davon dienten als „lebende Museen“ in denen gezeigt wurde, wie dort früher lebte. Wir waren allerdings auch in einem Dorf, in dem man heute noch, so gut es geht, nach den alten Traditionen lebt. Viele der alten Stämme unterhalten sich in einer


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Art Klick-Sprache, bei der Worte mit unterschiedlichsten Klicklauten verbunden werden. Diese Sprache ist kaum zu erlernen, wenn man nicht damit aufgewachsen ist. Auch die Kultur in Namibia ist eine völlig andere als bei uns, sodass es für uns fast unvorstellbar wäre, so zu leben. In Swakopmund machten wir einen zweieinhalb Stunden langen Rundflug über die überraschend abwechslungsreiche Wüste. Von oben erblickten wir vom Eisenoxid rote Dünen, steinige Klippen und vereinzelte Sträucher. Ab und zu haben entdeckten wir sogar einige Oryxe und Zebras. Dann überflogen wir den Teil der Wüste, der an das Meer grenzt. Es war beeindruckend

zu sehen, wie sich auf der einen Seite die Wüste und auf der anderen Seite das Meer erstreckt. Dort lagen sehr viele Robben am Strand und wir sahen auch Flamingos. Zurück in Swakopmund unternahmen haben wir noch eine kleine Tour mit einem Auto durch die Wüste. Dabei fanden wir mehr Leben als erwartet, z.B. hoch giftige Schlangen und Spinnen, ein Chamäleon, einige Echsen und sogar ein paar Vögel. Es war faszinierend, aber auch beängstigend, so dicht dran an diesen wilden, giftigen Tieren zu sein. Zum Abschluss unserer Reise fuhren wir nach Lüderitz. Dieser Ort liegt direkt an einem Sperrgebiet, Orix im Etosha-Park

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in welchem früher viele Diamanten nichts mehr und sollte man doch gefunden wurden. Dort besuchten noch einen Diamanten entdecken, wir im Sperrgebiet die Geisterstadt so darf man diesen nicht behalten, da er Staatseigentum wäre. Danach ging es wieder zurück nach Windhuk und mit dem Flugzeug nach Hause. Obwohl wir auf dieser Reise viel im Auto saßen, war es fantastisch. Ich würde so etwas jederzeit wiederholen und kann Namibia mit gutem Gewissen als lohnendes Reiseland empfehlen. Allerdings war es für meine erste Reise nach Afrika auch gut, dass wir in einer Reisegruppe gefahren sind. Wir hatten Glück, dass uns unterwegs nur einmal ein Reifen geplatzt ist. Auch kennt sich keiner von uns wirklich mit den Gefahren in Namibia aus. Unsere Reiseleiterin kam sehr gut mit den häufig Kaya mit Giraffe vor der Okutala, südlich vom Etosha-Park stressigen Situationen zurecht und hat uns sehr gut Kolmanskoop, die zu Beginn des 20. durch diesen Urlaub begleitet. Jahrhunderts von einem Deutschen gegründet wurde, der nach Namibia Für mich war das definitiv nicht gekommen war und dort die vielen meine letzte Reise nach Afrika, aber Diamanten entdeckte. Heutzutage den nächsten Urlaub werden wir erst findet man an der Stelle allerdings einmal etwas ruhiger angehen. Seite 34


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Fotowettbewerb Idee und Foto von Lena

„Wärme in der Kälte finden“ Thema: Schickt uns zum Thema „Wärme in der Kälte finden“ eure fotografische Interpretation! Probiert euch aus, seid kreativ und fühlt euch frei! Überrascht uns! Preise: Auf die Gewinner warten - nach eigener Wahl - Bücher-, Saturn- oder Sterncenter-Gutscheine im Wert von 10 bis 20 €. Sendet eure Fotos als jpg-Datei per Email an uns: ueberflieger@lenne-schule.de Einsendeschluss: 22. März 2018 Viel Spaß dabei!

für die Red., Lena Seite 35


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Pura Vida von Niklas

„Pura Vida“, das inoffizielle Motto Costa Ricas, übersetzt „Pures Leben“, ist mir immer wieder quasi über den Weg gelaufen: von verschiedenen Guides erwähnt, auf T-Shirts, Tassen und anderen Touri-Produkten zu lesen und tatsächlich in eigener Gestalt. Oft steht der Slogan in Verbindung mit den Faultieren, weil sie, wenn man drüber nachdenkt, ein wirklich „pures Leben“ führen. Schlafendes Faultier im Rettungscenter

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aultiere haben mich schon lange fasziniert. Diese Tiere bewegen sich den Großteil des Tages nicht und wenn, dann nur um etwas zu fressen, und dabei gehen sie nicht einmal auf einen anderen Baum, sondern bewegen sich einfach an dem Baum, auf dem sie sitzen, etwas zur Seite oder strecken ihre Arme aus. In Costa Rica hatte ich die Gelegenheit, ein Faultier-Rettungscenter, angefüllt mit Zwei- und DreifingerFaultieren, zu besuchen. ZweifingerFaultiere sind nachtaktiv und lagen während meines Besuchs eigentlich nur in der Gegend herum, während

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die Dreifinger-Faultiere uns interessiert betrachteten, bevor sie wieder zu ihren Blättern oder zum Nichtstun zurückkehrten. In diesem Center werden verletzte Tiere abgegeben, denn leider können die meisten der Faultiere verletzt nicht in der Wildnis überleben. Viele der Tiere, die wir sehen konnten, hatten nur einen Arm oder waren einseitig gelähmt, meist Verletzungen, die von Stromkabeln herrühren, die durch die Wälder gespannt sind. Beim Wechsel von Bäumen greifen die Faultiere das Kabel in der Annahme, einen weiteren Ast zu greifen. Andere Verletzungen sind auch von Menschen verursacht, zum Beispiel


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durch Autos, wenn die Faultiere die Wildkatzen. Trotz dieser verschieStraße überqueren. denartigen Bedrohungen und Hindernisse leben die Faultiere ihr „entNoch mehrere Monate nach meiner spanntes Leben“. Ich habe während Reise ist mir eine Frage im Kopf ge- eines Monats in Costa Rica etwas blieben, die uns unser Guide in die- über 20 Faultiere in freier Wildbahn sem Center gestellt hat: „Was denkt gesehen und dabei wahrscheinlich ihr: Was passiert, wenn ein Faultier- Hunderte übersehen. Es ist gar nicht Baby vom Baum fällt?“ Die Hälfte so einfach, etwas Braunes, das sich der Touristen antwortete, dass die nicht bewegt, an einem Baum zu Mutter dieses wieder auf den Baum entdecken. Doch jedes Mal, wenn holen würde, die andere Hälfte war ich ein Faultier sah, hatte es etwas nicht so optimistisch. Tatsächlich Faszinierendes, ob es nun langsam würde die Mutter den Baum wie- an einem Ast entlanglief oder einder herunter klettern, um ihr Kind fach nur auf einer Astgabel saß. Zwei zu holen, doch nachdem das Kind Faultiere gefielen mir besonders gut. einmal vom Baum gefallen ist, ist es Eines saß drei Tage vor meinem Hosehr wahrscheinlich, dass es wieder telzimmer und ich habe nur einmal und wieder fallen wird. Und irgend- gesehen, dass es den Kopf bewegte. wann entscheidet die Mutter dann, Das andere hing direkt neben einem dass es doch zu viel „Aufwand“ ist kleinen Weg im Regenwald etwa und klettert nicht mehr hinterher. zwei Meter über dem Boden, von Etwa 10 Prozent der durch Unfall dort scheinbar interessiert auf die verunglückten Faultiere sterben, vorbeilaufenden Touristen schauweil sie vom Baum fallen, also gar end. nicht so wenige. Faultiere sind für mich etwas ganz Von den natürlichen Feinden blei- Besonderes. Ich weiß nicht einmal, ben die Faultiere allerdings relativ warum, denn sie tun ja nichts. verschont, denn ihr Hauptfeind, der Vielleicht nehme ich sie unterbe„American Harpy Eagle“, ist vom wusst als Symbole eines konsequent Aussterben bedroht. Andere Fein- einfachen, „faulen“, aber dennoch de sind Krokodile, Schlangen und kompletten Lebens wahr. Seite 37


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Französische Ferien von Vanessa

Vanessa (links) und Ambre (rechts)

Mes vacances avec Vanessa Bonjour, je m’appelle Ambre, je suis la correspondante de Vanessa Sachs, et j’écris cet article pour vous raconter mes vacances avec Vanessa en France. Tout d’abord je tiens à vous dire que Vanessa aime énormément mon chat même si il mange des oiseaux. Nous avons visité le Gouffre De Padirac, qui est l’équivalent d’un grand trou mais creusé par l’eau, c’était une visite très agréable, nous avons appris beaucoup de choses. Nous avons également fait de l’acro-branche avec toute ma famille pendant toute une journée, c’était très difficile mais nous nous sommes quand même beaucoup amusés! Ces vacances avec ma correspondante étaient géniales, mais quand elle a du rentrer en Allemagne j’étais très triste. Et aujourd’hui elle me manque beaucoup! Seite 38


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Meine Ferien mit Ambre Mein Name ist Vanessa und ich habe einen Teil meiner Sommerferien bei meiner Austauschschülerin Ambre in Fréjairolles nahe Toulouse in Frankreich verbracht. Da ich letztes Jahr bereits drei Monate bei ihrer Familie verbracht habe, habe ich mich gleich wie zu Hause gefühlt. Wir haben viel unternommen und nebenbei habe ich meine Französischkenntnisse auffrischen können. Gleich am ersten Tag nach meiner Anreise sind wir mitsamt meiner ganzen Gastfamilie in den Kletterwald gefahren, der ziemlich verrückt und schwer zu meistern gewesen ist. Mit einem Fahrrad in 10m Höhe über ein schmales Brett zu fahren, ist doch relativ angsteinflößend. Außerdem sind wir für einen Tag in die Grotte von Padirac gestiegen, durch die ein Fluss fließt. Es war ein wunderschöner Anblick, den man nicht mehr vergisst. Jedoch sind die kleineren Momente mindestens genauso schön gewesen. Ambre und ich haben unsere Zeit oft zu zweit zu Hause oder in Albi verbracht, um ins Kino zu gehen, Freunde zu treffen oder eine Limo zu trinken. Ich habe die Zeit mit meiner Austauschschülerin und die Zeit, in der ich Ambres Kater ärgern konnte, sehr genossen. Als ich wieder nach Deutschland musste, war ich deswegen umso trauriger. Da wir nie genau wissen, wann wir uns wiedersehen, fällt der Abschied besonders schwer. Ich vermisse sie sehr und hoffe, dass wir uns bald wiedersehen. Kleiner Tipp am Rande:

Wenn ihr euch für Sprachen interessiert und jemand bietet euch die Chance, einen Austausch mitzumachen, dann zögert nicht! Es war die beste Entscheidung meines Lebens, denn ich habe mir einen kleinen Traum erfüllt und eine Schwester dazugewonnen. Vanessa

Im Garten der Cathédrale de Sainte-Cécile in Albi Seite 39


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Vol de retour sans fin von Vanessa

Flughafen. Blick auf die Anzeigetafel der Starts und Landungen (nicht Vanessa)

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o schön Urlaub auch sein mag, am Ende freut man sich immer auf sein Zuhause. Auch ich war am Ende der Sommerferien nach drei wunderbaren Wochen in Frankreich froh, bald wieder in meinem Bett schlafen zu können. Blöd nur, dass meine Freude mit einem lauten Knall zerplatzte, wie ein Luftballon, der mit einer Nadel zerstochen wird.

Gastfamilie, bestehend aus Malik, Marielle und Ambre, hatte mich also etwa um 13 Uhr zum Flughafen gefahren, sodass ich 14 Uhr dort war und genügend Zeit zum Einchecken hatte. Dank dem Easy Jet Speedy Boarding musste ich mich nicht einmal an der unendlich langen Schlange anstellen, die sich im Zickzack vom Schalter bis zum Anfang der Absperrung erstreckte. Ich habe Mein Flieger sollte um 15:45 Uhr so schätzungsweise eine Stunde Warvom Flughafen Toulouse Blagnac tezeit eingespart. Voller Vorfreude abfliegen und um 18:15 Uhr in auf den Rückflug gab ich der Frau Berlin Schönefeld landen. Meine am Schalter mein Ticket, als Ambre

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bis 18 Uhr mit der Mutter meiner Austauschschülerin zu reden. Französisch! Immerhin eine gute Übung zum Schluss. Um 18 Uhr ließ ich dann den Security-Check hinter mir und wartete, bis ich um 19 Uhr in den Flieger steigen konnte. Komplett fix und fertig nun im Flugzeug auf meinem Platz sitzend, nur noch darauf wartend, endlich nach Hause zu kommen, musste ich mir dann - auch noch in Englisch - anhören, dass wir keine Starterlaubnis hätten und es noch bis zu zwei Stunden dauern könnte, bis wir diese erhalten würden. Ich war kurz davor zu explodieren. Obwohl ich Atheistin bin, betete ich dafür, dass mein Englisch so schlecht sein müsse, dass ich die Durchsage des Piloten falsch verstanden hätte und wir schon in zwei Stunden zu Hause wären! Ich musste mir aber selbst eingestehen: Ich sagte nichts und packte einfach Tja, Vanessa, leider ist dein Englisch weiterhin sprachlos meinen Ausweis, nicht gruselig, aber dein Tag ist es das Ticket und die frisch erworbene ganz sicher. Ich wartete also nochChipkarte ein und wandte mich wie- mals eine statt zwei Stunden im der meiner Gastfamilie zu. Sie hatten Flugzeug, bis wir endlich starteten. entschieden, dass Marielle mit mir warten wollte und die anderen bei- Geplante Reisezeit: 4 Stunden, den gehen würden. So verabschie- 15 Minuten. dete ich mich von Malik und Ambre Tatsächliche Reisezeit: 8 Stunden, und war nun gezwungen, von 14:30 30 Minuten plötzlich laut ausrief: „Ähh… non, c’est une blague, Vanessa??!!“, wobei sie mich mit weit aufgerissenen Augen anstarrte und auf die Anzeigetafel zeigte. Darauf stand, dass sich mein Flug um vier Stunden verspäten würde. Mir entglitten ebenfalls alle Gesichtszüge, die Vorfreude, die noch bis eben meinen Körper durchströmt hatte, machte fassungsloser Ungläubigkeit Platz. Vollkommen perplex und hilfesuchend sah ich die Frau mir gegenüber an und das Einzige, was sie zu sagen hatte war: „ Ja, der Flug hat vier Stunden Verspätung. Hier haben Sie eine Chipkarte mit neun Euro Guthaben für alle Restaurants am Flughafen.“ Wie großzügig! Es fehlte nur noch: „Ich wünsche Ihnen einen schönen Aufenthalt und viel Spaß auf unserem Flughafen!“

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POLITIK - GESELLSCHAFT POLITIK - GESELLSCHAFT

Kunterbunt, Schwarz-Rot oder gar nicht…

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von Sarah

ach der Bundestagswahl am 24. September 2017 war bald klar, dass eine Regierungsbildung in Deutschland eine schwer zu knackende Nuss sein könnte. Die Union gewann zwar die Wahl, gefolgt von der SPD, jedoch beide mit starkem Stimmenverlust und historisch schlechten Resultaten. Die AfD wurde drittstärkste Partei und auch die FDP legte kräftig zu, lag vor der Linken und den Grünen. Frau Merkel wurde mit der Regierungsbildung beauftragt. Man versuchte es bunt, doch am 20. November wurde dieser Anlauf als gescheitert erklärt. Das „JamaikaAus wurde von der „Gesellschaft für deutsche Sprache“ zum Wort des Jahres 2017 erklärt, was niemanden überrascht, wenn wir uns vor Augen führen, dass es in Deutschland noch nie eine Regierung ohne Koalitionen gab. Die eigentlich geplante Jamaika-Koalition hätte aus der FDP, der CDU/CSU und den Grünen (GelbSchwarz-Grün) bestanden. Nach dem Scheitern der Sondierungsverhandlungen, in denen sich die Parteien nicht einig werden

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konnten, stehen wir noch immer ohne neue Regierung da, jedenfalls so lange, bis man sich zu Neuwahlen, einer Minderheitsregierung oder vielleicht doch wieder einer sog. Großen Koalition durchgerungen hat. Bis dahin regiert die alte Regierung. Eine Minderheitsregierung gilt, wenn die Fraktionen, welche die Regierung tragen, keine eigene Mehrheit im Parlament haben. Bis heute hat eine solche Regierungsform im Bundestag nicht stattgefunden, was viele Deutsche annehmen ließ, dass es zu Neuwahlen kommen würde. Aktuell, seit gut einem Monat, sieht es so aus, als würde die SPD, die eine Regierungsbeteiligung nach ihrem schlechten Wahlergebnis lange Zeit vehement abgelehnt hat, nun doch sehr gern wieder regieren. Man verhandelt. Beide Seiten haben den Wunsch geäußert, dass sie bis Ostern 2018 eine neue Regierung gebildet haben wollen.


POLITIK - GESELLSCHAFT

Das Leben genießen ... in vollen Zügen

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von Kaya

enn jemand Anfang der Woche plante, von Berlin nach München mit dem Zug zu fahren, dürfte derjenige gewisse Probleme gehabt haben, dort anzukommen. Der ICE, der planmäßig um 7:38 Uhr von Berlin abfahren sollte, fiel aus. Die Gründe dafür konnte uns die Bahn-Sprecherin leider auch nicht nennen. Aber gut, das kann ja mal passieren, das war ja auch erst das dritte Mal, dass ein Zug dieser Strecke Probleme hatte, allerdings innerhalb von drei Tagen. Diese Strecke wurde vor kurzem erst ausgebaut. Wir erfuhren vorab, dass sie etwas ganz Besonderes sein würde, nämlich vor allem besonders schnell! Und deshalb durfte das auch das bisher teuerste Projekt in der Geschichte der Deutschen Bahn werden. Diese neu erbaute Strecke sollte die Fahrzeit von Berlin nach München von sechs auf vier Stunden verkürzen, und das für den Spottpreis von nur 150 Euro pro Fahrt. Das ist ja auch nur eine Preiserhöhung von 13,6 Prozent. Im Gegenzug erwarten euch pünktliche Züge, köstliche

und preiswerte Speisen an Bord und freundliche Schaffner. Oder auch nicht? Aber na ja, mit etwas Glück bekommt ihr vielleicht noch einen Sitzplatz. Wenn dann aber so eine Superstrecke bereits bei der Einweihung mehr als zwei Stunden zu spät ankommt oder erst gar nicht abfährt, fragen wir uns doch ernsthaft, warum das so teuer ist! Es ist natürlich absolut verständlich, dass Züge nicht immer pünktlich ankommen können, auf einige Dinge kann man sich schließlich nur schwer einstellen. Zum Beispiel ist Schnee im Winter eine große Überraschung, da kann es schon mal passieren, dass ein Zug in einer 1 cm tiefen Schneewehe stecken bleibt. Während man sich auf dem Bahnhof geduldig den Hintern abfriert und die Hoffnung, dass doch bald ein Zug ankommt, langsam verfliegt, steht auf der Anzeigetafel immer noch „5 Minuten später“. Sollte die Bahn dich dann endlich doch zum Schul- oder zur Arbeitsort gebracht haben, stehst du vor deinem Lehrer oder Chef und hoffst, dass die Erklärung für dein ZuspätSeite 43


TIPPS

kommen nicht als dumme Ausrede abgestempelt wird. Allerdings dürfte jeder Verständnis für diese Situation haben, da ja wohl fast jeder schon mal „5 Minuten“ auf die Bahn warten musste. Nicht nur auf der Strecke von Berlin nach München gab es Probleme, auch Züge aus und nach Hamburg haben es seit dem letzten Fahrplanwechsel nicht leicht. Nach den vielen Verspätungen und Ausfällen ist es dann eine willkommene

Abwechslung, wenn du gar nicht erst in deinen Zug von Berlin nach Hamburg einsteigen darfst, da dieser überfüllt ist. Oder man lässt einfach ein paar Wagons auf der Fahrt von Berlin nach Hannover weg, obwohl mit einer hohen Auslastung zu rechnen ist. Auf jeden Fall bleibt das Leben mit der Deutschen Bahn immer spannend. Warum auch nicht? Wir haben es heutzutage ja auch nicht mehr eilig. Also zieht euch warm an und genießt das Leben stets … in vollen Zügen!

Verbale Ausrutscher gesammelt von Catriona, Lena und Luisa

Jaron beendet sein D-Referat. Frau Marx (zögert): Ich dachte, du fängst jetzt erst richtig an. Jaron (ruhig): Neiiin! […] Jaron: Ich will jetzt lieber nichts mehr sagen, sonst kommt das noch in die Schülerzeitung. Matthies (11a): Eigentlich wollte ich Meth-Plätzchen backen. Herr Probst: Ja, Mathies, ich würde auch gerne an dir Erziehungsmethoden aus dem 19. Jh. anwenden. Nur ist hier leider einiges nicht möglich. Ferris: Darf ich aufs Klo? - Frau Marx: Nur, wenn du was Schlaues sagst. Im Lateinraum, wo es gefühlt immer kalt ist, draußen heftiger Regen... Jonas: Mir ist kalt. - Lena: Das ist der tropischste Januar seit IMMER, dir ist nie kalt. - Als ob ausgerechnet jetzt. - Jonas: Wenn am Nordpol statt minus 20 C° minus 10 C° sind, ist es da immer noch nicht warm. Es heißt ja nicht umsonst „Globale Erwärmung“, nicht globale Wärme. Herr Pries zur Präsentation der Seminararbeit: Der Referent sucht sich dann einen aus, der ihn unterstützt. Thaddeus: Also darf der dann an der PowerPoint drücken. Seite 44


TIPPS

Filmtipp „Heute bin ich blond“ von Luisa, Zeichnung von Lena

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ie kann man blond sein, wenn man eigentlich gar nicht blond ist und dazu noch auf Grund einer Chemo eigentlich gar keine Haare hat? Die 21-jährige Sophie kann das. Der Film „Heute bin ich blond“ erzählt die Geschichte von Sophie, welche trotz Krebs ihr Leben wie jeder andere von uns leben will.

mit den neun Perücken. Jede dieser Perücken verkörpert eine andere Person: Da gibt es plötzlich nicht mehr nur Sophie sondern auch Sue, Blondie, Daisy und einige mehr.

Ein Film, der ganz entgegengesetzt zu der traurigen Geschichte, die er erzählt, lebensfroh, romantisch, erotisch und bunt ist. Schaut ihn euch an! Es ist ein großartiger Film, der Eigentlich will sie in der Zeit ihres das eigentlich bedrückende TheStudiums eine WG mit ihrer be- ma dieser Krankheit so gar nicht sten Freundin gründen, doch dazu klischeehaft behandelt und auf die kommt es nicht, denn sie erhält völ- Leinwand bringt. lig unerwartet die Diagnose: Krebs. Somit muss sie den Traum auf ein partyreiches WG-Leben aufgeben und dafür die nächsten 32 Wochen in einem tristen Krankenhaus verbringen. Doch Sophie rebelliert. Als sie hört, dass ihr in einigen Wochen die Haare komplett ausgehen würden, entscheidet sie sich, erst gar nicht so lange zu warten und rasiert sie sofort ab. Doch wie soll es jetzt weitergehen, so komplett ohne Haare? Die erste Perücke, die sie kauft ist nichts, eher so „playmobilmäßig“. Doch dann entdeckt sie durch ihre beste Freundin einen anderen Perückenladen und wird zum Mädchen Seite 45


TIPPS

Der Doctor wird weiblich Text und Zeichnung von Kaya

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ie Science-Fiction-Fernsehserie „Doctor Who“ handelt von einem verrückten Zeitreisenden, der nur „der Doctor“ (s. Zeichnung) genannt wird. Mithilfe seines Raumschiffes in der Form einer blauen Notruf-Telefonzelle aus dem Jahr 1960, der TARDIS, reist er durch Zeit und Raum. Dabei wird er meistens von ein oder mehreren Begleiter/innen unterstützt und sie erleben Abenteuer zu anderen Zeiten, auf anderen Planeten. Fans der Serie erhielten diese Weihnachten ein neues Weihnachtsspecial. Darauf folgt eine neue Staffel. Das Besondere daran wird sein, dass der Doctor erstmals von einer weiblichen Schauspielerin verkörpert wird. Welche Figur Jodie Whittaker als Doctor Who abgeben wird, werden wir im Herbst 2018 sehen, wenn die neue Staffel veröffentlicht wird.

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erbale Ausrutscher, die unerwartet lustigen Versprecher in der Schule, haben euch schon viele Lacher beschert. Leider verpasst man oft, sie festzuhalten und zu teilen. Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr für uns Sprüche, die euch oder euren Lehrern so „passiert sind“, aufschreiben würdet. Lasst sie uns zukommen über Frau Marx (meist Raum 208) oder über euch bekannte Reakteure oder sendet sie per Email an ueberflieger@lenne-schule.de. für die Red., Lena

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IN EIGENER SACHE IN EIGENER SACHE

Neujahrswünsche gesammelt von Sarah

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ibt es das noch, dass sich Leute für das neue Jahr etwas vornehmen? Ein Jahreswechsel veranlasst so manch einen, darüber nachzudenken, was im alten Jahr mehr oder weniger gut lief, und zumindest einige überlegen, was im neuen Jahr besser werden könnte. Ob solche Vorhaben, Pläne, Ideen und Wünsche sinnvoll sind, sei dahingestellt. Jedenfalls wollten wir es wissen und haben uns kurz vor den Weihnachtsferien unter unseren Mitschülern umgehört. Euch, die Schüler aus der Sek. 1 bitten wir um Entschuldigung. Die Idee kam so spontan und zu spät, um auch in euren Klassen noch zu fragen.

Ich wünsche mir ein erfolgreiches Jahr. Die Noten meines Zeugnisses sollen „akzeptabel“ genug sein, um ein Grundschullehramtsstudium beginnen zu können. Im besten Falle könnte ich mein Traumstudium in Potsdam starten, bin aber auch für andere Städte und Bundesländer offen. Ich lasse die Zukunft auf mich zukommen und bin positiv gestimmt, das zu erreichen, was ich will. Jasmin Vojkovic

Beginnen wir mit unseren 13ern, die in wenigen Wochen den Endspurt zum Abitur starten:

Ich wünsche mir nur, dass ich selbstbewusster und offener werde! Ich wünsche mir, dass ich eine gute Ausbildung oder ein gutes Studium finde, was mir Spaß macht. Ich nehme mir vor, mehr Sport zu treiben, ein gutes Abitur zu schreiben und meinen Spaß am Leben nicht zu verlieren. Ich möchte mein Leben insgesamt gut bewältigen. Lea K.

Für das neue Jahr erhoffe ich bessere Noten, einen erfolgreichen Bewerbungsprozess und viel Freizeit, in der ich die Welt erkunden möchte. Florian S.

Für 2018 wünsche ich mir Erfolg in der Schule. Ich möchte ein gutes Abitur schreiben, damit ich später meine Träume und Berufswünsche erfüllen kann. Ich hoffe, dass mich ein Auslandsjahr in Australien - mit einer guten Freundin - weiterbringt und mir hilft, nach den langen 13 Ich nehme mir vor, das Abitur zu Jahren Schule zu entspannen und absolvieren, alles auf mich zukomneue Sachen zu erleben. Anna Franz men zu lassen. Ich werde den Füh-

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rerschein bekommen, danach mache ich Praktika und gehe für ein halbes Jahr ins Ausland. In dieser Zeit möchte ich mich entscheiden, was ich später studieren werde. Ich habe vor, weiterhin eine enge Beziehung zu meiner Familie zu haben. Ein weiteres Ziel für 2018 ist es, das junge Pferd meiner Schwester zu trainieren und einzureiten. Daria Ich widme dieses Jahr meiner geplanten Reise nach Japan. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es absolut notwendig, dass ich selbstständiger werde, arbeiten gehe und Japanisch lerne. Vorher will ich mein Abi gut absolvieren, um mehr Sicherheit für Japan und mein Studium zu erlangen. Zusätzlich möchte ich mich nach der Schule meinen Hobbies wie Tanzen, Musik, Kochen, Philosophie und Kunst widmen. Kolja B.

Im Jahr 2018 möchte ich jedoch einen geeigneten Studienplatz bekommen und folglich auch mein Seite 48

Abitur schaffen. Zudem möchte ich mit meiner Familie noch einmal in die USA reisen, dieses Mal in den östlichen Teil. Ich nehme mir vor, mindestens einmal pro Woche meine Uroma anzurufen. Außerdem möchte ich gern mehr Ordnung halten, in meinem Zimmer und meinen Unterrichtsmaterialien. Jenny K. Ich hoffe auf viele grüne Ampeln im neuen Jahr, kurze oder keine Schlangen in Kaufhäusern und vor Toiletten sowie auf häufig verkürzte Unterrichtsstunden. Außerdem will ich an meiner Geduld arbeiten, weil ich ohnehin auf o.g. Punkte 1 bis 3 keinen Einfluss habe. Alanas Straeck Ich erwarte von 2018, dass ich durch das Freiwillige Soziale Jahr im Krankenhaus oder Kindergarten meinen Berufswunsch näherkommen kann. Außerdem möchte ich, dass meine Tante die Trennung von ihrem Mann verkraftet, da es ihr und meiner Cousine dadurch viel besser gehen wird und ich auch glücklicher werde. Natürlich erhoffe ich mir einen guten Notendurchschnitt am Ende des Jahres, der meinen Ehrgeiz und meine Zielstrebigkeit widerspiegelt. Anna B. Zeichnung von Antje Born*, Abi 2017


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Nun ein paar Antworten der 12er, Was ich mir für das neue Jahr vorvon denen einige anonym bleiben nehme? An sich nicht viel, vor allem wollten: aber, die Menschen, die ich liebe, bei mir zu behalten und mehr Zeit mit Ich arbeite darauf hin, die 12. Klasse ihnen zu verbringen. Ich bin froh, erfolgreich zu bestehen und mich im wenn dieses Jahr vorbei sein wird. FSJ weiterzuentwickeln. Außerdem Das Jahr 2018 kann nur besser wermöchte ich neue Freunde kennen- den! Felix H. lernen. C. Ich möchte regelmäßiger schwimGrundsätzlich war 2017 durchaus men gehen, weiterhin mit dem Fahrin Ordnung; bis auf die schulischen rad zur Schule fahren, mich in der Leistungen kann man das Jahr als Schule mehr konzentrieren und das gelungen betrachten. Einzig zwei nächste Jahr gut überleben. K. Vorhaben sollen 2018 im Mittelpunkt stehen: Der Führerschein Meine Vorsätze für 2018 sind, gute soll schnellstmöglich abgeschlossen Noten und weniger Stress zu haben. werden und ich werde den Versuch Auch möchte ich mehr Muskeln starten, mir das Rauchen und die aufbauen. Lukas S. Spielotheken abzugewöhnen. L. H. Ich werde darauf achten, nicht mehr Für mich ist im neuen Jahr wichtig, so viel zu naschen, und ich will meimehr Sport zu treiben und mir ei- nen Führerschein machen. G. nen Pony - generell eine neue Frisur - schneiden zu lassen. Zudem würde Im neuen Jahr möchte ich mein ich gern verreisen und auf Konzerte Leben besser strukturieren können, gehen. Lisa J. sodass ich weniger Stress haben werde. Außerdem möchte ich positivere Mir würde im neuen Jahr etwas Gefühle haben. V. S. mehr Entspannung und Ruhe gut tun, da ich mich zu schnell unter Ich möchte die Dinge mehr schätzen Druck setze. Ebenfalls hoffe ich auf und genießen, mir Zeit nehmen für gute Zeugnisse, sodass ich stolz dar- die kleinen und schönen Dinge des auf sein kann. Nebenbei möchte ich Lebens. Einer meiner Wünsche ist meine Kreativität in vielen Berei- der, Bücher der modernen Poesie zu chen fördern. Sarah O. finden und zu lesen. Lara D. Seite 49


IN EIGENER SACHE

Die Redaktion stellt sich vor von Magda

Name: Magda Hollenbach Klasse: 12d Alter: 17 In meiner Freizeit ... bin ich gerne faul, lese oder male verschiedenste Bilder. Einmal pro Woche gehe ich tanzen und seit ca. 10 Jahren nehme ich Geigenunterricht. Ich liebe es, Schlittschuhlaufen zu gehen und versuche dies so oft wie möglich zu tun, am liebsten mit ein paar Freunden zusammen. Ich finde an mir gut, dass... sich viel Kreativität in meinem Kopf versteckt und wenn ich etwas anpacke, es oft zu etwas wird, was anderen gefällt.

hin gefahren und ich verbinde viele wundervolle Erinnerungen mit diesem Ort.

Meine Macke ist, dass... es mir an Selbstvertrauen und Selbstachtung mangelt. Ich mache mich oft schlechter als ich bin.

Wenn ich eine Zeitreise machen könnte, ... würde ich in die Vergangenheit reisen, in eine Zeit, als noch niemand von Elektrizität und Internet abhängig war und man noch alles selber, per Hand machen musste.

Meine liebsten Urlaubsziele sind/ wären... Bansin auf der Insel Usedom. Meine Großeltern sind früher oft mit mir und meinen Geschwistern dort

Ich schreibe für die Schülerzeitung, weil... ich der Meinung bin, der Redaktion mit meinen zeichnerischen Talenten unter die Arme greifen zu können.

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IN EIGENER SACHE

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asst 2018 zu einem besonderen Jahr für euch werden! Lesern der Schülerzeitung sowie allen Schülern und Lehrern der Lenné-GeMein bester Rat: Glaube an dich selbst und denk samtschule wünschen wir ein nicht, du könntest es nicht schaffen, frohes, gesundes, glückliches bevor du es überhaupt versucht hast. und erfolgreiches neues Jahr. In 10 Jahren... möchte ich mit einem Studium oder einer Ausbildung angefangen haben und eine nette kleine Wohnung für Allen mich alleine besitzen.

die Red.

W

ir bedanken uns bei Herrn Gallien, ehemals Mathe-InfoLehrer an der Lenné-Schule, der mit einem technischen Blitzeinsatz den Druck dieser Zeitung in letzter Minute möglich gemacht hat. die Red.

impressum Überflieger-Redaktion

Schülerzeitung

Sarah Oleniczak Chefredakteurin Ramon Jäger Layout Niklas Schnellbacher Aaron Beschorner Hannah Kühne Vanessa Sachs Lena Köhler Jonas Jentsch Magda Hollenbach Kaya Heins Catriona Rendtel Luisa Lieske umx Beratung

der Peter-Joseph-Lenné-Gesamtschule Humboldtring 15-17, 14473 Potsdam Telefon Schule: 0331/2897780 Email Zeitung: ueberflieger@lenne-schule.de Überflieger Website: http://ueberflieger.qoalu.com oder Lenné-Website, Schulzeitung Cover-Gestaltung: Magda, Jonas

12/1 12/3 13/2 13/2 13/3 12/1 12/4 12/4 12/4 12/4 12/4 11/1

Redaktionsschluss: Ausgabedatum: Auflage: Seitenzahl:

27.12.17 06.01.18 250 Stück 52

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